Dagmar Andree. Abt. Arbeitsbedingungen

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Transkript:

Dagmar Andree Abt. Arbeitsbedingungen 6. März 2018

Das Regierungsprogramm: ausgewählte Maßnahmen 2

1) Arbeitslosigkeit, Krankheit, Alter 2) Mitbestimmung 3) Verteilungsgerechtigkeit 4) Systemänderungen 3

Arbeitslosigkeit, Krankheit, Alter 4

Arbeitslosengeld längere zumutbare Wegzeiten Berufs-/ Entgeltschutz soll gelockert werden mehr Sanktionen Zeitlich absinkende Höhe beim Arbeitslosengeld (ALG) Krankenstand frisst ALG-Bezug Geringfügige Beschäftigung neben ALG-Bezug nicht mehr möglich! 5

Notstandshilfe/Mindestsicherung derzeitige Notstandshilfe im Anschluss an Arbeitslosengeld nach längerer Arbeitslosigkeit wird zur.. Mindestsicherung: ist keine Versicherungsleistung kein Erwerb von Pensionszeiten Vermögensverwertung Haushaltseinkommen wird herangezogen Film A&W-Blog: https://www.youtube.com/watch?v=dfemaqgo2_w 6

AMS-Förderungen Praxisgerechte Kurzarbeit ohne Gewerkschaftsmitsprache Weiterbildung nur im Unternehmensinteresse Abschaffung Fachkräftestipendium alles wird evaluiert und geprüft Jugendangebote eingeschränkt (zb Produktionsschule) Blum-Bonus neu wird eingeführt weniger Geld für aktive Arbeitsmarkt-Politik (siehe später) 7

Krankheit Wiedereingliederungsteilzeit mit mehr zeitlichem Spielraum Anspruch auf Entgeltfortzahlung über Ende des Arbeitsverhältnisses hinaus nur dann, wenn Krankenstand vor Kündigungsausspruch mitgeteilt wurde Ausbau ambulante Reha 8

Invalidität/Berufsunfähigkeit Reform Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspension und Rehageld Psychische Erkrankungen stehen unter Missbrauchsvorwurf Ergebnisse medizinischer Gutachten an andere Behörden Einkommensschutz statt Berufsschutz / Teilpension statt voller Pensionsanspruch 9

Ältere und Pension Abschaffung Aktion 20.000 Anhebung des Zugangsalters zur Altersteilzeit (55/60) 1.200 Mindestpension bei 40 Beitragsjahren Nur noch maximal 2 Jahre Teilversicherungszeiten für Frühpensionierungen (Korridor, Schwerarbeit) anrechenbar! Zuverdienst bis zu Geringfügigkeit auch bei Bezug von Ausgleichszulage Schwerarbeitsregelung bedarfsgerecht reformieren?! Fazit: viel Misstrauen, wenig Chancen? 10

Mitbestimmung 11

Betriebliche Mitbestimmung Abschaffung Jugendvertrauensrat, BR-Wahl Wahlrecht ab 16. LJ Zusammenlegung der Belegschaftsorgane nach Schaffung eines einheitlichen AN-Begriffs Verlagerung auf betriebliche Ebene statt Kollektivverträge mehr Betriebs- od. Einzelvereinbarungen? Gesetzlicher Anspruch auf Sonderzahlungen mangels KollV 12

Bekämpfung Lohnund Sozialdumping Änderungen bei Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping (Beibehaltung Entgeltbegriff nur in Baubranche ansonsten Grundlohn, Änderungen bei Strafkatalog ) GPLA-Prüfungen zukünftig nur mehr durch Finanzbehörde Abschaffung Kumulationsprinzip 13

AN-Schutz und Verwaltungsstrafrecht Abbau von Verwaltungsstrafrecht (zb ArbVG, AZG, ASchG) Neuregelung Beweislast (Unschuldsvermutung für AG) Wegfall von Melde- und Übermittlungspflichten (AZ, SVP usw.) und bürokratischer Strukturen Beraten statt Strafen - Kontrollfunktion AI? Grundsatz: Stand der Technik statt Stand der Praxis 14

Arbeitsrecht und Digitalisierung Keine bzw. kaum Überlegungen in Richtung Änderungen der Arbeitswelt, Digitalisierung im Regierungsprogramm Nur Prüfung neuer Unternehmer/-innen-Begriff, Prüfung Abgrenzung zwischen EPU und Arbeitnehmer/-innen wird angemerkt 15

Arbeitszeit Ziel: Verlagerung auf Betriebsebene Generelle Ausweitung der höchstzulässigen AZ auf 12 / 60 Stunden wie hoch wird maximale Anzahl (Sonder-)Überstunden? Sonderüberstunden ( 7/4 AZG): Wegfall bisheriger Voraussetzungen Gleitzeit im Betrieb höchstzulässige AZ 12 Stunden ÜSTD-Zuschläge? 16

Arbeitszeit Mehrmalige Übertragungsmöglichkeiten von Zeitschulden und guthaben Ausnahmen von der Sonn- und Feiertagsruhe (4x jährlich ) Verkürzung der Ruhezeit im Hotel- und Gastgewerbe / Tourismus, Erweiterung der Möglichkeiten für Saisonverlängerung Prüfung Schaffung Modell Zeitwertkonto Fazit: wo bleibt Ausgleich Machtungleichgewicht? Gesundheitsschutz? Film: Arbeitsrechtler Risak über das schwarz-blaue Regierungsprogramm https://www.youtube.com/watch?v=vbiseornhvg 17

Verteilungsgerechtigkeit 18

mehr Netto-Einkommen, aber nicht für alle Beitragsbefreiung/ -reduzierung Arbeitslosenversicherung (ALV) wird ausgeweitet - Gesetz beschlossen (in Kraft ab Juli 18) betrifft Einkommen zw. 1.381 u. 1.948 brutto: 450.000 Beschäftigte durchschnittl. 300 / Jahr (für viele weniger) Niedrigstverdienende (v.a. Teilzeit) gehen leer aus zugleich weniger ALV-Leistungen für Arbeitnehmer/- innen und Kürzung bei aktiver Arbeitsmarktpolitik und andererseits mehr AMS-Fördergelder für Betriebe (Lohnsubventionen ) 19

mehr Netto-Einkommen, aber nicht für alle Familienbonus reduzierte Lohnsteuer bis zu 1500 /Jahr für Eltern mit in Ö lebenden Kindern (EU, EWR, Schweiz indexierter Bonus) nicht jedes Kind ist gleich viel wert! niedrigstverdienende Alleinerziehende erhalten mindestens 250 ( Kindermehrbetrag ) niedrigstverdienende Eltern (die keine Lohnsteuer zahlen) von rd. 500.000 Kindern gehen leer aus Kürzung Familienbeihilfe für in Ö (z.b. in der Pflege) arbeitende Eltern von 130.000 im Ausland lebenden Kindern bereits Gesetz -> & reduzierter Familienbonus! 20

weniger Steuern v.a. für Unternehmen Reform der Lohn- bzw. Einkommensteuer vage: Senkung der Steuertarife für 2020 geplant - Steuerstrukturreform Abschaffung der kalten Progression allgemeine Inflationsanpassung der Steuerstufen stellt Geringverdienende schlechter Reform der Unternehmensbesteuerung weniger Gewinnsteuer für Unternehmen (Körperschaftssteuer KöSt) Begünstigungen für nicht-entnommene Gewinne - egal, ob investiert wird 23

Begünstigungen für Unternehmen & Reiche Senkung Lohn-Nebenkosten für Unternehmen fix scheint: DG-Beitrag Unfallversicherung von 1,3 auf 0,8 % = 500 Mio nochmalige Senkung DG-Beitrag Familienlastenausgleichsfonds keine Vermögenssteuer, aber Privatvermögen wird begünstigt Grunderwerbssteuer: höherer Freibetrag bei Betriebsübergaben Entfall Gebühren bei Immobilien-Eigentumserwerb mehr Steuergeld für private und betriebliche Altersvorsorge, Förderung DG-Beiträge Pensionskassen -> solidarisches Pensionssystem? 24

Ideologisches Ziel: Absenkung Steuerquote Steuerausfall (10 12 Mrd. ) mit Folgen! Weniger Gelder für aktive Arbeitsmarkt-Politik Kürzung bedarfsorientierte Mindestsicherung (BMS) Familiendeckelung 1500 (wie OÖ, NÖ) Langzeit-Arbeitslose in der BMS? -> Verlagerung von Bundesauf Landesebene (Folgen für Finanzierung!?) Alles für den Standort? Neu in die Verfassung: Bekenntnis zu wettbewerbsfähigem Wirtschaftsstandort Schuldenbremse (-> Gerechtigkeits- und Investitionsbremse!) Fazit: viel für Unternehmen, wo bleibt soziale Ausgewogenheit? 25

Systemänderung 28

Selbstverwaltung Maximal 5 Sozialversicherungsträger statt 21 Selbstverwaltung ad absurdum durch zusätzliche Regierungsvertreter/-innen ( Verwaltungsrat ) eine österreichische Krankenkasse ÖKK statt Gebietskrankenkassen Folgen: keine regionale Entscheidung, Reserven zum Land Einhebung der Sozialversicherungsbeiträge statt GKK durch Finanzamt auch AK-Umlage! 29

AUVA / AMS AUVA: massive finanzielle Kürzungen - UKH! In Folge mit Integration von AI zu Agentur für Unfallverhütung, Arbeitsinspektion und Arbeitsschutzberatung AMS: Mitwirkung der Sozialpartner wird beschnitten, Durchgriffsrecht des Ministeriums wird erhöht 31

Gesetzliche Rahmenbedingungen Weisungsbefugte Generalsekretär/-innen in den Ministerien Neukodifizierung ASVG in einzelne Bücher Alle Gesetze vor 2000 werden in Frage gestellt! kein Gold-Plating zynisch - Vergoldung EU-Recht Österreichische gute Standards im Arbeits-, Sozial-, Umwelt- Recht etc. sollen nicht mehr über EU-Mindeststandards hinausgehen dürfen 32

Sozialpartnerschaft Verlagerung von KollV zu Betrieben mit gleichzeitiger Schwächung Betriebsräte/-innen Schwächung der Sozialpartnerschaft Schwächung der AK Auftrag zur Selbstkürzung 33