Sport als Faktor der Daseinsvorsorge Das Modellvorhaben Sportentwicklungsplanung des Landkreises Teltow-Fläming im ExWoSt -Forschungsprojekt "Sportstätten und Stadtentwicklung" Niemegk, 10.12.2010 LS Stadtplanung und Raumgestaltung, V.-Prof. Schwartze 1
FRAGEN HINTERGRUND DEMOGRAPHIE Welche Anforderungen ergeben sich aus der demographischen Entwicklung? (Schrumpfung, Alterung, Differenzierung von Lebensstylen) Demographie / Kooperation Raum Funktion Nachfrage Angebote Organisation Finanzierung Integration Förderung und Konzepte 18
FRAGEN HINTERGRUND Kooperation Welche Perspektiven ergeben sich aus einem integrierten, kooperativen Ansatz - Sicherung Erreichbarkeit - Vernetzung Infrastrukturen - Anbindung an Wegenetze (Rad-, Wandern-, Skate-) und Innenstädte Demographie / Kooperation Raum Funktion - Barrierefreie und altengerechte Angebote - Mehrgenerationenprojekte - Bedarf an Beratungsangeboten, Stärkung Eigeninitiative - Spielgemeinschaften - Kooperationsmanagement (Vereine, freie Träger - Aufbau zusätzlicher Kapazitäten für Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen - integrierte Finanzierung (Sport, Tourismus, ÖPNV) - professionelle regionale Vermarktung - Nutzungspartnerschaften Nachfrage Angebote Organisation Finanzierung Integration Förderung und Konzepte 18
INTEGRIERTE SPORTENTWICKLUNGSPLANUNG UND INTERKOMMUNALE KOOPERATION Ziele und Forschungsfragestellungen des ExWoSt Modellvorhabens aus Sicht des Landkreises und der Kommunen Städtebauliche und raumstrukturelle Ergänzung der SEP Integration in die Landes- und Regionalplanung Einbindung touristischer Angebote (Standortbezogene) Fallstudien Einbindung der beteiligten lokalen Akteure Wissenschaftliche Begleitung, Dokumentation und Abstimmung 4
INTEGRIERTE SPORTENTWICKLUNGSPLANUNG UNTERSUCHUNGSAUFTRAG UNIVERSITÄT POTSDAM Befragung Bevölkerung, Sportvereine, Schulen, Kitas, Senioreneinrichtungen, Begegnungs- und Jugendeinrichtungen sowie kommerzielle Anbieter Untersuchung des Sportverhaltens / des Bedarfs der Bevölkerung Vergleich mit anderen wissenschaftlichen Untersuchungen Formulierung von Handlungsempfehlungen UNTERSUCHUNGSAUFTRAG BTU COTTBUS Konsequenzen und Anforderungen für die räumliche Entwicklung -> räumliche Verteilung / Erreichbarkeiten auf Landkreisebene -> städtebauliche Einordnung / Lage der Sportstätten -> Potentiale und Defizite Empfehlungen zur Sicherung der Daseinsvorsorge Handlungsansätze für interkommunale Zusammenarbeit Strategien für die Integration Stadt-, Landschafts- und Sportentwicklung 5
SPORTVERHALTEN: NUTZERORIENTIERT DEFINITION SPORTFORMEN sowohl Sportarten als auch Spiel- und Bewegungsformen, die ohne feste Regeln durchführbar sind. (z.b. Radfahren, Joggen, Fitness, ) Quelle: Universität Potsdam 7
SPORTVERHALTEN: NUTZERORIENTIERT ERGEBNISSE BEFRAGUNG UNI POTSDAM hohe Bedeutung des Vereinssports (sportlich, kulturell und sozial) hohe Bedeutung informeller Sport hoher Abfall Bedeutung Vereinssport nach der Schulzeit spez. bei Mädchen hohe Bedeutung kommerzieller Angebote spez. bei Frauen überdurchschnittliche hohe Bedeutung von Schulangeboten (gutes Angebotsspektrum und /oder gute Kooperation zw. Schulen und Vereinen) Quelle: Universität Potsdam gute Voraussetzungen für die Umsetzung des Konzeptes der Bewegten Schule durch Ausstattung mit Lehrkräfte 8
BESTANDSAUFNAHME Sportstätten Sportplatz Sporthalle Tennisplatz Freizeitsport Freibad Kegel-/Bowlingbahn BTU Cottbus, Grundlage Landkreis Teltow Fläming und OpenStreetMap-Projekt 8
BESTANDSAUFNAHME Sportstätten Darstellung Hauptnutzergruppen der einzelnen Sportstätten BTU Cottbus, Grundlage Landkreis Teltow Fläming und OpenStreetMap-Projekt 9
ZWISCHENERGEBNISSE Darstellung öffentlicher Sportanlagenbedarfe (Grundlage Berechnungen der Universität Potsdam, Stand 26.11.2010) BTU Cottbus, Grundlage Universität Potsdam, Landkreis Teltow Fläming und OpenStreetMap-Projekt 10
ZWISCHENERGEBNISSE Sportrelevante Vorhaben und Wünsche der Kommunen BTU Cottbus, Grundlage Landkreis Teltow Fläming und OpenStreetMap-Projekt 11
ZWISCHENERGEBNISSE Abgleich Ergebnisse Bedarfsberechnung Universität Potsdam zu öffentlichen Sportanlagenbedarfen mit Vorhaben der Kommunen BTU Cottbus, Grundlage Universität Potsdam, Landkreis Teltow Fläming und OpenStreetMap-Projekt 12
FÖRDERPROGRAMME UND RÄUMLICHE PLANUNG Nutzung von Förderprogrammen für die Umsetzung sportrelevanter Vorhaben A: Europäischen Union (EU) Europäischer Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) und LEADER (Land Brandenburg) LEADER ( Verbindungen zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft ) URBAN II Gemeinschaftsinitiative der EU B: Bund/Land Stadtumbau Ost Anpassung des Gebäudebestandes Aktive Stadt- und Ortsteilzentren Soziale Stadt Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahme Städtebaulicher Denkmalschutz Ost Goldenen Plan Brandenburg als Unterstützung für Sportvereine auf dem Land U3 Programm Investitionsprogramm Kindertagesbetreuung Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser BMFSFJ Rolle DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) Programme: z.b. Integration durch Sport (BMI) C: Ausgelaufen Konjunkturpaket II (Bund) DFB Deutscher Fußball Bund 1.000 Minispielfelder für Deutschland 13
SPORTSTÄTTENENTWICKLUNG ALS INTEGRATIVE AUFGABE Integration Sportentwicklungsplanung in räumliche Planung der Kommunen A: Einbindung Sport in Integrierte Stadtentwicklungskonzepte (INSEK) Bsp. INSEK Dahme/Mark, SWOT Analyse Formulierung Ziele, z.b. Stärkung Tourismus und Barrierefreie Stadt z.b. barrierfreie Anbindung an Fläming Skate 14
SPORTSTÄTTENENTWICKLUNG ALS INTEGRATIVE AUFGABE Vorhandene interkommunale Kooperationen BTU Cottbus, Grundlage Landkreis Teltow Fläming und OpenStreetMap-Projekt 15
HANDLUNGSFELDER EINER INTEGRATIVEN SPORTENTWICKLUNGSPLANUNG Organisation / Finanzierung zukünftiger kommunaler Sportentwicklungsplanung Kooperationsmanagement (Vereine, freie Träger) Aufbau zusätzlicher Kapazitäten für Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen integrierte Finanzierung (Sport, Tourismus, ÖPNV) professionelle regionale Vermarktung Nutzungspartnerschaften A Interkommunale Zusammenarbeit A B C B Mehrfachnutzung an einem Standort A 16
HANDLUNGSFELDER EINER INTEGRATIVEN SPORTENTWICKLUNGSPLANUNG Ansätze und Maßnahmen zukünftiger kommunaler Sportentwicklungsplanung 1 Nachnutzung, Qualifizierung bzw. Dequalifizierung von Sportanlagen 2 Mobilität / ÖPNV 3 Bewegungszusatzangebote (Tourismus, Medizin, ) + 17
HANDLUNGSFELDER EINER INTEGRATIVEN SPORTENTWICKLUNGSPLANUNG Nutzungsmonitoring Verknüpfung GIS mit aktueller Sportstättenstatistik als Datenbank BTU Cottbus, Grundlage Landkreis Teltow Fläming und OpenStreetMap-Projekt 18
VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT