Studie zur beruflichen Entwicklung von Psychologie-AbsolventInnen der Universität
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- Meta Hartmann
- vor 8 Jahren
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1 Ergebnisrückmeldung Studie zur beruflichen Entwicklung von Psychologie-AbsolventInnen der Universität Leipzig (2013) Institut für Psychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie
2 Worum geht es? Wir haben Sie im Februar 2013 gebeten, an unserer Online- Studie teilzunehmen Von 733 per angeschriebenen, ehemaligen Psychologie-Student/inn/en der Universität Leipzig füllten 191 unseren Fragebogen aus. Dafür möchten wir Ihnen nochmals herzlich danken und Ihnen die folgenden Ergebnisse als Dankeschön präsentieren! 2
3 Agenda Zu folgenden Inhalten werden Sie durch diese Ergebnisrückmeldung informiert: Soziodemografische Daten & deskriptive Statistik der an der Umfrage teilgenommenen Psycholog/inn/en / (Folien 4-11) Auswertung von Studienfachwahlmotiven und der aktuellen beruflichen Situation (Folien 12-19) 3
4 Beschreibung im Folgenden werden die teilnehmenden PsychologInnen anhand ihrer soziodemografischen und berufsbezogenen Angaben beschrieben
5 Soziodemografische Angaben Altersdurchschnitt: 32,2 Jahre (24 bis 53 Jahre) 84% Frauen, 16% Männer WISSENSWERT das Studienfach Psychologie wird wesentlich häufiger von Frauen gewählt als von Männern. Das zeigt sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Staaten (Olos & Hoff, 2006). 5
6 Angaben zum Studium I Durchschnittliche Studienzeit: 11.4 Semester 95% der Befragten waren Diplom-Psycholog/inn/en 5% schlossen den Master ab Durchschnittliche Diplom-/Masternote: 1.4 Zum Befragungszeitpunkt im Mittel seit 5 ½ Jahren fertig mit dem Studium 6
7 Angaben zum Studium II 23% gaben an, vor dem Psychologiestudium ein anderes Fach studiert zu haben Praktische Erfahrungen vor oder während des Psychologiestudiums berichteten 80% hierunter fielen Berufsausbildungen, Praktika, Ehrenämter, FSJ, u.a. die zusätzlich zum Pflichtpraktikum während des Studiums absolviert wurden 7
8 Angaben zum Beruf I Nach Ende des Psychologiestudiums haben 40% der Studienteilnehmer/innen direkt einen Arbeitsplatz gefunden im Mittel lag gjedoch ein halbes Jahr zwischen Studienende und erster Arbeitsstelle WISSENSWERT Sie haben uns zurückgemeldet, dass Psycholog/inn/en in Ausbildung z.t. keine Festanstellung aufweisen und somit die Dauer nach dem Studium bis zum ersten Job nicht gut beantworten konnten. Für zukünftige Fragebögen sind wir bemüht, dies anders abzufragen. 8
9 Angaben zum Beruf II In unserer Befragung gaben 93% der Teilnehmer/inn/en an, derzeit erwerbstätig zu sein Jene Psycholog/inn/en, die erwerbslos waren, gaben an, vorrangig wegen Mutterschutzes oder Krankheit nicht arbeitssuchend zu sein (84%) 9
10 Angaben zum Beruf III Die Dauer der Erwerbstätigkeit lag im Durchschnitt bei 4.2 Jahren Über die Hälfte der Befragten gaben an, noch nie erwerbslos gewesen zu sein und falls doch, dann im Durchschnitt für ein halbes Jahr 10
11 Angaben zum Beruf IV Aktuelle Tätigkeit liegt in folgendem Fachbereich: z.b. Schulpsychologie z.b. Soziale Arbeit oder Pädagogik Grafik 1 z.b. Klinischpädagogische Arbeit (z.b. Familientherapeut) angegeben sind absolute Häufigkeiten 92% der Befragten sind angestellt oder verbeamtet, die übrigen 8% arbeiten selbstständig oder freiberuflich 11
12 Ergebnisse im Folgenden liegt der Fokus auf der Darstellung von ursprünglichen Studienfachwahlmotiven und der aktuell erlebten Situation der befragten Psycholog/inn/en.
13 Studienfachwahlmotive Beurteilen Sie die Wichtigkeit der folgenden Gründe bei Ihrer Entscheidung für das Psychologie-Studium! [Darstellung der gemittelten Beurteilungen] Grafik 2 gar nicht wichtig wenig wichtig mittelmäßig wichtig überwiegend wichtig völlig wichtig 13
14 Studienfachwahlmotive Mischung aus Geistes- und Naturwissenschaft Aussicht auf praktische Arbeit hinterherh Erfahrungen aus dem vorherigen Studium Angst, das Medizinstudium nicht zu schaffen Psychologie als Fach in der Schule Interesse an wissenschaftlicher Karriere Beruf, in dem Alter keinen Nachteil darstellt Gratifikationszuwachs Interesse an Grundlagenforschung Vorherige Berufserfahrung Sonstige Gründe [offenes Antwortformat] Interesse an der Hintergründen für die psy. Störung erkannt, dass psychische Gesundheit das wichtigste auf der Welt ist, wollte Menschen helfen ein alter Wunsch, Interesse eigene Lebenserfahrung persönliche und fachliche Weiterentwicklung nach Ergotherapieausbildung klares Berufsbild 14
15 Abschlussnote vs. praktische Erfahrung Es fand sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Dauer des Studiums und der Abschlussnote (r =.18) Je kürzer studiert wurde, desto besser die Abschlussnote Die Abschlussnote wird häufig als Marktwert herangezogen, um Absolvent/inn/en / miteinander i zu vergleichen Allerdings konnten wir weder mit der Dauer der Stellensuche nach dem Studium, noch mit dem aktuellen Einkommen und der Häufigkeit oder Dauer von Erwerbslosigkeit signifikante Zusammenhänge entdecken aber 15
16 Abschlussnote vs. praktische Erfahrung sobald praktische Erfahrungen vor oder während des Studiums gesammelt wurden (z.b. durch zusätzliche Praktika neben dem Pflichtpraktikum, Ehrenamt, Berufsausbildungen, etc), umso schneller konnte nach dem Studium eine Stelle gefunden werden. WICHTIG: bereits zur Studienzeit Kontakte zu potentiellen Arbeitgeber/inn/en knüpfen eigene Interessen besser erkennen und zielgerichtet nach Stellen suchen 16
17 Einkommen & Zufriedenheit im Beruf Das monatliche Einkommen betrug im Durchschnitt Euro WISSENSWERT die praktische Ausbildung zum/r psychologischen Psychotherapeuten/in (PiA) geht mit einem geringen Einkommen einher diese schwierige Situation wurde von einigen Teilnehmer/inn/en zurückgemeldet eine ausführliche Analyse der finanziellen Situation von PiAs findet sich z.b. in Hölzel (2006) 17
18 Einkommen & Zufriedenheit im Beruf In unserer Befragung gaben Sie überwiegend an, ziemlich bis sehr zufrieden mit Ihrer derzeitigen Arbeit im Allgemeinen zu sein Allerdings gab es Personen unter Ihnen, die eher geringe Zufriedenheitswerte angaben außerordentlich unzufrieden sehr unzufrieden ziemlich unzufrieden teils, teils ziemlich zufrieden sehr zufrieden 18 außerordentlich zufrieden
19 Einkommen & Zufriedenheit im Beruf Aufgrund Ihrer Rückmeldungen zum Status der Psycholog/inn/en in Ausbildung, haben wir uns genauer angeschaut, wo es Unterschiede in der Arbeitszufriedenheit i gab zwischen a) Psycholog/inn/en in Ausbildung (PiA, N = 14) b) Psycholog/inn/en in anderen Arbeitsverhältnissen (no PiA, N = 162) 19
20 Einkommen & Zufriedenheit im Beruf Psycholog/inn/en in Ausbildung schienen häufiger resigniert zu sein als andere Psychololog/inn/en. Die gefundenen Mittelwertunterschiede waren statistisch bedeutsam. praktisch immer sehr oft eher oft hin und wieder Resignative Arbeitszufriedenheit eher selten sehr selten praktisch nie Unsere Ergebnisse geben zwar Anhaltspunkte für eine etwas geringere Arbeitszufriedenheit unter PiAs im Vergleich zu Psycholog/inn/en in anderen Arbeitsverhältnissen eine Generalisierbarkeit der Befunde müsste jedoch mit einer größeren und repräsentativen Stichprobe geprüft werden! 20
21 Beschäftigungsfähigkeit & Arbeitsplatzunsicherheit Unabhängig davon, ob PiA oder nicht, haben wir uns gefragt, wie zuversichtlich Sie sind, als Psycholog/inn/en immer eine Arbeitsstelle finden zu können und sicher zu behalten. Also: Wie empfinden Sie die Arbeitsmarktsituation von Psycholog/inn/en? 21
22 Beschäftigungsfähigkeit & Arbeitsplatzunsicherheit Im Durchschnitt gaben Sie es als eher zutreffend an, dass Sie optimistisch sind, einen anderen Job zu finden, wenn Sie danach suchen würden üd bei Arbeitsplatzverlust leicht einen neuen Job finden könnten leicht zu einem anderen Arbeitgeber wechseln könnten, wenn Sie wöllten überzeugt sind, schnell einen vergleichbaren Job bekommen zu können. Außerdem gaben 91% von Ihnen an, dass es sehr unwahrscheinlich bzw. wenig wahrscheinlich sei, dass Sie in nächster Zeit erwerbslos werden könnten 22
23 Beschäftigungsfähigkeit & Arbeitsplatzunsicherheit Diese Ergebnisse deuten insgesamt auf gute Arbeitsaussichten für Psycholog/inn/en hin Allerdings müssen z.t. erschwerte Arbeitsbedingungen wie z.b. in der Ausbildung zum/r Psychotherapeuten/in oder auch während der Promotionsphase in Kauf genommen werden Des Weiteren werden sich zukünftig auch vermehrt Fragen nach der Beschäftigung von Bachelor Psycholog/inn/en stellen (siehe hierzu z.b. BDP: b d d /b ma/qualifikation.html) 23
24 Nochmals vielen Dank für Ihre Teilnahme! Falls Sie Interesse an zukünftigen Ergebnissen und Veröffentlichungen haben, schreiben Sie uns bitte eine kurze an: Kontakt: Institut für Psychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie Seeburgstr , Leipzig
25 Literatur Hölzel, H. H. (2006). Zur finanziellen Situation der Psychotherapeuten in Ausbildung: Ergebnisse einer internetgestützten Fragebogenstudie. Psychotherapeutenjournal, 3, Olos, L & Hoff, E.-H. (2006). Gender ratios in European psychology. European Psychologist, 11,
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