Warum brauchen Kinder Kontinuität? Wie kann sie hergestellt werden? Prof. Dr. Klaus Wolf. Fachtag am

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1 Warum brauchen Kinder Kontinuität? Wie kann sie hergestellt werden? Prof. Dr. Klaus Wolf Fachtag am an der Universität Siegen

2 Gliederung Kontinuität als relatives Ziel Diskontinuität als massives Entwicklungshindernis Qualitätsmerkmale und Kunstfehler der Sozialen Arbeit

3 Kontinuität als relatives Ziel 1. Fazit: Kontinuität ist kein absolutes Ziel, es kann gute Gründe für einen Ot Ortswechsel und auch gute Gründe Gü für Beziehungsabbrüche geben.

4 Diskontinuität als massives Diskontinuität als massives Entwicklungshindernis

5

6 Diskontinuität als massives Entwicklungshindernis 2. Fazit: Es gibt keinen Zweifel daran, dass wiederholte Ortswechsel und Beziehungsabbrüche die Entwicklungsbedingungen g g erheblich verschlechtern.

7 Fazit: Aus pädagogischer Sicht können, - aber auch: - müssen Ortswechsel und Beziehungsabbrüche legitimiert werden. Es geht um das Abwägen von möglichen Schäden und Belastungen für das Kind einerseits und seinen Entwicklungschancen andererseits.

8 Qualitätsmerkmale und Kunstfehler der Sozialen Arbeit Werden die Risiken und Chancen des Verbleibens im bisherigen Lebens- und Lernfeld realistisch eingeschätzt und angemessen berücksichtigt? t? Werden die Chancen und die zusätzlichen Belastungen im alternativen Lebens- und Lernfeld realistisch eingeschätzt und angemessen berücksichtigt? Werden beide Einschätzungen angemessen verglichen und die Belastungen im Übergang g bei der Entscheidung berücksichtigt? Werden die Kinder ihrem Alter entsprechend an den Entscheidungen beteiligt? Werden Planungen und Aktivitäten entwickelt, die Nachteile und zusätzlichen Belastungen, die aus den Entscheidungen resultieren, zu minimieren? Werden Planungen und Aktivitäten entwickelt, (weitere) Beziehungsabbrüche zu verhindern?

9 Zeit in der Zeit in der Zeit in der Herkunftsfamilie Ü 1 Pflegefamilie Ü 2 Herkunftsfamilie Erhält die Herkunfts- familie die notwendige Unterstützung? Unterstützung der Herkunftsfamilie hinreichend und rechtzeitig, um die Herausnahme zu verhindern? Kongruenz der Ziele? Moderation bei divergierenden Zielen? Hilfeplanung zur Rückkehroption? Ist der Umgang mit dem Kind auf das Ziel der Rückkehr / Dauerpflege ausgerichtet? Wird das getan, was möglich ist, um den Übergang zu erleichtern und eine dauerhafte Reintegration in die Herkunftsfamilie zu fördern? Szenario 1 Szenario 2

10 Zusammenfassung I: Gravierende Fehler Es bleiben alle Perspektiven völlig offen, das Kind erfährt einen sich ständig verlängernden Zeitraum, in dem unklar ist, wo es seinen Lebensmittelpunkt auf Dauer haben wird. Das Kind muss in einem Spannungsfeld zwischen zwei Familien leben, das es zwingt, ständig mit Loyalitätskonflikten umzugehen. Es gelingt nicht, eine auf Stabilität ausgerichtete Koproduktion aller Bezugspersonen zu entwickeln. Ressourcen für das Kind, seine Eltern oder Pflegeeltern werden erst zur Verfügung gestellt, wenn es eskalierende Entwicklungen gibt. Die Eltern oder Pflegeeltern erhalten nicht die notwendige Unterstützung, sondern werden mit Erwartungen konfrontiert, die sie (zum Teil oder zeitweise) nicht erfüllen können. Die Pflegekinder sind an den Entscheidungen nicht beteiligt: Sie werden nicht gut informiert, haben keine wohlwollenden Gesprächspartner für ihre Fragen und Probleme, ihre Wünsche und Befürchtungen werden nicht gehört.

11 Zusammenfassung II: Große Chancen Die Soziale Arbeit kann die Biografien von (Pflege-)Kindern außerordentlich positiv beeinflussen. Hierbei ist sie auf die Unterstützung durch familienrichterliche Entscheidungen angewiesen, die die Kontinuität sichernde Planung unterstützen.

12 Nächste öffentliche Veranstaltungen (Auswahl) Klaus Wolf: Kritische Ereignisse in der Entwicklung von Kindern. 7.Kinderschutzforum Köln Klaus Wolf: Spannungsfeld soziale Elternschaft. Bundeskonferenz für Erziehungsberatung, Hamburg Daniela Reimer + Klaus Wolf: diverse Vorträge + Präsentationen ti auf der 2. Internationalen Netzwerkkonferenz Lüneburg Daniela Reimer + Gunda Sandmeir (DJI): Workshop auf der SAS-Tagung, Siegen

13 Informationen g g Kontakt klaus.wolf@uni-siegen.de daniela.reimer@uni-siegen.de andrea.dittmann@uni-siegen.de dirk.schaefer@uni-siegen.de

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