Rechnungswesen Kosten- und Leistungsrechnung Abschnitt 10.3 Thema: Kostenträgerrechnung

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1 Kostenträgerrechnung Was Sie in diesem Dokument erfahren Kostenträgerrechnung... 2 Kostenträgerstückrechnung und Kostenträgerzeitrechnung... 2 Kostenträgerstückrechnung mit Angebotskalkulationen... 2 Zuschlagskalkulation... 4 Vor- und Nachkalkulation... 5 Kostenstelle Fertigung... 5 Handelskalkulation... 6 Das Schema der Handelskalkulation... 6 Kalkulationszuschlag und Kalkulationsfaktor... 7 Handelsspanne... 7 Äquivalenzziffernkalkulation... 7 Divisionskalkulation... 8 Kostenträgerzeitrechnung Teilkostenrechnung/Deckungsbeitragsrechnung Variable und fixe Kosten Ermittlung des Betriebsergebnisses Preisgestaltung Seite 1

2 Kostenträgerrechnung Kostenträgerstückrechnung und Kostenträgerzeitrechnung Kostenträgerstückrechnung Aufgabe der Kostenträgerstückrechnung ist die Ermittlung des Angebotspreises, mit dem wir einen Kostenträger unseren Kunden anbieten. Dieser Angebotspreis kann auf Stückbasis, aber auch auf Periodenbasis berechnet werden. Kostenträgerzeitrechnung Aufgabe der Kostenträgerzeitrechnung ist die kurzfristige Erfolgsermittlung. Durch die Gegenüberstellung der Selbstkosten und der Umsatzerlöse wird der während einer bestimmten Periode erzielte Betriebserfolg, das Betriebsergebnis für den Kostenträger ermittelt. Der Angebotspreis soll nicht nur die Selbstkosten decken, sondern auch Gewinn erwirtschaften, sowie die durch das Kundengeschäft entstehenden Erlösschmälerungen, z.b. gewährte Skontoabzüge, Vertriebsprovisionen und Kundenrabatte. Die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) bleibt dabei meist außen vor, weil diese ergebnisneutral ist. Kostenträgerstückrechnung mit Angebotskalkulationen Wir verschaffen uns einen kurzen Überblick zu den wichtigsten Kalkulationsverfahren, die in unserem Stoffgebiet relevant sind: Zuschlagskalkulation Das vermutlich wichtigste Kalkulationsverfahren der Vollkostenrechnung ist die Zuschlagskalkulation, auch differenzierende oder differenzierte Zuschlagskalkulation genannt. Siehe auch Lehrbuch ab Seite 426. Die Zuschlagskalkulation eignet sich vor allem bei lohnintensiver Serien-/Massenfertigung. Der Bereich der Fertigungskosten ist dabei durch die Höhe der anfallenden Fertigungseinzelkosten, also der Fertigungslöhne geprägt. Hier werden die im BAB ermittelten Gemeinkosten-Zuschlagssätze detailliert eingesetzt. Bei Angebotskalkulationen wird dabei meist mit den Schritten Angebotskalkulation und Nachkalkulation gearbeitet. Häufig setzt man dabei in der Angebotskalkulation die Normalzuschlagssätze Nachkalkulation die Istzuschlagssätze ein. Mit der Nachkalkulation wird das Kalkulationsergebnis meist nach Durchführung eines Auftrags überprüft. Seite 2

3 Handelskalkulation Hier handelt es sich um Zuschlagskalkulationen für Handelsbetriebe, bei denen die eigene Fertigung von Produkten entfällt. Es liegen also keine Material- und Fertigungskosten vor. Das Schema der Zuschlagskalkulation wird aber dabei sinngemäß umgewandelt und angepasst. Außerdem ermittelt die Handelskalkulation Kalkulationszuschläge, Kalkulationsfaktoren und Handelsspannen. Leider nicht im Lehrbuch behandelt, sie erhalten aber von mir Beispiele und Übungsaufgaben. Äquivalenzziffernkalkulation Anwendung für Sortenfertigung, bei denen gleichartige, aber nicht gleichwertige Sorten bzw. Typen vorliegen und zwischen denen ein Kostenbezug besteht. Hier werden sog. Äquivalenzziffern zur Berechnung herangezogen, die einen rechnerischen Wertausgleich zwischen den unterschiedlichen Sorten herstellen. Für bestimmte Fertigungsbereiche ist diese Methode sehr nützlich. Siehe auch Lehrbuch Seite 443. Divisionskalkulation Anwendung für Serien- und Massenfertigung, bei der aber meist nur ein einzelnes Produkt kalkuliert wird, das allerdings auch aus verschiedenen Komponenten bestehen kann. Der Angebotspreis wird über die Stückkosten als Preis je Stück kalkuliert. Divisionskalkulationen können einstufig, zweistufig und mehrstufig erfolgen. Die mehrstufige Anwendung wird in unseren Qualifikationsbereichen nicht erwartet. Siehe auch Lehrbuch ab Seite 445. Seite 3

4 Zuschlagskalkulation Zeile Kostenarten % Erläuterung 1 Materialeinzelkosten Betrag in. Vorgabe meist in Aufgabenstellung. 2 + Materialgemeinkosten Zuschlagssatz in %, Normal- oder Istgemeinkosten aus dem BAB. Vorgabe meist in der Aufgabenstellung gegeben. Der Prozentsatz wird nach der Methode von Hundert, reiner Grundwert, auf die Materialeinzelkosten in Zeile 1 aufgeschlagen. 3 = Materialkosten Als Zwischensumme berechnen, Summe Fertigungseinzelkosten Betrag in. Vorgabe meist in Aufgabenstellung. 5 + Fertigungsgemeinkosten Zuschlagssatz in %, Normal- oder Istgemeinkosten aus dem BAB. Vorgabe meist in der Aufgabenstellung gegeben. Der Prozentsatz wird nach der Methode von Hundert, reiner Grundwert, auf die Fertigungseinzelkosten in Zeile 4 aufgeschlagen. 6 + Sondereinzelkosten der Betrag in, diese können vorgegeben werden, wenn auftragsbedingte Sondereinzelkosten in der Fertigung anfallen. Fertigung 7 = Fertigungskosten Als Zwischensumme berechnen, Summe Herstellkosten der Produktion Berechnen: Summe 3 + Summe Verwaltungsgemeinkosten Zuschlagssätze in %, Normal- oder Istgemeinkosten aus dem BAB. Vorgabe meist in der Aufgabenstellung gegeben. Der Prozentsatz wird nach der Methode von Hundert, reiner Grundwert, jeweils auf die Herstellkosten der Produktion 10 + Vertriebsgemeinkosten in Zeile 8 aufgeschlagen Sondereinzelkosten des Betrag in, diese können vorgegeben werden, wenn auftragsbedingte Sondereinzelkosten im Vertrieb anfallen. Vertriebs 12 = Selbstkosten Berechnen: Summe Gewinnzuschlag Kann als Betrag in oder als Zuschlagssatz in % gegeben werden. Der Prozentsatz wird nach der Methode von Hundert, reiner Grundwert, auf die Selbstkosten aus Zeile 12 aufgeschlagen. 14 = Barverkaufspreis Berechnen: Zeile 12 + Zeile Skonto Skonto und Vertreterprovision sind in dieser Reihenfolge anzuordnen. Sie werden meist als Zuschlagssatz in % in der Aufgabenstellung vorgegeben Vertreterprovision Berechnung der Beträge nach der Methode von Hundert, reiner Grundwert, jeweils aus Zeile 17 Zur Ermittlung des Zielverkaufspreises ist die Methode im 17 = Zielverkaufspreis Hundert, verminderter Grundwert aus Zeile 14 anzuwenden Kundenrabatt Der Kundenrabatt ist in dieser Reihenfolge anzuordnen, meist als Zuschlagssatz in % in der Aufgabenstellung gegeben. Berechnung des Betrags aus Zeile 19 nach der Methode von Hundert, reiner Grundwert. 19 = Listenverkaufspreis/ Angebotspreis/ Nettoverkaufspreis Zur Ermittlung des Listenverkaufspreises ist ebenfalls die Methode im Hundert, verminderter Grundwert aus Zeile 17 anzuwenden. Ab Zeile 15 folgen die Erlösschmälerungen, nämlich Skonto, Vertreterprovision und Kundenrabatt. Seite 4

5 Vor- und Nachkalkulation Im Lehrbuch wird auf Seite 431 ein Beispiel einer Vor- und Nachkalkulation gezeigt. Wir üben es. Dazu folgender Hinweis: Vorkalkulation Nachkalkulation In der Vorkalkulation werden meist die Normalzuschlagssätze eingesetzt. Diese kommen dann aus dem BAB der Vorperiode. Nach Abschluss eines Auftrags bzw. einer Kundenlieferung erfolgt meist eine Nachkalkulation zur Überprüfung der kalkulierten Ergebnisse. Dabei können bereits Istzuschlagssätze vorliegen, die dazu verwendet werden. Kostenstelle Fertigung In vielen Unternehmen wird der Fertigungsprozess in verschiedene Teilprozesse aufgeteilt. Innerhalb dieser Teilprozesse gibt es typische Merkmale der Verrichtung einzelner Arbeitsschritte, die sich voneinander unterscheiden. Es können dabei unterschiedliche Fertigungslöhne und unterschiedliche Gemeinkosten anfallen, weshalb dann die Kostenstelle Fertigung in unterschiedliche Teilbereiche untergliedert wird. Im Lehrbuch werden (siehe Beispiel Seite 427) gerne bis zu 4 Fertigungsstellen aufgeführt, die dann eigene Einzelkosten und eigene Gemeinkosten aufweisen. Seite 5

6 Handelskalkulation In der Handelskalkulation wird die Methode der Zuschlagskalkulation sinngemäß übernommen. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass Handelsunternehmen normalerweise keine Produkte herstellen, also der Bereich Fertigung entfällt. Bezüglich der anderen, anfallenden Gemeinkosten ist das Schema stark vereinfacht. Das Schema der Handelskalkulation Die Handelskalkulation besteht aus drei Stufen: Kalkulation der Einkaufsbedingungen (Zeile 1 bis 7) Kalkulation der Selbstkosten (Zeile 7 bis 9) Kalkulation der Verkaufspreise unter Einbeziehung von Gewinn und Erlösschmälerungen (Zeile 9 bis 16) Zeile Kostenarten % Erläuterung 1 Listeneinkaufspreis Der vom Anbieter genannte Einkaufspreis in, jedoch ohne Mehrwertsteuer 2 - Lieferrabatt %-Satz, der vom Listeneinkaufspreis abgezogen wird. Rechenmethode reiner Grundwert, von Hundert. 3 = Rechnungspreis Zwischensumme Zeile 1 minus Zeile Lieferskonto %-Satz, der vom Rechnungspreis in Zeile 3 abgezogen wird. Rechenmethode reiner Grundwert, von Hundert. 5 = Bareinkaufspreis Zwischensumme Zeile 3 minus Zeile Bezugskosten Zusätzliche Kosten für Liefergebühren, Fracht etc. in 7 = Einstandspreis Zwischensumme Zeile 5 + Zeile 6 Normalerweise als %-Zuschlagssatz, der betriebsintern 8 ermittelt wird. Rechenmethode reiner + Handlungskosten/Handlungsgemeinkosten Grundwert, von Hundert. Kann aber auch als - Betrag gegeben sein. 9 = Selbstkostenpreis Zwischensumme Zeile 7 + Zeile 8. Entspricht den Selbstkosten der Produktion bei der Zuschlagskalkulation 10 + Gewinn %-Satz mit Rechenmethode reiner Grundwert, von Hundert 11 = Barverkaufspreis Zwischensumme Zeile 9 + Zeile Kundenskonto %-Satz. Berechnen aus Zeile 14, Methode reiner Grundwert, von Hundert 13 + Vertreterprovision %-Satz. Berechnen aus Zeile 14, Methode reiner Grundwert, von Hundert 14 = Zielverkaufspreis Berechnen aus Zeile 11, Methode verminderter Grundwert, im Hundert 15 + Kundenrabatt %-Satz. Berechnen aus Zeile 16, Methode reiner Grundwert, von Hundert 16 = Listenverkaufspreis Berechnen aus Zeile 14, Methode verminderter Grundwert, im Hundert Seite 6

7 Kalkulationszuschlag und Kalkulationsfaktor Der Kalkulationszuschlag gibt an, welcher Prozentsatz auf den Einstandspreis aufgeschlagen werden muss, um den Listenverkaufspreis zu ermitteln. Wir benötigen dazu aus dem Schema nur die Zeilen 7 Einstandspreis bis 16 Listenverkaufspreis. Diese Berechnung ist ideal, wenn für bestimmte Waren die gleiche Handlungskosten- und Gewinnzuschläge anfallen und auch die gleichen Erlösschmälerungen vorliegen. (Listenverkaufspreis Einstandspreis ) 100% Kalkulationszuschlag % = Einstandspreis Um den Listenverkaufspreis zu ermitteln, rechnen wir: Einstandspreis in (~100%) + Kalkulationszuschlag = Listenverkaufspreis Diese Rechnung wird mit dem Kalkulationsfaktor beschleunigt, man spart sich einen Rechengang: Einstandspreis in Kalkulationsfaktor = Listenverkaufspreis Der Kalkulationsfaktor ist eine Dezimalzahl, die mit dem Einstandspreis multipliziert werden kann. Wir rechnen den Kalkulationszuschlag (%) in den Dezimalwert um Beispiel: Der Kalkulationszuschlag 52,28 % = 0,5228; 100% + 52,28 % = 152,28 % = 1,5228 Listenverkaufspreis Einstandspreis Kalkulationsfaktor = 1 + Einstandspreis Gesamtrechnung: Einstandspreis 250 1,5228 = 380,70 Handelsspanne Die Handelsspanne in % gibt an, wieviel Prozent Nachlass auf den Listenverkaufspreis gewährt werden kann, um den Einstandspreis noch zu decken. Handelsspanne in % = Äquivalenzziffernkalkulation (Listenverkaufspreis Einstandspreis ) 100% Listenverkaufspreis Die Kalkulation mit Äquivalenzziffern wird als Kalkulationsmethode angewandt, wenn gleichartige, aber nicht gleichwertige Sorten verarbeitet werden. Außerdem besteht zwischen diesen Sorten ein festes Kostenverhältnis. Beispiel ist die Getränkeindustrie, in der auf gleichen Abfüllanlagen unterschiedliche Getränke mit unterschiedlichem Wert abgefüllt werden. Mithilfe der Äquivalenzziffern wird erreicht, dass die tatsächlich verursachten Kostenanteile auf die Kostenträger, also die einzelnen Sorten/Erzeugnisse durch Umrechnungszahlen richtig aufgeteilt werden. Das Beispiel im Lehrbuch auf Seite 443 wird in der Übungsdatei Tab_S_443_Kalkulation_Aez_Vorlage als xlsx oder PDF demonstriert. Seite 7

8 Divisionskalkulation Dieses Verfahren wird für Serien-/Massenfertigung eingesetzt, die als einheitliches Produkt auch aus verschiedenen Komponenten gefertigt werden. Dabei werden die Selbstkosten des Kostenträgers/Erzeugnisses je Stück oder Fertigungseinheit berechnet. Die Divisionskalkulation kann als einstufige, zweistufige oder mehrstufige Kalkulation zum Einsatz kommen. Einstufig Bei der einstufigen Divisionskalkulation geht man davor aus, dass Herstell- und Absatzmenge gleich sind und das Produkt in einer einzigen Fertigungsstufe hergestellt wird. Die Formel zur Berechnung lautet dann: Selbstkosten je Stk. = Selbstkosten Herstellmenge Die Selbstkosten werden meist nach dem folgenden Schema berechnet: Materialeinzelkosten MEK Betrag + Materialgemeinkosten MGK Zuschlagssatz % + Fertigungseinzelkosten FEK Betrag + Fertigungsgemeinkosten FGK Zuschlagssatz % + Sondereinzelkosten der Fertigung Betrag = Herstellkosten der Produktion Betrag + Verwaltungsgemeinkosten VwGK Zuschlagssatz % + Vertriebsgemeinkosten VtGK Zuschlagssatz % + Sondereinzelkosten des Vertriebs Betrag = Selbstkosten der Produktion Betrag Die Gemeinkosten-Zuschlagssätze in % kommen aus dem Betriebsabrechnungsbogen BAB. Zweistufig Sofern Herstell- und Absatzmenge unterschiedlich ausfallen, weil nicht alle hergestellten Produkte in der jeweiligen Periode verkauft werden, kann zweistufig kalkuliert werden. Dabei werden für die Herstellkosten der Produktion die Herstellmenge Verwaltungs- und Vertriebskosten die Absatzmenge in Ansatz gebracht. Die Formel zur Berechnung lautet dann: Selbstkosten je Stk. = Herstellkosten der Produktion Verwaltungs + Vertriebsgemeinkosten + Herstellmenge Absatzmenge Durch diese Rechnungsweise wird auch der Mehrbestand genau ausgeglichen. Seite 8

9 Mehrstufig Bei der Produktion einer Erzeugnisart können auch unterschiedliche Produktionsstufen anfallen. Beispiel Eine Promotion-Agentur fertigt für die Präsentation von Kosmetikprodukten (dekorative Kosmetik) spezielle Displays, die im Einzelhandel, sowie auf Messen und Ausstellungen eingesetzt werden sollen. Die Formel zur Berechnung lautet dann: je Stk. = Herstellkosten Stufe 1 + Herstellmenge Es fallen verschiedene Produktionsstufen für den Aufsteller des Displays und die Beleuchtung an und es werden unterschiedliche viele Teile benötigt. Außerdem sind Herstell- und Absatzmenge nicht identisch, weil im Voraus nicht abgeschätzt werden kann, wie viele Displays die angesprochenen Kosmetikfirmen jeweils bestellen und einsetzen. Zudem soll entsprechender Nachschub bereitgehalten werden. Herstellkosten Stufe 2 Verwaltungs +/Vetriebskosten + Herstellmenge Absatzmenge Die Stufen der Herstellkosten können natürlich nach Bedarf noch erweitert werden. Seite 9

10 Kostenträgerzeitrechnung Während sich die Kostenträgerstückrechnung mit der Kalkulation der Selbstkosten, sowie der Angebotspreise/Verkaufspreise beschäftigt, kümmert sich die Kostenträgerzeitrechnung um die die Ermittlung des kurzfristigen Erfolges. Im externen Rechnungskreis (Finanz- und Geschäftsbuchhaltung) sind für die Erfolgsermittlung durch den Jahresabschluss feste Fristen vorgeschrieben. Der Jahresabschluss muss also mindestens alle 12 Monate und spätestens zum vorgeschriebenen Bilanzstichtag erstellt werden. Im internen Rechnungskreis, also der ermitteln wir den Erfolg zu jedem betrieblich erforderlichen Zeitpunkt, z.b. nach Abschluss eines Kundenauftrages, einer Lieferung oder eines Projektes. Umsatzerlöse Selbstkosten des Umsatzes = Betriebsergebnis Umsatzerlöse = Nettoverkaufserlöse = Preis abgesetzte Menge Dazu wird das sogenannte Kostenträgerblatt herangezogen, das wie folgt aufgebaut ist: Fertigungsmaterial/Materialeinzelkosten + Materialgemeinkosten in % = Materialkosten + Fertigungslöhne/Fertigungseinzelkosten + Fertigungsgemeinkosten in % + Sondereinzelkosten der Fertigung = Fertigungskosten = Materialkosten + Fertigungskosten = Herstellkosten der Produktion - Mehrbestand + Minderbestand = Herstellkosten des Umsatzes + Verwaltungsgemeinkosten in % + Vertriebsgemeinkosten in % + Sondereinzelkosten des Vertriebs = Selbstkosten des Umsatzes Netto-Verkaufserlöse - Selbstkosten des Umsatzes = Betriebsergebnis Die Nettoverkaufserlöse werden auf Basis der tatsächlich abgesetzten Menge berechnet. Ein positives Betriebsergebnis = Gewinn, ein negatives Betriebsergebnis = Verlust. Bei der Ermittlung der Selbstkosten ist das Kostenträgerblatt mit dem Schema der Zuschlagskalkulation weitgehend identisch. Allerdings werden in der Kalkulation der Angebotspreise meist keine Bestandsveränderungen kalkuliert. Bestandsveränderungen: Mehrbestand und Minderbestand Man kann es auch so interpretieren: in der werden die angefallenen Kosten für Bestandsmehrungen so lange geparkt, bis ihnen auch Erlöse gegen zu rechnen sind. Und das findet statt, wenn aus diesen Produkten Bestandminderungen werden. Dann erst werden auch die dafür angefallenen Kosten herangezogen und weiter unten mit den angefallenen Netto-Verkaufserlösen verrechnet. Seite 10

11 Teilkostenrechnung/Deckungsbeitragsrechnung In der Vollkostenrechnung gilt das Prinzip, dass jeder Kostenträger alle durch ihn verursachten Einzel- und Gemeinkosten in voller Höhe selbst tragen muss. Das ist für große, moderne Industrieunternehmen eigentlich nicht immer tragbar, weshalb diese Unternehmen gerne auf ein anderes System setzen. Und dazu wurde das System der Teilkostenrechnung mit Deckungsbeiträgen entwickelt. Moderne Industrieunternehmen sehen sich folgenden Problemen ausgesetzt: Hohe, ständig steigende Fixkosten Moderne Fertigungsprozesse sind hochautomatisiert und erfordern den Einsatz technisch sehr aufwendiger und teurer Maschinen/Anlagen. Dadurch fällt eine starke Kapitalbindung an. Damit verbunden ist der Zwang zu hoher Kapazitätsauslastung und zu ständiger Verkürzung der Durchlaufzeiten. Produktpalette Beschäftigungsschwankungen Die Nachfrage des Marktes erfordert eine ständige Verbreiterung der Produktpalette, die immer kürzeren Zeitabständen den Kundenwünschen angepasst werden muss. Die Entwicklung der Kundennachfrage und der Auftragslage kann immer schwerer eingeschätzt werden. Damit diese Probleme gemanagt bietet die Teilkostenrechnung einen anderen Weg. Variable und fixe Kosten Die Kostenarten werden so eingeteilt, wie ihr Verhältnis zur Beschäftigung eingeschätzt werden kann. Daraus resultieren die variablen Kosten und die fixen Kosten. Variable Kosten Die variablen Kosten sind mit den Einzelkosten vergleichbar. Sie verändern sich mit der Beschäftigung. Mit anderen Worten: wenn Aufträge vorliegen und produziert wird, fallen auch variable Kosten an. Andernfalls nicht. Variable Kosten sind beschäftigungsmengenabhängig. Beispiele: Rohstoffe, Fertigungslöhne Fixkosten Die Fixkosten sind mit den Gemeinkosten vergleichbar. Sie ändern sich nicht in Abhängigkeit zur Beschäftigung, sondern sind innerhalb einer Kapazitätsgrenze immer gleich hoch, egal ob Aufträge vorliegen, oder nicht. Fixe Kosten sind beschäftigungsmengenunabhängig. Beispiele: Abschreibungen, Instandhaltung, Miete und Energiekosten, Gehälter, kalk. Kosten usw. Seite 11

12 Ermittlung des Betriebsergebnisses Bei der Ermittlung des Betriebsergebnisses gehen die Unternehmen wie folgt vor: Zunächst müssen die Umsatzerlöse ermittelt werden Umsatzerlöse in Davon werden die variablen Kosten abgezogen - variable Kosten in Dies ergibt eine Zwischensumme, den Deckungsbeitrag: dieser zeigt an, welchen Beitrag das jeweilige Produkt zur Deckung der = Deckungsbeitrag in Fixkosten leistet. Jetzt werden die Fixkosten abgezogen - Fixkosten in = Betriebsergebnis als Gewinn oder Verlust = Betriebsergebnis in Beispiel: Ein Nahrungsmittelkonzern stellt Tiefkühlkost her. Es handelt sich im Fischgerichte, die unter den Namen Toskana, Friesland und Ostsee im Lebensmittel-Einzelhandel angeboten werden. Folgende Daten liegen für den abgelaufenen Monat vor: Produkt Toskana Friesland Ostsee Verkaufspreis je Packung 2,80 3,20 1,90 Absatzmenge Umsatzerlöse , , ,00 variable Kosten , , ,00 Die Fixkosten für die gesamte Herstellung betragen im Monat. Hier können Sie sehen, dass eigentlich keines der aufgeführten Produkte in der Lage ist, diese Fixkosten zu decken. Deshalb legen wir die Deckungsbeiträge dieser Produkte zusammen und versuchen es gemeinsam. Wie sieht das Ergebnis aus? Produkt Toskana Friesland Ostsee Umsatzerlöse , , ,00 - variable Kosten , , ,00 = Deckungsbeitrag , , , ,00 - Fixkosten ,00 = Betriebsergebnis ,00 Ein Produkt, selbst zwei Produkte zusammengenommen, wären gar nicht in der Lage, die anfallenden Fixkosten zu decken. Deshalb werden die Deckungsbeiträge zusammengefasst, damit sie gemeinsam die Fixkosten decken können und idealerweise auch noch ein Gewinn als Betriebsergebnis übrig bleibt. Grundprinzip: der einzelne Kostenträger muss alleine nicht alle Kosten tragen, sondern nur einen Teil, nämlich die variablen Kosten. Deshalb heißt diese Methode Teilkostenrechnung. In der hier gezeigten Form nennt man diese Methode auch einstufige Deckungsbeitragsrechnung, weil die Fixkosten in einer Stufe abgezogen werden. Preisgestaltung Der Preis soll demnach Die variablen Kosten decken Die Fixkosten decken und Ein positives Betriebsergebnis, also Gewinn ermöglichen Preis je Stück = variable Stückkosten + fixe Stückkosten + Stückgewinn Seite 12

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