10.02. Taekwondo ausbildung Erwartungen Zielsetzung Kurs 2 1
10.02. Leistungsbestimmende Komponenten Kondition Technik Koordination Kognition Taktik Regeln Psyche Disziplin Ordnung Umfeld Anthropologische Merkmale Talent Randbedingungen 3 Definition Bewegung Die menschliche Bewegung ist ein vom menschlichen Organismus verursachte Ortsveränderung des Körpers oder seiner Teile zum Erreichen von Zielen oder zum Erfüllen von Funktionen. 4 2
10.02. Definition Sportmotorik Als Motorik bezeichnet man alle willentlich gesteuerten Bewegungen des Körpers. Die Sportmotorik ist ebenfalls eine Spezialdisziplin der Sportwissenschaft. Zusammen mit der Biomechanik analysiert sie in Experimenten mit Hilfe von Messungen die Grundlagen und Prinzipien der Motorik im Sport. Zur Grobmotorik gehören Bewegungsabläufe wie das Gehen, Klettern, Hüpfen. Zur Feinmotorik gehören Bewegungsabläufe wie das Sprechen, Schreiben oder Schuhebinden. 5 Definition Kraft Biologisch-physiologische Betrachtungsweise:... unter Kraft versteht man, die Fähigkeit, des Nerv-Muskel-Systems, durch Muskeltätigkeit äußere Kräfte und Widerstände zu überwinden, zu halten oder ihnen entgegenzuwirken. Wichtig: Willentlich 6 3
10.02. Definition Biomechanik Die Biomechanik baut auf den Lehren der Mechanik, der Anatomie und der Physiologie auf, wobei die Mechanik den wichtigsten Grundpfeiler bilden dürfte. 7 Definition Die ist eine Spezialdisziplin der Sportwissenschaft. des Sports ist die Gesamtheit wissenschaftlicher Aussagen über den Problemkomplex der Bewegung im Sport. Im Wesentlichen ist sie eine Didaktik der Analyse sportlicher Prozesse und Strukturen. 8 4
10.02. Schwerpunkte der Untersuchung der Eigenschaften, Gesetzmäßigkeiten und Prinzipen der menschlichen Motorik; wie werden Bewegungen gesteuert und geregelt Erforschung der motorischen Bewegungseigenschaften, insbesondere der koordinativen Fähigkeiten Erforschung des motorischen Lernvorganges als Grundlage der Methodik; unter welchen Bedingungen lernt der Mensch am Besten Erforschung der Entwicklung der menschlichen Motorik vom Kind bis zum Greis Erforschung von Einflussfaktorenwie Ermüdung und Stress auf Bewegungsabläufe Wie können sportartspezifische Bewegungsabläufe optimiert werden Möglichkeiten der Bewegungsbeobachtung, -beschreibung und analyse für die Bewegungsvermittlung und korrektur Entwickeln allgemein und spezieller sportmotorischer Testsund Testbatterien Entwickeln individueller Leistungsprofile 9 Wie entsteht eine Bewegung? Eine Bewegungshandlung stellt einen Prozess dar, der von außen betrachtet, durch einen bestimmten räumlichen, zeitlichen und dynamischen Verlauf gekennzeichnet ist. Die Bewegungshandlung ist dadurch charakterisiert, dass sie zielgerichtet und erwartungsgesteuert ist und dass motorische, kognitive und emotionale Faktoren eine entscheidende Rolle spielen. 10 5
10.02. Wie entsteht eine Bewegung? Antriebsteil Emotionale Ebene Regulation Orientierungsteil Entscheidungsteil Ausführungsteil Ergebnisteil Kognitive Ebene Sensomotorische Ebene Bewegungs- Handlungsziel 11 Wie eine Bewegnung entsteht ZNS/ Gehirn Motorische Bahn - Efferenzen Sensorische Bahn - Afferenzen Skelett Muskulatur Rezeptoren - Sinnesorgane Bewegungsaus führung / Technik 12 6
10.02. Welche Arten von Bewegungen unterscheiden wir zyklisch azyklisch 13 Koordinative Fähigkeiten Differenzierungsfähigkeit Gleichgewicht Orientierung Rhythmus Timing Reaktionsfähigkeit Steuerungsfähigkeit Umstellungsfähigkeit 14 7
10.02. Bewegungsmerkmale sind qualitative Merkmale der Bewegung. Da sie den optischen Eindruck einer Bewegung wiederspiegeln, werden sie auch Bewegungseigenschaften genannt. Als Bewegungsqualitäten werden sie bezeichnet, da sie auch die äußerlichen wahrnehmbare Güte eines Bewegungsablaufes ausdrücken. Bewegungsmerkmal = Bewegungseigenschaft = Bewegungsqualität 15 Bewegungsmerkmale Phasenstruktur: Bewegungsfluss: Bewegungsrhythmus: Bewegungsökonomie: Bewegungskonstanz: Bewegungsumfang: Bewegungsübertragung: Bewegungsharmonie: Bewegungsstil: Bewegungsdynamik: 16 8
10.02. Technikleitbild Basis für strukturiertes Lernen, entwickelt aus Beschreibung der Technik Analysen weltbester Athleten der Sportart Biomechanischen Grundlagen der Bewegung Intuitives Handeln kreative Prozesse von Sportlern und Trainern 17 Knoten-punkte Azyklische Bewegung Vorbereitungsphase Blick zum Gegner Hüfteinsatz Spannung in den Beinen 18 9
10.02. Bewegungsanalyse Aufgabe der Bewegungsanalyse Die Beschreibung der Idealtechnik und Vergleich der momentanen persönlichen Technik vor Beginn des Techniktrainings bzw. Bewegungslernens mit der zugrunde liegenden Idealtechnik Ist/Soll Vergleich Ständiges Erkennen des momentanen Entwicklungsstandes des Bewegungsniveaus während des Technik Trainings Mit Hilfe der Bewegungsanalyse neue Techniken beibringen, Fehler erkennen, alte Techniken korrigieren (anpassen an neue) und in weitere Folge neue Techniken entwickeln und somit z.b. auf Veränderungen im Taekwondo Regelwerk zu reagieren. 19 Bewegungsanalyse 3B Beobachten Beurteilen Beraten 20 10
10.02. Die Plausibilitätsbetrachtung = Die Einsichtsanalyse 21 Bewegungslernen Als Informationsverabeitungsprozess Beim Lernen von Techniken geht es um: - Informationsaufnahme - Informationsübertragung - Informationsverarbeitung - Informationsumsetzung 22 11
10.02. Bewegunslernen Lernen heißt: Sich aneignen, erwerben, weiterkommen, gelehrt bekommen Lernen ist Erfahrungszuwachs, der in geändertem Verhalten und Erleben zum Ausdruck kommt (Leist 1982) Es gibt kein Lernen (Trainieren) ohne Gedächnis. 23 Die 5 Sinne des Bewegungslernen Visueller Analysator Akustischer Analysator Kinäthetischer, taktiler Analysator Vestibulärer Analysator Propriozeptiver Analysator 24 12
10.02. Phasen des Lernens Erwerben und Festigen des Krenprogramms Grobformung (-koordination) Technikerwerbstraining Feinformung (-koordination) Anwenden und variieren Technik Anwendungstraining Feinstformung(-koordination) Gestalten und Ergänzen Technik Ergänzungstraining 25 Analyse von Baro chirugi Phasenstruktur der Bewegung Bewegungsübertragung-koordination Rumpf auf Arm Anatomie (wichtigesten Muskeln Ziel der Bewegung Ökonomie der Technik 1)Hüftimpuls, Vorspannung 2) Schulterbewegung,Strecken des Armes 3) Reückfürhung an die Hüfte Schräge Bauchmuskeln,Trapezius, Deltoideus, Brustmuskel, Triceps, Beuger, Strekcerdes Handgelenks, Fingerbeuger, Bauchmuskulatur (gerade), Streckmuskeln hinteres Bein 1) Montong Rückführung und Distanz,Timing, 26 13
10.02. Analyse von Yopchagi 27 Fehlerkatalog bei Beintechnik Technik wird gestreckt ausgeführt Kein aktives zurückziehen Arme frühen eine Gegenbewegung zur Hauptbewegung aus Ferse zu stark abgehoben Körperteile weichen der eigentlichen Bewegung aus (Grund Kraft und Beweglichkeit) Technik geht nicht auf Gegner ein Unkontrolliertes Ende 28 14
10.02. Bewegungsphasen der Poomsae Der Rhythmus Die Spannung und Entspannung der Muskulatur Die Erweiterung Eine Körperzone wird erweitert und ausgedehnt. Die Polyzentrik Eine Bewegung mit verschiedenen Bewegungszentren wird gleichzeitig, auch in verschiedene Richtungen, ausgeführt. Die Koordination Eine Bewegung wird in mehrere Teilbewegungen zerlegt, ohne daßder direkte Zusammenhang verloren geht. Der Kick Der Kick umfaßt alle vorgestreckten bzw. getretenen Beinbewegungen. Der unbelastete Unterschenkel wird in verschiedenen Richtungen und Formen gestossen. Die Handtechniken Sie umfassen alle Abwehr- und Angriffstechniken mit der Hand und mit den Armen. Der Sprung Der Körper muß sich kontrolliert vom Boden bewegen um den Körperschwerpunkt zu verlagern. Die Stellungen Der Körper muß sich in einer bestimmten Stellung und in einem bestimmten Verhältnis zum Boden befinden. (Gleichgewicht, Schwerpunktverlagerung) 29 Die Bewegungsmerkmale der Poomse Das Körperbewußtsein Das innere Bewegungsempfinden sollte mit dem äußeren übereinstimmen und dieses sollte der idealen Bewegungsform entsprechen. Die Ausdrucksfähigkeit Die persönliche Ausstrahlung, verbunden mit der Körper-und. Kopfhaltung, sollten den Ausdruck unterstreichen. Rhythmus Abwechselndes, schnelles oder langsames Aufeinanderfolgen von Abwehr und Angriffsbewegungen. Beide - Abwehr und Angriff - gehören immer zusammen. Dadurch entsteht ein gewisser Rhythmus, welcher für jede Form unterschiedlich ist. Spannungs- und Entspannungsphasen wechseln ab. Die Dynamik Durch die Bewegunsabfolge muß die Technik genau und explosiv sein. Real Die Atemtechnik Das Kihap gehört zum Taekwondo. Während der Ausholphaeeinatmen und beim Angriff oder Block ausatmen. Baumuskeln anspannen. Die Ästhetik Jede Poomsae hat ihr Eigenart und Schönheit Die Kopfhaltung und der Blick Der Kopf ist aufrecht und geht fast immer mit er Bewegung. Der Blick folgt de imaginären Gegner 30 15
10.02. Steigerung der Koordinationsschwierigkeit Inhalte an der Grenze der Leistungsfähigkeit der Informationsverarbeitung Veränderung der äußeren Bedingungen (Gelände, Geräte, Partner, Gegner) Variation der Bewegungsausführung (Bewegungsweite, Bewegungsrichtung, Bewegungstempo, Krafteinsätze) Kombinieren von Bewegungsfertigkeiten (sukzessive und simultane Kombinationen) Üben unter Zeitdruck (Erhöhung der Bewegungs- und Reaktionsschnelligkeit) Variation der Informationsaufnahme (Informationseinschränkung und ausschaltung, objektive Zusatzinformationen) Üben nach Vorbelastung (allgemein konditionelle, spezifischfunktionelle und psychophysische Vorbelastung) 31 Training als Interaktion - Sprache Wie sage ich was zu wem zu welcher Zeit in welcher Form in welchem Zustand und wie gehe ich damit um? 32 16
10.02. Trainerkompetenzen TrainerInnen müssen in der Lage sein koordinative Trainingsübungen aufgrund der Anforderungen in der Sportart auszuwählen TrainerInnenmüssen über ein großes Repertoire koordinativ anspruchsvollen Übungsgutes verfügen TrainerInnen müssen in der Lage sein spontan Modifikationen von Übungen vorzunehmen TrainerInnenmüssen in der Lage sein den Schwierigkeitsgrad nach Bedarf anzupassen. 33 Der Technik-Meister vs. Trainer harmonisch überlegt sicher gewandt dynamisch souverän schnell zeigt positive Körpersprache effizient variabel anpassungsfähig explosiv 34 17