Lutz Wende OrganisationsBeratung. Handout



Ähnliche Dokumente
Unser Leitbild Neue Gesellschaft Niederrhein e.v./ Bildungswerk Stenden

Bundeskinderschutzgesetz

Von der Entwicklungspartnerschaft zur Übergangspartnerschaft. Entwicklungspartnerschaft und Plöner Kreis

Auftrag und Selbstverständnis von Schulsozialarbeit

Ziele und Methoden des Case Managements für benachteiligte Jugendliche im Übergangssystem

Modellprojekt Familienstützpunkte am Beispiel des Landkreises Regensburg -Karl Mooser- Informationsveranstaltung

Benchmark zur Kompetenzbestimmung in der österreichischen SW Industrie. Mag. Robert Kromer NCP / AWS Konferenz Wien,

Den Weg gehen. Veranschaulichung des Ansatzes einer kommunalspezifischen Nachhaltigkeitssteuerung

Kooperationsvertrag. Klashofstr. 79 An der Rosenhöhe Bielefeld Bielefeld

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß

Gemeinsam handeln: Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen

Bundesinitiative Netzwerke Frühe Hilfen und Familienhebammen


Die PROJEN-GmbH bietet ihren Kunden einheitliche

Individuelle Lernbegleitung für Jugendliche. Ehrenamtliche geben ihre Kompetenzen weiter

BNE Bundesweite Bildungsnetzwerklandschaft Regionale Plattformen für Bildungsnetzwerke schaffen

Fachnachmittag Sexuelle Grenzüberschreitung Impulse zum professionellen Umgang in der Kita Bürgerhaus Zähringen 16. Mai 2013

Das Leitbild vom Verein WIR

Erziehungs- und Bildungspartnerschaften. Bildung gemeinsam gestalten. Koordinierungsstelle für Migration und Interkulturelle Angelegenheiten

where IT drives business

Amt für Berufsbildung und Berufsberatung. Case Management Berufsbildung CMBB

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze

Aufbau der Frühen Hilfen

Integrationsempfehlungen Flüchtlinge als Arbeits- und Fachkräfte

Paten für f r Ausbildung

Zur Vorlage in der Sitzung der E 4 am

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet

INitiative Gesunde Arbeitswelt

Ein Sozialprojekt der Rotary Clubs Paderbon Kaiserpfalz

Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern

Diese wurde im Leitbild fixiert welches von den Mitarbeitern/innen in Kooperation mit den Nutzern entwickelt und reflektiert wurde.

Summer Workshop Mehr Innovationskraft mit Change Management

Agile Enterprise Development. Sind Sie bereit für den nächsten Schritt?

Fragebogen zur Erhebung der Zufriedenheit und Kooperation der Ausbildungsbetriebe mit unserer Schule

Fachkräftesicherung: Der Beitrag der Wirtschaftsförderung im Rahmen regionaler Gesamtkonzepte Ulf-Birger Franz

FORMBLATT für die BESCHREIBUNG GUTER PRAXIS

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Mit denken - nicht ausgrenzen Kinder und Jugendliche mit Behinderung und ihre Familien

Sei dabei und schau nicht nur zu! -Freiwillige an die Schulen

FRAGEBOGEN. Lehrpersonen 1 FÜHRUNG UND MANAGEMENT. 1.1 Führung wahrnehmen

Jugendförderungswerk Mönchengladbach e.v.

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen

Leitbildentwicklung Einführung in Leitbildentwicklung und Prozessplanung

Projekt- Management. Landesverband der Mütterzentren NRW. oder warum Horst bei uns Helga heißt

Vom Profiling bis zur Integration der Leistungsprozess des SGB II. Komplexität darf Spaß machen oder machen Programme träge?

Sehr geehrter Herr Präsident [Prof. Dr. Dr. h.c. Greipl], meine sehr geehrten Damen und Herren!

Netzwerkkonzept am Übergang Schule Beruf: Ihr Name

Bildungsmonitoring Schweiz: Gemeinsames Vorhaben von Bund und Kantonen

Gemeinsam für Gute Bildung. Starke Partner, starke Wirkung die Stiftung Bildung und Gesellschaft bündelt und verstärkt Ihr Engagement.

Hausaufgabenkonzept der Brenscheder Schule

Das Handwerk in Nordrhein-Westfalen

LERNPATEN SAAR Schirmherrin: Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer

Einblick in die Arbeit mit Ehrenamtlichen am Übergang in den Modellprojekten des Programms Türöffner: Zukunft Beruf

Bef e r f a r g a u g n u g n g P at a en e s n c s ha h f a t f sp s r p o r j o ek e te Auswertung

WIR MACHEN ES IHNEN GEMÜTLICH! Stressfreie Sanierung Ihrer Haustechnik mit dem MEISTER DER ELEMENTE.

Ein Modellvorhaben der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und der Bertelsmann Stiftung

Konzeption & Umsetzung eines länderübergreifenden IKZM - Prozesses

Assoziierte Plätze Geben Sie ein Zuhause auf Zeit. Werden Sie Gastfamilie.

Personalentwicklungskonzept der Grundschule Glindow

Management Summary. Was macht Führung zukunftsfähig? Stuttgart, den 21. April 2016

WEHRMANN. Organisationsberatung und Organisationsentwicklung für Träger und Einrichtungen im Bereich der frühkindlichen Bildung.

Arbeit Bildung Wohnen Tagesstruktur Freizeit offene Angebote. Der orange LEITFADEN. Das Leitbild unserer Harz-Weser-Werkstätten

Sehr geehrte Damen und Herren

kinderbetreuung Wir fördern Vereinbarkeit

Amt für Jugend und Familie. - Jugendamt -

Frühe Hilfen für behinderte und von Behinderung bedrohter Kinder

Häufig wiederkehrende Fragen zur mündlichen Ergänzungsprüfung im Einzelnen:

Die landesweite Strategie OloV

Empfehlung des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung zur Kooperation der Lernorte

Ehrenamtliche weiterbilden, beraten, informieren

Probleme kann man nie mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Albert Einstein BERATUNG

Weiterbildungen 2014/15

Warum Great Place to Work?

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Kompetenzschmiede für Sozialunternehmer

Keine Lust auf Schule?

Neomentum Coaching. Informationsbroschüre für Studienteilnehmer

Die Unternehmensstrategie Die Ziele der nächsten Jahre

Das Ziel vor Augen. Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf

Perspektivenpapier Neue MedieN für innovative der Wert gemeinsamen HaNdelNs formate NutzeN WisseNscHaft im ÖffeNtlicHeN raum

Skills-Management Investieren in Kompetenz

Wir bestimmen mit! JAV-Wahlen nach BPersVG

Leitbild. LG Liechtensteinisches. Gymnasium

Fachhochschulausbildung in Innovationsmanagement jetzt direkt vor Ort in Schaffhausen

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

Konzeption Clara - Ökumenischer Kinder- und Jugendhospizdienst Mannheim

Relative Ideen-Stärke

Die ersten 100 Tage in der neuen Führungsposition: Fahrplan und Checklisten

Neue Arbeitswelten Bürokultur der Zukunft

Führungs Kräfte Ausbildung

Institute INBACO & Consigliae.V. Hochschul-Marketing & -Rekrutierung

Den Anschluss finden Erfahrungen aus den Befragungen an den Berufskollegs und bei den Bildungsträgern Kay Loss (RISP)

Soziale Netze (Web 2.0)

Patenprojekt - Aktiv gegen Wohungslosigkeit

CDC Management. Coaching. In Zusammenarbeit mit:

DAS TEAM MANAGEMENT PROFIL IM ÜBERBLICK. Sie arbeiten im Team und wollen besser werden. Das erreichen Sie nur gemeinsam.

Social Media Einsatz in saarländischen Unternehmen. Ergebnisse einer Umfrage im Mai 2014

Was macht Layer2 eigentlich? Erfahren Sie hier ein wenig mehr über uns.

Transkript:

Lutz Wende OrganisationsBeratung Handout Kommunale Koordinierung und lokale Verantwortungsgemeinschaft im Übergang Schule Beruf: Konsequenzen für LISA-Projekte Inputreferat für das LISA-Projektseminar am 3./4. Juli 2008 in Stuttgart Kommunale Koordinierung (im Kontext der Weinheimer Initiative 2007) Kommunale Koordinierung ist die kommunal verantwortete Bündelung und Abstimmung von Aktivitäten, die Herstellung von Transparenz und die Entwicklung und Anwendung gemeinsam vereinbarter Qualitätsstandards für den Bereich des Übergangs von der Schule in Beruf und Arbeitswelt oft auch Lokales Übergangsmanagement bezeichnet. Lokales Übergangsmanagement umfasst die Gesamtheit aller Bildungs-, Ausbildungs- und Qualifizierungsgänge und -angebote, Berufsorientierungen, Beratungen und Unterstützungen für junge Menschen von den schulischen Bildungsgängen der Sekundarstufe II, der dualen wie der vollzeitschulischen Ausbildung, wie alle Formen von Orientierung, Qualifizierung sowie Beschäftigung junger Menschen. Sie ist mehr als fachlicher Informationsaustausch, sondern zielt auf einen gemeinsamen zielgerichteten Arbeitsprozess aller beteiligten Akteure ab. Kommunale Koordinierung in diesem Sinne ist daher als dauerhafte Querschnittsaufgabe zu verstehen. Zentrale Handlungsfelder für die Koordinierung sind die Bildungs-, die Jugendhilfe und die Arbeitsmarktpolitik. Sie ist verbunden mit einer tief greifenden Verbesserung der sozialen und integrativen Qualität von kompetenzbildenden Übergangswegen. Dies impliziert: Übergangssysteme vor Ort neu zu denken und gemeinsam neu zu gestalten. Hier geht es zum Einen um Verknüpfung auf der fachpraktischen Ebene (z.b. strukturelle Verankerung von Schulsozialarbeit als gemeinsame Aufgabe von Schule und Jugendhilfe). Zum Anderen spielt eine entscheidende Rolle, ob die Kooperation sich auch auf die Leitungsebene erstreckt. 1

Kommunale Koordinierung hat zwei Gestaltungsebenen: Steuerung erster Ordnung Individuelle Übergangsbegleitung bezieht sich auf die Steuerung des Einzelfalls, also aller direkten individuellen Hilfen und Unterstützungsformen, die zur Erreichung eines sachlichen, fachlichen und/oder rechtlichen Zieles, hier: des Übergangs in Beruf und Arbeitswelt benutzt werden. (Z.B. Fallmanagement, Patensysteme und andere Begleitformen wie verbesserte Formen der Berufsorientierung und Praktikagestaltung.) Steuerung zweiter Ordnung Quantitative und qualitative Gestaltung des gesamten Angebots und der gezielten Kooperation aller Akteure. Es hat eine eindeutig steuernde und gestaltende Komponente. Sie zielt weniger auf eine direkte unmittelbare Beeinflussung bzw. Anweisung zur Umsetzung, als auf eine kohärente Ausrichtung der lokal vernetzten (hier: sozialpolitischen) Akteursstruktur. Das mit der Weinheimer Erklärung angestrebte Konzept umfasst beide Gestaltungsebenen und versteht sich als umfassendes Konzept für den gesamten Übergang Schule Beruf, das eine Verbesserung der individuellen Chancen durch einen bedarfsgerechten Verlauf im Übergang Schule Beruf anstrebt: Es folgt dem Ansatz der biografischen Verlaufsperspektive (Übergangsbiografien) Beratung und Unterstützung sind Biografie begleitend anzulegen. Die bisher bestehende Schwellenproblematik (1. Schwelle Übergang Schule berufliche Ausbildung, 2. Schwelle: Übergang Ausbildung Berufseinstieg) soll zugunsten gleichwertiger Übergangswege aufgelöst werden. Gewährleistung einer zweiten, dritten und weiterer Chancen Sackgassen im Übergangssystem sind zu vermeiden. Die Akteure müssen in der gemeinsamen Abstimmung ihrer Angebote Ziele, Qualitätsstandards und Erfolgskriterien vereinbaren, überprüfen und veröffentlichen. Bestehende wie neu entstehende Risiken für bestimmte Gruppen von jungen Menschen sind zu identifizieren, zu analysieren und bearbeitbar zu machen. In diesem Sinne wird ein lernendes System geschaffen. Lokale Verantwortungsgemeinschaft Der Aufbau kommunaler Koordinierung verspricht ein großes Potenzial für die Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten und Übergangsbedingungen ins Erwerbsleben. Daher sind auf kommunaler Ebene Verantwortungsgemeinschaften aufzubauen, die sich über die Probleme und Lücken vor Ort austauschen und gemeinsam den Problemen im Übergang von der Schule ins Berufsleben vor Ort stellen. Hierbei ist auszuloten, welche bislang ungenutzten Spielräume kommunale Verantwortungsübernahme zur Verbesserung der Berufseinmündung eröffnet. Allgemeines Ziel kommunaler Verantwortungs-Übernahme ist es, die Ausgrenzung Jugendlicher im Übergang Schule-Arbeitswelt aus Bildung und Ausbildung zu verhindern, durch koordinierte Maßnahmen vor Ort zu bekämpfen und die beruflichen 2

und Lebens-Perspektiven aller Jugendlichen vor Ort zu befördern. Also: Keine und keiner darf zurück bleiben. Verantwortungs-Gemeinschaften: tragen zu einer Schärfung des Problembewusstseins vor Ort bei; in bezug auf: Scheitern und Ausgrenzung im Übergang Schule-Beruf, die Qualitätsentwicklung bei den vorhandenen Förderstrukturen und Bildungsangeboten vor Ort sowie die gezielte Planung und Realisierung funktionierender Übergänge in das Ausbildungs- und Erwerbssystem, entwickeln wirksame Lösungsansätze gegen Scheitern und Ausgrenzung in den unterschiedlichen Phasen der Berufseinmündung (Schule, Übergang in Ausbildung, Ausbildung, Übergang in Beschäftigung). In diesem Zusammenhang kommen dem zivilgesellschaftlichen sowie dem freiwilligen bürgerschaftlichen Engagement Bedeutung zu. entwickeln ein belastbares Handlungsmodell, nach dem die Akteure in einer Verantwortungsgemeinschaft verbindliche Kooperationsbeziehungen eingehen und bündeln die vorhandenen regionalen Ressourcen zu einem regionalen Bildungs- und Übergangssystem, einschließlich eines differenzierten und integrierenden Managements, das auf messbare Übergangserfolge aller Jugendlichen einer Region/Kommune zielt: 1. durch direkte Unterstützung Jugendlicher im Übergang durch Einzelpersonen oder Vereinen (Patenmodelle). 2. durch Unterstützung von Übergangsprozessen auf der strukturellen Ebene (Akquise von Ausbildungsplätzen), Zusammenarbeit mit Kammer, Arbeitsagentur oder Bildungsträgern etc. 3. durch finanzielle Unterstützung von Projekten und kommunalen Strukturen ( Charity ). Erfolgskriterien: Die Einbeziehung ehrenamtlicher Aktivitäten setzt deren Einbindung in kommunale Strukturen voraus. Soll bürgerschaftliches Engagement im Rahmen kommunaler Verantwortungsübernahme effektiv und effizient sein, bedarf es einer gut ausgestatteten Koordinierungsstelle bei der Kommune selbst. Um die Kooperation von freiwilligem bürgerschaftlichen Engagement und Institutionen und Organisationen, deren professionelle Aufgabe der Übergang ist, zu ermöglichen, bedarf es der Qualifizierung und Beratung Ehrenamtlicher. Alle hier dargestellten Initiativen und Organisationen des bürgerschaftlichen Engagements leben vom Moment der Freiwilligkeit. Daraus ergibt sich, dass auf Dauer bürgerschaftliches Engagement nur funktionieren kann, wenn es mit Anerkennung verbunden ist. 3

Anforderungen an kommunale Koordinierung und lokale Verantwortungsgemeinschaften Kommunale Koordinierung und lokale Verantwortungs-Gemeinschaft sollten die Qualität des gesamten Übergangs-Systems ins Zentrum setzen und hierbei die Prinzipien des sozialen Zusammenhalts, der Solidarität, Gerechtigkeit und der demokratischen Entwicklung des Gemeinwesens stärken. Gemeinsam richten sich die Aktivitäten an Jugendliche, die aufgrund spezifischer Problemlagen vor Ort potenziell gefährdet sind, den Übergang in Ausbildung und das Erwerbsleben nicht erfolgreich zu bewältigen. Merkmale: Es gibt eine kommunale Beschlussfassung zur kommunalen Koordinierung (politische Legitimation) sowie regelmäßige Berichte und Debatten zum Stand der Koordinierungsanstrengungen. Kommunale Koordinierung ist politisch auf hoher Ebene angebunden und gewährleistet Koordinierungsverbindlichkeit. Eine Kommunale Koordinierungsstelle ist eingerichtet, die als Treiber und Organisator kontinuierliche Qualitätsentwicklung forciert. Sie verfügt über ausgewiesene Management- und Moderationskompetenzen. Es liegen lokale Problemanalysen (aktivierende Inventarisierung) bzw. eine (regelmäßige, jährliche) Berichterstattung vor. Ein Monitoringsystem ist entwickelt. Zudem sind Qualitätsentwicklungsprogramme u.a. zur Verbesserung der Standardinstrumente formuliert. Es besteht ein vollständiges Handlungskonzept und ein jährliches Arbeitsprogramm ist vereinbart (zyklische Anlage), diese beinhalten u.a. ein abgestimmtes Handlungsprogramm Übergang. Das Handlungskonzept basiert auf gesichertem Wissen zu Koordinierung und Kooperation, zu Netzwerkarbeit und zu fachlichen Strategien. Es werden innovative Ansätze und konkrete Zielperspektiven entwickelt. Es gibt eine beratende Kommission, bestehend aus wichtigen lokalen Akteuren. Kommunale Koordinierung und lokale Verantwortungsgemeinschaften gewährleisten eine Einbindung (Integration) zivilgesellschaftlichen und bürgerschaftlichen Engagements. Lokale Netzwerke werden eingebunden (und aufrechterhalten). Zur Analyse und Einschätzung des Entwicklungsstands bietet sich folgende Übersicht über Elemente und Entwicklungsgrade an. Sie basiert auf der Analyse einer Vielzahl von Modellen des Übergangsmanagements bzw. Kommunaler Koordinierung. 4

Übersicht: Elemente Kommunaler Koordinierung mit Entwicklungsgraden Standards Entwicklungsgrad Hoch Niedrig Transparenz (Berufsbildungs-, Ergebnis- und Wir- Übergreifender Kooperations- Sozial- oder Integ- kungsdaten als Pla- Maßnahmenkatalog vereinbarungen rations-) Berichte, nungsgrundlage und Jugend- Evaluation konferenzen Politische Verankerung Bei OB / LR angesiedelt Bei Träger der öffentlichen Hand ange- Bei BBS bzw. freiem Träger angesiedelt siedelt agiert akteursübergreifend Lokaler Auftrag / lokale Vernetzung Übergreifender Planungs- und Steuerungsauftrag Geklärte Zuständigkeiten und Schnittstellen Es bestehen Abstimmungs- und Informations- Aktive Einbeziehung lokaler Akteure netzwerke Leitbild Formuliertes Inte- Orientierung an Zielgruppenfest- grationspolitisches übergreifenden In- legung und Ziel- Leitbild mit regel- tegrationszielen gruppenprogramme mäßigen Überprüfungen Übergreifende Angebotsplanung und -steuerung Managementstrukturen (konzeptionelle) Maßnahmenabstimmung Koordinations-und Abstimmungsnetzwerk Schnittstellenkonzepte und Übergabeverfahren Gestaltungsinstrumente Personenbezogen Zugangssteuerung nach einheitlichen Kriterien Übergreifende Kompetenzfeststellung mit Beratungs- bzw.- Unterstützungs- Zielgruppen (-settings) Entwickelte professionelle individuelle Begleitsysteme struktur Gestaltungsinstrumente Kohärente Maßnahmenplanung Maßnahmenabstimmung nach Zielgrup- Maßnahmenkatalog Maßnahmebezogen und -abstimmung pen und Schwerpunkten Schulische Konzepte Entwickeltes kooperatives Berufs- Schulische Unterstützungskonzepte Kooperationsformen Schule Betrieb / orientierungskon- am Übergang Wirtschaft zept Konzepte zur Berufsvorbereitung an berufsbildenden Schulen 5

Lutz Wende OrganisationsBeratung Hemmergasse 32 53 332 Bornheim 02227 911 416 lutz.wende@t-online.de 6