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Transkript:

Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsprüfung o. Univ.-Prof. Dr. rer. pol. habil. Gerrit Brösel Fakultät für Wirtschaftswissenschaft Einsendearbeit zum Kurs 42261 Bilanzpolitik und Bilanzanalyse, Kurseinheit Die Einsendearbeit bezieht sich inhaltlich auf die Kurseinheiten I und II. zur Erlangung der Teilnahmeberechtigung an der Prüfung zum Modul 32781 Rechnungslegung Hinweise: 1. Die Einsendearbeit umfasst vier Aufgaben auf vier Seiten zzgl. Lösungsblätter. 2. Insgesamt sind max. 60 Punkte erreichbar. 3. Der Umfang der vorliegenden Einsendearbeit entspricht dem Umfang einer halben Modulklausur. Das Anspruchsniveau ist mit dem korrespondierenden Teil in der Modulklausur vergleichbar. 4. Bei jeder Aufgabe bzw. Teilaufgabe ist die maximal erreichbare Punktzahl vermerkt. 5. Sie benötigen mindestens 50 Prozent der insgesamt erreichbaren Punktzahl, damit diese Einsendearbeit als erfolgreich bearbeitet gelten kann. 6. Zur Bearbeitung dieser Einsendearbeit müssen Sie den Kurs 42261 Bilanzpolitik und Bilanzanalyse des Moduls 32781 Rechnungslegung belegen. 7. Dieses Modul umfasst insgesamt zwei Einsendearbeiten, wobei die Einsendearbeit zum Kurs 42260 Bilanztheorie vom Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Steuern und Wirtschaftsprüfung, betreut wird. 8. Wir empfehlen, im Sinne einer bestmöglichen Prüfungsvorbereitung, die Einsendearbeit bei der ersten Bearbeitung unter fiktiven Prüfungsbedingungen zu lösen. Dies setzt voraus, dass Sie sich bereits intensiv mit den Inhalten des Kurses befasst haben. Vor Einreichung der Einsendearbeit sollten Sie diese unter Rückgriff auf die Lehrbriefe und die Basisliteratur vervollständigen. 9. Nachrichtlich: In einer Modulklausur werden 120 Punkte vergeben, wofür Ihnen eine Bearbeitungszeit von insgesamt zwei Stunden zur Verfügung steht. Insofern wäre (unter fiktiven Prüfungsbedingungen) die Referenzbearbeitungszeit für diese Einsendearbeit eine Stunde. Für einen zu erreichenden Punkt bei einer Aufgabe sollten Sie entsprechend ca. eine Minute Bearbeitungszeit einplanen. Telefonzentrale: 02331 987-01 Zentraler Telefaxeingang: 02331 987-316 Zentrale Netzseite: www.fernuni-hagen.de Buslinie(n): 524 / 547 Haltestelle: Profilstraße

EINSENDEARBEIT ZUM KURS 42261 BILANZPOLITIK UND BILANZANALYSE, KURSEINHEIT I UND II Modul: Rechnungslegung (32781) WS 2013/14 Aufgabe 1: Kurzfragen (10 Punkte) Diese Aufgabe umfasst zehn Fragen. Jede der nachfolgenden Fragen dieses Aufgabenteils ist mit maximal vier Stichworten zu beantworten. Hinweis zur Bewertung der Antworten: Werden die einzelnen Fragen mit mehr als vier Stichworten beantwortet, werden nur die ersten vier Stichworte bewertet (Zählrichtung: von links nach rechts und von oben nach unten). a) Der handelsrechtliche Jahresabschluss verfolgt vorrangig das Ziel des Gläubigerschutzes. Welches Ziel verfolgt der Jahresabschluss nach IFRS? b) Wie wird das Prinzip genannt, nach welchem Informationen zu berücksichtigen sind, die nach dem Bilanzstichtag (aber noch vor der Aufstellung des Jahresabschlusses) bekannt werden und für die Verhältnisse am Bilanzstichtag relevant sind? c) Welche Bedingung können Gläubiger an ihre Kreditvergabe gegenüber den Eignern und der Unternehmensleitung im Hinblick auf zukünftige Gewinnverwendungen knüpfen?

d) Welches Risiko tragen Eigenkapitalgeber im Hinblick auf das von ihnen in eine Kapitalgesellschaft investierte Kapital? e) Durch welches Hauptmerkmal unterscheiden sich die univariate und die multivariate Diskriminanzanalyse? f) In welche zwei übergeordneten Kategorien können Kennzahlenarten grundsätzlich unterschieden werden? g) Welche zwei Möglichkeiten der Berechnung eines finanzwirtschaftlichen Cashflows gibt es? h) Ergänzen Sie die leeren Felder: Nach dem Grundsatz der Äquivalenz sollten sich Kennzahlen, und entsprechen! i) Welcher Schritt im Rahmen einer Bilanzanalyse zielt auf die notwendige Ausgewogenheit zwischen der Güte der Informationen und dem Informationsbedarf der Analysemethode? j) Welches Hauptproblem muss generell bei der Beurteilung von qualitativen Kriterien, bspw. bei einer Kreditwürdigkeitsanalyse, konstatiert werden?

Aufgabe 2: Grundlagen (14 Punkte) a) Identifizieren Sie, welchen finanziellen Stromgrößen die nachfolgenden Buchungssätze ggf. zu subsumieren sind! Hinweis: Mehrfachnennungen können möglich sein. (a1) Fertige Erzeugnisse an Bestandsveränderungen (a2) Bank an Kasse b) Was ist eine Auftragsanalyse? Welches Problem kann mit dieser einhergehen und warum? c) Kleinaktionäre bzw. Minderheitsaktionäre verfolgen mit ihrer Investitionsentscheidung i. d. R. lediglich eine angemessene Dividende sowie eine Kurssteigerung der Aktien. Welche Interessen verfolgen demgegenüber Großaktionäre regelmäßig, um die angestrebte Rendite für ihre Investitionsentscheidung zu erzielen? Worauf begründet sich dies? Welche Informationsansprüche leiten sich hieraus ab? d) Gelegentlich werden in der Literatur die Begriffe Bilanzkritik und Bilanzanalyse synonym verwendet. (d1) Warum kann dem nicht Recht gegeben werden? (d2) Erklären Sie kurz den Begriff der Bilanzkritik! (d3) In welchem Verhältnis steht die Bilanzkritik zur Bilanzanalyse? e) In einer früheren Veröffentlichung schreibt COENENBERG, dass durch den Einsatz leistungsfähiger Auswertungsmethoden [...] den genannten Informationsmängeln des Jahresabschlusses soweit wie möglich Rechnung zu tragen ist. Beziehen Sie hierzu kritisch Stellung!

Aufgabe 3: Bilanzpolitik (17 Punkte) a) Wie schränkt das Anschaffungskostenprinzip die sachverhalts- und die darstellungsgestaltenden Spielräume eines bilanzierungspflichtigen Unternehmens ein? (2 Punkte) b) Welche vier Kriterien definieren BAETGE/BALLWIESER für eine effektive Bilanzpolitik? Nennen Sie zudem mögliche Schwierigkeiten, die sich im Hinblick auf das jeweilige Kriterium für den Bilanzierenden ergeben können! (8 Punkte) c) In einem Handelsunternehmen wurden Waren gekauft, deren Beschaffungspreis sich im Laufe das Jahres fast verdoppelt hat, wobei die Verteuerung stetig und sukzessive über das Jahr erfolgte. Aus wettbewerbsstrategischen Gründen soll der Veräußerungspreis der Waren jedoch nicht angehoben werden. Sollten Sie mit Hilfe der LIFO- oder der FIFO- Methode bilanzieren, wenn Sie angewiesen wurden, einen möglichst hohen Erfolg auszuweisen? Begründen Sie Ihre Aussage kurz! Handelt es sich hierbei um eine sachverhalts- oder eine darstellungsgestaltende Maßnahme? d) In der nachfolgenden Plan-Bilanz vor Bilanzpolitik ist noch eine Maschine im AV enthalten, welche zum 01.11.01 im Rahmen einer sog. Sale-and-lease-back-Maßnahme für 30.000 (entspricht dem Buchwert) auf Ziel verkauft wurde; der Vorgang ist jedoch noch nicht in der Bilanz erfasst worden. Für deren Weiternutzung muss das Unternehmen nun eine jährliche Leasingrate von 6.000 zahlen, wobei eine entsprechende Zahlung für den relevanten Zeitraum in 01 vom Unternehmen bereits beim Leasingvertragsabschluss in bar entrichtet, jedoch in der Plan-Bilanz noch nicht erfasst wurde. Wie sieht die alternative Bilanz aus? Beschreiben Sie kurz das vollständige Vorgehen im Hinblick auf die Sale-and-lease-back-Maßnahme! (4 Punkte) Aktiva Plan-Bilanz ( vor Bilanzpolitik) in per 01 Passiva AV 100.000 EK (Periodenbeginn) 60.000 UV 1 (ohne liquide Mittel) 30.000 JÜ (01) 10.000 UV 2 (liquide Mittel) 20.000 Langfristiges FK 50.000 Kurzfristiges FK 30.000 150.000 150.000 Verwenden Sie für diese Teilaufgabe das im Lösungsteil abgebildete Lösungstableau!

Aufgabe 4: Bilanzanalyse (19 Punkte) a) Warum liefert der handelsrechtliche Jahresabschluss kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögenslage einer Kapitalgesellschaft? (a1) Erklären Sie dies, indem Sie zunächst darstellen, wie und in welchem Umfang das handelsrechtliche Vermögen bilanziert werden müsste, um Informationen darüber zu vermitteln, ob das Unternehmen zukünftig in der Lage ist, Zahlungen an die Eigner und Gläubiger zu leisten! (2 Punkte) (a2) Erläutern Sie anschließend, wie und in welchem Umfang das handelsrechtliche Vermögen tatsächlich bilanziert wird! b) Bei der praktischen Kreditwürdigkeitsanalyse stellt die qualitativ-quantitative Ranganalyse eine mögliche Methode dar. (b1) Worin unterscheidet sich der Einsatz dieser Methode im Rahmen der primären bzw. der sekundären Kreditwürdigkeitsanalyse zum einen hinsichtlich des Analysesubjekts und zum anderen hinsichtlich der zugrundeliegenden Informationen? (2 Punkte) (b2) Skizzieren Sie grob die Durchführung einer solchen Ranganalyse! c) Im Rahmen einer Bilanzanalyse können auch Umschlagskennzahlen zum Einsatz kommen. (c1) Was sagen Umschlagskennzahlen im Allgemeinen aus? (c2) Wo und in welcher Form werden sie im Rahmen der Bilanzanalyse eingesetzt? (2 Punkte) d) In der nachfolgenden Schlussbilanz (siehe Folgeseite) sind erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen i. H. v. 10.000 gemäß 268 Abs. 5 Satz 2 HGB offen von den Vorräten abgesetzt worden. Des Weiteren hat sich das Unternehmen auf der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten teilweise sog. Mezzanine-Kapital beschafft, welches unter Berufung auf den 264 Abs. 5 Satz 2 HGB in einer entsprechend hybriden Kapitalposition ausgewiesen wurde. Hierbei liegen 20.000 als Genussrechte vor, welche sich durch die Beteiligung am Gewinn und am Verlust, einer Nachrangabrede und einer siebenjährigen Kapitalüberlassungsdauer auszeichnen. Wie sieht die unter betriebswirtschaftlichen Aspekten aufbereitete Strukturbilanz aus, wenn unterstellt wird, dass keine weiteren Informationen hinsichtlich anderer Positionen vorliegen? Führen Sie hierzu in kurzen Stichpunkten die einzelnen Schritte Ihrer Aufbereitung aus, wobei Sie insb. eine Lösung für die Aufbereitung der hybriden Kapitalposition finden sollten! Erstellen Sie anschließend die betriebswirtschaftliche Strukturbilanz, indem Sie alle offenen Felder in der Tabelle des Lösungstableaus ausfüllen! Korrekturen hinsichtlich der Erfolgsrechnung müssen nicht ausgeführt werden. (6 Punkte)

Aktiva Schlussbilanz zum Zeitpunkt t 1 in Passiva AV 100.000 EK 60.000 UV 1 (ohne liquide Mittel) 30.000 Mezzanine-Kapital 20.000 UV 2 (liquide Mittel) 40.000 Langfristiges FK 55.000 Aktiver RAP 5.000 Kurzfristiges FK 40.000 175.000 175.000 Verwenden Sie für diese Teilaufgabe das im Lösungsteil abgebildete Lösungstableau!

Lösungsblatt zu Aufgabe 3 d) Name: Matrikelnummer: Lösungstableau 3 d) Aktiva Plan-Bilanz ( nach Bilanzpolitik) in per 01 Passiva AV EK (Periodenbeginn) UV 1 (ohne liquide Mittel) JÜ (01) UV 2 (liquide Mittel) Langfristiges FK Kurzfristiges FK

Lösungsblatt zu Aufgabe 4 d) Name: Matrikelnummer: Lösungstableau 4 d) Strukturbilanz (in ) absolut in t 1 Bilanzvermögen insgesamt Bilanzvermögen insgesamt

Lösungsblatt (bei Bedarf beliebig oft ausdrucken) Name: Matrikelnummer: