Anforderungen an die qualitative Weiterentwicklung der Vollzeitpflege. Prof. Dr. Werner Freigang Hochschule Neubrandenburg
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- Ingeborg Dressler
- vor 5 Jahren
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1 Anforderungen an die qualitative Weiterentwicklung der Vollzeitpflege Prof. Dr. Werner Freigang Hochschule Neubrandenburg
2 Erste Zwischenbilanz des Modellprojektes Weiterentwicklung. Projektstandorte Förderung des Landes Ziele: Pflegekinderhilfe als Hilfeform zu qualifizieren Entwicklung regionaler Konzepte zur Weiterentwicklung bisherige Befragungen, Vergleich der Standorte, Vergleich mit fachlichen Qualitätsansprüchen
3 Projektanlässe Wenig Wissen über Pflegekinderhilfe in Mecklenburg-Vorpommern öffentliche Kritik an der Pflegekinderhilfe Kritik von Pflegeeltern amtsinterne Kritik an der Pflegekinderhilfe unterschiedliche Standards im Land unterschiedliche Verbreitung/ Fallzahlen Konkurrenzen
4 Qualitätsmaßstäbe auf die Pflegefamilie bezogen Eignung der Familie Vorbereitung der Familie Unterstützung der Pflegefamilie im Verlauf der Hilfe Bereitstellung besonderer Hilfen für die Pflegefamilie Unterstützung in der Gestaltung des Kontaktes mit den Eltern des Kindes
5 Konfliktfelder/Entwicklungsbedarfe auf die Pflegefamilie bezogen Als Druck erlebter Mangel an Pflegefamilien schränkt die Möglichkeit ein, Familien auszuwählen und in geeigneter Weise vorzubereiten Bedingungen des ländlichen Raumes und Ausstattung des PKD erschweren die intensive Begleitung der Pflegeeltern Gegenseitige Unterstützung von Pflegeeltern sehr wenig etabliert Hohe Autonomie von Pflegeeltern notwendig, insbesondere im Zusammenhang mit der Förderung behinderter Kinder Wenig Unterstützung in der Zusammenarbeit mit Herkunftseltern insbesondere für Neulinge Große Unsicherheit bei ungeklärten Rechtsverhältnissen Gefahr der Bestrafung von Erfolg durch finanzielle Kürzung bei Reduzierung des erzieherischen Bedarfs
6 Qualitätsmaßstäbe auf das Kind/ die Kinder bezogen Passung von Kind und Familie: die richtige Familie für das Kind finden Planung der Hilfe für das Kind, transparente Perspektiven, transparente Rollen, Sicherung von Kontinuität Bedarfsgerechte Unterstützung für das Kind, Zugänglichkeit von Ressourcen Unterstützung beim Leben mit mehreren Eltern und deren Beziehungsdynamik
7 Konfliktfelder/Entwicklungsbedarfe auf das Kind/ die Kinder bezogen Passung von Kind und Familie durch Mangel an Pflegefamilien und Zeitdruck gefährdet: Eine möglichst gute Familie, aber die passende? Überforderung der guten Familien durch zu starke Nachfrage Beginn der Hilfe als Krisenintervention steht wirklicher Planung entgegen, Zwischenlösungen werden leicht zu Dauerlösungen, um damit einigermaßen Kontinuität zusichern Ländlicher Bereich bringt erschwerte Zugänge zu spezifischen Fördermöglichkeiten, Pflegeeltern sind nicht professionell vernetzt und müssen Anwaltschaft des Kindes ad hoc lernen Nicht-professionelle Pflegeeltern fühlen sich leicht überfordert mit Elternarbeit und Kontaktgestaltung.
8 Qualitätsmaßstäbe auf die Herkunftsfamilie bezogen Einbeziehung und Beteiligung der Herkunftsfamilie in allen Phasen des Prozesses Unterstützung bei der Gestaltung des Kontaktes zum Kind und zu den Pflegeeltern Arbeit an transparenter Planung einer möglichen Rückkehr oder der Bewältigung von getrennten Lebensformen
9 Konfliktfelder/Entwicklungsbedarfe auf die Herkunftsfamilie bezogen Herkunftsfamilie wird als Störung empfunden Perspektive bleibt unklar und damit Handlungsmöglichkeiten der Herkunftsfamilie, eine mnögliche Rückkehr zu befördern Konkurrierende Eltern können ohne Moderation von Außen ihr Verhältnis nicht klären Zuständigkeitswechsel führen zu fehlender Vertretung der Herkunftsfamilie
10 Qualitätsmaßstäbe Zusammenarbeit der Fachkräfte Geklärte Aufgaben und Rollen im Amt Heimleiter oder Jugendamt? Zusammenarbeit zwischen ASD und PKD im Hilfeplanverfahren und Fallverlauf Interessenwahrnehmung für das Kind durch Vormünder
11 Konfliktfelder/Entwicklungsbedarfe Zusammenarbeit der Fachkräfte Ungeklärte Parteilichkeit und Zuständigkeit im Amt für die Wahrnehmung der Interessen des Kindes, der Eltern und der Pflegeeltern Unklarheit in der Zuständigkeit für Hilfeplanung und Perspektivenklärung Interessenwahrnehmung für das Kind durch Vormünder ungeklärt
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