Patientensicherheit im Medizinstudium
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- Kristin Jaeger
- vor 8 Jahren
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1 APS Jahrestagung 2015, Berlin, Patientensicherheit im Medizinstudium Neues Studienmodul für Medizinstudierende an der Universität Zürich Dr. Maria Schubert, UniversitätsSpital Zürich Dr. med. Johannes Wacker, Klinik Hirslanden, Zürich PD Dr. med. Sven Staender, Spital Männedorf (Foto, Unternehmenskommunikation USZ)
2 Offenlegung potentieller Interessenkonflikte Dr. Maria Schubert, PhD, RN 1. Anstellungsverhältnis oder Führungsposition Leitung Zentrum Klinische Pflegewissenschaft, Leitung Team Patientensicherheit UniversitätsSpital Zürich 2. Beratungstätigkeit Keine 3. Aktienbesitz Keine 4. Honorare Keine 5. Finanzierung wissenschaftlicher Untersuchungen Versorgungsforschungsprogramm Delir-Path: Drittmittel Gottfried und Julia Bangerter-Rhyner Stiftung / Schweizer Akademie für Medizinische Wissenschaften 6. Gutachtertätigkeit Wissenschaftlicher Beirat Stiftung Pflegewissenschaft, Schweiz 7. Andere finanzielle Beziehungen Keine
3 Interdisziplinäres Dozenten-Team! PD Dr. med. Sven Staender Prof. Dr. med. Edouard Battegay Prof. Dr. med. P. Giovanoli PD Dr. rer. Nat. Michaela Kolbe Daniel Landert Dr. pharm. Jochen Mack PD Dr. med. Hugo Sax Dr. sc. nat. Reto Schneider Dr. sc. cur. Maria Schubert Dr. phil. Margot Tanner Thomas Vokinger Dr. med. Johannes Wacker Chefarzt Anästhesie & Intensivmedizin; Modulleitung Ordinarius, Innere Medizin USZ Ordinarius, Wiederherstellungschirurgie USZ Psychologin, ETH Linienpilot SWISS Pharmazeut, Spitalapotheker Leiter Spitalhygiene, USZ Head Emerging Risks, SwissRE Rückversicherung Pflegewissenschaftlerin, USZ Psychologin, SWISS Aviation Training (SAT) Linienpilot SWISS, Dozent Swiss Aviation Training Facharzt Anästhesie
4 Entwicklung Thema: Super Slow Motion 2002: Nat. Task Force im Auftrag des Bundesrates 2006/2009: Empfehlung Council European Union: Integration Patientensicherheit in Ausbildung : Empfehlung SAMW (Schweizer Akad. d. Med. Wissenschaften) Integration Patientensicherheit in Ausbildung : WHO Patient Safety Curriculum Guide for Medical Schools : Auftrag für die Kursentwicklung an der Universität Zürich (UZH) 2012: Start Modul Patientensicherheit im Medizinstudium 1. EU Council Recommendation 2009/C 151/01; 2. SAMW (2007): Aus- und Weiterbildung in Patientensicherheit und Fehlerkultur. 3.
5 Ein Konzept für Medizinstudierende, Universität Zürich Interprofessionelles und interdisziplinäres Lehrkonzept, WHO Format: Wahl-Modul im Mantelstudium, 20 Studierende/Kurs, 3./4. Jahr 1 Kurs pro Semester, 28 Kontaktstunden (7 Vormittage) Didaktik: Referate, Falldiskussionen, Gruppenarbeit, Simulation
6 Übersicht Kursinhalte Grundlagen Sicherheit, Komplexität, Human Factors, Kommunikation Sicherheitsprobleme in der klinischen Medizin Medikation, Chirurgie, Anästhesie, Diagnostik, Hygiene Lösungsansätze Reporting-Systeme/Analyse, Risiko-Management, Teamarbeit: Prinzipien, Kommunikation: Techniken
7 Kursevaluation 1. Kurs: vorher / nachher Befragung Fragebogen-Studie, validierten Skalen, Skalierung 1-5 mean 5,00 4,50 4,00 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0,00 Systemdenken* Quantitative Kursevaluation Anwendung Wissen* Pre (mean) Wissen um latende Fehler* Post (mean) Einstellung Thema Sicherheit* Speaking up Verhalten *Wilcoxon Test, signifikanter Unterschied (Wacker J., Kolbe M., Staender S., unpublished data)
8 Kursevaluation (quantitativ und qualitativ) 1. Kurs Qualitative Evaluation Experience Sampling : Überschrift dafür, was Ihnen durch den Kopf geht. Tiefe thematische Reflexionen: Respekt vor dem Arzt sein und der Verantwortung Kennen auch die Chefs im Spital die Widerspruchskultur? 2. Kurs und weitere Kurs Teilnehmerzufriedenheit - > mündlich
9 Angepasste & beibehaltene Kursinhalte: Grundlagen Definition Epidemiologie Sicherheit und Komplexität in der Medizin Faktor Mensch Kommunikation Teamwork WHO - Video Aus Fehlern Lernen Fotos, WHO, 2008)
10 Angepasste & beibehaltene Kursinhalte: Klinischer Teil Medikationssicherheit Sicherheit in der Chirurgie Diagnosesicherheit Übergabesicherheit Nosokomiale Infektionen und Hygiene Lösungsansätze (Foto, WHO Kollaborationszentrum, 2007)
11 Angepasste & beibehaltene Kursinhalte: Instrumente / Lösungsansätze Reporting-Systeme/Analyse Offenlegung nach Zwischenfällen Second victim Risk-Management Teamarbeit: Prinzipien Kommunikation: Techniken Simulationstraining Verwendung von SBAR zur Kommunikation und Informationsweitergabe S Situation Weshalb rufe ich an / kontaktiere ich die andere Person? B Background Was ist der klinische Hintergrund / Kontext? A Assessment Wie stellt sich die Situation, das Problem aus meiner Sicht dar? R Recommendation (Nach Kaiser Permanente, 2002) Was für ein Vorgehen ist aus meiner Sicht in dieser Situation erforderlich?
12 Angepasste & beibehaltene Kursinhalte: Kursabschluss / Überprüfung des Gelernten Room of Horror (Foto USZ, Simulationszentrum)
13 Bisherige Erfahrungen Kurs ist beliebt, rasch ausgebucht, Mund-zu-Mund-Propaganda Interprofessionelle, interdisziplinäre Gestaltung ist wichtig, wertvoll Cave: Überlappungen Gute Koordination, Absprache der Dozierenden Koordinierende, übergeordnete Kursleitung Interaktiver Unterricht und Wechsel zwischen Theorie, Übungen und Gruppenarbeit wird bevorzugt und hat sich bewährt Cave: Nicht nur Negatives, Motivation zum Beruf erhalten! Anstieg der Studierendenzufriedenheit durch Evaluation, Anpassung
14 Auswirkungen Erstaunen Nachdenklichkeit Widerspruch Motivation ANGST vor dem Beruf? KOMPETENZ
15 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Acknowledgements Dozenten: Prof. Dr. med. Edouard Battegay; Prof. Dr. med. P. Giovanoli; PD Dr. rer. nat. Michaela Kolbe; Daniel Landert; Dr. pharm. Jochen Mack; PD Dr. med. Hugo Sax; Dr. sc. nat. Reto Schneider; Dr. sc. cur. Maria Schubert; PD Dr. med. Sven Staender; Dr. phil. Margot Tanner; Thomas Vokinger Dekanat: Prof. K. Grätz; Prof. Rainer Weber; Dr. Ch. Schirlo; Herr M. Feistmann
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