Noch deuten die Signale auf eine Fortsetzung der guten wirtschaftlichen Entwicklung hin. Eine global gesehen kräftige Konsum- und

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Transkript:

82256 Seite 1, im Dezember 2017 Vorstandsvorsitzender Klaus Knörr zur Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung für das Jahr 2018 Die wirtschaftliche Dynamik des Jahres 2017 war stärker als es die Prognostiker vor einem Jahr erwartet hatten. Auch die Aktienmärkte übertrafen mit immer neuen Rekorden die Vorhersagen deutlich. Mit Blick auf die Neupositionierung der Regierung Trumps, den Brexit und die anstehenden Wahlen in Frankreich und in den Niederlanden wurden die Risiken der Weltwirtschaft im Jahr 2017 überbewertet. Die derzeit zu beobachtende Toleranz von Wirtschaft und Märkten gegenüber den politischen Unwägbarkeiten dürfte so lange Bestand haben, wie die wesentlichen Säulen für die Unternehmen stabil bleiben: die weltweit offenen Grenzen für Güter und Dienstleistungen sowie die Aussicht auf anhaltend niedrige Zinsen und hohe Liquidität. Doch nicht nur in seiner Stärke wurde der laufende Aufschwung unterschätzt, sondern auch in seiner Länge. Im Ausblick für 2018 formuliert der Chefvolkswirt der BayernLB dies mit den Worten: Tanzen, solange die Musik spielt. Noch deuten die Signale auf eine Fortsetzung der guten wirtschaftlichen Entwicklung hin. Eine global gesehen kräftige Konsum- und

82256 Seite 2 inzwischen auch Investitionsnachfrage lässt auch für 2018 positive Wachstumsraten erwarten und eine Abkühlung erst 2019/20 am Horizont aufscheinen. Im Jahr 2017 werden nur sehr wenige Länder in der ganzen Welt ein schrumpfendes Bruttoinlandsprodukt aufweisen. Und noch etwas ist sehr beruhigend: Die Leistungsbilanzungleichgewichte innerhalb der Weltwirtschaft sind geringer geworden. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Risikofaktor, der damit an Bedeutung verliert. Vor diesem Hintergrund darf man die Jahre 2018 bis 2020 als Übergangsjahre in eine normalere, wieder schwankungsanfälligere Welt erwarten. Trotz tendenziell wieder steigender Zinsen, bleibt die Aussicht auf ein im historischen Vergleich niedriges Zinsniveau noch auf Jahre bestehen. Daran ändert auch der begonnene Ausstiegskurs der Notenbanken nichts. Mit dem Abschmelzen der durch die Anleihekäufe extrem aufgeblähten Bilanzsummen der großen Notenbanken ab dem Jahr 2018 wird der Versuch gestartet, diese immense Liquiditätsschwemme ohne massive Friktionen für die globale wirtschaftliche Entwicklung wieder zurückzuführen. Ob dieses Experiment gelingt, bleibt abzuwarten. In jedem Fall dürfte dies noch mindestens eine Dekade in Anspruch nehmen, was die Perspektiven für die Sparer auf längere Sicht stark eintrüben dürfte.

82256 Seite 3 Die wirtschaftliche Lage in Bayern/Oberbayern: Wie gut die aktuelle Stimmung der bayerischen Unternehmen ist, zeigt der Konjunkturindex der Bayerischen Industrie- und Handelskammer, in dem Lageurteile und Erwartungen der Unternehmen in einem Wert zusammengefasst sind: Mit 132 Punkten erreicht der Indikator annähernd seinen bisherigen Rekord von 136 Punkten. Getragen wird die Stimmung von einer robusten Nachfrage aus dem Inland. Die privaten Haushalte konsumieren, denn sichere Arbeitsplätze, steigende Einkommen und günstige Zinsen befeuern die Ausgabenfreude. Finanzielle Spielräume hat auch der Staat, die Steuereinnahmen sprudeln und die Zinslasten sind angesichts der ultralockeren Geldpolitik niedrig. Auch die Nachfrage aus dem Ausland ist robust. Dank ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit können die bayerischen Unternehmen hiervon profitieren. Wie gut die aktuelle Situation der Unternehmen ist, verdeutlicht die Lagebeurteilung: 58 Prozent der bayerischen Betriebe bezeichnen ihre Geschäftslage als gut, nur fünf Prozent sind unzufrieden. Für die kommenden Monate bleiben die Aussichten optimistisch. Knapp ein Viertel der bayerischen Unternehmen rechnet mit einer Verbesserung, weniger als jedes zehnte mit einer Verschlechterung seiner Geschäftsentwicklung. Angesichts dieser guten Geschäftsperspektiven wollen die Unternehmen ihre Investitionstätigkeit weiter ausweiten. Auch die Aussichten für den bayerischen Arbeitsmarkt bleiben günstig: 20 Prozent der Unternehmen möchten zusätzliches Personal

82256 Seite 4 einstellen. Ob dieser Stellenaufbau allerdings gelingt, ist fraglich, denn der Fachkräftemangel hat sich nochmals verschärft. Oberbayern und insbesondere auch den Landkreis erwarten wir in diesem Kontext auch in 2018 wirtschaftlich prosperierend. Wir werden uns wieder besser entwickeln als die meisten Regionen in Deutschland. Der Landkreis München, die Stadt München sowie die Landkreise Ebersberg, und Dachau zählen zu den einkommensstärksten und vermögensten Regionen Deutschlands. Dieses überdurchschnittlich starke wirtschaftliche Potenzial wird weiter zu einer hohen Nachfrage nach Häusern und Wohnungen im Landkreis nicht zuletzt wegen seiner attraktiven Lage maßgeblich beitragen. Die Bauwirtschaft kann daher mit vollen Auftragsbüchern rechnen Handwerk hat goldenen Boden. Die Wirtschaftsstruktur im Landkreis ist geprägt von kleinen und mittleren Unternehmen, die sich flexibel an die Kundenwünsche anpassen und mit innovativen Lösungen den notwendigen Wandel gestalten. Bei diesen Rahmenbedingungen kann die Sparkasse optimistisch ins Jahr 2018 gehen. Der Ertragsbelastung durch die Niedrigzinsphase, dem Regulierungsdruck im Kreditgewerbe sowie der hohen Wettbewerbsintensität wird die Sparkasse durch kundenorientierte Angebote und zeitgemäße Service- und Beratungsleistungen begegnen.

82256 Seite 5 Wir werden auch 2018 die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen gewährleisten, das Vertrauen unserer Kunden rechtfertigen und der größte nicht-staatliche Förderer von sozialen, kulturellen und sportlichen Projekten im Landkreis bleiben!