WIE MAN IN DEN WALD HINEINRUFT...
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- Hans Eike Günther
- vor 5 Jahren
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1 Sommerakademie 2012 WIE MAN IN DEN WALD HINEINRUFT... SoAk
2 Systemischer Blick Personen und Strukturen eines Systems stehen in ständiger Wechselwirkung Interaktionelle Prozesse in einer Organisation sind strukturdeterminiert SoAk
3 System: Personen <> Strukturen SoAk
4 Strukturen SoAk
5 Das System Schule als besondere Organisationsform EXPERTINNEN- ORGANISATION HENRY MINTZBERG SoAk
6 ExpertInnen als Ressource ExpertInnen sind die wichtigste Ressource der Organisation: Hochqualifizierte, gut ausgebildete Fachleute Wissen zählt mehr als Fähigkeit zur Kooperation Qualität der Leistung der Organisation ist abhängig vom Sachverstand und der Motivation jedes Einzelnen SoAk
7 Identifikation Identifikation mit dem eigenen Arbeitsschwerpunkt/Fach stärker als mit der Organisation Meine Klasse/mein Fach sind das Wichtigste Identifikation mit der Organisation kaum vorhanden SoAk
8 ExpertInnen und Qualität Leistungen der ExpertInnen sind vielfältig Qualitätsstandards daher schwer zu definieren ExpertInnen arbeiten für sich allein, Regeln/Vorgaben von außen werden eher abgelehnt! persönliche Expertise ist das Wertvollste und Identitätsstiftende SoAk
9 Störfaktor Zentrale ExpertInnen erbringen ihre Leistungen autonom fühlen sich ihrer Fachdisziplin verpflichtet (nicht der Organisation) Organisationsaufgaben werden als Zusatzaufgabe empfunden SoAk
10 Flache Hierarchie extrem hohe Führungsspanne: 1:100 (andere Org.: 1:12) Macht: ganz oben: Budget, formale Entscheidungen ganz unten: autonome MitarbeiterInnen keine mittlere Ebenen, aber informelle Hierarchien SoAk
11 KundInnen als MitarbeiterInnen Leistung entsteht direkt mit den KundInnen (lernen, dazu, werden gesund...) KundInnen sind Co- ProduzentInnen (prosumer) im System Beziehungsarbeit wichtiger als Technologieeinsatz SoAk
12 ExpertInnen <=> Außenwelt Impulse für Weiterentwicklung: Fachdisziplinen, interessierte Einzelpersonen Rückmeldungen von Kunden spielen untergeordnete Rolle SoAk
13 ExpertInnenorganisation Vorteile hohe Leistungen (bisher!) hohe Kreativität durch Freiräume wertvolle Beziehungsarbeit, - fähigkeit Nachteile Mangel an formaler Struktur wenig Synergie, viel Doppelgleisigkeit Engagement kippt in Burnout langsame Reaktion auf Außenanforderungen SoAk 2012 eva.mitterbauer@aon.at 13
14 Entwicklungspotential Kraft der Individuen bewahren Kraft der Organisation stärken mögliche Maßnahmen: Kommunikationsräume schaffen und gestalten aktive Informationspolitik Verbindlichkeiten einführen SoAk
15 Entwicklungspotential Schule als Lebens- und Erfahrungsraum gestalten! Zeitstrukturen 50 Zerhackung abschaffen! Umfeld als Ressource nutzen SoAk
16 Personen SoAk
17 Personen AkteurInnen im System Schule: LehrerInnen SchülerInnen Schulleitung NUPIS Eltern SoAk
18 Wissensvermittlung LehrerInnen sollen/wollen mit dem Wissen von gestern SchülerInnen von heute auf die Welt von morgen vorbereiten SoAk
19 Dilemma in der Schule und im Unterricht digital immigrants (LehrerInnen) treffen auf digital natives (SchülerInnen) unterschiedliches Verständnis von: Ausdauer, Geduld Belohnung Beziehung Leistung SoAk
20 Herausforderung Auseinanderdriften der Generationen: brain gap (Gary SMALL/Gigi VORGAN) digital natives generation millennium ( ) generation x ( ) digital immigrants baby boomer ( ) SoAk 2012 eva.mitterbauer@aon.at 20
21 Einschub: Hirnentwicklung bis zum 2. Lj: maximale Verdrahtung (Synapsenbildung) durch Üben/Wiederholen bilden sich Autobahnen Pubertät: Umbau, Reduktion der Synapsen um 60%! Selektive Auswahl; Autobahnen bleiben bestehen! SoAk
22 Einschub: Hirnentwicklung Hoffnung für meine Generation: früher angelegte synaptische Verbindungen sind wiederbelebbar! Plastizität des Gehirns lebenslanges Lernen SoAk
23 generation millennium (geb ) spielerischer Umgang mit den neuen Medien legt Wert auf (schnellen)finanziellen Erfolg legt (großen) Wert auf Work-lifebalance lebt im Hier und Jetzt giert nach sofortiger Belohnung SoAk
24 generation x (geb ) ist eigenständig agiert relativ risikofreudig wechselt den Beruf, wenn er nicht gefällt ist flexibel SoAk 2012 eva.mitterbauer@aon.at 24
25 baby boomer (geb ) ist aufgewachsen in relativem Wohlstand hat große politische Umwälzungen erlebt stellt Autorität durchaus in Frage macht Überstunden, um Ziele zu erreichen schätzt ihren Individualismus SoAk
26 Senioren (geb. vor 1946) fühlen sich der Tradition verhaftet bleiben (blieben) lange im gleichen Beruf große Achtung vor Autoritäten gegenüber neuer Technik eher skeptisch hohe soziale Kompetenz Ausdauer SoAk
27 SoAk
28 Lösungsansätze Tradition Trichterpädagogik LehrerInnen = Wissende SchülerInnen = Unwissende, Problemhabende angestrengtes Expertentum Innovation Soziales Lernen LehrerInnen = LernbegleiterInnen/Coach es Betroffene zu Beteiligten machen SchülerInnen zu ExpertInnen des eigenen Lernprozesses machen SoAk 2012 eva.mitterbauer@aon.at 28
29 Lösungsansätze Tradition Schwächen, Defizite, Fehler bekämpfen Innovation Stärken, Lernchancen entdecken und nutzen Blick auf Ressourcen ermöglicht andere Lernprozesse Defizit bekommt andere Bedeutung > Motivation, etwas Neues zu erarbeiten, Lernorientierung, Neugierde SoAk
30 Lösungsansätze Tradition Pflichten einfordern Direktiven, Vorschriften erziehen unterrichten Gleichheit Konformismus Innovation Eigenverantwortung fördern klare Ziele vorgeben Beziehung leben aufrichten, ermutigen Gleichwertigkeit Besonderheiten würdigen SoAk
31 Tipps, Literatur Reinhard KAHL: Treibhäuser der Zukunft Individualisierung Literaturliste über Forum Umweltbildung SoAk
32 SoAk
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