Digitale Vernetzungsprojekte Erfahrungen der Universitätsmedizin Rostock. Dipl.-Ing.(FH) Thomas Dehne
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- Eleonora Weber
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2 Digitale Vernetzungsprojekte Erfahrungen der Dipl.-Ing.(FH) Thomas Dehne
3 Thomas Dehne Diplom Ingenieur (FH) für Technische / Medizinische Informatik (Fachhochschule Stralsund) ID Berlin GmbH Praktikant / stud. Hilfskraft Dräger KI GmbH (Kiel) Diplomant COSS Systemtechnik AG (Kiel) Entwicklung in4matics GmbH (Kiel) GF / Entwicklung Lohmann & Birkner HCC GmbH (Berlin/Kiel) Leiter Entwicklung / IT Zentrum für Xy, Symposium Xy Leiter Dezernat IT
4 Zahlen Mitarbeiter/Innen 36 Kliniken/Abteilungen 6 Standorte 19 Institute Dependance in Schwerin Fälle stationär/jahr Umsatzerlöse 378 Mio. (+ 12,1 % zu 2014) Fälle in Tageskliniken/Jahr Planbetten vollstationär 120 tagesklinische Plätze 32 Arztpraxen
5 : Verteilt über die Stadt Schillingallee (Zentralcampus) Chirurgische Fächer, Innere Medizin, Pathologie, Zahnklinik, Forschungsflächen 5 Südstadt: Strahlenklinik, MVZ Gynäkologie Gehlsdorf: Standort der Neurofächer - Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatik und Forensische Psychiatrie Gertrudenplatz Nuklearmedizin, vorklinische Institute Doberaner Straße: HNO, Augenheilkunde, Orthopädie, MVZ, Teile Radiologie und Anästhesie, Verwaltung St. Georg-Str. : Rechtsmedizin, betriebsärztl. Dienst
6 Dezernat IT Infrastruktur Systembetreuung: - 6 Standorte in - Zentrales Rechenzentrum mit - ca. 400 virtuellen Servern - zentrales Backupsystem - zentrales Storage-System - Netzwerk für Kliniken und Institute - 6 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) - Basis Dienste: - Webhosting - - VPN -...
7 Dezernat IT- Applikationen Applikationsbetreuung für über 250 Applikationen, u.a. - KIS (SAP i.s.h. med) - Abrechnungssystem (SAP IS-H) - Finanzmanagement (SAP FI) - Material, Apotheken, Logistik (SAP MM / PM / APO) - Radiology Information System (GE Centricity) - Picture Archive and Communication System (Agfa Impax) - Laboratorsystem (Roche Swisslab) - Patienten-Daten-Managment-System (copra) - Kommunicationsserver (egate, mirth) -...
8 Digitale Vernetzung Warum? - bessere Patientenversorgung - Kürzere Behandlungszeiten im Verlauf - Bessere Verfügbarkeit von Informationen (Mehrfachuntersuchungen) - Versorgung überregional - Patientenrekutierung - Bessere Erreichbarkeit der Patienten (mobile Geräte) - Patientenzufriedenheit - Daten für Forschung und Lehre (auch als Wettbewerbsfaktor oder als Geschäftsmodell) - Kostenersparnisse (?) Zusätzliche Investitionen notwendig
9 Applikationen - Ausgangslage direkte Schnittstellen HCM HL 7 HL 7 Labor Logistik ECT... HL 7 PDMS MIBIO RIS Kommunikations- Server DICOM Papierarchiv Papierakte PACS
10 Applikationen Archiv / DMS direkte Schnittstellen HL 7 HCM HL 7 Labor Logistik ECT... HL 7 PDMS MIBIO RIS Kommunikations- Server DICOM Datenarchivierung Archivierung / DMS Archivierung (zeitnah) DICOM Papierakte PACS
11 Applikationen Ausbaustufe E-Health MPI-Generator Vernetzung mit anderen Systemen (Praxen, Reha, Apotheken, etc.) Elektronische Patientenakte Weitere interne Subsysteme Befunde Arztbriefe Akten Einweiserdaten etc. externe Subsysteme Patientportals Patienten-Apps Studienportale etc.
12 Vernetzung - IHE-Plattformstrategie Die UMR setzt in Zukunft bei der IT-Planung strategisch auf den IHE-Spezifikationen auf, mit dem Ziel eine maximale Interoperabilität durch den konsequenten Einsatz von Standards zu erreichen. Hiermit soll perspektivisch die Abhängigkeit von einzelnen Herstellern der Hauptsystemen aufgelöst werden und somit eine höhere Investitionssicherheit für die einzelnen IT- Systeme hergestellt werden. Anhand von Profilen werden Anwendungsfälle definiert. Diese setzen auf bestehenden Standards (HL7, DICOM, etc.) auf. Die Profile bilden Prozesse und Interaktionen zwischen IT-Systemen ab. Diese beinhalten konkrete Festlegungen zur Nutzung von Feldern und Attributen innerhalb des Datenaustausches. Damit wird eine Reduktion der Interpretationsfreiheit und optionalen Verwendung von Datenfeldern erreicht.
13 Umsetzung der IHE- und Archivstrategie Die Umsetzung der derzeitigen Strategie erfolgt mit folgenden Partnern: Siemens Healthcare GmbH: IHE-Kommunikationsplattform (Affinity Domain) mit dem Produkt ehealth Solutions Marabu EDV-Beratung und -Service GmbH: IHE-konformes medizinisches Archiv und DMS-System mit dem Produkt PEGASOS Fresenius Netcare GmbH: IHE-Framework für SAP mit dem Produkt FNC iconnect Framework Die Tiefenintegration in die AIS-Systeme (Arztpraxis) fehlt noch! - Prüfung und Gespräch mit Lösungsherstellern finden statt, um den medienbruchfreien Zugriff auf die Patientendaten zu ermöglichen.
14 Umsetzung der Portallösung Portal Einwilligung Externe Partner Einwilligung des Patienten ist Grundvoraussetzung Dokumente werden aus dem KIS (SAP i.s.h.med) oder anderen Subsystemen (RIS, LIS, PDMS, etc.) an Archiv übergeben Archivierung / DMS Bereitstellung IHE- Registry Portalanbindung Externe Portal Nach Archivierung erfolgt Bereitstellung des Dokuments über Plattform Externe Teilnehmer können über IHE- Transaktionen Dokumente im System ablegen oder einsehen Die Kommunikationsplattform kann über XCA (Cross-Community Access) mit anderen IHE-Domänen verbunden werden Aktuelle Fragestellung: Wie kann der Nutzungsgrad der Plattform erhöht werden?
15 UMR Von Arzt zu Arzt Portal Einwilligung Posteingang Portal Telekonsultation Dokumente Arzt erstellt zum Patient eine Telekonsultation an externen Arzt Hinterlegt dort notwendige Informationen und Dokumente Bereitstellung Videokonferenz Datenzugriff Antwort/Dokumente Anfrage zur Telekonsultation erscheint im Postfach des externen Arztes Parallel erfolgt Information via Arzt kann Informationen einsehen, eine Antwort senden bzw. weitere Dokumente hinterlegen Ggf. Absprung in Videokonferenz möglich
16 UMR Von Arzt zu Patient Portal Einwilligung Posteingang Portal Patienten Dokumente Arzt hinterlegt für einem Patient Informationen via Text Dokumente können ebenfalls bereit gestellt werden Bereitstellung Videokonferenz Datenzugriff Antwort/Dokumente Patient kann Informationen einsehen, eine Antwort senden bzw. weitere Dokumente hinterlegen Ggf. Absprung in Videokonferenz möglich
17 Umsetzung der Portallösung - technisch Portal Patientenzustimmung 1) CMA-Policy PR Repository für externe Teilnehmer Externe Consumer IHE- Registry Arztbrief, Befunde, etc. 2 P M D IHE-Framework 0) ADT HL 7 Kommnikations- Server PIX- PDQ 5) MPI 6) XDS Repository für Kommunikation- Plattform d) XCA Externe Domaine interne Consumer PDF/A- Generierung CDA- Generierung IHE- Registry c) XDS 3 PDF/A- Generator
18 Erfahrungen Vernetzungsprojekten Erfahrungen in Hinblick auf Vernetzungsprojekte nimmt in Deutschland zu (einhergehend mit IHE-Lösungen) Allerdings immer Insellösungen, die eine wirkliche sektorale Vernetzung verhinden Anforderungen werden konkreter Abbildung konkreter Use-Cases werden gefordert Anbieter von Kommunikationsplattformen, Archiv- und DMS- Systeme sowie viele Hersteller von Subsystemen (nicht KIS) bieten mittlerweile IHE-Integrationen an Universitätskliniken sowie Krankenhauskonzerne setzen zunehmen auf den Portal-Ansatz (IHE), z.b. Greifswald Krankenkassen verfolgen ebenfalls diesen Ansatz und stellen für ihre Versicherten elektronische Akten auf Basis IHE zur Verfügung
19 IHE-Struktur Voraussetzung für Teilnahme an Gesundheitsnetzwerke (z.b. GeN AOK NO) Informationsaustausch mit Arztpraxen, Reha, etc. - Telematik-Infrastruktur - E-Health (E-Arztbrief) Bereitstellung von Patientenakten für - Patienten - An der Behandlung teilnehmende Ärzte Anbindung weiterer Subsysteme (ein möglicher KIS-Wechsel) XDW-Telekonsil
20 Was ist noch zu tun? Unterstützung von der Klinikleitung und Einrichtungsleitern muss vorhanden sein, auch von der Politik IHE-Integration der Systeme muss voran getrieben werden - Aufbau eines zentralen PACS2-Systems mit IHE-Integration - Integration einer zentralen Endoskopielösung in die IHE- /Archivumgebung - Schrittweise Hinzunahme weiterer Subapplikationen in die IHE-Workflows Sämtliche Ausschreibungen für neue medizinische Lösungen (Medizinprodukte, Applikationen) werden hinsichtlich Integration in E-Health-Plattform geprüft - noch optional Integration in Telematikinfrastruktur (TI) wird angestrebt
21 Fazit Technische Voraussetzungen sind geschaffen Hauptarbeit liegt in Hinzunahme weiterer Dokumententypen Konkrete Use-Cases müssen identifiziert werden Interesse der Teilnehmer an der Nutzung einer solchen Plattform muss vorhanden sein Hohe Integration in die Systeme muss gewährleistet sein Ziele - Verbesserung der Kommunikation zwischen Arzt-Arzt/Patient - Nachvollziehbare und dokumentierter Austausch von Daten - Erhöhung der Akzeptanz einer solchen IHE-basierten Kommunikations-Plattform - Perspektivisch Verwendung zur Patientenführung und Unterstützung über ein zentrales Care-Center
22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. und auf eine gutes Gelingen
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