Winterschulung Lehndorf. Bodenschutz für die Region. Peter Schulze Sachgebietsleiter Abfallrecht/Bodenschutz Landratsamt Bautzen - Umweltamt

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1 Winterschulung Lehndorf Bodenschutz für die Region Peter Schulze Sachgebietsleiter Abfallrecht/Bodenschutz Landratsamt Bautzen - Umweltamt

2 Umweltamt: SG Immissionsschutz SG Wasserschutz SG Naturschutz SG Abfallrecht Bodenschutz

3 SG Abfallrecht/Bodenschutz Altlastenfreistellung Altlastensanierung Deponienachsorge Abfallnachweisführung/-überwachung Bodenschutz.. Erosionsshutz

4 1. Natürliche Bodenfunktionen Lebensgrundlage, Naturhaushalt (Wasser- u. Stoffkreisläufe) Abbau/Ausgleich/Puffer 2. Archivfunktionen BBodSchG vom 17. März Nutzungsfunktionen Rohstofflagerstätte Siedlungs-/Erholungsfläche Land- und Forstwirtschaft

5 Hauptinhalt des BBodSchG: Altlastensanierung Landwirtschaft = gute fachliche Praxis Erosionsschutz: Bundesbodenschutzverordnung

6 Erosionsgefährdung durch Wasser

7 8 BBodSchV: Gefahrenabwehr von schädlichen Bodenveränderungen auf Grund von Bodenerosion durch Wasser Wenn durch Oberflächenabfluß erhebliche Mengen Bodenmaterials aus einer Erosionsfläche geschwemmt wurden und weitere Bodenabträge zu erwarten sind ist zu ermitteln. - Die Bewertung erfolgt einzelfallbezogen unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Standortes. - Wird die Erosionsfläche landwirtschaftlich genutzt, ist der zuständigen Beratungsstelle die Gelegenheit zu geben, im Rahmen der Beratung geeignete erosionsmindernde Maßnahmen für die Nutzung der Erosionsfläche zu empfehlen. - Bei Anordnungen ist Einvernehmen mit der zuständigen landwirtschaftlichen Fachbehörde herbeizuführen.

8 Fachbehörden: Erfassung von erosionsgefährdeten Flächen LfULG Referat 42: Boden, Altlasten Dr. Arnd Bräunig Telefon: (03731) Landwirtschaftliche Erosionsschutzmaßnahmen LfULG Referat 71: Pflanzenbau Dr. Walter Schmidt Telefon: (035242)

9 Gefahrenabwehr bei Bodenerosion durch Wasser Ansprechpartner: LfULG 42 Bräunig, SMUL 42 Sobczyk Gliederung 1 Zielstellung und Geltungsbereich 2 Ablauf der Bearbeitung 2.1 Meldung, Erfassung - Liegen Anhaltspunkte vor? 2.2 Orientierende Untersuchung - Liegen konkrete Anhaltspunkte vor? 2.3 Detailuntersuchung 3 Maßnahmen gegen Bodenerosion

10 m

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12 Erosionsminderung über Fruchtfolge - Bodenbearbeitung Fruchtfolge C-Faktor Pflug Mulch10 Mulch30 Wintergerste-Silomais-Winterweizen-Silomais (50% Reihenkultur in Mähdrusch-Fruchtfolgen) 0,26 0,14 0,04 Winterweizen-Wintergerste-Silomais (33% Reihenkulturin Mähdrusch-Fruchtfolgen) 0,15 0,08 0,03 Wintergerste-Winterraps-Winterweizen-Silomais oder Winterroggen-Silomais-Sommergerste-Hafer 0,13 0,07 0,02 (25% Reihenkultur in Mähdrusch-Fruchtfolgen) Winterweizen-Wintergerste-Winterraps-Winterweizen- Silomais 0,11 0,06 0,02 (20% Reihenkultur in Mähdrusch-Fruchtfolgen) Winterraps-Winterweizen-Silomais-Ackergras- Ackergras (20% Reihenkulturanteil in Mähdrusch- 0,09 0,05 0,02 Futterbau-Fruchtfolge) Winterraps-Winterweizen-Winterroggen-Ackergras- Ackergras 0,04 0,03 0,01 Winterraps-Winterweizen-Sommergerste-Winterroggen 0,06 0,05 0,02 Erbse-Winterweizen-Winterroggen-Hafer 0,07 0,04 0,02

13 Fruchtart Fruchtfolge - Bodenbearbeitung

14 Strukturelle Gestaltung

15 Agrarstrukturelle Maßnahmen Sicherung von Böden mit mittlerem und hohem Ertragspotential! Tiefgründige Lößstandorte erhalten - Aufforstung mit Augenmaß. Schutz von Flächen mit geringer Hangneigung Wasser in der Fläche halten! Gliederung der Schläge, konservierende Bodenbearbeitung Begrünung von Kuppen, Senken und Gewässerrandstreifen Zweifelderkulturen als Terassen Unabweisbare Folgen: Verringerung der Bewirtschaftungsfläche. Verringerung des ohnehin geringeren Oberflächenabflusses! Verringerung der Grundwasserneubildung.

16 Beispiele

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24 Die Bodenfruchtbarkeit ist ein komplexer Ausdruck für alle das Pflanzenwachstum bzw. die Biomasseproduktion beeinflussenden mineralogischen, physikalischen, chemischen und biologischen Bodeneigenschaften und Prozesse. Sie ist ein Maß für die Effektivität der Wirkung der übrigen Wachstumsfaktoren am Wuchsstandort einer Pflanze, wie Relief, Klima, Wasser und aller acker- und pflanzenbaulichen Maßnahmen. Die Bodenfruchtbarkeit umfasst auch die Bodeneigenschaften, die über die Art, Intensität und Zeit (Andauer) des Stofftransportes in das Liegende unterhalb der effektiven Durchwurzelungstiefe entscheiden. (WIKIPEDIA)

25 Erosionsgefährdung durch Wind

26 Sommerdürre Primärfolgen für den Boden: - vollständiger Verlust des Bodenwassers - Trockenschwinden der Tonminerale - Austrocknung der Humusbestandteile - CO2-Austrag Sekundärfolgen bei Niederschlag: - Keine sofortige Benetzung bei Niederschlag möglich - Adhäsions- und Kapillarsperreneffekt Oberboden wird erst nach längerer Zeit benässt Unterboden und Grundwasser sind vor Wasser geschützt Erosionsgefahr 100%

27 Klimagefahren für die Oberlausitz Rascher Temperaturanstieg und wenig Niederschlag im Frühjahr. SW - Wetterlage im Sommer Oberlausitz im Lee Trockenheit und Hitze Unwetterfronten im Juli/August danach weiter trocken Langjähriges Mittel des Niederschlages im Sommerhalbjahr in Sachsen; oben: im Referenzzeitraum in [mm]; unten: Projektion der Änderung in [%] bis mit WEREX IV A1B Quelle: LfULG

28 Klimawandel und Landwirtschaft ; LfULG, Februar 2009 Die feucht-kühlen Verwitterungsstandorte im Süden von Sachsen werden künftig vom Temperaturanstieg und der verlängerten Vegetationszeit profitieren, vorausgesetzt, die Wasserversorgung ist in den pflanzenbaulich wichtigen Entwicklungsabschnitten ausgeglichen. Auf das längere Ausbleiben von Niederschlägen reagieren jedoch flachgründige Verwitterungsböden auf Grund ihrer geringen Wasserspeicherkapazität mit ähnlichen Ertragsausfällen wie Sandstandorte. Die tiefgründigen Lössstandorte sind - wie das Jahr 2008 eindrucksvoll zeigt - in der Lage, kürzere Trockenperioden zu kompensieren, so dass hier auch künftig hohe und relativ stabile Erträge zu erwarten sind. Grundsätzlich wird bei zunehmendem Trockenstress in der Vegetationsperiode das Wasserspeichervermögen des jeweiligen Standortes eine ausschlaggebende Bedeutung für die Höhe und die Stabilität des Ertrages erlangen.

29 Oberlausitz?

30 Landratsamt Bautzen, Umweltamt, SG Abfallrecht/Bodenschutz Macherstraße Kamenz

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