4. FÖRDERPROGRAMME NATIONAL BUND



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Transkript:

Förderprgramme natinal Bund 4. FÖRDERPROGRAMME NATIONAL BUND 4.1 Frschungs- und Innvatinsförderung Die Frschungs- und Innvatinsplitik des Bundes rientiert sich seit dem Jahr 2006 an den Leitlinien der High Tech Strategie für Deutschland (HTS). Erstmals wurde hier eine umfassende natinale Innvatinsstrategie entwickelt, mit der die bestehenden wissenschaftlich-technischen Kmpetenzen zusammengefasst und gezielt ausgebaut werden sllten. Der Erflg dieses neuen Ansatzes führte im Jahr 2010 flgerichtig zur frtentwickelten HTS-2020, die auf gegenwärtige und zukünftige Herausfrderungen in Deutschland und weltweit fkussiert und fünf Bedarfsfelder identifiziert: Klima/Energie Gesundheit/Ernährung Mbilität Sicherheit Kmmunikatin Der Aktinsplan zur Umsetzung der HTS beschreibt auf diesen Feldern 10 Zukunftsprjekte mit klaren Zielvrstellungen und Meilensteinen. Ziel der HTS ist es, Deutschland in diesen Bedarfsfeldern zum Vrreiter bei der Lösung der glbalen Herausfrderungen zu machen und überzeugende Antwrten auf die drängenden Fragen des 21. Jahrhunderts zu geben [40]. Die Förderberatung Frschung und Innvatin des Bundes ist beim Prjektträger Jülich (PtJ) angesiedelt. Sie wendet sich mit ihrem Beratungsangebt an Interessierte, die sich mit den Fördermöglichkeiten vn Bund, Ländern und EU-Kmmissin genauer vertraut machen wllen. Spezi- 109

elle Zielgruppen sind neben Frschungseinrichtungen, Hchschulen und Industrie insbesndere KMU. Für KMU wurde zudem ein spezieller Ltsendienst eingerichtet, der zur Erlangung vn Fördermitteln über Anlaufstellen und Knditinen der Förderprgramme führt [40]. Vn Ministeriumsseite her teilen sich BMWi und BMBF die Hauptanteile an Innvatinsförderung, Technlgietransfer und KMU-Unterstützung. Zur besseren Übersichtlichkeit wurden die verschiedenen Prgramme in Förderlinien unterteilt: 1. Allgemeiner Technlgietransfer und Innvatinsberatung, s. Abbildung 13 2. Technlgieförderung Mittelstand (ausschließlich), s. Abbildung 14 3. Gründungsförderungen, s. Abbildung 15 Zu Technlgietransfer und Innvatinsberatung gehören Die industriellen Gemeinschaftsfrschung (IGF)-Prgramme (IGF Frschungsnetzwerke, CORNET, Cluster) Kap. 4.4.2 und 4.4.3 SIGNO, Kap. 4.4.5 die Innvatinsgutscheine (g-effizient, g-innvativ), Kap. 4.4.4 und der Frschungscampus des BMBF, Kap. 4.5.1 Abbildung 13: Einzelprgramme, die zur Förderlinie allgemeiner Technlgietransfer und Innvatinsberatung gehören. Die meisten Prgramme gehören zum BMWi; falls vrhanden sind die entsprechenden Lgs mit abgebildet [40]. Zur Technlgieförderung des Mittelstands gehören die ausschließlich für den Mittelstand (KMU) gedachten Fördermittel, die KMU jedch gemeinsam mit F & E-Institutinen wie auch Universitäten beantragen können: ZIM-Prgramm (ZIM-KOOP, ZIM-NEMO, ZIM-SOLO), Kap. 4.4.6, KMU-innvativ, Kap. 4.5.2 INNO-KOM-OST, Kap. 4.4.13 ERP-Innvatinsprgramm, Kap. 4.4.10 110

Förderprgramme natinal Bund Abbildung 14: Einzelprgramme vn BMWi und BMBF, die zur Förderlinie Technlgieförderung des Mittelstandes (ausschließlich) gehören (hne die Klima- und Umweltprgramme (natinale Klimaschutzinitiative, Innvatinspreis Klima & Umwelt)). Die meisten Prgramme sind dem BMWi zuzurdnen; falls vrhanden sind die entsprechenden Lgs mit abgebildet [40]. Zu Gründungsförderungen des BMWi gehören alle Prgramme des BMWi, die auf eine Unternehmensgründung (Spin-ffs, Start-ups) zielen. Beantragt werden können sie swhl vn Frschungs- (insbes. EXIST) als auch Wirtschaftsseite. EXIST-Prgramm (EXIST Gründerstipendium, EXIST Frschungstransfer, EXIST Gründerhchschule), Kap. 4.4.8, High-Tech Gründerfnds, Kap. 4.4.10 ERP-Startfnds, Kap. 4.4.10 IKT-Gründerwettbewerb & INVEST, Kap. 4.4.11 111

Abbildung 15: Einzelprgramme, die zur Förderlinie Gründungsförderungen des BMWi gehören. Falls vrhanden sind die entsprechenden Lgs mit abgebildet [40]. 112

Förderprgramme natinal Bund 4.2 Fachbezgene ( Biöknmie ) Förderungen Mit der Natinalen Frschungsstrategie BiÖknmie 2030 der Bundesregierung sllen die Grundlagen für die weitere Entwicklung einer wissensbasierten und internatinal wettbewerbsfähigen Biöknmie ausgebaut werden. Als Bestandteil der HTS gibt sie den Bedarfsfeldern Energie/Klima swie GD/Ernährung wichtige Impulse. Die Frschungsstrategie strebt fünf priritäre Handlungsfelder an: Weltweite Ernährung sichern Agrarprduktin nachhaltig gestalten Gesunde und sichere Lebensmittel prduzieren Nachwachsende Rhstffe industriell nutzen Energieträger auf Basis vn Bimasse ausbauen Die Umsetzung der [fachbezgenen] Frschungsstrategie [(im ER-/LM- bzw. Biöknmiebereich)] erflgt durch vernetzte Förderlinien der beteiligten Ressrts BMBF, BMEL, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktrsicherheit (BMUB) und Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). [ ] Im Jahr 2011 hat das BMBF u. a. flgende Förderinitiativen gestartet: GlbE Glbale Ernährungssicherung EMIDA Emerging and Majr Diseases f Lifestck Basistechnlgien für eine nächste Generatin bitechnlgischer Verfahren Innvatinsinitiative industrielle Bitechnlgie GO-Bi Gründungsffensive Bitechnlgie, 5. Runde; Kap. 4.5.6 Die laufenden Aktivitäten BiEnergie 2021, Kmpetenznetze der Agrar- und Ernährungsfrschung, Pflanzenbitechnlgie der Zukunft sind ebenfalls wichtiger Bestandteil der Umsetzung der Strategie [40]. 4.3 Antragstellung bei Bundesprgrammen (mit easy / ELANO ) Die Antragstellung für alle Ministerien hält sich in den meisten Fällen an das gleiche Ablaufschema (s. Abbildung 16) und erflgt i.d.r. über das elektrnische Antragsystem easy. Das Prtal zum Herunterladen des Prgramms heißt seit 2014 easy-online : https://ferderprtal.bund.de/easynline/. Im Nrmalfall können Anträge/Angebte/Skizzen für Fördermaßnahmen vn sieben Ministerien über dieses Prtal erstellt werden (s. Tabelle 10). Eine Ausnahme bildet die Elektrnische Antragstellung Online ( ELANO ) für die Industrielle Gemeinschaftsfrschung und ihre Fördervarianten. ELANO bietet die Möglichkeit, Anträge auf Begutachtung (Phase 1) in elektrnischer Frm bei 113

der Arbeitsgemeinschaft industrieller Frschungsvereinigungen (AiF)-Hauptgeschäftsstelle zu stellen. ELANO hat seit 2014 das Vrgängerprgramm ANDAT abgelöst. Abbildung 16: Allgemeines, grundlegendes Ablaufschema für Zuwendungen des Bundes, trifft jedch nicht auf alle Prgramme gleichermaßen zu und ist auch abhängig vm jeweiligen Prjektträger, der die Zuwendungen bescheidet und durchführt. Üblich ist das beschriebene 2-stufige Verfahren mit Skizze (1. Stufe) und Vllantrag (2. Stufe). Tabelle 10: Bundesministerien, die Antragstellung, Angebts- und Skizzenabgabe über easy abwickeln (https://ferderprtal.bund.de/easynline/). Abkürzung BMAS-BVA BMBF BMBF_HMG BMEL BMUB Ministerium bzw. Bundesbehörde Bundesministerium für Arbeit und Sziales Bundesministerium für Bildung und Frschung BMBF Deutsches Frschungszentrum für Gesundheit und Umwelt Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktrsicherheit 114

Förderprgramme natinal Bund BMVI BMWi Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Bundesministerium für Wirtschaft und Energie 4.4 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) 4.4.1 Übersicht Mittelstandsförderung Abbildung 17 zeigt die wichtigsten Förderprgramme des BMWi für den Mittelstand, untergliedert nach Zielgruppen, ZIM und IGF-Förderungen. Es wird deutlich, dass vn der branchenweiten bis zur Einzelförderung alle Förderptentiale des Mittelstands ausgeschöpft werden sllen; allerdings waren zur Drucklegung des Leitfadens (Herbst 2014) nicht alle Prgrammschienen in der Förderung gefördert. Abbildung 17: Die wichtigsten Förderprgramme zur Mittelstandsförderung des BMWi in der Übersicht; untergliedert nach Zielgruppen. *CORNET = Cllective Research Netwrk; **CLUSTER = z.b. Kmbinatinen IGF mit Deutsche Frschungsgemeinschaft (DFG) etc. 4.4.2 Industrielle Gemeinschaftsfrschung (IGF) Durch die IGF entstehen Frschungsnetzwerke zwischen der mittelständischen Wirtschaft und Frschungseinrichtungen. [Es] sllen Orientierungswissen erarbeitet und technlgische Platt- 115

frmen für ganze Branchen der zur branchenübergreifenden Nutzung entwickelt werden. Damit sllen die dauerhafte Frschungskperatin in branchenweiten und/der branchenübergreifenden Netzwerken unterstützt und insbesndere KMU der Zugang zu praxisnahen Frschungsergebnissen ermöglicht werden [41]. Die Industrielle Gemeinschaftsfrschung (IGF) unterstützt vrwettbewerbliche Frschungsprjekte, um KMU den Zugang zu Frschungsergebnissen zu erleichtern. In Abstimmung mit Unternehmen schlagen Frschungsvereinigungen branchenweite bzw. technlgiefeldrelevante Frschungsvrhaben vr, die durch Universitäten der gemeinnützige Frschungseinrichtungen bearbeitet werden sllen. Die Resultate der Vrhaben stehen allen Unternehmen hne Einschränkung zu jeweils gleichen Bedingungen zur Verfügung [40, 5]. QUICK CHECK Ziele: Unternehmensübergreifende wissenschaftlich-technische F & E- Vrhaben, die für KMU wirtschaftliche Vrteile bringen können. Ergebnisse bilden die Grundlage für die Entwicklung neuer der deutlich verbesserter Prdukte, Verfahren, Dienstleistungen Themenffen Prjektträger: Arbeitsgemeinschaft industrieller Frschungsvereinigungen (AiF) Keine Einreichungsfristen bei Nrmalverfahren Antragsteller: Gemeinnützige Frschungsvereinigungen, die rdentliche Mitglieder der AiF sind (z.b. DECHEMA) & Frschungsstellen KMU sind über einen prjektbegleitenden Ausschuss (Vertreter vn 5 der mehr KMU) eingebunden Laufzeit: max. 3 Jahre (Regelfall 2 Jahre) Max. Förderung: 250.000 /Partner 2-stufiges Begutachtungsverfahren Skizze (max. 8 Seiten) durch z.b. DECHEMA-Gremium Vllantrag (ca. 30 Seiten) plus Frmulare Kernkriterien für die Begutachtung: Industriedminanz Wissenschaftliche Qualität und wirtschaftliche Bedeutung der Ergebnisse für KMU Kmpetenz der Frschungsstellen 116

Förderprgramme natinal Bund DETAILS Ziel und Gegenstand Es werden wissenschaftlich-technische Frschungs- und Entwicklungsvrhaben gefördert, die durch Frschungsvereinigungen gemeinsam und vrwettbewerblich rganisiert werden um Unternehmen einer Branche der eines Technlgiefeldes repräsentativ zu vertreten. Alle Unternehmen haben Zugang zu den Ergebnissen. Damit sllen größenbedingte Nachteile vn KMU im Bereich Frschung und Entwicklung ausgeglichen und zu deren Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Antragsberechtigte Es sind ausschließlich Mitgliedsvereinigungen der AiF antragsberechtigt. Vrschläge für Themen im Rahmen eines Vrhabens der Industriellen Gemeinschaftsfrschung können vn Industrieunternehmen der Frschungsstellen an die Geschäftsstelle der zuständigen Mitgliedsvereinigung gerichtet werden. Die Durchführung und Antragsfrmulierung kann durch andere nicht gewerbliche Frschungsstellen erflgen. Der Frschungskreis der Ernährungsindustrie (FEI) ist die wesentliche Säule innerhalb des IGF (Mitglieder FEI: > 55 Wirtschaftsverbände und > 90 % der Unternehmen der Lebensmittelindustrie); Industrievereinigung für Lebensmitteltechnlgie und Verpackung e.v. (IVLV) gehört auch zu Industrievereinigungen der AiF. Besndere Anfrderungen Die F & E-Vrhaben sllen die Grundlage bilden für die Entwicklung neuer der deutlich verbesserter Prdukte, Verfahren und Dienstleistungen der zu Nrmen, Standards etc. führen. Die Anträge müssen Transfervrschläge, Aussagen zur Umsetzbarkeit swie zur wirtschaftlichen Bedeutung beinhalten. Der maximale für eine Förderung vrgesehene Bewilligungszeitraum eines F & E- Vrhabens beträgt drei Jahre. Die Prjektauswahl, das Prjektmanagement und die Erflgskntrlle unterliegen den Qualitätsstandards der Industriellen Gemeinschaftsfrschung gemäß IGF- Leitfaden. Flgende Anfrderungen bestehen an den prjektbegleitenden Ausschuss: muss aus Vertretern vn 5 der mehr KMU bestehen Beteiligung grßer Unternehmen im prjektbegleitenden Ausschuss ist möglich 1-2 Treffen pr Jahr zum direkten Austausch zwischen Prjektbearbeitern und Industrie Die Firmen des prjektbegleitenden Ausschusses müssen sich mit Eigenmitteln finanziell an dem Vrhaben beteiligen (Geld-, Sachdienstleistungen, Bereitstellung vn Versuchsanlagen) Zusätzliche Fördervarianten Leittechnlgien für KMU Besnders wichtige, systemrelevante, breit angelegte Vrhaben, welche die internatinale Wettbewerbsfähigkeit vn KMU der jeweiligen Branche nachhaltig stärken. Werden derzeit (Drucklegung Herbst 2014) jedch nicht gefördert. CLUSTER Größere IGF-Prjekte mit mehreren Teilprjekten, die im Fall der Kperatin mit der Deutschen Frschungsgemeinschaft (DFG) eine Brücke zwischen Grundlagenfrschung 117

und angewandter Frschung schlagen (s. Abbildung 17); wird derzeit (s..) jedch nicht gefördert. CORNET Ermöglicht seit 2005 transnatinale Vrhaben der Gemeinschaftsfrschung (s. Abbildung 17). Beim Nrmalverfahren ist eine Antragstellung durch die Mitgliedsvereinigungen jederzeit möglich. Bei den Fördervarianten gibt es knkrete Termine, die auf den Internetseiten der IGF veröffentlicht werden [41]. Ab März 2014 erflgt die elektrnische Antragstellung Online mit ELANO. WEITERFÜHRENDE LINKS Website: www.aif.de Hilfestellung bei Anträgen: s. Kap. 7.5 4.4.3 IGF: CORNET Aus der Reihe der IGF-Frmate sll einzig CORNET an dieser Stelle genauer vrgestellt werden. QUICK CHECK Lg: Ziel: Transnatinale Prjekte; Steigerung der Kllektivfrschung für KMU in Eurpa Partnerländer: Deutschland, Österreich, Belgien/Flandern, Belgien/Wallnie, Slwenien, Zypern, Tschechien, Plen, Niederlande Antragsberechtigt: alle AiF-Mitgliedsvereinigungen Vraussetzungen: Mindestens ein Partner aus einem anderen eurpäischen Land bzw. einer anderen Regin Eurpas Deutsche Krdinatren erhalten zusätzlich 10 % der Zuwendung, max. 20.000 (Krdinierungsprämie) Ansprechpartner: http://www.crnet-era.net/www.aif.de 118

Förderprgramme natinal Bund DETAILS CORNET ist ein Netzwerk für den Infrmatinsaustausch und die Zusammenarbeit zwischen natinalen und reginalen Prgrammen und Systemen für weltweite, kllektive Frschung. CORNET bietet transnatinale Fördermöglichkeiten für Industrievereinigungen wie z.b. Verbände, deren KMU-Mitglieder ein gemeinsames F & E-Thema haben, das durch Frschung in Zentren der Universitäten bearbeitet werden kann. Das Ziel ist die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den zuständigen natinalen und reginalen Ministerien und Behörden und weiteren Partnern, um Möglichkeiten für grenzübergreifende Kllektivfrschung zu schaffen. Vr dem Hintergrund der wachsenden Knkurrenz auf den Weltmärkten unterstützt CORNET die KMU bei grenzüberschreitenden Innvatinsaktivitäten. Es hilft ihnen, technlgisches Knw-hw zu erwerben, ihre Netze in ganz Eurpa zu erweitern, und die Lücke zwischen Frschung und Innvatin zu schließen. CORNET wurde 2005 als ein ERA-Net gegründet. Bis zum Jahr 2010 wurde es vm Eurpean Framewrk Prgramme 6 und 7 unterstützt. Seit Januar 2011 wird CORNET mit finanziellen Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ausgestattet und vn der Deutschen AiF Prjekt GmbH krdiniert. WEITERFÜHRENDE LINKS Website: www.aif.de Antragsbetreuung: Dr. Barbara Barunke, Tel.: 0221 37680320, E-Mail: barbara.barunke@aif.de Hilfestellung bei Anträgen: s. Kap. 7.5 4.4.4 BMWi-Innvatinsgutscheine (g-inn/geffizient) Die BMWi-Innvatinsgutscheine zielen darauf ab, die Innvatins- und Wettbewerbsfähigkeit vn KMU durch qualifizierte, externe Beratung deutlich zu stärken. Sie können für eine Innvatinsberatung zur Prfessinalisierung des betrieblichen Innvatinsmanagements (g-inn) bzw. für eine Beratung zur Steigerung der Rhstff- und Materialeffizienz (g-effizient) genutzt werden. Durch die BMWi-Innvatinsgutscheine sind 50 % der Ausgaben für die externen Beratungsleistungen bereits abgedeckt. 119

QUICK CHECK Lg: Ziel: Erhöhung vn Innvatinskraft und Wettbewerbsfähigkeit unter dem Dach g- Inn-Förderung vn Beratungsdienstleistungen für KMU 2 Leistungsstufen für externe Beratungen zur Vrbereitung und Durchführung vn Prdukt- und technischen Verfahrensinnvatinen: Leistungsstufe 1: z.b. Stärken-Schwächen-Prfil des KMU, Check der Marktfähigkeit der geplanten Innvatin Leistungsstufe 2: z.b. die Umsetzung der Aktivität Beispiel: Bei g-effizient spüren Beraterinnen und Berater betriebliche Ptentiale zur Reduzierung des Rhstffverbrauchs auf und schlagen Maßnahmen vr 1) Leistungsstufe: In einer Vertiefungsberatung 2) Leistungsstufe: die Umsetzung der Maßnahmen kann fachlich begleitet werden. Beratungsdienstleistung nur durch autrisierte Beratungsunternehmen Beratersuche: http://www.inn-beratung.de/ginnvativ/beratungsunternehmen /beratersuche/index.php?categries[]=1177055180125 Website: www.bmwi-innvatinsgutscheine.de Inf beim Prjektträger g-inn: EurNrm GmbH, Prjektträger des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technlgie, Stralauer Platz 34, 10243 Berlin, Tel.: 030 97003043, inf@inn-beratung.de Inf beim Prjektträger g-effizient: demea Deutsche Materialeffizienzagentur, VDI/VDE Innvatin + Technik GmbH, Steinplatz 1, 10623 Berlin, Tel.: 030 310078220, Fax: 030 310078222, E-Mail: inf@demea.de DETAILS Der deutsche Mittelstand besitzt ein hhes Wachstumsptential. Häufig gibt es aber nch Infrmatinslücken in Bezug auf Management und Betriebsrganisatin. Für systematische Infrmatinsbeschaffung, z.b. über effizienten Einsatz vn Material und Rhstffen, fehlen ftmals die Zeit und persnellen Ressurcen [42]. Unter dem Dach vn g-inn werden zwei Mdule zusammengefasst: Mdul g-inn: Prfessinalisierung des Innvatinsmanagements 120

Förderprgramme natinal Bund Unterstützt werden Unternehmen (< 100 Mitarbeiter) der gewerblichen Wirtschaft einschließlich des Handwerks, die mit Hilfe externer Beratung ein innvatives Prdukt der ein innvatives technisches Verfahren in ihrem Unternehmen einführen wllen. Mdul g-effizient: Verbesserung der Rhstff- und Materialeffizienz, Erkennen vn Einsparptentialen Unterstützt werden KMU durch externe Beratung mit dem Ziel, ihren Rhstff- und Materialeinsatz zu verringern. (IHK Siegen [42]) Über 80 % der BMWi-Innvatinsgutscheine des Mduls g-inn führten zu F & E-Prjekten. Im Ergebnis sparen die KMU durch die vm BMWi geförderten Materialeffizienzberatungen durchschnittlich pr Jahr gut 200.000 alleine an Materialksten [40]. Nur vm BMWi autrisierte Beratungsunternehmen sind zur Durchführung des Prgramms g-inn berechtigt und sind Zuwendungsempfänger. Zur Durchführung ihrer Leistungen können in begrenztem Umfang sachverständige Dritte, zum Beispiel aus Frschungseinrichtungen der aus anderen autrisierten Beratungsunternehmen, hinzugezgen werden. Sie sind, wie auch der vn ihnen zu erbringende Leistungsumfang, anzuzeigen. Die Autrisierung vn Beratungsunternehmen erflgt durch das BMWi der einen vn ihm beauftragten Prjektträger auf Grundlage der Anlage dieser Richtlinie [40]. ANTRAGSTELLUNG UND TEMPLATES Keine Antragstellung, in Zusammenarbeit mit den Beratungsunternehmen wird der Gutschein eingelöst. WEITERFÜHRENDE LINKS Website: www.bmwi-innvatinsgutscheine.de 4.4.5 Schutz vn Ideen für die gewerbliche Nutzung (SIGNO) Unter der Dachmarke SIGNO Schutz vn Ideen für die gewerbliche Nutzung fördert das BMWi den Technlgietransfer durch die effiziente Nutzung vn geistigem Eigentum, indem Hchschulen, KMU und Erfinderinnen und Erfinder bei der rechtlichen Sicherung und wirtschaftlichen Verwertung ihrer innvativen Ideen unterstützt werden. Das Gesamtvlumen des Förderprgramms beläuft sich auf ca. 16 Mi. jährlich. 121

QUICK CHECK Lg: Gefördert werden: Recherchen zum Stand der Technik Ksten-Nutzen-Analysen Patentanmeldungen beim Deutschen Patent- und Markenamt Vrbereitungen für die Verwertung der Erfindung Gewerblicher Rechtsschutz im Ausland Für KMU, Hchschulen, Erfinder Zuschüsse vn max. 8.000 bei Technlgierecherchen, Ksten-Nutzen-Analysen, der Patentanmeldung beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) und Vrbereitungsaktivitäten zur Verwertung Branchenffen Erfinderfachauskunft: Insbesndere freie Erfinder haben viele Fragen im Bereich der gewerblichen Schutzrechte und ganz knkret zu ihrer eigenen Erfindung. Zur Beantwrtung dieser Fragen können Erfinder eine bis zu vierstündige, kstenlse und qualitativ hchwertige Erstberatung in Anspruch nehmen. Die SIGNO-Angebte "KMU- Patentaktin" und "Erfinderfachauskunft" werden vn einem bundesweiten Netzwerk reginaler Partner umgesetzt (http://www.signdeutschland.de/unternehmen/sign_partner_netzwerk/index_ger.html) Website: http://www.sign-deutschland.de/sign/index_ger.html Ansprechpartner: Frschungszentrum Jülich GmbH (PtJ); Anke Hffmann, Tel.: 030 20199469, E-Mail: hffmann@fz-juelich.de DETAILS 1. SIGNO-Hchschulen unterstützt swhl mit der Verwertungsffensive als auch mit der Strategieförderung einen schnellen und frühen Infrmatinsaustausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. 2. SIGNO-Unternehmen fördert mit der KMU-Patentaktin in einem bundesweiten Netzwerk vn SIGNO-Partnern kleine und mittlere Unternehmen bei der erstmaligen Sicherung ihrer Ergebnisse aus Frschung und Entwicklung durch gewerbliche Schutzrechte. Ansprechpartner: PT SIGNO- 122

Förderprgramme natinal Bund Unternehmen, Marina Rssi, Zimmerstraße 26-27, 10969 Berlin, Tel.: 030 20199425, Fax: 030 20199470. 3. SIGNO-Erfinder fördert in einem ganzheitlichen Ansatz das kreative Ptential vn Erfindern und richtet sich dabei mit der Erfinderfachauskunft an erfinderisch tätige Menschen (BMWi [43]). Mnatlich erhalten ca. 70 Unternehmen und Existenzgründerinnen und -gründer eine Förderung. Mit einer KMU-Patentaktin werden kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und der freien naturwissenschaftlich-technischen Berufe bei der erstmaligen Sicherung ihrer Ergebnisse aus Frschung und Entwicklung (F & E) durch gewerbliche Schutzrechte und bei deren Nutzung unterstützt und angeleitet. Das Förderprgramm trägt zum besseren Verständnis des Patentsystems bei, indem es den Teilnehmern knkrete "Fahrpläne" zur Patentanmeldung und -verwertung an die Hand gibt. Durch die Begleitung und finanzielle Unterstützung ihrer ersten Patentanmeldung werden die geförderten Unternehmen in die Lage versetzt, sich des Patentsystems und der Patentinfrmatin sachkundig zu bedienen. Eine Förderung erflgt durch Zuschüsse zu den Patentierungsksten. WEITERFÜHRENDE LINKS www.sign-deutschland.de http://www.signdeutschland.de/unternehmen/sign_partner_netzwerk/index_ger.html Prjektträger Jülich, Gründungs-, Transfer- und Innvatinsförderung (GTI), GTI 3 Technlgietransfer, Zimmerstraße 26-27, 10969 Berlin, E-Mail: sign@fz-juelich.de 4.4.6 Zentrales Innvatinsprgramm Mittelstand (ZIM) Das ZIM bleibt das Basisprgramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technlgie (BMWi) für die marktrientierte Technlgieförderung der innvativen mittelständischen Wirtschaft in Deutschland [44]. Es bietet kleinen und mittleren Unternehmen ein transparentes Förderangebt mit abgestimmten einheitlichen Förderknditinen. Dies erflgt durch die Förderung vn Einzel-, Kperatins- und Netzwerkprjekten [44]. QUICK CHECK Lg: 123

Themenffen Thema: bundesweites, technlgie- und branchenffenes Förderprgramm für KMU und für wirtschaftsnahe Frschungseinrichtungen, die mit KMU zusammenarbeiten 3 Mdule: ZIM-KOOP, ZIM-NEMO, ZIM-SOLO Antragsverfahren: Anträge können jederzeit gestellt werden Website: http://www.zim-bmwi.de/zim-ueberblick Ansprechpartner: AiF Prjekt GmbH Berlin; EurNrm GmbH; VDI/VDE Innvatin und Technik GmbH DETAILS Das Zentrale Innvatinsprgramm Mittelstand (ZIM) ist ein bundesweites, technlgie- und branchenffenes Förderprgramm für mittelständische Unternehmen und für [mit diesen zusammenarbeitenden] wirtschaftsnahe[n] Frschungseinrichtungen [44]. Im Juli 2008 gestartet, bietet ZIM mittelständischen Unternehmen eine verlässliche Perspektive zur Unterstützung ihrer Innvatinsbemühungen. Aufgrund des grßen Erflges läuft das Prgramm ab 2015 in nächster Generatin weiter [45]. Mit dem ZIM sllen die Innvatinskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, einschließlich des Handwerks und der unternehmerisch tätigen freien Berufe, nachhaltig unterstützt und damit ein Beitrag zu deren Wachstum, verbunden mit der Schaffung und Sicherung vn Arbeitsplätzen, geleistet werden [46]. Mit Hilfe der Förderung durch das ZIM sllen KMU zu mehr Anstrengungen für Frschung, Entwicklung und Innvatinen angeregt werden, die technischen und wirtschaftlichen Risiken vn F & E-Prjekten verringert werden, F & E-Ergebnisse zügig in marktwirksame Innvatinen umgesetzt werden, die Zusammenarbeit vn KMU und Frschungseinrichtungen ausgebaut werden, das Engagement vn KMU für F & E-Kperatinen und innvative Netzwerke erhöht werden, das Innvatins-, Kperatins- und Netzwerkmanagement in KMU verbessert werden. Kperatinsprjekte Gefördert werden Kperatinsprjekte zwischen KMU bzw. vn KMU mit öffentlichen der privaten gemeinnützigen Frschungseinrichtungen, einschließlich Prjekten bisher nicht innvierender KMU und F & E-Aufträge zur Vrbereitung auf künftige Kperatinen und Netzwerke. Die F & E-Prjekte sllen die Entwicklung innvativer Prdukte, Verfahren der technischer Dienstleistungen hne Einschränkung auf bestimmte Technlgien und Branchen zum Inhalt haben [47]. 124

Förderprgramme natinal Bund Prjektfrmen KU: Kperatinsprjekte vn Unternehmen KF: Kperatinsprjekte vn mindestens einem KMU und einer Frschungseinrichtung VP: technlgieübergreifende Verbundprjekte vn mindestens vier KMU und zwei Frschungseinrichtungen EP: Einzelbetriebliche F & E-Prjekte vn KMU aller Rechtsfrmen zur Entwicklung betriebsinterner Innvatinskmpetenz KA: Prjekte vn KMU mit der Vergabe eines F & E-Auftrags an einen Frschungspartner DL: Innvatinsunterstützende Dienst- und Beratungsleistungen zur schnellen wirtschaftlichen Verwertung der Ergebnisse der geförderten F & E-Prjekte Netzwerkprjekte: Für die Entwicklung marktrientierter Netzwerke innvativer KMU werden externe Management- und Organisatinsleistungen gefördert. Dazu zählen Leistungen des Netzwerkmanagements zur Erarbeitung der Netzwerkknzeptin und Etablierung des Netzwerks (Phase 1) swie für die anschließende Umsetzung der Netzwerkknzeptin (Phase 2). Antragsberechtigt sind am Netzwerk beteiligte Frschungseinrichtungen der vn den beteiligten Unternehmen mit dem Netzwerkmanagement beauftragte externe Netzwerkmanagement-Einrichtungen. Die am Netzwerk beteiligten Unternehmen leisten einen steigenden finanziellen Eigenbeitrag. Die Förderung ist für die begünstigten Unternehmen eine De-Minimis-Beihilfe nach den Vrschriften der EU. Antragsverfahren Anträge können jederzeit gestellt werden. Prjektträger für ZIM-Einzelprjekte ist die EurNrm GmbH. Die Bearbeitung der Anträge erflgt in Kperatin mit VDI/VDE-IT. EurNrm GmbH, Stralauer Platz 34, 10243 Berlin; nördliche Bundesländer: Tel.: 030 97003043, E-Mail: zim@eurnrm.de; südliche Bundesländer: Tel.: 089 51089630, E-Mail: zim-ep@vdivde-it.de. Fördermdule 1. ZIM-KOOP Fördermdul Kperatinsprjekte Ziel: Stärkung der Innvatinskmpetenz vn KMU durch Kperatinsprjekte Maßnahmen: Zuschüsse an KMU und wirtschaftsnahe Frschungseinrichtungen für F & E- Prjekte zur Entwicklung neuer Prdukte, Verfahren der Dienstleistungen, natinale und transnatinale F & E-Kperatinen mit zwei der mehreren Partnern. Ansprechpartner ZIM KOOP: AiF Prjekt GmbH Berlin, Prjektträger des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technlgie, Tschaikwskistr. 49, 13156 Berlin, http://www.zimbmwi.de/kperatinsprjekte, Tel.: 030 48163451, Fax: 030 48163402, E-Mail: zim@aifin-berlin.de 2. ZIM-SOLO Fördermdul Einzelprjekte im Betrieb mit eigenem Persnal Ziel: Entwicklung innvativer Prdukte, Verfahren der technischer Dienstleistungen hne Einschränkung auf bestimmte Technlgien und Branchen Maßnahmen: Einzelprjekte der innvatinsunterstützende Dienst- und Beratungsleistungen. 125

Ansprechpartner ZIM-SOLO: EurNrm GmbH, Prjektträger des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technlgie, Stralauer Platz 34, 10243 Berlin, http://www.zimbmwi.de/einzelprjekte, Tel.: 030 97003043, Fax: 030 97003-044, E-Mail: zim@eurnrm.de 3. ZIM-NEMO Fördermdul Netzwerkprjekte Ziel: Entwicklung und das Management vn innvativen Netzwerken Maßnahmen: Begünstigte der Förderung sind die beteiligten Unternehmen. Bei der Förderung des Netzwerkmanagements wird die Zuwendung an die Netzwerkmanagementeinrichtung ausgereicht (indirekte Förderung der Unternehmen). Bei Entwicklungsprjekten erhalten die beteiligten Unternehmen und Frschungseinrichtungen die Zuwendung auf direktem Weg. Die Eigenanteile an den jeweiligen Prjektksten sind vn den Unternehmen zu tragen. Antragsberechtigt für die Förderung des Netzwerkmanagements ist die vn den beteiligten Unternehmen beauftragte externe Netzwerkmanagementeinrichtung der eine am Netzwerk beteiligte Frschungseinrichtung [48]. Ansprechpartner ZIM-NEMO: VDI/VDE Innvatin + Technik GmbH, Prjektträger des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technlgie, Steinplatz 1, 10623 Berlin, http://www.zim-bmwi.de/netzwerkprjekte, Tel.: 030 310078391, Fax: 030 310078102, E- Mail: zim-nem@vdi-vde-it.de Seit Mitte 2008 ergingen über 16.000 Förderzusagen in Höhe vn mehr als 2 Mrd., mit denen Investitinen in Frschung und Entwicklung vn 5.8 Mrd. angestßen wurden. Die am meisten nachgefragte Prjektfrm der Unternehmen ist die Kperatin mit Frschungseinrichtungen. Damit trägt das ZIM maßgeblich zu einer vertieften Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und einem Technlgietransfer bei. WEITERFÜHRENDE LINKS s.. ; Hilfestellung bei Antragstellung s. Kap. 7.5 4.4.7 IraSME ZIM-Kperatinsprjekte können auch mit ausländischen Unternehmen und Frschungseinrichtungen durchgeführt werden. IraSME ist als eine Variante des ZIM-Prgramms auf eurpäischer Ebene. Es wurde 2005 als ein ERA-Net gegründet und bis 2010 vm Eurpean Framewrk Prgramme 6 und 7 unter dem Namen EraSME unterstützt. Seit Januar 2011 wird IraSME mit finanziellen Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ausgestattet und vn der Deutschen AiF Prjekt GmbH krdiniert. 126

Förderprgramme natinal Bund QUICK CHECK Lg: Ausschreibungen erflgen zweimal pr Jahr; Deadlines jeweils im März und September Knsrtien bestehen aus mind. zwei KMU aus zwei unterschiedlichen teilnehmenden Ländern/Reginen mit kmplementärem technischen Knw-hw Partner derzeit: Deutschland, Österreich, Russland, Belgien (Regin: Wallnien, Flandern) und Frankreich (Regin: Nrd-Pas de Calais). Die Tschechische Republik wird vraussichtlich in der 16. Ausschreibung wieder teilnehmen. Auch bilaterale Ausschreibungen möglich Partnervermittlungen über Online-Prtal möglich Ausschreibungsunterlagen: http://www.irasme.net/fileadmin/dwnlads/call_dcuments/14th_call/prpsal_applicatin_frm _14th_EraSME.pdf Website: http://www.ira-sme.net//http://www.zim-bmwi.de/internatinale-fuekperatinen/transnatinale-fue-prjekte Ansprechpartner für internatinale F & E-Kperatinen: AiF Prjekt GmbH, Felix Richter, Tel.: 030 48163493, E-Mail: internatinal@aif-prjekt-gmbh.de DETAILS Knsrtien vn IraSME-Prjekten sind s klein wie möglich und s grß wie nötig. Sie bestehen aus mindestens zwei KMU aus zwei unterschiedlichen teilnehmenden Ländern/Reginen mit kmplementärem technischen Knw-hw. Zusätzliche KMU und Frschungsrganisatinen mit technischen Fähigkeiten, die für die Prjekte benötigt werden, müssen finanziert werden können. Partner aus nicht teilnehmenden Ländern können sich auch an dem Prjekt beteiligen, wenn sie auf andere Weise Finanzierung bekmmen. Jeder Partner im Knsrtium muss eine deutliche Rlle in der Entwicklung (keine Redundanz) entsprechend seines technischen Knw-hws innehaben. In den Prjektfrmen KU und KF muss der Anteil des/der ausländischen Partner/s am Gesamtprjekt beschrieben und ein Arbeitsplan (entsprechend Anlage 5 des Antrags), eine kurze Beschreibung und eine unterzeichnete Absichtserklärung des Partners zur Übernahme der entsprechenden Arbeiten beigefügt werden. Ausländische Partner werden im Antrag als nicht antragstellende Partner (Anlage 7 und 9) geführt. Im Entwurf des Kperatinsvertrages, den alle Partner unter- 127

zeichnen, muss die Erstellung eines gemeinsamen Abschlussprtklls vereinbart werden, in dem sich alle Partner zum Prjektende die erbrachten Leistungen bestätigen. Auch Zwischenberichte sllten gemeinsam angefertigt und vn allen Partnern unterschrieben werden. Der Kperatinsvertrag kann in englischer Sprache abgefasst werden. Zu allen Dkumenten in englischer Sprache (inklusive Kperatinsvertrag) sind deutsche Arbeitsübersetzungen mitzuliefern. In der Prjektfrm KA ist es für das antragstellende deutsche Unternehmen möglich, den Frschungs- und Entwicklungsauftrag an eine Einrichtung im Ausland zu vergeben. Bei der Zusammenarbeit mit ausländischen Kperatinspartnern können die beteiligten antragstellenden (deutschen) Unternehmen einen um 5 % erhöhten Fördersatz erhalten. Nicht antragstellende Partner erhalten keine Förderung aus ZIM [49]. Neben IraSME werden auch bilaterale Ausschreibungen angebten, mit wechselnden Einreichfristen bzw. Ausschreibungen. Es lhnt sich daher, regelmäßig die Websiten des BMWi zu überprüfen. Deutschland-Spanien-Frankreich-Grßbritannien (EUREKA) Deutschland-Alberta (Kanada) Deutschland-Finnland Deutschland-Israel (EUREKA) Deutschland-Vietnam Deutschland-Krea WEITERFÜHRENDE LINKS http://www.zim-bmwi.de/internatinale-fue-kperatinen/transnatinale-fue-prjekte 4.4.8 Existenzgründungen aus der Wissenschaft (EXIST) Mit dem Prgramm EXIST Existenzgründungen aus der Wissenschaft werden seit 1998 Maßnahmen zur Verankerung einer Kultur der unternehmerischen Selbstständigkeit und zur Stärkung des Unternehmergeistes an Hchschulen und außeruniversitären Frschungseinrichtungen unterstützt. EXIST ist Bestandteil der Hightech-Strategie swie der BMWi-Initiative Gründerland Deutschland und wird aus Mitteln des Eurpäischen Szialfnds für Deutschland (ESF) kfinanziert [40, 50]. 128