Informationsmappe Fachschullehrgang Staatlich anerkannte/r Erzieher/in (FE) an der
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1 Informationsmappe Fachschullehrgang Staatlich anerkannte/r Erzieher/in (FE) an der Infomappe 2014 Seite 1 von
2 Inhalt Berufsbild... 3 Aufgaben... 3 Ausbildungsziel... 3 Tätigkeitsfelder... 5 Voraussetzungen für die Zulassung zum Fachschullehrgang... 6 Fachtheoretische Ausbildung Jahre... 6 Versetzungszeugnis... 6 Fachschulexamen und Fachhochschulreifeprüfung*... 6 Fachpraktische Ausbildung Jahr Berufspraktikum... 7 Berufsabschluss... 7 Stundentafel... 7 Besonderheiten... 8 Bewerbungsweg... 9 Anfahrt... 9 Infomappe 2014 Seite 2 von
3 Berufsbild Erzieher und Erzieherinnen sind staatlich anerkannte sozialpädagogische Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe. Sie arbeiten in Tageseinrichtungen für Kinder, in der Schulkindbetreuung, der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, in Diensten und Einrichtungen der ambulanten und stationären erzieherischen Jugendhilfe sowie in der Freizeit- und Erlebnispädagogik für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter bis 27 Jahre. Sie arbeiten familienergänzend, -unterstützend oder -ersetzend. In den Arbeitsfeldern übernehmen Erzieher/Innen Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsaufgaben für Kinder und Jugendliche und in Kooperation mit anderen Personen im Erziehungssystem. Aufgaben Die Aufgaben von Erziehern und Erzieherinnen in den Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe werden durch den gesetzlichen Auftrag des Kinder- und Jugendhilfegesetzes, 1 Sozialgesetzbuch VIII, bestimmt, wonach jeder junge Mensch ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit hat. Insbesondere sind Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen, Erziehungsberechtigte sollen beraten und unterstützt werden, Kinder und Jugendliche sind hinsichtlich ihres Wohles zu schützen und für junge Menschen und ihre Familien sollen positive Lebensbedingungen erhalten und geschaffen werden. Ausbildungsziel Die generalistische Ausbildung befähigt zur selbstständigen und eigenverantwortlichen Arbeit als Fachkraft in den sozialpädagogischen Arbeitsfeldern Kindertageseinrichtungen, Kinder- und Jugendarbeit, Hilfen zur Erziehung und zu den sozialpädagogischen Tätigkeiten in der Schule. Darüber hinaus qualifiziert sie für die pädagogische Arbeit mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen. *(Richtlinien und Lehrpläne über Fachschulen des Sozialwesens, ) Dabei kommt der Persönlichkeit der Erzieher und Erzieherinnen eine Schlüsselrolle zu. Erziehende müssen ihre Kommunikations-, Beziehungs- und Konfliktfähigkeit ständig weiter entwickeln und zu kritischer Reflexion ihrer Professionalität fähig sein. Bildungsauftrag Der Fachschullehrgang Staatlich anerkannte/r Erzieher/in an der Bundeswehrfachschule Köln ist eine Einrichtung der beruflichen Weiterbildung. Der Lehrgang baut auf Lebens- und Berufserfahrungen auf. Er bietet in Vollzeitform eine berufliche Weiterbildung mit einem staatlich zertifizierten Berufsabschluss. Der Fachschullehrgang entwickelt sich entsprechend den wachsenden Qualifikationsanforderungen weiter. Er vertieft und erweitert die Fach- und Allgemeinbildung auf und ermöglicht damit den Erwerb der bundesweit anerkannten Fachhochschulreife. Infomappe 2014 Seite 3 von
4 Der Fachschullehrgang Staatlich anerkannte/r Erzieher/in qualifiziert zu übergreifenden oder speziellen Aufgaben koordinierender, gestaltender, anleitender oder pädagogischer Art. Die Studierenden lernen, komplexe Aufgaben selbstständig zu bewältigen, Entscheidungen zu treffen, ihre Umsetzung zu planen, sie durchzuführen und zu reflektieren, verantwortlich in Aufgaben- und/oder Projekt bezogenen Teams tätig zu werden, ggf. Führungsaufgaben in definierten Funktionsbereichen zu übernehmen. Der Fachschullehrgang Staatlich anerkannte/r Erzieher/in vermittelt erweiterte berufliche Fähigkeiten und Kenntnisse für Fachkräfte in der beruflichen Praxis. Die umfassende berufliche Handlungskompetenz, die in diesem Lehrgang erworben wird, orientiert sich am Deutschen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR, Niveaustufe 6). Kompetenz bezeichnet im DQR die Fähigkeit und Bereitschaft des Einzelnen, Kenntnisse und Fertigkeiten sowie persönliche, soziale und methodische Fähigkeiten zu nutzen und sich in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. (Richtlinien und Lehrpläne über Fachschulen des Sozialwesens, ) - Die Fachkompetenz befähigt die Studierenden, berufliche Aufgaben selbstständig, sachgerecht und (Methoden geleitet) zu bearbeiten und die Ergebnisse zu beurteilen. - Die Human- und Sozialkompetenz zeigt sich in der Fähigkeit, in gesellschaftlichen wie beruflichen Situationen verantwortungsvoll zu handeln. Insbesondere im Hinblick auf Teamarbeit bedeutet dies im beruflichen Kontext die Fähigkeit zur Gestaltung von Kommunikationsprozessen. - Die Methodenkompetenz ermöglicht zielgerichtetes, planmäßiges Vorgehen bei der Bearbeitung komplexer Aufgaben. Planungsverfahren, Arbeitstechniken und Lösungsstrategien sollen zur Bewältigung von Aufgaben und Problemen selbstständig ausgewählt, angewandt und weiterentwickelt werden. - Lernkompetenz ist die Grundlage, um aktiv und eigenständig an den gesellschaftlichen und beruflichen Veränderungen teilnehmen zu können. Hierzu gehört insbesondere auch die Fähigkeit und Bereitschaft, im Beruf und über den Beruf hinaus Lerntechniken und Lernstrategien zu entwickeln. - Von besonderer Bedeutung im Rahmen der Ausbildung sind die Querschnittsaufgaben: Partizipation, Inklusion, Prävention, Sprachbildung, Wertevermittlung und Vermittlung von Medienkompetenz. Der Fachschullehrgang Staatlich anerkannte/r Erzieher/in vermittelt Studierfähigkeit. Der Abschluss ermöglicht den zusätzlichen Erwerb einer durch Vereinbarung der Kultusministerkonferenz bundesweit anerkannten Fachhochschulreife. Damit werden gute Grundlagen für ein erfolgreiches Fachhochschulstudium gelegt. Die Ausbildung ist handlungsorientiert an den beruflichen Aufgaben eines/r Erziehers/in ausgerichtet. Sie orientiert sich an den aktuellen Oualifikationsanforderungen der Arbeitswelt. Infomappe 2014 Seite 4 von
5 Der Unterricht soll die Studierenden zunehmend in die Lage versetzen, die Verantwortung für ihre Lern- und Entwicklungsprozesse zu übernehmen. Handlungsorientierte Lernprozesse sind gekennzeichnet durch Lernen an beruflichen Aufgaben, Anknüpfung an eigenen Erfahrungen, selbstständiges Planen und Durchführen und Reflektieren. (Vgl.: Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung. Fachschulen des Sozialwesens: Fachrichtung Sozialpädagogik. Herausgegeben vom Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes Nordrhein- Westfalen, Düsseldorf, ) Tätigkeitsfelder Heilpädagogische Tageseinrichtungen für Kinder Abenteuerspielplätze Kindertagesstätte (Gruppenform I III) Jugendzentren Mobile Jugendarbeit Freizeitheime Kinder- und Jugendheime Kinderdörfer Betreutes Wohnen Außenwohngruppen Tätigkeitsfelder der Erzieherin, des Erziehers 5-Tagesgruppen Intensivwohngruppen heilpädagogische Einrichtungen Internate Berufsförderungswerke Familienwohngruppen Jugendwohnheime Landesjugendheime Offene Ganztagesschulen Förderschulen Freizeitbereich von psycho-sozialen Kliniken (Reha-Zentren) Infomappe 2014 Seite 5 von
6 Voraussetzungen für die Zulassung zum Fachschullehrgang Staatlich anerkannte/r Erzieher/in an der (gem. Ausbildungs- und Prüfungsordnung des Berufskollegs, APO BK 2014) 1. Mindestens Fachoberschulreife (FOS) und 2. Abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung von mindestens zweijähriger Dauer oder Nachweis* einer mehrjährigen Führungstätigkeit durch Vorlage des letzten Dienstzeugnisses *Nachweis wird erbracht durch: ATN Stufe 7 (Sollten die Voraussetzungen zur ATN 7 Stufe fehlen, können nach Absprache mit der Bundeswehrfachschule und der Bezirksregierung Einzelfallprüfungen vorgenommen werden.) und 3. Erweitertes polizeiliches Führungszeugnis (nicht älter als drei Monate bei Lehrgangsbeginn) Fachtheoretische Ausbildung im Fachschullehrgang Staatlich anerkannte/r Erzieher/in 2 Jahre einschließlich folgender Praktika 1. Halbjahr: Tagespraktikum in einer Kindertageseinrichtung im Umkreis von 20 km um Köln 4 Wochen Praktikum in einer Kindertageseinrichtung im Umkreis von 50 km um Köln 2. Halbjahr: 4 Wochen Praktikum in einer Offenen Ganztagesgrundschule (OGTS) Umkreis von 50 km um Köln 3. Halbjahr: 8 Wochen Praktikum Versetzungszeugnis im Jugendbereich oder nach Absprache - im sonderpädagogischen Bereich bundesweit 4. Halbjahr: Vorbereitung auf die Prüfung und das Anerkennungsjahr Fachschulexamen und Fachhochschulreifeprüfung* Anmeldung zur Fachhochschulreifeprüfung zu Lehrgangsbeginn, FHR-Prüfungsarbeit zum Ende der fachtheoretischen Ausbildung, Zuerkennung nach Abschluss der Ausbildung) Infomappe 2014 Seite 6 von
7 Fachpraktische Ausbildung (Berufspraktikum / Anerkennungsjahr) im Fachschullehrgang Staatlich anerkannte/r Erzieher/in 1 Jahr Berufspraktikum Anerkennungsjahr bundesweit Wahl der Praktikumsstelle nach eigenem Wunsch (Genehmigung durch die Schule erforderlich) Unterrichtsstunden in Seminarform, d. h. vier oder fünf einwöchige Seminare, die durch die Schule organisiert und durchgeführt werden. Individuelle Betreuung der Praktikanten durch eine/n Fachlehrer/in der Bundeswehrfachschule Köln, insbesondere auch vor Ort in den sozialpädagogischen Einrichtungen. Berufsabschluss Fachpraktische Prüfung (Kolloquium in der ) Stundentafel Berufsübergreifender Lernbereich Gesamtstundenzahl Deutsch/Kommunikation Naturwissenschaften Politik/Gesellschaftslehre Fremdsprache Unterrichtsstunden Berufsbezogener Lernbereich Gesamtstundenzahl: Unterrichtsstunden Lernfeld: Berufliche Identität und professionelle Perspektiven entwickeln Lernfeld: Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten Lernfeld: Lebenswelten und Diversitäten wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern Lernfeld: Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten Lernfeld: Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen Lernfeld: Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren Religionslehre/Religionspädagogik 160 Wahlfach 1: Vertiefung im Bildungsbereich 240 Wahlfach 2: Vertiefung eines Arbeitsfeldes/Zielgruppe Projektarbeit Differenzierungsbereich z.b. Mathematik Sozialpädagogische Praxis in Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (davon praxisbegleitender Unterricht im Berufspraktikum Std) mindestens 1200 Lernbereiche insgesamt mind Infomappe 2014 Seite 7 von
8 Besonderheiten des Fachschullehrgangs Staatlich anerkannte/r Erzieher/in an der - Erwachsenenbildung in altershomogenen Lerngruppen o Praxisorientierte Ausbildung - Besuche sozialpädagogischer Einrichtungen als potentielle künftige Tätigkeits- und Handlungsfelder - Handlungsorientierte Ausbildung o Vermittlung von in der Kinder- und Jugendarbeit erforderlichen freizeitpädagogischen Kenntnissen, durch interne und/oder externe Schulungen, wie z.b. erlebnispädagogische Angebote (Kanu, Klettern ) theaterpädagogische Angebote (Schwarzlicht-, Schatten- und Improvisationstheater) zirkuspädagogische Angebote o Zusätzlich qualifizierende Lehrgänge und Multiplikatorenschulungen zu praxis- und handlungsorientierten Themenbereichen, wie z. B. Suchtprävention Erste-Hilfe-Kurs am Kind Anti-Aggressionstraining (AAT-Training) - Berufliche Orientierung vor Ort - Praktika in Heimatnähe / bundesweit - Qualifizierte Praxisbetreuung o durch erfahrene Lehrkräfte o durch gute Zusammenarbeit mit den ausbildenden Mentor/en/innen der Praktikumsstellen - Hilfen bei der Arbeitsplatzsuche auf der Basis von o über 600 Kontakten zu sozialpädagogischen Einrichtungen in der Bundesrepublik und der o Pflege von Kontakten zu ehemaligen Lehrgangsteilnehmern Infomappe 2014 Seite 8 von
9 Bewerbungsweg 1. Erste Beratung durch den für Sie zuständigen Berufsförderungsdienst (BFD): Steht Ihnen genug Zeit für die Ausbildung zur Verfügung (36 Monate Förderungsdauer = Mindestverpflichtungszeit SaZ 8)? Ist die Kostenhöchstgrenze erreicht/überschritten? 2. Vereinbaren Sie einen Termin mit der zu einem Beratungsgespräch! (Telefon: ) Im Gespräch sollen sowohl die Zugangsvoraussetzungen überprüft werden als auch Ihre individuellen und speziellen Fragen zur Ausbildung geklärt werden. 3. Planen Sie in enger Kooperation mit Ihrem zuständigen BFD die weitere Absicherung Ihrer Ausbildung: a. Stellen Sie einen Antrag auf eine berufliche Fachausbildung gemäß 5 SVG. b. Beantragen Sie die Freistellung vom militärischen Dienst. c. Füllen Sie rechtzeitig den Fachschulbogen aus. Anfahrt Sie erreichen die : Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage der Infomappe 2014 Seite 9 von
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