Erfahrungsbericht zum Auslandssemester an der Kyungpook National University in Daegu, Südkorea

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Transkript:

Erfahrungsbericht zum Auslandssemester an der Kyungpook National University in Daegu, Südkorea Eva-Maria Wilfred Studiengang: International Business Administration (Bachelor of Arts) Sommersemester 2017

Ich habe das Sommersemester 2017 an der Kyungpook National University (KNU) in Daegu, Südkorea verbracht. Warum es für mich wichtig war, im Ausland zu studieren und warum ausgerechnet Südkorea erkläre ich in diesem Erfahrungsbericht. Ich persönlich denke, dass ein Auslandssemester nicht nur im Lebenslauf gut aussieht und bei Unternehmen positiv angesehen wird, sondern es vor allem deine Persönlichkeit stärkt und dich das Leben mit anderen Augen betrachten lässt. Man wird selbstständiger; man wird verantwortungsbewusster; man wird schwierige Situationen, die im Leben auf dich zukommen werden, besser meistern können. Außerdem lernt man sehr viele neue Leute kennen und kann Freundschaften auf der ganzen Welt knüpfen. Let s face a new challenge! Nach einigen Recherchen nach der passenden Partnerhochschulen, habe ich mich letztendlich für Südkorea entschieden. Ich wollte einen Kulturschock erleben und neue, unvergessliche und lehrreiche Erfahrungen sammeln. Ein Aspekt, der diese Challenge noch attraktiver gemacht hat, war Koreas angesehenes Bildungssystem. Des Weiteren hat Korea am besten hinsichtlich des Studienplans gepasst und es können viele Module in Deutschland angerechnet werden. Vorbereitung 1. Flug: Je früher man bucht, desto besser. Damals hatte ich gleich nach meiner Zusage von der KNU meinen Flug gebucht. Ich habe ca. 900 für mein Flugticket (Hinund Rückflug) mit der Etihad-Airline bezahlt. 2. Achtung! Sehr wichtiger Hinweis: Man muss nachweisen, nicht an Tuberkulose erkrankt zu sein, sonst lässt die Universität dich nicht in ihre Wohnheime ( Dorms ) einziehen! Du kannst dir einen schriftlichen Nachweis auf Englisch von deinem Hausarzt ausstellen lassen, dass du nicht an Tuberkulose erkrankt bist. 3. Auslandsversicherungen habe ich damals bei der Hanse Merkur Krankenversicherung abgeschlossen. Ganz einfach Online abschließbar! 4. Visum: Je nach dem wo dein Wohnort ist, wird dir das zuständige Konsulat der Republic of Korea zugeteilt. Für die Antragstellung benötigst du deinen Reisepass, Letter of Confirmation von der KNU (schriftliche Bestätigung, dass du angenommen wurdest) und ein biometrisches Passbild. 5. Für das Ausland habe ich mir eine Visa-Prepaidkarte von der Sparkasse besorgt, die ich problemlos in Korea benutzen konnte. Es gibt z.b. auf dem Campus mehrere 1

Bankautomaten ( ATMs ) zum Geld abheben. Trotzdem empfehle ich euch, vor der Anreise einen angemessenen Betrag an koreanischem Geld (koreanische Won) mitzunehmen. Man muss mit nicht hervorsehbaren Situationen rechnen und deshalb ist es immer praktisch, Bargeld mit sich zu haben. Bargeld könnt ihr z.b. bei der Sparkasse einige Wochen vor eurer Abreise bestellen. Außerdem kann man einige Euros mitnehmen und diese bei den Banken vor Ort wechseln lassen. 6. Im Vergleich zu Deutschland, sind die Englisch-Kenntnisse vieler Koreaner außerhalb der Universität nicht immer gut. Deshalb ist es empfehlenswert die Basics auf Koreanisch zu lernen. Das koreanische Alphabet zu lernen wäre eine große Hilfe für euch (z.b. über Youtube). Leben in Korea KULTURSCHOCK? OH YEEES! Vieles war anders und gewöhnungsbedürftig für mich. Fangen wir mit dem Essen an. Ostasien ist bekannt für Reis. Was uns am besten gefiel, waren sogenannte Mandu (gekochte Teigtaschen mit Fleischfüllung), Jimdak (Reis, Hähnchen, leckere Sojasoße mit Käse überbacken) und das berühmte Korean Barbecue. Korea ist definitive das richtige Land für Feinschmecker mit einer großen Schwäche für sehr scharfe Essen. Auch wenn man im Restaurant kein scharfes Essen bestellt, ist es meist doch ein bisschen scharf. Keine Sorge, zur Rettung gibt es auch die bekanntesten Fast Food Restaurants (McDonalds, KFC etc.). Nicht zu vergessen: Right place for all the coffee junkies! Überall in Korea kostet ein Coffee To Go zwischen 0,80-1,50! Wenn es um öffentliche Verkehrsmitteln geht, ist Korea Nr.1 auf meiner Liste. Es ist extrem günstig, öffentliche Verkehrsmitteln zu nutzen und auch Taxis kosten viel weniger, als in Deutschland. Am Wochenende haben wir meistens Städtetrips gemacht und haben die Expresszüge ( KTX ) genommen. Die meisten Koreaner sind nett und sehr gastfreundlich. Sie können eigentlich zu vielen Sachen nicht Nein sagen und sind sehr hilfsbereit. Wie es so schön heißt: Andere Länder, andere Sitten! Das kann ich zu 100 % bestätigen! Beispielweise ist es in Deutschland eine Frechheit, beim Essen zu schmatzen oder laut zu schlürfen. Aber in Korea hat es eine ganz andere Bedeutung. Wenn du nicht schmatzt oder die Nudelsuppe nicht schlürfst, dann genießt du das Essen nicht in vollen Zügen. Respekt gegenüber ältere Menschen und den Professoren ist sehr wichtig in der koreanischen Gesellschaft. Falls du eine Diskussion mit einem Professor eingehst, sollte es dir bewusst sein, dass es nichts bringt, denn die haben immer Recht! 2

Viele Koreaner sind ein riesen Fan von Ausländern, vor allem von Europäern. Oft wollen sie mit Austauschstudenten Fotos machen, allein weil man anders aussieht. Westliches Essen ist in Korea mittlerweile auch sehr beliebt. Daegu Daegu ist eine Stadt in der Provinz Gyeongsangbuk-do in Südkorea. Daegu liegt rund 240 Kilometer von Seoul im Südosten des Landes und ist mit fast 2,5 Millionen Einwohnern die viertgrößte Stadt Südkoreas. Du hast die Möglichkeit dir viele Sehenswürdigkeiten anzuschauen, wie zum Beispiel Tempel oder den Street Food Market. Empfehlenswert ist auch, zum Apsan Mountain hochzuwandern, um eine atemberaubende Sicht zu genießen. Am besten gefiel mir die Innenstadt, vor allem abends. Die Stadt ist am leben 24/7! Vom Campus zu Downtown dauert es nur 15 Min. mit dem Bus. Die schlaflose Stadt bietet dir eine Vielfalt an Bars und Diskotheken. Hauptsächlich hören sie K- Pop (ähnlich wie das amerikanische Pop). Aber keine Angst, es werden trotzdem von Techno bis zu Hip-Hop und R n B fast alles in den Clubs gespielt. Alkohol ist ziemlich günstig in Korea (0,5L Cocktail ca. 2,30 ). Kommen wir zu den Shopping Queens & Kings! Im Allgemeinen ist Kleidung dort sehr günstig, z.b. in den Underground Malls. Möchtest du in international bekannten Läden einkaufen, wie z.b. Mango, Zara oder H&M, dann bezahlst du dort mehr, als in Deutschland. Student life Der Campus ist viel größer, als das Hochschulgelände in Nordhausen. Es gibt mehrere Gebäude für die verschiedenen Fakultäten (Business-, Bio-Chemistry-, IT-Buildings etc.). Auf dem Gelände gibt es mehrere Geldautomaten, Cafeteria, Fast Food Restaurant, Bücherläden, Coffeeshops und einen Kiosk. Bei der Anreise wird dir ein Buddy zugeteilt, der bei allen offenen Fragen zur Verfügung steht. Auch bei der Anmeldung des Studentenwohnheimes wird der Student dir Hilfestellung leisten. Also brauchst du dir keine Sorgen machen, dass du komplett auf dich alleine gestellt bist! Das International Office an der KNU ist sehr hilfsbereit und sehr gut organisiert. Die Ansprechpartnerin ist Erica Lee, eine sehr liebevolle junge Koreanerin, die immer gute Laune hat und bei Fragen zur Seite steht. In der Mensa unseres Wohnheims gab es dreimal am Tag Reis zum Essen. Am Anfang des Semesters hast du die Möglichkeit, Meals dazu zu buchen. Ich habe keine Meals dazu gebucht, weil ich schon von anderen Kommilitonen informiert wurde, dass das Essen nicht lecker sei. Deshalb aß ich öfters auswärts oder habe mir etwas am Kiosk geholt. 3

Allgemein das Studiensystem ist anders als das in Deutschland. Du hast regelmäßig Hausaufgaben, Quizzes oder Essays, die auch in deine Endnote einfließen. Das Semester enthält zwei Klausurenphasen, einmal das Midterm und die Finals. Diese Regelung beeindruckt mich positiv, denn auf dieser Art und Weise geht das Erlernte nicht so schnell verloren. Größtenteils bestehen die Klausuren aus Multiple-Choice-Aufgaben, Rechnungen oder kurze Textaufgaben. Alle meine gewählten Lehrveranstaltungen fanden auf Englisch statt. Ebenfalls wird die Anwesenheit kontrolliert und mit in die Endnote zugezählt. Man darf maximal sieben Mal in einem Kurs fehlen, ansonsten ist man automatisch durchgefallen. Einverständniserklärung Hiermit stimme ich zu, dass dieser Bericht anderen Studierenden der HS Nordhausen zur Verfügung gestellt wird und gegebenenfalls auf der Homepage der HS Nordhausen veröffentlicht wird. Eva Wilfred Nordhausen, den 23.10.2017 4