Kooperationsvertrag. zwischen dem. Neukirchener Erziehungsverein. und der



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Transkript:

Kooperationsvertrag zwischen dem Neukirchener Erziehungsverein und der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe University of Applied Sciences

Kooperationsvertrag zwischen dem Neukirchener Erziehungsverein Andreas-Bräm-Straße 18/20 47506 Neukirchen-Vluyn vertreten durch den Vorstandsvorsitzenden Pfarrer Hans-Wilhelm Fricke-Hein - im Folgenden Erziehungsverein genannt - und der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe Immanuel-Kant-Str. 18-20, 44803 Bochum vertreten durch den Rektor Prof. Dr. Gerhard K. Schäfer - im Folgenden Hochschule genannt - Präambel Die Vertragspartner vereinbaren unter Wahrung der Selbständigkeit und der unterschiedlichen Aufgaben von Hochschule und Erziehungsverein eine enge ressourcenorientierte Kooperation in den Bereichen der wissenschaftlichen Praxisforschung und Lehre insbesondere auf dem Gebiet der Kinder-, Jugend-, Familien-, und Behindertenhilfe. Zu diesem Zweck soll das Neukirchener Jugendhilfeinstitut (NJI), welches in rechtlicher und wirtschaftlicher Trägerschaft des Erziehungsvereins steht, als Institut an der EFH anerkannt werden. Die Vertragspartner wollen insbesondere im Rahmen des Instituts und unter Beachtung der Institutsordnung zusammenarbeiten und so den wechselseitigen Bezug von Wissenschaft und Praxis fördern. Dieser Theorie-Praxistransfer bezieht sich auf alle Studiengänge der Hochschule, in denen der Erziehungsverein in der Praxis tätig ist. Es sollen einerseits die Arbeiten des NJI den Aufgaben in Forschung und Lehre der Hochschule förderlich sein; andererseits sollen die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeiten an der Hochschule die Aufgabe des NJI, wirtschaftlich verwertbare Forschungs- und Entwicklungsvorhaben durchzuführen, unterstützen. Dadurch soll einerseits Studierenden und Lehrenden der Hochschule ein Zugang zu Praxisfeldern in den Bereichen der Kinder-, Jugend, Familien- und Behindertenhilfe ermöglicht, und andererseits für den Neukirchener Erziehungsverein der Transfer wissenschaftlichen Wissens und darauf aufbauender Handlungskompetenzen erleichtert werden. Die beiden Kooperationspartner beabsichtigen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten in ausgewählten Projekten die internationalen Partner der Evangelischen Fachhochschule einzubeziehen. Die Kooperation ist langfristig angelegt. Die Parteien vereinbaren eine partnerschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit und die Bereitschaft, die Möglichkeiten der Kooperation weiter auszubauen.

1 Art und Inhalt der Kooperation (1) Die Zusammenarbeit erfolgt unter Beachtung der Aufgabenstellung der Vertragspartner und im Rahmen der tatsächlichen und rechtlichen Möglichkeiten. (2) Die Zusammenarbeit soll vor allem verwirklicht werden durch: - die gemeinsame Planung von Praxisforschungsprojekten im Rahmen der geltenden Ordnungen der Studiengänge der Hochschule - die Durchführung von projektorientierten Lehrveranstaltungen und von Theorie- Praxisseminaren im Rahmen der Bachelor- und Masterstudiengänge; - die zweimal jährlich stattfindende Durchführung von Praxisgesprächen zum Zwecke des Informationsaustausches und der Projektplanung; - die Bereitstellung und Vermittlung von Praktikumsplätzen in Einrichtungen des Neukirchener Erziehungsvereins, der Durchführung von Begleitseminaren sowie der fachlichen Begleitung von Studierenden in Praktika und Projekten im NJI; - die Vergabe von Lehraufträgen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Neukirchener Erziehungsvereins; - die Durchführung gemeinsamer anwendungsorientierter Forschungsprojekte und die Zusammenarbeit in einzelnen Forschungsvorhaben sowie gemeinsame Akquisition von Drittmitteln; - die Förderung des Fachdiskurses und der Öffentlichkeitsarbeit durch die gemeinsame Durchführung themenbezogener Workshops und Fachtagungen sowie die Erstellung von themenbezogenen Dokumentationen, Publikationen und die Präsentation gemeinsamer Aktivitäten gegenüber der Fachöffentlichkeit (Flyer, Internet ); - den wissenschaftlichen Informations- und Erfahrungsaustausch im Rahmen von Veranstaltungen (Fachtage, Klausurtagungen) und den regelmäßigen fachlichen Austausch im Sinne der in der Präambel genannten Zielsetzung; - die Entwicklung, Implementierung, Realisierung und Evaluation gemeinsamer Projekte. 2 Gemeinsame Projekte (1) Die Hochschule und das NJI werden bei wissenschaftlichen Vorhaben bzw. Projekten (auch Drittmittelprojekten) von gemeinsamem Interesse nach Möglichkeit zusammenarbeiten. Im Einzelfall können Forschungsgruppen gebildet werden, ihre Einrichtung kann durch gesonderte Vereinbarung geregelt werden. (2) Die Durchführung der einzelnen gemeinsamen Projekte ist jeweils gesondert zu regeln. Gegebenenfalls sind in Ergänzung dieses Rahmenvertrages Einzelverträge abzuschließen. (3) Vor Beginn eines jeweiligen Projektes ist ein Arbeits- und ggf. Kostenplan zu erstellen. Über die Art der Finanzierung muss Einvernehmen erzielt werden.

(4) Zur Durchführung gemeinsamer Projekte werden sich beide Seiten bemühen, die Finanzierung sicherzustellen. Dabei sollen internationale und nationale Förderungsmöglichkeiten genutzt und erschlossen werden. Die Beantragung dieser Mittel geschieht nach wechselseitiger Absprache. Sofern Drittmittel eingeworben werden, sind die Richtlinien des Drittmittelgebers zu beachten. Im Zweifel haben Bestimmungen des Drittmittelgebers Vorrang vor der Kooperationsvereinbarung. (5) Die Durchführung von Einzelvorhaben, insbesondere solchen, die aus Zuwendungen Dritter finanziert werden, wird im Einzelnen geregelt; insbesondere sind dabei festzulegen: - Aufgabenstellung des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens für jeden Kooperationspartner - Gesamtfinanzierung und Übernahme von Finanzierungsanteilen durch die Kooperationspartner - Laufzeit des Einzelvorhabens. (6) Werden Einzelprojekte im Rahmen von Praktika durchgeführt, gelten die Bestimmungen zu Praktika der Hochschule in der jeweils geltenden Fassung. Gleiches gilt für aufgabengeleitete Praktika und Übungen im Rahmen des jeweiligen Studiengangs in den Einrichtungen des NJI. (7) Die Regelung des 3 Abs. 5 der Institutsordnung des NJI bleibt unberührt. 3 Personelle Kooperation (1) Mitarbeit an Forschungsvorhaben: Die Kooperationspartner werden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des jeweils anderen Partners entsprechend ihren Möglichkeiten Gelegenheit geben, an ihren Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mitzuarbeiten. (2) Veranstaltungen: Die Hochschule erklärt sich bereit, darauf hinzuwirken, dass sich Lehrende der Hochschule an Fachtagen und anderen öffentlichen Veranstaltungen des Neukirchener Erziehungsvereins beteiligen. Das NJI erklärt sich im Gegenzug dazu bereit, Klausurtagungen von Lehrenden der Hochschule zu organisieren, insb. um die Rahmenbedingungen abzustimmen und inhaltliche Schwerpunkte zu setzen. (3) Lehraufträge: Die Hochschule wird bei Vorliegen der sachlichen, personellen und haushaltsrechtlichen Voraussetzungen im Rahmen der geltenden Bestimmungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des NJI und des Neukirchener Erziehungsvereins entsprechend ihren Möglichkeiten die Gelegenheit eröffnen, Lehraufträge zu speziellen Einzelfragen an der Hochschule zu übernehmen. Die Hochschule erklärt sich bereit, zu überprüfen, ob exemplarische Lehrveranstaltungen auch am Sitz des NJI angeboten werden können. (4) Projektorientierte Lehrveranstaltungen: Die Kooperationspartner kommen überein, gemeinsame Theorie- und Praxisseminare im Rahmen der Bachelor- und Masterstudiengänge durchzuführen. Das NJI wird Kontakte zwischen dem Neukirchener Erziehungsverein und den Lehrenden sowie Studierenden der Hochschule vermitteln, damit diese eine Zusammenarbeit in Form von projektorientierten Lehrveranstaltungen im Rahmen der Bachelor- und Masterstudiengänge vereinbaren können. (5) Praxisgespräche: Zum Zwecke des Informationsaustausches und der Vorbereitung gemeinsamer Projekte wird das NJI zweimal jährlich zu Praxisgesprächen einladen, bei denen

Lehrende der Hochschule mit den Einrichtungsleitungen der Programmbereiche des Neukirchener Erziehungsvereins zusammentreffen sollen. Daneben sollen zweimal jährlich Praxisgespräche im Rahmen der Institutsversammlung stattfinden, bei denen die Institutsleitung und hauptamtliche Lehrende der Hochschule sich wechselseitig über aktuelle und geplante Entwicklungen in den jeweiligen Arbeitsbereichen informieren. (6) Führungen: Das NJI erklärt sich bereit, auf Anfrage der Hochschule Gruppen von Studierenden die Arbeit des Neukirchener Erziehungsvereins im Rahmen von Besuchen vorzustellen. Einzelheiten werden zwischen den Beteiligten verabredet. (7) Praktikumsplätze: Das NJI stellt in Zusammenarbeit mit dem Neukirchener Erziehungsverein mögliche Praktikumsplätze für Studierende der Hochschule zur Verfügung. Das NJI informiert die Hochschule zu diesem Zweck regelmäßig über vorhandene Praktikumsstellen. Die Vermittlung von Praktikumsplätzen erfolgt über den Praxisbeauftragten der Hochschule. Dieser informiert das NJI über die jeweiligen Aktivitäten zur Vermittlung von Praktikumsstellen an Studierende und über längerfristige Zeitplanungen (Semesterpläne, Prüfungsphase). Außerdem soll ein Informationsaustausch über organisatorische und didaktisch-methodische Fragen erfolgen. Einzelheiten werden zwischen den Beteiligten verabredet. (8) Abschlussarbeiten: Die Kooperationspartner kommen überein, dass im Rahmen von Projekten und Praktika, die in Einrichtungen des Neukirchener Erziehungsvereins oder des NJI durchgeführt werden, unter Berücksichtigung der jeweils gültigen Prüfungsordnung Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten angefertigt werden können. Das NJI trägt dabei zur Konzipierung und Durchführung praxisrelevanter Diplom-, Bachelor- und Masterabschlussarbeiten bei. Grundlage von Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten können dabei im Rahmen der Praxisgespräche verabredete Projekte oder vorausgegangene Praktika sein, aber auch wissenschaftliche Untersuchungen zu Einrichtungen, sozialen Dienstleistungen oder neuen methodischen Ansätzen im Neukirchener Erziehungsverein. Beide Vertragspartner benennen auf der fachlichen Ebene einen Ansprechpartner. 4 Koordinierungsgespräche (1) Zur grundsätzlichen, inhaltlichen, organisatorischen und methodischen Ausgestaltung und Koordinierung der Kooperation finden jährlich mindestens zweimal Koordinierungsgespräche statt. 5 Gegenseitige Nutzung der Infrastruktur Im Rahmen der Kooperation gestatten sich die Vertragspartner gegenseitig die Nutzung der entsprechenden Infrastruktur nach den jeweiligen Möglichkeiten und nach den dafür geltenden Bestimmungen, denen die Partner unterliegen (z.b. Bibliothek, Räume). In der Regel ist diese Mitnutzung unentgeltlich. Einzelheiten werden ggf. gesondert vereinbart. 6 Berichts- und Hinweispflichten Das NJI berichtet einmal jährlich dem Senat der Hochschule über die Entwicklung der Kooperation. Der Bericht soll Angaben enthalten über - gemeinsam mit der Hochschule durchgeführte Projekte in Forschung und Lehre

- weitere vom Institut durchgeführte Vorhaben, die der Kooperation mit der Hochschule förderlich sind - die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen - gemeinsam eingeworbene Dritt- und Sondermittel für Forschungszwecke. 7 Rechtliche Selbständigkeit (1) Das NJI ist gegenüber der Hochschule rechtlich und wirtschaftlich selbständig. 8 Arbeitsergebnisse (1) Sämtliche Rechte an Arbeitsergebnissen (Erfindungen, Patente, Urheberrechte etc.) die im Zusammenhang mit der vereinbarten Kooperation entstehen, verbleiben bei dem Partner, bei dem sie erarbeitet wurden. Die Vertragspartner räumen sich an den Arbeitsergebnissen ein einfaches Nutzungsrecht ein. (2) Bei gemeinsamen Projekten stehen die Rechte an den Ergebnissen nach Maßgabe des Einzelfalls den Partnern gemeinschaftlich zu. Veröffentlichungen von gemeinsam erzielten Arbeits- und Forschungsergebnissen erfolgen nach gegenseitiger Abstimmung. Dabei ist in geeigneter Form ein Hinweis auf die Zusammenarbeit und auf den Namen des Kooperationspartners zu geben. Die beiderseitigen schutzwürdigen Interessen sind dabei zu beachten. (3) Für die Dauer der Anerkennung des Status Institut an der EFH R-W-L verpflichtet sich das NJI, in seinen Veröffentlichungen, Werbemaßnahmen sowie in seinem sonstigen wissenschaftlichen Schriftverkehr auf seine Stellung als Institut an der EFH R-W-L hinzuweisen. 9 Vertraulichkeit (1) Die Vertragspartner und ihre Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter bzw. Studierenden werden alle Angelegenheiten des jeweils anderen Partners, die im Rahmen der Zusammenarbeit bekannt werden und die als vertraulich erkennbar oder bezeichnet sind, vertraulich behandeln. Beabsichtigte Veröffentlichungen, die den Bereich der Vertraulichkeit berühren, werden gegenseitig abgestimmt. Die Zustimmung zur beabsichtigten Veröffentlichung darf nicht unbillig verweigert werden. 10 Ordnung und Sicherheit (1) Für die Zeit der Nutzung von Räumen und Geräten des jeweiligen anderen Vertragspartners bleibt der Inhaber für die Gewährleistung der Verkehrssicherungspflicht verantwortlich. (2) Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter bzw. Studierende des NJI und der Hochschule unterliegen während ihrer Tätigkeit in den Einrichtungen des jeweils anderen Partners den dortigen ordnungs- und sicherheitsrechtlichen Bestimmungen und, soweit das für die Durchführung der Arbeiten erforderlich ist, auch den fachlichen Weisungen der dortigen verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die übrigen dienst-, unfall- und arbeitsrechtlichen Beziehungen werden nicht berührt.

11 Haftung Der Neukirchener Erziehungsverein und die Hochschule tragen die ihr jeweils anlässlich der Durchführung dieses Vertrages erwachsenden Schäden selbst, es sei denn, dass der Schaden durch eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter des anderen Partners vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht worden ist. Insoweit stellen sich die Vertragspartner von Ersatzansprüchen Dritter frei. Hinsichtlich der Schäden an Personen gelten die gesetzlichen Vorschriften. 12 Vertragsdauer (1) Diese Vereinbarung tritt mit ihrer Unterzeichnung, frühestens jedoch mit Wirksamwerden der Anerkennung des NJI als Institut an der EFH R-W-L durch die Hochschule in Kraft. (2) Die Vereinbarung gilt auf unbestimmte Zeit. Nach Ablauf von drei Jahren wird nach Durchführung einer Evaluation über eine evtl. Umgestaltung/Ergänzung der vertraglichen Bestimmungen entschieden. (3) Beide Kooperationspartner haben das Recht, diese Vereinbarung mit einer Frist von 6 Monaten zum Jahresende zu kündigen. Meinungsverschiedenheiten über Auslegung oder Durchführung dieser Vereinbarung werden die Kooperationspartner einvernehmlich beilegen. (4) Das Recht zur außerordentlichen Kündigung bleibt unberührt. (5) Die Kündigung hat schriftlich zu erfolgen. Die Rechte und Pflichten aus den 8, 9 sowie laufende Projekte bleiben von der Beendigung des Vertrages unberührt. 13 Nebenbestimmungen (1) Änderungen dieses Vertrages bedürfen der Schriftform. Dies gilt auch für die Änderung der Schriftformklausel. (2) Sollte eine der Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam sein oder werden, wird dadurch die Gültigkeit der übrigen Vorschriften nicht berührt; vielmehr verpflichten sich die Vertragsschließenden, die rechtsunwirksame Bestimmung durch eine andere, möglichst gleichkommende, zu ersetzen. (3) Gerichtsstand ist Bochum. Neukirchen-Vluyn, 21.06.2010 Bochum, 21.06.2010 Pfarrer Hans-Wilhelm Fricke-Hein Vorstandsvorsitzender Neukirchener Erziehungsverein Prof. Dr. Gerhard K. Schäfer Rektor Evangelische Fachhochschule R-W-L