Zuhören weicher Faktor mit harten Konsequenzen

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1 Zuhören weicher Faktor mit harten Konsequenzen Zuhören zahlt sich aus! Probleme und Lösungsansätze in der Arzt-Patienten-Kommunikation Sonja Froschauer Stabsstelle fachärztliche Strategie und Versorgung

2 Für den einzelnen Patientenkontakt bleibt offenbar immer weniger Zeit. Mancher Arztkontakt dürfte sich wiederum durch längere Behandlungszeiten erübrigen. Dr. Thomas Grobe vom Hannoveraner Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung (ISEG), in: Bild.de Weniger Honorar pro Kontakt Weniger Zeit pro Kontakt Immer mehr Fälle

3 Aktives Zuhören: hohe Bedeutung im gesamten Behandlungsverlauf Erstkontakt von Arzt und Patient Ermittlung von Krankheitsgeschichte und persönlichen Risikofaktoren (Anamnese) Klärung des aktuellen Befindens Dokumentation der Erkenntnisse Spätere Weiterbehandlung, evt. mit weiteren Ärzten Aktualisierung der Daten Medikationscheck Gezielte Informationsweitergabe Zusammenführung der relevanten Daten.. und das in durchschnittlich 8 Minuten*? *Arzt-Report Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung auf Basis von 1,7 Mio. Versichertendaten der Barmer GEK

4 Aktives Zuhören beim Erstkontakt Wenn zugehört wird, unterbleibt oft Dokumentation Auswertung von 317 Krankenakten* im Bereich Anamnese: 69% einwandfrei 23% unvollständig oder fehlerhaft 8% nicht vorhanden Keine Informationen für Folgebesuche oder im Vertretungsfall *Studie der Norddeutschen Schlichtungsstelle, 2004 Fehlende Daten ungenutzte Chance z.b. für Früherkennung Ca. 5,5% aller Krebserkrankungen in BRD familiär bedingt**: Darmkrebs: ca. 30% ( in 2002) Brustkrebs: 5-10% (4.130 in 2002) Prostatakrebs: ca. 9% (4.380 in 2002) **Krebs in Deutschland 2006, Erhöhtes Krebsrisiko durch Vererbung, ,

5 Aktives Zuhören bei der späteren Weiterbehandlung Veraltete und unvollständige Daten bergen Risiken z.b. bei der Medikation bis Todesfälle durch unerwünschte Arzneiwirkungen (Uni Hannover, Bundesvereinigung Dt. Apothekerverb.) 35% der Männer / 40 % der Frauen über 65 J. mit > 9 Medikamenten pro Tag Risiko steigt bei mehreren verordnenden Ärzten

6 Fehlende Dokumentation und Koordination als reales Gefahrenpotenzial das Beispiel Marcumar Marcumar: Gerinnungshemmer Gleichzeitige Gabe von Acetylsalicylsäure (Aspirin, ASS) ist kontraindiziert und sehr gefährlich Dennoch: 3,5 % aller Patienten mit Marcumar in Bayern hatten 2005 gleichzeitig eine Verordnung von ASS, das waren ca gefährdete Patienten (KVB-Daten, 2005) Dunkelziffer: Selbstmedikation!!! Patienten mit Doppelmedikation Marcumar + ASS 3 Behandler 256 (11 %) 2 Behandler 691 (29 %) 4-6 Behandler 89 (4 %) 1 Behandler 1315 (56 %)

7 Fazit: Strukturiertes Zuhören in Form der Anamnese unterbleibt oft oder wird unzureichend dokumentiert. kann den Behandlungsverlauf unterstützen und helfen, Fehler zu vermeiden. kann bei Informationsaustausch die Koordination mehrerer Behandler erleichtern. KVB und SBK haben ab 2005 gemeinsam ein Konzept entwickelt: strukturierte elektronische Dokumentation der Anamnese wiss. Nachweis der Wirksamkeit von Zuhören perspektivisch elektronischer Datenaustausch zwischen Behandlern als Grundlage für eine angemessene Vergütung der aufgewendeten Zeit

8 Zuhören dokumentieren wie geht das konkret? eanamnese Allergien und Erkrankungen 5 Hilfsmittel Verfügungen Frauenanamnese koordinierender Arzt erstellt Patientenstammdaten Geburt und Früherkennung Suchtmittel Vorsorge Medikationen Sozial- und Familienanamnese Impfungen Mitbehandler ergänzen und nutzen Mögliche Inhalte: Vorsorgestatus frühere/aktuelle Erkrankungen Notfallverfügung Sozial- und Familienanamnese Allergien Medikation und Unverträglichkeiten psychische Symptome u.v.m.

9 Vertragliche Grundlage für innovative Konzepte Fakt ist: der klassische Kollektivvertrag der Kassenärztlichen Vereinigungen bietet derzeit keine Basis für die Umsetzung: Bundesweit einheitliche Vergütungssystematik Kaum regionale Spielräume, um von Bundesvorgaben abzuweichen Wenig Anreiz für Krankenkassen: Pflicht zum gemeinsam & einheitlich Neue Vertragsformen ( Selektivverträge ) können eine Grundlage bilden, um solche Konzepte zu erproben. Bei Erfolg: Präzedenzfall für Regelversorgung!

10 Das Ziel: Sprechende Daten auch für den Patienten Quelle: Ärzte Zeitung vom

11 Bei anderen KVB-Dokumentationen bereits umgesetzt: Patientenbrief bietet Mehrwert für Patient und Arzt

12 Aber: Rahmenbedingungen für Umsetzung schwierig Eine strukturiert dokumentierte Anamnese könnte als Basis dienen für Qualitätstransparenz über den Arzt-Patienten-Kontakt Nachweis für den tatsächlichen Zeitaufwand Wissenschaftliche Evaluation und Versorgungsforschung Verbesserung der Koordination von Behandlungsverläufen Gesetzliche Rahmenbedingungen (starre Honorarvorgaben, Einschränkung bzgl. Verträgen) verlangsamen die Umsetzung und nehmen damit der sprechenden Medizin eine Chance, ihre Bedeutung valide zu belegen!

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