Grenzüberschreitende Vernetzung - Seminar Kehl 15-11-2006



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Transkript:

Grenzüberschreitende Vernetzung Seminar Kehl 15112006 1

Die Wirklichkeit KinderErnährungsbericht 2002, Sozialministerium BadenWürtt. Reiche werden immer dicker. Sozial Schwache werden immer dicker. Unbewegte werden immer dicker. Dicke werden immer unbewegter. Dicke werden immer dicker. Dicke sehen immer mehr fern. Fernsehende werden immer dicker. Fernsehende essen immer mehr Süßes. Ein Blick über den Teich Entwicklung der Adipositas bei amerikanischen Erwachsenen Anteil der Bevölkerung mit einem BMI > 30 Keine Angaben bis 10 % 10 % bis 14% 15 % bis 19% über 20% 1985 1988 1991 1994 1997 2000 2

Vernetzte Ursachen (Kongress Kinder & Ernährung, Wabitsch, 2003) Familie Sport Ernährung Erziehung/ und Freizeit Aufklärung brauchen vernetzte Lösungen Vernetzt? Ausgangslage im Bodenseeraum Evaluiert? Qualität? Strukturen? 3

Größeneinschätzung Zielgruppe Anzahl übergewichtiger/ adipöser Kinder/Jugendlicher in der KIGRegion (519 Jahre). KIGMachbarkeitsstudie 2005 (Hochrechnung, gerundet) KIG Übergewichtig Adipös Summe Ravensburg/ Bodenseekreis 8.400 12.500 4.200 5.900 12.600 18.400 Vorarlberg 4.900 7.000 2.800 3.500 7.700 10.500 St. Gallen 9.000 13.500 4.500 6.300 13.500 20.000 Summe 23.300 33.000 11.500 15.700 33.800 48.900 KIG Was ist das? Ein grenzübergreifendes Interreg III AProjekt zur Gesundheitsförderung und Prävention von Adipositas im Kindesund Jugendalter. Ravensburg St. Gallen Wangen Scheidegg /Lindau Bregenz 4

Projektdaten Projektlaufzeit: 4,5 Jahre (01.12.2003 30.06.2008) Projektleitung: LRA Ravensburg Budget: 1.502.000 Euro Partner: D A CH Krankenkassen, Kliniken, Verwaltungen, Präventionsorganisationen (ZEPRA, aks) Die Ziele Vernetzung vorhandener Angebote der Gesundheitsförderung / Prävention. Entwicklung und Umsetzung ergänzender qualitätsgesicherter Angebote. Aufbau einer strukturell getragenen Gesundheitsförderung / Prävention. Schaffung eines öffentlichen Bewusstseins. 5

Langfristige Ziele A: z.b. XTeam CH: z.b.pem Deutschland Österreich Schweiz flächendeckende Versorgung übergewichtiger Kinder und Jugendlicher im Kompetenzraum Bodensee 2004 2008 KIG Das Netzwerk bietet an: Primärprävention Maximas KindiJause 3 4 PEM4 / Nutrikid 4 KIG Schweiz 4 1 Ravensburg, 2 Wangen, 3 Bregenz, 4 St. Gallen 6

Das Netzwerk bietet an: Sekundärprävention XTeam3 Programm OKS 4 Leichter, aktiver, gesünder (KgAS) 1 1 Ravensburg, 2 Wangen, 3 Bregenz, 4 St. Gallen Das Netzwerk bietet an: Tertiärprävention Rehabilitation Kliniken1234 1 Ravensburg, 2 Wangen, 3 Bregenz, 4 St. Gallen 7

Das Netzwerk bietet an: KIGWeiterbildungszentrum Angedocktes separates Projekt zur Entwicklung und Umsetzung von zertifizierten Weiterbildungsmodulen für Fachpersonal in der Kinder und Jugendarbeit und Medizin. Wie funktioniert die Vernetzung? Intensiver grenzübergreifender Know How Transfer durch Teamsitzungen, Workshops, Arbeitsgruppen. Wachsen einer Corporate Identity durch das gemeinsame Erarbeiten von Konzepten, Lösungen und deren anschließender Umsetzung. Realisierung in Teilschritten und Modulen. 8

Der Gewinn Regionale Randgebiete zusammen und bekommen dadurch eine politische und gesellschaftliche Stimme. Versorgungssysteme von Nachbarn werden besser verstanden und können deshalb besser eingebunden werden. Alle Partner profitieren vom vergrößerten Know How und Datenpool. Der Gewinn Attraktivität des Projektes zieht andere wichtige Interessenten, Multiplikatoren und Mitstreiter an. Maßnahmen und Ressourcen werden effizienter genutzt (Evaluation, Qualitätssicherung, Internetplattform www.kigadipositas.net, Marketinginstrumente usw.). 9

Die Zukunft In einem nächsten Schritt (Folgeprojekt) wird sich KIG auf dem Boden der Schweizer Ergebnisse der Gesundheitsförderung und Primärprävention von Adipositas im Kindes und Jugendalter widmen und ein gemeinsames grenzübergreifendes evaluiertes Konzept hierzu entwickeln und realisieren. Adipositas Kompetenz Zentrum Ostschweizer Kinderspital ZEPRA aks Bregenz LRA Lindau LRA Ravensburg Landeskrankenhaus Bregenz Dornbirn Feldkirch Oberschwabenklinik Fachkliniken Wangen EU und Schweizer Bund Regierungspräsidium Tübingen IBK Sozialministerium BadenWürttemberg Wangen Weingarten Ravensburg Prinzregent Luitpold, Scheidegg AOK Allgäu Oberschwaben 10

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 11