An die Ausbildungsverantwortlichen und Berufsbildner/innen der Branche Öffentliche Verwaltung im Kanton Zürich. Zürich, im Juli 2015

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Transkript:

An die Ausbildungsverantwortlichen und Berufsbildner/innen der Branche Öffentliche Verwaltung im Kanton Zürich Kommission Lernende c/o VZGV Geschäftsstelle Mainaustrasse 30 Postfach 8034 Zürich Telefon 044 388 71 88 Telefax 044 388 71 80 www.vzgv.ch sekretariat@vzgv.ch Zürich, im Juli 2015 Federas, Stiftung Chance, Institut für Verwaltungs- Management und die Interessengemeinschaft ICT der Zürcher Gemeinden sind Partner- Organisationen des VZGV. Kaufmännische Grundbildung Info-Brief Nr. 36 Liebe Ausbildungsverantwortliche Liebe Berufsbildnerinnen und Berufsbildner Sie halten den neuesten Info-Brief der Kommission Lernende in den Händen. Wir freuen uns, wenn Sie für die kompakten Informationen ein paar Minuten Zeit finden. Überbetrieblicher Kurs 2, Jahrgang 2014-2017 Rückblick Im März 2015 fand der ük2 für den Jahrgang 2014-2017 statt. Unterrichtet wurde in den Fachbereichen Standortmarketing/Öffentlichkeitsarbeiten, Steuern, Staat, Gemeinderecht. Für diesen Jahrgang standen auch die ersten Präsentationen der Prozesseinheit auf dem Programm, welche mehrheitlich gut vorgetragen wurden. Überbetrieblicher Kurs 1, Jahrgang 2015-2018 Ausblick Die Organisation für den ük1 des Jahrgangs 2015-2018 ist im vollen Gange. Die Geschäftsstelle teilt die neuen Lernenden in die verschiedenen Klassen ein und bietet die ük-leiter/innen bzw. Fachlehrer/innen auf. Der erste Kurs findet im September 2015 statt. Die Einladungen dazu werden den Ausbildungsverantwortlichen rechtzeitig zugestellt. Die Termine des neuen Jahrgangs finden Sie hier. Änderung des ük-modells Mit dem neuen Jahrgang 2015-2018 wird aufgrund der gemachten Erfahrungswerte ein neues ük-modell etabliert. Alle Ausbildungsverantwortliche wurden anfangs Juli bereits ausführlich darüber informiert. Nachstehend die wichtigsten Änderungen: Dem Rahmenprogramm wird im ük1 mehr Zeit eingeräumt. Die Erfahrungen zeigen, dass sich die Lernenden mit den Instrumenten Arbeits- und Lernsituation, Prozesseinheit und Lern- und Leistungsdokumentation anfänglich schwer tun. Mit der zeitlichen Erweiterung des Rahmenprogramms wird der Wichtigkeit der Instrumente Rechnung getragen. Die Lernenden haben mehr Zeit, sich hineinzufühlen und Fragen zu stellen. Die Prozesseinheiten wurden bis anhin in das normale ük-rahmenprogramm eingebettet. Die Erfahrungen zeigten hier über die Jahre ein klares Bild: Die Vermittlung des Stoffes der Module, die vorresp. nachgelagert der PE-Präsentation stattfanden, zeigte sich als grosse Herausforderung. Dem wird

im neuen ük-konzept entsprechend entgegengewirkt, in dem die PE-Präsentation dem ük2 und ük5 vorgelagert wird. Diverse Module wurden aufgrund von Rückmeldungen und Optimierungspotentialen in den ük untereinander verschoben und aufgeteilt. Das neue ük-modell basiert weiterhin auf 18 ük-tagen. Aus diesem Grund können die bisherigen Kosten und die Durchführungszeitpunkte der ük beibehalten werden. Wichtig: Das neue ük-modell wird ab dem neuen Jahrgang 2015 2018 eingeführt. Die bestehenden Jahrgänge 2013 2016 und 2014 2017 werden die Lehrzeit nach dem Ihnen bereits bekannten bisherigen ük- Modell absolvieren. Tagung Ausbildungsverantwortliche Am 2. Juli fand im Stadthaussaal von Illnau-Effretikon die alljährliche Tagung für Ausbildungsverantwortliche statt. Vera Class, Geschäftsleiterin Heartwork, referierte zum Thema Generationenkompetenz, Generationenlernen. und zeigte auf, wie sich die Generationen entwickeln und wie junge Berufsbildner/innen und Praxisbildende in der Ausbildung die Lernenden unterstützen können. Im Rahmen der Tagung wurden wiederum fünf Ausbildungsbetriebe für die vorbildliche Berufsausbildung mit dem Label des QualiStar ausgezeichnet. Daniel Jositsch, Präsident KV Schweiz und LeKo-Präsident Thomas- Peter Binder überreichten die Zertifikate feierlich an die Gemeinden Langnau am Albis, Uetikon am See und erstmals ausserkantonal an die Gemeinde Gossau SG, das Migrationsamt des Kantons St. Gallen sowie an das branchenfremde Unternehmen Federas Beratung AG. Für die erfolgreich absolvierte Rezertifizierung haben die Gemeinden Dielsdorf, Fischenthal, Hinwil, Oetwil am See, Richterswil, Rickenbach und Uitikon das Qualitätslabel für weitere drei Jahre erhalten.

QualiStar: neues Logo und erweitertes Einsatzgebiet Ebenfalls an der Tagung der Ausbildungsverantwortlichen wurde das neue Logo des QualiStar-Labels präsentiert. Es gilt ab sofort, erstmals also für den Zeitraum 2015-2018, und ersetzt das bisherige, das zusammen mit dem Label vor sechs Jahren eingeführt wurde. Das Sternmotiv ist geblieben, nicht jedoch das Kürzel vzgv, denn neu kommt das Label über die Grenze des Kantons Zürich hinaus und auch in anderen Branchen zum Einsatz. Sie sind am QualiStar interessiert? Die nächste Schulung findet im Herbst 2015 statt. Melden Sie sich bitte für weitere Informationen unter leko@vzgv.ch. Erste Lehrabschlussprüfung nach neuer Bildungsverordnung Der erste Jahrgang nach neuer Bildungsverordung hat in diesem Jahr das Qualifikationsverfahren (QV) absolviert. Erwartungsgemäss sind die Noten des ersten Jahrgangs im Vergleich zu den Vorjahren etwas tiefer ausgefallen. Bei der schriftlichen Prüfung ist die Quote der ungenügenden Leistungen sogar deutlich gestiegen.

Zusammenspiel LAP und ük Es drängt sich natürlich die Frage auf, warum das so ist. Wer die erste LAP nach neuer Bildungsverordnung studiert, stellt fest, dass sich die Fragen sehr stark an den Stoff der überbetrieblichen Kurse anlehnen. Im Wesentlichen wird genau das gefragt, was die Lernenden an diesen Kurstagen gelernt haben. Die Lernenden werden in den überbetrieblichen Kursen immer wieder auf die Wichtigkeit des vermittelten Stoffes hingewiesen. Auch erhalten sie im Vorfeld der ük stets Vorbereitungsaufträge, um bei den kommenden Schulungen ein einheitliches Einstiegslevel zu erreichen, damit alle Lernenden von den Kursen profitieren können. Lernende, die gänzlich ohne Fachwissen und ohne erfüllte Vorbereitungsaufträge an die Kurse kommen, finden den Einstieg ins Thema oft nur schleppend. Es werden ebenfalls geeignete Hilfsmittel zur Verfügung gestellt, um den Stoff der überbetrieblichen Kurse in der LAP-Vorbereitungszeit zu repetieren und zu vertiefen. Die Anwendung dieser Hilfsmittel ist aber letztlich Sache der Lernenden. In diesem Bereich muss von Seiten der Kommission Lernende noch Anstrengungen unternommen werden, um den Lernenden die Bedeutung der Hilfsmittel und der Kurse näher zu bringen. Es ist uns aber auch ein Anliegen, dass Sie als Lehrbetriebe in diesem Punkt eng mit uns zum Wohle unseres Berufsnachwuchses zusammenarbeiten. Praxisberichte als Grundlage für die mündliche LAP Die Kommission Lernende hat in diesem Jahr erstmals ein Qualitätssicherungsinstrument bei den Praxisberichten eingeführt, worauf sich die Disziplin beim Einreichen der Praxisberichte enorm verbesserte Bis auf sehr wenige Ausnahmen sind alle Praxisberichte bis zum Stichtag eingesandt worden. Warum sind Praxisberichte so wichtig? Die Prüfungsexpertinnen und Prüfungsexperten erstellen auf Grundlage der Praxisberichte die mündlichen Prüfungen. Die zur Prüfung gelangenden Gesprächssituationen sollen so nahe wie möglich dem individuellen Arbeitsumfeld entsprechen. Deshalb stellen Praxisberichte sicher, dass beispielsweise Lernende des Stadtrichteramtes Zürich zu einem für sie passenden Thema - und nicht zu einer Einbürgerung - geprüft werden oder Lernende eines Betreibungsamtes nicht zum Bauverfahren. Die Kommission Lernende hat im Rahmen der Sichtung und der LAP-Vorbereitung festgestellt, dass die Qualität der Praxisberichte noch nicht dem entspricht, was wir uns für eine optimale Vorbereitung wünschen. Nachfolgend eine Übersicht über die häufigsten Fehler und mi welchen Inhalten die Prüfungsexperten/innen besser arbeiten können: Ungenügende Themenvielfalt Einzelne Praxisberichte haben sich auf zwei Verwaltungsabteilungen beschränkt. Wenn die Prüfungsexperten daraus Fälle machen müssen, sind die beiden zur Prüfung gelangenden Themen bereits vorgegeben. Das kann natürlich nicht der Sinn der Prüfung sein. Wünschenswert wäre es, dass der Lernende aus allen Abteilungen, die er besucht hat, entsprechende Eintragungen in den Praxisbericht macht. Nicht prüfbare Themenbereiche Der Praxisbericht ist, wie bereits erwähnt, die Grundlage für ein 15-minütiges Prüfungsgespräch. Auf dieser Grundlage sollten die im Bericht aufgeführten Themen auch gewählt werden. Es ist nicht möglich, aus einer rein administrativen Tätigkeit ein Expertengespräch zu kreieren. o Ungeeignete Themen (Liste nicht abschliessend): Einzug von Hundesteuern, Durchführung Mahnlauf, Verkauf von Abfallmarken oder SBB-Tageskarten, Reklamationen über Lärmbelästigungen beim Rasenmähen, ein Schlagloch an der Bushaltestelle, Bestellung von Büromaterialien, Bestellung von Brennholz, Ausstellung einer Bescheinigung des Steueramtes für die Einbürgerung, Rekrutierung Lernende, Identitätskarte kommt verspätet an, Kunden die mit der Höhe von Gebühren nicht zufrieden sind, usw.

Geeignete Themen für den Praxisbericht sind Arbeitsbereiche, die ein Fachgespräch von 15 Minuten Dauer ergeben. Unsere Prüfungsexperten/innen sind gut ausgebildet und können aus vielen Arbeitssituationen Gespräche gestalten, die einer Lehrabschlussprüfung würdig sind. Je weniger Möglichkeiten aber die uns zur Verfügung gestellten Gesprächssituationen ergeben, desto mehr müssen Themen aus dem überbetrieblichen Kurs aufbereitet werden. Wir bitten Sie, geschätzte Ausbildungsverantwortliche, den Lernenden bei der Ausarbeitung der Praxisberichte tatkräftig zu unterstützen. Je besser die Qualität des Praxisberichtes ist, desto höher ist auch die Qualität der Lehrabschlussprüfung. Die Durchschnittsnoten (Vorjahr in Klammern) der LAP 2015: Wir suchen Sie! Haben Sie Interesse, sich engagiert in der berufliche Grundbildung des VZGV zu betätigen? Dann melden Sie sich mittels Flyer. Sie erhalten unverbindlich weitere Informationen zu Ihrer Wunsch-Tätigkeit. Termine 2015 KW 37/38 ük1 (2 Tage) KW 46-49 ük3 (4 Tage) 5. November Fachpersonaltagung Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen und Anregungen und beantworten gerne Ihre Fragen. Sie erreichen uns per Mail: leko@vzgv.ch Beste Wünsche für eine schöne Sommerzeit und vor allem herzlichen Dank für Ihren engagierten Einsatz im Lehrlingswesen. Im Auftrag der Kommission Lernende Antonella Giro PS: Wir bitten Sie, den Info-Brief in Ihrer Verwaltung zirkulieren zu lassen. Der aktuelle Info-Brief, wie auch die vorgängigen Schreiben, sind auf unserer Website in elektronischer Form abrufbar.