Sonder- und inklusionspädagogische Aspekte in der Ausbildung der Regelklassen-Lehrpersonen

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Sonder- und inklusionspädagogische Aspekte in der Ausbildung der Regelklassen-Lehrpersonen Arbeitstagung von swissuniversities Integrative Schulung: Herausforderungen und Chancen für die Ausbildung Bern, 21. Januar 2016 Prof. Dr. Tanja Sturm

Ausgangs- und Bezugspunkte Behindertengleichstellungsgesetz (2002) Interkantonale Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Bereich der Sonderpädagogik (2007) Salamanca-Erklärung (1994) UN-Behindertenrechtskonvention (2006) erziehungswissenschaftlicher Diskurs kantonale und nationale Rahmenbedingungen Studiengänge (1 von 5 EW-Modulgruppen) u.a. 2

Die Modulgruppe Inklusive Bildung (HSP) Studiengänge Vor- und Unterstufe Primarstufe Sekundarstufe drei Module + Leistungsnachweis Inklusion, Schule und Gesellschaft (IB1) Inklusiver Unterricht (IB2) Kooperation im inklusiven Unterricht (IB3) Leistungsnachweis (Klausur) Modulgruppe, Module und Lehrveranstaltungen Kompetenzorientierung: übergeordnete und spezifische Kompetenzziele 3

Erziehungswissenschaftliche Bezugspunkte Behinderung, dis-/ability Inklusion Differenz, Bildungsbenachteiligung Schul- und Unterrichtstheorie sowie deren Entwicklung Inklusion als Aufgabe der Schul- und Unterrichtsentwicklung 4

Allgemeine Kompetenzziele der PH FHNW Teilhabe am professionsspezifischen Fachdiskurs Planung und Durchführung von Unterricht Diagnose und Beurteilung Kommunikation und Zusammenarbeit 5

Spezifische Kompetenzziele: Schule, Inklusion und Gesellschaft Perspektiven von Inklusion und Differenz kennen Mit (sonder-)pädagogischen Informationen umgehen Behinderung verstehen Bildungssoziologische Daten zu Heterogenität kennen Schule und Gesellschaft als Behinderungen hervorbringend erkennen Inklusionsmodelle kennen Basiswissen inklusiv unterrichten Unterscheidung summatives/formatives diagnostisches Wissen Diagnostisches Vorgehen erläutern können 6

Spezifische Kompetenzziele: Inklusive Unterrichtsentwicklung Differenzsensibilität entwickeln Inklusive Unterrichtsmodelle Lern- und Entwicklungstheorien mit Unterricht verknüpfen Prinzipien inklusiven Unterrichts kennen Persönlich erworbenes Unterrichts-Know-How für Inklusion nutzen Förderorientiert unterrichten und diagnostizieren Materialien anwenden Diagnose und Beobachtung konkretisieren Unterscheidung von Diagnose und Zuweisung kennen und anwenden Inklusive Unterrichtsentwicklung miteinander diskutieren 7

Spezifische Kompetenzziele: Kooperation im Kontext von inklusivem Unterricht Qualitätsdiskurs der Inklusion kennen Modellverstehen zu Kooperation Kooperation auf Unterricht anwenden Kooperation auf erschwerte und/oder behinderte Lehr-Lernprozesse im Unterricht anwenden Rollen analysieren, beurteilen, reflektieren Konflikte erkennen und lösen Einstellung und Selbstreflexion Umgang mit Unsicherheit und nicht-wissen Mit Erziehungsberechtigen kooperieren Umgang mit Herausforderungen Unterstützungssysteme kennen 8

Beispiele von Kompetenzziels Kompetenzziel: Teilhabe am professionsspezifischen Fachdiskurs Behinderung verstehen Unterschiedliche Modelle von Behinderung (z.b. Moser/Sasse 2008) ICF-Modell Behinderung versus besonderer Bildungsbedarf (inkl. kantonale Regelungen) Schule und Gesellschaft als Behinderung hervorbringend erkennen Schule als Organisation mit gesellschaftlichen Funktionen (Bildung, Integration, Selektion, Allokation, Enkulturaltion (Fend 2008, S. 49ff.) Struktureller, schulorganisatorischer Umgang mit Differenz/Heterogenität/Behinderung (z.b. Bless/Kronig 1999) Benachteiligungen und Behinderungen im Unterricht (z.b. Sturm/Wagner-Willi 2015) 9

Teilhabe am professionsspezifischen Fachdiskurs, Planung und Durchführung von Unterricht, Diagnose und Beurteilung, Kommunikation und Zusammenarbeit Beispiel: Inklusive Unterrichtsentwicklung Datum Inhalt Kompetenzziel 17.09.12 Einführung; Organisatorisches Begriffe: Integra=on, Inklusion und Heterogenität/Homogenität Behinderung verstehen 24.09.12 Soziale Konstruk=on von Differenz, Beispiel Geschlecht Perspek=ven von Integra=on und Differenz kennen 01.10.12 Gegenüberstellung: sozial- konstruk=vis=sches gegenüber medizinisch- psychologischem Modell von Behinderung 08.10.12 Formale Strukturen schulischer Integra=on im Kanton: Kaskadenmodell; UN- Konven=on und CH- Gesetze, rechtliche Rahmenbedingungen 15.10.12 Unterrichtliche Bearbeitung von Heterogenität: Lehr- Lern- Verständnis Konstruk=vismus Mit sonderpädagogischen Informa=onen umgehen können; Behinderung verstehen Integra=onsmodelle kennen Basiswissen integra=v unterrichten 22.10.12 Unterrichtliche Bearbeitung von Heterogenität: Binnendifferenzierung Basiswissen integra=v unterrichten 29.10.12 Diagnos=sche Modelle: Statusdiagnos=k und Prozessdiagnos=k, Fokus: Statusdiagnos=k 05.11.12 Diagnos=sche Modelle: Status- und Prozessdiagnos=k: Fokus Prozessdiagnos=k, Beispiel Hamburger Schreibprobe 12.11.12 Entwicklung einer Unterrichtsstunde nach den bisher erarbeiteten Kriterien Basiswissen integra=v unterrichten 19.11.12 Gastreferent: Integra=on verhaltensauffälliger Schüler/- innen: Erfahrungen aus der Praxis Unterscheidung summa=v/forma=v; Diagnos=sches Vorgehen erläutern Unterscheidung summa=v/forma=v; Diagnos=sches Vorgehen erläutern; Basiswissen integra=v unterrichten Zusammenarbeitsformen kennen 26.11.12 Studie: Langzeitwirkungen Integra=on, Zufälligkeit von Schulerfolg Bildungssoziologische Daten zu Heterogenität erkennen 03.12.12 Index für Inklusion Zusammenarbeitsformen kennen 10.12.12 Entwurf eines Schulprogramms entlang IfI Perspek=ven von Integra=on und Differenz kennen; Integra=ons- /Inklusionsmodelle kennen ISP, PH FHNW 21.01.16 10

Teilhabe am professionsspezifischen Fachdiskurs, Planung und Durchführung von Unterricht, Diagnose und Beurteilung, Kommunikation und Zusammenarbeit Beispiel: Inklusive Unterrichtsentwicklung Datum Inhalt Kompetenzziel 17.09.12 Einführung; Organisatorisches Begriffe: Integra=on, Inklusion und Heterogenität/Homogenität Behinderung verstehen 24.09.12 Soziale Konstruk=on von Differenz, Beispiel Geschlecht Perspek=ven von Integra=on und Differenz kennen 01.10.12 Gegenüberstellung: sozial- konstruk=vis=sches gegenüber medizinisch- psychologischem Modell von Behinderung 08.10.12 Formale Strukturen schulischer Integra=on im Kanton: Kaskadenmodell; UN- Konven=on und CH- Gesetze, rechtliche Rahmenbedingungen 15.10.12 Unterrichtliche Bearbeitung von Heterogenität: Lehr- Lern- Verständnis Konstruk=vismus Mit sonderpädagogischen Informa=onen umgehen können; Behinderung verstehen Integra=onsmodelle kennen Basiswissen integra=v unterrichten 22.10.12 Unterrichtliche Bearbeitung von Heterogenität: Binnendifferenzierung Basiswissen integra=v unterrichten 29.10.12 Diagnos=sche Modelle: Statusdiagnos=k und Prozessdiagnos=k, Fokus: Statusdiagnos=k 05.11.12 Diagnos=sche Modelle: Status- und Prozessdiagnos=k: Fokus Prozessdiagnos=k, Beispiel Hamburger Schreibprobe 12.11.12 Entwicklung einer Unterrichtsstunde nach den bisher erarbeiteten Kriterien Basiswissen integra=v unterrichten 19.11.12 Gastreferent: Integra=on verhaltensauffälliger Schüler/- innen: Erfahrungen aus der Praxis Unterscheidung summa=v/forma=v; Diagnos=sches Vorgehen erläutern Unterscheidung summa=v/forma=v; Diagnos=sches Vorgehen erläutern; Basiswissen integra=v unterrichten Zusammenarbeitsformen kennen 26.11.12 Studie: Langzeitwirkungen Integra=on, Zufälligkeit von Schulerfolg Bildungssoziologische Daten zu Heterogenität erkennen 03.12.12 Index für Inklusion Zusammenarbeitsformen kennen 10.12.12 Entwurf eines Schulprogramms entlang IfI Perspek=ven von Integra=on und Differenz kennen; Integra=ons- /Inklusionsmodelle kennen ISP, PH FHNW 21.01.16 11

Beispiele: Gestaltung konkreter Lehrveranstaltungen 12

Beispiele: Gestaltung konkreter Lehrveranstaltungen Herbst 2015 (Seminar: Inklusive Unterrichtsgestaltung/-entwicklung) Inklusive Unterrichtsentwicklung unter Berücksichtigung von Lehr- und Lerninteressen Individuum und Gemeinschaft in der inklusiv orientierten Unterrichtsgestaltung Kooperation im Kontext von Schule und Vielfalt Inklusive Unterrichtsentwicklung und körperorientierte Lernzugänge Kooperation im Unterricht Unterstützung sozialer Lernprozesse im Spiel Inklusive Unterrichtsentwicklung zwischen Strukturierung und Offenheit Literacy-Förderung im inklusiven Unterricht Lehrbuchverwendung im inklusiven Unterricht: Übersetzungen in Leichte Sprache 13

Beispiele: Gestaltung konkreter Lehrveranstaltungen Frühjahr 2016 (Kooperation im Inklusiven Unterricht) Anforderungen an interdisziplinäre Kooperationen in inklusionsorientierten Schulen Kantonale Vorgaben und Empfehlungen für inklusiven Unterricht: wer soll was, wie, mit wem und warum tun? Kooperation im Kontext von Schule und Vielfalt Inklusive Pädagogik Kooperation zur Unterstützung von Schüler/-innen mit zugewiesenem besonderem Bildungsbedarf Kooperation im Unterricht Unterstützung sozialer Lernprozesse im Spiel Kooperation im inklusiven Fachunterricht im Lernbereich Sprache 14

Mögliche Perspektiven Entwicklung der MG selbst Verbindung mit Fragen des Lehrplan 21 Entwicklung der MG im Kontext des Studiengangs Inklusion als Querschnittsaufgabe der Erziehungswissenschaft vs. als Aufgabe der Sonderpädagogik Einbezug der Erziehungswissenschaft und der Fachdidaktiken 15

Fragen und Diskussion Inklusion als Querschnittsaufgabe Bedeutung und Aufgabe von (sonder-)pädagogischem Wissen und sonderpädagogischer Professionalität? Herausforderung: Studierende, die erstmalig mit Fragen von Behinderung konfrontiert sind: eigene Ängste und Abwehr Verbindung und Verknüpfung gesellschaftspolitischer und professionsbezogener Auseinandersetzung als Herausforderungen der Lehre 16

Literatur Bless, Gérard; Kronig, Winfried (1999). Wie integrationsfähig ist die Schweizer Schule geworden? Eine bildungspolitische Analyse über schulorganisatorische Massnahmen bei Normabweichungen. In: Vierteljahreszeitschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete, 68(4), S. 414-426. Erziehungsdirektoren, Schweizerische Konferenz der kantonalen. (2007). Interkantonale Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Bereich der Sonderpädagogik. Zugriff: http://www.edudoc.ch/static/web/arbeiten/sonderpaed/konkordat_d.pdf. Fend, Helmut (2008). Neue Theorie der Schule. Einführung in das Verstehen von Bildungssystemen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Moser, Vera; Sasse, Ada (2008). Theorien der Behindertenpädagogik. München: Reinhardt UTB. Schweiz (2013): Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG, SR 151.3. Sturm, Tanja; Wagner-Willi, Monika (2015).,Leistungsdifferenzen im Unterrichtsmilieu einer inklusiven Schule der Sekundarstufe I in der Schweiz. In: Zeitschrift für Qualitative Forschung, 16(2), S. (im Druck). UN, United Nations. (2006; 2008). Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. (dreisprachige Fassung im Bundesgesetzblatt Teil II Nr. 35 vom 31.12.2008). (Manuskriptdruck). Zugriff: http://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav? startbk=bundesanzeiger_bgbl&bk=bundesanzeiger_bgbl&start=//*%5b@attr_id= %27bgbl208s1419.pdf%27%5D - bgbl %2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl208s1419.pdf %27%5D 1436680810555. UNESCO. (1994). Die Salamanca Erklärung und der Aktionsrahmen zur Pädagogik für besondere Bedürfnisse. Zugriff: UNESCO: http://www.unesco.at/bildung/basisdokumente/salamanca_erklaerung.pdf 17

Vielen Dank für Ihr Interesse!