Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb Starnberger See - Nordufer

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Transkript:

Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb Starnberger See - Nordufer Protokoll der Preisgerichtssitzung nach der 2. Bearbeitungsphase Datum: 20. und 21. Oktober 2006 Ort: Centrum Starnberg Teilnehmer: Fachpreisrichter/-innen Prof. Roger Diener, Architekt, Basel Stefan Helleckes, Landschaftsarchitekt, Karlsruhe Prof. Petra Kahlfeldt, Architektin, Berlin (am 21.10. ab 15.00 Uhr vertreten durch Herrn Stephan Weinl) Karin Schmid (vertritt Frau Karin Sandeck) Wolfgang Sikeler, Stadtbaumeister Starnberg Prof. Christiane Thalgott, Architektin, München Prof. Dr. Marco Venturi, Architekt, Venedig Prof. Peter Zlonicky, Architekt, München Ständig anwesende stellvertretende Fachpreisrichter/-innen Karin Schmid, Architektin, München (vertritt Frau Karin Sandeck) Stephan Weinl, Architekt Stadtplanungsamt Starnberg (vertritt am 21.10. ab 15.00 Uhr Frau Prof. Kahlfeldt) Stellvertretende Fachpreisrichterin Dr. Lore Mühlbauer, Regierung von Oberbayern Sachpreisrichter/-innen Ferdinand Pfaffinger, 1. Bürgermeister Ludwig Jägerhuber, 2. Bürgermeister Holger Knigge, 3. Bürgermeister Dr. Otto Gaßner, Mitglied des Stadtrats Hannelore Hartmann, Mitglied des Stadtrats Fritz Urban, Mitglied des Stadtrats Iris Ziebart, Mitglied des Stadtrats 1

Ständig anwesende stellvertretende Sachpreisrichter/-innen Brigitte Hinze, Lokale Agenda 21 Starnberg Rita Stoschek, Mitglied des Stadtrats Sachverständige Berater Walter Schramm, Wasserwirtschaftsamt Weilheim Dr. Christian Kühnel, Kreisbaumeister, Landratsamt Starnberg Prof. Hansjörg Lang, München, Verkehrsplanung Elisabeth Kammermeier, ActivConsult Real Estate GmbH, Frankfurt Herbert Margraf, DB Netz AG Edmund Lochbihler, Obermeyer Planen und Beraten, München Dr. Thomas Wandel, imbw München Markus Petz, Accon GmbH, Immissionsschutz / Erschütterungsschutz Peter Drefahl, Landratsamt Starnberg, untere Naturschutzbehörde (nur am 20.10.06) Christoph Broda, Regierung von Oberbayern, SG Naturschutz (nur am 20.10.06) Dr. Max Josef Böck, Rechtsanwalt, Kanzlei Beiten Burkhardt Vorprüfung/Wettbewerbsbetreuung Josef Mittertrainer, Architekt, BGSM, München Marija Orlovic, BGSM, München (nur am 20.10.06) Karl-Hans Wassermann, BGSM, München Protokollführung: Anastasia Kantzeloglou, BGSM, München (nur am 21.10.06) Regina Baumgärtner, BGSM, München Herr 1.Bürgermeister Ferdinand Pfaffinger eröffnet am 20. Oktober um 9.15 Uhr die Sitzung und begrüßt im Namen der Stadt Starnberg die Mitglieder des Preisgerichts. Herr Prof. Peter Zlonicky, der bereits in der Sitzung am 02. / 03.06. zum Vorsitzenden des Preisgerichts gewählt worden war, übernimmt die Leitung der Sitzung. Der Vorsitzende erinnert die anwesenden Jurymitglieder an die Grundlagen der GRW und an die für eine Preisgerichtssitzung zu beachtenden Verpflichtungen, die er bereits in der Sitzung am 2./3. Juni erläutert hatte. Anschließend informieren die Vorprüfung und die an der Vorprüfung beteiligten sachverständigen Berater das Preisgericht über ihre grundsätzlichen inhaltlichen Erkenntnisse zu den einzelnen Arbeiten. Präsentation der Wettbewerbsarbeiten Ab 10.00 Uhr stellen die Wettbewerbsteilnehmer ihre jeweiligen Projekte an den Plänen und Modellen 2

vor. 10.00 Uhr - 10.30 Uhr Tarnzahl 1004 Arge Zam / Küttinger, München Glück Landschaftsarchitektur, München Eckart Zurmöhle, Georg Küttinger, Michel Glück 10.30 Uhr - 11.00 Uhr Tarnzahl 1007 BKLS Architekten Burgstaller - Künstner -Seifert, München Florian Burgstaller 11.00 Uhr - 11.30 Uhr Tarnzahl 1023 morpho-logic Architektur, München LA Rita Lex-Kerrfers, Bockhorn Michael Gebhard, Rita Lex- Kerfers 11.30 Uhr - 12.00 Uhr Tarnzahl 1021 Architekt Walter Graber, Starnberg, LA Prof. Bü Prechter, Nürtingen Walter Graber, Prof. Bü Prechter, zwei weitere Personen 12.00 Uhr - 12.30 Uhr Tarnzahl 1022 Marcus Rommel Architekten, Stuttgart LA Ernst + Partner Landschaftsarchitekten, Trier Marcus Rommel, LA Stefan Jakobs 12.30 Uhr - 13.30 Uhr Mittagspause 13.30 Uhr - 14.00 Uhr Tarnzahl 1015 Trojan und Trojan Architekten, Darmstadt WES & Partner Landschaftsarchitekten, Hamburg Prof. Klaus Trojan, Verena Trojan, LA Prof. Hinnerk Wehberg 14.00 Uhr - 14.30 Uhr Tarnzahl 1026 studio.eu Cannavò, Nicotera, Venier, Berlin Francesca Venier, Maria Ippolita Nicotera 14.30 Uhr - 15.00 Uhr Tarnzahl 1034 Eisenreich. Kummert. Partner Architekten, Regensburg LA Wamsler, Rohloff Wirzmüller FreiRaumArchitekten, Regensburg Werner Eisenreich, LA Bernd Rohloff 3

15.00 Uhr - 15.30 Uhr Tarnzahl 1044 Architektin Jutta Rump, Roetgen Jutta Rump 15.30 Uhr - 16.00 Uhr Tarnzahl 1045 Schirmer Architekten und Stadtplaner, Veitshöchheim LA Prof. Gerd Aufmkolk, Nürnberg Prof. Martin Schirmer, Name MA 16.00 Uhr - 16.30 Uhr Tarnzahl 1010 Goetz und Hootz Architekten, München Vogt Landschaftsplaner, München Marco Goetz, LA Matthias Roser, Werner Doell Bericht der Vorprüfung Zu Beginn der Beratungen um 19.00 Uhr stellt der Vorsitzende die Vollständigkeit des Preisgerichts fest. Anschließend erstattet Herr Mittertrainer den Bericht der Vorprüfung. Es wurden insgesamt elf Wettbewerbsarbeiten eingereicht. Die Abgabefrist für die Wettbewerbsarbeiten endete am 20.09.2006 für die Pläne und am 27.09.2006 für das Modell. Bei insgesamt drei Lieferungen, die auf dem Postweg eingingen, konnte die rechtzeitige Abgabe nicht festgestellt werden. Das Preisgericht beschließt hierzu, die betroffenen Arbeiten vorbehaltlich des späteren Nachweises der rechtzeitigen Einlieferung zur Beurteilung zuzulassen. Die Nachweise der rechtzeitigen Einlieferung wurden noch vor Ende der Preisgerichtssitzung beigebracht. Die Einhaltung der Anonymität wurde nicht geprüft, da die Anonymität mit dem Einverständnis aller Wettbewerbsteilnehmer der zweiten Bearbeitungsphase im Kolloquium am 20. Juni 2006 aufgehoben worden war. Teilnahmehindernis Nach Aufhebung der Anonymität wurde festgestellt, dass beim Verfasser der Arbeit 1010 - Goetz und Hootz Architekturbüro - ein Teilnahmehindernis im Sinne von Ziff. 3.2.3 Abs. 2 GRW besteht. Aus diesem Grunde wird diese Arbeit vom weiteren Verfahren ausgeschlossen. Der Auslober wird gebeten, diese Entscheidung dem Verfasser der Arbeit 1010 mitzuteilen und zu erläutern. Die Empfehlung des Preisgerichts in der Sitzung nach der ersten Bearbeitungsphase vom 2./3. Juni 2006, diesen Entwurf als Sonderankauf auszuzeichnen, wurde vor Aufhebung der Anonymität in Unkenntnis des Teilnahmehindernisses gefasst. Die Arbeit 1010 wurde daher von der Beurteilung ausgeschlossen. Vollständigkeit der Leistungen 4

Die geforderten Wettbewerbsleistungen wurden im Wesentlichen vollständig eingereicht. Bei einigen Arbeiten wurden Leistungen nicht in den geforderten Maßstäben dargestellt. Das Preisgericht beschließt hierzu, diese Arbeiten zur Beurteilung zuzulassen. Die Vorprüfung weist auf folgende Besonderheiten im Umgang mit der Bahntrasse hin: Arbeit 1015 schlägt eine von der vorgegebenen Trassierung abweichende oberirdische Planung vor. Das Preisgericht erkennt in der Abweichung der vorgegebenen Bahntrasse bei der Arbeit 1015 den Verstoß gegen bindende Vorgaben der Auslobung. Es beschließt die Arbeit 1015 nicht zur Beurteilung zuzulassen. Begründet wird dies mit der Tatsache, dass die Einhaltung der vorgegebenen Bahntrasse in der Auslobung als verbindliche Vorgabe formuliert ist. Diese Festlegung wurde im Rückfragenkolloquium, in der Preisgerichtssitzung am 2./3. Juni (Ausschluss von Arbeiten mit abweichender Lage der Bahntrasse) und im kooperativen Kolloquium am 22. Juni (Protokoll S. 5 oben) bestätigt. Der Hinweis eines sachverständigen Beraters im Anhang des Protokolls vom 22. Juni nennt erforderliche Informationen zur technischen Beurteilung von Entwürfen mit abweichender Trassenlage, er kann aber die bindende Wirkung der Vorgabe nicht außer Kraft setzen. Der Sitzungstag endet um 19.30 Uhr. Am 21.10.06 um 9.00 Uhr beginnen die Fachpreisrichter mit einer Analyse der Arbeiten,. Nach einer kurzen Vorbesprechung begibt sich das Preisgericht auf einen ersten Informationsrundgang, bei dem jede Arbeit von einem Fachpreisrichter vorgestellt wird und Verständnisfragen beantwortet werden. Wertungsrundgänge Das Preisgericht unternimmt zwei Wertungsrundgänge, bei denen alle Arbeiten ausführlich besprochen werden und ein Meinungsbild für die Festlegung der Rangfolge ermittelt wird. Fachpreisrichter, Sachpreisrichter und sachverständige Berater nutzen die Gelegenheit zu einer persönlichen Stellungnahme. Festlegung der Rangfolge Um 14.00 Uhr beginnt das Preisgericht mit der Festlegung der Rangfolge. Nach intensiver Diskussion 5

wird folgende Rangfolge beschlossen: 1. Rang Arbeit 1034 Abstimmungsergebnis 11:4 2. Rang Arbeit 1023 Abstimmungsergebnis 15:0 3. Rang Arbeit 1004 Abstimmungsergebnis 12:3 4. Rang Arbeit 1021 Abstimmungsergebnis 13:2 5. Rang Arbeit 1045 Abstimmungsergebnis 15:0 6. Rang Arbeit 1007, Arbeit 1022, Arbeit 1026, Arbeit 1044 einstimmig (gleichrangig) Verteilung der Preise und Ankäufe Anschließend prüft das Preisgericht in einem Sonderrundgang die zuvor ausgeschlossene Arbeit 1015 und beschließt einstimmig, einen Sonderankauf (Sonderpreis gemäß 5.6.6 GRW) zu vergeben. Das Preisgericht beschließt weiterhin einstimmig, in Abänderung der Auslobung keinen ersten Preis, sondern zwei zweite Preise in Höhe von je 18.000 EUR zu vergeben. Begründet wird dies mit der Einschätzung, dass die beiden erstrangigen Arbeiten grundsätzlich unterschiedliche, aber gleichermaßen qualitätvolle Entwurfskonzepte aufweisen. Keines der beiden Projekte kann jedoch im vorgestellten Entwurfsstand uneingeschränkt überzeugen. Anschließend wird folgende Verteilung der Preise und Ankäufe beschlossen: 2. Preis 18.000 EUR Arbeit 1023 Abstimmungsergebnis 13:2 2. Preis 18.000 EUR Arbeit 1034 Abstimmungsergebnis 13:2 3. Preis 12.000 EUR Arbeit 1004 Abstimmungsergebnis 13:2 4. Preis 9.600 EUR Arbeit 1021 Abstimmungsergebnis 14:1 5. Preis 6.400 EUR Arbeit 1045 Abstimmungsergebnis 15:0 Ankauf je 3.200 EUR Arbeit 1007, Abstimmungsergebnis 13:2 Arbeit 1022 Arbeit 1026 6

Arbeit 1044 Empfehlung des Preisgerichts Das Preisgericht würdigt das breite Spektrum an Lösungsvorschlägen, die in allen ausgezeichneten Arbeiten erkennbar sind. Insbesondere die beiden mit dem 2.Preis ausgezeichneten Arbeiten bieten Ideen und einen städtebaulichen Rahmen, der eine Weiterentwicklung dieser Wettbewerbsentwürfe wünschenswert erscheinen lässt. Zentrale Idee der Arbeit 1034 ist ein breiter Durchgang unter einer aufgeständerten Bahntrasse zwischen dem Seebahnhof und dem Bahnhofsplatz an der Alten Oberschule. Diese Idee bietet einen wichtigen Beitrag zur Verbindung von Stadt und See, bedarf jedoch einer Klärung der dazu notwendigen Voraussetzungen. Dies betrifft insbesondere die Höhenlage der aufgeständerten Bahntrasse, die Brückenkonstruktion und die notwendigen Schallschutzmaßnahmen. Zu überprüfen ist auch der Vorschlag, die Unterführung als Holztopographie zu gestalten: Neben den ästhetischen Problemen im langjährigen, dichten Gebrauch sind auch Fragen nach den Gebrauchsqualitäten von Holz in Zeiten von Nässe und Frost zu stellen. Konkretisiert werden sollten auch die Überlegungen zur Erweiterung des Seebahnhofs mit Läden und Nebenräumen hier ist eine städtebaulich entschiedene Lösung des bisher gläsern vorgeschlagenen Bauwerks erwünscht. Die Arbeit 1023 setzt Akzente mit einer dichten Bebauung im westlichen Bereich einer neuen Stadtpromenade und mit einem Gebäudekomplex am nordöstlichen Abschluss der innerstädtischen Promenade. Mit der Einbindung in die Straßen- und Platzfolgen der Starnberger Innenstadt kann ein Netz attraktiver öffentlicher Räume entstehen. Mit der dichten Bebauung auf der Stadtseite verbunden ist die Möglichkeit, die Seeseite, frei von einer Überbauung, weitgehend grün zu gestalten. Bei einer Weiterentwicklung der Arbeit 1023 sollten insbesondere Formen und Volumen der Bebauung an der Stadtpromenade West überprüft werden. Wichtig ist der Nachweis der Blickbeziehungen vom See auf die Starnberger Stadtsilhouette am Bayerischen Hof, wichtig ist jedoch auch der Nachweis des Schallschutzes für die in den Obergeschossen vorgesehenen Wohnungen. Weiterzuentwickeln ist die zentrale Unterführung westlich des Seebahnhofs insbesondere die Rampen erscheinen in der vorliegenden Fassung unzureichend. Erwünscht wäre auch eine Klärung der unter dem Baumdach der Stadtpromenade vorgesehenen Nutzungsmöglichkeiten. Empfohlen wird eine abschließende Beratung der Ergebnisse der Überarbeitungen durch das Preisgericht. Erst im Anschluss an diese Beratungen soll das gesamte Wettbewerbsverfahren in den Gremien und in der Öffentlichkeit vorgestellt und diskutiert werden. Abschluss des Verfahrens Herr Prof. Zlonicky bedankt sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die engagierte und kooperative Zusammenarbeit während der Preisgerichtssitzung Er bittet das Preisgericht, die 7

Vorprüfung zu entlasten und bedankt sich für die Dokumentation der Vorprüfergebnisse ebenso wie für die Begleitung der Beratungen und für die kurzfristige Fertigstellung des Protokolls. Mit den besten Wünschen für die weitere Entwicklung des Projekts gibt Herr Prof. Zlonicky den Vorsitz zurück an den Auslober. Herr Bürgermeister Pfaffinger dankt allen Teilnehmern für die intensiven Beratungen und insbesondere Herrn Prof. Zlonicky für die umsichtige Leitung des Verfahrens. Anhang A Unterschriftenliste B Verfasserliste C Individuelle Beurteilungen der Arbeiten durch Fachpreisrichter 8