Bildung und Beschäftigung von Einwanderinnen und Einwanderern mit Ergänzungen zum Referat August Gächter
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- Kristin Helga Winter
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1 24 Stunden Vernetzung, Klagenfurt, Bildung und Beschäftigung von Einwanderinnen und Einwanderern mit Ergänzungen zum Referat August Gächter Zuzug von ausländischen Staatsangehörigen 27 nach dem Alter <5 <1 <15 <2 <25 <3 <35 <4 <45 <5 <55 <6 <65 1
2 Zuzug nach der Staatsangehörigkeit Ab 22 nur Personen mit mindestens 9 Tagen Aufenthalt DE EU95 EU4 EU7 Sonst Anmerkung zur vorangehenden Folie Meine Behauptung in der Diskussion, der Zuzug von Drittstaatsangehörigen habe sich nicht verringert, stimmt nur für ging er um 16. zurück, wovon 9. auf die Asylanträge entfiel, 7. auf die übrige Einwanderung. Einen Rückgang um 7. außerhalb des Asylwesens hatte es bei den Drittstaatsangehörigen aber auch bereits gegeben. 2
3 Die wichtigsten Herkunftsländer 25 bis DE ka As SC RO PL TR HU Am Af BA SK RU HR Weitere Herkunftsländer 25 bis US IR IT BG CZ UK CN E4 MK UA FR IN NG NL 3
4 Unvollständige Datenerhebung Die Bildung bzw Ausbildung der neu Zugezogenen ist nicht bekannt Ihre bisherigen Berufe auch nicht Erst mit Verspätung wird die ungefähre Verteilung der Bildung erhoben (MZ) Beruf und Dauer der Berufserfahrung vor der Einreise bleiben unbekannt Was weiß man in Österreich über die Bedeutung der Abschlüsse? Was würde es helfen, die Abschlüsse zu wissen, wenn das Wissen um die Bildungssysteme und die Bedeutung der Abschlüsse fehlt? Was wird im Herkunftsland beruflich aus Personen mit einem bestimmten Abschluss? Was wird in anderen Ländern aus ihnen? 4
5 Qualifikation und Kompetenz Müssten wir in Wahrheit über die Qualität der einzelnen Schule Bescheid wissen, um die Abschlüsse und die Beurteilung richtig einschätzen zu können? Könnten wir statt dessen die faktische Kompetenz testen? Bei welchen Arten von Kompetenz? Soziale Kompetenz ArbeitgerberInnen fragen soziale Kompetenz & Kommunikationsfähigkeit nach, anscheinend mehr als Fachkompetenz Umschreibung für Kultur und Deutsch oder doch für anderes? Soziale Kompetenz der ArbeitgeberInnen und Beschäftigten? 5
6 Deutschkompetenz Sprachgebrauch sagt etwas über den Rang in der sozialen Hierarchie, teils der Eltern, teils des eigenen Grammatik, Wortschatz, Akzent 4% bis 5% der Firmen in Europa benachteiligen auf der Basis von Akzent oder von Vornamen Aussehen Wie wichtig bleiben, z.b., Hautfarbe, Gewicht und Körpergröße, wenn der Akzent passt? Wir neigen außerdem dazu, Leuten einen Akzent zuzuschreiben, wenn sie aussehen, als ob sie einen haben könnten. 6
7 Ausbildungsangebot Gibt es das Bildungsangebot, zu dem wir gerne raten würden? Für welche Ausbildungsangebote sind Einwanderinnen bzw Einwanderer prädestiniert? Gelingt die Kompensation fehlender Bildungschancen im Herkunftsland? Wenn jemand mit 23 Jahren zuzieht? Wen beraten? Sollten wir Österreich beraten, nicht nur die EinwanderInnen? Gibt es eine Nachfrage? Können wir die Beratung der EinwanderInnen so anlegen & dokumentieren, dass wir dabei an Kompetenz gewinnen, Österreich zu beraten? Hieße u.a.: BeraterInnen als ZuhörerInnen 7
8 In was beraten? Bei der Objektivierung von Qualifikationsbeurteilung Kompetenzfeststellung Beglaubigung von Qualif. & Kompetenz Ausbildungsangebot Objektive Q&K Feststellung nur bei EinwanderInnen wäre diskriminierend Lage der eingewanderten Wohnbevölkerung Alle folgenden Abbildungen basieren auf Daten aus dem Mikrozensus vom 4. Quartal 27 und beschreiben die Bevölkerung, die zu diesem Zeitpunkt in Privathaushalten lebte. Als deutschsprachig wurden Österreich, Liechtenstein, Schweiz, Deutschland, Luxemburg und Italien gerechnet. Letzteres unter der Annahme, der Zuzug komme weitgehend aus Südtirol. 8
9 Bildungsabschlüsse aus dem nicht deutschsprachigen Ausland nach dem Zuzugszeitpunkt, Anzahl, Frauen Hoch Matura Fach Lehre Pflicht kein Ab Bildungsabschlüsse aus dem nicht deutschsprachigen Ausland nach dem Zuzugszeitpunkt, Verteilung, Frauen 1% 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% % Hoch Matura Fach Lehre Pflicht kein Ab 9
10 Bildungsabschlüsse aus dem nicht deutschsprachigen Ausland nach dem Zuzugszeitpunkt, Anzahl, Männer Hoch Matura Fach Lehre Pflicht kein Ab Bildungsabschlüsse aus dem nicht deutschsprachigen Ausland nach dem Zuzugszeitpunkt, Verteilung, Männer 1% 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% % Hoch Matura Fach Lehre Pflicht kein Ab 1
11 Berufserfahrung Die nächsten 8 Abbildungen zeigen den prozentualen Anteil der jemals Beschäftigten an der Bevölkerung in erwerbsfähigem Alter minus jene, die sich in Ausbildung befinden Gezeigt wird als Linie jeweils der Wert für die letzten drei Monate 27 und darüber und darunter farbig der Bereich der statistischen Unsicherheit. Die Abbildungen zeigen, dass fast die gesamte Bevölkerung in erwerbsfähigem Alter mit einem Abschluss über der Pflichtschule und Zuzug vor 1998 irgendwann Berufserfahrung gesammelt hat Frauen mit nicht deutschsprachigem Abschluss, die seit 1998 zugezogen und jetzt in erwerbsfähigem Alter sind und nicht mehr in Ausbildung stehen, haben etwas weniger oft Berufserfahrung vorzuweisen 11
12 Anteil je Beschäftigte nach dem Frauen mit nicht deutschsprachiger Matura oder höher seit 1998 Anteil je Beschäftigte nach dem Frauen mit deutschsprachiger Matura oder höher
13 Anteil je Beschäftigte nach dem Frauen mit nicht deutschsprachigem mittleren Abschluss seit 1998 Anteil je Beschäftigte nach dem Frauen mit deutschsprachigem mittleren Abschluss
14 Anteil je Beschäftigte nach dem Frauen mit nicht deutschsprachigem Pflichtschulabschluss seit 1998 Anteil je Beschäftigte nach dem Frauen mit deutschsprachigem Pflichtschulabschluss
15 Anteil je Beschäftigte nach dem höchsten Abschluss Männer seit 1998 mit nicht deutschsprachigem Abschluss Pflicht Mittel Matura Anteil je Beschäftigte nach dem Männer mit deutschsprachigem Pflichtschulabschluss
16 Ausschöpfung AZ Die nächsten 12 Folien zeigen, wie groß der Prozentanteil der maximal möglichen Arbeitszeit (AZ) ist, der vom jeweiligen Bevölkerungsteil im 4. Quartal 27 für Erwerbsarbeit genutzt wurde Personen in erwerbsfähigem Alter ohne solche, die in Ausbildung stehen Als maximal möglich wurden 4 Stunden pro Woche angesetzt Zuzug seit 1998: Bei den Frauen mit Abschluss im Ausland ist die Ausschöpfung umso besser je höher die Bildung Bei Abschlüssen über der Pflichtschule schlechter als wenn dieselben Abschlüsse nach der Einreise in Österreich gemacht wurden Bei den Männern einheitliche Ausschöpfung um die 7%. Ausnahme: wenn Pflichtschule in Österreich abgeschlossen wurde. Dann nur rund 4%, aber relativ geringe Anzahl. 16
17 Ausschöpfungsgrad der AZ nach dem Frauen mit nicht deutschsprachiger Matura oder höher seit 1998 Ausschöpfungsgrad der AZ nach dem Frauen mit deutschsprachiger Matura oder höher
18 Ausschöpfungsgrad der AZ nach dem Frauen mit nicht deutschsprachigem mittleren Abschluss seit 1998 Ausschöpfungsgrad der AZ nach dem Frauen mit deutschsprachigem mittleren Abschluss
19 Ausschöpfungsgrad der AZ nach dem Frauen mit nicht deutschsprachigem Pflichtschulabschluss seit 1998 Ausschöpfungsgrad der AZ nach dem Frauen mit deutschsprachigem Pflichtschulabschluss
20 Ausschöpfungsgrad der AZ nach dem Männer mit nicht deutschsprachiger Matura oder höher Ausschöpfungsgrad der AZ nach dem Männer mit deutschsprachiger Matura oder höher
21 Ausschöpfungsgrad der AZ nach dem Männer mit nicht deutschsprachigem mittleren Abschluss seit 1998 Ausschöpfungsgrad der AZ nach dem Männer mit deutschsprachigem mittleren Abschluss
22 Ausschöpfungsgrad der AZ nach dem Männer mit nicht deutschsprachigem Pflichtschulabschluss seit 1998 Ausschöpfungsgrad der AZ nach dem Männer mit deutschsprachigem Pflichtschulabschluss
23 Hilfs- & Anlerntätigkeiten Die nächsten 12 Folien zeigen den Anteil der Beschäftigten in Hilfs- und Anlerntätigkeiten (HAT) an allen Beschäftigten des jeweiligen Bevölkerungsteils Der jeweilige Rest auf 1% ist in mittleren, höheren und leitenden Tätigkeiten beschäftigt Alle selbständig Beschäftigten sind als leitend gezählt, alle Mithelfenden als mittlere Beschäftigte. Zuzug seit 1998: Abschlüsse im nicht deutschsprachigen Ausland deutlich häufiger in HAT als Abschlüsse in Österreich oder anderen deutschsprachigen Ländern. Bildungsniveau spielt für die Größe des Abstands kaum eine Rolle. Bei Abschlüssen im nicht deutschsprachigen Ausland: Je geringer die Bildung desto eher ist der Anteil HAT bei den Frauen eine Spur höher als bei den Männern. 23
24 Anteil Beschäftigte in HAT nach dem Frauen mit nicht deutschsprachiger Matura oder höher seit 1998 Anteil Beschäftigte in HAT nach dem Frauen mit deutschsprachiger Matura oder höher
25 Anteil Beschäftigte in HAT nach dem Männer mit nicht deutschsprachiger Matura oder höher seit 1998 Anteil Beschäftigte in HAT nach dem Männer mit deutschsprachiger Matura oder höher
26 Anteil Beschäftigte in HAT nach dem Frauen mit nicht deutschsprachigem mittleren Abschluss seit 1998 Anteil Beschäftigte in HAT nach dem Frauen mit deutschsprachigem mittleren Abschluss
27 Anteil Beschäftigte in HAT nach dem Männer mit nicht deutschsprachigem mittleren Abschluss seit 1998 Anteil Beschäftigte in HAT nach dem Männer mit deutschsprachigem mittleren Abschluss
28 Anteil Beschäftigte in HAT nach dem Frauen mit nicht deutschsprachigem Pflichtschulabschluss seit 1998 Anteil Beschäftigte in HAT nach dem Frauen mit deutschsprachigem Pflichtschulabschluss
29 Anteil Beschäftigte in HAT nach dem Männer mit nicht deutschsprachigem Pflichtschulabschluss seit 1998 Anteil Beschäftigte in HAT nach dem Männer mit deutschsprachigem Pflichtschulabschluss
30 Fazit Ohne deutschsprachigen Abschluss klar höheres Risiko, in HAT beschäftigt zu sein Weniger ungünstige Bilanz bei der Ausschöpfung der potentiellen Arbeitszeit D.h. die Leute werden beschäftigt, aber nicht adäquat. Frage für die Zukunft: Schaffen es die Kinder an Stelle der Eltern? August Gächter Zentrum für soziale Innovation Linke Wienzeile Wien Tel Fax
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