Überblick. Forschungsförderung - Zahlen und Fakten. Risiken minimieren. Risikobereitschaft erhöhen. Organisationsrisiken / kulturelle Risiken
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- Eleonora Lenz
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2 Überblick Forschungsförderung - Zahlen und Fakten Risiken minimieren Risikobereitschaft erhöhen Organisationsrisiken / kulturelle Risiken Dos und Don ts 2
3 Zahlen und Fakten 3
4 Staatsgelder für Bildung und Forschung Berufsbildung BFI-Ausgaben (Bund) Grundförderung ETH Universitäten Fachhochschulen Wettbewerbsorientierte Förderung SNF KTI 547 MCHF Andere MCHF/Jahr
5 Förderziele der öffentlichen Hand Ausbildung Wissenschaftliche Infrastruktur Forschungsförderung (Grundlagen und anwendungsorientierte/angewandte Forschung) Unternehmertum Wissens-und Technologietransfer: teilen von Ideen Technologien, Infrastruktur und Personen Spezialprogramme: gesellschaftlich und global relevante Themen 5
6 Staatliche F&E Förderung SNF Forschungs förderung Erkenntnis Bohr Grundlagen-F Linné Pasteur Anwendungsorientierte GLF Edison über: NFP NFS Taxonomie Angewandte F Anwendung 6
7 F&E Förderung durch Privatwirtschaft Zeit Bohr Pasteur Trend: Firmen ziehen sich immer stärker aus der langfristig angelegten F&E zurück Erkenntnis Grundlagen-F Linné Anwendungsorientierte GLF Edison Der Fokus (& Budget) verschiebt sich zur Produktentwicklung Zeithorizont für Investitionen in F&E liegt bei 5-7 y Taxonomie Anwendung Angewandte F Firmen wie IBM und AT&T haben sich fast vollständig aus der GLF zurückgezogen 7
8 Innovation: Fakten 1/3 bis 2/3 des Wirtschaftswachstums der Industrieländer ist wissenschaftsbasiert (est.) 30% des heutigen BIP basieren auf Investitionen und Produkten, die ihren Ursprung in den Erkenntnissen der Quantenmechanik haben (est.) Jedes Patent hat den Gegenwert von 3-5 Arbeitsplätzen (insb. Start-ups) Breakthrough Innovationen brauchen y um sich am Markt zu etablieren wie vor 100 Jahren Es braucht F&E Investitionen von über Jahre um eine neue Industrie hervorzubringen Elektronik und Computerprodukte basieren auf Innovationen in den 1940ern bis 1950ern 2/3 aller F&E Ausgaben in den USA entfallen auf die Entwicklung, das verbleibende Drittel teilen sich Grundlagenforschung und anwendungsorientierte Forschung 8
9 F&E Aufwendungen KTI Budget: 120 Mio. CHF. Faktor 100 9
10 Innovationsförderziele der öffentlichen Hand Primär Innovationsförderung für Schweizer Volkswirtschaft; Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit Forschungsinstitutionsförderung (Finanzierung und Ausbildung) Additionalität/Hebelwirkung: F&E Aufwendungen (input), neue Prozesse; Produkte und Dienstleistungen (output) und Aufbau von Wissen und Kompetenzen, Stärkung der Kontakte (Verhalten) Themenauswahl bottom-up von Industriepartnern Brückenschlag, die Förderung erfolgt subsidiär; höchstens bis zum Nachweis der Marktfähigkeit, Markteinführung ist Aufgabe der Unternehmen 10
11 Zielgruppe Innovationsintensive Firmen Innovationsarme Firmen innerhalb innovationsintensiver Branchen Innovationsarme Branchen Kleinfirmen unter 5 Beschäftigte mit wenig Innovation A B C A B C Potenzielle Kunden KTI WTT-Support: ca KMU (5%) 8291 Industrie-KMU, Dienstleister, (Informatik, F&E etc) Baufirmen und andere Dienstleister 841 Grossfirmen 11
12 Innovationsförderung KTI Förderinstrumente Grundlagenforschung Anwendungsorientierte Forschung Produktentwicklung Markt Unternehmensgründung F&E-Projektförderung KMU Unterstützung / Innovationshürden abbauen Thematische Förderung (z.b. Energie) 12
13 Staatliche Förderung minimiert unternehmerische Risiken 13
14 Förderung führt Unternehmen & Hochschulen zusammen Wissenschaft fehlt Marktnähe Marktwissen KMU fehlen Ressourcen für eigene Forschung Kontakt mit Hochschulen Zugang zu Infrastrukturen KTI unterstützt Forschungsprojekte, die Unternehmen gemeinsam mit Hochschulen durchführen Hochschulen erhalten Fördergelder für angewandte Forschung Unternehmen sind dank innovativer Produkte erfolgreich im Wettbewerb 14
15 Beispiel 1 einer F&E Unterstützung Problem sucht Lösung: Heutige Kunstrasen mit Granulatfüllung aus Altreifen, hoher Wartungsaufwand, hohe Kosten F&E-Projekt Kunstrasen: innen hart und aussen weich Win-Win: interessante Forschungsfragestellung,hohe Forschungstiefe, innovatives Produkt 15
16 Beispiel 2 Verbundprojekte Investitionsrisiken teilen, spezialisiertes Knowhow einbringen Beispiel Antidekubitusbett: Prävention dank speziellem Lattenrost, Matratze, Mobilitätssensor... «compliant concept» Kooperationen mit zahlreichen Industriepartnern eingegangen: OBA AG, Festo AG, Foam- Partner Bigla Care, Wissner-Bosserhoff GmbH, Sarna Plastec AG, Produ-Plast AG, Qualicut AG; das Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil sowie die Hochschule für Technik Rapperswil gehören ebenfalls dazu 16
17 Informationsdefizite: Innovationslandkarte 17
18 Informationsdefizite: Swiss start-up monitor 18
19 Risikobereitschaft erhöhen 19
20 Renovation vs Innovation Zielkonflikt zwischen höherer Erfolgswahrscheinlichkeit und größerem Potenzial & Auswirkung Know-how Transfer über Kooperationen mit Forschungsinstitutionen F&E Förderung ermöglicht Firmen, größere Projekte durchzuführen und dabei ein höheres Risiko einzugehen Geförderte Projekte weisen eine höhere Forschungstiefe auf, ohne Unterstützung der öffentlichen Hand wären die Vorhaben anwendungsorientierter Dauer der Unterstützung. Bridge = Unterstützung von Forschenden ihre Anwendungsideen zu testen: Proof of concept und vorwettbewerbliche Projekte -> 7 Jahre 20
21 Start-up Förderung Start-ups als Gefäß für riskante Vorhaben /Wagniskapital Förderung des unternehmerischen Denkens und Handelns Erweiterung um nichttechnische Innovationsvorhaben Soziales Unternehmertum: z.b. sharing economy Soziale Innovationen werden zu Gescha ftsmodellen, die sich nachhaltig selbst finanzieren / Skalierbarkeit 21
22 Kreativität erhöhen Interdisziplinärer Ansatz / Innovation entsteht an Schnittstellen Designer / pro helvetia -> Wertigkeit Cross-Industry, open collaboration Unternehmerisches Denken und Handeln an Unis fördern Vorlesungen zu Eship, Kollaborationen mit Industrie Problemlösung und Interpretationsspielraum Professionalisierung des Wissens- und Technologietransfers 22
23 Organisationsrisiken / kulturelle Risiken Was macht Unternehmen erfolgreich? Flache Hierarchen, Freiräume, Identifikation mit dem Unternehmen, Sparsamkeit, Antennen zum Markt/Kunden Innovation ist Chefsache Neue Ideen kommen von kreativen Querdenkern vs Querdenker stören traditionelle Strukturen und Abläufe (Gruppengefühl) Querdenker brauchen Peers 23
24 Dos und Don ts Im Wettbewerb vergeben; Experimente unterstützen Themenwahl bottom-up * SMARTE Vorgaben & Geduld: forschen lassen, nicht zu engmaschig Resultate vermessen Gesuche /Anträge : So viel wie nötig, so wenig wie möglich Mitnahmeeffekt vs. Additionalität Informationsaufbereitung Sicht Antragsstellende Unternehmerische Verantwortung beim Unternehmer lassen Prinzip Gießkanne 24
25 Danke! 25
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