Umwelterklärung 2011

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märkisches landbrot Umwelterklärung 211 (6. Umwelterklärung) mit den Ökobilanzzahlen von 1994 bis 21

märkisches landbrot Umwelterklärung 211 (6. Umwelterklärung) mit den Ökobilanzzahlen von 1994 bis 21

inhaltsverzeichnis Vorwort 5-6 Gültigkeitserklärung 7 Unternehmen 8 Handwerk Produktion 8-9 Bereichsübergreifende Aufgabe: Qualitätsmanagement 9 Dienstleistung Verwaltung 1 Dienstleistung Handel 1 Wir machen Bio mit Charakter 11 Umweltleitlinien 12 MÄRKISCHES LANDBROT, ein Unternehmen mit integriertem Nachhaltigkeitsmanagement (Corporate Responsibility) 13-14 Corporate Social Responsibility (CSR) 14-15 Umweltmanagementsystem (UMS) 16 Mitarbeiterstatements 17 Wie schätze ich die Ökologie in unserem Betrieb ein? 17 Welche ökologischen Maßnahmen treffe ich selbst? 17 Was ist meine Meinung zur Arbeit des Umweltausschusses? 17 Freie Bekenntnisse zum Umweltmanagement des Betriebes 17 Erreichtes: Ziele und Umsetzung des Umweltprogramms 28 21 18 Umweltmanagementsystemziele 18-19 Verbesserung der Organisationsstruktur 2 Ökobilanzziele Umweltprogramm 21-31 Aktuelle Zahlen, Auszüge aus der Ökobilanz 21 32 Kontenrahmen 32 Input 32 Output 33-34 Umweltkennzahlen 34 Abfallquote Reststoffe Gesamt 34-35 Wassereffizienz 36-37 Energieeffizienz 37-38 Verpackungseffizienz 38-39 Biologische Vielfalt 39-4 Schadstoffausstoß -41 Betriebsinduzierte verkehrsbedingte Umwelteinwirkungen 1-43 CO2e-Kompensation durch Aufforstung Product Carbon Footprint bei MÄRKISCHES LANDBROT -46 Aktuelle Umweltaspekte 7-49 Umwelterklärung 5 Gültigkeitserklärung 5 Ansprechpartner 51 Bereiche Organisation und Unternehmenspolitik 51 Bereich Umweltmanagement und Ökobilanz 51 Impressum 51 Herausgeber 51 Konzept und Verantwortung 51 Bearbeitung 51 Drucklegung 51

vorwort Liebe Interessierte, kaum zu glauben, aber inzwischen blickt MÄRKISCHES LANDBROT auf eine Ökobilanzierungs-Geschichte von 2 Jahren zurück. Die erste Ökobilanz von MÄRKISCHES LANDBROT ist 1992 auf dem alten Betriebsgelände in der Dieselstraße entstanden. Die Einsicht, Unternehmen ein managementorientiertes Instrument an die Hand geben zu müssen, mit dessen Hilfe eine nachhaltige Wirtschaftsweise gefördert wird, hat die Europäische Gemeinschaft bereits 1992 veranlasst, EMAS als ein freiwilliges Managementinstrument für Unternehmen zu schaffen, um die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung von Unternehmen zu unterstützen. Um die Umsetzung der Verordnung in einem mittelständischen Unternehmen zu erproben und eine Systematik zur Vorgehensweise bis hin zur Validierung zu entwickeln, förderte die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft und Technologie von Juni 1994 bis November 1995 das Öko-Audit- Modellprojekt, an dem MÄRKISCHES LANDBROT teilnahm. So wurde die Bäckerei das erste bei der IHK Berlin registrierte Unternehmen (Registernummer D-17-1) und der erste EMAS-registrierte Lebensmittelhersteller in Europa (www.emas-register.de). Die heutige Ökobilanz bezieht sich auf den Bilanzzeitraum seit dem Umzug auf das»neue«betriebsgelände in der Bergiusstraße, 1994 bis heute. Während dieser Zeit ist sie zu einem wichtigen Instrument unseres Umweltmanagementsystems geworden und liefert viele interessante Informationen und Details über unseren Betrieb. Neben dem eigenen Nutzen lockt die Ausführlichkeit und Offenheit der Bilanz und des Kennzahlensystems vor allem studentische Besuchergruppen an, die sich im Studium mit dem Thema Umweltmanagement beschäftigen. Wir freuen uns, auf den folgenden Seiten eine kurze Zusammenfassung der Ökobilanz, unseres Umweltmanagementsystems und den vielen kleinen und großen Dingen zu geben, die uns in den letzten 3 Jahren widerfahren sind. Das ökologische Wirkungsfeld von MÄRKISCHES LANDBROT liegt hauptsächlich in der Kernkompetenz der Bäckerei demeter in dem Einkauf regionaler Rohstoffe aus ökologischem Landbau und der Herstellung gesunder Lebensmittel. Allein der Einkauf des verarbeiteten Getreides von jährlich etwa 1.5 Tonnen sorgt für eine dauerhafte ökologische Bewirtschaftung einer Fläche von etwa 75 Hektar (7.5. Quadratmetern) mit allen positiven Umweltauswirkungen, die damit verbunden sind. Mit diesem Korn backen wir nach den höchsten Qualitätsanforderungen des Demeter-Verbandes ausschließlich gesunde Lebensmittel. Gesunde Ernährung schützt vor vielen Erkrankungen und vermindert damit den notwendigen Chemieeinsatz der Pharmaindustrie. Berücksichtigt man, dass allein in Deutschland jährlich etwa 1 Tonnen Medikamente in der Toilette landen und viele davon wieder im Trinkwasser auftauchen, ist gesunde Ernährung nicht nur für den menschlichen Körper selbst wichtig, sondern entscheidet auch über die zukünftige Lebensgrundlage aller Naturwesen. So freute uns die von Michael Wimmer, Geschäftsführer der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FöL) am 3.3.211 in der Berliner Zeitung veröffentlichte Einschätzung zur Lage der Bio-Branche, in der Wimmer Berlin zur Hauptstadt der Bio- Supermärkte und den Schwund kleiner Naturkostgeschäfte für gestoppt erklärte. 21 setzte der Bio-Fachhandel in Berlin und Brandenburg nach seiner Aussage 15 Millionen Euro um. 15 Prozent der Bio-Produkte, die in Berlin und Umgebung verkauft wurden, stammten aus der Region. Unter den Regionalen ist auch MÄRKISCHES LANDBROT. Mit einem Umsatz von ca. 5,7 Millionen Euro im Geschäftsjahr 21 hat die Bäckerei demeter einen nicht unerheblichen Anteil am regionalen Bio-Umsatz und damit auch an der ökologischen Performance der Region. Den positiven Aussichten entgegen stehen langfristige negative Trends, wie der rasante Verlust an biologischer Vielfalt (Biodiversität), die fortwährende Klimaerwärmung und der Energiehunger der Menschen. Schon heute sind unsere Bauern auf ein breites Spektrum an Saatgut mit unterschiedlichsten Eigenschaften angewiesen, um die Klimaveränderungen in ihrer praktischen Arbeit auf dem Feld ausgleichen zu können. Energiehunger und Konkurrenz mit Energiepflanzen sorgen für sprunghaft steigende Pachten für Ackerland. Am Runden Tisch Getreide von MÄRKISCHES LANDBROT, an dem sich jährlich die Bauern 5

und Bäcker treffen, um sich über zu erwartende Getreideernten und -qualitäten und Preisentwicklungen auszutauschen, wurde am 18.5.211 gemeinsam beschlossen, die Rohstoffpreise von Roggen und Weizen für die kommende Ernte um 1 Prozent zu erhöhen. Angesichts der ökologischen Dimension der Landwirtschaft scheint das betriebsinterne ökologische Wirkungsfeld von MÄRKISCHES LANDBROT eher begrenzt. Trotzdem hat sich wieder eine Menge getan. Die Getreidemühlen wurden teilautomatisiert, der gemeinsam mit dem Backofenbauer Firma Parchim entwickelte Holzbackofen mit Pelletsbefeuerung wurde 28 in Betrieb genommen. Eine neue Brötchenanlage wurde in die Produktion integriert. 29 und 21 wurden zwei Aromaanlagen in Betrieb genommen, die zu einer weiteren Verbesserung der Teige hinsichtlich Aroma und Haltbarkeit führten. Die photovoltaische Solaranlage ist von 21 auf 28 kwp erweitert worden. 21 wurde für die Vollkornkonditorei Tillmann eine neue Halle auf dem Betriebsgelände gebaut. Das PCF-Projekt von MÄRKISCHES LANDBROT wurde in Zusammenarbeit mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde entwickelt und umgesetzt. Dabei können die CO 2 e-fußabdrücke aller unserer Eigenprodukte auf unserer Website abgerufen und interaktiv mit Konsumdaten verknüpft werden. Die Dokumentation des PCF-Projekts wurde im Juli 21 fertiggestellt und in den Druck gegeben. Erschienen ist das Buch»Der PCF Die Methodik bei MÄRKISCHES LANDBROT«, herausgegeben vom oekom-verlag, Anfang 211. Die Website von MÄRKISCHES LANDBROT ist vollständig neu aufgebaut worden. Ziel war einerseits die Verbesserung der Übersichtlichkeit und andererseits die Anpassung der Dokumentenstruktur an die drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökonomie, Ökologie und Soziales. 21 wurde Katja Pampel, eine Trainee im Rahmen des Traineeprogramms des Bundesprogramms Ökologischer Landbau für ein Jahr im Nachhaltigkeitsmanagement beschäftigt. Gemeinsam mit verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen haben wir uns z.b. thematisch mit Keimlingen als Zutat und mit produktspezifischen Wasserfußabdrücken beschäftigt. Auch Biodiversität wird ein Thema der nächsten Jahre sein. Feiern Sie mit uns unser 2 jähriges Bestehen der Ökobilanzierung MÄRKISCHES LANDBROT. Wir freuen uns über Ihre Fragen und Rückmeldungen auch unter deinert@landbrot.de oder weckmann@landbrot.de. Christoph Deinert Geschäftsführer Joachim Weckmann Geschäftsführer 6

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unternehmen MÄRKISCHES LANDBROT ist eine mittelständische, ökologische Bäckerei mit Sitz im Gewerbegebiet Berlin-Neukölln und einem jährlichen Umsatz von ca. 6 Millionen Euro. Seit 1996 bilden wir Bäcker aus. MÄRKISCHES LANDBROT hat zur Zeit 44 feste Mitarbeiter (auch in Teilzeit), davon 6 Bäckermeister und 4 Auszubildende. Abbildung: Organigramm MÄRKISCHES LANDBROT Das Organigramm (www.landbrot.de/ueber-uns/organigramm.html) stellt unser Streben dar, ein gesundes und schmackhaftes Brot herzustellen. Im Mittelpunkt steht also das Brot das Brot ist unser Chef. Ihm zu dienen und es gut werden zu lassen, ist unser erstes Bemühen. In dem Brot sind drei»rosinen«enthalten: Ökologie, HACCP und Qualitätsmanagement sowie die Unterstützung durch Belegschaft und Helfer. Die Rosinen sollen harmonisch mit Gleichklang»genährt«werden. Diesem Bestreben dienen die drei Bereiche: Handwerk Produktion Dienstleistung Verwaltung Dienstleistung Handel Jeder Bereich vertritt also seine ureigensten Interessen. Vermittlungsarbeit wird von den Geschäftsführern geleistet. Unterstützt werden sie dabei vom Führungskreis sowie verschiedenen Arbeitskreisen. handwerk - produktion Bei den Produkten von MÄRKISCHES LANDBROT werden traditionell keine Qualitätskompromisse eingegangen. Sie sollen gut schmecken. Die Rohstoffe kommen aus biologischem Landbau. Der Kauf von Produkten von MÄRKISCHES LANDBROT trägt damit zur Gesundung der Erde bei. Alle Zutaten werden ohne künstliche oder chemische Zusätze gebacken bzw. geröstet.

Bei der Herstellung verbindet MÄRKISCHES LANDBROT die Kompetenz der Bäcker mit dem HighTech moderner Geräte. Das Korn für die Brote wird z.b. direkt vor dem Backen langsam auf eigenen Steinmühlen vermahlen, damit möglichst viele der licht- und sauerstoffempfindlichen Aroma- und Vitalstoffe bewahrt bleiben. Bis zu 4 verschiedene Sorten Brot, 14 Sorten Brötchen, 6 Sorten Kleingebäck (Ciabatta, Baguettes, Rosinenbrot und -zopf) und 5 Weiß- und Toastbrotsorten entstehen täglich in der Backstube von MÄRKISCHES LANDBROT. Das bedeutet: viele verschiedene Teige ansetzen, wiegen, teilen, kneten und formen. Ein großer Teil der Brote wird in Formen gebacken, ein anderer Teil wird freigeschoben. Zum Backen bleiben die Brotlaibe je nach Form und Sorte zwischen 5 Minuten und 4 Stunden im Ofen. Die Kontrolle des Backvorgangs wird der Computersteuerung energiesparender Thermo-Roll-Öfen überlassen. Die kräftigeren dunklen, überwiegend roggenhaltigen Brote werden ausschließlich mit Sauerteig gebacken. Bei den weizenbetonten Broten wird Backferment oder Hefe eingesetzt. Ausführliche Informationen bietet die Landbrot Fibel von MÄRKISCHES LANDBROT. Bäckerteam beim Formen von Dinkel-Rosinenzöpfen. bereichsübergreifende aufgabe: qualitätsmanagement Seit 1981 werden ausschließlich biologische Rohstoffe und Zutaten verbacken. So kommt das Getreide, mit Ausnahme von Kamut, aus Demeter-Anbau genauere Angaben unter www.demeter.de. Bis auf die konventionelle Hefe in den Ciabattasorten stammen alle Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau. Das Getreide wird überwiegend und bevorzugt aus Brandenburg bezogen. Kontinuierlich wird die Qualität der eingehenden Rohstoffe und der fertigen Waren überprüft. Dabei werden alle direkt von Erzeugern gelieferten Getreide auf Backfähigkeit, chemische Rückstände und Schwermetalle geprüft. Alle von Lieferanten kommenden Rohstoffe werden vom Lieferanten geprüft. Neben täglichen Stichprobenkontrollen wird jede Brot- und Brötchensorte wöchentlich einer systematischen hausinternen Qualitätskontrolle nach DLG-Schema unterzogen. Zusätzlich gibt es externe Qualitätskontrollen. Durch das Institut für Getreideverarbeitung (IGV) bei Potsdam werden alle vierzehn Tage nach DLG-Schema je fünf Brotsorten getestet. Die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) testet einmal im Jahr acht Brotsorten. Außerdem werden pro Jahr drei Brote von Demeter direkt geprüft. Jährlich findet durch die BCS Öko-Garantie GmbH, Nürnberg, eine unabhängige Kontrolle statt. Der Demeter- Bund, Darmstadt, prüft jährlich die Einhaltung der speziellen Demeter-Verarbeitungsrichtlinien und führt mindestens eine Kontrolle nach der EU Bio-Verordnung durch. Darüber hinaus kann jederzeit eine nicht angemeldete Demeter-Kontrolle stattfinden. Jährlich führt der Demeter-Bund eine nationale Brotprüfung aller 118 Demeter-Bäckereien (Stand: 29. Juni 211) durch. Die Verwendung unserer Rohstoffqualität ist ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz. 9

dienstleistung verwaltung Die Geschäftsleitung des Unternehmens ist für die umweltschutzbezogene Ausrichtung von Beschaffung, Produktion und Absatz maßgeblich verantwortlich, gleichzeitig ist sie daran interessiert, jeden einzelnen Mitarbeiter in die Umweltschutzmaßnahmen direkt mit einzubeziehen. Umweltschutz ist für MÄRKISCHES LAND- BROT Ausgangspunkt des unternehmerischen Denkens und Handelns und nicht etwas, das dem eigentlichen Unternehmensgegenstand künstlich hinzugefügt wurde. Innerhalb der Verwaltung werden die einzelnen Betriebsbereiche miteinander koordiniert, zusätzlich erhält man hier Informationen zu der Ökobilanz 1 und der Umweltkostenrechnung 2. Foto vom Führungskreistreffen 21. Von links stehend: Patrick Hannemann (Bäckermeister), Christoph Deinert (Geschäftsführer), Peter Steinhoff (Backstubenleiter), Diana Engel (Buchhaltung), Dirk Steigerwald (Gast), Antonia Gruhn (Qualitätssicherung), Frank Schwarz (Bäckermeister) Vorne hockend von links: Jozef Kotula (Leitung Technik und Hygiene), Uli Schmidt (Leitung Verkauf und Logistik), Axel Werner (Bäckermeister) dienstleistung handel MÄRKISCHES LANDBROT ist traditionell eine Lieferbäckerei und besitzt kein eigenes Filialnetz. Die Produkte werden regional und überregional über verschiedene Gruppen von Wiederverkäufern vertrieben. In der Reihenfolge ihres prozentualen Umsatzvolumens sind dies: Naturkostfachgeschäfte, Reformhäuser, Sonstige und Kaufhäuser. Unter Sonstige sind die Umsätze von Kindergärten, Kinderläden, Kantinen, Hotels, Gaststätten, Wochenmärkten und Food- Coops zusammengefasst. Zur besseren Einschätzung der Rentabilität des Unternehmens arbeiten wir mit der Ökobilanz und der Umweltkostenrechnung. Zu diesem Zweck betreibt MÄRKISCHES LAND- BROT eine aufwändige Verkaufsstatistik, um stets über Produktschwankungen im Bilde zu sein. Gleichzeitig werden der Handel und die Endverbraucher umfassend über die Produkte und ihre ökologische Herstellung informiert. 21 wurde damit begonnen, auch Produktkalkulationen zu veröffentlichen. Den Anfang machten die fair & regional gehandelten Haushaltspackungen von Getreide und Mehl. Bio-Supermarkt Kiepert & Kutzner in Prenzlauer Berg 1 Die Ökobilanz wird von Christoph Deinert und Hans-Jürgen Baumann jährlich erstellt. 2 Die Umweltkostenrechnung, genauer die Einführung eines integrativen Umweltkostenrechnungsmodells, wurde 1998 vollständig installiert. 1

Entgegen derzeit üblicher Werbestrategien von Unternehmen, den Unternehmenszweck mit ökologischen oder sozialen Miniprojekten schmackhaft zu machen, entwirft MÄRKISCHES LANDBROT ein den gesamten Unternehmenszweck umfassendes Nachhaltigkeitskonzept, das sich kurz mit»wir machen Bio mit Charakter«(Bio mit Zusatznutzen) beschreiben lässt. Dabei ist MÄRKISCHES LANDBROT Trend-Setter bei Bio mit Zusatznutzen.» Märkisches Landbrot ist für mich eines der nachhaltigsten Unternehmen die ich kenne. Das Brot geht weit über Bio hinaus und ist für mich ein Zeichen, wieviel Spaß es machen kann jeden Tag auf dem Weg zur Nachhaltigkeit zu lernen und dabei innovativ zu bleiben. Nicht nur ich, sondern auch die WeGreen Nachhaltigkeitsampel beweisen das unermüdliche Engagement des Unternehmens. Inzwischen geben vier verschiedene Institutionen dem Landbrot eine grüne Ampel und auch unsere Nutzerbewertung fällt durchweg positiv aus. Von diesem Unternehmen können andere Firmen sich sprichwörtlich eine Scheibe abschneiden.«maurice Stanszus, Geschäftsführer der WeGreen Nachhaltigkeitsampel. Bio mit Charakter durch wir machen bio mit charakter zertifizierte Qualität Anbau- und Verarbeitungsrichtlinien mit den höchsten Anforderungen an Rohstoffqualität und Herstellungsverfahren. Regionalität Bezug von Rohstoffen aus der Nachbarschaft. Fair Trade vertragliche Zusicherung von Erzeugerpreisen, die vom börsennotierten Getreidehandel abgekoppelt sind (unbefristete Festpreise). Corporate Social Responsibility (CSR) nachhaltige und transparente Unternehmensführung. Verbesserte Umweltleistung validiertes Umweltmanagementsystem seit 1995. wegreen Nachhaltigkeitsampel für Märkisches Landbrot Basiert auf 4 unabhängigen Bewertungen der sozialen und ökologischen Verantwortung. interessiert mich 18 Update: 25.5.11 Nachhaltigkeitsinformationen des Unternehmens Öffentliche Stakeholderbewertung Nachhaltigkeitsampel von WeGreen, Reklamationsauswertung (siehe Managementreview). 11

umweltleitlinien Unsere Umweltleitlinien (ULL) sind eine tragende Säule zur Umsetzung des Firmenziels: ökologisches Wirtschaften zur Schaffung gesunder Lebensmittel zu günstigen Preisen. Sie wurden seit der letzten Umwelterklärung geringfügig angepasst. MÄRKISCHES LANDBROT trägt durch konsequent ökologische Produktion mit biologischen Rohstoffen zur Gesundung der Erde bei und dient mit seinen Produkten der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Menschen. I. Wir verarbeiten 1 Prozent ökologisch zertifizierte Rohstoffe zu 1 Prozent ökologischen Produkten. II. Unsere Produktion ist an ökologischen Grundsätzen ausgerichtet. III. Wir arbeiten nach den Grundsätzen unserer Firmenziele, des Umweltmanagementsystems - Öko Audit - und denen einer»lernenden Organisation«. I. Wir verarbeiten 1 Prozent ökologisch zertifizierte Rohstoffe zu 1 Prozent ökologischen Produkten. 1. Wir kaufen unsere Rohstoffe in der Region ein soweit Verfügbarkeit, Qualität und Preis dies zulassen. 2. Vorverarbeitungsbetriebe sollten in der Region liegen sofern damit keinerlei Qualitätsminderungen verbunden sind. 3. Zu unseren Lieferanten, speziell den Landwirten, pflegen wir langfristige, faire und persönliche Beziehungen. 4. Der Weg vom»anbau bis zur Stulle«ist für den Verbraucher transparent. 5. Wir streben die höchste Ernährungsqualität für unsere Produkte an. 6. Wir sind Marktführer in der erlebbaren Qualität zunehmend sind unsere Produkte mit Goldmedaillen der DLG ausgezeichnet. 7. Zur gesunden Ernährung in Berlin-Brandenburg gehören Produkte von MÄRKISCHES LANDBROT. 8. Wir setzen, wo immer möglich, Rohwaren aus biologisch-dynamischem Anbau ein. II. Unsere Produktion ist an ökologischen Grundsätzen ausgerichtet. 1. Der gesamte Betrieb wird ständig intern und extern unter ökologischen Gesichtspunkten überprüft und auf ökologische Ziele ausgerichtet unter anderem unterstützen dabei die EG-BIO-VO, die EMAS-VO, Demeter-Richtlinien, das HACCP-Konzept oder die ISO 141 Norm. 2. Wir erarbeiten jährlich unsere Öko-Bilanz und veröffentlichen diese zusammen mit Kennzahlen unter anderem im Internet. 3. Wir verwenden bevorzugt erneuerbare Energiequellen wie z.b. Solarernergie, Pelletsbefeuerung, betreiben Regenwassernutzung und eine sorgfältige Reststoffnutzung. III. Wir arbeiten nach den Grundsätzen unserer Firmenziele, des Umweltmanagementsystems - Öko Audit - und denen einer»lernenden Organisation«. 1. Wir sind Marktführer mit erkennbarer Rendite im Vergleich zur übrigen Bio-Bäcker-Branche. a) Wir bieten möglichst vielen Menschen gesunde Lebensmittel zu günstigen Preisen. b) MÄRKISCHES LANDBROT betreibt eine aktive, offene und ehrliche Informationspolitik nach innen und außen. c) Wir beliefern in erster Linie den Fachhandel Reformhäuser und Naturkostläden und erschließen neue Marktpotenziale. d) Wir arbeiten kontinuierlich an einer Verbesserung der Serviceleistungen in allen Bereichen und an einer transparenten Preisgestaltung. 2. Wir sind Marktführer in den Arbeitsplatzbedingungen und die Entlohnung ist im Vergleich zu anderen ökologisch wirtschaftenden Bäckereien überdurchschnittlich hoch. a) Die einzelnen Firmenbereiche sind klar gegliedert und lassen möglichst große Gestaltungsfreiräume für den Einzelnen. b) Wir entwickeln zunehmend Kriterien an denen sich die einzelnen Löhne orientieren. c) Interesse an Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen für die Mitarbeiter sind ausdrücklich gewünscht und werden aktiv gefördert. d) Ziel im Umgang miteinander ist es, Spaß zu haben, voneinander zu lernen und die Eigenverantwortung zu fördern. f) In den einzelnen Bereichen gibt es regelmäßigv konstruktive und offene Gesprächskreise. 12

märkisches landbrot ein unternehmen mit integriertem nachhaltigkeitsmanagement (corporate responsibility) Seit der UNCED-Konferenz in Rio de Janeiro (1992) sehen sich Unternehmen zusehends in der Pflicht, im Sinne der Konferenzvision der nachhaltigen Entwicklung (sustainable developement), neben der ökonomischen Effektivität ökologische und soziale Anliegen in das konventionelle Management zu integrieren. Nach einer vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit beauftragten und 22 vom Center for Sustainability Management (CSM) der Universität Lüneburg veröffentlichten Studie, begründet sich das Nachhaltigkeitsmanagement in der unternehmerischen Aufgabe folgenden vier Herausforderungen erfolgreich zu begegnen: Ökologische Herausforderung: Ziel ist der langfristige Schutz der natürlichen Umwelt, die Sicherung ihrer Absorptionsfähigkeit und Regenerationskraft und der Erhalt der Biodiversität. Soziale Herausforderung: Unternehmen sind gesellschaftlich eingebettete Institutionen, die auf gesellschaftliche Akzeptanz angewiesen sind. Sie müssen ihre sozialen Wirkungen auf Individuen, Anspruchsgruppen und die Gesellschaft insgesamt berücksichtigen. Ziel ist die Steigerung der Sozial-Effektivität und somit die Reduktion sozial unerwünschter Auswirkungen des Unternehmens und die Förderung positiver sozialer Wirkungen. Ökonomische Herausforderung an das Umwelt- und Sozialmanagement: Da gewinnorientierte, in einem Wettbewerbsfeld agierende Unternehmen primär für ökonomische Zwecke gegründet und betrieben werden, steht das Umwelt- und das Sozialmanagement von Unternehmen immer vor der Herausforderung, eine Erhöhung des Unternehmenswertes und einen Beitrag zur Rentabilität zu leisten oder zumindest möglichst kostengünstig zu agieren. Integrationsherausforderung: Die Integrationsherausforderung schließlich leitet sich aus zwei Ansprüchen auf dem Weg zum Nachhaltigkeitsmanagement ab. Einerseits besteht hierbei die Aufgabe, die drei vorgenannten Herausforderungen gleichzeitig zu erfüllen. Andererseits geht es darum, das Umwelt- und das Sozialmanagement mit ihren Konzepten und Instrumenten in das konventionelle, ökonomisch ausgerichtete Management methodisch einzubetten. Derzeit werden Umwelt- und Sozialfragen sehr oft organisatorisch und methodisch getrennt vom ökonomischen Management behandelt, was dazu führen kann, dass sowohl Gemeinsamkeiten als auch Konflikte zuwenig erkannt und somit zu wenig effektiv oder gar nicht angegangen werden. Ziel eines Nachhaltigkeitsmanagements ist jedoch die integrierte Berücksichtigung ökologischer, sozialer und ökonomischer Aspekte. MÄRKISCHES LANDBROT versucht diesen Ansprüchen mit einem an das Total Quality Environmental Management TQEM angelehnten Managementsystems gerecht zu werden. Dabei werden verschiedene herkömmliche und speziell auf Nachhaltigkeit abgestimmte Konzepte und Instrumente angewandt. Das TQM (Total Quality Management) ist ein Ansatz, der Qualität als Maxime in den Mittelpunkt stellt und davon ausgeht, dass höhere Qualität Kunden zufriedenstellt und den Nutzen für die Mitarbeiter sowie für die Gesellschaft erhöht und damit langfristigen Geschäftserfolg garantiert. Das Managementkonzept TQEM integriert Umweltaspekte in die Kernstrategien des Unternehmens. Es ist die Verknüpfung von Umweltmanagement (UMS) und TQM und hat viele Gemeinsamkeiten mit (Öko-) Controlling. Mit dem Slogan»Es gibt immer einen Anfang für das Bessere«dokumentiert MÄRKISCHES LAND- BROT seine Bemühungen um einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP). Website MÄRKISCHES LANDBROT, Menüstruktur der Startseite 13

Neben den zentralen Managementkonzepten TQEM und UMS bedient sich MÄRKISCHES LANDBROT der Konzepte Betriebliches Umweltinformationssystem, dem Controlling, dem Marketing, dem Rechnungswesen und dem Supply Chain Management. Das TQEM ist eine das ganze Unternehmen erfassende und auf die Mitwirkung aller Mitglieder gestützte Qualitätsphilosophie. Der Qualitätsbegriff ist dabei umfassend definiert und schließt neben der Prozess-, Produkt- und Servicequalität explizit auch die Qualität im Hinblick auf die Belange der Mitarbeiter und der Gesellschaft ein. Das für die Professionalität und den Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) notwendige KnowHow generiert sich aus kontinuierlichen Schulungen von Mitarbeitern, aber auch aus einem konsequenten Einsatz externer Fachleute im Unternehmen. So sind erfahrene und zum Teil mit eigenen Kompetenzen ausgestattete Fachleute verschiedener Ausrichtungen in den Controllinggruppen vertreten (Qualitätssicherung, Backstubenleitertreffen, HACCP-Runde, Korrektur- und Maßnahmen-Runde (KM-Runde), Umweltausschuss, Arbeitsschutzausschuss, Buchhaltung, Marketing, EDV, strategisches Management). Seit Einführung des UMS hat sich MÄRKISCHES LANDBROT bis heute auch unter Mitwirkung der Belegschaft ein professionelles und auf den Betrieb abgestimmtes Managementsystem erarbeitet. Eingebettet in die nachhaltige Unternehmensführung (Corporate Responsibility) ist auch das CSR. corporate social responsibility (csr) MÄRKISCHES LANDBROT übernimmt gesellschaftliche Verantwortung. Im Laufe der Zeit hat MÄRKISCHES LANDBROT den hohen Anspruch in vielen Bereichen realisieren können. Arbeitsplatz Vereinbarkeit von Familie & Beruf (Work-Life-Balance) Weiterbildung und Qualifikation Antidiskriminierung, Chancengleichheit und Vielfalt Gesundheitsmanagement Arbeitnehmerrechte, Entscheidungsfindung und Vorschlagswesen Faire Bezahlung Markt Produktqualität Produktsicherheit Verantwortlicher Umgang mit Produkten Umfassende Produktinformationen Verbraucherschutz Faire Preisgestaltung Ausgegrenzte Kundensegmente Zulieferer, Beschaffung Faire Partnerschaft mit Geschäftspartnern Kooperationen Gemeinwesen (Corporate Citizenship) Unternehmensspenden und Sponsoring (Corporate Giving) Gemeinnützige Unternehmensstiftungen, Vereine (Corporate Foundations) Gesellschaftliches Engagement von Mitarbeitern (Corporate Volunteering) Auftragsvergabe an soziale Einrichtungen Lobbying für soziale Anliegen Umwelt Umweltmanagementsystem (UMS) Die weitreichenden CSR-Aktivitäten im Rahmen des Spenden und Sponsorings in Form von Sach- und Geldspenden für eine nachhaltige Unterstützung von Projekten in Berlin-Brandenburg (z.b.»fair & regional«, Suppenküchen in Berlin-Neukölln), nationalen Projekten (z.b. Bio-Brot- 14

box Berlin-Brandenburg) und internationalen Projekten (z.b. Projekte in Niger, Madagaskar und Tibet) sind mit einem Betrag in Höhe von mindestens 1 Prozent vom Jahresüberschuss in den Firmenzielen der Bäckerei verankert. Eine ausführliche Version mit der Auflistung der sozialen Unternehmensleistungen wurde im Rahmen der Ökobilanz 27 (www.landbrot.de) erstmals vollständig veröffentlicht. Später wurde ein separates CSR-Konzept veröffentlicht. Heute sind die CSR-Maßnahmen auf der Homepage von MÄRKISCHES LANDBROT beschrieben und werden laufend aktualisiert. Mittelfluss lokal (Neukölln) lokal (Neukölln) regional Berlin (ohne Neukölln) Land Brandenburg Deutschland ohne Berlin Deutschland und Brandenburg ohne Berlin Welt und ohne Brandenburg Deutschland regional Berlin (ohne Neukölln) Land Brandenburg Welt ohne Deutschland 23% 25% 1% 2% 31% Grafik: Aufschlüsselung örtliche Verteilung von Spenden- und Sponsoringmitteln 21 Mittelverwendung Grundbedürfnisse Grundbedürfnisse (Hunger, (Hunger, Medizin) Medizin) Sport und Spiel sonstige soziale Veranstaltungen Sport Ausbildung, und Spiel Bildung sonstige soziale Veranstaltungen Politik (z.b. Anti-Atomkraft, Gentechnikfreiheit, Ausbildung, Politik (z.b. Bildung Anti-Atomkraft, Gentechnikfreiheit, ökol. Landbau, Parteien) ökologischer Landbau, Parteien) 2% 3% 54% 18% 5% Grafik: Aufschlüsselung Verwendung von Spenden- und Sponsoringmitteln 21 15

umweltmanagementsystem (ums) Im Juni 1994 wurde MÄRKISCHES LANDBROT von der Senatsverwaltung für Wirtschaft und Technologie als erster Berliner Betrieb für das Öko-Audit-Modellprojekt gefördert. Es wurde erstmalig die technische und organisatorische Machbarkeit der Öko-Audit-Verordnung speziell für kleine und mittlere Unternehmen geprüft und für anwendbar befunden. Das integrierte Umweltmanagementsystem unterstützt mit der Erfassung und Bewertung der betrieblichen Umwelteinwirkungen die umweltorientierte Unternehmensführung. MÄRKISCHES LANDBROT lebt als eines der ersten Unternehmen seit 1995 ein nach EMAS III zertifiziertes UMS. Dies geschieht mithilfe eines zentralen Korrektur- und Maßnahmenplanes (KM-Plan), in dem alle entscheidenden Belange aufgenommen und verfolgt werden. Diese zentrale Protokollierung und betriebliche Bekanntmachung wichtiger Angelegenheiten der Controllinggruppen (Qualitätssicherung, Backstubenleitertreffen, HACCP-Runde, KM-Runde, Umweltausschuss, Arbeitsschutzausschuss, Betriebsrat) ermöglicht einerseits allen Mitarbeitern Einsicht in die aktuellen zentralen Themen des Unternehmens zu geben, Entscheidungsprozesse zu verfolgen und mitzubestimmen (Einbeziehung der Wünsche von Mitarbeitern bereits im Planungsprozess, ökologisches und betriebliches Vorschlagswesen, Teilnahme in Controllinggruppen), andererseits werden Maßnahmen aller Controllinggruppen in das TQEM integriert und transparent gemacht. Seit 1994 wurden inklusive der vorliegenden insgesamt sechs Umwelterklärungen mit der Darstellung der neuen Ziele und den jeweils aktuellen Zahlen der Ökobilanz * veröffentlicht und validiert. Im Rahmen des Managementreviews werden seit 24 auch soziale Kriterien ins Kennzahlensystem integriert, mit deren Hilfe das Unternehmen seine soziale Performance und Verantwortung prüfen und dokumentieren kann. In den Sozialeffizienzkennwerten können die Beiträge zur Lösung gesellschaftlicher Probleme, z. B. Sicherheits-, Schulungsund Gesundheitseffizienz hervorgehoben werden (siehe Managementreview auf www.landbrot.de/aktuelles/oeffentlichkeit/downloads.html). 28 21 wurde das PCF-Projekt von MÄRKISCHES LANDBROT in Zusammenarbeit mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde entwickelt und umgesetzt. Dabei können die CO 2 e-fußabdrücke aller unserer Eigenprodukte auf der Website abgerufen und interaktiv mit Konsumdaten verknüpft werden. So kann jeder Konsument seinen individuellen Fußabdruck bezogen auf den Konsum von MÄRKISCHES LANDBROT ermitteln und mit dem, in einer Umfrage ermittelten Kundendurchschnitt, vergleichen. 21 wurde die Homepage von MÄR- KISCHES LANDBROT komplett neu aufgebaut. Ziel war es dabei, die Themen nach den Nachhaltigkeitssäulen Ökonomie, Ökologie und Soziales zu sortieren und transparent zu gestalten. 211 werden Kennzahlen nach Empfehlung der Global Reporting Initiative GRI in das Berichtswesen integriert. * Eine betriebliche Ökobilanz erfasst systematisch die Mengen aller Stoffe und Energieströme eines Unternehmens, die im Laufe der Produktion anfallen, z.b. Rohstoffeingang und Produktionsmengen, aber auch unerwünschte Emissionen. Grundsätzlich können dabei im Produktionsprozess keine Stoffe und Energien verloren gehen sie werden nur umgewandelt. 16

wie schätze ich die ökologie in unserem betrieb ein? mitarbeiterstatements Uli: Eigentlich sehr gut und umfangreich und wir verbessern permanent etwas. Ich finde, es gibt zu wenig»ökos«in unseren Reihen. Ich bin zwar selber auch keiner, richte aber mein Leben immer stärker danach aus. Sabine: Hoch: Mülltrennung, Regenwasser für die Toiletten und Grünanlagen, Solar auf dem Dach, Grüner Strom, eigenen Brunnen, Umweltmanagement, der Versuch CO 2 e-neutralen Wirtschaftens, viele Untersuchungen zu diversen Themen, Führungen und Schulungen vermitteln ökologisches Wissen usw Marcus: Die Ökologie ist gut und wird weiter ausgebaut. Der CO 2 e-fußabdruck war eine neue Idee. Es gibt ökologische Projekte. Jürgen: Es gibt natürlich immer Optimierungspotenziale, trotzdem denke ich, dass MÄRKISCHES LANDBROT vorbildlich in der Entwicklung und Umsetzung neuer Maßnahmen ist und sich dem Motto treu bleibt:»es gibt immer einen Anfang für das Bessere.«Pascal: Die Ökologie ist meiner Meinung nach sehr gut. welche ökologischen maßnahmen treffe ich selbst? Uli: Ich versuche soviel Verschwendung wie möglich zu vermeiden egal wo Papier, Wasser, Strom usw Ich vermeide immer mehr im privaten Bereich die Autofahrten, außer wo es unvermeidlich ist. Sabine: Mülltrennung, Einkauf zu 7 Prozent BIO, privat viel Fahrradnutzung, eingeschränkter Konsum (Second Hand Kleidung), keine Flugreisen sondern naturnahe Urlaube Jürgen: Maßnahmen wie Mülltrennung und Radfahren sind für mich selbstverständlich. Ich bewirtschafte meinen eigenen Garten ökologisch, hierzu zählt auch die Energiegewinnung über eine eigene Solaranlage. Pascal: Ich trenne den Müll, benutze Mehrwegflaschen und habe Stromspar-Steckdosenleisten, die ich bei Nichbenutzung der Geräte ausschalte. was ist meine meinung zur arbeit des umweltausschusses? Uli: Die Tätigkeit eines Umweltausschusses ist für einen Betrieb wie MÄRKISCHES LANDBROT unabdingbar. Ich wünsche mir aber mehr Einblick in das Gremium. Sabine: Weiter dranbleiben, eine wertvolle Arbeit und entspricht unserem Image. Marcus: Von der Arbeit des Umweltausschusses ist mir wenig bekannt. Jürgen: Leider bin ich kein Mitglied im Umweltausschuss, meine Ideen treffen aber auf offene Ohren. freie bekenntnisse zum umweltmanagement des betriebes. Uli: Ich denke, dass wir einen guten Weg gehen Preise und Auszeichnungen, die wir für unsere Bemühungen bekommen, sprechen für sich. Allerdings finde ich manche Dinge sehr kompliziert, z.b. ist es sehr mühsam die Umwelterklärung zu lesen und zu verstehen. Sabine: immer noch zu viele PKWs innerhalb des Betriebes und der Gesamtbelegschaft. Marcus: Das Umweltmanagement ist vorbildlich. Es wird immer nach Verbesserungen gesucht, z.b. bekommen die neuen Öfen eine Wärmerückgewinnung. Jürgen: Ich kenne keinen anderen Betrieb, der so viel Einsatz im Umweltmanagement zeigt wie MÄRKISCHES LANDBROT. Pascal: Gut und wichtig für die Umwelt. 17

erreichtes ziele und umsetzung des umweltprogramms 28 21 Das Umweltprogramm 28 21 teilt sich in zwei große Gruppen. Da sind zum Einen die sogenannten Umweltmanagementsystemziele und zum Anderen die Öko-Bilanzziele. Die einen ergeben sich aus der Unternehmensphilosophie und der daraus abgeleiteten Unternehmenspolitik, während sich die anderen Ziele mehr oder weniger direkt aus der Ökobilanz ergeben. Deswegen soll die Auswertung der Ziele in zwei Teilen erfolgen. umweltmanagementsystemziele Cover zum Buch»Der PCF «Förderung des ökologischen Bewusstseins der Verbraucher, Verbesserung der Öffentlichkeitsmaßnahmen. Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit konnte eine Vielzahl an Aktivitäten verzeichnet werden. An dieser Stelle sollen stellvertretend einige genannt werden: Die Ökobilanzen zwischen 1995 bis zur aktuellen Bilanz 21 und die sechs Umwelterklärungen mit der hier vorliegenden Umwelterklärung 211 liegen vor. Seit 23 wird auch das Managementreview veröffentlicht und ins Netz gestellt (www.landbrot.de/aktuelles/oeffentlichkeit/downloads.html). Presseberichte über die Arbeit von MÄRKISCHES LANDBROT lassen sich sowohl in der Fachpresse, als auch in der gemeinen Presse finden. Neben den Zeitungsartikeln liegen auch Webartikel vor und sind auf der Internetseite unter Aktuell > Öffentlichkeit > Presse einsehbar. Einen kurzen Einblick vermitteln auszugsweise folgende Veröffentlichungen:»Product Carbon Footprint (PCF) Die Methode bei Märkisches Landbrot«über die Herausgabe des Buches von Ch. Deinert und J. Pape: Web-Baecker, Januar 211»Bio BrotBox Aktion 21«verschiedene Berichte unter anderem: Bild, BZ, Berliner Morgenpost, Berliner Kurier, Märkische Allgemeiner, Potsdamer Neueste Nachrichten, September 21»Pionierleistung beim Klimaschutz«über den Einsatz des PCF Rechners bei MÄRKISCHES LANDBROT: Demeter-Webinfo, März 21»Fair & regional«vier Fragen an MÄRKISCHES LANDBROT, Christoph Deinert im Interview: USP, Menschen im Marketing, Ausgabe Januar 21»Deutscher Nachhaltigkeitspreis für Bio-Unternehmen«Ökologie und Landbau, Ausgabe Januar 21»Bäckermeister Alfred Kühn-Preis ging an «Bericht über Auszeichnung an Joachim Weckmann auf der Website: Berlin-Brandenburgische Gesellschaft für Getreideforschung e.v., Januar 21»Mutmacher Jetzt und hier«bericht über MÄRKISCHES LANDBROT: Berliner Zeitung, Ausgabe 2.11.29»Endlich sprudelt die Zipfelmütze wieder«brunneneinweihung in der von MÄRKISCHES LAND- BROT betriebenen Museumsbäckerei in Pankow: Berliner Abendblatt, Ausgabe 17.1.29»Gutes Handeln muss der Rede wert sein«über Umweltschutz in Biobetrieben: BioHandel, Ausgabe Januar 29»Wie arbeiten die Bio-Beschäftigten?«über Gewerkschaften und Mitbestimmung in der Biobranche: Mitbestimmung, Ausgabe September 28»Partner auf gleicher Augenhöhe«über fair & regional: Ökologie & Landbau, Ausgabe März 28»Märkisches Landbrot: Gutes tun «über das CSR-Konzept bei MÄRKISCHES LANDBROT: back. intern, Ausgabe August 28 Die bereits vorhandenen Verbraucherbroschüren werden von den verantwortlichen Mitarbeitern regelmäßig überarbeitet und so auf einem aktuellen Stand gehalten. Als Beispiel hierfür kann die Landbrot Fibel und das Informationsblatt Nehmen Sie uns beim Wort gelten, als PDF Downloads zu finden unter www.landbrot.de/aktuelles/oeffentlichkeit/downloads.html. MÄRKISCHES LANDBROT hat in den vergangenen Jahren regelmäßig an der Internationalen Grünen Woche Berlin oder an der Terra Hausmesse teilgenommen. MÄRKISCHES LANDBROT war wieder auf vielen verschiedenen Berliner Veranstaltungen vertreten wie dem Umweltfest unter den Linden der Grünen Liga, dem AOK-Familientag Wuhlheide, der langen Nacht der Wissenschaften, dem Bio-Erlebnistag am Potsdamer 18

Platz, dem Mühlentag, dem Staudenmarkt im Botanischen Garten, dem Havellauf, dem langen Tag der StadtNatur, dem Girls-Day und vielen mehr. MÄRKISCHES LANDBROT ist maßgeblich an der Bio-Brotbox Berlin-Brandenburg für die Berliner Schulanfänger beteiligt. In den letzten Jahren wurden über MÄRKISCHES LANDBROT Vorträge auf Fachveranstaltungen gehalten wie zum Beispiel:»Gemeinsam erfolgreich? Kooperation auf dem Prüfstand«, Referent Christoph Deinert, im BIZ der Berliner Stadtreinigungsbetriebe, Berlin 15.1.28»2. European Organic Congress«der IFOAM EU Group, Referent Joachim Weckmann, Brüssel 1.12.29»Bio & regionale Kompetenz: Vielfalt in der Natur mehr Vielfalt an regionalen Produkten«, Referent Joachim Weckmann, Bundesamt für Naturschutz, Insel Vilm 12./13.1.21 Das öffentliche Interesse an der Bäckerei spiegelt sich an der Anzahl der Anmeldungen für Führungen und Schulungen wieder. Die Führungen mit einer durchschnittlichen Gruppengröße von 15 Personen haben von 22 (72 Führungen) bis 21 (36 Führungen inkl. 88 in der Museumsbäckerei Pankow) zugenommen. Die Anmeldung von Führungen erfolgt über Herrn Baumann (172 88 53 41). Anfang 28 Einreichen Patentschrift Holzbackofen mit Pelletsbefeuerung. 28 Veröffentlichung des ersten CSR- Konzeptes einer Bäckerei (www.landbrot.de/ aktuelles/oeffentlichkeit/downloads.html). 29 Verleihung Deutscher Nachhaltigkeitspreis für die Top 3 in der Kategorie der nachhaltigsten Produktion Deutschlands anlässlich des Deutschen Nachhaltigkeitstages in Düsseldorf. 29 Erreichen des 4. Platzes in der Bewertung der Nachhaltigkeitsberichte durch das IÖW / Future-Ranking der Nachhaltigkeitsberichte 29 bei der 9. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung. 29 Veröffentlichung aller Product Carbon Footprints (CO 2 e-fußabdrücke) der Eigenproduktion mit Hilfe eines interaktiven Webtools. 21 Auszeichnung Bäckermeister Alfred Kühn Preis für Leistungen auf dem Gebiet der Ressourcen schonenden Backwarenproduktion unter weitgehendem Einsatz von erneuerbaren Energien sowie des in diesem Zusammenhang bewiesenen Engagements für den Umweltschutz anlässlich einer Tagung der Berlin-Brandenburgischen Gesellschaft für Getreideforschung in Berlin. 21 Die Aufnahme in das Branchenbuch»LokalFairKauf«in Verbindung mit der Unterzeichnung eines Ethik-Kodexes. Auf vielen weiteren Veranstaltungen hat MÄRKISCHES LANDBROT gebacken, verkostet und informiert. Der aktuelle Aktionsplan ist auf der Homepage veröffentlicht (www.landbrot.de/aktuelles/aktionen.html). Verleihung des Bäckermeister Alfred Kühn Preises an Geschäftsführer Joachim Weckmann, im Hintergrund Prof. Dr. Busch. 19

verbesserung der organisationsstruktur MÄRKISCHES LANDBROT ist vorbildlich in der Weiterbildung von Mitarbeitern. Das Personalmanagement beschäftigt sich mit der systematischen Personalentwicklung. Im Rahmen der Jahresmitarbeitergespräche (JMGs) werden die persönlichen Schulungswünsche aller Mitarbeiter aufgenommen und nach Möglichkeit im folgenden Jahr berücksichtigt. Auch seitens der Geschäftsleitung ausgewählte Veranstaltungen und Schulungen werden im jährlichen Schulungsplan aufgenommen. Seit 29 werden Inhouse-Schulungen mit allen Mitarbeitern zu speziellen Themen durchgeführt (siehe auch Sozialkennzahlen Managementreview). Antonia Gruhn, Qualitätsbeauftragte, mit Mitarbeitern bei der Aromarad-Schulung. Das Gesundheitsmanagement von MÄRKISCHES LAND- BROT beinhaltet neben dem obligatorischen Arbeitsschutzausschuss sowie den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen der Mitarbeiter im Betrieb, den Einsatz eines externen Gesundheitstrainers, der das Gesundheitsmanagement weiter ausbaut. So zum Beispiel: das Projekt mit den MBT-Schuhen (physiological footwear: Masai Barefoot Technology), das in den Betriebsalltag integriert wurde. Dabei werden jedem Angestellten auf Wunsch MBT- Schuhe gestellt, die Gesundheitsgespräche mit Mitarbeitern, mit denen der Gesundheitstrainer Wünsche der Mitarbeiter auslotet und Empfehlungen für sportliche Aktivitäten gibt, die vom Gesundheitstrainer begleiteten Rücken-Aktiv-Kurse, das betreute Walking, an dem sich mehrere Mitarbeiter beteiligen, die Betriebssportgruppe Tennis, das damals durch das Angebot von Raucherentwöhnungskursen flankierte im gesamten Betrieb verhängte Rauchverbot, das vollwertige Essen für die Nachtschicht ist ein Versuch, die Gesundheits- und Ernährungssituation für die Nachtschicht zu verbessern. MÄRKISCHES LANDBROT beteiligt sich an den Essenskosten für eine vollwertige, warme Ernährung der betreffenden Mitarbeiter. Die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen wurde weiter verfolgt. Studenten können bei MÄRKISCHES LANDBROT Praktika absolvieren und finden Unterstützung bei Diplom- und Masterarbeiten. Derzeit laufen gemeinsame Forschungsprojekte zu den Themen: Erarbeiten von Möglichkeiten zur Darstellung kleiner und mittelständischer Unternehmen in der Nachhaltigkeitsampel von WeGreen und zur Streuung von unternehmenseigenen Nachhaltigkeitsinformationen im Rahmen des Projektes»Nachhaltiges Wirtschaften in Berliner Betrieben (NBB)«an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HRW) Berlin. Untersuchung der Wahrnehmung von Kunden bzgl. der Verarbeitung von alten Getreidesorten und regionalem Rohstoffbezug im Rahmen einer Masterarbeit von Kathrin-Christine Walter, Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz im Master-Studiengang Öko-Agrarmanagement, Frau Prof. Häring und Herr Prof. Pape der Hochschule für nachhaltige Entwicklung (HNE) Eberswalde. Recherchearbeiten zur methodischen Erstellung von Produkt-Wasserfußabdrücken im Rahmen des Projektes»Nachhaltiges Wirtschaften in Berliner Betrieben (NBB)«an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HRW) Berlin. Gemeinsam mit der AoeL (Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller) und einigen anderen ökologischen Lebensmittelherstellern brachte MÄRKISCHES LANDBROT einen Projektantrag auf den Weg, der bis Ende 211 beschieden werden soll. Thema des Projektes ist die Entwicklung von Kriterien und Zielen, um die Verbesserung des Erhalts der Vielfalt des Lebens durch ökologischen Landbau sichtbar zu machen. Im Rahmen des Traineeprogramms Ökolandbau 21/211, welches durch das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) gefördert wird, ist Katja Pampel im Nachhaltigkeitsmanagement beschäftigt. Faire Bezahlung: MÄRKISCHES LANDBROT zahlt einen Mindestlohn von 1 Euro und die Mitarbeiter erhalten seit 29 Prämienzahlungen. Ein Beschluss am Runden Tisch Getreide 29 war der Ausstieg an der Marktorientierung für Getreidepreise. Seitdem erfolgte die Bezahlung des Getreides anhand gemeinschaftlich festgelegter fairer Fixpreise. 2

ökobilanzziele umweltprogramm rohstoffe Umweltprogramm Rohstoffe Jahr Einheit Ziel Maßnahmen Auswertung Einkauf von nachwachsenden Öko- Rohstoffen möglichst in Demeter- Qualität um 28 Anfrage erfolgte Ergebnis stand aus. Biodiversität 29 2. keine keine Biodiversität 7. Der Betrag wurde gespendet. Beeinflussungsfaktor Verbrauch Kennzahl 3. keine 21 Biodiversität 4. Biodiversität 3 ha,% Ist vertraglich vereinbart worden, die Ernte steht aus. Verbesserung des Umweltmarketings Verbesserg. auf Erarbeitung einer Kennzahl zur Bewertung der Verwendung kontrolliert biologischer Rohstoffe am Beispiel eines Brotes. Kosten [ ] Amortisation [a] Im Rahmen einer Masterarbeit in Zusammenarbeit mit der FH Eberswalde wurde das Sonnenblumenbrot von MÄRKISCHES LANDBROT hinsichtlich der Emissionen (CO 2 -Äquivalente) durch die biologischdynamische Landwirtschaft untersucht. Biodiversität 17 ha,% Ist vertraglich vereinbart worden, die Ernte steht aus. Arzneimittelrückstände Verbesserung des Umweltmarketings Verbesserung des Umweltmarketings Prüfen der Möglichkeit von Vergleichsmessungen zwischen Stadtwasser und unserem Brunnenwasser. Erstellen eines CSR (Corporate-Social-Responsibility) Berichtes mit ausführlicher Darstellung der Aktivitäten von MÄRKISCHES LANDBROT im Bereich Biodiversität Entwicklung eines Product Carbon Footprint zum Sonnenblumenbrot im Rahmen eines Pilotprojektes zwischen der GUT Cert, dem DIN und MÄRKISCHES LANDBROT. Der CSR Bericht wurde erstmals im Rahmen der Ökobilanz 27 in 28 veröffentlicht als erster CSR Bericht eines Biobetriebes in Deutschland. Projektantrag wurde abgelehnt. Projekt wurde ohne Förderung durchgeführt und abgeschlossen. Biodiversität 35 ha 35,% regionaler Anbau von Sonnenblumen 37.12 Ist vertraglich vereinbart worden, die Ernte steht aus. gesamtwirtschaftlich Arzneimittelrückstände Verbesserung Unterstützung Prüfen der Möglichkeit von Vergleichsmessungen zwischen Stadtwasser und unserem Brunnenwasser. Beibehaltung des Spendenaufkommens für den Saatgutfond und die Zusammenarbeit zur Züchtung alter und neuer biologisch-dynamischer Züchtungen. Durchführen von Vergleichsmessungen durch ein Labor zwischen Stadtwasser und unserem Brunnenwasser, falls bezahlbar. Beibehaltung des Spendenaufkommens für den Saatgutfond und die Zusammenarbeit zur Züchtung alter und neuer biologisch-dynamischer Züchtungen (Zukunftsstiftung Landwirtschaft (Karl-Jozef-Müller- Initiative), gemeinnützige Landbauforschungsgesellschaft, Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg e.v. (VERN e.v.)) Umweltmarketing Verbesserung Arzneimittelrückstände Verifizierung Unterstützung gesamtwirtschaftlich Das Labor Fresenius wurde mit der Leistung beauftragt. Analysen sind durchgeführt worden, mit einem Vergleichsergebnis zwischen Stadtwasser und Brunnenwasser ist für 212 zu rechnen In diesem Bereich wurde 21 ein Spendenaufkommen von 4.5 realisiert. Biodiversität 23 ha 23,% erstmaliger regionaler Anbau von Ölsaat 16.8 Ist vertraglich vereinbart worden, die Ernte steht aus. regionaler Anbau von samenfestem Roggen (keine Hybridzüchtung) Der Antrag ist 21 gestellt worden. Die von der BLE geforderten Änderungen sind eingearbeitet. Die AoeL hat den Antrag erneut im Februar 211 eingereicht. Biodiversität 14,% regionaler Anbau von Dinkel (keine Hybridzüchtung) Ist vertraglich vereinbart worden, die Ernte steht aus. regionaler Anbau von samenfestem Weizen (keine Hybridzüchtung) Biodiversität 3 ha 3,% Ist vertraglich vereinbart worden, die Ernte steht aus. Biodiversität 5 ha 5,% regionaler Anbau von Einkorn (keine Hybridzüchtung) Ist vertraglich vereinbart worden, die Ernte steht aus. Mitarbeit an einem Förderantrag zu einem Biodiversität Mitarbeit deutschlandweiten Biodiversitätsprojekt zur Ermittlung von praxistauglichen Biodiversitäts-Kenn- 2. zahlen gesamtwirtschaftlich Anbaufläche Verbesserung gesamtwirtschaftlich Anbaufläche Verbesserung gesamtwirtschaftlich Anbaufläche Verbesserung gesamtwirtschaftlich Anbaufläche Verbesserung gesamtwirtschaftlich Anbaufläche Verbesserung gesamtwirtschaftlich Anbaufläche Verbesserung regionaler Anbau von Bergroggen (keine Hybridzüchtung) regionaler Anbau von Weißem Emmer (keine Hybridzüchtung) gesamtwirtschaftlich Anbaufläche Verbesserung gesamtwirtschaftlich Anbaufläche Verbesserung gesamtwirtschaftlich Biodiversität 7 ha 7,% Ist vertraglich vereinbart worden, die Ernte steht aus. 21

wasser Biodiversität 15 ha 15,% Ist vertraglich vereinbart worden, die Ernte steht aus. Anbaufläche Verbesserung regionaler Anbau von Champagnerroggen (keine Hybridzüchtung) Biodiversität 45 ha 45,% Ist vertraglich vereinbart worden, die Ernte steht aus. regionaler Anbau von Lichtkornroggen (keine Hybridzüchtung) gesamtwirtschaftlich Anbaufläche Verbesserung gesamtwirtschaftlich Unterstützung 211 Biodiversität 4. bis Ende 211 Mitarbeit am deutschlandweiten Biodiversitätsprojekt Biodiversität Mitarbeit zur Ermittlung von praxistauglichen Biodiversitäts- noch offen Kennzahlen gesamtwirtschaftlich Anbaufläche Verbesserung Biodiversität 743 ha,% Beibehaltung des Spendenaufkommens für den Saatgutfond und die Zusammenarbeit zur Züchtung alter und neuer biologisch-dynamischer Züchtungen (Zukunftsstiftung Landwirtschaft (Karl-Jozef-Müller- Initiative), gemeinnützige Landbauforschungsgesellschaft, Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Branden-burg e.v. (VERN e.v.) gesamtwirtschaftlich Mit einem endgültigen Antragsbescheid rechnet die AoeL frühestens Ende 211. Die neuen Getreidemengen werden traditionell im Sommer vertraglich vereinbart. Umweltprogramm Wasser Jahr Einheit Ziel Maßnahmen Auswertung Anbau von samenfestem Getreide (keine Hybridzüchtung) gesamtwirtschaftlich Beeinflussungsfaktor Verbrauch Kennzahl Verbesserg. auf um Kosten [ ] Amortisation [a] Verwendung wassersparender Armaturen Verbesserung Lokalisierung von Wasserverbräuchen 28 Installieren von weiteren Wasserzählern. Als Konsequenz aus einem als zu hoch bewerteten Wasserverbrauch 27 wurden 28 Spülintervalle und Spülmengen des Kiesfilters der Wasseraufbereitungsanlage optimiert und weitere Wasserzähler gesetzt. Beide Maßnahmen hatten dazu geführt, dass sich der Wasserverbauch um 3 % reduzierte. Da sich die Reduzierung nicht allein aus der Optimierung der Wasseraufbereitung erklären ließ, gingen wir davon aus, dass die umfangreich neu installierten Wasserzähler eine erhebliche psychologische Wirkung hatten. 3% erfolgt, siehe oben Reinigung Maßnahme abgeschlossen, siehe oben Verwendung wassersparen der Armaturen 21 15 keine verbesserte Lokalisierung von Wasserverbräuchen Regenwassernutzung Regenwassernutzung Wassereinsparung Sanitärbereiche Ersatz der Duschköpfe durch Wassersparvarianten. Wassereinsparung Spülwassermenge Verbesserung Lokalisierung von Wasserverbräuchen Ersatz von Trinkwasser Verkürzen der Rückspülmenge von 5 auf 4 Minuten und der Klarspülmenge von 4 auf 2 Minuten. Installieren von weiteren Wasserzählern für die Reinigung der Sanitärräume. Installieren eines Bauwasserzählers, um die für den geplanten Neubau erforderliche Wassermenge erfassen zu können. 1. keine Ersatz von Trinkwasser Planung einer Regenwassernutzungsanlage für den geplanten Neubau für die Biokonditorei Tillmann. Installation einer Regenwassernutzungsanlage für den Neubau der Biokonditorei Tillmann. Duschköpfe in der Herren- und Damenumkleide wurden ausgetauscht. Aufgrund der Aussagen der ausführenden Firma zu dem voraussichtlich geringen Wasserbedarf wurde auf eine Zählung verzichtet. Die Bauwassermenge fließt in den Zählerwert Sanitärbereich Bürogebäude ML Rest mit ein und wird im Rahmen der Ökobilanzierung Landbrot zugerechnet. Die Planung und Beauftragung der Anlage ist in 21 erfolgt. 211 7. keine Fertigstellung in 211 22

abwasser energiebedarf, emissionen Umweltprogramm Abwasser Jahr Einheit Ziel Maßnahmen Auswertung Beeinflussungsfaktor Verbrauch Kennzahl Verbess erg. auf um Kosten [ ] Amortisation [a] siehe Maßnahmen Wasserbedarf Abwassereinsparung durch Reduzierung der Spülwassermenge des Kiesfilters Verkürzen der Rückspülmenge von 5 auf 4 Minuten und der Klarspülmenge von 4 auf 2 Minuten. 28 3% erfolgt 21 1.827 m² 2.38 3% 1. 8 Regenwasserversickerung versiegelte und versickerte Fläche Regenwasserversickerung versiegelte und versickerte Fläche Erhöhung des Anteils von Regenwasserversickerung Planung und Bau einer Regenwasserversickerungsanlage für den geplanten Neubau und den Altbau der Biokonditorei Tillmann Bau einer Regenwasserversickerungsanlage für den geplanten Neubau und den Altbau der Biokonditorei Tillmann Die Planung und Beauftragung der Anlage erfolgte in 21, die Bauarbeiten konnten bis Ende 21 nicht abgeschlossen werden. 211 1.827 m² 2.38 3% 1. 8 Fertigstellung in 211 Umweltprogramm Energiebedarf, Emissionen Jahr Einheit Ziel Maßnahmen Auswertung Nutzung von photovoltaischer Solarenergie um 28 Maßnahme ist beauftragt. Einsatz von grünem Strom CO 2 e-minderung durch Aufforstung Erhöhung des Anteils von Regenwasserversickerung Beeinflussungsfaktor Verbrauch Kennzahl Verbesserg. auf bereits im Einsatz Pumpen 28 wurden keine Pumpen ausgewechselt. Stromeinsparung Stromverbraucher Erhöhung des eigenerzeugten Stromes CO 2 e-minderung durch Aufforstung Einsparung von Energie Prüfen, inwieweit sich aufgrund des neuen Schornsteins die Anordnung der PV-Module optimieren lassen. Für die im Rahmen des Anbaus der Konditorei abgeholzten Bäume wird eine Ersatzpflanzung realisiert. Erweiterung der Aufforstungsfläche im Maromizaha- Urwald von 1 auf 4 ha. Bei Ersatzbeschaffungen werden alle neuen Pumpen durch energiesparende, elektronisch geregelte Pumpen ersetzt. Alle Nebenflächen der Produktion und alle Sanitäranlagen werden mit Bewegungsmeldern für die Raumbeleuchtung ausgestattet (ohne Bereiche mit bereits realisierter Tageslichtmessung wie z.b. die Backstube). Separierung der Bühnenbeleuchtung im Lager. Kosten [ ] Amortisation [a] Die Bauarbeiten der Biokonditorei Tillmann wurden nicht abgeschlossen und die Ersatzpflanzung wurde verschoben. Die Aufforstungsfläche im Maromizaha-Urwald wurde im Dez. 28 auf 37,6 ha erweitert. MÄRKISCHES LANDBROT hält nun gemeinsam mit den privaten Anteilen der Geschäftsführer Joachim Weckmann und Christoph Deinert (Kompensation der privaten Haushalte) das Gesamtprojekt Maromizaha mit 4,3 ha. Ausführung abgeschlossen. 23

Vermeiden von Emissionen und Verwendung nachwachsender Rohstoffe. Planung und Bau eines Holzbackofens mit Pelletsbefeuerung. MÄRKISCHES LANDBROT entwickelte und patentierte 27 gemeinsam mit dem Backofenbauer Fa. Parchim einen Holzbackofen mit Pelletsbefeuerung. Die Testphase wurde abgeschlossen. Der Holzbackofen wurde fertiggestellt und am 14.4.28 feierlich angeheizt. Vermeiden von Backöfen Ferntransporten durch Stärken des heimischen Marktes. Nutzung von photovoltaischer Solarenergie 29 Überprüfung der verringerten Einspeisewerte. CO 2 e-minderung durch Aufforstung Pumpen 29 wurden keine Pumpen ausgewechselt. Einsparung von Heizwärme Energieeinsparung 1-2% des Verbrauchs eines Thermoölkessels. Überprüfen der unterschiedlichen Heizölverbräuche der Thermokesselanlage. Verbesserung Wirkunsgrad der Abgaswärmerückgewinnung Untersuchung der Anlage und Wartung siehe unter Wärmerückgewinnung Abgas 21 13.52 kwh 17.43 33% 25. 12 Solarstrom Wärmemengenzähler CO 2 e-minderung durch Aufforstung Nutzung von photovoltaischer Solarenergie Verbesserung eigenerzeugter Stromerzeugung CO 2 e-minderung durch Aufforstung Stromeinsparung Erhöhung regenerativer Energieanteile Erfassung der Wärmemengen Für die im Rahmen des Anbaus der Biokonditorei Tillmann abgeholzten Bäume wird eine Ersatzpflanzung realisiert. Gegebenenfalls Erweiterung der Aufforstungsfläche in einem ausbaufähigen Aufforstungsprojekt über PrimaKlima. Bei Ersatzbeschaffungen werden alle neuen Pumpen durch energiesparende, elektronisch geregelte Pumpen ersetzt. Planung und Erweiterung der Photovoltaikanlage von 21 auf 28 kwp. Die geplante Erweiterungsfläche der Biokonditorei Tillmann wird an den vorhandenen Wärmemengenzähler angeschlossen, da es sich um eine Nutzungseinheit handelt. Maßnahme wurde durchgeführt. 1. keine Im Rahmen der jährlichen Wartung wurden die Öldüsen angepasst. Die Bauarbeiten der Biokonditorei Tillmann wurden nicht abgeschlossen und die Ersatzpflanzung wurde verschoben. Die Anlage wurde Anfang 21 in Betrieb genommen. Die Performance der Fotovoltaikanlage konnte 21 insgesamt von 13. auf 21. kwh entsprechend 6 % verbessert werden. Pumpen 21 wurden keine Pumpen ersetzt. Einsparung von Heizwärme CO 2 e-minderung durch Aufforstung Stromeinsparung Für die im Rahmen des Anbaus der Biokonditorei Tillmann abgeholzten Bäume wird eine Ersatzpflanzung realisiert. Gegebenenfalls Erweiterung der Aufforstungsfläche in einem ausbaufähigen Aufforstungsprojekt über PrimaKlima. Bei Ersatzbeschaffungen werden alle neuen Pumpen durch energiesparende, elektronisch geregelte Pumpen ersetzt. 2. Strom für Beleuc h-tung Erhöhung regenerativer Energieanteile Entwicklung eines 1-Jahresplanes um eine CO 2 e- Neutralität zu erreichen. Kein weiterer Ersatz von herkömmlichen Energiesparlampen. Umrüstung von Energiesparlampen auf LED-Technik in der Zeit zwischen 21 und 215. Beleuchtung 58.646 kwh Einsparung 3. -49% 23. 7 Aufgrund der Verzögerung der Fertigstellung des Anbaus konnten die Arbeiten 21 nicht durchgeführt werden. Die Maßnahmen sind für die nächste Pflanzperiode im Herbst 211 vorgesehen. Wegen neuem Monitoring Ende 21 setzte PrimaKlima die bis dahin gesenkte Kompensationsleistung von 5 t CO 2 e auf 1 t CO 2 e je ha herauf. Aufnahme der CO 2 e-neutralität in die Umweltziele des Unternehmens. Kurzfristige Ziele: Umstellung von Heizöl auf Flüssiggas in 211 und auf Erdgas in 212. In 21 konnte durch den Ersatz von Energiesparlampen durch LED eine Einsparung von 1.74 kwh erreicht werden. Das entspricht bereits etwa einem Drittel des 5-Jahreszieles. 24

abfall CO 2 e-minderung durch Aufforstung 211 1. keine Herbst 211 Pumpen Beleuchtung 58.646 kwh Einsparung 3. -49% 23. 7 CO 2 e-minderung durch Brennstoffwechsel CO 2 e-minderung durch Einbau einer Wärmerückgewinnung Strom für Beleuchtung Wärme -bedarf Heizöl CO 2 e-minderung durch Aufforstung Stromeinsparung Für die im Rahmen des Anbaus der Biokonditorei Tillmann abgeholzten Bäume wird eine Ersatzpflanzung realisiert. Bei Ersatzbeschaffungen werden alle neuen Pumpen durch energiesparende, elektronisch geregelte Pumpen ersetzt. Kein weiterer Ersatz von herkömmlichen Energiesparlampen. Umrüstung von Energiesparlampen auf LED- Technik in der Zeit zwischen 21 und 215. 2.789.853 kwh Einsparung 278.985 1% 2. 3 Wärme -bedarf Heizöl Teilkompensation der Kapazitätserweiterung der Backöfen von 94 auf 124 kw durch Umstellung von Heizöl auf Flüssiggas in 211 und auf Erdgas in 212. Teilkompensation der Kapazitätserweiterung der Backöfen von 94 auf 124 kw durch Installation von Wärmerückgewinnungsanlagen von Abgas und Wrasen und Einbindung eines Pufferspeichers 2.789.853 kwh Einsparung 278.985 1% 37. 3 Teilergebnis 21: 1.74 kwh/a Einsparung. Teilergebnis 211: offen 1% Langfristziel 215: Klimaneutralität keine 215 Umweltprogramm Abfall Jahr Einheit Ziel Maßnahmen Auswertung CO 2 e-minderung Beeinflussungsfaktor Verbrauch Kennzahl Verbesserg. auf um Kosten [ ] Amortisation [a] Vermeiden von Abfall durch Papiersäcke zugunsten von Mehrwegverpackungen Rapider Abfall der Verpackungseffizienz durch unstrukturierte Arbeit der Mühle Trossin. Hier sind neue Vereinbarungen zu Lieferbedingungen festzulegen. 28 Einkauf Aufgrund der Schwierigkeiten mit der Mühle Trossin wurde seit Ende 28 parallel die Mühle Wolters mit der Vermahlung beauftragt. Eine Verbesserung der Verpackungseffizienz konnte dadurch allerdings nicht erreicht werden. konsequente Mülltrennung 29 Abfallsäcke Ist geprüft worden, siehe Maßnahmen 21 Kompostierung nicht stärkehaltiger Abfälle wurde durchgeführt 21 4.563 kg 3.5-23% keine Sackware Papierverbrauch Überprüfen der Wirksamkeit der Mülltrennung Der Einsatz von Müllsäcken ist zu reduzieren Beobachtung aller Mülltonnen und Bewertung der Fehlwurfmengen im 1. Quartal 28. Dazu ist zu prüfen, warum die Menge der Säcke 28 angestiegen ist und wie sie sich wieder senken lässt. 211 85 % 86 1% durch eine Verbesserung der Einkaufslogistik keine Papierverbrauch Papierverbrauch Reduzierung der organischen Abfallanteile um 1 %. Reduzierung der Sackware Verpack -ungseffizienz Verbesserung der Effizienz Reduzierung der Sackware Optimierung der produzierten Überschussmengen. Verbacken von Restteigen. Erhöhung des Restbrotanteils im Brot. Bau von 2 Annahmesilos durch die Mühle Wolters und dadurch die Möglichkeit, Chargen besser in Abhängigkeit der Bedarfskurve zu liefern Planung und Bau eines weiteren Mehlsilos und damit Erhöhung des losen Mehles Erfassung beendet im 1. Quartal 28. Auswertung: im Schnitt liegen die Fehlmengen wesentlich unter 1 %. Das ist ok. Insgesamt konnte die Verpackungseffizienz 21 von 82 auf 85 % verbessert werden. 3.5 Säcke 3. -14% 12. keine 211-212 25

abwärme, abluft lärm, staub Umweltprogramm Abwärme, Abluft Jahr Einheit Ziel Maßnahmen Auswertung Nutzung warmer Backstubenluft zur Beheizung um 28 Auf 29 verschoben. 29 Untersuchung der Anlage und Wartung. Nutzung warmer Backstubenluft zur Beheizung Nutzung warmer Backstubenluft zur Beheizung Beeinflussungsfaktor Verbrauch Kennzahl Optimierung der Lüftung Wärmerückgewinnung Thermoölkessel Verbesserung des Wirkungsgrades der Abgaswärmerückgewinnung Verbess erg. auf Erstellen eines Konzeptes und einer Kostenschätzung zur Raumluftentfeuchtung in der Backstube und in der Kommisionierung, Kosten [ ] Amortisation [a] Maßnahme verschoben. 21 25. keine Nutzung warmer Backstubenluft zur Beheizung Optimierung der Lüftung Optimierung der Lüftung Optimierung der Lüftung Erstellen eines Konzeptes und einer Kostenschätzung zur Raumluftentfeuchtung in der Backstube und in der Kommisionierung, Bau einer Raumluftentfeuchtungsanlage in der Backstube und in der Kommissionierung. Bau einer Raumluftentfeuchtungsanlage in der Backstube und in der Kommissionierung. Die Anlagen wurden gewartet und wo möglich gereinigt. Die monatliche Funktionskontrolle wurde etabliert. Maßnahme verschoben. Ende 21 stellte sich wegen des Auszugswunsches des Mieters BiG heraus, dass Landbrot ab März 211 auch die Halle III nutzen kann. In 21 ist eine technische Dekadenplanung zu erstellen, um die neuen Flächen intelligent zu entwickeln. Sicher ist allerdings, dass die bisherige Kommissionierung in die neue Halle erweitert wird. 211 keine 211 213 Umweltprogramm Lärm, Staub Jahr Einheit Ziel Maßnahmen Auswertung Einsatz von schalloptimierten Anlagen um 28 Beeinflussungsfaktor Verbrauch Kennzahl Reduzierung des Schallpegels im Mühlenbereich um 2 db (A) Einsatz einer Getreidestaubabsaugung Vermeidung von Staub im Mühlenbereich Verbesserg. auf Automatisierung der Mühle und Ersatz von Schnecken durch Luftförderungen. Erstellen einer Lärmschutzkarte für den Betrieb. Umstellung des Mühlenbereichs auf Saugförderung und Installation von geschlossenen Zuführungsschnecken zu den Mühlen. Kosten [ ] Amortisation [a] Die letzte Messung wurde von der BNG am 1.7.22 durchgeführt. Im Mühlenbereich wurde ein Wert von 9 db(a) gemessen. Demnach handelte es sich bei dem Mühlenbereich um einen Schallschutzbereich. Nach Mühlenautomatisation wurden in der Mühle 8 (zwischen den Mühlen) bis 86 db(a) (Nähe Bedienpaneel) und in der Silohalle 76 db(a) (Ecke Schaltschränke) gemessen. Damit hatten wir die schädliche Schalleinwikung auf die Mitarbeiter in diesem Bereich mehr als halbiert. Maßnahme durchgeführt Schaffung von Lüftungsmöglichkeiten ohne Hygieneeinbußen Optimierung der Luftverteilung Anpassen des Lüftungskonzepts an die baulichen Änderungen durch den Bau des Holzbackofens. Maßnahme durchgeführt Schaffung von Lüftungsmöglichkeiten ohne Hygieneeinbußen Optimierung der Luftverteilung Anpassen des Lüftungskonzepts an die baulichen Änderungen durch den Bau des Holzbackofens. 29 26

gefahrstoffe verkehr HACCP- Konzept 21 Staubquellen 136.892 kg 1. -27% keine Sackware in 21 von 136.892 auf 81.714 reduziert. 211 Staubquellen 1. kg 8. -2% Planung und Bau eines weiteren Mehlsilos 12. keine Sackware HACCP- Konzept Aktualisierung des vorhandenen Explosionskonzeptes Sackware Reduzierung der Sackware Sackware Reduzierung der Zusammenstellen der Unterlagen und Abstimmung mit dem Explosionsschutzgutachter Herr Dr. Strocka der BGN Hamburg. Bau von 2 Annahmesilos durch die Mühle Wolters und dadurch die Möglichkeit, Chargen besser in Abhängigkeit der Bedarfskurve zu liefern. Zusammenstellen der Unterlagen und Abstimmung mit dem Explosionsschutzgutachter Herr Dr. Strocka der BGN Hamburg. Maßnahme verschoben, da ein weiterer Umbau erfolgen soll. Planung ist erfolgt, Baumaßnahme geplant 211 bis 213 Herbst 211 Umweltprogramm Gefahrstoffe Jahr Einheit Ziel Maßnahmen Auswertung Beeinflussungsfaktor Verbrauch Kennzahl Materialeinsatz umweltverträglichere Beleuchtungskörper Verbess erg. auf 21 23. Materialeinsatz umweltverträglichere Beleuchtungskörper 211 23. Materialeinsatz Umweltverträglichere Stoffe um Kein weiterer Ersatz von herkömmlichen Energiesparlampen. Umrüstung von Energiesparlampen auf LED-Technik in der Zeit zwischen 21 und 215. Vorteil: lange Lebenszeiten, nach Lebensdauer kein Sondermüll. Kein weiterer Ersatz von herkömmlichen Energiesparlampen. Umrüstung von Energiesparlampen auf LED-Technik in der Zeit zwischen 21 und 215. Vorteil: lange Lebenszeiten, nach Lebensdauer kein Sondermüll. Untersuchung aller im Betrieb verwendeten Stoffe als Grundlage für weitere Zielstellungen. Kosten [ ] Amortisation [a] Teilergebnis 21: Beleuchtung Silohalle zu 1 % ausgetauscht, Backstube zu 3 % ausgetauscht. Teilergebnis 21: Beleuchtung Silohalle zu 1 % ausgetauscht, Backstube zu 3 % ausgetauscht. Teilziel 211: Backstube 1 %. keine in Arbeit Materialeinsatz umweltverträglichere Druckerzeugnisse Untersuchung aller im Betrieb verwendeten Druckerzeugnisse als Grundlage für weitere Zielstellungen. keine in Arbeit Umweltprogramm Verkehr Jahr Einheit Ziel Maßnahmen Auswertung Aktualisierung des vorhandenen Explosionskonzeptes Beeinflussungsfaktor Verbrauch Kennzahl Verbesserg. auf um Kosten [ ] Amortisation [a] Erhöhen des Anteils an regenerativen Treibstoffen oder Gas Erhöhung des Anteils an regenerativen Treibstoffen Sichern eines Mitbestimmungsrechts bei der Fahrzeugauswahl von Neuanschaffungen in der Auslieferung. 28 Bereinigung von Touren Durchführen einer weiteren Tourenbereinigung. Reduzierung der Fahrleistungen Reduzierung der Kilometerleistung der Mühle Trossin. Die Verträge mit unseren beiden Speditionen wurden entsprechend angepasst. Die Tourenbereinigung hat 28 zu einer Verminderung der gefahrenen Kilometer geführt. Der realisierte parallele Einsatz der näher gelegenen Mühle Wolter und die Optimierung der Liefermengen der Mühle Trossin wirkten sich erst 29 aus. 27

Erhöhen des Anteils an regenerativen Treibstoffen oder Gas 29 Bereinigen von Touren Auswahl Kraftstoffe 21 19 % 22 16% Anschaffung eines weiteren Erdgasfahrzeuges keine Auswahl Kraftstoffe Erhöhung des Anteils an regenerativen Treibstoffen Reduzierung der Fahrleistungen Anschaffen eines Elektromotorrades und einer Tankstelle auf dem Betriebsgelände. Einwirken auf Mitarbeiter zur Verwendung von Erdgasautos. Durchführen einer weiteren Tourenbereinigung. Ersatz der Reinigung des Brötchenweizens durch die Mühle Trossin durch Eigenreinigung. 211 18 % 19 6% Anschaffung eines weiteren Erdgasfahrzeuges keine Sommer 211 Auswahl Kraftstoffe Erhöhung des Anteils an regenerativen Treibstoffen und Erdgas Reduzierung der Fahrleistungen Prüfen, inwieweit die Dinkelschälung von einer näher gelegenen Mühle übernommen werden kann. Reduzierung der Fahrleistungen Erhöhung des Anteils an regenerativen Treibstoffen und Erdgas Reduzierung der Fahrleistungen Planung und Bau eines weiteren Mehlsilos und damit Verbesserung der Transportleistung Prüfen, inwieweit die Dinkelschälung von einer näher gelegenen Mühle übernommen werden kann. Das Elektromotorrad wurde angeschafft und wird vom Geschäftsführer Joachim Weckmann für seinen Arbeitsweg genutzt. Der Antriebsstrom aus 1 % regenerativem Strom kommt ausnahmslos von LichtBlick. Teilweise wurde das Angebot zu Gasmietfahrzeugen der Fa. Gödjes angenommen. wurde durchgeführt Ist in Arbeit Die Anschaffung des neuen LKW hat sich verzögert und wurde in 21 nicht mehr realisiert. Die Fahrleistungsquote mit regenerativen und erdgasbetriebenen Fahrzeugen lag bei 18 %. Umfangreiche Bemühungen führten bisher nicht zum Ziel. Planung ist erfolgt, Baumaßnahme geplant 211 bis 213. Derzeit in Verhandlungen mit dem Hof Kuhlhorst. 297.175 km 282.316 5% Durchführen einer Tourenbereinigung keine bereits erfolgt Streckenleistung Transportleistung Streckenleistung Transport- 41. km 47. -1% 12. keine leistung Streckenleistung Transportleistung Streckenleistung Transport- leistung LKW Reduzierung der Fahrleistungen Erhöhung des Anteils an regenerativen Treibstoffen und Erdgas Prüfen, inwieweit im Stadtverkehr ein Elektroauto eingesetzt werden kann. keine Herbst 211 Umweltprogramm Flächenbelastung Jahr Einheit Ziel Maßnahmen Auswertung Schaffung eines Ausgleichs für versiegelte Flächen flächenbelastung Beeinflussungsfaktor Verbrauch Kennzahl Bei evtl. anstehenden Baumaßnahmen wird darauf geachtet, dass sich die Versickerungsfläche nicht verringert Verbesserg. auf um Die im Rahmen des Anbaus (1. Bauabschnitt) der Biokonditorei Tillmann versiegelten Flächen werden versickert. Kosten [ ] Amortisation [a] 28 erledigt 28

eigene produkte Schaffung eines Ausgleichs für versiegelte Flächen 29 Schaffung eines Ausgleiches für versiegelte Flächen Bei evtl. anstehenden Baumaßnahmen wird darauf geachtet, dass sich die Versickerungsfläche nicht verringert Bei evtl. anstehenden Baumaßnahmen wird darauf geachtet, dass sich die Versickerungsfläche nicht 21 Maßnahme durchgeführt verringert Die im Rahmen des Anbaus (2. Bauabschnitt) der Biokonditorei Tillmann versiegelten Flächen werden versickert. Die im Rahmen des Anbaus (2. Bauabschnitt) der Biokonditorei Tillmann versiegelten Flächen werden versickert, siehe unter Abwasser. Maßnahme verzögerte sich aufgrund des Baufortschrittes. Umweltprogramm eigene Produkte Jahr Ziel Maßnahmen Auswertung Verbreiterung des Absatzes gesunder Nahrungsmittel Verbesser ung auf um Ausarbeiten von Qualitätsunterschieden (auch Umweltaspekte) zwischen dem Bio-Mainstream und unserem Demeter-Betrieb. Erarbeiten einer Strategie zur Integration ins Umweltmarketing. 28 Gemeinsam mit dem Demeter-Verband erfolgt. Sensibilisieren der Öffentlichkeit bezüglich der Verantwortung im Rahmen nachhaltiger Unternehmensführung Erstellen und veröffentlichen eines Berichtes zur Unternehmensleistung von MÄRKISCHES LAND- BROT unter Einbeziehung der Corporate Social Responsibility (CSR). Grafische Darstellung der Unternehmensleistung von MÄRKISCHES LANDBROT unter Einbeziehung von CSR. CSR Konzept wurde erstellt. Sensibilisieren der Öffentlichkeit bezüglich der Verantwortung im Rahmen nachhaltiger Unternehmensführung Erstellen eines Nachhaltigkeitsberichtes auf der Grundlage des Sozialstandards SA 8 oder eines höherwertigen Standards wie der dritten Fassung (G3) der Global Reporting Initiative (GR). 29 Steigerung des Absatzes Produktionsmenge (ohne Pankow) nachhaltiger Konsum Mithilfe bei der Implementierung von Nachhaltigkeitsaspekten in den Verbandsrichtlinien von Demeter. 21 1.78.168 kg 1.793.576 5% siehe Organisation Das Umsatzwachstum in 21 betrug etwa 3 %. Steigerung des Absatzes Produktionsmenge (inkl. Pankow) nachhaltiger Konsum Implementierung von GRI Kennzahlen in das Berichtwesen. 211 in Arbeit Steigerung des Absatzes Produktionsmenge (inkl. Pankow) nachhaltiger Konsum 1.753.315 kg 1.84.981 5% siehe Organisation Beeinflussungsfaktor Verbrauch Einheit Kennzahl Kosten [ ] geschätz te Amortisation [a] Verschoben auf 21 / 211. MÄRKISCHES LANDBROT hat Demeter-Umfrage beantwortet und entsprechende Empfehlungen abgegeben. 29

dienstleistungen organisation Umweltprogramm Dienstleistungen Jahr Einheit Ziel Maßnahmen Auswertung Beeinflussungsfaktor Verbrauch Kennzahl Verbesserg, auf um Kosten [ ] Amortisation [a] Bevorzugung ökologischer Anbieter Sensibilisieren beim Einkauf Präzisieren von Einkaufskriterien für den Bereich außerhalb des Kerngeschäfts 211 in Arbeit Umweltprogramm Organisation Jahr Ziel Maßnahmen Auswertung Beeinflussungsfaktor Verbrauch Einheit Kennzahl Verbesserg. auf um Kosten [ ] Amortisation [a] 28 Internetauftritt Durchführen von Hausmessen Teilnahme an den wesentlichen Messen Führungen durch den Betrieb Verbreiterung des Absatzes gesunder Durchführung einer Hausmesse. Lebensmittel ist erfolgt Kontinuierliche Durchführung von Schulungen und Betriebsführungen. Überprüfen Sonstige Umwelt- management- Revalidierung nach EMAS. system Führungen durch den Betrieb Verbreiterung des Absatzes gesunder Lebensmittel Teilnahme an der IGW (Internationale Grüne Woche) in Berlin. 29 Sonstige ist erfolgt 21 Internetauftritt 9.139 Besuche 92.898 3% 25. 3. Information Bücher 2 15. Personen in Führungen und Vorträgen Überprüfen Umweltmanagementsystem Sensibilisierung zu nachhaltiger Unternehmensführung Neuaufbau des Webauftrittes durch eine klare Strukturierung der Website nach den Nachhaltigkeitskriterien. Sensibilisierung zu nachhaltiger Unternehmensführung Sensibilisierung zu nachhaltiger Unternehmensführung Kontinuierliche Durchführung von Schulungen und Betriebsführungen. Durchführen eines freiwilligen Zwischenaudits durch die GUT-Cert. Entwicklung eines interaktiven PCF-Tools für die Website. Verlegen eines Buches zur Dokumentation des PCF- Tools und zur Unterstützung von Nachahmern. 6.921 Steigerung 6.99 1% Verstärkung des Führungspersonals. Derzeit liegen wir bei 8.63 Besuchen auf unserer Seite. 28 führten wir unsere Hausmesse gemeinsam mit Terra Naturkost durch. 28 erhöhte sich die Zahl derer, die an Betriebsführungen teilnahmen um 28 % auf 5.55 Personen. Revalidierung durch den externen Sachverständigen GUT-Cert mit Abweichungen, Beanstandungen und 8 Empfehlungen abgeschlossen. 29 erhöhte sich die Zahl derer, die an Betriebsführungen teilnahmen um 25 % auf 6.921 Personen. In 21 erhöhten sich die Besuche der Website auf 16.313 um etwa 18 %. Die neue Website wurde im Oktober 21 freigeschaltet. Das interaktive PCF-Tool ist auf der Website zugänglich. Das Buch wurde unter dem Titel»Der PCF bei MÄRKISCHES LANDBROT«Anfang 211 von Ch. Deinert und J. Pape herausgegeben. Die Anzahl der Führungen wurde 21 auf 7.885 Personen um etwa 14 % gesteigert. Das Führungspersonal wurde verstärkt. 3

abnormaler betriebszustand Abweichungen Sensibilisierung zu nachhaltiger 211 Internetauftritt 16.313 Besuche Un- 18.439 2% Integrieren der Nachhaltigkeitssäule Ökonomie 5. Herbst 211 ternehmens- führung Person en Umweltmanagement Überprüfen Umweltmanage mentsystem Durchführen eines freiwilligen Zwischenaudits durch die GUT-Cert. 7.885 Steigerung 7.964 1% Beibehaltung des hohen Führungsaufkommens. % Durchführen der dreijährigen Validierung des Umweltmanagementsystems durch die GUT-Cert. Untersuchung und Verbesserung der IT-basierten Verbreitung von Nachhaltigkeitsinformationen. Das Ziel, die Zwischenzertifizierung mit Abweichungen abzuschließen wurde realisiert. Revalidierung durch den externen Sachverständigen GUT-Cert mit Abweichungen, Beanstandungen, 21 Empfehlungen und 3 Hinweisen abgeschlossen. 211 in Führungen und Vorträgen Umweltmanagement Abweichungen Wiederzertifizierung Umweltmanagement Sensibilisierung zu nachhaltiger Unternehmensführung Umweltmanagement Sensibilisierung zu nachhaltiger Unternehmensführung 211 213 Entwickeln einer Methodik zur Erfassung und Kommunikation von produktspezifischen Wasserfußabdrücken. Umweltmanagement Sensibilisierung zu nachhaltiger Unternehmensführung 212 215 Umweltprogramm abnormaler Betriebszustand, Brand und Ölhavarien Jahr Einheit Ziel Maßnahmen Auswertung Entwickeln einer Methodik zur Erfassung und Kommunikation von produktspezifischen Biodiversitätsfußabdrücken. Beeinflussungsfaktor Verbrauch Kennzahl Reduzierung Öleinsatz Vermeidung von Verschmutzungen Verbess erg. auf um Kosten [ ] Amortisation [a] 211 Öl-Havarien Umstellung der Feuerung auf den Brennstoff Gas siehe oben siehe oben Herbst 211 Flüssiggas, 212 Erdgas Kauf einer Ölschutzhaube für den Regenwassereinlauf zur Verwendung bei Tankvorgängen Öl-Havarien erledigt 31

aktuelle zahlen, auszüge aus der ökobilanz 21 kontenrahmen input INPUT Roh- und Hilfsstoffe [kg] 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26 27 28 29 21 Getreide (ohne Lieferung an Mühle) 63.454 75.827 719.147 783.128 759.357 739.31 768.51 778.895 79.765 756.456 887.1 96.593 1.189.118 1.335.87 1.532.794 1.295.944 1.211.387 Mehle (Lieferung von Mühle) 188.28 28.983 Getreide, Fremdlieferung 11.2 Mehle, Fremdlieferung 18.928 2.375 Flocken 322.977 334.83 362.315 381.577 352.324 169.642 163.47 3.825 6.355 7.75 7.965 7.345 7.84 6.42 8.354 8.699 5.86 Saaten 75.629 113.29 123.569 128.53 8.78 69.142 41.381 32.35 38.5 29.796 32.19 39.675 35.975 33.851 33.5 37.535 4.775 Nüsse 28.449 32.711 27.214 38.961 28.69 8.71 7.91 4.9 4.86 3.98 4.757 5.99 6.366 7.165 7.11 6.645 7.595 Trockenfrüchte 49.794 63.472 58.36 59.62 53.271 13.129 17.95 5.321 5.219 3.793 4.412 7.576 8.952 1.29 13.725 1.873 13.69 Honig 35.127 34.142 37.689 46.812 21.592 14.795 14.587 1.8 854 18 216 2923 28 2857 4.536 4.233 4.627 Gewürze 1.752 522 72 597 38 486 512 392 38 322 466 468 594 554 853 99 651 Öle & Fette [l] 13.569 8.389 7.93 8.725 9.666 13.4 7.67 2.73 2.245 1.545 2.545 3.45 4.935 4.39 9.76 12.84 9.485 Milchprodukte [l] 9.861 4.41 1.137 1.74 7.59 8.469 13.448 14.453 13.834 12.1 13.78 15.328 16.327 17.684 11.768 12.72 11.986 Sonst. Rohwaren (seit 29 ohne Fremdlieferung Mehle) 45.454 38.53 36.44 39.957 57.263 42.752 54.213 185.36 192.791 134.11 167.741 169.199 128.147 11.651 52.92 39.856 55.457 Einweg-Rohstoff- Verpackungen Einwegverpackte Rohstoffe 28 29 29 29 3 3 32 32 34 34 37 38 72 77 83 82 69 Papiersäcke à 25 kg 11.67 17.742 11.426 5.446 7.664 6.273 8.25 5.811 Papiertüten (keine Gewürzverpackungen) 1.125 1.47 1.419 1.75 794 1.42 1.44 771 Pappkartons 1.698 1.878 2.492 5.837 9.629 9.137 15.662 12.352 Foliensäcke 693 93 973 5.415 96 919 346 1.31 Kunststoffkanister 758 788 1.582 2.81 2.697 2.771 3.959 2.99 Blechkanister 64 18 1 244 132 158 151 155 Mehrweg-Rohstoff- Verpackungen Mehrwegverpackte Rohstoffe inkl. Getreide BigBags 14 15 14 125 14 22 14 126 14 3 14 258 14 14 14 15 8 17 1 17 1 14 14 15 13 13 Brotformen 34 9 8 22 31 4 164 3 3 Betriebsstoffe Lebensmittelwasser [ l ] 634. 716. 818. 83. 863. 931. 95. 825. 79. 965. 1.62. 1.19. 1.275. 1.317. 1.362. 1.492. 1.479. Die vollständige Ökobilanz senden wir gerne auf Anfrage gegen eine Unkostenbeteiligung zu. Sie ist auch im Internet unter www.landbrot.de/aktuelles/ oeffentlichkeit/downloads.html als PDF im Download verfügbar. Wasserinput gesamt [ l ] Energieeinsatz Strom [kwh] Energieeinsatz Heizöl [kwh] 728.59 313.81 1.713. 74.896 325.611 1.767. 79.61 358.724 1.81. 745.694 337.828 2.18. 679.698 318.987 2.22. 777.153 318.898 2.347. 851.448 335.22 1.88. 1.19.274 276.444 2.1. 818.685 275.857 1.787. 913.721 271.498 1.913. 1.6.18 265.872 2.12. 91.583 29.756 2.499. 1.127.232 366.18 5.421. 1.62.422 439.644 4.36. 1.153.278 437.63 3.62. 1.159.821 445.59 3.354. 975.473 438.424 3.134. 32

33 output OUTPUT 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26 27 28 29 21 Fertigprodukte [Stück] 677.97 736.3 716.889 677.593 685.675 739.96 841.434 71.486 926.395 997.466 1.52.949 1.11.37 1.63.14 1.136.711 1.174.716 349.272 394.865 339.945 327.566 328.852 374.42 351.12 411.3 54.918 572.828 53.677 42.874 472.179 428.35 498.529 64.295 71.287 8.967 95.184 86.741 92.912 11.43 144.666 136.17 13.599 172.558 175.477 173.768 25.955 23.135 Brötchen 17.264 171.392 296.847 416.552 472.272 572.412 1.266.262 1.374.55 1.374.917 1.57.23 1.581.976 1.547.838 1.52.38 1.414.8 1.434.145 Kleingebäck 13.65 27.45 56.8 64.85 47.135 86.785 11.663 74.792 122.214 144.191 152.82 154.9 158.615 18.63 158.992 Müsli 273.111 31.792 266.177 46.239 24.225 5.369 177.476 157.16 158.722 148.299 121.784 6.7 Cluster 15.3 23.974 32.64 28.616 3.285 Handelswaren [Stück] Handelswaren Kuchen 17.219 13.979 23.974 43.67 54.423 71.89 55.89 29.526 36.578 35.87 28.23 31.519 28.535 2.448 19.935 Handelswaren Imbiss 2.925 4.527 7.186 5.718 6.51 5.899 39.111 69.265 34.285 32.111 33.132 3.935 22.28 41.37 21.21 Sauerteigbrot Backfermentbrote Hefeteigbrote Crunchy Müsli 5.687 16.417 16.221 1.79 1.295 9.932 8.745 11.444 1.197 16.419 3.3 8.634 8.318 11.435 8.514 6.617 7.94 6.96 5.968 6.35 Cluster 1.642 3.989 3.977 6.978 4.685 4.26 3.973 4.395 3.78 3.734 Sonstige Handelswaren 42.345 12.522 54.265 83.854 95.825 78.72 76.29 69.792 74.92 212.857 22.47 384.933 353.756 39.49 434.456 Säcke 5 kg 665 5 5 1. 4 Kleberolle Pflanzenleim 426 32 4.5 44 28 192 2 Begleitpapiertaschen 1.33 5 1. 3. 1. 1. 3 8 15 14 192 231 156 Polyband 5 m 11 8 1 72 Gewebeband 5 38 5 72 53 66 48 4 Aufkleber Etiketten 47.82 97.8 7. 88. 628. 22.718 15. Pappkartons 64.292 45.81 56. 71.98 44.92 7.3 32.15 2 Folienbeutel Schnittbrot 14. 9. 11. 21. 18. 3. 9. 2. 13.3 8. 9. 35. 51. Brotkisten 1.866 1.192 1.5 1.4 1.44 1.292 73 1.72 3.8 3.435 117 275 4 1 1.44 1.292 74 12 5 12 43 85 36 Deckel zu Stapelkisten 191 4 1 52 54 2 4 1 23 24 31 Hygienekisten 224 Handelswaren MÄRKISCHES LANDBROT Crunchy Einweg-Produkt- Verpackungen Stretchfolie Mehrweg-Produkt- Verpackungen Stapelkisten (Tuppen) Verkauf Verpackungsmaterial

output OUTPUT 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26 27 28 29 21 Verkauf Verpackungsmaterial [Stück] Brotseide 3.199 2.835 4.5 63.8 227.914 3.75 4.2 4.1 1. 1.37 1.55 2.37 1.45 1.3 1.65 Brottüten 132.734 248. 26. 276.8 175.52 2.7 498.2 51. 664. 46.2 87. 1.25.5 1.49.5 1.891. 1.577. 614. 464. Brötchentüten 134.596 15. 165. 126. 164. 29.5 24.8 24. 246. 256. 228. 316. 324. 32. 32. 64. 2. Müsli-Crunchy-Tüten 682.757 457.352 53.9 1.448.582 763.525 137.62 Abfall Abfall Organisch [kg] 1.388 15.499 52.192 38.848 32.766 17.274 12.933 23.113 28.553 28.336 25.16 33.277 56.482 62.196 76.74 67.886 81.976 Abfall Nicht-Organisch [kg] 92.47 65.324 3.213 26.764 25.312 3.346 111.644 25.642 22.473 26.833 2.983 42.428 45.639 49.471 32.66 23.27 31.127 Abfall Papier, Pappe [kg] 7.839 7.764 6.252 6.252 3.636 2.445 1.574 1.8 2.678 2.295 2.14 2.869 4.399 2.295 4.59 4.59 4.59 Abfall Wertstoff [kg] 14.69 17.624 9.535 9.535 8.92 8.367 11.363 5.975 6.89 8.996 3.53 12.42 16.579 14.754 17.617 11.846 9.697 Abfall Mischmüll [kg] 78.338 47.7 2.678 17.229 17.22 21.979 1.281 19.667 15.664 15.73 14.719 27.876 26.48 26.677 13.816 11.181 11.641 Abwasser Abwasser (ohne Verdunstung) [Liter] 1.476. 1.717. 1.521. Emissionen intern [kg] CO 2 479.686 493.823 537.376 56.371 471.784 497.41 531.438 52.722 222.789 246.255 27.73 246.347 38.9 276.23 31.379 34.649 253.623 SO 2 475 488 529 499 463 495 532 543 28 312 342 311 386 367 397 4 338 Nox 88 836 917 864 812 828 875 773 163 178 192 18 223 22 235 237 26 Staub 28 29 32 3 28 28 29 24 1 1 1 1 2 2 2 2 2 CO 86 87 93 88 8 92 1 12 97 18 119 17 133 126 148 15 129 CH 13 13 14 13 12 14 15 18 15 16 18 16 2 19 21 21 17 umweltkennzahlen Betriebsspezifische Kennzahlen für MÄRKISCHES LANDBROT erlauben sogenannte Effizienzbetrachtungen aus einer ökologischen Perspektive. Sie drücken Verhältnisse aus und sind damit von den absoluten Zahlen, die sich aus einer rein betriebswirtschaftlichen Bilanz ergeben, deutlich zu unterscheiden. abfallquote gesamt Jahr 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26 27 28 29 21 Abfall ges. [kg] 12.795 8.823 82.45 65.612 58.78 47.62 124.577 48.755 51.26 55.169 46.143 75.75 12.121 111.667 18.734 9.913 113.13 Fertigprodukte ges. [kg] 1.457.185 1.541.66 1.612.237 1.74.771 1.75.415 1.493.566 1.682.224 1.614.332 1.51.719 1.421.679 1.521.427 1.645.232 1.67.488 1.697.928 1.675.67 1.72.599 1.764.272 Abfallquote ges. [%] 7,1% 5,2% 5,1% 3,8% 3,4% 3,2% 7,4% 3,% 3,4% 3,9% 3,% 4,6% 6,1% 6,6% 6,5% 5,3% 6,4% 34

28 verringerte sich die Abfallmenge um 3 % gegenüber dem Vorjahr. Eine um 2 % sinkende Produktionsmenge und eine geringere Bautätigkeit bei gleichzeitiger Vergrößerung der organischen Abfallmenge führten zu diesem Ergebnis. 29 reduzierte sich die Abfallquote um weitere 18 % bedingt durch ein um 16 % vermindertes Abfallaufkommen bei gleichzeitiger Produktionssteigerung um gut 2 %. 21 stieg die Abfallquote wieder um 19 % an. Dabei stieg gleichzeitig die Produktionsmenge um 3 % an. Die Veränderung lag hauptsächlich in dem Anstieg der organischen sowie der Bauabfälle (Neubau für die Biokonditorei Tillmann) begründet. Die organischen Reststoffe nahmen 21 um 21 % zu. Es handelt sich um extern verursachte Mengen. 4 % davon waren auf einen höheren Besatzanteil des angelieferten Getreides zurückzuführen. Eine Retourenüberprüfung ergab einen Anstieg der Retouren von 3.2 auf 4.2 kg/a. Insgesamt liegt die Retourenquote (ohne Reklamationen) bei,24 %. Das ist ein für Bäckereien sehr geringer Wert. Die Retourenregelung erlaubt es Kunden in bestimmten Fällen, überschüssiges Brot zurück zu liefern. Dieses Brot darf nicht weiter verwendet werden, sondern muss entsorgt werden. Seit Anfang 211 wird diese Menge dem Berliner Zoo zur Verfügung gestellt. Bei großen Neueröffnungen von Kunden wurde in Ausnahmefällen die Entsorgung der anfänglich unvermeidbaren Überschussmengen auch von Mitbewerbern zugelassen. Überschläglich entspricht die verbleibende Differenz der beobachteten Mengen (2 BRAL-Tonnen je Tag x 4 Tage x 4 Märkte/a x 25 kg/tonne = 8 t/a). Zur Verdeutlichung wird die Abfallquote grafisch hier in kg Abfall je kg Fertigprodukt dargestellt. Die grüne Trendlinie belegt dabei den negativen mittleren Aufwärtstrend seit 1994. Abfallquote Gesamt 1.8.,1 1.6.,9 Gewicht [kg] 1.4. 1.2. 1.. 8. 6. 4.,74,71,64,66,65,61 y =,6x +,44,52,53,51,46,38,39,34,34,32,3,3,8,7,6,5,4,3,2 Abfallquote [kg Abfall / kg Fertigproduktt] 2.,1, 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26 27 28 29 21 Jahr Abfall ges. [kg] Abfallquote ges. [kg Abfall / kg Fertigprodukt] Fertigprodukte ges. [kg] Linear (Abfallquote ges. [kg Abfall / kg Fertigprodukt]) Grafik: Abfallquote Ökobilanz 21 35

wassereffizienz Jahr 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26 27 28 29 21 Lebensmittelwasser [ l ] 634. 716. 818. 83. 863. 931. 95. 825. 79. 965. 1.62. 1.19. 1.275. 1.317. 1.362. 1.492. 1.479. Wasserinput ges. [ l ] 1.713. 1.767. 1.81. 2.18. 2.22. 2.347. 1.88. 2.1. 1.787. 1.913. 2.12. 2.499. 5.421. 4.36. 3.62. 3.354. 3.134. Wassereffizienz [%] 37,% 4,5% 45,4% 41,1% 42,7% 39,7% 5,1% 41,2% 39,7% 5,4% 5,1% 4,8% 23,5% 3,2% 44,5% 44,5% 47,2% Im Jahr 27 sank der Wasserbedarf gegenüber dem Vorjahr zwar um 2 %, lag damit aber immer noch weit über dem Wasserbedarf von 25. Die Installation weiterer Zähler brachte kaum Aufschluss über den erhöhten Verbrauch. 51 % des gesamten Bedarfes wurde durch die Kiesfilterspülung der Wasseraufbereitungsanlage und im Sanitärbereich des Erdgeschosses verursacht und dies trotz Einsatz von infrarotgesteuerten Spülvorgängen im Urinal und in den Handwaschbecken. Als weitere Maßnahme wurde die Installation von durchflussbegrenzten Brauseköpfen veranlasst. Aufgrund der Zirkulationsleitungen ließen sich hier nur begrenzt Unterzähler setzen. Seit März 28 wurden der gesamte Bereich Damen, die Duschen Herren, der Schlauchanschluss Herren, die Noteinspeisung des Reinwassertanks und die Spülung der Kiesfilter separat erfasst. Aufgrund der 27 gesunkenen Gesamtwassermenge bei gleichzeitigem Anstieg der Lebensmittelwassermenge um 3 % verbesserte sich auch die Wassereffizienz auf 3 %. Als Konsequenz wurden 28 Spülintervalle und Spülmenge des Kiesfilters in der Wasseraufbereitungsanlage optimiert und weitere Wasserzähler gesetzt. Beide Maßnahmen führten dazu, dass sich der Wasserverbrauch um 3 % reduzierte. Die Wassereffizienz stieg damit um 47 %! Da sich die Reduzierung nicht allein aus der Optimierung der Wasseraufbereitung erklärte, liegt der Schluss nahe, dass die umfangreich neu installierten Wasserzähler eine erhebliche psychologische Wirkung entfalteten. Schlüssel Wasserbedarf Spülwasser Kiesfilter 8% Sanitärbereich EG, (rechtes Waschbecken Backstube) ML 17% Wasser, Enthärtung 9% Zapfventile Hof 3% Teigwasser, Aromaanlage 23% Waschbecken Werkstatt, kalt % Brauchwasser Sauerteigraum 5% Sanitärbereich OG 2% Teeküche OG 1% Kocherwasser 5% Schlauchanschlüsse Nassraum 2% Waschbecken Nassraum 1% Gartenbewässerung, Versickerung 4% Spülwasser Keimlinge % Sauerteiganlage 1% Keimlingswasser % Grafik: Wasserschlüssel 21 29 stieg die benötigte Wassermenge um 1 % an. Dies war nicht mit der nur um gut 2 % erhöhten Produktionsmenge erklärbar. Allerdings kam 29 der neue Holzbackofen erstmals 36

ganzjährig zum Einsatz. Die Bedampfungsmenge (Lebensmittelwasser) für den Ofen erhöhte sich wesentlich. Auch der Bedarf im Nassraum stieg an, was sich auf die neu in Betrieb genommene Aromaanlage zurückführen ließ (Lebensmittel- und Reinigungswasser). Die Wassereffizienz änderte sich 29 im Vergleich zum Vorjahr nicht, da die Mengen an Lebensmittelwasser und an Gesamtwasser proportional zueinander anstiegen. Wassereffizienz 6.. 5..,51,54,51,472 4..,37,45,454,411,427,397,412,397,48,445,445 y = -,4x +,42 Wassermenge [ l ] 3.. 2..,235,32 1.. 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26 27 28 29 21 Jahr Lebensmittelwasser [ l ] Wasserinput ges. [ l ] Wassereffizienz [l Lebensmittelwasser / l Wasserinput gesamt] Trendlinie Wassereffizienz 21 sank die Gesamtwassermenge um etwa 7 %. Gleichzeitig sank der Lebensmittelwassereinsatz nur unwesentlich. Dies führte zu einer Verbesserung der Wassereffiziens um 6 % auf 47 %. Da sich die Wassereinsparung auf alle Bereiche ohne Lebensmittelwasser verteilt, kann auf einen im Vergleich zum Vorjahr insgesamt sparsameren Umgang mit Wasser ausgegangen werden. Die grafische Darstellung verdeutlicht die Langzeitentwicklung der Wassereffizienz hier mit der Einheit Liter Lebensmittelwasser je Liter Wasserinput gesamt. Die grüne Trendlinie zeigt dabei seit 1994 eine leicht negative Tendenz. energieeffizienz Jahr 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26 27 28 29 21 Energieeinsatz [kwh] 1.42.319 1.66.57 1.149.325 1.83.522 998.685 1.96.51 1.186.65 1.295.718 1.94.542 1.185.219 1.271.89 1.21.339 1.493.34 1.513.36 1.693.972 1.713.786 1.53.26 Fertigprodukte ges. [kg] 1.457.185 1.541.66 1.612.237 1.74.771 1.75.415 1.493.566 1.682.224 1.614.332 1.51.719 1.421.679 1.521.427 1.645.232 1.67.488 1.697.928 1.675.67 1.72.599 1.764.272 Energieeffizienz [kg / kwh] 1,4 1,45 1,4 1,61 1,71 1,36 1,42 1,25 1,37 1,2 1,2 1,37 1,12 1,12,99 1, 1,15 27 bis 28 war eine Reduzierung der Energieeffizienz festzustellen. Die Verschlechterung im Wärmebereich konnte durch eine Verbesserung bei der elektrischen Energie nicht ausgeglichen werden. 37

29 stieg die Energieeffizienz leicht. Dies lag an einem geringeren spezifischen Heizölbedarf. 21 führte der geringe Heizölverbrauch zu einer Verbesserung der Energieeffizienz um 15 %. Diese Reduzierung ließ sich mit 8 % auf die Thermoölkessel und mit 19 % auf die Heizung zurückführen. Im Falle der Heizung lag dies an um etwa 2 % fallende Heizgradtagszahlen für Berlin. Nach Auskunft der Backstubenleitung wurde 21 besonders auf kurze Öffnungszeiten der Öfen Wert gelegt. Zur Verdeutlichung ist die Energieeffizienz grafisch hier in kg pro Fertigprodukt auf kwh Energieeinheit dargestellt. Über den Zeitraum von 1994 bis heute ergibt sich eine insgesamt fallende und damit negative Trendlinie. Energieeffizienz 2.. 1.8. 1,67 1,78 1,8 1,6 Menge [kwh bzw. kg] 1.6. 1.4. 1.2. 1.. 8. 6. 4. 1,398 1,445 1,43 1,363 1,418 1,246 1,372 1,2 1,196 1,369 1,153 y = -,313x + 1,5827 1,119 1,122,989 1,4 1,4 1,2 1,,8,6,4 Energieeffizienz [kg Fertigprodukte / kwh] 2.,2, 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26 27 28 29 21 Jahr Energieeinsatz [kwh] Fertigprodukte ges. [kg] Energieeffizienz [kg Fertigprodkte / kwh] Trendlinie Energieeffizienz Grafik: Energieeffizienz Ökobilanz 21 verpackungseffizienz Investitionen in moderne Produktionsanlagen haben ermöglicht, große Getreidechargen in Silos, kleinere Chargen in BigBags anliefern zu lassen und Auszugsmehle direkt vom Wagen in die Silos zu blasen. Das hat zu einer Reduzierung der einwegverpackten bei gleichzeitiger Steigerung der mehrwegverpackten Rohstoffe geführt. Die positive Entwicklung lässt sich am besten an der auf die Gesamtrohstoffmenge (Input) bezogene Verpackungseffizienz ablesen. Die Output-Verpackungseffizienz liegt seit Jahren bereits bei 1 %. Ausnahme bilden die Folienbeutel für unser Schnittbrot und seit 29 die Haushaltsverpackungen für die fair & regional (www.fair-regional.de) gehandelten Getreide, Flocken und Mehle in 75 und 1. g Packungen. Schnittbrot und Haushaltspackungen besaßen 21 einen Gewichtsanteil von unter 2,5 % an der Gesamtproduktionsmenge. 27 schlug negativ zu Buche, dass von der Mühle Trossin aus Gründen mangelnder Organisation anstelle der vertraglich zugesicherten BigBags häufig Sackware angeliefert wurde. Dieser Zustand konnte 28 unter anderem durch die Einbeziehung einer zweiten in Lohnverarbeitung arbeitenden Mühle verbessert werden. Dazu wirkte sich ein durch Kundenwünsche verursachter Trend zur Verarbeitung von Typenmehlen aus, die nicht im Betrieb gemahlen werden können und zum Teil als Sackware angeliefert werden müssen. 29 sank die Verpackungseffizienz um 5 %. Das hing zum Einen mit den angebotenen Brotsorten zusammen. 29 wurde z.b. das Sauerkraut- und Bierbrot nicht mehr angeboten und somit entfielen auch die Mehrwegverpackungen für Sauerkraut und Bier. Andererseits trug der 38

Wechsel von der Mühle Trossin zur Mühle Wolter zwar zu einer wesentlichen Streckenreduzierung bei, gleichzeitig wurden aber Mehlmengen geliefert, die Silokapazitäten überstiegen und so als Sackware geliefert wurden. Anfang 21 baute die Mühle Wolter zwei große Annahmesilos. Das brachte zwei positive Effekte mit sich. Die Lieferkapazität an Mühle Wolters stieg und führte zu einer Reduzierung der Fahrtkilometer. Seitdem kann die Mühle besser entsprechend der Bedarfskennlinie von MÄR- KISCHES LANDBROT arbeiten. Das führte 21 bezüglich der Mehle Weizen 55 und Roggen 15 dazu, dass der Siloanteil im Vergleich zur Sackware gesteigert wurde. Langfristig ist der Trend positiv. Verpackungseffizienz 2.. 1, 1.8. 1.6.,782,757,856 y =,269x +,6696,86,862,819,85,9,8 1.4.,7 Rohstoffe [kg] 1.2. 1.. 8.,592,6,5,4 Verpackungseffizienz 6.,3 4.,2 2.,1 23 24 25 26 27 28 29 21 Jahr Rohstoffe, einwegverpackt [kg] Rohstoffe, mehrwegverpackt [kg], Verpackungseffizienz [kg mehrwegverpackte Rohstoffe / kg Rohstoffe gesamt] Grafik: Verpackungseffizienz Ökobilanz 21 Trendlinie Verpackungseffizienz biologische vielfalt Flächen [m²] 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26 27 28 29 21 versiegelte Fläche ohne Versickerung versiegelte Fläche mit Regenwasserversickerung 1.765 745 1.765 745 1.528 745 1.512 745 1.512 745 1.498 732 1.498 732 1.486 732 1.478 732 1.478 732 1.55 732 1.55 732 1.827 41 1.827 41 1.827 41 1.827 41 1.827 41 überbaute Fläche 2.295 2.295 2.532 2.548 2.548 2.575 2.575 2.587 2.595 2.595 2.556 2.556 2.556 2.556 2.556 2.556 2.881 davon an Entwässerung angeschl. 1.582 1.582 1.342 1.342 1.342 1.342 1.1 1.112 1.112 1.112 1.112 1.112 1.112 1.112 1.112 1.112 1.112 davon nicht an Entwässerung angeschl. 713 713 1.19 1.26 1.26 1.233 1.475 1.475 1.483 1.483 1.444 1.444 1.444 1.444 1.444 1.444 1.769 Zufahrt 322 322 322 322 322 322 322 322 322 322 322 322 322 322 322 322 322 Grünfläche 651 651 651 651 651 651 651 651 651 651 663 663 663 663 663 663 338 Regenwassersammelfläche 88 1.117 1.117 1.117 1.117 1.117 1.117 1.117 1.117 1.117 1.117 1.117 1.117 1.117 1.117 1.442 Mit der zweiten Revision der EMAS-Verordnung 29 wurde der Flächenverbrauch in bebauter Fläche (m 2 ) zum Kernindikator für Biologische Vielfalt erklärt. Dieser Wert wird in der 39

Tabelle»Bodenbestand und Biologische Vielfalt«als überbaute Fläche im Rahmen der Ökobilanz von MÄRKISCHES LANDBROT seit 1994 abgebildet. Der Schwerpunkt der von MÄRKISCHES LANDBROT erzielten Biodiversitäts-Performance liegt allerdings nicht in diesem Wert, sondern in der Verwendung von Rohstoffen ausschließlich aus ökologischem Landbau. Damit ist Biologische Vielfalt in der Kernwertschöpfung von MÄR- KISCHES LANDBROT verankert. Desweiteren baut MÄRKISCHES LANDBROT in Zusammenarbeit mit den Bauern und dem Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg (VERN e.v.) verschiedene alte Getreidesorten an und macht Versuche mit biologisch-dynamischen Neuzüchtungen aus alten Getreidesorten (Verein für Kulturpflanzenentwicklung, Getreidezüchtung Peter Kunz, Schweiz). Unterstützt wird MÄRKISCHES LANDBROT auch durch Mitarbeiter von Karl-Jozef Müller. In Darzau werden hofeigene Roggensorten weiterentwickelt und nachgebaut. Dokumentiert wird die Biodiversitäts-Performance von MÄRKISCHES LANDBROT mithilfe des Indikators Anbauflächen im Umweltprogramm. schadstoffausstoss Jahr 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26 27 28 29 21 Emissionen CO 2 e, Prod. [kg] 479.686 493.823 537.376 56.371 471.784 497.41 531.438 52.722 222.789 246.255 27.73 246.347 38.9 276.23 31.379 34.649 253.623 Fertigprodukte ges. [kg] 1.457.185 1.541.66 1.612.237 1.74.771 1.75.415 1.493.566 1.682.224 1.614.332 1.51.719 1.421.679 1.521.427 1.645.232 1.67.488 1.697.928 1.675.67 1.72.599 1.764.272 Emissionsquote, intern [%] 32,9% 32,% 33,3% 29,1% 27,7% 33,3% 31,6% 32,3% 14,8% 17,3% 17,8% 15,% 18,4% 16,3% 18,% 17,7% 14,4% 29 blieben die Emissionen in etwa auf dem Niveau von 28. Die Reduzierung des Energieeinsatzes in 21 um 1 %, die im Wesentlichen durch die Verminderung des Heizölverbrauchs ausgelöst wurde, führte zu einer überproportionalen Verminderung der CO 2 e-emissionen um 17 %. Das lag daran, dass der Ökostrom kaum zu den Emissionen beitrug. Spannend wird in 212, inwieweit sich die zu erwartende Reduzierung des Brennstoffeinsatzes (um 2 % durch Verbesserung des Jahresnutzungsgrades) durch den Brennstoffwechsel auf Erdgas bei gleichzeitiger Ausweitung der Produktionskapazitäten (Vergrößerung der Ofenanlage) auswirken wird. Die Emissionsquote schwankte zwischen 22 und 21 auf einem ähnlichen Niveau. Deutlicher lässt sich die Entwicklung an der Trendlinie ablesen. Die Emissionsquote betriebsinterner Emissionen liegt derzeit bei 144 g CO 2 e je kg Fertigprodukt (ohne Berücksichtigung der Kompensation durch Aufforstungsflächen). 4

Emissionsquote CO 2 e, betriebsintern 2..,4 1.8. 1.6. 1.4.,329,32,333,291,277,333,316,323,35,3 Menge [kg] 1.2. 1.. 8. 6. 4.,148,173,178,15,184,18,177,163 y = -,132x +,3552,144,25,2,15,1 Emissionsquote intern 2.,5, 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26 27 28 29 21 Emissionen CO2e, Prod. [kg] Emissionsquote, intern [kg CO2e-Emissionen / kg Fertigprodukte] Grafik: Emissionsquote CO 2 e betriebsintern Ökobilanz 21 Jahr Fertigprodukte ges. [kg] Trendlinie Emissionsquote intern betriebsinduzierte verkehrsbedingte umwelteinwirkungen Seit 24 werden auch die betriebsinduzierten verkehrsbedingten Umwelteinwirkungen in die Bilanz einbezogen. Dabei handelt es sich um die Arbeitswege der Mitarbeiter mit dem PKW, die Auslieferung und Lieferung der Produkte und Rohstoffe (mit der externe Speditionen beauftragt sind) sowie des Verkehrs durch sonstige externe Personen (wie Kommissionierer, Handwerker, Berater, u.s.w.). 28 sanken die Emissionen durch Verkehr um 11 %. Der Grund war eine tourenbereinigte Auslieferung. Seit 28 waren in der Auslieferung 2 Erdgasfahrzeuge im Einsatz. Leider konnte die Anzahl von kleinen Lieferungen von der Mühle Trossin in 28 noch nicht verringert werden. Bereits 28 durchgesetzte strukturelle Änderungen wirkten sich erst für das Jahr 29 aus. Der externe Verkehr nahm 28 zu, allerdings lag dies allein an unserer für die Qualitätskontrolle zuständigen Beraterin, die seitdem für die freie Zeit ins Umland pendelt und während der nach Möglichkeit zusammengelegten Arbeitstage in einer Gästewohnung von MÄRKISCHES LANDBROT in Berlin unterkommt. 29 konnten die durch Verkehr verursachten Emissionen um 27 % gesenkt werden. Während der Anteil der Mitarbeiter und Kommissionierer aufgrund von Neueinstellungen stieg, verbesserten sich alle anderen Bereiche. Der Anteil für Auslieferung sank um 8 %, der für Lieferanten um 43 % und der für Spediteure um 77 %. In den ersten beiden Fällen wirkten sich vor allem eine weitere Touren-Optimierung, aber auch die Verschärfung der Euronorm für die Begrenzung von KFZ-Autoabgasen aus. Im Bereich Spedition wurde konsequent so bestellt, dass sich für die Lieferungen durch die Mühle Trossin immer volle Lastzüge ergaben. So wurden 29 ca. 28. km weniger gefahren. Zu dem guten Ergebnis hat auch beigetragen, dass wir 29 begannen, Brötchenweizen selbst zu reinigen und nicht mehr als BigBag-Ware sondern als Siloware zu beziehen. 21 ließen sich die CO 2 e-emissionen durch Verkehr um 16 Tonnen entsprechend 11 % senken. Seit Ende 29 war es den Fahrern nicht mehr gestattet, die Lieferfahrzeuge auch für den Arbeitsweg zu benutzen. Seitdem legten die Fahrer mit ihrem privaten PKW zwar größere Strecken (Balkensegment Kommissionierer) zurück, in der Summe führte dies aber zu einer überproportionalen Verringerung der Emissionen durch die geringere Fahrleistung der Transporter (Balkensegment Auslieferer). Die Reduzierung von 42 % bei den Spediteuren ergab sich 41

hauptsächlich durch eine auf die Auslieferorte bezogene ortsnähere Auswahl der Spediteure. Vor allem wurde Plöger eher im nördlichen Raum und Lauschi im südlichen Raum (z.b. Lieferungen Mühle Trossin) eingesetzt. CO 2 e-emissionen durch Verkehr 3. 25. 2. 15. 1. CO 2 e-emissionen [kg/a] 5. 24 25 26 27 28 29 21 Jahr Mitarbeiter Betrieb [kg CO2e] Externe / PKW [kg CO2e] Auslieferung [kg CO2e] Kommissionierer [kg CO2e] Lieferanten [kg CO2e] Spediteure (Getreide, Mehl) [kg CO2e] Grafik: CO 2 e-emissionen durch Verkehr Ökobilanz 21 Ausgehend von den CO 2 e-emission intern (inkl. Verkehr) lag der Betrieb 25 bei einem Anteil von 57 % und der Lieferverkehr bei 36 %. Die mit dem PKW für den Betrieb zurückgelegten Fahrten (z.b. Arbeitswege, Einkaufsfahrten, Kundenbesuche, Handwerker) verursachten einen Emissionsanteil von 7 %. CO 2 e-emissionen intern inkl. Verkehr 6. 5. 4. 3. 2. CO 2 e-emissionen 1. -1. 24 25 26 27 28 29 21-2. -3. -4. -5. Jahr Heizöl [kg CO2e] Strom [kg CO2e] Personenverkehr [kg CO2e] Lieferantenverkehr [kg CO2e] Senkung durch Waldpflanzung [kg CO2e] Grafik: CO 2 e-emissionen intern inklusive Verkehr Ökobilanz 21 42

28 verschlechterten sich die CO 2 e-emissionen intern in den Bereichen Wärmeenergie und Personenverkehr, die Werte für den Lieferantenverkehr verbesserten sich. Die Regenwaldaufforstung glich zwischen 25 und 27 ca. 5 Tonnen (1 Hektar) und zwischen 28 und 29 ca. 19 Tonnen CO 2 e-emissionen (37,6 Hektar) wieder aus. 29 verbesserte sich der Bereich Lieferantenverkehr. Die übrigen Werte blieben im Wesentlichen auf dem Vorjahresniveau. 21 sanken die Emissionen für den Verkehr (Personen- und Lieferantenverkehr in der Summe) und auch die Emissionen für den Energiebedarf im Betrieb. Ende 21 wurde ein von PrimaKlima e.v. beauftragtes Monitoring der durch MÄRKISCHES LANDBROT aufgeforsteten Urwaldfläche im Maromizaha-Urwald auf Madagaskar durchgeführt. Im Rahmen der Untersuchung wurde die bis dahin auf 5 Tonnen CO 2 je Hektar gesenkte Kompensationsleistung aufgrund der guten Wachstumsergebnisse auf den vertraglich zugesicherten Betrag von 1 Tonnen CO 2 je Hektar erhöht. Damit verdoppelte sich auch das in der Grafik (siehe Seite 44 unten) ausgewiesene Kompensationssegment (Senkung durch Waldpflanzung). Da der Verkehr erst seit 24 erfasst wird, kann die Entwicklung nicht über einen längeren Zeitraum betrachtet werden. Die Quote der CO 2 e-emissionen intern (inkl. Verkehr) bezogen auf die Produktionsmenge verläuft mit einem positiven, fallenden Trend. Die Quote liegt derzeit bei 23 g CO 2 e je kg Fertigprodukt (ohne Berücksichtigung der Kompensation durch Aufforstungsflächen und ohne Herausrechnung der auf den Vertrieb von Handelswaren bezogenen Anteile). Unter Berücksichtigung der Kompensationspflanzung liegt die gesamte Emissionsquote bei 17 g CO 2 e je kg Fertigprodukt. Emissionsquote intern inkl. Verkehr 2..,4 1.8. 1.6. 1.4.,334,288,278,35,3 CO 2 e-emissionen [kg] 1.2. 1.. 8. 6. 4.,256,198,163 y = -,438x +,3944,25,2,15,1 Emissionsquote 2.,17,5, 24 25 26 27 28 29 21 Jahr Emissionen kg CO2e [kg] Emissionsquote [kg CO2e-Emissionen / kg Fertigprodukte] Fertigprodukte ges. [kg] Trendlinie Emissionsquote Grafik: CO 2 e-emissionsquote intern inklusive Verkehr unter Berücksichtigung der Kompensationspflanzung 43

co 2 e-kompensation durch aufforstung MÄRKISCHES LANDBROT forstete 25 über den Verein PrimaKlima e.v. einen Drachenbaum- Regenwald auf Madagaskar auf. 1 Hektar (1. m 2 ) wurden mit 15. Pflänzlingen von 86 verschiedenen heimischen Baumarten bepflanzt. Inzwischen sind es 37,6 Hektar. Bei der folgenden Karte handelt es sich um zwei Urwaldgebiete des Maromizaha-Urwaldes. Rot umrandet ist das Gebiet (Zone de reboisement PrimaKlima), das aufgeforstet wurde, um zwei intakte Urwaldgebiete zu verbinden. Im Zeitraum August bis Oktober 28 konnten insgesamt 9.861 Setzlinge gepflanzt werden. Im darauffolgenden Vierteljahr von November 28 bis Januar 29 wurden weitere 1.367 Setzlinge gepflanzt. Die verbleibenden 6.452 Setzlinge wurden bis März 29 gesetzt. Damit waren die 4 Hektar Aufforstungsflächen komplett restauriert. product carbon footprint bei märkisches landbrot 28 untersuchten wir gemeinsam mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde die Auswirkungen des biologisch-dynamischen Landbaus auf das Sonnenblumenbrot von MÄRKISCHES LANDBROT. Dabei flossen in die Berechnung die Anbauverfahren und Erntemengen der Landwirte ein, von denen das Getreide geliefert wurde. Ebenfalls flossen die Emissionen der Vorfruchtfolge der ökologischen Landwirtschaft ein. Das Ergebnis dieser Berechnung war auch eine Abschätzung der landwirtschaftlichen Emissionen für 27. Um den Kurvenverlauf besser sehen zu können, wurde dieser Wert mangels geeigneterer Datengrundlagen auch den Vorjahren unterlegt. Seit 28 werden die landwirtschaftlichen Emissionen genauer erfasst. Damit werden bei MÄRKISCHES LANDBROT (unter Berücksichtigung der Kompensation durch Aufforstungsflächen) je kg Brot inkl. des verursachten Verkehrsaufkommens sowie der Landwirtschaft derzeit 39 g CO 2 e freigesetzt. Davon entfallen 95 % auf die biologisch-dynamische Landwirtschaft. 44

spezifische Emission je kg hergestellten Brotes (unter Berücksichtigung der Kompensation durch Aufforstung) 8 7 17 6 88 79 89 Emissionen [g CO 2 e je kg Brot] 5 4 3 2 199 152 183 165 28 16 16 35 363 363 363 363 45 38 128 119 26 8 38 323 13 3 1 292 1 24 25 26 27 28 29 21 biologische Landwirtschaft [g CO2e / kg Brot] Produktionsstätte inkl. Verkehr [g CO2e / kg Brot] Grafik: Spezifische Emissionen je kg hergestellten Brotes Ökobilanz 21 Jahr Transport zur Produktionsstätte [g CO2e / kg Brot] Transport zur Verkaufsstätte [g CO2e / kg Brot] Um aus diesen Daten einen Product Carbon Footprint (PCF) oder CO 2 e-fußabdruck der Produkte zu entwickeln, wurde das durchschnittliche Einkaufs- und Konsumverhalten des Kunden sowie die Verpackungsbilanz abgeschätzt und als Emissionswert ausgedrückt auf die jeweilige Emissionssäule aufgesattelt. Die Entwicklung der Methodik wurde Ende 29 von MÄRKISCHES LANDBROT abgeschlossen und ist seit März 21 auf der Website www.landbrot.de/oekologie/co2e-rechner.html als interaktives Berechnungstool für Kunden und Interessierte abrufbar. Der PCF betrachtet alle klimarelevanten Gase, die auf dem Weg von der Erzeugung der Rohstoffe, bei deren Weiterverarbeitung sowie der Nutzung durch den Konsumenten bis hin zur Entsorgung der Verpackung und des Produkts (nach der Nutzungsphase z.b. im Falle von ausrangierten Gebrauchsgegenständen) entstehen. Die für die Produkte von MÄRKISCHES LANDBROT erstellten PCF betrachten die Bereiche Rohstoffe bzw. Landwirtschaft (Getreide und Zutaten), Verarbeitung bzw. Produktion (Mühle und Bäckerei), Distribution bzw. Verkehr (Rohstoffanlieferung und Brotauslieferung) und Gebrauch bzw. Konsumverhalten des Endverbrauchers einschließlich der Entsorgung. In die Berechnungen gehen somit viele unterschiedliche Werte ein. Grundsätzlich weist ein Wert über 1. darauf hin, dass das entsprechende Rezept Butter enthält (Butter hat einen PCF von ca. 1. g / kg Butter). Wie zu erwarten war, ist der Energieverbrauch von freigeschobenen, bei den Kunden sehr beliebten Broten, wesentlich höher, als bei den Broten, die im Stikkenofen gebacken werden. Dies erklärt sich leicht: Um freigeschobene Brote in den Backofen zu bringen, muss die Ofenklappe geöffnet und die gesamte Heizplatte herausgezogen werden, damit die Brotteige einzeln auf der Herdfläche abgelegt werden können. Erst wenn alle Brote abgelegt sind, kann die Herdplatte wieder in den Ofen geschoben und die Klappe geschlossen werden. Der Energieaufwand bei der Entnahme der Brote ist entsprechend. Insgesamt ergeben sich dadurch Öffnungszeiten der einzelnen heißen Öfen von ca. 2 Minuten für jeden Backvorgang und damit entsprechende Energieverluste durch austretende Wärme. Im Gegensatz dazu wird in einem Stikkenofen ein vorher mit Backformen gefüllter Stikkenwagen komplett herein- bzw. herausgefahren. Hier ergeben sich kurze Öffnungszeiten des Ofens und damit geringe Energieverluste. 45

Die unternehmerische Gesamtentwicklung können diese Werte nicht aufzeigen. Hier ist es sinnvoll einen mittleren PCF aller Produkte zu bilden, bei dessen Ermittlung eine Gewichtung einzelner PCF durch Berücksichtigung der real verkauften Produktmengen vorgenommen wird (seit 28 implementiert). Die PCF Berechnung wurde erst für das Jahr 28 eingeführt. Die Werte vor 28 konnten in dem Umfang der Berechnungsmethode nicht nachträglich erhoben werden und sind vor allem für die Produktion nicht ganz vergleichbar. Die Werte für den Verkehr sind der Berechnungsmethode auch rückwirkend angepasst worden. Das Konsumverhalten ist als ein fester Betrag auf alle Jahre aufgesetzt worden (Kundenumfrage 29). MÄRKISCHES LANDBROT möchte die PCF Werte gemeinsam mit den Kunden senken. Dazu wird die Kundenumfrage in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. So wird es auch möglich sein, die Änderungen im Konsumverhalten grafisch zu verfolgen. 1.2 mittlerer Product Carbon Footprint (unter der Verkaufsmengen einzelner Produkte) 1. Emissionen [g CO 2 e je kg Backware] 8 6 4 2 563 563 563 563 563 563 563 135 117 116 126 13 71 175 174 27 187 92 93 68 45 53 47 28 28 28 28 175 183 155-38 -2 24 25 26 27 28 29 21 Jahr ökologische Landwirtschaft [g CO2e / kg Produkt] Zutaten [g CO2e / kg Produkt] Produktion [g CO2e / kg Produkt] Verkehr [g CO2e / kg Produkt] Konsumverhalten [g CO2e / kg Produkt] Grafik: Mittlerer Product Carbon Footprint Ökobilanz 21 Der mittlere PCF von Brot und Brötchen liegt derzeit bei 78 g CO 2 e / kg. Davon entfallen 72 % unmittelbar auf den Konsumenten. Beachte: Dieser Wert ist nicht ohne weiteres mit der vorangegangenen Grafik»spezifische Emissionen je kg hergestellten Brotes«zu vergleichen, die sich direkt aus den für das gesamte Unternehmen generierten Ökobilanzdaten ergibt. Die einzelnen PCF und damit auch der mittlere PCF dagegen wurden in Anlehnung an die PAS 25 (specification for the assessment of the life cycle greenhouse gas emissions of goods and services) errechnet. Die wesentlichen Unterschiede der beiden Berechnungsarten liegen darin, dass der auf die Handelswaren entfallende Emissionsanteil aus dem PCF herausgerechnet wird und nach PAS 25 nur die Emissionen der Lieferanten und nicht die der Mitarbeiter des Unternehmens berücksichtigt werden. Der PCF ist damit niedriger, und weist aufgrund einer Überkompensation durch das Urwaldaufforstungsprojekt im Mittel bereits einen negativen Wert für die Produktion (gelbes Balkensegment) aus. 46

aktuelle umweltaspekte Im Rahmen des Managementreviews werden die wichtigsten Umweltaspekte ermittelt. Dazu werden alle direkten und indirekten Umweltauswirkungen betrachtet und anhand festgelegter Kriterien bewertet. * Grafik: Übersicht der Entwicklung der Prioritäten der Umweltaspekte Die 28 und 29 realisierten Maßnahmen haben zu einer Verschiebung der bedeutenden Umweltaspekte (29 211) geführt. In Vorbereitung auf das Umweltprogramm 29 wurden der Umweltaspekt»Wasserverbrauch«von hoch auf mittel heruntergestuft, da sich der Verbrauch 28 wesentlich senken ließ. Die Aspekte»Abfall«und»Staub«wurden kritischer eingestuft. Die Höherstufung des Bereichs»Staub«resultiert nicht aus einer Verschlechterung des Staubanfalls, sondern in der Notwendigkeit, das Explosionsschutzgutachten zu aktualisieren nachdem in den letzten Jahren umfangreiche Maßnahmen durchgeführt wurden. Die Einschätzung der Prioritäten hat sich im Rahmen der Ökobilanzierung 29 bis 211 nicht verändert. Die zur Umsetzung des Umweltprogramms erforderlichen Mittel sind intern festgelegt und freigegeben worden. Die Verantwortlichkeiten im Rahmen der Umsetzung sind geklärt. Quartalsweise Termine sind nicht angegeben, da die Umsetzung des Programms schrittweise erfolgt. Ständige äußere und innere Einflüsse können zu Ergänzungen und Akzentuierungen der Programmpunkte führen und in Anbetracht der Betriebsgröße auch zu Terminänderungen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass aufgrund eines kreativen strategischen Managements eher mehr umgesetzt wird als ursprünglich vorgesehen. Dies zeigen auch die Ergebnisse der vergangenen Umweltprogramme seit 1994. Eine Absatzsteigerung der von MÄRKISCHES LANDBROT hergestellten Produkte führt einerseits zu einer Erhöhung der Verwendung von Rohstoffen aus kontrolliert biologischem Landbau und damit zu einer Ausweitung ökologisch bewirtschafteter Flächen mit allen damit in Verbindung stehenden positiven Umweltaspekten und andererseits zur Produktion und zum Konsum von gesunden Nahrungsmitteln mit allen damit in Verbindung stehenden positiven Umweltaspekten. * auf Anfrage einsehbar 47

So führt die kontrolliert biologisch-dynamische Landwirtschaft durch ihre Maßnahmen zu positiven Umweltwirkungen: Fruchtfolge eine altbewährte Methode, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten (außerdem haben Krankheiten und Schädlinge dadurch weniger Chancen, sich zu verbreiten), Humuswirtschaft erhält die Bodengesundheit (dazu gehören Bodenlockerung und Gründüngung. Ansonsten bildet das aus dem eigenen Betrieb stammende organische Material die Grundlage der weiteren Anreicherung mit Humus), Stärkung der pflanzeneigenen Abwehrkräfte ein zentraler Punkt beim biologischen Pflanzenschutz (Grundprinzip ist die Vorbeugung gegen Krankheiten. Dabei hilft das Wissen über günstige Pflanzen-Nachbarschaften, richtige Saatzeitpunkte, Standort- und Sortenwahl u.s.w.), Unkrautregulierung ohne Chemie gelingt durch Fruchtfolge und Bodenbedeckung (z.b. mit Stroh) oder auch durch Eggen und Hacken, Artgerechte (wesensgemäße) Tierhaltung Tieren ist ausreichend Luft, Platz und gutes Futter zur Verfügung zu stellen, Bewegung in Form von Weidegängen und Natursprung zu ermöglichen, Geschlossene Wirtschafts- und Nährstoffkreisläufe sind das Ziel der biologische Landbau unterliegt einer ganzheitlichen Betrachtungsweise: das Zusammenspiel von Bodenverhältnissen, Pflanzen, Gestirnen, Tieren und Menschen ist wichtig (Angestrebt wird ein möglichst geschlossener Kreislauf zwischen den einzelnen Produktionsschritten. Der Demeter-Bauer setzt z.b. keinen chemisch-synthetischen Stickstoffdünger ein, sondern macht sich statt dessen die günstigen Eigenschaften verschiedener Pflanzenfamilien wie die der Leguminosen zur Bodenverbesserung und Gründüngung zu Nutze. Die Leguminosen werden wiederum als Futterpflanze für die Tiere verwendet und deren Exkremente neben pflanzlichem Kompost als Hofdünger auf die Felder gebracht). Biodiversität oder biologische Vielfalt bezeichnet gemäß dem Übereinkommen über biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity CBD) die Vielfalt der Arten auf der Erde, die genetische Vielfalt sowie die Vielfalt von Ökosystemen. Biodiversität ist ein wesentlicher positiver Umweltaspekt von MÄRKISCHES LANDBROT. Er zeigt sich durch: MÄRKISCHES LANDBROT baut in Zusammenarbeit mit den Bauern und dem Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg (VERN e.v.) die alten Getreidesorten Dinkel (wird bei allen Bauern von MÄRKISCHES LANDBROT angebaut, verschiedene Dinkelsorten werden vom Bauerngut Templin getestet) und Champagnerroggen (Gut Peetzig) an. 27 wurde auch Goldblumenweizen geerntet. Auf Gut Wilmersdorf unterstützen wir die Saatgutvermehrung von Rotem Schlanstedter Weizen. Bergroggen, eine langstrohige alte Wildroggensorte, die sich in die sandigen Böden Brandenburgs fügt als sei sie dafür geschaffen, wird für MÄRKISCHES LANDBROT vom Ökodorf Brodowin und Gut Pretschen angebaut und im Brodowiner Brot verarbeitet. Wir unterstützen zudem die biologisch-dynamische Saatgutzüchtung. Bisher muss der Ökolandbau meistens auf Getreidesorten zurückgreifen, die für den konventionellen Anbau gezüchtet und an die Bedürfnisse des ökologischen Landbaus nicht angepasst sind. Das Unternehmen will die Entwicklung von Sorten unterstützen, die auch ohne Kunstdünger und Pestizide stabile Ernten garantieren und Alternativen zur üblichen Hybridzucht fördern. Lichtkornroggen, eine biologisch-dynamische Neuzüchtung (Züchtungen Karl- Josef Müller) aus alten, längst verschwundenen Sorten, wird in Brodowin angebaut. Die ebenfalls von Karl-Josef Müller entwickelte 48

Roggensorte Sirius wird bei der Hofgemeinschaft Apfeltraum /Feldbau angebaut. Weitere Roggensorten werden von Karl-Josef Müller in Darzau gezüchtet und nachgebaut. Es werden Versuche mit biologisch-dynamischen Neuzüchtungen aus alten Getreidesorten (Verein für Kulturpflanzenentwicklung, Getreidezüchtung Peter Kunz, Schweiz) durchgeführt. Derzeit finden Streifenversuche auf dem Gut Templin mit 25 bis 3 Sorten, darunter die Sorten Azita, Pollux und Sandomir, drei Winterweizensorten statt. Ziel ist es, möglichst viele Zutaten aus der Region zu beziehen. Daher wird gemeinsam mit den Demeter-Landwirten daran gearbeitet, ungewöhnliche Kulturen in Brandenburg zu etablieren. Seit 29 baut das Bauerngut Templin Schälsonnenblumen für uns an. 21 wurden Anbauversuche mit Öllein für Leinsamen auf Gut Peetzig und bei Feldbau Apfeltraum gestartet. Auch Hirse und zukünftig Urmuth (auch als Amaranth bezeichnet) werden im Auftrag von MÄRKISCHES LANDBROT auf Betrieben erprobt. Damit werden wieder alte Getreidesorten angebaut, die den sandigen Böden der Mark Brandenburg besser angepasst sind, und die biologisch-dynamische Bewirtschaftung der Ackerflächen, die die Biodiversität generell in mehreren Aspekten stützt: Vielzahl an Arten in einem Ökosystem (Artendiversität), Vielfalt an Lebensräumen und Ökosystemen (Ökosystem-Diversität), Vielfalt realisierter ökologischer Funktionen und Prozesse im Ökosystem wie z.b. Stoffabbau-Kapazitäten (Funktionale Biodiversität). Sonnenblumenfeld 21 auf dem Bauerngut Templin in Libbenichen. Und der Verzehr von gesunden Backwaren aus biologischen Rohstoffen führt zu den Umweltaspekten: Vollkornprodukte aus biologisch angebautem Getreide sind besonders schadstoffarm und nährstoffreich, das volle Korn ist reich an Vitaminen, Mineralien, Enzymen und wertvollen Spurenelementen wie z.b. Selen und Zink, die komplexen Kohlenhydrate des Getreides haben einen günstigen Einfluss auf den Blutzucker und die Hunger-Sättigungskurve und beugen somit Übergewicht vor, der hohe Anteil an Ballaststoffen bewirkt eine bessere Bioverfügbarkeit der Mikronährstoffe und verhindert Stuhlverstopfung und Darmerkrankungen, die mehrfach ungesättigten Fettsäuren des Keimlings sind lebensnotwendig und nur in Mehlen vorhanden, die vor dem Backen frisch vermahlen werden, Vollkornprodukte enthalten die wertvollen B-Vitamine, die für ein intaktes Nervensystem wichtig sind, eine Scheibe Vollkornbrot mit Käse oder Ei liefert ebenso hochwertiges Eiweiß wie ein Stück Fleisch! Die Rohstoffe und die Produktauswirkungen bleiben also hochwichtige, positive Umweltaspekte. Zur weiteren Umweltentlastung trägt auch die Betreiber-Nutzer-Gemeinschaft zwischen MÄRKISCHES LANDBROT GmbH, der Biokonditorei Tillmann und der Vereinigung für Jugendhilfe e.v. bei. 49

umwelterklärung Diese Umwelterklärung wurde von der MÄRKISCHES LANDBROT GmbH am Standort Bergiusstraße 36 in 1257 Berlin-Neukölln verabschiedet und vom zugelassenen Umweltgutachter, Herrn Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, für gültig erklärt. Wir führen jährlich umfassend interne Umweltaudits durch und stellen dabei sicher, dass in einem Jahreszyklus jeder Bereich mindestens einmal auditiert wird. Zusammen mit dem aktualisierten Verzeichnis der relevanten Umweltauswirkungen und den Daten und Fakten des letzten Jahres sind die Auditberichte Grundlage einer Managementbewertung und der Fortschreibung unseres Umweltprogramms. Daraus erstellen wir jährlich eine aktualisierte Umwelterklärung in Form der Ökobilanz. Eine erneute konsolidierte Umwelterklärung werden wir in drei Jahren vorlegen, durch unabhängige Umweltgutachter für gültig erklären lassen und veröffentlichen. Berlin, den 11.7.211 Christoph Deinert Geschäftsführer Joachim Weckmann Geschäftsführer/Vorstand Die nachfolgende Formulierung ist eine feststehende Erklärung der Umweltgutachter. gültigkeitserklärung Der unterzeichnende EMAS Umweltgutachter Prof. Dr. Jan Uwe Lieback mit der Registrierungsnummer DE-V-26, akkreditiert und zugelassen für den Bereich 1.71»Herstellung von Backwaren (ohne Dauerbackwaren)«, bestätigt, begutachtet zu haben, dass die Standorte in der Bergiusstraße 36, 1257 Berlin und der Wollankstraße 13, 13187 Berlin der MÄRKISCHES LANDBROT GmbH, mit der Registrierungsnummer DE-17-1, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/29 des Europäischen Parlaments und des Rates über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllen. Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass: die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/29 durchgeführt wurden, das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen und die Daten und Angaben der Umwelterklärung ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation geben. Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/29 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden. Berlin, den 11.7.211 Dr.-Ing. Jan Uwe Lieback Umweltgutachter DE-V-26 GUT Certifizierungsgesellschaft für Managementsysteme mbh Umweltgutachter DE-V-213 Eichenstraße 3 b 12435 Berlin 5

ansprechpartner MÄRKISCHES LANDBROT unterstützt die Verbreitung der gewonnenen Erfahrungen aus den durchgeführten Umweltschutzaktivitäten. Für Informationen stehen Ihnen Christoph Deinert und Joachim Weckmann gerne zur Verfügung. Bereich Unternehmenspolitik Joachim Weckmann Fon 3 613 912 15 Fax 3 684 51 84 Email: weckmann@landbrot.de Bereich Organisation und Umweltmanagement Christoph Deinert Fon 3 613 912 23 Fax 3 684 51 84 Email: deinert@landbrot.de Herausgeber MÄRKISCHES LANDBROT GmbH Bergiusstraße 36 1257 Berlin Fon 3 613 912 Fax 3 684 51 84 Email: landbrot@landbrot.de Konzept und Verantwortung Christoph Deinert Bearbeitung Christoph Deinert Graphik-Design Annedore Schmidt Drucklegung Juli 211, MÄRKISCHES LANDBROT impressum 51

und weiter geht s mit 211