Pharmalogistik Transport individueller Infusionslösungen Podiumsdiskussion rund um GDP

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1 VKZ H EUR 12,80 ISSN Jahrgang 2015 Ausgabe 4/2015 Pharmalogistik Transport individueller Infusionslösungen Podiumsdiskussion rund um GDP Qualität und Hygiene Produktinspektion im Pharmabereich Datenlogger für die Kühlkette Lager- und Regaltechnik Elektrobodenbahn und Logistiksoftware im Hightech-Logistikzentrum für Molkereiprodukte

2 Erfolgreiche Frische- und Getränke-Distribution braucht erstklassige Logistik. Deshalb vertrauen weltweit zahlreiche Unternehmen auf Systeme von WITRON. Box Order System (BOS): Aufgrund permanent steigender Anforderungen im Frische-, Obst- und Gemüse- sowie Getränke-Umfeld hat WITRON das patentierte Box Order System (BOS) entwickelt. BOS erfüllt nicht nur die hohen Erwartungen in Bezug auf Produkthandling, sondern setzt neue Maßstäbe in Sachen Effizienz, Auftragsdurchlaufzeit, Kommissioniergeschwindigkeit und Ergonomie. Editorial Pharma und Feiern Das Thema Pharma trifft man als Frischelogistiker immer öfter, nicht nur im Fachmagazin für die gesamte Kühlkette, dessen Sommerausgabe Sie gerade in den Händen halten. Man trifft es auf Messen wie der Transport Logistic unlängst in München. Dort widmete sich zum Beispiel eine Podiumsdiskussion am Gemeinschaftsland Berlin-Brandenburg der Pharmalogistik (siehe S. 8), genauer gesagt der aktualisierten GDP-Leitlinie. Dieses europäische Regelwerk von rund 40 Seiten kann man mit Fug und Recht als Auslöser des Booms bezeichnen, den die vermeintliche Nische Pharmalogistik erlebt. Die Aktualisierung Marcus Sefrin, Redaktion stammt von Ende 2013, bei der Diskussion konnte man also auf eineinhalb Jahre Erfahrung mit der Umsetzung und auch der Kontrolle des neuen Regelwerks zurückblicken. Fazit: Es bleibt noch genug zu tun. Auch der Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen nimmt das Thema auf. Auf der Jahreshauptversammlung Mitte Juni in Frankfurt (siehe S. 12) berichtete der VDKL-Geschäftsführer Jan Peilnsteiner, dass zu den statistischen Daten, die der Verband seit je her zur Auslastung in den verschiedenen Lebensmittel-Kategorien erhebt, nun auch Pharmaprodukte hinzugekommen sind. Als»kleinen, aber ganz interessanten Teilbereich«beschrieb er die kühlpflichtigen Arzneimittel und erklärte:»wir wollen wissen, wie sich dieser Pharmabereich entwickelt in deutschen Kühlhäusern: Wie ist die Auslastung, wo geht der Trend hin wird es mehr, ist es stabil?«bereits zum zweiten Mal hat der Verband Ende April auch ein Pharmalogistik-Seminar veranstaltet, und zwar in Kassel. Mit der Resonanz von 60 Teilnehmern zeigte Peilnsteiner sich sehr zufrieden. Im Sommer machen die meisten Messen Pause, dafür wird umso mehr gefeiert. Das gilt zum einen für Verbandstreffen wie die schon erwähnte VDKL-Jahrestagung, die am Abend im Frankfurter Druckwasserwerk zum entspannten Netzwerken lud, oder auch das Deutsche Tiefkühlinstitut, dessen Kältetagung in Berlin am selben Ort mit einer Welcome-Party begann, an dem nur Tage zuvor der VfL Wolfsburg seinen Pokalsieg gefeiert hatte (siehe S. 34). Feierliches gibt es auch von zwei Unternehmen aus der Welt der temperaturgeführten Logistik zu berichten: Das Perishable Center Frankfurt hat in diesem Jahr 20. Jubiläum (siehe S. 23), der Osnabrücker Kältespezialist Große Kracht setzt noch einen drauf und feiert sein 70-jähriges Bestehen. Die Frischelogistik sagt Herzlichen Glückwunsch und wünscht allen Feiernden einen schönen Sommer und, wie immer, eine anregende Lektüre dieser Ausgabe! Die Business-IT-Lösung für Ihr gesamtes Unternehmen Erfolg ist eine Frage des Systems Schneller. Zuverlässiger. Produktiver. Erfolgreiche Unternehmen der Frischelogistik setzen weltweit auf das CSB-System. Steigern auch Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit mit unseren IT-Komplettlösungen. Mit stehenden Ovationen, nicht nur vom Vorstand, sondern vom ganzen Saal, wurde der langjährige VDKL-Vorsitzende Jürgen Rohn gefeiert. Zu seinem Nachfolger wurde Falko Thomas gewählt (siehe VDKL-News, S. 4). Ihre Vorteile: Optimal vorkonfigurierte Prozesse Abdeckung aller Branchenanforderungen Schneller ROI durch kurze Implementierungszeiten Be innovative Be committed Be successful QR-Code scannen und näher informieren! Generalunternehmer für die Planung, Realisierung und den Betrieb von wirtschaftlichen Logistik- und Kommissioniersystemen für Handel und Industrie. Planung, IT, Steuerung, Mechanik und Service alles aus einer Hand. Neustädter Str. 21 D Parkstein Tel.: Fax: info@witron.de CSB-System AG An Fürthenrode 9-15, Geilenkirchen info@csb.com

3 Die Premium-Plattform für Intralogistik-Lösungen Inhalt Inhalt 2016 Lager- und Regaltechnik Distributionszentrum für Ahorramás... 6 Hightech-Logistikzentrum für Mega-Molkerei in Vietnam Materialfluss-Steuerung bei Arko Automatisierte Käsereifung...28 Regalreparatur am Beispiel Erzeugergroßmarkt...42 Messen und Veranstaltungen Podiumsdiskussion zur GDP-Umsetzung... 8 VDKL baut und berät Tiefkühltagung Vorbericht Nufam, Karlsruhe...44 Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer 70-jähriges Jubiläum bei Große Kracht Lärmschutz-Kit und neues Kältemittel im Pioniereinsatz...26 Neue Sicherheits- und Assistenzsysteme auf dem Weg zur Autonomie...40 Firmen auf der Nufam...45 Lebensmitteltechnik und Produktion Verwiegen bei Produzent von TK-Bohnen Supply Chain und Management Führungskräfte-Umfrage Pharmalogistik...20 QR-Tracking zum Herkunftsnachweis Fernabsatz von Lebensmitteln...32 Auswerten von Datenmengen bei Nature s Pride...47 Podiumsdiskussion 8 zur GDP-Umsetzung... 8 Pharmalogistik Hightech-Logistikzentrum für Mega-Molkerei in Vietnam Mega-Molkerei Neue Sicherheits- und 40 Assistenzsysteme auf dem Weg zur Autonomie Assistenzsysteme Vorbericht N u f a m, Karlsruhe Nufam Qualität und Hygiene Datenlogger für die Kühlkettenüberwachung...22 Produktinspektion im Pharmabereich...24 Luftfracht 20 Jahre Perishable Center Frankfurt...23 Transport und Logistik Transport für individuell gefertigte Infusionslösungen...29 Expo-Logistik für Bocuse und Co Kühlhausbau und -betrieb Entwicklung am Pharmalogistik-Standort Biebesheim...36 Brandschutz für La Lorraine Bakery Group...38 News... ab 48 Inserentenverzeichnis...54 Bezugsquellen fröschelogistik/impressum...56 VORSCHAU Die nächste Frischelogistik erscheint am Schwerpunktthemen Verpackung Kühllogistik Telematik u. Flottenmanagement Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Kältetechnik u. Isolierung Fachpack, Nürnberg Anuga, Köln BVL Kongress, Berlin Intermodal Europe, Hamburg Redaktions- und nschluss ist der Internationale Fachmesse für Distribution, Materialund Informationsfluss März 2016 Neue Messe Stuttgart Innovativ agieren Wandel gestalten Erneut im Rahmen der Fachmesse LogiMAT Lösungsanbieter im Bereich: Einkauf Marketing Vertrieb Zahlungsabwicklung Distribution Retourenmanagement Aftersales ERP-Systeme Fulfillment Beratung für Handel + Industrie Jetzt informieren und anmelden! Tel. +49 (0)

4 News News News News News News News News News News News News News News News News News VDKL wählt auf Jahrestagung neuen Vorstand Herzlicher Abschied für drei VDKL-Vorstände Bei der diesjährigen Jahrestagung am 25. Juni 2015 im Hotel Kempinski Frankfurt/Gravenbruch wählte der VDKL einen neuen Vorstand. Schriftlich und geheim stimmten die ordentlichen Mitglieder über die einzelnen vorgeschlagenen Kandidaten ab. Diese hatten sich vorher alle kurz persönlich vorgestellt und konnten überzeugen, alle acht wurden gewählt. Falko Thomas (Thermotraffic) ist der neue Vorsitzende, Lüder Korff (BLG) und Thomas Lemmerholz (Kühlhaus Düsseldorf) unterstützen ihn als stellvertretende Vorsitzende. Außerdem wählte die Versammlung diese Mitglieder in den Vorstand: Britta Heine (NORDFROST), Marcus Hoffmann-Rothe (TRANSTHERMOS), Tim Pfotenhauer (Thüringer Kühlhäuser), Stephan Regus (Regus Bamberger Kühlhaus) und André van den Broek (Kraftverkehr Nagel). Am Nachmittag hielt Prof. Dr. Dr. Thomas Roeb von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg einen pointierten Vortrag. Weil er keine Angst vor deutlichen Worten hat, ist er auch über die Grenzen wissenschaftlicher Kreise hinaus bekannt, war zuletzt Gast bei Günter Jauch und»hart aber fair«. Im Rahmen der VDKL-Jahrestagung sprach er zum Thema»Die Zukunft des Lebensmittel-Einzelhandels«, dabei versorgte er die Teilnehmer mit Zahlen und Fakten, Hintergrundwissen und einer gehörigen Portion Unterhaltung. Am Abend fuhren die über 100 Teilnehmer der VDKL-Jahrestagung mit Bussen zum Druckwasserwerk am Main, dort wurde auf alte und neue Vorstände angestoßen. Später gaben die Trommler von»drumconversation«dem Abend den letzten Schwung und krönten damit einen besonderen Tag. Die nächste VDKL-Jahrestagung findet am 16. Juni 2016 in Bonn statt. Von links: Jan Peilnsteiner, Stephan Regus, Thomas Lemmerholz, Falko Thomas, Britta Heine, Lüder Korff, André van den Broek, Tim Pfotenhauer Jan Peilnsteiner (links) interviewte Prof. Roeb Das älteste Kommunikationsmittel der Welt im Einsatz auf der VDKL-Jahrestagung: Die Trommel Emotional wird es auf der ordentlichen VDKL-Mitgliederversammlung selten. Normalerweise stehen sachliche Berichte der Arbeit der Geschäftsstelle und des Vorstandes im Vordergrund, die es natürlich auch in diesem Jahr gab. Doch als Falko Thomas (Thermotraffic) und Lüder Korff (BLG) dann ans Mikrofon traten, um Jürgen Oltmanns (NORDFROST), Dr. Joachim Pfotenhauer (Thüringer Kühlhäuser) und Jürgen Rohn (SFB) zu verabschieden, da musste der eine oder andere schwer schlucken. Jürgen Oltmanns, der eine»legislaturperiode«also drei Jahre dem Vorstand angehörte, bedankte sich für die interessante Zeit, die auch viel Spaß gemacht habe. Danach verabschiedete Lüder Korff Dr. Joachim Pfotenhauer, der seit 1998 Vorstandsmitglied war und sich in dieser Zeit unter anderem besonders für die Der neue VDKL-Vorstands-Vorsitzende Falko Thomas im Gespräch VDKL: Herr Thomas, Sie sind von der ordentlichen VDKL-Mitgliederversammlung 2015 zum Vorsitzenden des Vorstandes gewählt worden, ganz herzlichen Glückwunsch! Falko Thomas: Vielen Dank! Ich muss schon sagen, dass es für mich eine große Ehre ist, gewählt worden zu sein. Ich weiß natürlich, dass die Fußstapfen von Jürgen Rohn sehr groß sind! Aber ich werde alles geben, um die Vorstandsarbeit auf einem vergleichbaren Niveau weiterzuführen. VDKL: Wo werden Sie die Schwerpunkte Ihrer Arbeit setzen? Falko Thomas: Verändern würde ich aus heutiger Sicht nicht viel, da die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre bestätigt, dass wir auf dem absolut richtigen Weg sind. Ich finde es wichtig, weiterhin die Herausforderungen, die im Tagesgeschäft auftreten, zusammen mit den Vorstandskollegen und dem Team der VDKL-Geschäftsstelle kurzfristig, aktiv und professionell anzugehen. Und na- Belange kleiner Kühlhausunternehmen eingesetzt hatte. Sein Motto war dabei stets leben und leben lassen. Auch die Verabschiedung von Jürgen Rohn, der seit 1993 dem VDKL-Vorstand angehörte und seit 19 Jahren dessen Vorsitzender war, beinhaltete viel Lob und Anerkennung. Von seiner»ausgleichenden Art«war die Rede, von seiner»absoluten Kenntnis der Branche«und davon, dass sein Name für immer mit dem VDKL verbunden sein wird. Jürgen Rohn und Dr. Joachim Pfotenhauer freuten sich sehr über die nette Verabschiedung. Gekrönt wurde sie, als die Mitgliederversammlung die beiden zu VDKL- Ehrenmitgliedern ernannte. türlich verstehe ich es auch als meine Aufgabe, die neuen Vorstandskollegen zu unterstützen und zu integrieren. VDKL: Warum braucht die Branche überhaupt einen Verband? Falko Thomas: Der VDKL ist ein wesentliches Zentrum der temperaturgeführten Logistikunternehmen, das zeigt sich immer wieder. Beispielsweise kann der VDKL sofort eingreifen, wenn Gesetzesinitiativen, sich für die Branche ungünstig auswirken würden oder praxisfremd sind. Aber da gibt es noch so Vieles mehr: Den gemeinsamen Energie-Einkauf für die Mitglieder, den Versicherungspool, die Leitfäden zu Energie, Arbeitsschutz, IFS oder Hygiene, die Arbeitsgruppen Jürgen Rohn (l.) und Dr. Joachim Pfotenhauer sind nun VDKL-Ehrenmitglieder Falko Thomas (rechts) dankte Jürgen Oltmanns zu praktischen Fragen des Tagesgeschäftes und so weiter und so fort. Es gibt viel zu tun und ich freue mich drauf! Wir informieren Sie gerne Der Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen e. V. (VDKL) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, die im Bereich temperaturgeführter Lagerung, Distribution und Logistik tätig sind (Logistikdienstleister, Industrie, Handel, Zulieferer). Der VDKL vertritt ca. 85 % aller gewerblichen Kühlhäuser in Deutschland. Pützchens Chaussee Bonn Tel. (02 28) Fax (02 28) info@vdkl.de 4 5

5 Lager- und Regaltechnik Lager- und Regaltechnik Die Arktis mitten in Spanien Für das Distributionszentrum des spanischen Lebensmittelhändlers Ahorramás nahe Madrid hat TGW ein ausgeklügeltes Logistiksystem für tiefgefrorene und gekühlte Produkte in Behältern, Containern und Paletten geliefert. Quelle (alle Bilder): TGW Logistics Group GmbH Seit seiner Gründung in Jahre 1979 ist der spanische Lebensmittelhändler Ahorramás stetig gewachsen. Mit etwa 200 Geschäften in und um Madrid erzielte das Unternehmen 2013 einen Umsatz von beinahe 1,4 Milliarden Euro.»Das Geschäft ganz in Ihrer Nähe«ist ein Konzept, das sehr genau eingehalten wird, um dem Wunsch nach sicherem Nachschub frischer Waren überall nachzukommen. Der Logistik-Systemanbieter TGW unterstützt das Unternehmen bei der Verfolgung dieser Strategie und errichtete ein komplexes Logistikzentrum in der spanischen Hauptstadt. 400 Artikel im TK-Bereich Was passiert bevor die Geschäfte ganze Rollcontainer mit frischen und tiefgekühlten Waren erhalten? Lebensmittel sind hochempfindliche Waren, die sofort nach ihrer Ankunft im Logistikzentrum bearbeitet werden müssen, um dem Kunden die beste und frischeste Qualität zu bieten. Deshalb hat Ahorramás einen Zeitrahmen von zehn Stunden definiert, in dem die tiefgekühlten Waren in etwa 200 Shops geliefert werden sowie gebündelte Zeitfenster für schwierig erreichbare Gegenden. 400 Artikel werden im Tiefkühlbereich eingelagert, es werden Kartons bewegt. Die Mitarbeiter von Ahorramás bereiten 680 Rollcontainer pro Tag vor und nutzen 14 Stunden für die Kommissionierung und zehn Stunden für den Nachschub. Zu viele Zahlen? Ja, aber diese sind notwendig und zwar nicht nur für die Leistung des Distributionszentrums, sondern auch für die Kunden. Sobald die Waren im Distributionszentrum ankommen, werden sie zum Palettenlager befördert. Nachdem die Paletten die Depalettierstation passiert haben, werden die Kartons im Lager eingelagert. Schließlich werden die Rollcontainer mit Kartons mit tiefgekühlten Waren beladen. 33 Paletten kommen pro Stunde an. Da die Transportbedingungen oft sehr rau sein können, ist die Anlage auch für die Übernahme von Paletten in schlechter Qualität gerüstet. Im Wareneingang beträgt die Umgebungstemperatur +3 C. Im Palettenlager können die Paletten in drei Gassen mit Stellplätzen doppelttief eingelagert werden. TGW Magnus-Regalbediengeräte bewegen die Paletten. Zusätzlich ist das Lager mit drei Palettenhebern ausgestattet, wo etwa acht Paletten pro Stunde bewegt werden. Die Pufferplätze sind auf -23 C gekühlt. Diese Prozesse sollen dafür sorgen, dass die spanischen Kunden der Supermarktkette Ahorramás die beste Qualität an frischen Produkten auf ihren Tellern wiederfinden. Automatisches Kartonlager mit sechs Gassen TGW realisierte drei manuelle Stationen für den Nachschub des automatischen Kleinteilelagers mit einer Leistung von bis zu 600 Kartons pro Stunde. Das bedeutet, dass die Paletten depalettiert und die Kartons unverzüglich weiter transportiert werden. In diesem Bereich herrscht eine Temperatur von +3 C. Gleich danach werden die Kartons vom automatischen Kartonlager mit sechs Gassen übernommen; hier beträgt die Temperatur -23 C. Die Mustang Regalbediengeräte mit Twister Lastaufnahmemittel, die speziell für die Ein- und Auslagerung von Kartons entwickelt wurden, bedienen Stellplätze, wo Kartons und Tablare bis zu vierfachtief gelagert werden. Mit einer Leistung von 1800 Einlagerungen und Auslagerungen pro Stunde ist die benötigte hohe Leistung gesichert. Im Kartonlager mit Stellplätze werden Kartons und Tablare bis zu vierfachtief gelagert. Beladung der Rollcontainer Um den Zustand der tiefgefrorenen Waren zu sichern, werden die Temperaturbereiche im Distributionszentrum sehr streng eingehalten. Bei einer Temperatur von +3 C werden an drei Stationen ungefähr 430 Kartons pro Stunde in die Rollcontainer geladen. Sobald sich die drei Tore öffnen, werden die Waren für ihren Transport zu den Ahorramás- Supermärkten vorbereitet, und die Kunden können bald ihre tiefgekühlten Waren, die bis zu ihrer Verladung in die LKW von arktischen Temperaturen umgeben waren, in Händen halten. Zusätzlich zu tiefgekühlten Waren freuen sich die Kunden von Ahorramás auch über gekühlte Waren in den spanischen Supermärkten. Sie kommen ebenfalls in Rollcontainern an, jedoch werden hier zuerst 300 Geschäfte beliefert, 100 Geschäfte in einem zweiten Schritt. Hier gibt es 1230 Artikel, die mit einer Geschwindigkeit von Kartons pro Gefrorene, gekühlte und auch trockene Waren alles in einem Logistikzentrum bei Ahorramás. Tag und einem möglichen Upgrade auf bis zu Kartons durch das Zentrum befördert werden. Sobald die Waren im Distributionszentrum ankommen, werden sie in Chargen ins Palettenlager befördert. Anschließend erfolgt eine Sortierung, wo die Aufträge nach Geschäften konsolidiert werden. Danach werden die Rollcontainer bereits verladen und an die Geschäfte versandt. An vier manuellen Stationen werden 860 Kartons pro Stunde bearbeitet. Dort gibt es zwei Palettenheber pro Kommissioniermitarbeiter, so soll keine Zeit beim Palettenwechsel verloren werden. Die Palettenversorgung findet im Erdgeschoss statt, und im Obergeschoss verlässt die Palette den Bereich. Die Sortierung nach Geschäften wird automatisch vom 95 Meter langen TGW Natrix-Sorter mit 19 Abwurfbahnen erledigt. Der Natrix-Sorter schleust Kartons pro Stunde durch. Bevor die Rollcontainer manuell verladen Im Palettenlager werden die Paletten doppelttief eingelagert es bietet Lagerpositionen. Im Kommissionierbereich werden 860 Kartons pro Stunde an den vier manuellen Arbeitsstationen bearbeitet. werden, findet noch ein weiterer Kommissioniervorgang statt: Das Personal kommissioniert mittels Pick-to-Light-Strategie die Waren chargenweise für die 200 Geschäfte. Die Kommissionierer können zudem die Waren auf ihren Bildschirmen sehen, wodurch Kommissionierfehler vermieden werden sollen. Kühl- und Tiefkühlräume Schlüsselfertige Bauten Bananenreifeanlagen CA+ULO Obstlagerräume Nutzen Sie 50 Jahre Erfahrung. Führend in Europa in der Planung und der Ausführung. 6 Distributionszentrum für Ahorramás Plattenhardt + Wirth GmbH Kühlraumbau/Industriebau Meckenbeuren-Reute Wenden-Hünsborn Landsberg Taufkirchen Bremerhaven

6 Messen und Veranstaltungen Messen und Veranstaltungen Wechselwirkung zwischen Pharma und Logistikprovider GDP, was nun? Wie wird die neue Richtlinie kontrolliert, wie hat sie sich auf den Markt der Pharmalogistiker ausgewirkt? Eine Podiumsdiskussion auf der Transport Logistic suchte Antworten. Die Pharmalogistik ist ein Markt, der sich entwickelt. Wer diesen Eindruck nicht schon zum Beispiel durch die immer häufiger stattfindenden Veranstaltungen zu dem Thema bekommen hat, konnte es auf einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Messe Transport Logistic in München erfahren. Es ging in der Runde am Gemeinschaftsstand von Berlin-Brandenburg natürlich insbesondere um die 2013 aktualisierte EU-Leitlinie zur»good Distribution Practice«im Pharmabereich, kurz GDP. Rico Schulze, GMPund GDP-Inspektor bei der Landesdirektion Sachsen, erklärte mit Blick auf die von vier auf vierzig angestiegene Seitenzahl dieser Leitlinie, dass die Anforderungen sehr anspruchsvoll seien.»sie können sich vorstellen, dass bei diesem sehr großen Umfang der Leitlinie natürlich noch nicht alle Betriebe 100 Prozent compliant sind«, zeigte er Verständnis.»Das Ganze ist ein Prozess, ich denke dass viele auf dem richtigen Weg sind, gerade die Auftraggeber, die dann auch schauen mit wem sie zusammen arbeiten können«, kommentierte er die Umsetzung der Vorgaben.»Wir sind noch lange nicht am Ende, aber ich glaube das ist nach eineinhalb Jahren auch nicht zu erwarten gewesen«, übte Schulze sich in Realismus. Es gebe viele verschiedene Betriebe auf dem Markt, manche seien sehr weit, für sie seien die GDP-Anforderungen nicht neu gewesen, eine ganze Reihe von Betrieben stünden aber auch ganz am Anfang, so seine Einschätzung. Man könne dabei nicht alle Unternehmen über einen Kamm scheren, es gelte nicht pauschal»der Große schafft s, der Kleine nicht«. Und es mache natürlich auch einen Unterschied, ob man es mit einem in- sulinproduzierenden Unternehmen zu tun habe, mit radioaktiven Arzneimitteln oder mit einer Tablette, die in einem sehr weiten Temperaturbereich stabil ist. GDP sei auch nicht in erster Linie mehr Bürokratie, als roter Faden ziehe sich viel mehr die Risikoorientierung durch das Dokument. Was prüft die Behörde bei Pharmalogistik? Schulze erläuterte in München auch, wie man sich die Überwachung der neuen GDP-Leitlinie vorzustellen hat:»wir prüfen ob die Betriebe, die im Bereich Logistik tätig sind, die Leitlinien einhalten, wie sie ihr Risiko bewertet haben und welche Prozesse sie in der Praxis etabliert haben, ob das tatsächlich dem Risiko entspricht und ob das dazu führt, dass die Arzneimittelsicherheit, der Patientenschutz gewährleistet ist.«thomas Schleife, Geschäftsführer der Transco Berlin-Brandenburg GmbH, sieht einen klaren Vorteil in den jetzt umfangreicheren Vorgaben:»Es ist sehr wichtig gewesen, ein Regelwerk zu haben, uns als Transportdienstleister hat das gefehlt«, bis zur Aktualisierung der GDP sei die Empfehlung gewesen, sich an die Herstellungs- Leitlinie GMP anzulehnen.»mehr Klarheit, nicht absolute Klarheit, für den Prozess zu haben, was Transport, Technik, Personal betrifft, ist schon mal ein wichtiger Schritt«, betonte er. Schleife warnte davor, GDP nur unter Kostenaspekten zu sehen, es sei erst einmal ein gesetzliches Regelwerk, in dem es um Fragen der Sicherheit und auch der Transparenz bei Medikamenten geht.»wenn wir über Kosten reden, ist mein Eindruck der, dass mit einer ordentlichen GDP-Umsetzung eines Dienstleisters, der sich darauf eingestellt hat, im Kontext und mit dem Kunden, das im Endeffekt nicht unbedingt teurer sein muss, sondern vielleicht sogar günstiger.«gdp-einführung ist Herausforderung Was durchaus aufwändig sei, ist die Einführung GDP-konformer Prozesse.»Die Umsetzung der GDP, das ist eine Herausforderung, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Das ist sehr zeit- und kraftintensiv und kostet auch Geld. Aber wenn man den Prozess dann erst einmal stehen hat, ist es dann irgendwann Normalität und auch ein interessanter Wirtschaftsfaktor, für alle Beteiligten«, schilderte Schleife seine Erfahrungen.»So ein Pharma-Warehousing oder Pharma- Transportmanagement, das bau ich nicht in ein, zwei Jahren auf«, riet auch Dr. Reinhard Reichel zum langfristigen Denken. Er war 20 Jahre im Supply Chain Management bei Bayer, zuletzt als Leiter, und hat nach eigenen Angaben Ende der 90er das erste Kühllager außerhalb von Bayer mit aufgebaut. In den letzten fünf Jahren hat er den Trend beobachtet, sich externe Logistikprovider zu suchen, mit denen man die Kette steuern kann, als wichtigen Aspekt nannte er das Managen der anfallenden Daten, zum Beispiel zum Temperaturverlauf.»Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Pharmaproduzenten mehr mit den Logistikprovidern zusammenarbeiten werden und müssen«, appellierte Reichel. Von einer solchen Zusammenarbeit könnten dann auch die kleineren Pharmafirmen profitieren,»das halte ich für sehr, sehr wichtig«, betonte er mit Blick auf zum Beispiel die fast hundert kleinen Pharmafirmen in Berlin. André Reich, Geschäftsführer der Unitax Pharmalogistik GmbH, ließ kein Zweifel an den Herausforderungen der Branche:»Entweder man macht Pharmalogistik ganz, oder man macht sie gar nicht!«unitax erhielt im Februar nach eigenen Angaben als erstes deutsches Dienstleistungsunternehmen für die Pharmaindustrie ein behördliches GDP Zertifikat, und zwar vom Landesamt für Gesundheit des Landes Brandenburg.»Wir sind natürlich mit einer Herstellungserlaubnis und einer Großhandelsbetriebserlaubnis schon sehr vorbelastet«, gestand er ein. Götz von Arnim, Geschäftsführer der Cobios-Stiftung, bezeichnete auf der Veranstaltung Pharmalogistik als einen»markt, der noch nicht so ganz funktioniert«, auch Schleife berichtete von viel Zeit und Eigeninitiative, um die richtigen Akteure zu finden und in einem eigenen Netzwerk zusammenzubringen. Die Zukunftsagentur Berlin- Brandenburg hat, so berichtete der Moderator der Diskussion Bruno Lukas, hierfür beispielsweise einen regionalen Pharmalogistik-Stammtisch initiiert. Schwierige Harmonisierung Die GDP-Leitlinie ist, über ihre Einbindung in 1a der Arzneimittel-Handelsverordnung, geltendes Recht, kein Nice-to-have. Die Kontrolle ist aber regional geregelt, laut Schulze gibt es für den Großhandel 30 bis 40 zuständige Behörden in den Bundesländern mit geschätzt insgesamt 200 Inspektoren. Das zusammen mit der relativen Neuheit der Regeln führt zu zum Teil unterschiedlicher Auslegung der rechtlichen Pflichten,»eine Harmonisierung in Deutschland innerhalb eines Jahres ist Utopie«, gestand Schulze klar ein, eine echte Harmonisierung werde man wohl auch mittelfristig nicht hinbekommen. Schleife erhoffte sich für die Zukunft zumindest mehr Homogenität bei den Kunden, was deren Anforderungen an»ihren«pharmalogistiker angeht, und setzt hierbei eben auch auf die Behörden. Momentan charakterisierte er die Anforderungen der Kunden eher mit»frag zehn Leute und Du bekommst elf Antworten«, zeigte aber auch hier noch Verständnis:»Das ist einfach der Situation geschuldet, dass es ein neuer Prozess ist«es habe auch Jahre gedauert, bis das heute wie Diskutierten auf der Transport Logistic (von links): Thomas Schleife, Rico Schulze, Dr. Reinhard Reichel, Andre Reich, Götz von Arnim und der Moderator Bruno Lukas. selbstverständliche GMP sich bei der Pharma-Herstellung etabliert hatte. Frage-Antwort-Papier der ZLG versucht Klarheit Es gibt seit März ein neues Papier der ZLG, der Zentralstelle der Länder für Gesundheitsschutz bei Arzneimitteln und Medizinprodukten, in dem nach Angaben von Reich festgelegt worden ist, nach welchen Kriterien Pharmaunternehmen, Großhändler und Distributor zu auditieren seien. Seine Frage an den Inspektor Schulze war in der Diskussion vielsagenderweise:»ist das ein Dogma oder nur der Blinddarm einer EU-Richtlinie?«Schulze bezeichnete das Papier zurückhaltend als»auslegung einer sogenannten Experten-Fachgruppe«, bestehen aus Inspektoren aus verschiedenen Bundesländern mit genau diesem Ziel der Harmonisierung. Es versuche rund 20 verschiedene Fragen zu klären, die in der Praxis häufiger gestellt wurden.»da gibt es zwei, drei Antworten drin, die nicht meiner persönlichen Auffassung und nicht der Auffassung meiner Behörde entsprechen«, sagte er klar und zeigte damit den Haken bei der Harmonisierung auf. Das Instrument der Expertengruppe halte er aber trotz allem für effektiv. Reich wies auch auf die Herausforderungen der Fahrzeug-Qualifizierung und -Validierung hin. Ein entsprechender Din-Kreis sei dabei, hier eine Norm zu schaffen, es träfen verschiedene Interessen aufeinander von Fahrzeugherstellern, dem Verband pharmazeutischer Großhändler (Phagro) und der pharmazeutischen Industrie. In der letzten Sitzung sei die Diskussion»ein bisschen eskaliert«, berichtete Reich. Auch bezüglich der Transportbedingungen kam Schulze wieder auf den risikobasierten Ansatz zurück,»ich muss meine Produkte kennen, ich muss meine Prozesse kennen«, nannte er als entscheidendes Kriterium, der Arzneimittelhersteller oder -Großhändler müsse sich damit auseinandergesetzt haben und das gegenüber der Behörde auch nachweisen können, verdeutlichte er.»nur wenn er seine Prozesse und Produkte wirklich kennt, wenn er die Risiken kennt, ist er in der Lage, auch Transporte vernünftig in der Praxis zu organisieren«, zeigte Schulze sich überzeugt,»da erkennt man in der Praxis relativ schnell, mit wem man es zu tun hat «Und die Zukunft der GDP?»Wir wünschen uns ein bisschen mehr Klarheit von den Gesetzgebungen, und der Buschfunk sagt auch, dass in der nächsten Novelle die Dinge etwas klarer definiert werden, sowohl für Provider wie auch für Hersteller«, sagte Reich zum Ende der Diskussion. Nach einer Prognose für die nächsten zehn Jahre gefragt sagte Schulze voraus, dass sich im Logistikbereich die Spreu vom Weizen trennen werde und dass auch in den nachgelagerten Bereichen vom Großhandel in die Apotheke mehr Transparenz und GDP-Compliance kommen werde. (ms) 8 Podiumsdiskussion zur GDP-Umsetzung 9

7 Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Feiern und Nachfolgen Der Osnabrücker Kältetechnik-Spezialist Große Kracht hat 70-jähriges Jubiläum gefeiert. Mit einer erfolgreichen Nachfolgeregelung sieht er sich gut aufgestellt für die Zukunft. Die Frage»Bist Du bereit, die Firma weiterzuführen?«haben sich sowohl Dieter Große Kracht als auch Torsten Buddenbohm gestellt und sie mit einem entschlossenen»ja!«beantwortet. Die beiden Gesellschafter und Geschäftsführer von Große Kracht stehen für die zweite und dritte Unternehmer-Generation des traditionsreichen Kälte-Spezialisten aus Osnabrück. Anlässlich des 70-jährigen Bestehens erzählten beide auf der Jubiläumsfeier Ende Mai vor 160 geladenen Gästen von den Herausforderungen der Unternehmensführung und -Nachfolge. Reiner Bertuleit, Landesinnungsmeister Kälte Klimatechnik in Niedersachsen und Hans-Jürgen Fip, Osnabrücker Oberbürgermeister a.d., stellten die Leistungen der Firma Große Kracht für die Branche und die Region heraus. Anfang im Lebensmittelgeschäft Frische Milch für Osnabrück und die Region: Mit dem Lebensmittelgeschäft seiner Eltern in der Osnabrücker Spichernstraße fing für Josef Große Kracht im Jahre 1938 alles an. Auf dieser Grundlage gründete der Kaufmann und Kältebaumeister gleich nach Kriegsende 1945 ein Unternehmen für Kälte- und Klimatechnik: den»osnabrücker Kältedienst«, Spezialwerkstatt für Kühlanlagen und Fleischerei-Maschinen, später nach dem Firmengründer umbenannt in Josef Große Kracht GmbH & Co. KG übernahm der Sohn des Gründers, Diplom-Ingenieur Dieter Große Kracht die Geschäfte und führt sie bis heute, mittlerweile 75 Jahre alt. Er tut dies gemeinsam mit dem 49-jährigen Torsten Buddenbohm, der seit 2002 als zweiter Geschäftsführer und seit 2005 als Gesellschafter an seiner Seite steht. Mit seinen inzwischen 100 Mitarbeitern gilt der Traditionsbetrieb Große Kracht als wirtschaftlich solider, verlässlicher Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb im Raum Osnabrück. Über ein Drittel der Belegschaft ist seit mindestens 20 Jahren bei Große Kracht beschäftigt. Die erfolgreiche Nachfolgeregelung und damit verbunden der schrittweise Rückzug des Senior-Gesellschafters boten auch den würdigen Anlass für eine Rückschau und einen Ausblick in die Zukunft. Buddenbohm nutzte die Gelegenheit für eine»danksagung an die loyalen Mitarbeiter«und an Dieter Große Kracht, der»mit unternehmerischer Weitsicht die Weichen für die Zukunft des Unternehmens gestellt hat«. Ausbildung als Zukunftssicherung Mit dem zunehmenden Bedarf an gekühlten Lebensmitteln expandierte das Unternehmen rasch, zunächst in der stationären Kältetechnik und ab den Sechziger Jahren in der Transportkälte. Die Kooperationsverträge mit Tyler-Refrigerations (heute Celsior) und Thermo King sicherten das weitere kontinuierliche Wachstum der Firma Große Kracht als autorisiertem Händler. Dieter Große Kracht erinnerte an die Anfänge des Betriebes und den Wagemut seines Vaters, direkt nach Kriegsende ein Kältebau-Unternehmen zu gründen. Er dankte seinen Beschäftigten, die er als»loyale Mitstreiter«erlebt hätte, sowie seiner Ehefrau für die Unterstützung in guten und schwierigen Phasen. Buddenbohm ging im Anschluss auf seine eigenen Anfänge im Unternehmen ein und damit auf das Thema der rechtzeitigen und geordneten Überführung an die jeweils nächste Generation. Wie auch Dieter Große Kracht stand Torsten Buddenbohm vor der Frage, ob er seine bereits eingeschlagene berufliche Laufbahn aufgibt und in das Familienunternehmen als Geschäftsführer einsteigt. Im Jahr 2000 nahm er diese Herausforderung an und kümmert sich seither um die Leitung und beständige Weiterentwicklung des Traditionsbetriebes. Dass Buddenbohm viel an der Heranführung und Sicherung des Nachwuchses liegt, stellte Reiner Bertuleit, der niedersächsiche Landesinnungsmeister Kälte Klimatechnik in seiner Rede heraus:»der offizielle Ansprechpartner für die Auszubildenden bei Große Kracht heißt laut Firmen-Homepage Torsten Buddenbohm das heißt für mich: hier ist Ausbildung Chefsache!«. Und genau diese Priorisierung sei aufgrund der demografischen Entwicklung heutzutage angebracht.»die Königsdisziplin und die entscheidende Frage wird sein: wie bekommen wir die jungen Leute ins Geschäft? Die Antwort kann nur heißen: ausbilden, ausbilden, ausbilden!«bei bundesweit rund 2500 Unternehmen der Kälte-Klimatechnik»ist Große Kracht unter den Top Ten der Branche angesiedelt«, hob der Innungsmeister die führende Stellung des Unternehmens hervor. Als eine von wenigen Firmen ist der Osnabrücker Betrieb sowohl in der stationären als auch in der mobilen Kälte tätig und zudem Gründungsmitglied des bundesweit agierenden Firma Temtec. Mit diesem 2000 gegründeten Kälte- Klima-Gemeinschaftsunternehmen mit über 1000 Mitarbeitern war Große Kracht laut Bertuleit unter anderem an der Klimatisierung von über 2200 Filialen des Einzelhändlers Lidl beteiligt. Christian Dinse, Area Sales Manager bei Thermo King, ging auf die führende Stellung ein, die Große Kracht nach seinen Worten auch in der mobilen Kältetechnik bekleidet. Er erinnerte daran, dass der Osnabrücker Kältespezialist seit 1979 autorisierter Händler von Thermo King ist.»große Kracht gibt es seit 70 Jahren, davon 36 Jahre in Partnerschaft mit Thermo King diese Zeit spricht eine deutliche Sprache«, so der Vertreter des US-Konzerns, der sich für die angenehme und erfolgreiche Geschäftbeziehung bedankte und diese bestärkte mit der Entwicklung der ersten eigenen stationären Kühlanlagen. Dazu gehörte die Konzeption und der Bau eigener Schaltschränke als technisches»herzstück«eines jeden Kühlsystems. Diese selbst entwickelten und gebauten Schaltschränke bilden bis heute die Kernkompetenz des Unternehmens. Seit den Sechziger Jahren vertreibt Große Kracht nicht nur Kühlmöbel und stationäre Kälteanlagen, sondern projektiert auch die gesamte Kältetechnik für Gewerbeeinheiten. Ab circa 1960 wurden erste Projekte im Bereich Fahrzeugkühlung in Angriff genommen, da in der Zwischenzeit zahlreiche Kunden sowohl stationäre als auch Transportkälte-Anlagen für die zu kühlenden Waren benötigen. Diese ersten Projekte mündeten schließlich in einem Händlervertrag mit Thermo King für das Verkaufsgebiet Nordwest- Deutschland. Mit der Gründung von mehreren neuen Niederlassungen bietet Große Kracht auch in der Transportkälte einen flächendeckenden Service. Damit ermöglicht der Dienstleister die für die Logistikbranche alles entscheidende Flexibilität und räumliche Kundennähe. Am Hauptstandort Osnabrück bietet Große Kracht seinen Kunden mit dem Geschäftsbereich»Thermotransporter«zudem Isolier- Ausbauten für Kühlfahrzeuge aller großen Herstellermarken. Darüber hinaus liefert der Kälte-Spezialist Klimaanlagen für Bus und Bahn sowie kühltechnische Lösungen für Luft-, Bahn- und Seetransporte. Im Laufe der Jahre erfolgte die Eröffnung weiterer Niederlassungen: un- Zwei Generationswechsel: Auf dem linken Bild von Gründer Josef Große Kracht (links) auf seinen Sohn Dieter Große Kracht, auf dem rechten Bild sind die beiden heutigen Geschäftsführer und Gesellschafter Dieter Große Kracht und Torsten Buddenbohm (links), an den der Gründersohn sukzessive die Leitung übergibt. ter anderem in Lohne bei Oldenburg (1988), Hannover (1993), Rheda-Wiedenbrück (2012) und Sögel (2015). Darüber hinaus gründete Dieter Grosse Kracht im Jahr 1991 die Firma Thermo King Transportkälte GmbH mit Hauptsitz in Berlin/Ahrensfelde. Die Firma umfasst weitere Niederlassungen in Magdeburg, Großbeeren sowie am Berliner Großmarkt und beschäftigt 40 Mitarbeiter. Werkstatt für Kühlfahrzeuge in Lohne und in Hannover. Vom Schaltschrank zum Thermotransporter Die technologische Basis legte der Firmengründer Josef Große Kracht ab jähriges Jubiläum bei Große Kracht Ad_84x62-Frischelogistik_CoolBy_DEU_4print.indd 1 03/07/ :50 11

8 Messen und Veranstaltungen Bauen und Beraten Der VDKL als sehr lebendiger Verband baut nicht nur seine Mitgliederbasis stetig aus, sondern errichtet momentan auch eine neue, eigene Geschäftsstelle in Bonn. Über diese und vor allem die zahlreichen weiteren Aktivitäten wurde auf der Jahrestagung in Frankfurt berichtet. Nicht nur einen Generationswechsel konnte man auf der Jahresversammlung des VDKL in Frankfurt beobachten (siehe VDKL- News S. 4), sondern auch wie stets einen Einblick bekommen in die Arbeit des Verbands Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen e.v. über das letzte Jahr. Darunter findet sich eine Aufgabe, die sonst nicht im Tätigkeitsbericht des Geschäftsführers Jan Peilnsteiner vorkommt: Bauaufsicht. Auf der Mitgliederversammlung 2014 war beschlossen worden, in»betongold«zu investieren und eine neue Geschäftsstelle zu errichten, statt weiter eine Immobilie zu mieten. Mittlerweile, so berichtete Peilnsteiner, habe man ein 1000 Quadratmeter großes Grundstück im Nordosten Bonns gekauft, logistisch sehr gut an die A59 und die Bonner Straßenbahn angebunden im Stadtteil Vilich-Müldorf auf der rechten Rheinseite. Im Gewerbegebiet»Fränkische Straße«wachse ein»kleines Verbändeviertel«heran, direkter Nachbar des VDKL wird die Post- und Telekommunikations-Gewerkschaft DPVKom ebenfalls mit einem Neubau sein, ein weiterer Interessent sei der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung. Im Februar wurde die Baugenehmigung erteilt, im März war Baubeginn, momentan werde gerade die zweite Etage nach oben gemauert. Bisher sei ein Drittel des geplanten Budgets abgerufen und, das wird die Verbandsmitglieder besonders freuen, das Budget in vollem Umfang eingehalten worden. Neben den Büroräumen umfasst das Gebäude auch einen kleinen Sitzungssaal, der auch von Mitgliedsfirmen für Besprechungen genutzt werden kann. Ebenfalls praktisch: Neben dem VDKL wird in 12 VDKL baut und berät VDKL-Geschäftsführer Jan Peilnsteiner stellt die Baufortschritte beim Neubau der Verbands-Geschäftsstelle vor. das zweistöckige Gebäude links im Untergeschoss mit Horst Koller ein Fachanwalt für Lebensmittelrecht zur Miete einziehen. Eine Gelegenheit, den Geschäftsstellenbau selbst in Augenschein zu nehmen, wird voraussichtlich die Jahreshauptversammlung 2016 bieten, sie soll am 16. Juni in Bonn stattfinden. Intervention bei Umweltministerium und Din- Ausschüssen Unter den eher fachgerechten Aktivitäten des Verbands nannte Peilnsteiner verschiedene Themen, die Lobby-Arbeit erfordert haben. Was in manchen Kreisen als zwielichtige Einflussnahme dargestellt wird, ist in Wahrheit oft schlicht das Einbringen von Sachverstand und Praxiswissen. Der VDKL-Geschäftsführer berichtete von einem aktuellen Verordnungs- Entwurf des Bundesumweltministeriums zum Schutz vor Legionellen in Kühltürmen,»hier schießt der Gesetzgeber übers Ziel hinaus«, kritisierte er mit Blick auf die zahlreichen Mess- und Dokumentationspflichten und kündigte Stellungnahmen und Gespräche an, um diese Anforderungen auf ein praxisgerechtes Maß zu reduzieren.»ähnlich praxisfremd geht es zur Zeit im Din zu«, nannte er ein weiteres Tätigkeitsfeld, hier würde in einem Antrag ein Notschalter im Kühlhaus auf Bodenhöhe gefordert, in einem anderen Antrag die Besprinklerung von Maschinenräumen von Kälteanlagen. Bei einem Ammoniak-Austritt sei ein Wassernebel nicht nur sinnlos, sondern hochgefährlich, warnte er. Erfolgreich habe man sich im abgelaufenen Geschäftsjahr eingebracht bei den Untersuchungspflichten für Kühlhäuser im Russland-Export, beim Bestandsschutz für die Strom-Eigenerzeugung im Rahmen der Reform des Erneuerbare Energien-Gesetzes EEG und bei der F-Gase-Verordnung. Hier habe man»für etwas Luft sorgen können«, berichtete Peilnsteiner mit Blick auf das Verwendungsverbort für das Kältemittel R404A, die Übergangsfristen für recycelte HFKW-Kältemittel reichen jetzt bis zum 1. Januar Bei seiner Belegungsstatistik berücksichtigt der Verband jetzt auch Pharmaprodukte, um so Auskunft darüber geben zu können, wie sich dieses Trendthema mit der Zeit entwickelt. Und auch bei den vom VDKL herausgegebenen Leitfäden steht eine Erweiterung an: Bis Ende des Jahres wolle man eine Checkliste für wiederkehrende Prüfungen im Kühlhaus fertiggestellt haben, kündigte Peilnsteiner an. Eine entsprechende Unterarbeitsgruppe der Technischen Kommission innerhalb des Verbands habe sich bereits gebildet. Themen werden Prüfintervalle der typischen technischen Einrichtungen eines Kühlhauses sein und die dazugehörigen Rechtsgrundlagen. Auch einen kurzen Blick über den rein deutschen Tellerrand warf Peilnsteiner bei seinen Ausführungen in Frankfurt, und zwar auf den europäischen Kühllogistikverband Ecsla. Hier sei seit Anfang des Jahres mit Rainer Wittenfeld ein Deutscher Präsident, und er steht nach Aussage des VDKL-Geschäftsführers vor großen, neuen Herausforderungen: die Mitgliederzahl müsse erhöht werden, um finanziell stabiler arbeiten zu können. Von einer Neustrukturierung und Modernisierung war die Rede, Wittenfeld führe entsprechende Gespräche, auch mit anderen Verbänden und Organisationen, um Synergien zu finden, berichtete Peilnsteiner und sicherte wo möglich die Unterstützung des VDKL-Vorstands zu. Die Mitgliedschaft von Ecsla setzt sich bisher zusammen aus den nationalen Kühllogistik-Verbänden wie eben dem VDKL sowie aus transnational aktiven Unternehmen. Generationswechsel auch bei Nordfrost-Vertreter Eine besondere Fußnote des Generationswechsels bei der Vorstandswahl gebührt Britta Heine. Die 46-jährige Diplom-Kauffrau ist seit Anfang 2014 geschäftsführende Gesellschafterin der Nordfrost und ist die erste Frau, die in den VDKL-Vorstand gewählt wurde. Bei ihrer Vorstellungsrede stellte sie ihre Kandidatur für das Gremium auch in den Zusammenhang mit einem weiteren Generationswechsel, und zwar dem bei Nordfrost: Heine, Tochter von Nordfrost-Gründer und Geschäftsführer Horst Bartels, hat sich nach eigenen Worten zusammen mit ihrem Bruder Dr. Falk Bartels, der ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter ist, auf den Weg gemacht, die Unternehmens-Nachfolge anzutreten. In dem Zuge wurde unternehmensintern abgesprochen, dass Jürgen Oltmanns nicht wieder im Namen von Nordfrost für den Vorstandsposten im Verband kandidieren solle. Eine gewisse Vorstandsbindung behält der Nordfrost- Prokurist aber dennoch, und nicht nur über das Unternehmen, wie Falko Thomas bei dessen Verabschiedung erzählte: Oltmanns und der neue VDKL-Vorsitzende sind direkte Nachbarn in Schortens (ms) die nutzfahrzeug messe Die Nutzfahrzeugmesse im Süden Deutschlands! LKW Transporter Anhänger und Aufbauten Telematik Reifen Werkstatt, Teile und Zubehör September 2015 messe karlsruhe

9 Lager- und Regaltechnik TASTE THE FUTURE Automatisierte Milch für Vietnam 10 TRADE SHOWS IN ONE Ein Hightech-Logistikzentrum für Molkereiprodukte hat SSI Schäfer in Südostasien realisiert: Ein Hochregallager und Fördertechnik mit maßgeschneiderten Systemkomponenten, effiziente Materialflüsse mit der ersten Elektrobodenbahn in Südostasien sowie die intelligente Logistiksoftware Wamas bieten durchgängig automatisierte Prozesse mit hohem Durchsatz. So etwas hat es in Vietnam bislang nicht gegeben. Bereits die Präsenz hochrangiger Regierungsvertreter bei der offiziellen Inbetriebnahme unterstreicht die hohe Bedeutung des Projektes, das SSI Schäfer im Juli 2013 in der südvietnamesischen Provinz Binh Duong fertiggestellt hat. Auf einer Fläche von mehr als 20 Hektar errichtete dort die Viet Nam Dairy Products Joint-Stock Company, kurz Vinamilk, im My Phuoc Industrial Park ihre erste»mega-factory«. 400 Millionen Liter Milch werden an dem Produktionsstandort pro Jahr verarbeitet. Im April 2014 begann zudem die Herstellung von Baby-Nahrung. Im Laufe von 2015 soll die Produktionsmenge auf 800 Millionen Liter anwachsen.»mit dieser Fabrik steht hier eine der modernsten Molkereien der Welt«, betonte Vietnams Vize-Premier Hoang Trung Hai während der Eröffnungsfeier stolz. Tatsächlich kann das Produktionsvolumen der»mega-fabrik«große Teile der Nachfrage an flüssiger Milch für den gesamten vietnamesischen Markt decken. Und die Fabrik ist vom Wareneingang der Milch und Grundstoffe bis zum Endproduktspeicher voll automatisiert.»gesteuert von einem zentralen IT-System gewährleistet uns das beste Produktqualität und höchste Effizienz in Produktion und Lager«, sagt Mai Kieu Lien, die Unternehmensvorsitzende von Vinamilk. Logistiksoftware in Direktkontakt mit ERP- und Produktions- Management-System Den Zuschlag für Konzeption, Planung und Ausführung dieses Endproduktlagers und Distributionszentrums er- Gut 370 Meter ist der Schienenweg der Elektrobodenbahn bei Vinamilk lang. hielt nach einer internationalen Ausschreibung SSI Schäfer, Giebelstadt. Als Generalunternehmer sorgte der Intralogistik-Spezialist für die termingerechte, schlüsselfertige Erstellung des Lagerkomplexes mit Hochregallager, Vorzone, Kommissionier- und Versandbereich inklusive Bodenplatte, Dach, Wand, Haustechnik und Sprinkleranlage.»SSI Schäfer ist der weltweit führende Anbieter intelligenter Warehouse-Lösungen«, begründet Trinh Quoc Dung, Betriebsleiter bei Vinamilk, die Auftragsvergabe.»Der Systemlieferant lieferte ein überzeugendes und für die regionalen Besonderheiten maßgeschneidertes Lösungskonzept, bot vom Gebäudebau über die Ausstattung bis hin zum Lagerverwaltungssystem alle Leistungen aus einer Hand an. Zudem vermittelte er uns die Sicherheit, ein solch anspruchsvolles Vorhaben auch termingerecht realisieren zu können.«das neue Distributionszentrum befindet sich direkt neben den Produktionsgebäuden. Über zwei Transferstationen gelangen die in Tetrapaks abgefüllten, kartonierten und palettierten Milchprodukte in das»smart Warehouse«. Dort übernimmt die Logistiksoftware Wamas von SSI Schäfer nicht nur die Lagerverwaltung, sondern auch die effiziente Steuerung der Materialflüsse und Kommissionierprozesse. Eine integrierte Visualisierung bietet zudem hohe Transparenz über Anlagenauslastung und Bearbeitungsstände.»Die Logistiksoftware zählt für uns zu den Besonderheiten der Anlage«, kommentiert Dung,»sie kommuniziert direkt mit unserem ERP-System sowie dem Produktions-Management- System Tetraplant-Master. Das bietet uns durch schnelle Produktionsreports hohe Transparenz und Flexibilität im Lager und erlaubt ein optimales Tracing unserer Produkte.«Falsche Kühe, echte Hightech: Versandbereich des Logistikzentrums im My Phuoc Industrial Park. Materialfluss auf Schienen SSI Schäfer hat einen vollautomatischen und dynamischen Systemloop mit schienengeführten Fahrzeugen installiert, um beide Übergabestationen von der Produktion zu bedienen. Das schienengebundene Transportsystem bildet das Herzstück der automatisierten Materialflüsse im Logistikzentrum von Vinamilk. Denn mit ihren 15 Fahrzeugen versorgt es alle Bedarfsstellen im Logistikzentrum mit den Paletten aus der Produktion.»Das ist das erste Mal, dass SSI Schäfer in Südostasien eine Elektrobodenbahn für intralogistische Materialflüsse einsetzt«, erklärt Carsten Spiegelberg, General Manager Systems and Automation, Schaefer Systems International Pte. Ltd., Singapur, das Konzept.»Sie ermöglicht effiziente Materialflüsse bei geringem Platzbedarf.«Außerdem lässt sich der Schienenweg im Hinblick auf neue Produktionslinien und zusätzliche Gassen flexibel ausbauen, um künftigen Erweiterungen Rechnung zu tragen.»eine zusätzliche Transferstation aus der Produktion und die entsprechenden Verlängerungen und Anbindungen der Elektrobodenbahn sind im Anlagenlayout bereits berücksichtigt«, so Spiegelberg. Mit seinem engen Kurvenradius und der platzsparenden Streckenführung bildet der gut 370 Meter lange Schienenweg der Elektrobodenbahn im Anlagenlayout eine»t«-form. Der oben liegende Dachstrich bildet die Schnittstelle zwischen Produktion und Lager. Die Übergabesysteme aus der Produktion befinden sich an diesem oben liegenden Dachstrich. Mit ihren doppelten Lastaufnahmemitteln übernehmen die EBB-Fahrzeuge die Paletten und verfahren sie mit einer Geschwindigkeit von 90 Meter pro Minute entgegen dem Uhrzeigersinn entlang der rund 130 Meter langen Längsseite des neuen HRL an die fast 35 Meter breite Stirnseite des Lagers. Dort bedienen sie auf ihrem Rundkurs zunächst die Übergabestiche für die Regalbediengeräte des achtgassigen Hochregallagers. Erdbebensichere Statik für HRL Rund 32 Meter ragt der neue, zentrale Endproduktspeicher in die Höhe. Besonderheit: SSI Schäfer berechnete die Statik für den gesamten Hoch- und Stahlbau von den Trägertürmen bis zu den Übergängen, Stützen und RBG erdbebensicher. Knapp Stellplätze stehen in den acht HRL-Gassen für eine einfachtiefe Lagerung zur Verfügung. Sie sind auf die in Asien überwiegend eingesetzten Industriepaletten (1000 mal 1200 Millimeter) mit einem Gewicht von bis zu 1100 Kilo ausgelegt. Bis zu 50 verschiedene Artikel in drei unterschiedlichen Produktgruppen befinden sich auf Lager. Die Ein- und Auslagerung übernehmen acht RBG vom Typ Exyz, die laut SSI Schäfer modernste und nachhaltigste RBG-Generation, die gegenwärtig am Markt verfügbar ist. Mit seinen Konstruktionsmerkmalen und der kompakten Bauart nach dem Modulprinzip biete es eine Vielzahl an Effizienzvorteilen, hohe Flexibilität und mehr Lagerkapazität. So sind die Geräte bereits im Standard mit effizienten Energierückspeiseeinrichtungen ausgestattet. Und beim Exyz sind alle funk- Anuga Chilled & Fresh Food Für Sie delikat angerichtet: knackfrische Innovationen aus aller Welt. Die Fachmesse Anuga Chilled & Fresh Food liefert Ihnen alle Neuheiten auf einer zentralen Plattform. Erleben Sie die Branchentrends hin zur Ernährung To Go, frische Feinkost und frische Außer-Haus-Produkte für den schnellen Snack zwischendurch. 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10 Lager- und Regaltechnik Lebensmitteltechnik und Produktion Bohne auf der Bandwaage Beim Verwiegen seines Konserven- und Tiefkühlgemüses setzt ein polnisches Unternehmen auf Siemens-Wägetechnik. Damit ist es möglich, ohne Anbau oder Erweiterung der vorhandenen Räumlichkeiten die bestehenden Prozesse und Abläufe zu optimieren und das Gemüse grammgenau abzuwiegen und zu verpacken. Über W-Lan erhalten die Mitarbeiter die Kommissioniervorgaben auf die integrierten Pick-Terminals der Kommissionierfahrzeuge. tionsfähigen Einheiten in Grundmodulen vormontiert und zwar so, dass sie komfortabel in einem Standardseecontainer verladen werden können.»mit diesem Konstruktionsprinzip ließen sich die RBG nicht nur komfortabel nach Vietnam verschiffen«, sagt David Goss, Projektmanager bei SSI Schäfer.»Die Grundmodule erlaubten auch eine komplett neue Montageweise vor Ort. Durch die in unserem Produktionswerk vormontierten und getesteten Komponenten war die Auslieferungs- und Installationszeit wesentlich effizienter.«auch dies ist ein Grund dafür, dass SSI Schäfer das Gesamtprojekt in Vietnam inklusive Bau innerhalb von 18 Monaten nach Auftragsvergabe schlüsselfertig übergeben konnte. Innerhalb von 60 Minuten lagern die RBG 92 Vollpaletten aus der Produktion im HRL ein. Parallel dazu kann die Elektrobodenbahn pro Stunde bis zu 184 Auslagerungspaletten aus dem Hochregal in den Versandbereich transportieren davon sind 147 Vollpaletten und 37 gepufferte Pickpaletten oder gemischte Produktpaletten. Dazu führt der Rundkurs der EBB die Auslagerungspaletten an zwei Übergabeplätze, die sich direkt gegenüber der Stirnseite des HRL befinden. Von hier werden die Paletten an eine Förderstrecke übergeben, die zwei Verschiebewagen und einen Senkrechtförderer bedient. Jeder Verschiebewagen versorgt acht Versandbahnen mit einer Pufferstrecke von bis zu 16 Paletten pro Versandbahn. Jede dieser Bahnen ist mit Schwerkraftrollenförderern ausgestattet und bedient ein Batch, welches auf den Versand-LKW geladen wird. Zwölf mobile elektrische Kommissionierfahrzeuge Der Senkrechtförderer führt die Paletten in ein zweites Stockwerk über den Versandbahnen. Dort sind auf knapp Quadratmeter Fläche die Kommissionierplätze für die Gebindekommissionierung eingerichtet. Der Lift übergibt die Paletten an eine Fördertechnik, die wiederum zwei Verschiebewagen bedient. Diese befördert die Paletten schließlich zur Rückseite einer doppeltiefen Kommissionierbahn bestehend aus Gefällerollenbahnen. Insgesamt sind 53 Kommisionierbahnen eingerichtet. Die Kommissionierung erfolgt mit zwölf elektrischen Palettenfahrzeugen, die als mobile Kommissionierfahrzeuge dienen. Über W-Lan erhalten die Mitarbeiter die Kommissioniervorgaben auf die integrierten Pick-Terminals der Kommissionierfahrzeuge. Die Kartons werden von der vorderen Palette auf den Kommissionierpufferbahnen direkt auf die Versandpaletten kommissioniert. Dabei sorgt die Logistiksoftware Wamas nicht nur für eine wegeoptimierte Kommissionierung, sondern berücksichtigt auch die Restriktionen für eine stabile und volumenoptimierte Zusammenstellung der Auftragspaletten. Mit Abschluss der Gebindekommissionierung werden die Auftragspaletten Acht RBG vom Typ Exyz übernehmen in der Anlage die Ein- und Auslagerung im HRL. gewickelt und gelabelt. Anschließend gelangen sie zurück auf die Fördertechnik, die sie über einen Lift auf die untere Ebene befördert. Nach den Vorgaben der Logistiksoftware werden die vorkommissionierten Auftragspaletten dann den Übergabeplätzen der Elektrobodenbahn zugeführt. Einmal auf dem EBB-Loop angelangt, werden die kommissionierten Paletten entweder in das Hochregallager geschickt, wo sie zur Auftragskonsolidierung gepuffert werden, oder sie gelangen zurück in den Palettenfördertechnik-Versandbahnbereich. Dabei errechnet und steuert Wamas die auftragsgerechte, sequenzierte Zuführung.»Mit der EBB können wir für alle Einund Auslagerungen die gleiche Systemkomponente nutzen«, fasst Dung zusammen.»querverkehre entfallen, stattdessen erhalten wir effiziente Prozesse.«Das verdeutlichen die Durchsatzzahlen. Ungeachtet der komplexen Warenströme können pro Stunde 188 Paletten im Versand bereitgestellt werden, davon 147 Vollpaletten und 41 Kommissionierpaletten. Damit wird das gegenwärtige Produktionsvolumen von etwa Paletten pro Tag in einer Schicht umgeschlagen.»die prozessoptimierende Steuerung durch die Logistiksoftware von SSI Schäfer reduziert zudem unsere Durchlaufzeiten und hat die Fehlerquote auf nahe Null gesenkt. Damit unterstützt die Gesamtlösung in hervorragender Weise unsere Wachstumsstrategie«, resümiert Dung. In der Verpackungsindustrie geht es um sehr präzise Gewichtsangaben. Die auf der Packung angegebene Menge muss bis auf das Gramm genau enthalten sein. Einer der größten europäischen Produzenten von Konservenund Tiefkühlgemüse mit Sitz in Danzig setzt dazu auf Technik von Siemens. Damit wurde der Teil der Produktionsanlage, in dem Gartenbohnen vom LKW entladen und ins Gebäude befördert werden, optimiert. Vor Ort koordinierte das Ingenieurbüro 4SELF Lukasz Kosiorek die Arbeiten. High-Tech auf kleinem Raum Bei dem Projekt galt es, mehrere Herausforderungen zu meistern. Zum einen musste die Verwiegung der Bohnen auf ein Gramm genau erfolgen. Zudem sollte die neue Wägetechnik so vielseitig sein, dass man mit dem bestehenden Platzangebot innerhalb der Produktion der vorhandenen Anlage auskommen würde. Da die räumlichen Kapazitäten begrenzt waren, fiel die Wahl auf die kompakte Siemens Bandwaage Milltronics MCS, die nicht nur platzsparend ist, sondern auch über Präzisionswägezellen aus Edelstahl verfügt. Die Platzverhältnisse lassen außerdem zwischen Bandwaage und Antriebsrolle nur eine Tragrolle zu; diese Lösung ist nicht ideal, konnte jedoch von Technikern gelöst werden. Vor eine weit größere Aufgabe wurden die Ingenieure mit der Berechnung der Impulskonstanten (für die Bandgeschwindigkeit) gestellt. Dafür ist im Normalfall der Durchmesser der Umlenktrommel als Berechnungsgrundlage notwendig. Genau dieser war jedoch nicht bekannt. Als Lösung dieses Problems erwies sich das neue Wägemodul Siwarex WP241, welches speziell für den Einsatz mit Bandwaagen entwickelt wurde. Das Modul ist selbstständig in der Lage, die Impulskonstante des Geschwindigkeitssensors zu berechnen. Mit dem neuen Förder- und Wägesystem wurden die bisherigen Prozesse deutlich verbessert. Die Bohnen fallen nun nach dem Entladen auf SPSgesteuerte Bänder und werden dort von der Milltronics MCS Bandwaage verwogen. Zeitgleich wird die Bandgeschwindigkeit von circa 0,5 Meter pro Sekunde von einem Sitrans WS300 hoch genau gemessen. Sowohl die Bandwaage wie auch der Geschwindigkeitssensor kommunizieren mit dem Wägemodul, das direkt über den Systembus mit einer Si- Kooperation bei der Produktion personalisierter Krebsimpfstoffe Siemens hat Ende Juni eine strategische Zusammenarbeit mit dem Mainzer Biotechnologieunternehmen Biontech AG angekündigt, das auf die Entwicklung personalisierter Krebs-Immuntherapien spezialisiert ist. Im Rahmen der Zusammenarbeit sollen die die Biontech- Tochterfirmen Biontech RNA Pharmaceuticals GmbH und Eufets GmbH zusammen mit Siemens eine vollständig automatisierte und digitalisierte Produktionsanlage zur Herstellung von personalisierten Krebsimpfstoffen für den weltweiten Markt errichten. Ziel ist es, Automatisierungs- und Digitalisierungstechnologien für die papierlose, kommerzielle Herstellung von individualisierter Medizin gemäß GMP (Good Manufacturing Practice) zu optimieren. Die sogenannten Individualized Vaccines against Cancer oder kurz Ivac basieren darauf, das Die Förderanlage arbeitet mit der Bandwaage Milltronics MCS, welche die Gartenbohnen während des Fördervorgangs verwiegt. Die Gartenbohnen werden aus den LKW auf ein breites Förderband entladen, das sie in die Fabrik befördert. matic S Steuerung verbunden ist und mittels eines Funktionsbausteins alle Bandwaagen-Parameter in der CPU zur Weiterverarbeitung zur Verfügung stellt. individuelle Mutationsmuster des Tumors jedes einzelnen Krebspatienten zu entschlüsseln. Auf das Profil der Mutationen werden für jeden einzelnen Patienten passgenau synthetische RNA-Impfstoffe hergestellt. Entsprechende Vakzine werden momentan in einer frühen klinischen Zulassungsstudie für die Hautkrebs-Behandlung erprobt.»bei der Entwicklung und Herstellung von personalisierter Medizin entstehen enorme Datenmengen. Lösungen wie unsere Manufacturing Operations Management-Software ermöglichen es, die Komplexität solcher neuen Prozesstechnologien erfolgreich zu bewältigen«, erklärte Eckard Eberle, CEO der Siemens Business Unit Process Automation. Erst im Mai war Biontech eine Kooperation mit dem US-Pharmariesen Eli Lilly eingegangen. 16 Verwiegen bei Produzent von TK-Bohnen 17

11 Lager- und Regaltechnik Lager- und Regaltechnik Kaffee-Fahrt ins Glück Die Arko GmbH steuert den gesamtem Materialfluss zwischen Wareneingang und -ausgang mit einem durchgängigen Logistiksteuerungssystem von Wanko. Die neue Lösung ermöglicht weitere Schritte im Supply-Chain-Projekt des Kaffee- und Confiserie-Spezialisten. Jemanden glücklich machen, ist das höchste Glück. Dieser Satz stammt von Theodor Fontane. Wäre der Schriftsteller noch am leben, hätte er an der Arko GmbH seinen Spaß. Das auf feinen Kaffee und Confiserie spezialisierte Unternehmen bezeichnet sich als»glücklichmacherei«und hat diesen Begriff sogar als Marke eingetragen. In 240 Geschäften, einem Online-Shop und Depots in Supermärkten und Bäckereien bietet die in Wahlstedt in Schleswig-Holstein beheimatete Firma»das kleine besondere Extra zum Alltag«, erklärt Geschäftsführer Torsten Teufert. Exakte Rückverfolgung Ermöglicht wird diese Philosophie durch eine ausgeklügelte Lieferkette, wobei das Lagerverwaltungssystem eine zentrale Rolle spielt. Die im März 2014 eingeführte Software Pramag stammt von Wanko und hat bei Arko die bestehenden Prozesse stark verändert. Sichtbar wird dies vor allem in der Kommissionierung, die jetzt Über die Displays der MDE erhalten die Kommissionier-Mitarbeiter eindeutige Informationen zu den nächsten Arbeitsschritten. papierlos mit Hilfe von Handterminals funktioniert. Über die Displays der Mobilen Datenerfassungs-Geräte (MDE) erhalten die Mitarbeiter eindeutige Informationen zu den nächsten Arbeitsschritten. Zuvor basierte die Kommissionierung auf kleinen Papier-Etiketten, die vor der Kommissionierung seitenweise gedruckt wurden und während des Packens manuell auf die Packstücke geklebt werden mussten.»die Etiketten hatten uns seit Jahrzehnten begleitet und deren Abschaffung bedeutete eine große Umstellung. Die Tragweite der Änderungen war uns am Anfang gar nicht bewusst«, bekennt Helga Reck, die bei Arko die EDV verantwortet. Gemeinsam mit ihrem Team hatte sie das neue Warehousemanagement eingeführt. Mit der Umstellung verfolgte das Unternehmen eine Reihe von Zielen: Vor allem sollten die Fehler in der Kommissionierung minimiert und die Rückverfolgbarkeit noch exakter werden. Zudem sollten die Versandetiketten auf den gepackten Paletten mehr Informationen bieten.»außerdem wollten wir die Vorlaufzeit der einzelnen Aufträge verkürzen und damit den Lagerbestand optimieren und flexibler werden«, fasst Reck zusammen. Grundstein im Wareneingang Das neue Lagerverwaltungssystem Pramag hatte bei Arko keinen Vorgänger. Die Steuerung der Lagerprozesse wurde zuvor in erster Linie durch die Mitarbeiter im Lager und durch Belege, gestützt durch das ERP-System, übernommen. Die Lagerorte für angelieferte Paletten wurden im Wareneingang manuell von Torsten Westphal festgelegt, der die Lager-Koordinaten dann an seine Mitarbeiter weitergab. Heute werden die Lagerorte von Pramag über konfigurierbare Einlagerstrategien vorgegeben, was den Prozess nicht nur enorm beschleunigt, sondern auch die beste Qualität sicherstellt. Das Erfassen der Daten läuft im Wareneingang weitgehend systemgestützt. Westphal prüft anhand der Bestell- Listen die Vollständigkeit der Lieferung und legt für jede angelieferte Palette einer Sendung direkt am Handterminal einen Datensatz an. Darin enthalten sind Angaben zum Mindesthaltbarkeitsdatum, Anzahl der Packstücke pro Palette, Chargennummer und Palettenhöhe.»Wir erfassen jetzt mehr Daten als im alten System und legen damit den Grundstein für eine detaillierte Rückverfolgbarkeit«, erklärt Reck. Der hauseigenen Qualitätssicherung wird zu jedem Wareneingang eine Probe zur Verfügung gestellt. Durch Pramag wird systemgeführt sichergestellt, dass die vom ERP vorgegebenen Entnahmemengen eingehalten werden. Voraussetzung für weitere Schritte im Supply-Chain-Projekt Anschließend wird der Bestands-Datensatz per Scan mit einem neu an der Palette angebrachten Barcode-Etikett verknüpft und an Pramag übertragen.»künftig werden diese Angaben bereits im Barcode-Etikett des Lieferanten stehen«, plant Reck. Bereits im nächsten Jahr werden die fünf größten Lieferanten von Arko diesem Anspruch genügen.»das wird den Aufwand im Wareneingang erheblich verringern«, so Westphal. Das Anbinden der Lieferanten wird ein weiterer Meilenstein des Supply- Chain-Projekts des Confiserie-Spezialisten, das von Kristina Lohmann koordiniert wird.»mit Pramag haben wir die Voraussetzungen für die nächsten Schritte entlang der Lieferkette geschaffen«, stellt Lohmann fest. Nach den Lieferanten sollen dann auch die Filialen an das System angebunden werden, um zukünftige Bestellungen auf Basis der tatsächlichen Verkäufe noch besser planen zu können.»wir haben unser Supply-Chain-Projekt sozusagen in der Mitte begonnen und werden es jetzt nach rechts und links ausdehnen«, beschreibt Lohmann. Automatische Nachschubsteuerung Bis es soweit ist, konzentriert sich der Nutzen der neuen Software auf die Prozesse in Wahlstedt: Direkt nach der Datenerfassung im Wareneingang erstellt das Lagerverwaltungssystem die Fahraufträge für die Einlagerung. Diese werden sofort automatisch auf die mit einem Display ausgestatteten Stapler übertragen, vom Fahrer bestätigt und ausgeführt. Ein weiterer Scan am Lagerort schließt diesen Vorgang ab. Die nächste Palettenbewegung erfolgt, sobald in der Kommissionierzone ein Bedarf an den betreffenden Waren gemeldet wird. Auch dieser Prozess wurde durch Pramag automatisiert. Denn die mit MDE ausgerüsteten Kommissionierer melden per Tastendruck, sobald das letzte Packstück einer Palette entnommen wird. Damit wird sofort ein Umlagerungsauftrag ausgelöst, der an einen der Stapler gesendet und ausgeführt wird. Durch die getaktete Nachschubsteuerung des Systems wird ein unterbrechungsfreies Arbeiten der Kommissionierer ermöglicht. Aufgrund der palettengenauen Buchungen kann für jeden Kundenauftrag exakt nachverfolgt werden, von welchem Lagerort die entnommenen Waren stammen und welche Bestandseigenschaften wie Charge oder MHD ausgeliefert wurden. Mit der Tourenplanung Pracar, Schwesterlösung von Pramag, arbeitet Arko schon seit 20 Jahren. Durchgängige Lösung Neben der Kommissionierung auf Paletten bestehen bei Arko weitere Packbereiche für den Online-Shop und für DHL-Pakete.»Aufträge mit einem Volumen von bis zu 0,3 Kubikmeter werden aus Kostengründen per KEP-Dienst abgefertigt«, erklärt Reck. Diese Regel wird nur bei sommerlichen Außentemperaturen außer Kraft gesetzt, um die Qualität der Confiserie nicht durch Hitze zu gefährden. Die Zuordnung der Aufträge übernimmt Pramag automatisch, wobei grundsätzlich jeder Auftrag aus dem Online-Shop in einem abgetrennten Lagerbereich zusammengestellt wird. Hier geht es um Kleinstaufträge, die direkt zum Endverbraucher gesendet werden. Der größte Teil der Aufträge wird jedoch auf Rollcontainern und Paletten kommissioniert, die anschließend per LKW zum Kunden transportiert werden. Das Unternehmen verfügt über einen eigenen Fuhrpark mit sechs LKW und arbeitet zusätzlich mit Logistikdienstleistern zusammen. Bei der Disposition profitiert Arko vom Tourenplanungssystem Pracar, das mit derselben Datenbank arbeitet wie Pramag. Arko arbeitet bereits seit über 20 Jahren dieser Tourenplanung und hat die ständige Weiterentwicklung der Lösung live miterlebt. Beide Systeme stammen von Wanko und bilden ein durchgängiges Logistiksteuerungssystem. Unmittelbar nach Planung der Touren löst Pracar in Pramag die Reservierung der am Folgetag benötigten Waren aus. Außer- dem kann die Disposition am Tag der Verladung das Entstehen der Paletten verfolgen und frühzeitig am Bildschirm erkennen, zu welchem Zeitpunkt die Sendungen bereit stehen. Sieben Euro pro Packfehler Apropos: Mit Hilfe der Handterminals schafft ein Kommissionierer im Durchschnitt rund 120 Packstücke pro Stunde beziehungsweise mehr als 900 Packstücke pro Tag. Die Produktivität beim Picken stand jedoch gar nicht im Fokus der Softwareeinführung. Arko kam es vor allem auf das Verringern der Pickfehler an und hier sprechen die Werte für sich.»wir wollten die Pickfehler um 30 Prozent reduzieren und haben dieses Ziel bereits im ersten Monat nach Einführung von Pramag übertroffen. Im Juni 2014 lag die Fehlerquote mit nur noch 0,12 Prozent bereits um 76 Prozent unter dem Jahresdurchschnitt von 2013«, sagt Reck. Damit verbunden sind erhebliche Kosteneinsparungen, denn jeder Packfehler verursacht einen Aufwand von rund sieben Euro. Vor allem sorgt die verbesserte Kommissionier-Qualität jedoch für noch zufriedenere Kunden, Filialen und Vertriebsmitarbeiter.»Unser Ziel ist die vollständige, pünktliche und fehlerfreie Belieferung«, fasst Reck zusammen. Ein Anspruch, der gut zu Arko passt: Schließlich vermeidet eine hohe Lieferqualität viel Ärger und liefert damit einen Beitrag vom alltäglichen persönlichen Glück. 18 Materialfluss-Steuerung bei Arko 19

12 Supply Chain und Management Zwei Drittel mit laufenden Logistikänderungen Von Januar bis Februar 2015 nahmen Führungskräfte von global tätigen Pharmaunternehmen in 16 Ländern auf vier Kontinenten an der Online-Umfrage teil. Die Mehrheit der Branchenakteure führt derzeit Schwerpunktinitiativen in verschiedenen Logistikbereichen durch, einschließlich Organisation, Prozess und Netzwerkaufbau. Gleichzeitig besteht jedoch immer noch Optimierungsspielraum bezüglich neuer Logistikstrategien, um künftig die Wett- Pharmalogistik- Prophezeihungen Eine Umfrage unter Führungskräften global tätiger Pharmaunternehmen aus 16 Ländern und vier Kontinenten fand, dass neue Dienstleistungen, die über den Verkauf von Medikamenten hinaus gehen, sogenannte»beyond-the-pill«-services, den Logistikbereich zukünftig erheblich beeinflussen werden. Die Logistik in der Pharmaindustrie steht vor großen Veränderungen. Auch wenn die meisten Unternehmen bezüglich des aktuellen Geschäftsklimas weiterhin optimistisch sind, scheint es ein zunehmendes Bewusstsein für die bedeutende Rolle zu geben, die die Logistik bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Aufgaben spielen könnte. So sind zum Beispiel Preisdruck und das Angebot von Beyond-the-Pill-Dienstleistungen Herausforderungen, die sich ebenfalls erheblich auf die Logistik auswirken. Das ist das Ergebnis des aktuellen Camelot Pharma Management Radars, einer halbjährlichen Umfrage unter einem Experten-Panel aus mehr 100 Führungskräften. Die Studie ermittelt einerseits die wichtigsten Geschäftsklima-Indikatoren und vertieft anderseits wechselnde aktuelle Managementtrends das Fokusthema der aktuellen Ausgabe lautete»pharmalogistik«. bewerbsfähigkeit zu steigern.»die Pharmalogistik befindet sich in einem Umbruch: Bei zwei Drittel der Befragten gibt es laufende Initiativen zur Änderung ihrer Logistikplanung und dem Prozess-Setup«, sagt Dr. Josef Packowski, Managing Partner bei der Strategie- und Organisationsberatung Camelot Management Consultants. Den allgemeinen Sourcingtrends entsprechend sei externe Unterstützung im Bereich Logistik zu einem großen Thema geworden, so das Beratungsunternehmen. Für beinahe alle Regionen der Welt geben mindestens vier von zehn Befragten an, den größten Anteil (über 75 Prozent) ihrer Lager-, Transport- und Auftragsmanagementleistungen ausgelagert zu haben.»es besteht kein Zweifel daran, dass sich der Outsourcing-Trend in der Logistik bis zum Jahr 2020 fortsetzen wird«, erklärt Packowski. Als Haupttreiber dieser Entwicklung nannten die meisten Befragten das Vermeiden von Investitionen in nur gering wertsteigernde Dienstleistungen, um sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren. Von lokaler zu regionaler Organisation Ein weiterer zu beobachtender Trend innerhalb der Pharmalogistik ist der Übergang zu einer regionalen Logistikorganisation insbesondere in Hinblick auf Europa, wo dies die häufigste Antwort war. Im Allgemeinen spielt jedoch das traditionelle Modell einer lokalen Logistikorganisation weiterhin eine wesentliche Rolle. Dem gegenüber stehen Konzepte, zum Beispiel globale Verantwortung für Logistik oder End-to-End-Verantwortung, die nach den Daten der Umfrage noch eher selten angewendet werden.»es gibt bereits eine Verlagerung in der Pharmalogistik: Von einem lokalen zu einem regionalen oder globalen Ansatz. Für die Zukunft gehen wir davon aus, dass die Logistikorganisation auf globaler Ebene noch enger mit den Lieferketten- und Handelsorganisationen verknüpft sein wird«, erläutert Andreas Gmür, Partner und Head of Logistics Practice bei Camelot. Aktive Temperierung als Herausforderung Auf die Frage nach dem Einfluss von Markttrends auf die Organisation der Logistik erwähnte der Großteil der Befragten zunehmende Herausforderungen durch Produkte, die aktive Temperierung und Rückverfolgbarkeit erfordern sowohl für 2015 als auch während der nächsten drei bis fünf Jahre. Sicherheitsanforderungen und -maßnahmen gegen Produktfälschung sowie der Druck zur Einsparung von Logistikkosten wird hinsichtlich der nahen und mittelfristigen Zukunft ebenfalls mehr oder sogar erheblich mehr Bedeutung zugeschrieben. Auch im Bereich dienstleistungsbezogener Trends zeichnet sich in den Augen von Camelot eine beachtliche Entwicklung ab. Die Relevanz zusätzlicher patientenspezifischer Dienstleistungen, wie Rezeptmanagement, Beratungsleistungen und Produkt-Kits, sowie die Bedeutung von Hauspflegediensten wird für 2020 wesentlich höher angesetzt als für den Verlauf des nächsten Jahres.»Neue patientenzentrierte Dienstleistungen im Logistikbereich werden zunehmend eine wichtige Rolle für die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen in den globalen Wertschöpfungsketten der Pharmaindustrie spielen«, sagt Gmür voraus. Angesichts der Erwartung, dass Pharmaunternehmen, insbesondere Innovatoren, mittelfristig zusätzliche Dienstleistungen anbieten werden, müssen Logistikstrategien nach Dafürhalten des Beratungsunternehmens besser auf Produktions- und Handelsstrategien abgestimmt werden. Allerdings würden jedoch nicht viel mehr als zehn Prozent der Befragten über einen regulären Prozess mit klaren globalen Rollen und Verantwortlichkeiten bezüglich der Abstimmung von Distributions- und Produktionsstrategien für die Logistik verfügen. In Sachen Integration mit einer Handelsstrategie besteht sogar noch mehr Spielraum für Optimierung. Geschäftsklima weiter positiv Die Einschätzung der Führungskräfte des Geschäftsklimas in der Pharmaindustrie ist im Wesentlichen weiterhin positiv so wie es auch bei der Pharma Management Radar Umfrage ein Jahr zuvor der Fall war. Dies trifft besonders auf Führungskräfte im Generika-Markt zu, die das Geschäftsklima mit»gut«oder mindestens»überwiegend gut«bewerten. Firmen, deren Geschäftsmodell hauptsächlich auf der Entwicklung oder Vermarktung innovativer Arzneimitteln basiert (»Innovatoren«), umfassten drei Viertel der Befragten; ein Viertel bestand aus Unternehmen, die vorwiegend im Generika- Sektor tätig sind (»Generika«). Der Anteil der pessimistischen Innovatoren hingegen ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Diese Stimmungsunterschiede zeigen sich auch im Ausblick auf die ökonomischen Entwicklungen während der nächsten zwölf Monate: Während sich alle Teilnehmer der Generikabranche optimistisch zeigen, befürchtet mehr als einer von vier Innovatoren, dass das Geschäftsklima»genauso schlecht«oder»schlechter«wird. Diese Art des Pessimismus hat im Verlauf der letzten zwölf Monate an Bedeutung gewonnen, was als Zeichen eines kontinuierlich wachsenden Wettbewerbsdruck auf manche Innovatoren gedeutet werden kann. Die Studie......kann kostenfrei bestellt werden unter Rubrik Unternehmen Publikationen. Dort findet sich auch eine Kurzversion zum Herunterladen. Das MehrFachmagazin Mehr Wert: Einfach vom Magazin zum Premium Abonnement wechseln und damit Zugriff auf alle exklusiven Zusatznachrichten sowie E-Paper, Heft-Archiv, Studien, Marktübersichten u.v.m. erhalten. Upgrade Magazin Abonnement: Nur 126,89 Euro zusätzlich pro Jahr Mehr Infos zum Upgrade: 20 Führungskräfte-Umfrage Pharmalogistik

13 Qualität und Hygiene Luftfracht Besser loggen als leiden Zeit vergeht im Flug Mit seinen Datenloggern bietet Ebro eine einfache Möglichkeit der Kühlkettenüberwachung. Der Bericht mit den Temperatur- und Feuchtedaten kommt umstandslos als PDF. Die Perishable Center GmbH & Co. Betriebs KG Frankfurt kann 20-jähriges Jubiläum feiern. Aus diesem Anlass gratuliert unter anderem die Air Cargo Community Frankfurt den Experten für temperierte Luftfracht. Das Unternehmen Ebro Electronic aus der Neu-Bundesligastadt Ingolstadt hat verschiedene Lösungen für die Lager- und Transportüberwachung der Kühlkette im Angebot. Die nach Angaben des Herstellers leicht zu handhabenden Datenlogger der EBI 3x0-Serie mit USB-Anschluss messen die Temperatur und die Feuchte während des Transports und der Lagerung sensibler Waren wie Medikamente, Impfstoffe oder Lebensmittel. Die EBI 300 und EBI 310 USB-Datenlogger sind zur mehrfachen Verwendung geeignet, die EBI 330 USB-Datenlogger sind Einweg-Versionen, die vorkonfiguriert bestellt werden können. Sie kommen besonders dann zum Einsatz, wenn es sich schwierig gestaltet, einen teuren Mehrweg-Datenlogger nach dem Transport wieder an den Absender zurückzusenden. Automatische PDF-Erstellung Als herausragendes Merkmal der USB- Datenlogger nennt Ebro die automatische PDF-Erstellung mit allen wichtigen Messdaten. Am Ende der Messung wird der Datenlogger einfach an den USB-Port eines PCs angeschlossen und schon erscheinen die Messwerte in einem detaillierten Bericht als PDF- Datei auf dem Bildschirm. Es ist keine zusätzliche Software erforderlich und der PDF-Bericht kann sofort gespeichert, gedruckt oder per versandt werden. Bevor der Logger zum Einsatz kommt, kann er mit Hilfe des kostenlosen Online-Konfigurators auf kundenspezifisch vom Anwender selbst oder optional mit Hilfe der Winlog-Software des Unternehmens programmiert werden. Auch eine werksseitige Vorprogrammierung ist nach Angaben des Herstellers möglich. Von Anwendern der Serie war laut Ebro war eine stabilere Halterung für die Der EBI 300 USB-Datenlogger wird nach der Messung zum Auslesen an den USB-Port eines PCs angeschlossen. Datenlogger zum Schutz gegen mechanische Kräfte während des Transports gewünscht. Ebro hat Kundenorientierung bewiesen und auf diese Anforderungen schnell reagiert die neue Halterung aus rostfreiem Edelstahl ist demnächst lieferbar, so der oberbayrische Anbieter. Neue Fühlergeneration Für den Zweikanal-USB-Datenlogger EBI 310 TX gibt es neue steckbare Fühler, die es ermöglichen sollen, die Temperatur auch bei großen Ladeflächen von einem Ort aus zu messen. Neben den bereits bestehenden drei Meter langen Fühlern gibt es jetzt solche mit fünf, siebeneinhalb und zehn Meter Länge, allesamt laut Ebro eben- Der EBI 310 TX gewinnt an Flexibilität durch die neue Generation von Fühlern in unterschiedlichen Längen. Temperaturfühler TPX 310-P2 mit einem Messbereich von -50 C bis +180 C, einem 130 Millimeter langen Fühler und drei Meter Kabel. falls Pt 1000-Fühler. Damit könne der Logger an einer bequem erreichbaren Stelle platziert werden, während die Fühler weiter hinten auf der Ladefläche befestigt werden. Zum Auslesen der Messdaten kann der Logger dann entfernt und mit seiner USB-Schnittstelle an den PC gesteckt werden, während die Fühler nicht ausgebaut werden müssen. Wenn man den gleichen oder einen anderen EBI 310-Logger dann wieder programmiert und an die Fühler ansteckt, kann somit der gleiche Messaufbau erneut verwendet werden. Zusätzlich ermöglicht die digitale Schnittstelle zwischen Logger und Fühlerunterteil das einfache Austauschen des Loggers, beispielsweise für Kalibrierungen. Über 9000 Quadratmeter temperierte Lagerfläche direkt am Frankfurter Flughafen bietet das Perishable Center Frankfurt. Und das seit nunmehr zwei Jahrzehnten. Als die Spezialeinrichtung im Juni 1995 gegründet wurde, war sie nach Angaben des Unternehmens die erste ihrer Art in Deutschland und Europa. Und das PCF ist laut Air Cargo Community Frankfurt europaweit immer noch die größte Einrichtung ihrer Art an einem Airport mit direkter Vorfeldanbindung. Die Air Cargo Community Frankfurt ist ein Zusammenschluss aus Unternehmen, Institutionen und Verbänden zur Förderung des Luftfrachtstandortes Frankfurt. Täglich bis zu 700 Tonnen leicht verderbliche Waren, im Luftfracht-Jargon Perishables genannt, aus aller Herren Länder gelangen vom Flugzeug direkt ins PCF, wo sie zwischengelagert, verzollt, kontrolliert und nach nur kurzer Aufenthaltsdauer zum Weitertransport verladen werden. Pro Jahr durchlaufen so Sendungen mit Fleisch, Fisch, Krustentieren, Pharmazeutika, Obst, Gemüse, Blumen und Pflanzen mit einem Gesamtvolumen von mehr als Tonnen das PCF, so das Unternehmen. All dies wird in 20 streng überwachten Temperaturbereichen zwischen -24 C und +24 C abgewickelt. Fastcooling, Vakuumcooling, Nachbeeisen, Qualitätskontrollen und vieles mehr runden das Dienstleitungsportfolio der Einrichtung ab. Geschäftsführer des PCF ist seit 2014 Rainer Wittenfeld, der seit Anfang diesen Jahres auch Präsident des europäischen Kühllogistik-Verbands Ecsla ist. Nummer 1 in Europa»Für die Luftfracht am Frankfurter Flughafen ist das Perishable Center Frankfurt ein ganz wichtiger Player, von dem die Groß- und Supermärkte und insbesondere natürlich die Verbraucher in der Rhein- Main-Region und weit darüber hinaus profitieren. Es ist ein enorm zuverlässiger Garant für leicht verderbliche Waren, Das Perishable Center Frankfurt hat eine direkte Vorfeldanbindung. dessen Dienste und Services allen Unternehmen am Standort offenstehen«, so Joachim von Winning, Geschäftsführer der Air Cargo Community Frankfurt.»Im Namen der Community gratuliere ich dem Perishable Center Frankfurt mit seinen rund 120 Mitarbeitern zum 20-jährigen Jubiläum und wünsche dem Luftfrachtumschlagslager Nummer 1 für temperaturgeführte Logistik in Europa eine weiterhin erfolgreiche Zukunft in einem wachsenden Luftfrachtmarkt.«Thermotraffic hat Niederlassung am Frankfurter Flughafen eröffnet Seit April ist der internationale Kühllogistiker Thermotraffic mit einem eigenen Büro im Perishable Center Frankfurt auf dem Frankfurter Flughafen vertreten. Man wolle so seine Transportaktivitäten im Bereich der Luftfracht ausweiten, so das Versmolder Unternehmen. Das Angebot umfasst die Organisation und Abwicklung sämtlicher Transport- und Lagerdienstleistungen für leicht verderbliche Waren im Luftverkehr. Die direkte Anbindung des Büros an den Flughafen sichere die zügige Abfertigung und Durchführung temperaturgeführter Transporte im Cross-Docking-Geschäft. Mit diesem Engagement am Frankfurter Flughafen wollte Thermotraffic die Lücke zwischen seinen Landverkehr- und Luftfrachtaktivitäten schließen. Durch die Erweiterung seines Serviceangebots im Bereich Luftfracht will der Spezialist für temperaturgeführte Transporte künftig komplette Logistiklösungen in sämtlichen Kombinationen aus einer Hand anbieten können. Ein IATA-Agent vor Ort soll die Arbeit des Büros unterstützen. Thermotraffic rechnet im Bereich der Luftfracht mit einem starken Wachstum. Die Versender und Empfänger von pflanzlichen Vorprodukten oder verderblichen Lebensmitteln würden immer häufiger auf das Flugzeug als Transportmittel setzen. Besonders sei dies auch in der Pharmaindustrie zu beobachten, da hier begrenzt haltbare Pharmazeutika vermehrt auf dem Luftwege transportiert werden. Durch die Erweiterung seines Portfolios will Themotraffic seine Marktposition gerade in dieser Branche ausbauen.»wir stellen im Moment eine starke Nachfrage an Lufttransportkapazitäten fest. Besonders im Bereich der Pharmalogistik gewinnt die schnelle Beförderung temperaturgeführter Waren per Flugzeug immer mehr an Bedeutung. Von dieser Marktentwicklung wollen wir profitieren«, erklärte Thermotraffic- Geschäftsführer Falko Thomas zur Eröffnung der neuen Niederlassung. 22 Datenlogger für die Kühlkettenüberwachung 20 Jahre Perishable Center Frankfurt 23

14 Qualität und Hygiene Qualität und Hygiene Genau nachschauen für GMP Die sichere Produktinspektion ist in der Pharmaindustrie mindestens ebenso wichtig wie in der Lebensmittelbranche. Unser Autor erläutert, welche Grundlagen dabei zu berücksichtigen sind. Hersteller haben Verbrauchern gegenüber die Verpflichtung, die Sicherheit ihrer Produkte zu garantieren, insbesondere in der Pharmaindustrie. Kein Hersteller möchte eine Rückrufaktion riskieren, weil beispielsweise in einem Medikament Bruchstücke von Siebdraht gefunden wurden. Vorfälle dieser Art wirken sich nicht nur kurzfristig auf die Gewinnmargen aus, sondern können auch das Vertrauen der Verbraucher in das Produkt erschüttern und somit langfristig zu Umsatzeinbußen und dem Verlust von Marktanteilen führen. Hersteller müssen daher alles in ihrer Macht Stehende tun, um das Wohlergehen der Kunden zu schützen. Dazu gehören nicht nur fehlerfreie Angaben über den Produktinhalt auf der Packung, sondern auch die garantierte Aussortierung mit Metallsplittern verunreinigter Produkte. Der Schutz vor Verunreinigungen an pharmazeutischen Produktionslinien erfordert eine strikte Qualitätskontrolle. Verschiedene Sicherheitsstandards dienen Unternehmen als Leitfaden bei der Implementierung eines entsprechenden Rahmenkonzepts für Fertigungsprozesse. Hier zählen unter anderem der Leitfaden für Prozessanalysentechnologie (PAT) der US-amerikanischen Food and Drug Administration FDA, der Empfehlungen zur Entwicklung, Analyse und Kontrolle pharmazeutischer Fertigungsprozesse beinhaltet, sowie die Good Manufacturing Practice (GMP), die hauptsächlich darauf abzielt, die der Pharmaproduktion innewohnenden Risiken zu reduzieren einschließlich der Verunreinigung durch Metallfremdkörper. Für die Einhaltung dieser Best-Practice-Leitfäden benötigen Hersteller zuverlässige, moderne Produktinspektionstechnologien, wie zum Beispiel speziell für die Pharmaproduktion entwickelte Metallsuchgeräte. Mettler- Toledo Safeline Metal Detection hat Systeme entwickelt, die eigens auf die Erfüllung der hohen Standards in der Pharmabranche ausgelegt sind, darunter Tablex, ein integriertes Metallsuchgerät und Hochgeschwindigkeits-Ausschleussystem zur Inline-Inspektion von Tabletten und Kapseln, oder das Pharma GF-PRO-Freifallsystem zur Inspektion frei fallender Produkte in Pulver- und Granulatform. Pharmaunternehmen müssen bei der Auswahl eines Metallsuchsystems für ihre Produktionslinien verschiedene Konstruktionsmerkmale berücksichtigen, um die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften zu gewährleisten. Solche Merkmale können darüber entscheiden, ob ein Produktinspektionssystem lediglich die Mindeststandards erfüllt oder ob es geltenden»best Practices«entspricht. Anhand einer von Mettler-Toledo Safeline Metal Detection zusammengestellten Merkliste können Pharmahersteller gewährleisten, dass ihre Produktinspektionsprozesse und Produkte echte Glanzpunkte in Sachen Qualität setzen. Best Practice 1: Dokumentation Gemäß Abschnitt 2.1 f der geplanten Aktualisierung der im Januar 2013 von der Weltgesundheitsorganisation WHO herausgegebenen GMP-Grundprinzipien für Pharmaprodukte (»GMP for Pharmaceutical Products: Main Principles«), müssen zum Nachweis der Konformität während des Fertigungsprozesses Aufzeichnungen erstellt werden, sei es manuell oder unter Verwendung automatisierter Verfahren. Ebenfalls unverzichtbar ist die Speicherung umfassender Chargen- und Vertriebsdaten in bequem zugänglichem Format, um die Rückverfolgbarkeit zu optimieren und im Falle einer Rückrufaktion die Ermittlung der exakten Quelle von Qualitätsproblemen sicherzustellen. Wenn es um die Einhaltung der Anforderungen an die Überwachung und Rückverfolgbarkeit von Daten in der pharmazeutischen Produktion geht, sind FDA- und GMP-konforme Metallsuchsysteme die ideale Wahl. Speziell für Pharmaanwendungen entwickelte Systeme sind nach Anschluss an die Datenerfassungsgeräte des Herstellers sofort einsatzbereit und gewährleisten die lückenlose Einhaltung der Branchenvorschriften. Die Tablex-Pro-Metallsuchgeräte für Pharmazeutika von Mettler-Toledo Safeline Metal Detection beispielsweise verfügen über eine Funktion zur Datenspeicherung mit Farb-Touchscreen und symbolgesteuerter Bedienoberfläche in Windows-Optik, die Bedienern die Einrichtung erleichtert. All diese Funktionen tragen dazu bei, den Einarbeitungsbedarf zu minimieren und unnötige Ausfallzeiten zu vermeiden. Am Bildschirm angezeigte Histogramme, das heißt grafische Darstellungen von Produktinspektionsdaten, liefern eine aussagekräftige Übersicht über die aktuelle und bisherige Leistung des Systems. Hersteller mit Produktionsstätten in mehreren Ländern haben zudem die Möglichkeit, ihre externen Datenerfassungssysteme über flexible Schnittstellen zu vernetzen und so den Produktionsprozess des Unternehmens als Ganzes zentral zu überwachen. Best Practice 2: Reinigung Eines der Kriterien für die Einhaltung der GMP-Anforderungen ist die Anwendung höchster Hygienestandards an Produktionslinien. Die Anlagen an der Produktionslinie sollten daher nach Möglichkeit keine Leisten, Ecken oder flachen, horizontalen Oberflächen aufweisen, da diese als typische Schmutzfänger eine übermäßige Staubansammlung begünstigen. Sie müssen außerdem reinigungsfreundlich sein und aus Modulen bestehen, die sich ohne Werkzeuge schnell zerlegen lassen und aus lebensmitteltauglichen Materialien gefertigt sind. Gleichzeitig müssen die Konstruktionsmaterialien robust und korrosionsbeständig sein und den Belastungen extremer Umgebungen mit intensiver Nassreinigung standhalten. Edelstahl beispielsweise eignet sich hier hervorragend. Metallsuchgeräte in kompakter Bauweise mit abgerundeten Kanten und Oberflächen machen Reinigungsverfahren effizienter und unterstützen Pharmahersteller bei der Einhaltung von PAT- und GMP-Standards. Systeme wie das Tablex-Pro lassen sich mühelos ohne den Einsatz von Werkzeugen zerlegen und wieder montieren, um regelmäßige Hygieneinspektionen sämtlicher Komponenten zu vereinfachen. Nach Ausbau der elektrischen Komponenten können die rundum wasserfesten Module aus hochglanzpoliertem Edelstahl zur optimalen Reinigung und Konformität mit Best Practices vollständig mit Wasser gereinigt werden. Best Practice 3: Bedienerschulung Die Einhaltung von Best Practices umfasst jedoch mehr als nur die Integration von Technologien zur Datenüberwachung oder die Reinigungsfreundlichkeit der Geräte. Das Bedienpersonal an pharmazeutischen Produktionslinien muss überdies gründlich geschult sein, um sicherzustellen, dass die Verfahren zur umfassenden Datenüberwachung und Reinigung tatsächlich zur Anwendung kommen und ordnungsgemäß dokumentiert werden. Für die Pharmabranche entwickelte Metallsuchgeräte mit moderner, symbolgesteuerter Bedienoberfläche sorgen dafür, dass die Bediener nach minimalem Einarbeitungsaufwand bestens mit dem Datenerfassungsprozess der Produktinspektionssysteme vertraut sind. Dies steigert nicht nur die Produktivität infolge beschleunigter Produktwechsel, sondern reduziert auch das Risiko von Bedienerfehlern, die sich negativ auf die Datenüberwachung auswirken. Moderne Metallsuchgeräte mit integrierter Leistungsverifizierungssoftware machen Bediener sogar auf fällige Leistungstests aufmerksam und begleiten sie Schritt für Schritt durch die Testroutinen. So ist sichergestellt, dass die Leistung der Produktinspektionssysteme regelmäßig den GMP Best-Practice- Leitfäden und den vorgegebenen Standards entsprechend überprüft wird. Die Einhaltung der Vorschriften für Produktinspektionssysteme in der pharmazeutischen Produktion kann sich für die Hersteller als komplizierter Prozess erweisen. Nichtsdestotrotz ist sie unverzichtbar, um Zugang zu lukrativen internationalen Märkten zu erhalten und jederzeit mit hochwertigen, sicheren Produkten den Schutz der Verbraucher zu gewährleisten. Hersteller, die sich an die Empfehlungen der drei in diesem Artikel behandelten Best Practices halten, können sich darauf verlassen, dass die von ihnen ausgewählten Metallsuchsysteme die GMP- und PAT-Standards erfüllen und sogar übertreffen, indem sie für die Befolgung anerkannter Verfahren an den Produktionslinien sorgen und die Gesundheit der Verbraucher nachhaltig schützen. Jonathan Richards unser Autor......Jonathan Richards ist Head of Marketing bei Mettler-Toledo Safeline in Großbritannien. Er ist seit 2000 Mitglied des Chartered Institute of Marketing, seit 2009»Fellow of the CIM«und Chartered Marketer. Jonathan verfügt über internationale Erfahrung in verschiedenen Branchen. Neben einem Ingenieurdiplom hat er einen Master in Marketingmanagement erworben und ist auf Produktinspektionstechnologien für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie spezialisiert. 24 Produktinspektion im Pharmabereich 25

15 Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Weniger Belastung im Doppelpack Die Nachfrage nach leiseren und klimaschonenderen Kühlmaschinen zieht an, sagen die deutschen Thermo King Händler und präsentieren als Pionier-Anwender der Kombigeräte mit Lärmschutz-Kit und neuem Kältemittel R452A Teva-Ratiopharm und den Vermieter Trailer-Profi. Klima- und Lärmschutz in einer Lösung vereint: Die neuen Thermo King Kühlmaschinen der Serie»Whisper pro«bieten nicht nur Lärmschutz gemäß der niederländischen Piek-Richtlinie, sondern neuerdings auch das alternative R452A als Standard-Kältemittel. Diese umweltschonende Kombination überzeuge immer mehr Anwender, die auf modernste Umwelttechnik setzen wollen, berichten die deutschen Thermo King Händler.»Mit der Whisper pro-lösung sprechen wir Kunden an, die mit gutem Beispiel vorangehen wollen, und bereits heute auf Umweltstandards setzen, die in wenigen Jahren gesetzlich verpflichtend sein werden«, erklärt Katrin Koch, Sprecherin des deutschen Thermo King Händlernetzes.»Hierzu gehören Unternehmen wie der Arzneimittelhersteller Teva- Ratiopharm oder der Vermieter Trailer- Profi VVV GmbH. Pionier-Kunden wie diese setzen mit unserer Unterstützung neue Maßstäbe beim umweltschonenden temperaturgeführten Transport in Deutschland.«Hintergrund für den Einsatz des alternativen Kältemittels ist die seit 1. Januar geltende, neue EU-Verordnung Nr. 517/2014, bekannt als F- Gase-Verordnung. Diese bringt eine schrittweise Reduktion von R404 mit sich, das bis 2020 vom Markt genommen werden soll. Im Bereich der Lärmschutzes gilt der niederländische Piek-Standard als Maßstab, er setzt in lärmsensiblen Innenstadtbereichen für den Betrieb von Kühlmaschinen einen Grenzwert von maximal 60 db(a) ein Wert, der laut Thermo King von den Whisper pro- Linkes Bild: Leiselauf-Kühlmaschine Thermo King der Serie Whisper pro eingebaut von tkv in den neuen Auflieger von ratiopharm. TKV-Geschäftsführer Herwig Kiesling (links) und TKV-Betriebsleiter Marco Glöckler (rechts) übergeben den Krone-Trailer»Cool Liner Pharma«mit der neuen Thermo King Kühlmaschine an Bernd Schlumpberger, Head of Fleet & Transport Management bei Teva-Ratiopharm. Kühlmaschinen unterschritten wird. Die Whisper pro-aggregate sind mit dem neuen R452A als Standard-Kältemittel ausgestattet, bei Whisper- Aggregaten ist R452A nicht serienmäßig, erläutert der Hersteller. Ratiopharm und VVV als Referenzkunden Zu den ersten deutschen Referenzkunden, welche die Whisper-pro-Kühlaggregate mit R452A einsetzen, gehören der Heinsberger Vermieter Trailer-Profi VVV mit 20 Einheiten sowie der Ulmer Medikamenten-Hersteller Teva-Ratiopharm. Als einer von wenigen Pharmaherstellern mit eigenem Fuhrpark beliefert Teva-Ratiopharm vielfach auch Kunden in lärmsensiblen Gebieten.»Aufgrund der Lärmbelastungen vor Ort setzen wir hier nun auf Piekzertifizierte Auflieger mit der Whisper- Technologie von Thermo King als Kernbaustein«, sagt Bernd Schlumpberger, Head of Fleet & Transport Management bei Teva-Ratiopharm.»Ein weiterer zentraler Vorteil ist, dass die Drehzahldrosselung beim Whisper-System zu einer Kraftstoffreduktion von bis zu 30 Prozent führt. Mit R452A als Standardkältemittel nutzen wir nun den neuesten technischen Standard für einen wirtschaftlichen Betrieb kombiniert mit einer effektiven Reduktion von Emissionen.«Teva-Ratiopharm wird betreut vom Thermo King-Händler TKV aus Ulm, der andere Pioniert-Kunde Trailer-Profi VVV vom Händler Euram aus Düsseldorf. F-Gas-Verordnung mit langem Atem Die F-Gase-Verordnung untersagt ab dem 1. Januar 2020 die Verwendung von fluorierten Treibhausgasen mit einem GWP-Wert von oder mehr. GWP steht für Global Warming Potential, also Treibhausgaspotenzial, Referenz ist CO 2 mit einem GWP von 1. Ausgenommen bis zum 1. Januar 2030 ist die Verwendung von aufgearbeiteten oder recycelten fluorierten Treibhausgasen mit einem GWP-Wert von oder mehr. Die Kältemittel-Alternative R452A bietet einen GWP-Wert von 2141, was im Vergleich zu den heute Kühlfahrzeuge mit Pharma - Qualifizierung eingesetzten Kältemitteln wie R404 nur etwa halb so hoch ist. Konzernweite Reduktion Mit den Kühlmaschinen der Serie Whisper pro hatte Thermo King im Laufe der letzten Jahre seine Modellpalette an geräuschreduzierten Aggregaten kontinuierlich erweitert. Sie sind mittlerweile für alle Fahrzeugklassen im LKW-Bereich verfügbar sowohl für die T-Serie als auch für die Sattelauflieger-Kühlmaschinen der SLX-Reihe. Bei letzteren sorgt die Whisper-Technik laut Hersteller dafür, dass das Aggregat im Schnitt 5 db(a) leiser läuft als das Standardmodell. Dies entspricht einer um mehr als 50 Prozent geringeren Schallleistung der Geräuschquelle. Der wichtigste Einsatzbereich ist der Verteilerverkehr in sensiblen Innenstadtgebieten. Die Thermo King-Konzernmutter Ingersoll Rand ordnet die neuen SLXe-Sattelaufliegergeräte in ihr Ecowise-Produktportfolio für ihre kältemittelführenden Produkte in den Bereichen Klimatisierung und industrieller Kühlung ein. Alle diese Produkte zeichnen sich durch Kältemittel der nächsten Generation mit niedrigerem Treibhauspotenzial und einem hocheffizienten Betrieb aus. Die SLXe-Sattelaufliegergeräte seien die ersten Produkte dieses Ecowise-Portfolios, so der Konzern in einer Pressemeldung. Sie seien mit dem Kältemittel Du Pont Opteon XP44 (R-452A) kompatibel. Ingersoll Rand hat sich im September 2014 zu Klimaschutzzielen verpflichtet und will die Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit seinen Aktivitäten um etwa 35 Prozent und im Zusammenhang mit ihren Produkten um 50 Prozent bis 2020 reduzieren. In dem Zusammenhang spricht Ingersoll Rand von Investitionen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar in produktbezogene Forschungen und Entwicklungen in den kommenden fünf Jahren. Kiesling Fahrzeugbau GmbH Lauteracher Weg 10 D Dornstadt-Tomerdingen * info@kiesling.de 26 Lärmschutz-Kit und neues Kältemittel im Pioniereinsatz 27

16 Lager- und Regaltechnik Transport und Logistik Reife Leistung Enge Kooperation Pinzgau Milch automatisiert seine Käsereifung mit Egemin. Bestandteil der Lösung ist nicht nur ein FTS für 800 Tonnen Käse, sondern mit der Leitsteuerung Etricc ein System, das weiß was die Laibe gerade brauchen. Der Logistikdienstleister Go! hat bereits Sendungen im Auftrag von Alphamade versandt, die Zusammenarbeit mit dem spezialisierten Pharmaunternehmen soll weiter intensiviert werden. Eine anspruchsvolle Aufgabe: Das Unternehmen Pinzgau Milch mit Sitz in Maishofen, Österreich, beauftragte den Systemintegrator Egemin mit der Automatisierung eines Käsereifelagers. Insgesamt 800 Tonnen Käse sollen dort gemäß Rezeptur verwaltet werden. Die Belgier entwickelten deshalb ein Konzept mit einem fahrerlosen Transportsystem (FTS), um diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden. Die Fahrzeuge organisieren künftig den Transport zwischen den vier Reifelagerräumen, zu den Behandlungsmaschinen und zum Warenausgang. Auch die Lagerung übernehmen die FTF. Das gesamte»käse-management«und die Reifeprozessüberwachung verantwortet die integrierte Steuerungssoftware Etricc von Egemin, und zwar 365 Tage im Jahr. Das Projekt soll im Sommer 2015 in Betrieb gehen. Steuerung kennt Rezepte Die Reifung von Käselaiben folgt einer vorgeschriebenen Rezeptur. Sprich einer definierten Behandlungsabfolge, die unbedingt eingehalten werden muss. Ansonsten leidet die Qualität des Käses.»Ziel für Pinzgau Milch ist es, alle Transportbewegungen zwischen Reiferäumen und Pflegeanlagen vollautomatisch abzuwickeln«, erklärt Yaser Gamai, Vertriebsleiter und verantwortlich für FTS-Lösungen bei der Egemin GmbH, der deutschen Niederlassung des Unternehmens mit Sitz in Bremen.»Deshalb haben wir eine Lösung entwickelt, die diese Vorgaben exakt erfüllt: Das FTS und die Leitsteuerung Etricc übernehmen völlig eigenständig das komplette Management der einzelnen Käsesorten gemäß Rezeptvorgabe also die gesamte Rezepturverwaltung. Pinzgau profitiert dadurch von einer sehr hohen Qualität seiner Produkte.«Die Rezepte beinhalten eine bestimmte Anzahl an zuvor definierten Behandlungen wie Ölen, Plastifizieren, Salzen, Schmieren und Trocknen. Darüber hinaus sind deren Dauer sowie spezifische Funktionen für die Pflege, zum Beispiel Bürsten, Brettwenden oder Käsewenden, vorgeschrieben. Jede Sorte hat während der Produktion ihr eigenes Rezept. Etricc regelt den rechtzeitigen Transport der Käselaibe zur richtigen Pflegeanlage sowie die Verbleibdauer im Reifelager, die vorgeschrieben ist. Auch die Lagerplatzverwaltung der insgesamt 567 Plätze in den Reiferäumen bei Pinzgau übernimmt die Egemin-Software. Für die Einlagerung und den rezeptgesteuerten Transport sind die FTF zuständig. Gestelle werden nach Typ, zugewiesenem Rezept und Gestellnummer in einem der Reiferäume eingelagert. Tritt eine Käsehorde in eine neue Reifungsphase, erhält ein FTF von Etricc einen Auftrag zum Transport zur definierten Behandlungsmaschine. Anschließend geht die Reise je nach Rezept weiter entweder zur Visualisierung der FTF. weiteren Reifung in einen Reiferaum oder aber zum Warenausgang. Die Entscheidung, Egemin als Partner zu wählen, hatte für Pinzgau Milch mehrere Gründe: Der Systemintegrator überzeugte das Molkereiunternehmen mit seinem umfassenden technischen Know-how, der jahrelangen Erfahrung im Bereich der Käsereien und nicht zuletzt mit den vielen Referenzen und umgesetzten Projekten in der Milchindustrie. Kion erwirbt Logistik-Automatisierung von Egemin Die Kion Group AG hat Anfang Mai mit Ackermans & van Haaren und den anderen Egemin-Anteilseignern einen Vertrag zum Kauf der Sparte Handling Automation von Egemin Automation unterzeichnet. Die verbleibenden Sparten Process Automation, Life Sciences, Infra Automation und Consulting & Services sind nicht Teil dieses Übernahmegeschäfts, die verbleibenden Sparten sollen weiter unter einem neuen Namen geführt werden. Der Markenname Egemin Automation wird in die Kion Group übernommen. In einer Pressemeldung sprach das Managementteam von Egemin davon, dass die Integration einzigartige Wachstumsmöglichkeiten dank des extensiven, internationalen Vertriebsnetzwerkes der Kion-Gruppe schaffe. Die Egemin Group habe bereits viele Jahre eng mit der Kion Group und deren Markenunternehmen Still und Linde Material Handling zusammen gearbeitet. Egemin Automation soll als unabhängiges Unternehmen in die Gruppe integriert werden und wird unter dem Markennamen Egemin Automation neben den sechs vorhandenen Marken im Kion-Portfolio gelistet. Besonders eng werde man mit dem Intralogistics Systems-Geschäft (ILS) von Still zusammenarbeiten. In Zukunft wird der Geschäftsführer der Egemin-Gruppe, Jan Vercammen, die Marke Egemin Automation als Geschäftsführer innerhalb in Kion leiten und ist direkt dem Gruppen-Geschäftsführer Gordon Riske unterstellt. Jan Vercammen wird im Managementteam vom derzeitigen Leiters der Abteilung Handling Automation, Marc Guns, unterstützt, der die Position des COO übernimmt. Die Transaktion soll im dritten Quartal 2015 abgeschlossen sein. Die Berliner Station des Expressund Kurierdienstleisters Go! unterstützt das pharmazeutische Unternehmen Alphamade beim Transport von individuell gefertigten Infusionslösungen. Durch die enge Zusammenarbeit wurden nach Angaben des Logistikers bisher Sendungen unter Einhaltung aller regulatorischen Anforderungen der EU Good Distribution Practice (GDP) sicher und termingerecht zugestellt. Stetiger Ausbau der Zusammenarbeit Durch ein kompetentes Team von Apothekern, Chemikern und Ernährungswissenschaftlern vereint die Alphamade GmbH ärztliches und pharmazeutisches Know-how. Um die individuellen Arzneimittel sicher und termingerecht zu liefern, beauftragt Alphamade seit 2006 Go! für den Bereich Pharmalogistik. Im Laufe der Jahre intensivierte sich die Zusammenarbeit stetig, sodass Alphamade seit 2008 für den Transport von bis zu 450 Sendungen pro Monat auf das 1984 gegründete Unternehmen vertraut. Anspruchsvolle, patientenindividuelle Therapie Die Arzneimittelproduktion bei Alphamade entspricht nach Angaben von Go! modernsten pharmazeutischen Standards, zu den gesetzlichen Vorgaben zählen zum Beispiel die Good- Manufacturing-Practice-(GMP)-Richtlinien. Um die Einhaltung der Richtlinien zu gewährleisten, überwachen Arzneimittelgesetzverantwortliche den Produktionsprozess. Zu den Endabnehmern von Alphamade gehören Patienten, Arztpraxen und Krankenhäuser, die über Apotheken mit spezifisch gefertigten Infusionslösungen beliefert werden. Dabei handelt es sich um pa- Einige der Sendungen, die Go! für Alphamade seit dem Beginn der Zusammenarbeit 2008 versandt hat. In der Bildmitte übergibt Holger Schulz (rechts), Geschäftsführer der Alphamade GmbH, die symbolische Jubiläumssendung an Wolfgang Sacher, Vorstand der Go! Holding AG. tientenindividuelle Chemotherapien oder parenterale Ernährungslösungen gemäß ärztlicher Anordnung. Die Infusion kann zeitnah an medizinische Bedingungen des Patienten angepasst werden. Die Tendenz geht hin zu einer ambulanten Versorgung und Therapie, die eine enge Kooperation zwischen Arzt und Pharmazeut erfordert. Des Weiteren muss die regelmäßige Versorgung der Patienten mit einwandfreien Arzneimitteln gewährleistet werden. Individuelle Abholung und Zustellung Go! realisiert für Alphamade den bundesweiten Transport mit Overnight-, Kombi- und Direktfahrten. Dabei werden die Sendungen von Montag bis Sonntag bei Alphamade abgeholt. Alle Sendungen werden zur lückenlosen Rückverfolgbarkeit von Go! getrackt Sendungen hat der Logistiker bisher für Alphamade versandt, zukünftig soll die Zusammenarbeit weiter intensiviert werden.»wir schätzen den regelmäßigen Erfahrungsaustausch und das vertrauensvolle Verhältnis zu all unseren Ansprechpartnern«, so Holger Schulz, Geschäftsführer der Alphamade GmbH.»Go! bietet alles aus einer Hand und ist für uns der passende Partner in Sachen Pharmalogistik.«STARK Mobile Waschanlage Neu: Selbstfahrend mit Wassertank Batterie Benzin Diesel Strom Altgeräterücknahme Neue Modelle Tel.: Automatisierte Käsereifung Transport für individuell gefertigte Infusionslösungen 29

17 Transport und Logistik Supply Chain und Management Exklusives Expo-Geschäft Per Scan zurück auf s Feld Paul Bocuse, seit 1965 durchgehend mit drei Sternen im Guide Michelin ausgezeichneter Spitzenkoch, beauftragt Stef mit der Lieferung seiner Gourmetgerichte für die Weltausstellung in Mailand. Der Kühllogistiker ist insgesamt für 15 Pavillons und Stände auf der Expo aktiv. Um transparent zu machen, woher Schnitzel, Chips oder Pasta stammen, ist ein Herkunftsnachweis erforderlich, vom Warenregal zurück bis zu den Rohstoffen. Über QR-Tracking sollen das die Endkunden künftig selber ermitteln können. Der europäische Kühllogistik-Spezialist Stef hat die Gourmetgerichte von Sterne-Koch Paul Bocuse für das Galadinner geliefert, das Anfang Mai im Frankreich-Pavillon der Weltausstellung in Mailand veranstaltet wurde. Während der ersten beiden Monate der Weltausstellung, vom 1. Mai bis 25. Juni, standen die Regionen Rhône-Alpes und Auvergne im Zentrum des Frankreich- Pavillons. Dazu stellte Stef der Gastronomie und der kulinarischen Kunst dieser beiden französischen Regionen sein Logistiksystem zur Verfügung. Die Transport- und Logistikleistungen zwischen Lyon und dem Herzen der Weltausstellung wurden unter Temperaturführung durchgeführt, um Frische und Sicherheit zu garantieren. Jean-Pierre Sancier, Geschäftsführer der europäischen Unternehmensgruppe Stef, sagte dazu:»wir sind ganz besonders stolz darauf, unser Know-How im Bereich der Food-Logistik einem der berühmtesten Häuser der französischen Spitzengastronomie zur Verfügung zu stellen und dadurch zum Ansehen der französischen Gastronomie beizutragen. Es ist sozusagen eine Premiere für unser Unternehmen. 180 Tage lang werden wir europaweit alle unsere Kräfte mobilisie- Eingeladen wird bei Paul Bocuse, genossen wird auf der Expo in Mailand. Für die dafür notwendige Logistik ist das Unternehmen Stef verantwortlich. Wie die gesamte Weltausstellung mit ihrem Motto»Den Planeten ernähren, Energie für das Leben«stehen auch im französischen Pavillon Lebensmittel im Fokus. ren, um die Pavillons und Stände tagtäglich und unter Einsatz eigens dafür bereitgestellter Transportmittel temperaturgerecht und sicher mit Waren aus ganz Europa zu versorgen. 20 Experten vor Ort in Mailand Denn Stef ist nicht nur für den französischen Pavillon alleine unterwegs, das Unternehmen beliefert die Expo Mailand 2015 jeden Tag mit frischen und tiefgekühlten Lebensmitteln und Fischereiprodukten. Seit Beginn der Ausstellung hat der Kühllogistiker mit Sitz in Paris bereits täglich 15 Pavillons und Stände der Expo Mailand 2015 beliefert, darunter den Frankreich-Pavillon, den Pavillon»Cibusèitalia«und die Stände der italienischen Marke Eataly. Am Stadtrand von Mailand sind nach Angaben des Unternehmens 20 seiner Logistikexperten Tag und Nacht abwechselnd im Einsatz. Drei Logistikzentren mit einer Fläche von Quadratmeter und acht LKW stehen 24 Stunden am Tag für die täglichen Lieferungen zwischen 23 Uhr und 3 Uhr morgens zur Verfügung. Ein eigenes Callcenter für die europäischen Spediteure, die nach Mailand liefern, wurde ebenfalls eingerichtet. Die Expo in Mailand endet nach dann sechs Monaten Laufzeit am 31. Oktober, es werden insgesamt 20 Millionen Besucher erwartet. Kurz-Info Stef Stef ist ein europäischer Kühllogistik-Spezialist für alle Nahrungsmittel und temperaturempfindlichen Produkte. Das Unternehmen stellt ein komplettes, Transport, Logistik und die Informationssysteme umfassendes Dienstleistungsangebot für alle Warenflüsse unter Temperaturführung (-25 C / +18 C) zur Verfügung und ist in sieben europäischen Ländern präsent: Belgien, Spanien, Frankreich, Italien, Niederlande, Portugal, Schweiz. Stef beschäftigt Mitarbeiter in insgesamt 225 Transportbetrieben und Lagerhäusern, der Fuhrpark umfasst nach Angaben des Unternehmens 4000 Fahrzeuge, die Hälfte davon in Eigenbesitz. Der Gesamtumsatz im Jahre 2014 belief sich auf 2765,4 Millionen Euro. Lebensmittelindustrie wie auch Handel stehen vor der Herausforderung, dass die Käufer mehr Transparenz erwarten. Die Skandale der letzten Jahre haben viele Verbraucher verunsichert. Der Kunde im Supermarkt will jedoch nach Meinung des Ettlinger Softwareunternehmens Cormeta wissen, woher die Rohstoffe für ein Produkt stammen, auf welchem Acker der Weizen für sein Toastbrot geerntet oder in welchem Stall das Schwein für sein Schnitzel gemästet wurde.»der Verbraucher begnügt sich nicht länger nur mit der bloßen Angabe der Ingredienzien, er will künftig wissen, woher sein Sonntagsbraten und seine Kartoffeln und sein Rotkohl dazu wirklich stammen, von welchem Feld, aus welchem Stall und von welchem Schlachtbetrieb«, erklärt Holger Behrens, Vorstand der Cormeta AG. Informationen, die den Food- Produzenten via Chargenrückverfolgung in der SAP ERP-Anwendung bekannt sind, um beispielsweise Rückrufaktionen darüber zu steuern, sollen ebenso für die Endverbraucher verfügbar sein. Mit dem»herkunftsnachweis«in der SAP Business All-in-One-Branchenlösung Foodsprint von Cormeta können Industrie und Handel die gewünschte Transparenz schaffen. Alle Daten zu den Rohstoffen und deren Herkunft sind jederzeit einseh- und nachverfolgbar. Herkunftsdaten ermitteln, dokumentieren und ausweisen In Foodsprint werden Herkunftschargen im Wareneingang auf unterschiedliche Art erfasst: Entweder über vom Hersteller bereitgestellte Daten oder wahlweise durch eine Wareneingangsprüfung der Lieferan- Tracking bis zum Stall und auf den Acker: In der SAP Business All-in-One-Branchenlösung Foodsprint sind alle Herkunftsnachweise dokumentiert und gelangen als QR-Code auf die Verpackung, einsehbar zum Beispiel per Smartphone-Scan. tenchargen. Die Software ordnet die Wareneingänge automatisch den Herkunftsdaten zu. Wird beispielsweise Schweinefleisch von einem Schlachtbetrieb bei einem Wurstproduzenten angeliefert, muss dieser auch die Informationen über die Herkunft der Schweine bereitstellen. Diese Lieferantencharge wird dann über den gesamten Produktionsprozess mitgeführt und durch Zuordnung eines Tracking-Codes quasi mit der Produktionscharge aus dem Fertigungsauftrag verheiratet. Mit Handy und QR-Code Lebensmittel tracken Der Tracking-Code führt zum Beispiel als QR-Code auf die Verpackung gedruckt bis zum Ursprungsproduzenten zurück. Über die neue Funktion in Foodsprint lässt sich laut Cormeta die Herkunft eindeutig nachvollziehen und tracken. Zum Beispiel Fleischund Wurstproduzenten, die eine solche Lösung nutzen, können mit dem QR-Code alle benötigten Informationen zur Verfügung stellen. Der Kunde scannt an der Fleisch- oder Wursttheke den Code auf der Schnitzel-, Hähnchen- oder Wurstpackung mit seinem Handy und kann beispielsweise über eine Online-Plattform mit den hinterlegten Fertigartikeln die Herkunft eindeutig ermitteln.»das QR-Tracking ermöglicht die Nachverfolgung sämtlicher Food-Produkte, die beim Handel in den Regalen liegen. Lebensmittelhersteller, die unsere Branchenlösung einsetzen, bieten größtmögliche Transparenz und schaffen dadurch Vertrauen beim Handel und den Verbrauchern«, betont der Cormeta-Vorstand. 30 Expo-Logistik für Bocuse und Co. QR-Tracking zum Herkunftsnachweis 31

18 Supply Chain und Management Supply Chain und Management Fernabsatz oder Foodshopping Der Fernabsatz von Lebensmitteln war erstmals Thema einer Fachtagung der Akademie Fresenius kein Wunder, der Online-Handel im Foodbereich weckt die Fantasien der Branche. In Mainz erhielten die Teilnehmer Informationen zum rechtlichen Rahmen, zu Hygienefragen und dem Handel über das Internet. Unter»Fernabsatz«wird der Onlinehandel, das Betreiben von Lieferdiensten oder der Verkauf per Katalog verstanden. Was früher als Nische auf dem Lebensmittelmarkt galt, mausert sich für manche Hersteller immer mehr zum beachtlichen Geschäft. Die Dortmunder Akademie Fresenius veranstaltete aus diesem Grund vom 25. bis 26. Juni in Mainz unter der fachlichen Leitung von Andreas Meisterernst aus der Kanzlei Meisterernst Rechtsanwälte zum ersten Mal eine eigene Fachtagung zum Thema»Fernabsatz von Lebensmitteln«, auf der relevante Aspekte des aufstrebenden Geschäftszweigs zur Sprache kamen von der Rechtslage und Hygienevorschriften über Verbraucherakzeptanz bis hin zu Werbemöglichkeiten über Social Media. Seit Inkrafttreten der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) am 13. Dezember 2014 hat sich die rechtliche Situation für den Fernabsatz im Lebensmittelhandel verändert. Die frühere Regelung nach der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung (LMKV), die sich nur auf Fertigpackungen bezog, ist damit hinfällig. Die LMIV regelt das Thema erstmalig umfassend und geht sowohl auf vor- als auch unverpackte beziehungsweise»lose«ware ein. Was sich im Vergleich zu früher getan hat, erklärte auf der Fachtagung Dr. Tobias Teufer aus der Hamburger Kanzlei Krohn Rechtsanwälte. Demnach ist der Fernabsatz beziehungsweise der Lebensmittel-Fernhändler nun von der in der LMIV verbindlich festgelegten allgemeinen Informationspflicht betroffen. Verpflichtende Angaben über das Lebensmittel müssen demnach vor dem Abschluss des Kaufvertrages, also vor Bestellung oder Klick auf»kaufen«, verfügbar sein und auf dem Trägermaterial des Fernabsatzgeschäftes erscheinen oder durch andere geeignete Mittel bereitgestellt werden. Zu den verpflichtenden Angaben gehören dabei unter anderem ein Zutatenverzeichnis und Nährwertangaben sowie produktbezogene Hinweise und Angaben. Eine Haltbarkeitsangabe sei hierbei jedoch ausdrücklich nicht erforderlich, da vor Abschluss des Kaufvertrages in der Regel unklar sei, aus welchem Los mit welcher Haltbarkeit die zu liefernde Ware stamme, erklärte Teufer. Selbstverständlich gilt die Befreiung vom Haltbarkeitsdatum nicht für die verschickte Waren: Auf der gelieferten Fertigpackung muss dieses zwingend vorhanden sein. Alle verpflichtenden Informationen/Kennzeichnungselemente sind im Webshop, im Katalog und in alle Produktflyer einzubinden. Dies könne durch Info-Kästen,»Pop-up«-Fenster, Abbildungen oder Fotos der vollständig gekennzeichneten Fertigpackung geschehen, so Teufer. Bei Links sei es wichtig, mindestens»sprechende«links wie»produktangaben hier«zu verwenden, ergänzte er. In jedem Fall müssten die Informationen an gut sichtbarer Stelle, deutlich und gut lesbar erscheinen. Bei nicht-vorverpackten Lebensmitteln, die über Fernkommunikationstechniken vertrieben werden, besteht die zentrale Neuerung durch die LMIV darin, dass Allergene kenntlich gemacht und entsprechende Allergeninfos auch der Warensendung beigelegt werden müssen. Ausnahme von dieser Regelung ist lediglich der Automatenbetrieb, für den es genügt, Fertigpackungen zu kennzeichnen, die aus dem Automaten erhalten werden können. Lebensmittelhygiene im Versandhandel im behördlichen Fokus Zum Thema Lebensmittelhygiene bei über Fernabsatz verkauften Lebensmitteln äußerte sich in Mainz Dr. Axel Preuß vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Laves. Die Sicherheit und Qualität der im Fernabsatz erworbenen Lebensmittel dürfe den direkt gekauften in nichts nachstehen, betonte er. Aufgrund der häufig stattfindenden Auslieferung durch fremde Transportunternehmer könne es jedoch zu Hygieneproblemen kommen, die unbedingt verhindert werden müssten. Die amtliche Kontrolle habe diesen schnell wachsenden Vermarktungsweg aus diesem Grund verstärkt zu berücksichtigen. Grundsätzlich seien die Anforderungen an im Versandhandel vertriebene Lebensmittel hinsichtlich Haltbarkeit, Qualität, Gebrauchsfähigkeit, Kennzeichnung und Sicherheit die gleichen wie an die direkt verkauften, so Preuß. In diesem Zusammenhang seien deshalb auch im Fernabsatz die Vorschriften für das Umhüllen und Verpacken von Lebensmitteln (laut VO (EG) Nr. 852/2004) von großer Bedeutung. Bei allen im Fernabsatz vertriebenen Lebensmitteln handele es sich erst einmal um vorverpackte Produkte, da eine allseitig geschlossene Verpackung für einen hygienischen Versand zwingend erforderlich sei. Besondere Vorsicht ist bei Lebensmitteln tierischer Herkunft geboten. So unterliegt etwa die Beförderung frischen Fleisches exakt festgelegten Temperaturbedingungen: Dieses muss vor der Beförderung auf 7 C (frisches Geflügel 4 C, Hackfleisch 2 C) abgekühlt und die Temperatur während der Beförderung beibehalten werden. Auch im Versandhandel hätten die Lebensmitttelunternehmer auf allen Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebsstufen in den ihrer Kontrolle unterstehenden Unternehmen dafür zu sorgen, dass ihre Lebensmittel die Anforderungen des Lebensmittelrechts erfüllen unterstrich Preuß. Als klassische»hygiene-schwachstellen«, auf die besonders zu achten sei, nannte der Experte unter anderem die Auswahl einer geeigneten Verpackung, die Mitlieferung notwendiger Informationen (bei nicht vom Hersteller vorverpackter Ware), geeignete, saubere Transportfahrzeuge, die Einhaltung von Temperaturanforderungen bei kühlpflichtigen Lebensmitteln und ausreichend geschultes Personal. Onlinehandel mit Lebensmitteln: Steigende Akzeptanz, trotzdem eher Nische als Massenmarkt In der Vergangenheit erreichte der Onlinehandel von Lebensmitteln wenig Akzeptanz ein Trend, der mittlerweile in die andere Richtung geht: Laut einer Untersuchung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG befürworten mittlerweile 33 Prozent der Käufer das»foodshopping«im Internet, 2012 waren es erst 12 Prozent. Die Akzeptanz sei in allen befragten Altersgruppen deutlich gewachsen, so Karen Ferdinand von dem Beratungsunternehmen, doch sei sie am stärksten bei den 30- bis 39-Jährigen gestiegen, und zwar von 14 Prozent im Jahr 2012 auf 41 Prozent Dahinter folgen die 60- bis 69-Jährigen, die sich in der letzten Befragung zu 35 Prozent für den Onlinehandel mit Lebensmitteln aussprachen. Der»Appetit«auf Lebensmittel aus dem Internet wachse, stellte Ferdinand fest, doch müsse man davon ausgehen, dass sich der Onlinevertrieb im Lebensmitteleinzelhandel nicht zum Marktstandard entwickeln werde, sondern eher als»nischenlösung mit breitem Umbruchpotenzial«zu sehen sei. Internet-Werbung für Lebensmittel Wer im onlinebasierten Fernabsatz erfolgreich sein möchte, benötigt auch hier eine speziell auf die Zielgruppe zugeschnittene Vermarktungsstrategie. Welche Werbemöglichkeiten über Social Media-Plattformen bestehen, erläuterte auf der Konferenz Markus Hartmann von Axxios Consulting, Nürnberg. Die Entscheidung für oder gegen einen Kommunikationskanal oder ein -medium müsse man ausschließlich subjektiv aus der Sicht des Kunden betrachten und nicht nach persönlichen Vorlieben oder gar Modetrends auswählen, so der Experte. Das Wichtigste sei, die Kunden wirksam zu erreichen. In diesem Zusammenhang müsse man überlegen, wie relevant zum Beispiel Facebook für die eigene Zielgruppe sei. Die Werbeformen, die im bekanntesten sozialen Netzwerk angeboten werden, seien vielfältig und erlaubten Werbung mit hoher Reichweite und Passgenauigkeit, so Hartmann. Allerdings müsse auch der Inhalt stimmen, der über n und Co. auf Facebook beworben wird: nur wer dem Facebook-Nutzer für ihn Relevantes bieten könne, habe mit seinem Engagement im Netzwerk Erfolg. Einer der größten Fehler bei Werbung im Internet sei es, n auf inhaltsschwache, wenig nützliche und thematisch unpassende Zielseiten führen zu lassen, unterstrich Hartmann. Zentral für die Vermarktung im Internet ist auch immer noch die werbliche Nutzung von Google diese sei Pflicht und nicht als»kür«zu verstehen, urteilte Hartmann. Suchmaschinenmarketing bleibe bis auf weiteres unersetzlich. Neben Google müsse man dabei auch an die Videoplattform Youtube denken, die zu Google gehört und selber als zweitgrößte Suchmaschine der Welt gilt. Für die Video-Erstellung nannte der Experte folgende Kriterien, die die»sichtbarkeit«eines Videos auf der Plattform betreffen: ein aussagekräftiger, prägnanter Titel, kurze, informative Beschreibungen im Textfeld unter dem Video, die Verwendung von Schlagworten oder Schlüsselbegriffen (Tags), mit denen der Inhalt katalogisiert und kategorisiert werden kann, ein interessantes Vorschaubild (Thumbnail) sowie eine sorgfältige Transkription des Videos. Neben diesen Formalitäten gilt letztendlich aber auch hier: Der Inhalt muss überzeugen. Es sei nicht damit getan, belanglose und wenig aussagekräftige Imagevideos oder Werbespots hochzuladen, so Hartmann. Auch hier müsse dem Nutzer für ihn Relevantes oder Interessantes geboten werden. Die Tagungsunterlagen mit den Skripten aller Vorträge der Fresenius-Konferenz können bei der Akademie Fresenius bezogen werden. 32 Fernabsatz von Lebensmitteln 33

19 Messen und Veranstaltungen Messen und Veranstaltungen Von Kunden und Krisen Beim großen Treffen der Tiefkühlfamilie in Berlin, der Tiefkühltagung 2015, ging es um Trends, Risikobewertung und E-Commerce. Und natürlich ums Feiern. Am 2. und 3. Juni fand die Jahrestagung des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti) in Berlin statt das erste Heimspiel für den seit 2010 in Berlin ansässigen Verband der deutschen Tiefkühlwirtschaft. Mehr als 230 Tagungsgäste folgten der Einladung in die Bundeshauptstadt. Die Zukunft des Tiefkühlmarktes beleuchteten die Redner der Tagung, die charmant moderiert wurde von der dti-geschäftsführerin, Dr. Sabine Eichner. Foodtrendforscherin Hanni Rützler zeigte wichtige Trends zur Zukunft der Lebensmittel auf und forderte von den Teilnehmern, weg vom Vertrauten zu denken und sich von Grund auf mit Trends auseinanderzusetzen, um zu neuen Lösungsansätzen zu kommen. Für die Lebensmittelindustrie und damit auch für TK identifizierte sie die veränderte Einstellung vieler Menschen zum Fleischkonsum als eine der größten Herausforderungen, weil es kein»weiter wie bisher«und»immer mehr vom Gleichen«mehr geben werde und die Rückkehr zum Regionalen, in regionale Kreisläufe, gefordert sei. Hier seien die Unternehmen gefragt, ihre Wertschöpfungsketten neu auszurichten. Fleisch(-lose)-Alternativen seien eine weitere Option für die Ernährung, Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Tiefkühlinstituts Gottfried Hares von der Wagner Holding GmbH bei der Tiefkühltagung die von Insekten über In-Vitro-Technologien hochemotional diskutiert wird. Für TK-Unternehmen besonders herausfordernd ist laut Rützler auch der Megatrend»Konnektivität«. Die Digitalisierung der Welt habe den Kunden verändert, er habe heute eine neue Zeitrealität und Spontaneität und entscheide in jedem Moment, wo er sich informiert und was er konsumiert sofort! Die Suche nach Alternativen zum Mainstream verändere das Einkaufsverhalten des Kunden und er suche neue Inspirationen zum Kochen. Supermärkte verstehe er eher als Vorratskammern und es entwickelten sich neue, immer mobilere Esslandschaften mit der Magie des Temporären. Rützler forderte die TK-Wirtschaft auf, sich damit auseinanderzusetzen und die Chance zu ergreifen, die TK-Welt als Gegensatz dazu zu profilieren. Nach der Krise ist immer auch vor der Krise Der Präsident des Bundesinstitut für Risikobewertung Prof. Andreas Hensel stellte die Lebensmittelsicherheit als hohes globales Gut in den Mittelpunkt seines Vortrages. Die globalen Warenströme würden weiter zunehmen, vor allem aufgrund der wachsenden Kaufkraft in Asien. Er prognostizierte gleichzeitig eine abnehmende Sicherheit von Lebensmitteln, weil die Außengrenzen nicht mehr systematisch kontrollierbar seien und forderte dazu auf, sich auf Wirtschaft- und Behördenseite besser auf die globalen Warenketten einzustellen und enger zu kooperieren.»es ist schon relevant heute, ob in China ein Sack Reis umfällt«, so Hensel zu den Folgen der Globalisierung der Lebensmittel-Wertschöpfungsketten. Er stellte an den Beispielen Melamin, TK-Erdbeeren und Ehec-Sprossen die Dimensionen anschaulich dar. Auf dem Gebiet der Rückverfolgbarkeit sieht Hensel hohen Verbesserungsbedarf, auch in den sogenannten entwickelten Industrieländern. Die analytischen Nachweissysteme sind heute viel besser als noch vor Jahren, daher müsse man sich mit der Thematik Grenzwerte intensiv auseinandersetzen. Zur Kommunikation in der Krise sagte Hensel:»Transparenz ist das einzige, das Ihnen hilft in der Krise«. Schließ- lich sei jeder Verbraucher ein Experte, daher sei der Lebensmittelbereich auch so anfällig für»skandale«. Krisen hätten aber auch viele positive Veränderungen bewirkt, wie das Beispiel BSE zeige. Chance im E-Commerce für TK-Produkte? Der Geschäftsführer der Bünting E- Commerce GmbH & Co. KG Joosten Brüggemann berichtete über das erfolgreiche Mytime-Konzept: Man verfüge im Lager über Waren für 20 Stunden Belieferung. Dank der schnellen Umschlagzeit seien somit für den Kunden perfekte MHDs garantiert. Der online- Kanal biete insbesondere Randsortimenten eine Chance, da der Kunde diese direkt online sucht.»wir liefern in jedes Dorf Artikel«, so Brüggemann zu den Wettbewerbsvorteilen von Online gegenüber dem stationären Handel. Das Unternehmen führt derzeit 789 TK-Artikel. In 18 Prozent der Bestellungen sind bereits TK-Artikel enthalten, berichtete er. Klares Ziel von Mytime für den TK-Bereich sei es, mittelfristig das kompetenteste TK-Sortiment im Handel aufzubauen mit den Schwerpunkten Bio, Fisch und vegan. Grenzen sprengen Abschließend zeigte Arved Fuchs eindrucksvoll und bildgewaltig, was es PERISHABLE CENTER FRANKFURT EINE FRAGE DES ANSPRUCHS Temperaturgeführter Workfl ow für alle Bedürfnisse von Airlines und Spediteuren sowie Importeuren und Exporteuren Unabhängigkeit und Neutralität ermöglicht eine Zusammenarbeit mit allen Akteuren der Luftfrachtbranche Port of fi rst entry: zugelassener EU Grenzkontrollpunkt GDP Zertifi ziert - basierend auf der Grundlage der Leitlinien für die gute Vertriebspraxis von Arzneimitteln für den menschlichen Gebrauch - (2013/C 343/01) Ausgabe Schnelle Warenkontrolle im PCF durch die am Standort direkt vertretene Behörde: LHL Landesbetrieb Hessisches Landeslabor Produktspezifi sche Zwischenlagerung in 20 verschiedenen Temperaturbereichen von -24 bis +24 C Überwachter Kühl-Containerservice: Austausch von Batterien, Nachfüllen mit Trockeneis, Monitoring der konstanten Kühltemperatur und der Batteriespannungen heißt, Grenzen zu sprengen. Der Polarforscher und Abenteurer ist überzeugt, dass man dies vor allem schafft, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen und Entscheidungen treffen:»entscheidend ist, wie wir Konflikte lösen können im Sinne der Expedition. Der Funke muss überspringen, das ist doch der Schlüssel zum Erfolg.«Die Gäste der Tiefkühltagung begleiteten ihn virtuell auf zahlreiche seiner Expeditionen, die nicht zuletzt daher von Erfolg geprägt waren, weil alle Beteiligten das gleiche Ziel hatten: Schwierige Situationen zu meistern und gesund nach Hause zurückzukehren. Zur Abendveranstaltung am Vorabend lud das dti in eine der angesagtesten Szene-Locations Berlins ein: den Club»spindler & klatt«, in dem noch wenige Tage zuvor der VfL Wolfsburg den Sieg des Pokalfinales 2015 gefeiert hatte. Gutes Essen und gute Getränke sorgten für einen stimmungsvollen und kommunikativen Abend. Die Gäste wurden belohnt mit einem sensationellen Blick über die Spree zur East Side Gallery und der O2-World und last but not least einem fantastischen Sonnenuntergang über der Oberbaumbrücke. Auch im nächsten Jahr gibt es etwas zu feiern, und zwar etwas Besonderes: 2016 lädt das dti für den 20. und 21. Juni zum 60-jährigen Verbandsjubiläum nach Köln ein. Perishable Center GmbH & Co. Betriebs KG Flughafen Frankfurt Main Tor 26 Geb Frankfurt Telefon: anfrage@pcf-frankfurt.de Internet: Die Abendveranstaltung fand in Berlin im Club»spindler & klatt«statt, auch auf dem Ponton mit Spreeblick. 34 Tiefkühltagung

20 Kühlhausbau und -betrieb Kühlhausbau und -betrieb Pharma-Bau in Biebesheim Alpha Industrial baut den Pharma-Logistikstandort Biebesheim aus. In Nachbarschaft zu einem Dental- und einem Dialyse-Spezialisten siedelt sich auf Quadratmeter Logosys Logistik an, weitere Flächen werden spekulativ entwickelt. Der Projektentwickler Alpha Industrial weitet im Rhein-Main-Gebiet seine Aktivitäten für die Branche Life Sciences & Healthcare aus und hat für den Pharma-Logistikpark in Biebesheim einen langfristigen Mietvertrag für rund Quadratmeter Logistikfläche unterzeichnet. Nutzer ist das mittelständische Pharma-Logistikunternehmen Logosys Logistik, das mit 200 Mitarbeitern auf Lagerung, Herstellung, Kommissionierung sowie Konfektionierung und Herstellung nach Arzneimittelgesetz spezialisiert ist. Logosys Logistik wird laut Alpha Industrial die temperaturgeführte Logistikimmobilie inklusive Lagerflächen für brennbare Flüssigkeiten ab Okto- ber 2015 als Pharmalager nutzen. Der Frankfurter Gewerbeimmobilien-Makler Immolox war bei der Anmietung beratend und vermittelnd tätig. Der Pharma-Logistikpark liegt an der A67 südlich von Darmstadt, in unmittelbarer Nähe zum Containerhafen Gernsheim am Rhein und mit guten Anbindungen nach Frankfurt inklusive des Frankfurter Flughafens. Der Neubau ist Teil der zweiten Bauphase, in der Alpha Industrial nach eigenen Angaben insgesamt circa Quadratmeter Logistikflächen realisiert. Unter anderem können hier bei entsprechender Ausstattung auch temperatursensible Produkte, beispielsweise eben aus der Pharmabranche, gelagert werden. Hiervon werden rund Quadratmeter Lager-, Büro- und Sozialfläche spekulativ errichtet. Diese auf Vorrat für Logistiker, Handelsunternehmen und Hersteller bereit gestellten Flächen ermöglichen ebenfalls die Lagerung von WGK-Stoffen und sollen ab November 2015 beziehbar sein. Sie können laut Alpha Industrial ab einer Größe von Quadratmeter angemietet werden. Bei Fertigstellung des gesamten Pharma-Logistikparks in Biebesheim stehen den Unternehmen dann auf einer Grundstücksfläche von circa Quadratmeter insgesamt rund Quadratmeter hochwertige Logistikflächen zur Verfügung.»Die Anmietung der GMP- und GDPgerechten temperierten Lagerflächen bieten uns, neben unserer Eigenimmobilie für die Lagerung von Rohstoffen, Halbfertigprodukten sowie Fertigprodukten der Pharmaindustrie, optimale Expansionsmöglichkeiten, um unser etabliertes Dienstleistungsangebot im Bereich der Pharmalogistik weiter am Markt ausbauen und anbieten zu können«, erklärt Jürgen Reinhard, Geschäftsführer Logosys Logistik.»Mit der Möglichkeit zur Einlagerung von WGK 1 bis WGK 3-Stoffen und einem Lager für entzündliche Stoffe offerieren wir unseren Kunden ein breites Spektrum an Lagerungsmöglichkeiten und Value Added Services.Die sensible Pharma-Branche lagert schrittweise ihre Logistikprozesse an Experten aus, um sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren«, sagt Ulrich Wörner, Technischer Leiter von Alpha Industrial.»Durch unsere langjährige Erfahrung in diesem Markt kennen wir die hohen Anforderungen an diese Art von Logistikimmobilien hinsichtlich Qualität, Sicherheit, Brandschutz sowie Umwelt- und Energiestandards für die zu lagernden Medikamente und Medizinprodukte ganz genau aber auch die Kommunikationsbedürfnisse von Kommunen und involvierten Behörden.«Weiterer Pharmapark in Rheinfelden 2014 hatte Alpha Industrial auf dem gleichen Grundstück im ersten Bauabschnitt eine rund Quadratmeter große High-Tech-Immobilie für Lagerung von pharmazeutischen Waren der Dentaltechnik und Humanmedizin für die Grieshaber Logistics Group AG fertig gestellt. Direkt an dieses Grundstück angrenzend befindet sich zudem das Weltlager für Dialyseprodukte der Fresenius Medical Care Deutschland GmbH mit einer heutigen Nutzfläche von Quadratmeter, welches Alpha Industrial 2007 errichtet und 2011 weiter ausgebaut hat. Einen weiteren Logistikstandort für Life Sciences & Healthcare errichtete der Immobilieninvestor in Rheinfelden unmittelbar an der Schweizer Grenze. In der ersten Phase wurden 2013 rund Quadratmeter temperaturgeführte Logistikflächen mit Büro- und Sozialflächen an die Grieshaber Logistics Group AG übergeben. Der Pharma- Logistik Park in Rheinfelden bietet bei Gesamtausbau rund Quadratmeter Lagerflächen. Bielefelder Logistikpark von Marktkauf übernommen Alpha Industrial und ein Fonds des europäischen Investmentmanagers Tristan Capital Partners haben einen 24,3 Hektar großen Logistikpark von einer Tochtergesellschaft der Edeka-Gruppe erworben. Die in einem Vorort von Bielefeld gelegene Immobilie besteht aus Quadratmeter Lager- und Büroflächen und hat laut Alpha Industrial einen aktuellen Leerstand von elf Prozent. Die Verkäuferin Marktkauf Holding werde rund 60 Prozent der von ihr bisher genutzten Fläche mieten. Sie wurde im gesamten Prozess von dem Handelsimmobilienspezialisten CEV Handelsimmobilien beraten, der insbesondere die technischen und finanziellen Details der Transaktion verantwortete. Der Logistikpark hat nach Angaben der Investoren die Genehmigung zur Entwicklung von zusätzlichen Quadratmeter, diese Aufgabe werde Alpha Industrial übernehmen und die Fläche in mehreren Phasen entwickeln und dabei auch als Co-Investor tätig sein. Die Immobilie liegt in der Nähe der A 2 und der A 33, durch die man Dortmund, Hannover und Osnabrück zeitnah erreichen kann. Gleichzeitig bietet sie Zugang zum regionalen und nationalen Eisenbah nverkehr. Alpha Industrial und Tristan wurden bei der Transaktion von Mayer Brown und PWC beraten, die Marktkauf Holding und die CEV Handelsimmobilien wurde juristisch von KPMG Law begleitet. WE MAKE COOL WORK SIE WOLLEN BAUEN? ERWEITERN? MODERNISIEREN? Wir sind das Team an Ihrer Seite! Von der Planung bis zur Fertigstellung, bei weiterlaufender Produktion oder auf der grünen Wiese: Wir sind Ihr kompetenter Partner fürs Bauen im Lebensmittelbereich. Seien Sie cool, rufen Sie uns an: Telefon Im Logistikpark Biebesheim ist die Grieshaber Logistics Group seit 2014 ansässig (vorne). Aktuell entsteht der zweite Komplex, wovon Logosys Logistik ab Oktober 2015 rund Quadratmeter Logistikfläche bezieht (hinten rechts). Weitere Quadratmeter Lager-, Büro- und Sozialfläche errichtet Alpha Industrial spekulativ (hinten links). Klaus Kanngeter Christoph Korthals Jochen Stocker Hans-Jochen Schwabe 36 Entwicklung am Pharmalogistik-Standort Biebesheim BILFINGER R&M KÜHLLAGERBAU

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