Fachtagung. Dresden, 22.06.2009. Fachkräftenetzwerke Bindeglied zwischen Unternehmen und Schüler. www.bildungsmarkt-sachsen.de.



Ähnliche Dokumente
Interessenverband Metall- und Präzisionstechnik Osterzgebirge e.v.

Willkommen zum. Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Regionalgruppe Pirna

Willkommen. Jahresauftakt 2009 Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Ist-Stand und Ausblick. Pirna,

Anforderungen an Auszubildende

Ergebnisse der IHK Pfalz

Zukunft Basisbildung: Web Literacy

Passgenaue Vermittlung Auszubildender an ausbildungswillige Unternehmen

Angebote rund um die betriebliche Ausbildung

5.)Umsetzung) 5.1 Steuergruppe)4057) Steuergruppe Verantwortlich Kontakt) Steuergruppemitglieder Ziel Regelmässigkeit Zeitaufwand) Umsetzung

Und wann dürfen wir ins Museum? Erfolgsmodell langfristige Kooperation mit Schulen

Regionales Übergangsmanagement (RÜM) im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt

Servicestelle Duales Lernen

Elternabend zur Beruflichen Orientierung

Präventionskampagnen Sicht der Akteure

Kampf um qualifizierte Mitarbeiter unternehmerische Herausforderung der Zukunft

Ergebnisse der Umfrage zur Wirtschaftsförderung. Name: Dr. Schulz

SIE KÖNNEN PROFITIEREN! VON MEINEM ALTER UND MEINER PRAXISERFAHRUNG. Sie suchen Fachkräfte? Chancen geben

Henrik Lehnhardt IHKs Dillenburg und Wetzlar STEP - Studium und Praxis in Kassel

Empfehlungen zur Schulpsychologischen Krisenintervention in Schulen in NRW

Planungskonferenz stadtweite Handlungsfelder. Input des Jobcenters Dresden

Vereinbarung zur Zusammenarbeit der Sächsischen Staatsregierung und der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Sachsen

Zusammenfassung CVTS3 Studie, Betriebliche Weiterbildung in Deutschland

Workshop 1: Innovation, Bildung, Kompetenz, Beratung und Zusammenarbeit

Nr. Antwort Anzahl Prozent

An die Schulgemeinschaft am Katholischen Freien Gymnasium Abtsgmünd Im Juli Organisation Eltern- Engagement. Liebe Schulgemeinschaft,

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Fachkräftesicherung: Der Beitrag der Wirtschaftsförderung im Rahmen regionaler Gesamtkonzepte Ulf-Birger Franz

Aus- und Weiterbildung kompakt Drei Abschlüsse, ein Weg

Paten für f r Ausbildung

Aktuelle Entwicklungen im Kinderschutz im Freistaat Sachsen (aus Sicht des DKSB LV Sachsen)

Starte jetzt in Deine Zukunft!

ZEIG DEIN PROFIL! JOBSTARTER bringt Ausbildung in Bewegung - Fachkräftesicherung im Bereich Logistik und Transport

Fachkräftemangel in der Ortenau

Personalressourcen und Möglichkeiten des Recruiting

AUS DEN AUGEN VERLOREN? AUSZUBILDENDE DER AUSSERBETRIEBLICHEN AUSBILDUNG IM FOKUS. Edelgard Schmidt Denkwerkstatt: JugendMentoring e.v.

Vielfalt erleben, Freundschaften schließen, Verständnis entwickeln

Akteure, Programme und Projekte zur Umsetzung der Jugendstrategie

Das Projekt-Seminar zur Studien- und Berufsorientierung in der neuen Oberstufe des bayerischen Gymnasiums. Informationen für externe Partner

Möglichkeiten der Umsetzung von Precisions Farming im grünen Bildungsbereich. Andreas Heym, BMELV

CORONAS METROPOLITANAS

IGS Vahrenheide/Sahlkamp + Pro Beruf Gemeinsam stark in der Berufsorientierung Elternarbeit an der IGS in Kooperation mit Pro Beruf

Nur wer die Risiken kennt, kann sich schützen

Wirtschaft & Organisation

Ergebnisse der IHK-Onlineumfrage 2015 für Rheinland-Pfalz. Landespressekonferenz in Mainz am 24. Juni 2015

Jugend in Arbeit plus

Landesverband Legasthenie und Dyskalkulie Sachsen-Anhalt. Wir wünschen Rechtsschutz

Forum Nie aufhören anzufangen

Modellprojekt Familienstützpunkte am Beispiel des Landkreises Regensburg -Karl Mooser-

Ressourcen im Sozialraum für die Bildung, Vernetzung von Familien, Kita und Schule nutzen Wie können wir eine gleichberechtigte und wechselseitige

Zukunftsfonds zur nachhaltigen Fachkräftesicherung im Nordwesten

Verknüpfung zwischen Schülern/innen und der

Bildung ist Zukunft. Berufskolleg Viersen. Berufskolleg Viersen 1

Weiterbildungsbedarfe im demografischen Wandel

CSR-Aktivitäten: Entstehung, Ziele und Projektgruppen

Girls Day Akademien in Baden-Württemberg. Übergeordnetes Ziel der Girls Day Akademie:

BILDUNGSANGEBOTE FÜR UNTERNEHMEN PRÜFUNGSVORBEREITUNG FÜR AUSZUBILDENDE

Uni, FH oder duales Studium: Wo soll ich studieren? Herzlich Willkommen Florian Manke

Qualifizierungsoffensive Niedersachsen

Vorteile und Grenzen externer Personalbeschaffung

Das Patenprojekt an der Christian-Sammet-Schule Pegnitz. Christian-Sammet-Schule Pegnitz 1

angebote für arbeitssuchende Vorbereitung auf die Externen-Prüfung. Fachkraft für Lagerlogistik (IHK) Fachlagerist (IHK) / Fachlageristin (IHK)

Die Strategie des Vorstands der BAG:WfbM zur Weiterentwicklung der Angebote zur Teilhabe am Arbeitsleben. Fachausschuss Arbeit VEBA am

Mitwirkung am Außenarbeitsplatz

Herzlich Willkommen bei der IHK Darmstadt

Herzlich Willkommen. by Job-Karriere-Bibliothek

Zusammenarbeit von Schulen und Institutionen der erzieherischen Hilfen (HzE)

Unser Schul-Service!

Schulprogramm der Mittelschule Dresden. - Schule mit Ganztagsangeboten -

IB Medizinische Akademie Baden-Baden

Bildung ganztags, ganzheitlich Von der Pädagogik zum Raum vom Raum zur Pädagogi k

Berufs- und Studienwahlorientierung am Kaiserin-Auguste-Viktoria-Gymnasium

Grundsteine legen. Förderung der Berufsorientierung Erhöhung der Ausbildungsfähigkeit. Leer,

Studium Generale an der Hochschule Aalen

Lichtenbergschule Darmstadt Europaschule Gymnasium

InteGREATer e.v. Berlin vor Ort

ONLINE-UMFRAGE ZUR AUS- UND WEITERBILDUNG 2015 AUSWERTUNG DER REGION HEILBRONN-FRANKEN. Heilbronn, Juni 2015

vom Projekt zur Praxis Menschen aus allen Ländern in der Kommune Vielfalt in der Arbeit des Gesundheitsamtes

Partnerschaftsentwicklung für KMU

Kompetenzzentrum E-Learning. Lehren und Lernen mit Neuen Medien

Bildungsregion Ruhr gestalten!

Bewerbungsbogen MINT-Schule Niedersachsen

Berufsorientierung für Abiturienten in der Metropolregion Hamburg. Ausbildung

Herzlich willkommen zum workshop. Schulentwicklung unter Berücksichtigung der Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung

Berufliche Bildung in Deutschland

Soziale Arbeit an Schulen im Landkreis Bad Kreuznach Ergebnisse der Online Befragung 2015

Länger gesund und selbstständig im Alter aber wie?

Praxisbeispiele der Qualifizierungsberater des DGB

Die Sächsische Mittelschule aus der Sicht der Abnehmer

Bildungs- und Erziehungspartnerschaft

Kinderschutz (k)ein Thema für die Arbeit mit Schwangeren und werdenden Eltern?

Herzlich Willkommen. Deutscher Kinderschutzbund, Landesverband Sachsen e.v.

1. Tischdiskussionsrunde: Was sind aus Ihrer Sicht die Probleme in der Pflege?

BNE Bundesweite Bildungsnetzwerklandschaft Regionale Plattformen für Bildungsnetzwerke schaffen

Praktikum im Fach Sozialwesen Klassen 8 + 9

5-Tage-Gruppe als Internat

Netzwerk Bürgerbeteiligung.

Fachhochschule Münster University of Applied Sciences

Electronic Communication Dynamic Lehrlingsredaktion der Wiener Stadtwerke

I N F O R M A T I O N F Ü R J U G E N D L I C H E

Wissenschaftliche Programmevaluation Neue Bausteine in der Eingliederungshilfe (gefördert durch den Kommunalverband für Jugend und Soziales)

Transkript:

Fachtagung»Professionalisierung der Berufsorientierung Vielfalt mit System«Dresden, 22.06.2009 Workshop 9 Fachkräftenetzwerke Bindeglied zwischen Unternehmen und Schüler Referenten: Peter Feine, Leiter Fachkräfte IMPRO e.v. Glashütte/Sa. www.bildungsmarkt-sachsen.de

IMPRO e.v. Fachkräftenetzwerk Präzisionsmechanik Fachkräftenetzwerke Bindeglied zwischen Unternehmen und Schüler Peter Feine, Leiter Fachkräfte IMPRO e.v. Glashütte/Sa. IMPRO: Ausbildung im Dualen System + Staatl. Berufsakademie + priv. Anbieter Gesamt: ca. 90 Auszubildende Warum ein Netzwerk? - Partizipative Struktur, Mitwirkung nach Kraft/Bedarf - Probleme bei Fachkräftebereitstellung heute/morgen - Ursachen intern und extern zu suchen - Verhandlungsmasse schaffen und einsetzen - Verbündete suchen und Aufgaben/Arbeit verteilen - Darstellung Angebote / Wahrnehmung der Chancen - Aktiven Einfluss auf künftige Entwicklungen nehmen - dauerhafte Strukturen aufbauen und unterhalten - eigene Angebote koordinieren, ergänzen oder schaffen Agieren statt Reagieren!

IMPRO e.v. Bedarf an Zerspanungs-/Industriemechanikern Drehteile Baugruppen Kunststoffteile Frästeile

IMPRO-FKNW: Entwicklungsstufen und Ergebnisse ca. im Jahr 2000: erste Treffen und Zusammenarbeit der 5 IMPRO-Gründungsmitglieder ca. im Jahr 2004: starker Mitgliederzuwachs, erste Kleinprojekte 2004/2005: INTERREG IIIA Bildunsgnetzwerk Elbe/Labe /Vorbereitung der EU-Erweiterung Ab 2004: Mitwirkung im Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Weißeritzkreis/LK Sä. Schweiz 2004: erfolgreicher Wettbewerbsbeitrag Fachkräfteinitiative Sachsen 2005/2006: Umsetzung des Förderprojektes, Einbindung in regionale Strukturen seit 2005: Mitwirkung in regionalen Gremien zur Bildung/Fachkräfteentwicklung Seit 2005: IMPRO-FK-Portal auf / Ausbildungsplätze, Infomaterial, Brancheninformationen, Unternehmen seit 2006: Kooperationsverträge mit Mittelschulen und Berufsschulzentren 2006: Neurorganisation Schülerbetriebspraktikum (Grundlage der Handreichung Schülerbetriebspraktikum von Kultus/2009) 2007: Gemeinsame Fachkräftestrategie der Mitglieder 2007: mit SMWA: Referat zur Landestagung Schule-Wirtschaft/Chemnitz 2007/2009: Eröffnung Geschäftsstelle IMPRO Zentrum Präzisionsmechanik 2008: Mitwirkung in der Jury Qualitätssiegel Berufsorientierung Raum Dresden

IMPRO-FKNW: Entwicklungsstufen und Ergebnisse 2008: erfolgreicher Förderantrag IMPRO/AWO/LRA Pirna Regionales Übergangsmanagement (500.000 /100% für vier Jahre), Beiratsmitglied 2008: Abstimmung mit reg. Arbeitsmarktkoordinator / SMWA 2008: Mitwirkung in JOBSTARTER HWK/T.O.P. 2008: erfolgreicher Antrag Arbeitsplatznahe betriebliche Weiterbildung (Bundesprojekt) 2008: neue CNC-Maschine Fa TORNOS im Wert von 100.000 für BSZT Pirna 2009: Vorsitz im Arbeitskreis Schule-Wirtschaft LK Sä.Schweiz-Osterzgebirge 2009: neue CNC-Maschine Fa INDEX im Wert von 150.000 für BSZT Pirna 2009: Sponsoring des Kreisschüler- und Kreiselternrates: Präsentationsmaterial 2009: Sieg Schülerfirma MyFuturePlan im Sächs.Landeswettbewerb / 6. Bundesebene 2009: Fa. Herbrig/AWO- Kleinprojekt Werkstatt vor Ort / (in: Stärken vor Ort) 2009: Einbindung weiterer Branchen: z.b. Ernährung/Landwirtschaft, soziale Berufe 2009: Studienarbeiten/Diplomangebote für Absolventen der Fach-/Hochschulen 2010/2011: Berufsorientierungswerkstatt mit mehreren Standorten laufend: Messen, Vorträge, Expertenrunden, Bildungs-Arbeitsgruppen, Öffentlichkeitsarbeit

IMPRO-FKNW: Ziel, Aufgaben, Partner

Berufsorientierung Mittelschulen: Typische Aktivitäten Hauptziele: - Zugang zur Zielgruppe - Bekanntmachen unserer Berufe - Motivation für gute Leistungen Möglichkeiten in/mit der Schule: Elternabende zur Berufsorientierung Schülerpflichtpraktika Vorträge/Unterricht WTH u.a. von Schulklassen Sponsoring von Schulwerkstätten und AGs Mitwirkung bei Neigungskursen Unterstützung der Schülerfirma Betriebsexkursionen Projekte Werkstatt vor Ort, Elternwerkstatt u.v.a.m. Förderung von FOS Berufsakademie Studium Bereitstellung von Unterrichts/Anschauungsmaterial Ansprache von Interessierten, spezielle Förderung Möglichkeiten im Umfeld der Schule: Woche der offen Unternehmen Lehrerweiterbildung Kultus+Landesservicestelle Schule/Wirtschaft: Weiße Flecken / Ferienarbeit BO-Messen, Tage der offenen Tür Informationsmaterial, spez. ergänzende Materialien Wer kann dies alles aus einer Hand anbieten? Schulen suchen starke, verlässliche, vielseitige Partner.

Arbeitskreis Schule-Wirtschaft: Aktiv für die Gesamt-Region Unser Motto: rechtzeitig flächendeckend praxisorientiert 1 Einbindung von Schüler und Eltern Zusammenwirken mit Schulsprecher / Kreisschülersprecher Zusammenwirken mit Schulsprecher / Kreiselternsprecherin 2 Jugendgerechte Angebote und Aktivitäten kreative Ansprache und Einbeziehung von Halbstarken auf der Suche Inhalte, Gestaltung und Moderation von jugendgerechten Angeboten 3 Aktivierung weiterer Wirtschaftsakteure Nutzung vorhandener und entstehender Netzwerkstrukturen Einbindung und Nutzung der Verwaltungs- und Arbeitsstrukturen im LK passive Unterstützung hin zur aktiven Mitarbeit entwickeln 4 Berufsorientierung für Gymnasiasten Information und Einbeziehung des Lehrpersonals Hilfen für Rückwechsler an Mittelschulen / Abschluss an Gymnasium 5 Einbeziehung der Träger freier Jugendhilfe externe Unterstützung Benachteiligter Vorbeugende Information, Begleitung, Motivation 6 Einbeziehung von Vereinstrukturen sinnvolle Freizeitgestaltung durch praktisches Engagement Mitnutzung sozialer Strukturen in Lebensplanung und Erziehung 7 Information und Kommunikation vereinfachen Verknüpfung der Berufsorientierungsportale und Konzentration der Inhalte mit Schwerpunkt www.bildungslandschaft.eu / Verweis auf impro-praezision.de + andere 2 Jahrestreffen (März und September) und Stärkung der Regionalgruppen Kooperation mit allen Gremien im Landkreis, Kultus, SMWA, IHK, HWK und S-W- Arbeitskreisen der Nachbarkreise. Aktive Mitstreiter willkommen!

Herausforderungen des Heute und Morgen Herausforderungen für Schulen: - Starke Aufwertung von Berufsorientierung, zu geringe Ressourcen - Ersterfahrungen mit fächerübergreifendem Unterricht - Verzahnung schulische (Pflicht)Aufgaben mit ergänzenden/zusätzlichen Angeboten - Minderjährige: hoher Aufwand für Organisation und Administration - alternde Lehrerschaft: Umgang mit aktuellen Entwicklungen, Enthusiasmus, Vollblutpädagoge - Ablenkung durch Umfeld und Gesellschaft vs. Konzentration auf mühsame Lernprozesse/-inhalte - Mangelnde Unterstützung/Desinteresse/Zietmangel der Eltern bei Erziehung und Aufsicht - Untergeordnetes Ansehen/Unterstützung des Berufes Lehrer/Pädagoge in der Gesellschaft Herausforderungen für Unternehmen: - Zusammenarbeit vs. Konkurrenz um gute Schulabgänger - Diskrepanz Gehalt/Sozialleistungen größerer vs. kleinerer Unternehmen, auch Tarife öffentl. Dienst - Abwerbung von Schüler/Innen aus den alten Bundesländern - Kostendruck bis zur Ausbildungsinvestition weiter ansteigend - Regelungen der Ausbildungsvergütung, insbes. für Nicht-Tarifgebundene - Ausgleich/Anrechnung von Ausbildungsinvestitionen bei Weggang trotz Arbeitsplatzangebot - gerechte Mitfinanzierung von zentralen Netzwerkmanagement - Umgang mit schlechteren Schulabgängern (Nachhilfe im 1. Lehrjahr?) - Dauerfinanzierung des Anteils Wirken in und für die Region über den Mindestbedarf hinaus