Protokoll über die 16. Sitzung der Kreisseniorenkonferenz am im Klara-Röhrscheidt-Haus, Schwerte

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Transkript:

Kreisverwaltung Unna Koordinierungsstelle Altenarbeit Antje Meister Protokoll über die 16. Sitzung der Kreisseniorenkonferenz am 09.05.05 im Klara-Röhrscheidt-Haus, Schwerte Beginn: 14.00 Uhr TeilnehmerInnen: Anwesend sind: Herr Alefs (Fröndenberg), Herr Allendörfer (Schwerte), Herr Buchholz (Lünen), Frau Debuck (Werne), Herr Elsner (Lünen), Frau Fabian (als Vertreterin für Frau Mulder), Herr Jung (Bergkamen), Herr Loch (Schwerte), Herr Schänzer (Bönen), Herr Schimion (Werne, als künftiger Stellvertreter von Frau Debuck), Frau Schulz (Holzwickede), Frau Springborn (Holzwickede), sowie Frau Meister (Koordinierungsstelle Altenarbeit des Kreises Unna). Entschuldigt fehlen: Frau Brieden (Lünen), Herr Dresemann (Selm), Frau Köth-Feige (Lünen), Herr Pohle (Unna), Frau Schwarzer (Kamen). Unentschuldigt fehlen: Herr Busse (Unna), Herr Krüger (Kamen). Nachträglich entschuldigte sich: Frau Gersmeier (Kamen). o TOP 1: Begrüßung, Vorstellungsrunde, Protokoll vom 14.02.05 Herr Schänzer leitet die Sitzung und begrüßt die Anwesenden. Besonders begrüßt er den Bürgermeister der Stadt Schwerte, Herrn Böckelühr. Herr Böckelühr überbringt dem Gremium Grüße des Rates und der Verwaltung der Stadt Schwerte und freut sich, dass die Kreisseniorenkonferenz in Schwerte tagt. Er meint, die Stadt Schwerte werde von der Politik und der Verwaltung des Kreises Unna vernachlässigt und wird eher als "Randstadt" angesehen. Er ist der Meinung, dass der Kreis Unna sparsamer mit den Haushaltsmitteln umgehen sollte und dafür mehr Geld für die Stadt Schwerte bereit zu stellen. In Bezug auf die Seniorenpolitik in Schwerte teilt er mit, dass dort ein Ausschuss für Soziales, Demografie und Generationen existiert. Ein Seniorenbeirat soll ebenfalls wieder eingerichtet werden. Frau Meister entgegnet, dass die Koordinierungsstelle Altenarbeit des Kreises Unna sehr gut mit Herrn Berner von der Stadt Schwerte in Sachen Seniorenarbeit und Integration älterer Migranten zusammenarbeite. Hier können man ganz und gar nicht von Vernachlässigung sondern eher von guter Kooperation sprechen. Von Seiten des Klara-Röhrscheidt-Hauses begrüßt Frau Eickel-Blosen die Anwesenden, ebenso Frau Buchmeier als Vorsitzende des Heimbeirates. Derzeitiger Träger ist die Ev. Krankenhaus GmbH.

- 2 Anschließend findet die Vorstellungsrunde statt. Frau Springborn teilt mit, dass in vielen Mietshäusern in Holzwickede Unterstellmöglichkeiten für Rollatoren und andere Hilfsmittel fehlen. Herr Schimion, neuer Stellvertreter von Frau Debuck, hat beim Bürgermeister der Stadt Werne einen Antrag auf Einrichtung eines Seniorenbeirates gestellt. Dafür erhält er Unterstützung von den Parteien und der Kirche. Herr Jung, neuer Delegierter aus Bergkamen, ist Ortsvorsteher in Bergkamen-Rünthe und Vorsitzender des Ausschusses für Senioren und Soziales. In Bergkamen existiert u.a. ein Senioren-Helferring. Gegen das Protokoll der Sitzung vom 14.02.05 bestehen keine Einwände. TOP 2: Vorstellung des Modellprojektes "Persönliches Pflegebudget" Frau Liedtke und Herr Koch (Verbraucherzentrale NW) stellen das Modellprojekt "Persönliches Pflegebudget" vor. Die Präsentation ist diesem Protokoll als Anlage beigefügt. Ergänzend wird Folgendes angemerkt: - Bis jetzt nehmen 15 Personen, davon 2 jüngere Personen an dem Projekt teil. - Ein Ausstieg ist ggf. zum Monatsende möglich. - Die Zusammenarbeit mit den läuft mittlerweile an. Eine Krankenkasse hat ein Faltblatt über das Projekt erstellt, welchen an die Versicherten weitergegeben wird. Die Case-Manager bitten die Anwesenden, das Projekt in Bergkamen, Kamen und Lünen bekannt zu machen. Die Kreisseniorenkonferenz wünscht sich, von den Erfahrungen des Projektes zu einem späteren Zeitpunkt zu erfahren. TOP 3: Verschiedenes Am 09.03.05 fand die Mitgliederversammlung der Landesseniorenvertretung in Kamen statt. Seitens der Kreisseniorenkonferenz waren Frau Köth-Feige, Frau Schwarzer und Herr Schänzer anwesend. Die ehemalige Vorsitzende, Frau Wesseling, ist zur Ehrenvorsitzenden gewählt worden. Frau Schulz fragt erneut nach, was aus dem Antrag der Kreisseniorenkonferenz bezüglich der Versorgung älterer alleinstehender Personen geworden ist. Der Antrag ist von der Landesseniorenvertretung angenommen und weitergeleitet worden. Frau Köth-Feige soll sich erneut nach dem aktuellen Stand erkundigen. Die Seniorenparty im VKU-Busdepot am 04.03.05 ist in diesem Jahr nicht so gut gelaufen wie vor 2 Jahren. Kritikpunkte der Anwesenden sind u.a. ein höherer Eintrittspreis, Transportprobleme, kalte und schlecht ausgestattete Halle und ein schlechtes Programm.

- 3 Die Kreisseniorenkonferenz beschließt, sich nicht wieder an derartigen Veranstaltungen zu beteiligen. Für andere Feierlichkeiten müsste ggf. ein anderes Konzept entwickelt werden. Der Initiativkreis Südliches Lünen und die Evangelische Kirchengemeinde gestalten am Mittwoch, den 22.06.05 von 10-13 Uhr vor der Ev. Kirche in Lünen - Süd an der Jägerstraße einen Markt der Möglichkeiten. U.a. stellen sich Pflegedienste, Pflegeberatung, Diakonie, Tagespflege und Hospizverein vor. Am 20./21.08.05 findet in Lünen die Senioren- und Behindertenmesse mit dem Sonderthema "Demenz" statt. Ein Flyer ist dem Protokoll beigefügt. Im Forum der Hauptschule in Holzwickede veranstaltet der Ortsseniorenring am 29.10.05 eine Seniorenmesse mit dem Thema "Sicherheit von Senioren". Ende: 17.15 Uhr Protokoll 19.05.05

- 4 Das Persönliche Pflegebudget Perspektive für die Weiterentwicklung der Pflegeversicherung? Das Experiment Pflegebudget gem. 8 Abs. 3 SGB XI 5 Jahre, Februar 2008 7 Regionen bundesweit 1000 Budgetnehmer/innen (+Vergleichsgruppe) für den Kreis Unna 120 Budgetnehmer/innen in den Kommunen Bergkamen, Kamen und Lünen Auftraggeber: Spitzenverbände der Projektträger: Evang. Fachhochschule Freiburg wissenschaftliche Begleitung: Freiburger Institut für angewandte Sozialwissenschaften FIFAS, Zentrum für Europäische Wirtschaftforschung ZEW, Evangelische Fachhochschule Freiburg

- 5 Bisher: Sachleistungen der Pflegeversicherung Pflegebedürftiger Vertrag Pflegekasse Abrechnung Ambulanter Pflegedienst Höhe der Sachleistungen: Stufe I: 384 Stufe II: 921 Stufe III: 1432 Was ist ein Pflegebudget? Ein Pflegebudget ist ein Geldbetrag in Höhe der bisherigen Sachleistungen. Der pflegebedürftige Mensch kann das Budget einsetzen, um sich die notwendigen Hilfen auf dem Markt für Pflege- und Dienstleistungen selbst einzukaufen. Case Manager/innen unterstützen die Pflegebedürftigen und deren Angehörige bei der Gestaltung des Pflegearrangements und der Auswahl der Leistungen.

- 6 Modellprojekt: Persönliches Pflegebudget Pflegebedürftiger Auszahlung Budget Pflegekasse Höhe des Budgets: Stufe I: 384 Betreuungsdienst Haushaltshilfe Vertrag Abrechnung Ambulanter Pflegedienst Stufe II: 921 Stufe III: 1432 Das Verfahren Information Beratung Interessensbekundung Zufallsauswahl (wissenschaftl. Begleitforschung) Antrag Gewährung Bedarfsfeststellung, Hilfeplan, Auswahl der Dienste Begleitung und regelmäßige Bedarfsfeststellung bis zum Projektende

- 7 Wer kann Budgetnehmer/in werden? nur die Personen, die Anspruch auf SGB XI Leistungen haben alle im Sachleistungsbezug alle Erstantragsteller alle, die Antrag auf Höherstufung stellen Kombinationsleistung im Verhältnis 90:10 von den Interessierten: 50 % Wer kommt als Pflegeanbieter in Betracht? zugelassener Pflegedienst freiberufliche Einzelpersonen Angestellte des Pflegebedürftigen freie Mitarbeiter/innen eines Dienstes Einrichtungen der Tagespflege nicht in Betracht kommen: Angehörige, Schwarzarbeit

- 8 Aufgaben Case Management Aufgaben gegenüber Pflegebedürftigen (Fallarbeit) : Beratung, Ermittlung Hilfebedarf, Erarbeitung Hilfeplan, Abstimmung der Hilfen, Unterstützung bei Kontrakten, Erhaltung der Qualität, Kontaktpflege Aufgaben im Kreis (Netzwerkarbeit): Information, Koordination, Initiierung Aufgaben in der Forschung: Durchführung von Befragungen, Koordination der Interviews der Kontrollgruppe Bedarfsfeststellung = Assessment Instrument: RAI HC 2.0 (Resident Assessment Instrument Home Care) Erhebung aller relevanten Daten für die umfassende Feststellung des Bedarfes u. U. ergänzende Erhebung weiterer Daten Erfassung der individuellen Bedürfnisse der Pflegebedürftigen und des sozialen Umfeldes

- 9 Zielsetzung Pflegebudget Heimvermeidung durch Stützung häuslicher Versorgung effiziente und bedarfsgerechte Leistungen Stärkung der Nachfragemacht Stärkung der Autonomie und Lebensqualität mehr Flexibilität in der Leistungserbringung Pflegebudget-Büro im Kreis Unna Verbraucherzentrale NRW e.v. Beratungsstelle Lünen Pflegebudget-Büro Kirchstraße 12 44532 Lünen Tel.: 02306-20 43 45 Fax: 02306-20 55 75 e-mail: pflegebudget@vz-nrw.de Case Management: Annette Liedtke, Christian Koch