Hilfstext SORESI: Output

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Stand: März 2017

Die Ergebnisse auf Haushaltsebene im Detail Output-Bereich Einkommensverteilung Output-Screen: Pro-Kopf Nettoeinkommen Die meisten Menschen leben in Mehrpersonenhaushalten. Im Regelfall verfügen die Haushaltsmitglieder über einen Großteil der einzelnen Einkommen gemeinsam bzw. bestreiten bestimmte Ausgaben (z.b. Miete, Heizkosten) gemeinsam. Dementsprechend wird als Basis zur Beschreibung der materiellen Lebenssituation das verfügbare Haushaltsnettoeinkommen herangezogen. Dieses wird nach einem bestimmten Verfahren allen Haushaltsmitgliedern zugeordnet ( Pro-Kopf-Nettoeinkommen ). Bei der Interpretation der Ergebnisse ist deshalb zu beachten, dass die Veränderungen aufgrund der simulierten Reformmaßnahmen auf alle Haushaltsmitglieder und nicht nur auf die jeweils von der Maßnahme direkt betroffene Person aufgeteilt werden. Beschreibung: Das Pro-Kopf Nettoeinkommen bezieht sich auf das nach EU-Skala gewichtete (=äquivalisierte) verfügbare Haushaltseinkommen. Zur Berechnung des Haushaltseinkommens wird die Summe aller Bruttoerwerbseinkommen im Haushalt zuzüglich Kapitalerträge, Pensionen und Krankengeld gebildet. Nach Abzug von Steuern und Sozial(versicherungs)abgaben sowie Hinzurechnung allfälliger weiterer Sozialtransfers errechnet sich das Haushaltsnettoeinkommen. Das verfügbare Haushaltseinkommen ergibt sich dann nach Abzug und Hinzurechnung von Unterhaltsleistungen und sonstigen Privattransfers zwischen den Haushalten. Für die Ermittlung des monatlichen Pro-Kopf-Nettoeinkommens (Jahresnettoeinkommen dividiert durch 12) erfolgt eine Äquivalisierung anhand der international etablierten EU-Skala, welche die erste erwachsene Person im Haushalt mit einem Konsumäquivalent von 1, jeden weiteren Erwachsenen mit 0,5 und jedes Kind (unter 14 Jahre) mit 0,3 gewichtet. Dadurch wird jeder Person im Haushalt das gleiche Einkommen als Äquivalent für einen bestimmten Lebensstandard im Vergleich zu einem Einpersonen-Haushalt zugerechnet. So kann der Lebensstandard von Haushalten unterschiedlicher Zusammensetzung und Größe miteinander verglichen werden. Erzeugter Output: Durchschnittliches Pro-Kopf Nettoeinkommen der jeweiligen Teilgruppe vor der Reform und durchschnittliche Veränderung in Folge der Reform in Euro. Während sich die Werte in den Spalten 1, 2 und 3 auf alle Personen in jenen Haushalten beziehen, die den jeweiligen Gliederungsmerkmalen entsprechen (z.b. alle 0- bis 19-Jährige in Österreich im Filter Alter ), enthalten die Spalten 4 und 5 nur Ergebnisse für Mitglieder von Haushalten, die tatsächlich von der simulierten Reform betroffen sind. Beispiel: Wird die Nettoersatzrate beim Arbeitslosengeld geändert, scheinen etwa in der Altersgruppe 0-19 Jahre in Spalte 4 Von der Reform betroffene Haushaltsmitglieder auch Personen dieser Altersgruppe auf, die in Haushalten mit Arbeitslosengeldbezug leben, selbst Seite 2 von 11

kein Arbeitslosengeld beziehen, deren Pro-Kopf-Haushaltsnettoeinkommen sich durch die Reformmaßnahme aber geändert hat. Output-Screen Relative Einkommensposition Beschreibung: Die relative Einkommensposition stellt die Höhe bzw. den Anteil des durchschnittlichen Pro-Kopf-Nettoeinkommens der bei den Gliederungsmöglichkeiten ausgewählten Gruppe im Verhältnis zum durchschnittlichen Pro-Kopf-Nettoeinkommen der Gesamtbevölkerung (=100%) dar (zu Pro-Kopf-Nettoeinkommen siehe Hilfstext Pro-Kopf- Nettoeinkommen ). Erzeugter Output: Relative Höhe bzw. Anteil vor und nach der simulierten Reform; Ergebnisse können nach verschiedenen Merkmalen gegliedert werden. Die relative Höhe des Pro-Kopf-Nettoeinkommens der ausgewählten Personen bezieht sich auf das jeweilige durchschnittliche Pro-Kopf-Nettoeinkommen der Gesamtbevölkerung vor und nach der simulierten Reform. Output-Screen: GINI: Einkommenskonzentration Beschreibung: Die Konzentration der Pro-Kopf-Nettoeinkommen (siehe Hilfstext zu Pro-Kopf- Nettoeinkommen) wird anhand des Gini-Koeffizienten (ein Verteilungsmaß) dargestellt: Je konzentrierter die Einkommen verteilt sind, desto näher liegt der Gini-Koeffizient bei einem Wert von eins; ein Wert von null hingegen würde bedeuten, dass alle Personen idente Einkommen beziehen; Erzeugter Output: Gini-Koeffizient vor und nach der Reform sowie seine Veränderung; Ergebnisse können nach Frauen und Männern gegliedert werden. Output-Screen: Anteile der Einkommensgruppen Beschreibung: Die Bevölkerung wird in fünf gleich große Einkommensgruppen aufgeteilt. Basis ist das Pro-Kopf-Nettoeinkommen (siehe Hilfstext zu Pro-Kopf-Nettoeinkommen). Das unterste Einkommensfünftel liegt z.b. unter dem Schwellenwert, der die EinkommensbezieherInnen in ein Fünftel unter diesem Schwellenwert und vier Fünftel über diesem Schwellenwert teilt. Erzeugter Output: Einkommensanteile der Einkommensfünftel am Gesamteinkommen in Prozent vor und nach der simulierten Reform sowie die Veränderung in Prozentpunkten; Ergebnisse können nach Frauen und Männern gegliedert werden. Seite 3 von 11

Output-Bereich Armutsgefährdung Output-Screen: Armutsgefährdete Personen Beschreibung: Die Reduzierung der Armuts- u. Ausgrenzungsgefährdung ist ein offizielles Ziel der EU. Gemäß EU-Definition gelten Personen, deren Pro-Kopf-Haushaltsnettoeinkommen unterhalb von 60% des nationalen Pro-Kopf-Netto-Medianeinkommens liegt, als armutsgefährdet. Zur Berechnung des Haushaltseinkommens wird die Summe aller Bruttoerwerbseinkommen im Haushalt zuzüglich Kapitalerträge, Pensionen und Krankengeld gebildet. Nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungsabgaben und Hinzurechnung allfälliger weiterer Sozialtransfers errechnet sich das Haushaltsnettoeinkommen. Das verfügbare Haushaltseinkommen ergibt sich dann nach Abzug und Hinzurechnung von Unterhaltsleistungen und sonstigen Privattransfers zwischen den Haushalten. Für die Ermittlung des monatlichen Pro-Kopf-Nettoeinkommens (Jahresnettoeinkommen dividiert durch 12) erfolgt eine Äquivalisierung anhand der international etablierten EU-Skala, welche die erste erwachsene Person im Haushalt mit einem Konsumäquivalent von 1, jeden weiteren Erwachsenen mit 0,5 und jedes Kind (unter 14 Jahre) mit 0,3 gewichtet. Dadurch wird jeder Person im Haushalt das gleiche Einkommen als Äquivalent für einen bestimmten Lebensstandard im Vergleich zu einem Einpersonenhaushalt zugerechnet. So kann der Lebensstandard von Haushalten unterschiedlicher Zusammensetzung und Größe miteinander verglichen werden. Erzeugter Output: Anzahl der armutsgefährdeten Personen vor und nach der Reform sowie die Veränderung der Zahl der armutsgefährdeten Personen; Ergebnisse können nach verschiedenen Merkmalen gegliedert werden. Anmerkung: Aufgrund der Aktualisierung von Elementen des Steuer- und Transfersystems und der Anpassung von Einkommen (Uprating der rund zwei bis drei Jahre zurückliegenden Daten auf das aktuelle Jahr) ergeben sich in der Mikrosimulation im Vergleich zu EU-SILC unterschiedliche Werte für die Anzahl der Armutsgefährdeten. Output-Screen: Armutsgefährdungsquote Beschreibung: Die Armutsgefährdungsquote ist das Maß für die Verbreitung der Armutsgefährdung, definiert als Anteil der Personen, deren Pro-Kopf- Haushaltsnettoeinkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle liegt, an der Gesamtbevölkerung bzw. der jeweiligen Untergruppe. Zur Berechnung des Haushaltseinkommens wird die Summe aller Bruttoerwerbseinkommen im Haushalt zuzüglich Kapitalerträge, Pensionen und Krankengeld gebildet. Nach Abzug von Seite 4 von 11

Steuern und Sozialversicherungsabgaben und Hinzurechnung allfälliger weiterer Sozialtransfers errechnet sich das Haushaltsnettoeinkommen. Das verfügbare Haushaltseinkommen ergibt sich dann nach Abzug und Hinzurechnung von Unterhaltsleistungen und sonstigen Privattransfers zwischen den Haushalten. Für die Ermittlung des monatlichen Pro-Kopf-Nettoeinkommens (Jahresnettoeinkommen dividiert durch 12) erfolgt eine Äquivalisierung anhand der international etablierten EU-Skala, welche die erste erwachsene Person im Haushalt mit einem Konsumäquivalent von 1, jeden weiteren Erwachsenen mit 0,5 und jedes Kind (unter 14 Jahre) mit 0,3 gewichtet. Dadurch wird jeder Person im Haushalt das gleiche Einkommen als Äquivalent für einen bestimmten Lebensstandard im Vergleich zu einem Einpersonenhaushalt zugerechnet. So kann der Lebensstandard von Haushalten unterschiedlicher Zusammensetzung und Größe miteinander verglichen werden. Erzeugter Output: Armutsgefährdungsquote vor und nach der Reform sowie die Veränderung in Prozentpunkten; Ergebnisse können nach verschiedenen Merkmalen gegliedert werden. Anmerkung: Aufgrund der Aktualisierung von Elementen des Steuer- und Transfersystems und der Anpassung der Einkommen (Uprating der rund zwei bis drei Jahre zurückliegenden Daten auf das aktuelle Jahr) ergeben sich in der Mikrosimulation im Vergleich zu EU-SILC unterschiedliche Werte für die Armutsgefährdungsquote. Da der Output zur Vermeidung von Scheingenauigkeiten ohne Kommastellen dargestellt wird, kann es zu Rundungsdifferenzen kommen. Beispiel: Armutsgefährdungsquote vor Reform 12,4% (gerundet 12%), Armutsgefährdungsquote nach Reform 14,8% (gerundet 15%), Differenz 2,4% (gerundet 2%). Output-Screen: Armutsgefährdungslücke Beschreibung: Die Armutsgefährdungslücke bildet die Intensität der Armutsgefährdung ab. Als Maß dient der Abstand der Niedrigeinkommen von der Armutsgefährdungsschwelle (=60% des nationalen Pro-Kopf-Netto-Medianeinkommens). Die Armutsgefährdungslücke misst so, in welchem prozentuellen Ausmaß die Pro-Kopf-Haushaltseinkommen der Armutsgefährdeten unter der Armutsgefährdungsschwelle liegen. Erzeugter Output: Armutsgefährdungslücke in Prozent vor und nach der Reform sowie die Veränderung in Prozentpunkten; Ergebnisse können nach verschiedenen Merkmalen gegliedert werden. Anmerkung: Aufgrund der Aktualisierung von Elementen des Steuer- und Transfersystems und der Anpassung der monetären Leistungen (Uprating der rund zwei bis drei Jahre zurückliegenden Daten auf das aktuelle Jahr) ergeben sich in der Mikrosimulation im Vergleich zu EU-SILC geringfügig unterschiedliche Werte für die Armutsgefährdungslücke. Seite 5 von 11

Da der Output zur Vermeidung von Scheingenauigkeiten ohne Kommastellen dargestellt wird, kann es zu Rundungsdifferenzen kommen. Beispiel: Armutsgefährdungslücke vor Reform 19,4% (gerundet 19%), Armutsgefährdungslücke nach Reform 21,8% (gerundet 22%), Differenz 2,4% (gerundet 2%). Output-Screen: Europa-2020-Sozialzielgruppe Beschreibung: Für Informationen zur Ausgrenzungsgefährdung (Europa-2020- Sozialzielgruppe) siehe pdf-dokument Informationen auf www./soresi Erzeugter Output: Darstellung der von der/den Maßnahme/n über eine Einkommensänderung betroffenen Personen in der gesamten Europa-2020-Sozialzielgruppe (sowie in den einzelnen Gefährdungslagen und in der Gruppe der Personen mit multiplen Gefährdungslagen) und in der Bevölkerung außerhalb der Europa-2020-Sozialzielgruppe. Weiters wird ausgewiesen, ob und bei wie vielen Personen die Betroffenheit in Form einer Erhöhung oder Verringerung des Pro-Kopf-Nettoeinkommens vorliegt. Personen können von einer oder mehreren Gefährdungslagen (Armutsgefährdung, erhebliche materielle Deprivation, keine/sehr niedrige Erwerbsintensität) betroffen sein. Die Kategorie der gesamten Europa-2020-Sozialzielgruppe enthält keine Doppelzählungen. Output-Bereich Fiskalische Folgen Output Screen Familienleistungen Erzeugter Output: Die durch die reformierte/n Familienleistung/en hervorgerufenen Aufkommenseffekte (Ausgaben der öffentlichen Haushalte vor/nach Reform in Mio. Euro; Veränderung in Mio. Euro und in %); Ergebnisse können nach Männern und Frauen gegliedert werden. Anmerkung: In der Mikrosimulation werden jene Nettobeträge angeführt, die auch tatsächlich den Personen in den Privathaushalten zugutekommen bzw. entzogen werden. Allfällige intergouvernementale Transfers (z.b. Zahlungen des FLAF an die PV und KV) werden nicht ausgewiesen. Bei der geschlechtsspezifischen Darstellung der Familienleistungen wird das Kinderbetreuungsgeld dem/der jeweiligen BezieherIn zugeordnet, während die anderen Familienleistungen in Paarhaushalten mit Kindern jeweils zur Hälfte auf Männer und Frauen aufgeteilt werden. Die Ergebnisse beruhen auf EU-SILC und können von den entsprechenden Administrativdaten abweichen. Seite 6 von 11

Output Screen Andere Sozialleistungen Erzeugter Output: Die durch die reformierte/n Sozialleistung/en hervorgerufenen Aufkommenseffekte (Ausgaben der öffentlichen Haushalte vor/nach Reform in Mio. Euro; Veränderung in Mio. Euro und in %)für das Arbeitslosengeld, die Notstandshilfe, gesetzliche Pensionen der PV, Pensionen der BeamtInnen, Hinterbliebenenpensionen, Pflegegeld (Privathaushalte). Ergebnisse können nach Männern und Frauen gegliedert werden. Anmerkung: In der Mikrosimulation werden jene Brutto- (bei Pensionen) bzw. Nettobeträge angeführt, die auch tatsächlich den Personen in den Privathaushalten zugutekommen bzw. entzogen werden. Allfällige intergouvernementale Transfers (z.b. Zahlungen der PV an die KV oder der AlV an die PV und KV) werden nicht ausgewiesen. Bei den monetären Arbeitslosenleistungen ist eine präzise Unterscheidung zwischen Geldleistungen mit Rechtsanspruch (Arbeitslosengeld, Notstandshilfe) und Geldleistungen der Arbeitsmarktförderung problematisch, zumal die in EU-SILC befragten Personen nicht strikt zwischen beiden Kategorien unterscheiden. Es ist anzunehmen, dass ein Teil der Geldleistungen im Rahmen der Arbeitsmarktförderung von den Befragten als Arbeitslosengeldleistungen angegeben werden. Bei der Gesamtsumme des Pflegegelds ergeben sich deutliche Diskrepanzen zu Administrativdaten bei den fiskalischen Folgen dadurch, dass in EU-SILC nur Personen in Privathaushalten befragt werden (vgl. Anmerkung zum Pflegegeld weiter oben). Anmerkung: Werden Pensionen in der Simulation verändert, muss beachtet werden, dass sich eine Änderung auch auf die Sozialversicherungs- und Steuerbemessungsgrundlage auswirkt. Dies wird in der Mikrosimulation berücksichtigt. Die Ergebnisse beruhen auf EU-SILC und können von den Administrativdaten abweichen. Output Screen Sozialbeiträge DienstgeberInnen Erzeugter Output: Die durch die reformierten Sozialbeiträge der DienstgeberInnen hervorgerufenen Aufkommenseffekte (Einnahmen der öffentlichen Haushalte vor/nach Reform in Mio. Euro; Veränderung in Mio. Euro und in %)) für: UV (inkl. Beamtensystem), KV (inkl. Beamtensystem), PV, AlV, Wohnbauförderung (inkl. Beamtensystem), Zuschlag Insolvenzentgeltsicherung, Familienfonds (FLAF); Ergebnisse können nach Männern und Frauen gegliedert werden. Die Ergebnisse beruhen auf EU-SILC und können von den Administrativdaten abweichen. Output Screen Sozialbeiträge Versicherte Erzeugter Output: Die durch die reformierten Sozialbeiträge der Versicherten hervorgerufenen Aufkommenseffekte (Einnahmen der öffentlichen Haushalte vor/nach Reform in Mio. Euro; Veränderung in Mio. Euro und in %) für: KV Unselbständige (inkl. Seite 7 von 11

BeamtInnen), KV Selbständige, KV PensionistInnen (inkl. BeamtInnen), PV Unselbständige (inkl. BeamtInnen), PV Selbständige, Arbeitslosenversicherung, UV Selbständige, Wohnbauförderung (inkl. BeamtInnen), Arbeiterkammerumlage; Ergebnisse können nach Männern und Frauen gegliedert werden. Anmerkung: Werden die Sozialbeiträge der Versicherten in der Simulation verändert, muss beachtet werden, dass sich eine Änderung auch auf die Steuerbemessungsgrundlage auswirkt. Dies wird in der Mikrosimulation berücksichtigt. Die Ergebnisse beruhen auf EU-SILC und können von den Administrativdaten abweichen. Output Screen Einkommensteuer, Freibeträge und Absetzbeträge Erzeugter Output: Die durch die reformierte/n steuerliche/n Maßnahme/n hervorgerufenen Aufkommenseffekte (Entlastung, Belastung der öffentlichen Haushalte vor/nach Reform in Mio. EUR sowie die Veränderung in Mio. EUR und in %) für: Einkommensteuer gesamt, Verkehrsabsetzbetrag (inkl. SV-Rückerstattung), PensionistInnenabsetzbetrag (inkl. SV- Rückerstattung), AlleinverdienerInnenabsetzbetrag (inkl. Negativsteuer), AlleinerzieherInnenabsetzbetrag (inkl. Negativsteuer), Kinderfreibetrag (Verminderung Bemessungsgrundlage); bei den Absetzbeträgen und beim Kinderfreibetrag stellt eine Erhöhung Mindereinnahmen der öffentlichen Haushalte dar; Ergebnisse können nach Männern und Frauen gegliedert werden. Anmerkung: Simuliert werden nur jene Regelungen, auf die ein allgemeiner Anspruch besteht. Ansprüche, die von individuellen Lebensumständen abhängig sind (z.b. individuelle Freibeträge, individuelle Absetzbeträge, Pendlerpauschale), können in der Mikrosimulation nicht berücksichtigt werden. Die Ergebnisse beruhen auf EU-SILC und können von den Administrativdaten abweichen. Seite 8 von 11

Die Ergebnisse auf Individualebene im Detail Output-Bereich Einkommensverteilung Output-Screen: Nettoeinkommen Beschreibung: Ergebnisse der Individualebene im Bereich Einkommensverteilung zeigen jene Einkommen, die den Einzelpersonen über 18 Jahren zufließen. Das Kinderbetreuungsgeld wird zur Gänze den jeweiligen BezieherInnen zugeordnet. Familienleistungen, die sich auf den Haushalt beziehen, werden jeweils zur Hälfte auf die Elternteile (bzw. die Erziehungsberechtigten) aufgeteilt bzw. zur Gänze AlleinerzieherInnen zugewiesen. Erzeugter Output: Es wird das durchschnittliche Nettoeinkommen der jeweiligen Teilgruppe, d.h. jenes Einkommen, das Einzelpersonen zufließt, vor der Reform und nach der Reform dargestellt. Während sich die Spalten 1 bis 5 auf die Gesamtheit der jeweils ausgewählten Gruppe beziehen (z.b. im Filter Nationalität auf alle Österreicher/innen), enthalten die Spalten 6 und 7 nur Ergebnisse für Personen, die tatsächlich von der simulierten Reform selbst betroffen sind (und im Unterschied zur Haushaltsebene nicht zusätzlich auch ihre Haushaltsmitglieder ). Beispiel: Bei der Gliederungsmöglichkeit Alter wird z.b. das durchschnittliche Nettoeinkommen der Altersgruppe 18-64 Jahre angezeigt sowie die durchschnittliche Änderung im Zuge der Reform für diese Altersgruppe. Spalte 6 gibt die Zahl der Personen, die direkt von der Reformmaßnahme betroffen sind, an. Spalte 7 weist dann die durchschnittliche monatliche Änderung für diese Personengruppe aus (Personen im Alter von 18-64 Jahren, die von der Reform direkt betroffen sind). Output-Screen: Relative Einkommensposition Beschreibung: Die relative Einkommensposition stellt die relative Höhe bzw. den Anteil des durchschnittlichen Nettoeinkommens der bei den Gliederungsmöglichkeiten ausgewählten Gruppe im Vergleich zum durchschnittlichen Nettoeinkommen der Gesamtbevölkerung (=100%) dar. Erzeugter Output: Relative Höhe vor und nach der simulierten Reform; Ergebnisse können nach verschiedenen Merkmalen gegliedert werden. Die relative Höhe des Nettoeinkommens der ausgewählten Personen bezieht sich auf das jeweilige durchschnittliche Nettoeinkommen der Gesamtbevölkerung vor und nach der simulierten Reform. Seite 9 von 11

Output-Bereich Fiskalische Folgen Anmerkung: Die Ergebnisse im Bereich Fiskalische Folgen auf der Individualebene sind mit der Haushaltsebene ident. Die dort angeführten Erläuterungen gelten 1:1 auch für die Individualebene. Seite 10 von 11

Die Ergebnisse auf Modellhaushaltsebene im Detail Auf den Output-Screens können Sie neben der Haushalts- und Individualebene auch die Modellhaushaltsebene zur Betrachtung der Ergebnisse auswählen. Sie können hier direkt am entsprechenden Output-Screen zwischen verschiedenen Haushaltstypen und Einkommensarten wählen und Ihren Modellhaushalt zusammenstellen. Ergebnisse werden in einer Tabelle für den ausgewählten Modellhaushalt angezeigt. Wenn Sie eine neue Auswahl treffen, ändert sich die Tabelle entsprechend. Erzeugter Output: Persönliche(s) Einkommen des Erwachsenen bzw. der Erwachsenen im Modellhaushalt vor und nach der Reformmaßnahme; Familienleistungen für den betreffenden Modellhaushalt vor und nach der Reformmaßnahme; Netto- Gesamteinkommen des betreffenden Modellhaushalts vor und nach der Reformmaßnahme Anmerkung: Für eine Person kann immer nur eine Einkommensart ausgewählt werden. Wird ein Haushaltstyp mit einem Kind im Alter von 0 Jahren ausgewählt, so ist die Einkommensart eines Elternteils automatisch das Kinderbetreuungsgeld (KBG). Die wählbaren Einkommenshöhen für (unselbständiges) Erwerbseinkommen (brutto; ganzjährig Beschäftigte), Pension (brutto; Pensionsversicherung ohne BeamtInnen), Arbeitslosengeld (netto) und einkommensabhängigem Kinderbetreuungsgeld (netto) entsprechen empirischen Werten (jeweils 1. Einkommensquartil, Median und 9. Einkommensdezil) für Jahreszwölftel. 1. Einkommensquartil: Einkommensquartile teilen die Bevölkerung in vier gleich große Einkommensgruppen. Der Wert des 1. Einkommensquartils entspricht jener Grenze zwischen den 25% der Bevölkerung mit den niedrigsten Einkommen und den übrigen 75%. Median: Die Hälfte der Bevölkerung hat ein Einkommen unter dem Medianwert, die andere Hälfte über dem Medianwert. Der Median bezieht sich also auf jenes Einkommen, bei dem jeweils die Hälfte der Personen höhere bzw. niedrigere Einkommen hat. 9. Einkommensdezil: Einkommensdezile teilen die Bevölkerung in zehn gleich große Einkommensgruppen. Der Wert des 9. Einkommensdezil entspricht jener Grenze zwischen dem zweithöchstem Einkommenszehntel und jenen 10% mit den höchsten Einkommen. Anmerkung: aufgrund der im Jahr 2017 noch häufigeren Anwendung der Kinderbetreuungsgeld-Pauschalmodelle (Geburten bis Februar 2017) im Gegensatz zum Kinderbetreuungsgeld-Konto (Geburten ab März 2017), werden bei den Modellhaushalten in SORESI im Jahr 2017 (neben der einkommensabhängigen Variante) noch die KBG- Pauschalmodelle zur Simulation angeboten. Mit dem Update von SORESI auf 2018 wird bei den Modellhaushalten (neben der einkommensabhängigen Variante) das Kinderbetreuungsgeld-Konto zur Simulation angeboten werden. Seite 11 von 11