26.01.2013. MBS 2012 Riekmann



Ähnliche Dokumente
Netzwerk Schulentwicklung 16. / Max Brauer Schule

Ja, ich kann.. Kompetenz.jetzt. Die Max-Brauer-Schule Ein Praxisbeispiel

Kurzvorstellung für den GGGKongress in Herford 2008

Max-Brauer Schule Hamburg Wer sind wir?

IGS Nienburg. Integrierte Gesamtschule Nienburg

InteGREATer e.v. Berlin vor Ort

WP-Fach Informationen für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5

Die Sekundarschule Solingen informiert über den Wahlpflichtbereich Spanisch. Sekundarschule. Schuljahr 2015/ Jahrgang

Gesamtschule der Stadt Ahaus

Die Neue Max-Brauer-Schule Dem Lernen durch Individualisierung Zeit geben

Der Nachhilfe Campus. Warum Nachhilfe?

Leiterin: Gesamtschuldirektorin Gertrud Korf, Tel /2743. Vielfalt Chancengleichheit Gemeinschaft Leistung

Stadtteilschule Bahrenfeld. Integrative Stadtteilschule für kooperatives Lernen in Hamburg. Informationen. Wahlpflichtunterricht im Schuljahr 2015/16

Ausgangssituation und Schulentwicklung

Gymnasiale Oberstufe - Kurswahl für die Qualifikationsphase

Eckpunkte Gymnasiale Oberstufe Saar

Wahl einer neu einsetzenden spät beginnenden Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 10. Auswirkungen auf das individuelle Kursprogramm in der Oberstufe

HERZLICH WILLKOMMEN! Die Gesamtschule Lengerich stellt sich vor! August 2015

inhaltsbezogene Kompetenzbereiche/Kompetenzen Ordnen und vergleichen Zahlen

Meine. Lernziele. für das. 4. Schuljahr

Klassenstufe 7 Schuljahr 2014/15

leitet zur Auseinandersetzung mit komplexen Problemstellungen an und soll zu analysierendem, abstrahierendem und kritischem Denken führen.

Auslotung der Gefühle & Wünsche von Eltern und SchülerInnen zum Schuljahr 2011/2012

Unterricht und Schullaufbahn an der Sekundarschule Lohmar

Die Einführungsphase der Gymnasialen Oberstufe (Angaben ohne Gewähr)

Brüche. Zuordnungen. Arithmetik/Algebra. 1 Multiplizieren von Brüchen 2 Dividieren von Brüchen 3 Punkt vor Strich. Klammern Üben Anwenden Nachdenken

Recherche nach Stellenanzeigen in Zeitungen

Wahl einer neu einsetzenden spät beginnenden Fremdsprache ab Jgst. 10. (Spanisch)

Das Schulsystem in Deutschland (Band 2, Lektion 1)

Informationen zu den Abschlüssen an der RSS Witten bis zur 11. Klasse (Alle Angaben nach bestem Wissen und ohne Gewähr!) Stand Januar 2013

zu den Wahl-Pflicht-Kursen (WPK)

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Zukunft. Weg. Deine. Dein

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Schulinterne Lehrpläne der Städtischen Realschule Waltrop. im Fach: MATHEMATIK Klasse 7

B. Gesamtschule. Städtische Gesamtschule Lippstadt

Unser pädagogisches Konzept

Eltern in Lernentwicklungsgesprächen GrS Schnuckendrift Hans Korndörfer

Die Sekundarschule Am Holterhöfchen. Auf dem Weg zur Sekundarschule in

Bildungsstandards konkret formulierte Lernergebnisse Kompetenzen innen bis zum Ende der 4. Schulstufe in Deutsch und Mathematik

Herzlich Willkommen zur INFO 4 Veranstaltung der Grimmelshausenschule Renchen

Elternumfrage Kita und Reception. Campus Hamburg

Fortbildungsangebote für Lehrer und Lehrerinnen

Eckpunkte der Gemeinschaftsschule:

AUSWERTUNG DER UMFRAGE UNTERRICHSTBEGINN LEHRER

Informationsblatt Induktionsbeweis

AUFGABE 1. Sehen Sie das Schaubild über das deutsche Schulsystem an und und markieren Sie: richtig oder falsch.

Multicheck Schülerumfrage 2013

Wahl einer neu einsetzenden spät beginnenden Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 10. Auswirkungen auf das individuelle Kursprogramm in der Oberstufe

sga Die selbstgestellte Aufgabe

OECD Programme for International Student Assessment PISA Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Schulinternes Curriculum Klasse 7

Informationsabend Neue Anforderungen im Bildungsbereich Tipps zur Hilfestellung und Unterstützung der Kinder/Jugendlichen

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Multiprofessionelle Zusammenarbeit an der inklusiven Schule gestalten. LI: Karen Mühle-Castillo, Katrin Heinig

1. OSTALB-JUGENDKONFERENZ Beruf/Bildung

Oft gestellte Fragen:

Wahl einer neu einsetzenden spät beginnenden Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 10

Ergebnisse der Veranstaltung

Informationsveranstaltung zur Oberstufe

Funktionaler Zusammenhang. Lehrplan Realschule

Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, Bornheim. Informationen zur gymnasialen Oberstufe

Wie finde ich die richtige Schule für mein Kind?

Selbstverantwortung und Zuversicht

Pilotierung von Unterrichtsbeispielen

Informationen zur gymnasialen Oberstufe Schwerpunkt: Einführungsphase G8

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Das Leitbild vom Verein WIR

Wahl einer neu einsetzenden spät beginnenden Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 10. Auswirkungen auf das individuelle Kursprogramm in der Oberstufe

Integrierte Dienstleistungen regionaler Netzwerke für Lebenslanges Lernen zur Vertiefung des Programms. Lernende Regionen Förderung von Netzwerken

Ergebnisse der Befragung zum Ganztagesbereich in der Schrotenschule, durchgeführt im Juli 2007

Zu prüfen ist, ob tatsächlich eine Leistungsverbesserung für die zugewiesenen SuS zu verzeichnen ist.

Schulformen. Am Ende der 9. Klasse kann folgender Abschluss erworben werden: - Hauptschulabschluss.

1 E - L E A R N I N G - F O R M E N U N D VA R I A N T E N

Die neue Schule für Emmerich am Rhein

Curriculum Mathematik. Bereich Schulabschluss

Bewerbungsbogen MINT-Schule Niedersachsen

Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS

EINMALEINS BEZIEHUNGSREICH

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Unsere Ideen für Bremen!

H e r z l i c h W i l l k o m m e n

Lehrerbefragung Kostenlose Bildungsmedien online (Abstract, 9. Oktober 2013)

Mit dem Übergang in die gymnasiale Oberstufe beginnt ein neuer Abschnitt in der Schullaufbahn:

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Ausbildungen im Bereich Gastronomie & Hotellerie. 1. und 2. Klasse Hotelfachschule. Stundentafel 1. und 2. Klasse Hotelfachschule

Ergebnisbericht. Vergleichsarbeit Deutsch 3. Schuljahrgang. Schuljahr 2006/2007. Klasse 3 A Eichendorffschule (Grundschule f. Schüler kath.

Schnödewindchens Werkstatt Dipl. Ing. Barbara Schnödewind Kabelstrasse Mönchengladbach

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Herzlich willkommen am ASG Information für Klasse 10

Ganztagesangebot ab 2014/15

5. bis 10. Klasse. Textaufgaben. Alle Themen Typische Aufgaben

Ergebnispräsentation zur Datenerhebung (Rohergebnis) der Elternbefragung zum verkürzten Zweig an der Friedensschule Münster

Zahlen und Operationen (Klasse 3)

Zielsetzung. n Anforderungsniveau sichern. n Leistungen vergleichbar machen. n Rückmeldung über Unterrichtserfolg geben

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Fragebogen der IG Metall-Jugend zur Qualität der Berufsausbildung

Transkript:

26.01.2013

Ja, ich kann.. Kompetenzorientiert lernen Die Max-Brauer-Schule Ein Praxisbeispiel

Kompetenzorientiert lernen Kompetenzorientierter Unterricht wird nicht von der Notwendigkeit des Stoffes her abgeleitet, geht von den Strukturen des Lernens aus (konstruktivistischer Ansatz), erfolgreiches Lernen knüpft optimal an Vorwissen an,

Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht (afrikanisches Sprichwort). Lernen ist ein individueller Vorgang, der sich in der lernenden Person abspielt. Es kann nicht gesteuert, wohl aber angeregt und bereichert werden. Kompetenzen werden individuell erworben, die Schule stellt geeignete Lernumgebungen, Lernmaterialien und herausfordernde Aufgabenstellungen zur Verfügung.

Gesamtschule Stadtteilschule mit Grundschule und gymnasialer Oberstufe Schulpreisträgerschule 2006 Club of Rome Schule Schulversuchsschule

Müssen alle gleich viel können und wissen? Müssen alle zur gleichen Zeit dasselbe lernen? Müssen alle an demselben Termin einen Test schreiben oder die Prüfung ablegen? Nicht ein Weg im Gleichschritt, sondern viele Wege führen nach ROM oder PISA.

Vielfalt in der Schule verlangt eine andere Organisation des Unterrichts. Heterogene Lerngruppen erfordern die Öffnung des Unterrichts hin auf selbstständiges und selbstorganisiertes Lernen. Heterogene Lerngruppen erfordern neue Methoden. Vielfalt nutzen bedeutet, die Schüler in die Organisation des Lernprozesses einzubeziehen. Vielfalt in der Schule erfordert auch unorthodoxe Entscheidungen, um den Interessen und Fähigkeiten der Schüler gerecht werden zu können.

Heterogene Lerngruppen fordern vom Lehrer, Ambiguität auszuhalten. Der Lehrer muss den einzelnen Schüler im Blick haben und nicht den Durchschnitts-Output der Klasse. Individualisierung des Lernens bedeutet für den Lehrer: - die Lehrerrolle ändern: vom Unterrichtenden zum Lernberater und - flexibel sein.

Unterrichtsorganisation Dem Lernen Zeit geben Lernen im Lernbüro Projektorientiertes Lernen Lernen in Werkstätten Individuelles Lernen Erwerb von Basiskompetenzen 11 Stunden pro Woche Mathe, Deutsch, Englisch LB Fächerübergreifendes und handlungsorientiertes Lernen 12 Stunden pro Woche 6 Projekte im Jahr PU Lernen nach eigenen Interessen- Schwerpunkten 8 Stunden pro Woche 4 Werkstätten pro Halbjahr W

Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 8.05/ 8.20-8.50 OA + EP OA + EP Sport OA + EP Sport 9.00-10.30 LB PU LB W 4 LB 10.30 - Frühstückspause Frühstückspause Frühstückspause Frühstückspause Frühstückspause 11.00 11.00-12.30 W 1 PU PU PU LB WA 12.30-13.45 Mittagessen Spielangebote Mittagessen Spielangebote Mittagessen Spielangebote 13.45-14.30 LB LB PU PU 14.30-16.00 W 2 W 3 Mittagessen Spielangebote Mittagessen EP WA LB PU W1-W4 O.A. Eingangsphase Wochenabschluss Lernbüro Projektunterricht Werkstätten Offener Anfang

Neue MBS Weiterentwicklung in Jahrgang 7/8 Stunde Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 1 8.05 8.50 2 9.00 9.45 3 9.45 10.30 4 11.00 11.45 5 11.45 12.30 EP/ KR Sport LB/ Themenkreise/ Deutsch LB/ Themenkreise/ Mathematik LB - ÜZ WP2 WP1 LB- ÜZ WP 1 LB/ Themen/ Englisch 30 min Pause: 10:30 11:00 Uhr LB LB PU-G PU-G PU-G PU-G Mittagessen und Spielangebote PU-G WA 7 13.45 14.30 LB PU NW LZP Sport Werkstatt 8 14.30 15.15 9 15.15 16.00 LB/ Themen/ Englisch WP3 26.01.2013 MBS 2010

Was ist das Lernbüro? - Schülerlnnen antworten selbst entscheiden Experten helfen für sich alleine arbeiten Lern büro im eigenen Tempo arbeiten still arbeiten Lehrerin berät aus Büchern lernen

Lernen im Lernbüro Fächer: Deutsch Mathematik Englisch Grundlegende Prinzipien Orientierung am individuellen Leistungsstand Orientierung am individuellen Lerntempo Orientierung am Interessenschwerpunkt Selbstorganisiertes Lernen Lernen zusammen mit anderen Innere Differenzierung Mit Unterstützung des Lehrers planen die SchülerInnen hier ihre eigenen Lernvorhaben, führen sie durch und reflektieren sie.

Lernen im Lernbüro: Das Kompetenzraster Gemeinsamkeiten Alle drei Fächer orientieren sich an den Vorgaben der Rahmenpläne in Hamburg. Rahmenplanvorgaben werden über Kompetenzraster vermittelt. Kompetenzraster Alle drei KoRa dienen Schülern, Eltern und Lehrern als Orientierung - über den Leistungsstand des Lerners und - über das, was er noch lernen muss bzw. welche Kompetenzen er erreichen kann. Unterschiede Unterschiedlichkeit der Kompetenzraster ergibt sich aus der fachspezifisch unterschiedlichen Interpretationen des Kompetenzbegriffes Mathematik: inhaltliche Kompetenzen Deutsch: allgemeine + inhaltliche Kompetenzen Englisch: allgemeine Kompetenzen

KORA A1 A2 B1 Zahlen Fläche und Raum Daten und Wahrscheinlichkeit Messen Funktionaler Zusammenhang 1 Ich kann im Bereich von 0 bis 10.000 natürliche Zahlen darstellen, vergleichen und runden. 2 Ich kann geometrische Körper und Flächen in der Umwelt erkennen, benennen und kann sie beschreiben. Ich kann Körpernetze von Würfeln und Quadern entwerfen und diese Körper herstellen. 1 Ich kann einfache Befragungen durchführen und auswerten. Ich kann mit der Größe Länge umgehen. 3 2 20.9.07 2.10.07 Ich kann mit der Größe Zeit umgehen. Ich kann mit Geld rechnen. 1 Ich kann mit der Größe Gewicht umgehen. 5.2.08 Ich kann mit einem Koordinatensystem umgehen. Ich kann mit gro-ßen Zahlen um-gehen. Ich 1 kann Zahlen in 2 anderen Stellenwertsystemen 3 E darstellen. 4 Ich kann Bruchzahlen und Dezimalzahlen darstellen und vergleichen. 2..5.08 Ich kann symmetrische Figuren und Muster erkennen und erstellen. Ich kann die Wahrscheinlichkeiten bei einstufigen Zufallsversuchen bestimmen. Ich kann Winkel messen, zeichnen und nach bestimmten Eigenschaften unterscheiden. Ich kann Umfang, Flächeninhalt und Volumen von einfachen Figuren messen und kann die Einheiten situationsgerecht auswählen. Ich kann Tabellen lesen und Zahlenmaterial in Tabellen darstellen. Ich kann rationale Zahlen darstellen, vergleichen und mit ihnen umgehen. Ich kann mit Prozentzahlen umgehen. Ich kenne die Eigenschaften von Dreiecken und kann Dreiecke konstruieren. Ich kann statistische Erhebungen planen, durchführen und auswerten - und dabei statistische Kennwerte verwenden. Ich kann den Flächeninhalt und den Umfang von Dreiecken, Parallelogrammen und Trapezen bestimmen. Ich kann Zusammenhänge zwischen zwei Größen mithilfe von Tabellen und Graphen beschreiben. Ich kann proportionale und antiproportionale Zuordnungen erkennen und unterscheiden und Dreisatzaufgaben lösen. Algorithmen Ich beherrsche alle vier Grundrechenarten. 1 2 3 4 1.2.08 Ich kann mit Dezimalzahlen rechnen. Ich kann Brüche addieren und subtrahieren. Ich kann Brüche multiplizieren und dividieren. Ich kann Terme bilden, mit ihnen rechnen und einfache Gleichungen lösen.

Die Checklisten zum Kompetenzraster

Lernen im Lernbüro Weitere Lernformen im Lernbüro: Zentrale Inputphasen Einführung in neues Thema/Checklisten Zentrale Testphasen zur Feststellung des Lernstandes Runde Tische - Kleingruppenarbeit mitberatung durch den Lehrer zu einem Thema/einer Checkliste Themenkreise - längere gemeinsame Arbeit an einem vorgegebenen Thema nach fachlichem Input mit dem Ziel Motivation zu einer intensiven fachlichen Beschäftigung, gesicherter Ort für fachspezifische Kommunikation Plenumsgespräche z.b. zu den Themenkreisen, in der ganzen Klasse

Lernen im Lernbüro Themenfahrplan Sachtexte lesen und verstehen Satire Jugendsprache Biographien Perspektiven wechseln Zu Bildern schreiben Briefe schreiben

Planen im Lernbüro/Projektunterricht 26.01.2013 Heiner Knop

Kompetenzraster und Abschlüsse Hauptschulprüfung Deutsch A1 A2 B1 B2 C1 C2 Realschulprüfung Deutsch A1 A2 B1 B2 C1 C2 Deutsch für die Oberstufe A1 A2 B1 B2 C1 C2

Projektorientiertes Lernen ist ein durchgängiges Prinzip über das gesamte Schuljahr hinweg. Es findet kein isoliertes Lernen in Fächern statt. Ein verbindliches Curriculum bildet den Rahmen des projektorientierten Lernens für LehrerInnen und SchülerInnen.

Projektunterricht aus Sicht der SchülerInnen Projektunterricht ist ein lernvolles Fach. PU ist mein Lieblingsfach. Es gibt immer neue Themen. Man kann so richtig zeigen, was man kann. In PU kann man so viel selbst entscheiden. PU mache ich auch gern mal in der Pause. Ich mag PU gern, weil man sehr viel lernt und versteht. Ich finde PU so toll, weil man immer sein Ding machen kann. Man kann viel entdecken und forschen. Bei dem letzten Thema habe ich am Ende mehr gewusst als vorher.

Fächerübergreifende Projekte Folgende Fächer gehen in die Projekte ein: Gesellschaft Naturwissenschaft Kunst und Musik (anteilig) Arbeitslehre (anteilig) Deutsch und Mathematik (anteilig) Religion Aufgabengebiete: Berufsorientierung / Gesundheitsförderung / Globales Lernen / Interkulturelle Erziehung / Medienerziehung / Sexualerziehung / Sozial- und Rechtserziehung / Umwelterziehung / Verkehrserziehung

Projektvorhaben in den Klassen 5 und 6 P 1 P 2 P 3 P 4 P 5 P 6 Wir schreiben ein Buch Leben im Alten Rom Tiere und Pflanzen in unserem Umkreis Wir fahren mit dem Rad Jg. 6 Der Schatz auf Pagensand Wir sind Kinder einer Welt Jahrgangs-Revue Mein Körper, Freundschaft, Sexualität Leben im Mittelalter Energie 6 Projekte im Jahr = 6 Wochen Pro Projekt = 12 Stunden Pro Woche = 72 Stunden im Jahr

Gesellschaft Gesellschaft + NW Jg. 7 Hafenreport Entdeckung Neuer Welten Gesellschaft Gesellschaft + NW + Mathe Alles, was Recht ist Jugend und Fitness Jg.8 BeoLeo Langzeitprojekt / Lebens- und Berufsorientierung Lebensraum Erde Französische Revolution Demokratie Kommunikation und Medien Zeitrahmen: 6 Stunden Gesellschaft + 3 Stunden NW = 9 Stunden pro Woche

Jg. 9 Gesellschaft + Arbeitslehre Betriebspraktikum / BeLa-Tag Industriealisierung Gesellschaft +Religion + Philosophie Weltreligionen Gesellschaft +Religion + Philosophie Nationalsozialismus 9 Stunden 6 Stunden 6 Stunden Jg.10 Globalisierung Recycling-Produkte Das Land, in dem wir leben BRD / DDR 5 Stunden 5 Stunden

Erwerb von Basiswissen Basislektüre, Filme, Lernstationen, Besuch außerschulischer Lernorte, Klassenunterricht Gruppenarbeit / individuelle Schwerpunktthemen Eigene Recherche Gemeinsames Produkt Präsentation Feedback Leistungsrückmeldung

Höhepunkt im Jahrgang 8 Das Langzeitprojekt 2009 = sich in der Gruppe bewähren = 3 Wochen raus aus der Schule Wandern in den Alpen Segeln Aufforsten im Allgäu Fahrradtour: Elbe-Labe Expedition Geologische Erkundungen im norddeutschen Raum Landwirtschaftliches Praktikum auf dem Biobauernhof

Ab Jahrgang 9: BeoLeo Berufs- und Lebensorientierung in der MBS Das Schwerpunktprojekt Anfang Jg. 8 Das dreiwöchiges Betriebspraktikum Anfang 9, danach Der Besonderer Lerntag (BeLa-Tag) außerhalb der Schule mit einer besonderen Lernaufgabe - im Betrieb - in sozialen Einrichtungen - in Organisationen - in anderen Bildungsinstitutionen Individuelle Schwerpunktpraktika

Lernen in Werkstätten Verpflichtende Werkstätten Erwerb von Grundkenntnissen und Fähigkeiten Musik / Kunst Sport Computerführerschein Arbeiten mit Holz und Metall Freie Werkstattangebote Wahl nach individuellem Interessenschwerpunkten, z. B. Zirkus Bläserensemble Forscherlabor

Lernen in Werkstätten / Werkstattangebot 5/6 Werkstattübersicht Jahrgang 5 Werkstattzeit 1 Werkstattzeit 2 Werkstattzeit 3 Werkstattzeit 4 Musik: Band 1 Musik: Chor Selbstverteidigung Musik: Band 1 Computerführerschein (Pflicht) AL-Holz (Pflicht) NN Computerführerschein (Pflicht) AL-Metall (Pflicht) NW Zirkus NW Kunst Kunst Tischtennis Kunst Jungengruppe Fahrrad/ Mädchen Sportspiele Jugendmusik: Bläser (Kochen) Streitschlichter Mädchengruppe Ringen/Raufen Jugendmusik: Streicher Schmuckherstellung Trampolin Trickfilm Klettern NW: Fifty-fifty Segeln Zeichnen/Atelier Nähen/Modedesign GIS/Comp. Papier,Collagen, Binden Theater Schattenspiel Schach Forscher NW Eine Welt

Lernen in Werkstätten Wahlpflicht und Werkstätten in 7/8 Werkstattübersicht Jahrgang 5 Wahlplicht 1 Wahlpflicht 2 Wahlpflicht 3 Werkstätten Spanisch Informatik Kunst Hip Hop Französisch Natur und Technik Darstellendes Spiel Helfer Türkisch Sport Musik Chor Bläsergruppe Medien und Bildende Kunst Kunst Musik Band Streichergruppe Natur und Sport Musik Rhythmus

Methoden Selbsteinschätzung: * Zielscheibe * Einschätzungsskalen * Brief an sich selbst Fremdeinschätzung: * Schülerfeedback (im Stuhlkreis) * Gästebücher * Lehrerkommentar Tests Die Zielscheibe

Leistungsnachweise Lerntagebuch / Logbuch / Lernprotokoll Präsentation des Produktes Tests Leistungsrückmeldung Selbsteinschätzung Fremdeinschätzung Besondere Zertifikate Lernentwicklungsbericht / Zeugnis

Lernentwicklungsberichte

Kompetenzorientiert lernen Individuelles, interessengeleitetes Lernen ist nachhaltig. Heterogenität ermöglicht individuelle Lernfortschritte und generiert Leistungen, die vorher nicht erwartet wurden.

Unsre Output-Erfahrungen Die MBS hat eine Oberstufe, sie muss in der Mittelstufe gymnasialen Anforderungen Rechnung tragen. Beim Vergleich der Grundschulempfehlungen und der erreichten Abschlüsse Ende 10 stellen wir fest: Grundschulempfehlungen und tatsächliche Leistungsentwicklung stimmen oft nicht überein. Im Pilotjahrgang 2005 starteten 54 SchülerInnen mit einer Gym-Empfehlung, nach Klasse 10 wurden 91 in die gymnasiale Oberstufe versetzt! (Steigerung von 40% auf fast 70%). Testergebnisse bei den zentralen Lernstandserhebungen und der sog. KESS-Untersuchung zeigen die Leistungsfähigkeit unseres Konzeptes.

1. Anna nach Klasse 4: Sonderschulbedarf nach Klasse 9: Realschulprognose 2. Sonja nach Klasse 4: Empfehlung für Haupt- und Realschule nach Klasse 9: Oberstufenprognose und Aufnahme eines Juniorstudiums Jura an der Uni Hamburg 3. Lilli nach Klasse 7 in einer Haupt- und Realschule: Hauptschulprognose nach Klasse 9 in der MBS: sehr gute Realschulprognose und Ausbildungsplatz

KESS-Ergebnisse

KESS-Ergebnisse

KESS-Ergebnisse

KESS-Ergebnisse