Untersuchung des Schlammpeitzgers (Misgurnus fossilis) in Südhessen. sowie Durchführung eines Zucht- und Besatzprogramms

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1 Untersuchung des Schlammpeitzgers (Misgurnus fossilis) in Südhessen sowie Durchführung eines Zucht- und Besatzprogramms Untersuchung im Auftrag des Landes Hessen vertreten durch das Regierungspräsidium Darmstadt Obere Fischereibehörde Werkvertrag Nr. F1/2014 Auftragnehmer Dr. Egbert Korte Büro für Fisch- & Gewässerökologische Studien BFS-Riedstadt Plattenhof Riedstadt-Erfelden Tel Riedstadt, im November 2014

2 Inhaltsverzeichnis 1. Aufgabenstellung Methodik Untersuchung bestehender Populationen und Entnahme von Elterntieren Spenderpopulationen Besatzgewässer Behandlung der Elterntiere Überführung in die Teichanlage Hälterung der Tiere Hypophysierung und Abstreifen der Tiere Bebrütung der Eier, Anfütterung und Hälterung der Larven Besatzmaßnahmen Ergebnisse Fang der Elterntiere NSG "Mönchbruch von Mörfelden und Rüsselsheim" Kreuzlachgraben bei Bensheim Zuchtversuche Hypophysierung der Elterntiere und Eiausbeute Erbrütung und Aufzucht der Larven Besatzmaßnahmen Erfolgskontrolle des Besatzes Bewertung der 2014 durchgeführten Aufzuchtversuche Beratungstätigkeit im Auftrag von Hessen-Forst-FENA Weiteres Vorgehen im Rahmen des Artenhilfskonzeptes Bearbeitungszeitraum 2015: Scheidgraben/NSG "Mönchbruch von Mörfelden und Rüsselsheim" Grabensystem Weschnitz: Grabensystem des NSG "Reinheimer Teich" Bearbeitungszeitraum Bearbeitungszeitraum Zusammenfassung Literatur Dank Anhang

3 1. Aufgabenstellung Der Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis) aus der Familie der Cobitidae ist in Deutschland und Hessen als stark gefährdet eingestuft (FREYHOF 2009, DÜMPELMANN & KORTE 2014). In der FFH-Richtlinie ist er im Anhang II aufgeführt. Sowohl in seiner Verbreitung als auch innerhalb der Populationen ist europaweit eine negative Bestandsentwicklung der Art erkennbar. Die Untersuchungen zum Vorkommen des Schlammpeitzgers in Hessen zeigen, dass er hier nur noch an wenigen Standorten vorkommt (KORTE & HENNINGS 2008, KORTE et al. 2010). Der derzeitige Kenntnisstand zum Vorkommen des Schlammpeitzgers lässt vermuten, dass auch in Hessen seine Verbreitung stark zurückgegangen ist, auch wenn es aus den letzten Jahren vermehrt Nachweise gibt. Derzeit sind fünf autochthone Populationen in Hessen bekannt. Zwei dieser Vorkommen liegen in der Oberrheinebene, wobei sich eine Population im Landkreis Groß-Gerau und die andere im Landkreis Bergstraße befindet. Im Landkreis Groß-Gerau besiedelt der Schlammpeitzger den Gundbach und die Gräben des NSG "Mönchbruch von Mörfelden und Rüsselsheim", im Landkreis Bergstraße die Gräben und kleineren Fließgewässer im Einzugsgebiet der Weschnitz (Meerbach, Bombach, Bruchgraben, Schwarzer Graben und Kreuzlachgraben). Sicherlich kommt er auch in der Weschnitz in geringer Dichte vor, auch wenn er hier noch nicht nachgewiesen werden konnte. Weitere Vorkommen in Hessen sind aus der Wetterau bekannt. Hier liegen Nachweise aus Bereichen der Horloffaue zwischen Bingenheim und Utphe und im Bereich Wölfersheim vor. Ein weiteres Schwerpunktvorkommen liegt in der Niddaaue im Bereich Dauernheim und Mockstadt, wo der Schlammpeitzger die dortigen Gräben besiedelt. Im Jahr 2011 wurde ein weiteres Vorkommen im Bereich der Nidderaue nachgewiesen. Alle bekannten Vorkommen befinden sich im Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidiums Darmstadt. Nur ein Teilbereich der Horloffaue (Lehngraben) gehört zum Regierungspräsidium Gießen. Da eine der Hauptgefährdungsursachen für die Art eine intensive Grabenräumung ist, ist es nicht verwunderlich, dass der Schlammpeitzger aus Gräben im hessischen Ried, wo er ehemals vorkam (Scheidgraben, Lachengraben), verschwunden ist. Daher wurden im Rahmen des Artenhilfskonzeptes für den Schlammpeitzger (KORTE & HENNINGS 2008) sowohl Vorschläge zur Förderung der Verbreitung als auch zur Stärkung der derzeitigen Populationen formuliert. Nachdem im Jahr 2013 gezielt Informationen über eine erfolgreiche Nachzucht recherchiert wurden (vgl. Korte 2013), galt es nun die ermittelten Erkenntnisse umzusetzen. Dieses wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Landau durchgeführt, die in Zusammenarbeit mit dem Landesfischereiverband Rheinland-Pfalz, ebenfalls an einem Programm zur Vermehrung des Schlammpeitzgers arbeitet. Daher wurden die Aufgaben des diesjährigen Werkvertrages wie folgt formuliert: 3

4 Aufbau einer Aufzuchtanlage für Schlammpeitzgerlarven und Jungfische; Fang von Elterntieren zur gezielten Vermehrung durch künstliche Befruchtung (Hypophysierung). Die Elterntiere sollten aus den Populationen Weschnitzeinzugsgebiet bei Bensheim (Kreuzlachgraben) und Schwarzbacheinzugsgebiet (NSG "Mönchbruch von Mörfelden und Rüsselsheim" entnommen werden; Durchführung der künstlichen Befruchtung der gefangenen Elterntiere zusammen mit der Universität Landau auf der Teichanlage Eußerthal und Abstreifen der Elterntiere; Zurücksetzen der Elterntiere in die Ursprungspopulation; Überführung der befruchteten Eier nach Hessen in die Aufzuchtanlage; Erbrütung der Eier und Aufzucht der Larven und Jungfische bis zur Besatzgröße; Besatz der vorgestreckten Schlammpeitzger in: a) dem Gewässerabschnitt aus dem die Elterntiere stammen (Bestandsstützung); b) geeigneten Gewässerstrecken im Einzugsgebiet der Elternpopulation; c) geeigneten Gewässerstrecken in anderen Einzugsgebieten/Grabensystemen (Wieder)-Ansiedlung. 4

5 2. Methodik 2.1 Untersuchung bestehender Populationen und Entnahme von Elterntieren Spenderpopulationen Im Rahmen der diesjährigen Untersuchung wurden zwei Bearbeitungsräume ausgewählt, aus denen Schlammpeitzger bekannt sind. Dies geschah sowohl um Daten zum Vorkommen und Erhaltungszustand der Population zu erheben als auch Elterntiere für die Nachzucht zu fangen. Ausgewählt wurden das Grabensystem im NSG "Mönchbruch von Mörfelden und Rüsselsheim" (Schwarzbacheinzugsgebiet) und ein Grabensystem der Weschnitz im Bereich Bensheim (Kreuzlachgraben). Eine geeignete Methode zum Nachweis des Schlammpeitzgers ist das Aufstellen von Kleinfischreusen. Eine ausführliche Beschreibung dieser Methode ist KORTE (2011) zu entnehmen. Aber auch die Elektrofischerei kann unter bestimmten Umständen als wirksame Methode eingesetzt werden (KORTE 2011). Im Jahr 2014 wurden in zwei Untersuchungsgebieten insgesamt 200 Reusen über Nacht gestellt (200 Reusennächte). Die Angaben zur Lokalität, Datum der Durchführung und Anzahl der Reusen ist der Tabelle zu entnehmen. Tab : Probestellenauflistung in den Untersuchungsräumen mit Angabe von Lage, Beprobungsdatum und Methodeneinsatz. Probestelle RW HW Kreuzlachgraben Bensheim inkl. Seitentasche 1 & 2 Graben Moorfrosch NSG Mönchbruch Graben NSG Mönchbruch Besatzgewässer Beprobungsdatum / / Methode Reusen Anzahl Reusen / Reusen / Reusen Summe Reusennächte 200 Im Rahmen des Nachzuchtprogramms ist es vorgesehen sowohl die bestehende Population zu stützen als auch geeignete Grabensysteme zu besetzen, um so eine (Wieder-) Ansiedlung durchzuführen. Da nur Elterntiere aus dem Einzugsgebiet der Weschnitz entnommen werden konnten, war die Anzahl der Besatzstellen nur auf das Weschnitzsystem und das Grabensystem im NSG Reinheimer Teich beschränkt. 5

6 2.2 Behandlung der Elterntiere Überführung in die Teichanlage Unmittelbar nach der Kontrolle der Reusen wurden die gefangenen Schlammpeitzger gemessen, soweit möglich das Geschlecht bestimmt, ein Teil der Tiere als Elterntiere in einen Fischtransportbehälter überführt und auf die Teichanlage des Landesfischereiverbandes Rheinland-Pfalz in Eußerthal gebracht. Diese Teichanlage wird von der Universität Landau betreut. Hier wurde zusammen mit Herrn Dipl. Biol. Benjamin Schreiber die Hypophysierung durchgeführt. Auf der Teichanlage wurden die Tiere bis zur Ihrer Hypophysierung zwischengehältert. Leider entkamen der Universität Landau im Rahmen der aktuellen Untersuchung die ersten 36 Tiere (16 Weibchen, 20 Männchen). Daher mussten Ende April 2014 erneut Elterntiere gefangen werden. Es gelang weitere sechs Weibchen und vierzehn Männchen nach Eußerthal zu überführen Hälterung der Tiere Die laichreifen Elterntiere wurden auf der Teichanlage des Landesfischereiverbandes Pfalz e.v. in Eußerthal in speziell modifizierten Plastikbecken nach Populationen getrennt gehältert (800 l). Die Becken wurden mit submersen Makrophyten (Elodea nuttallii) und Schlamm bestückt und zur Temperaturregulierung mit frischem Bachwasser gespeist. Bei der Hälterung der Elterntiere wurde bis zur Einleitung der Zucht eine Temperatur von 11 C nicht überschritten. Als Vorbereitung auf die Zucht wurden die Fische zunächst nach Geschlecht getrennt und die Wassertemperatur anschließend auf 15 C erhöht. Nach einer Akklimatisierungsphase von 4 Tagen wurde die Wassertemperatur weiter auf 18 C erhöht und damit die Hypophysierung eingeleitet Hypophysierung und Abstreifen der Tiere Zur Hypophysierung der Schlammpeitzger kam ein GnRH-Analogon enthaltendes Hormonpräparat zum Einsatz (Ovopel), welches in zwei Dosen verabreicht wurde, die abhängig vom Gewicht der Fische ist. Die erste Dosis enthielt 10% der erforderlichen Gesamtmenge, während 12 Stunden später mit der zweiten Dosis die restlichen 90% injiziert wurden. Für die Hormonbehandlungen wurden die Fische mit Nelkenöl betäubt (0,05 ml/l). Etwa 20 Stunden nach Verabreichung der zweiten Hormoninjektion wurden die Tiere in regelmäßigen Abständen kontrolliert, um den geeigneten Zeitpunkt für die Ei- und Spermagewinnung abzupassen. Ein Abstreifen der Weibchen ist nur möglich, wenn der Laich schon durch schwaches Drücken auf den Bauch abgegeben wird. Die abgestreiften Eier von einem Weibchen sowie das mit einer Spritze gewonnene Sperma von mindestens zwei Männchen wurden in einer Schale zunächst trocken 6

7 zusammengegeben und anschließend unter Zugabe von Wasser vermengt. Durch das Wasser werden die Spermien aktiviert und eine Befruchtung der Eier kann erfolgen. Die befruchteten Eier wurden anschließend für 40 Minuten in einer Mischung aus Milch und Wasser (1:3) geschwenkt, um die natürliche Klebrigkeit der Eier zu reduzieren. Dadurch soll der Gefahr vorgebeugt werden, dass sich bei der Bebrütung der Eier Cluster ausbilden, in denen Pilzinfektionen schnell auf andere Eier übergreifen könnten. Die Hypophysierung der Elterntiere und das anschließende Abstreifen wurde vom 13. bis und vom 25. bis durchgeführt, um Erfahrung mit der Hypophysierung zu gewinnen (vgl. Abb bis ). Abb : Beim Hypophysieren wurde den Tieren in zwei Dosen das Hormon verabreicht. Abb : Das Hormon wird dabei vorsichtig in das Muskelgewebe gespritzt. Abb : Zum Abstreifen und Entnahme des Spermas wird die Kloake des Fisches getrocknet. Abb : Durch vorsichtiges Drücken des Hinterleibs werden die Eier in eine Glasschale überführt. Abb : Das Sperma wird durch vorsichtiges Drücken des Hinterleibs bei gleichzeitiger Betätigung der Spritze gewonnen. Abb : Zur Befruchtung wird das Sperma vorsichtig auf die Eier ausgebracht. 7

8 Bebrütung der Eier, Anfütterung und Hälterung der Larven Die Bebrütung der Schlammpeitzgereier erfolgte in einer Brutrinne, die in einem zirkulierenden System mit Teichfilter integriert wurde. Abgestorbene Eier wurden während der Bebrütungsphase mehrfach täglich abgesammelt. Nach einer Bebrütungsdauer von etwa 72 Stunden bei 18 bis 19 C kam es zum Schlupf der Schlammpeitzgerlarven. Die ersten Stunden ihres Lebens verbrachten die zunächst fast farblosen Larven auf dem Grund des Brutkastens. Etwa 48 Stunden nach dem Schlupf war der Großteil ihres Dottersacks aufgebraucht und die Larven waren in der Lage mit der externen Futteraufnahme zu beginnen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Schlammpeitzgerlarven bereits schwach pigmentiert und wiesen die charakteristischen Außenkiemen auf. Vor der ersten Fütterung wurden die Larven zum Teil in Aquarien überführt, um sie von den im Brutkasten verbliebenen Eihüllen zu befreien. Anschließend wurden die Schlammpeitzgerlarven mehrmals täglich bis zu ihrem Besatz mit dekapsulierten Artemia Nauplien (Artemia salina) gefüttert. Während der Hälterung wurde täglich etwa die Hälfte des Wassers in den Aquarien gewechselt sowie Futterreste und tote Larven mit einem Schlauch aus dem Becken entfernt. Die Dokumentation der Bebrütung und Aufzucht ist den Abb bis zu entnehmen. Abb : Die Erbrütung der Eier erfolgte in einer Durchlaufrinne. Abb : Die Erbrütungskästen waren mit feinmaschiger Gaze ausgelegt, so dass die geschlüpften Larven nicht entkommen konnten. Abb : Bei einer Wassertemperatur von Abb : Die Larven waren beim Schlupf 8

9 18-19 C schlüpften die Larven nach drei Tagen. etwa 3 mm lang. Abb : Zur Fütterung der Larven und Jungfische wurden Artemia-Nauplien gezüchtet. Abb : Die Nauplien wurden abgesiebt, aufkonzentiert und zwischengehältert. Damit wurden die Larven mehrmals täglich gefüttert. Abb : Die Artemien-Nauplien sind deutlich als orange-rote Färbung des Darms erkennbar. Abb : Wenn die Larven 1 bis 2 cm lang sind ähneln sie den Larven von Froschlurchen. Abb : In der Rinne konnten ca bis Larven gleichzeitig bis zur Besatzgröße aufgezogen werden. Abb : Schon bei den Larven sind die Barteln und die gelblich-braune Längsbänderung erkennbar. 9

10 Besatzmaßnahmen Da es bezüglich des Erfolges von Besatzmaßnahmen mit Schlammpeitzgern keine Erfahrungen gibt, wurde folgendes Vorgehen festgelegt, das auch den Rückbesatz der Elterntiere berücksichtigt: Alle Elterntiere werden in die Ursprungspopulation, möglichst standortnah, zu ihrem Fangpunkt zurückgesetzt; Die Schlammpeitzger werden ausgebracht, wenn sie eine Länge von ca. 2 cm erreicht haben; 50 % der Jungfische werden in das Gewässersystem der Elterntiere eingebracht; Der Besatz im Gewässersystem der Elterntiere verteilt sich wie folgt: o o 50 % der Jungfische werden in den Gewässerabschnitt ausgebracht, aus dem die Elterntiere stammen; 50 % der Jungfische werden an anderen geeigneten Standorten ausgebracht. Vor dem Besatz erfolgt zunächst eine Temperaturanpassung der Tiere. Nach der Temperaturanpassung werden die Jungfische mittels eines Messbechers dem Hälterungsbecken entnommen und vorsichtig in die Vegetation des Besatzgewässers überführt. Es wurde nur eine eingeschränkte Gewässerstrecke besetzt, um konkrete Fangpunkte für die Erfolgskontrolle festzulegen. Eine Änderung der Besatzstrategie kann für die nächsten Jahre in Erwägung gezogen werden. Die Abbildungen bis zeigen das Vorgehen bei den Besatzmaßnahmen. 10

11 Abb : Mit einer Länge von 2 bis 3 cm werden die juvenilen Schlammpeitzger besetzt. Abb : Beim Besatz werden die Schlammpeitzger zunächst temperaturangepasst. Abb & Abb : Der Besatz erfolgt mittels schonender Entnahme der Jungfische mit einem Messbecher. Abb : Dann werden die Jungfische vorsichtig oberflächennah in die Vegetation verteilt. Abb : Die juvenilen Schlammpeitzger verstecken sich schnell in den Pflanzen oder graben sich direkt im Schlamm ein. 11

12 3. Ergebnisse 3.1 Fang der Elterntiere NSG "Mönchbruch von Mörfelden und Rüsselsheim" Im Rahmen der Untersuchung konnten an den zwei Terminen an den untersuchten Lokalitäten im NSG Mönchbruch von Mörfelden und Rüsselsheim keine Schlammpeitzger gefangen werden, so dass keine Besatztiere für das Schwarzbachgebiet aufgezogen werden konnten. Abb : In diesem Abschnitt des Grabensystems konnten bisher keine Schlammpeitzger nachgewiesen werden, obwohl der Graben mit dem Vorkommen der Wasserfeder (Hottonia palustris) gute Lebensgrundlagen für den Schlammpeitzger aufweist. Eine (Wieder-)ansiedlung in diesem Bereich erscheint sinnvoll. 12

13 Kreuzlachgraben bei Bensheim Im Kreuzlachgraben bei Bensheim konnten im Rahmen der Untersuchung neben dem Schlammpeitzger auch der Blaubandbärbling, der Westliche Stichling, der Sonnenbarsch und die Schleie festgestellt werden. Abb : Der Kreuzlachgraben war 2014 dauerhaft mit den Seitenschlingen verbunden, die als Refugialgewässer dienen und wichtig für die Existenz der Population sind, da der Kreuzlachgraben nur temporär Wasser führt. Bei Betrachtung des Gesamtfangs (Abb ) wird deutlich, dass der Westliche Stichling den größten Anteil ausmacht (63 %). Mit einem Drittel (33 %) ist der Schlammpeitzger sehr stark im Fang vertreten. Die Anteile der anderen Arten sind dagegen zu vernachlässigen. Die genauen Fangzahlen an den Befischungsdaten sind dem Anhang zu entnehmen. Rel. Häufigkeiten der nachfgewiesenen Fischarten im Kreuzlachgraben (n = 340) Westl. Stichling 63% Blaubandbärbling 2% Sonnenbarsch 1% Schleie 1% Schlammpeitzger 33% Abb : Relativer Häufigkeiten der nachgewiesenen Fischarten im Kreuzlachgraben. 13

14 3.2 Zuchtversuche Hypophysierung der Elterntiere und Eiausbeute Die Hypophysierung der Elterntiere erfolgte an den zwei Terminen vom 13. bis und vom 20. bis Insgesamt wurden dabei sechs Weibchen und 14 Männchen abgestreift. Die Längen und Gewichtsangaben der Tiere sowie die gewonnenen Eizahlen sind in Tabelle aufgeführt. Tab : Kenngrößen der hypophysierten Schlammpeitzger. Datum Hypophysierung Datum Abstreifen Geschlecht Totallänge (cm) Gewicht (g) Eizahl ca Weibchen 22,0 55, Weibchen 24,5 86,4 Eier tot Weibchen 23,8 74, Männchen 19,3 29,1 X Männchen 18,8 28,7 X Männchen 19,0 29,3 X Männchen 17,8 23,1 X Männchen 19,0 29,6 X Männchen 18,0 27,1 X Weibchen 23,2 66, Weibchen 20,0 52, Weibchen 20,3 44, Männchen 19,0 28,0 X Männchen 19,1 29,0 X Männchen 19,4 31,0 X Männchen 18,7 29,0 X Männchen 18,1 26,0 X Männchen 18,0 26,0 X Männchen 17,9 26,0 X Männchen 18,3 26,0 X Eier gesamt Erbrütung und Aufzucht der Larven Die Erbrütung der Eier und Aufzucht der Larven erfolgte von Mitte Mai bis Ende Juli. Im Rahmen der ersten Aufzuchtkampagne wurden ca befruchtete Eier von zwei Weibchen zur Erbrütung in die Rinne eingebracht. Die Eier des dritten Weibchens waren beim Absteifen schon abgestorben, so dass diese für die Befruchtung verworfen wurden. Die Mortalität der verbliebenen Eier lag dabei bei ca. 20 %. Bei den ca geschlüpften 14

15 Larven war die Larvenmortalität mit 10% gering, so dass ca groß gezogen und am besetzt werden konnten. Die Erbrütung und Aufzucht der Eier und Larven der zweiten Hypophysierung erfolgte von Ende Mai bis Ende Juli. Hier wurden ca Eier in die Rinne eingebracht. Die anderen Eier verblieben in der Teichanlage des Landesfischereiverbandes Rheinland-Pfalz in Eußerthal und wurden von der Universität Landau betreut. Sie wurden Ende Juni nach Hessen überführt. Die Eimortalität lag auch in diesem Fall bei ca. 20 %, so dass ca bzw Larven schlüpften. Auf Grund der hohen Temperaturen von Ende Mai bis Ende Juni kam es zu einer erhöhten Larvenmortalität. Diese lag bei ca. 65 %. Bei Berücksichtigung aller Larven (1. und 2. Kampagne) lag die Larvenmortalität bei ca. 30 %. In Tabelle sind die wichtigsten Kenndaten der Aufzucht aufgeführt. Tab : Kenndaten zur Aufzucht der Schlammpeitzgerlarven. Aufzucht- Kampagne Anzahl Weibchen Eier befruchtet eingebracht Eimortalität Larven Beim Schlupf Larvenmortalität Besatztiere 1 2 (3) ca ca. 20 % ca ca. 10 % ca (11.880) 2a 3 ca ca. 20 % ca ca. 30 %/ (5.600) ca b ca ca. 20 % ca ca. 50 %/ (7.320) Gesamt 5 ca ca. 20 % ca ca. 30 % ca Neben den Zahlen zu Besatz und Mortalitäten der Larven konnten bei der Erbrütung, Aufzucht, Fütterung und Hälterung folgende Beobachtungen gemacht werden: Die befruchteten Eier benötigen bei Temperaturen von C ca. drei Tage bis zum Schlupf; Nach dem Schlupf liegen die Larven zunächst weitere 2-3 Tage regungslos am Boden bevor sie zur Nahrungsaufnahme übergehen; Die Larven und Jungfische reagieren bei der Fütterung stark auf Einflüsse von außen. Dieses Phänomen konnte bei den Tieren in den Aquarien beobachtet werden, die bei Betreten des Labors Fluchtverhalten zeigten; Die Schlammpeitzgerlarven nehmen das Futter (Nauplien) sowohl im Freiwasser als auch am Boden liegend auf, wobei die Nahrungsaufnahme am Boden bevorzugt wurde; Bei der Beobachtung der Larven konnte häufiger festgestellt werden, dass sich die Larven nach dem Fressen regungslos zu Boden sinken lassen, dort kurz liegen blieben, um sich dann bodennah zu orientieren. Bringt man Vegetation in die Becken ein, so sind die Larven häufig im Bereich der Vegetation zu finden. 15

16 Das Wachstum der Larven ist unserer Beobachtung nach stark dichteabhängig. So wuchsen die Larven in den kleinen Aquarien mit geringer Besatzdichte deutlich besser als in den großen Aquarien. Die Mortalität war unserer Erfahrung nach in den kleinen Aquarien geringer als in den größeren Aquarien. Dies könnte mit der geringeren Individuendichte und der besseren Nahrungsverfügbarkeit für die Larven zusammenhängen. Zu erwähnen ist noch, dass das Reinigen (Absaugen von Detritus und toten Tieren) in den kleinen Aquarien deutlich einfacher ist als in großen Aquarien. Die erhöhten Mortalitäten traten vor allem bei höheren Temperaturen ab ca. 25 C auf. Daher erscheint es sinnvoll mit dem Fang, der Hypophysierung und Aufzucht der Tiere schon Ende März/Anfang April zu beginnen, so dass Ende Mai bis Mitte Juni der letzte Besatz erfolgen kann und so die Schlammpeitzger möglichst früh ins Besatzgewässer gelangen, um unter natürlichen Bedingungen heranwachsen zu können Besatzmaßnahmen Die Besatzmaßnahmen erfolgten im Zeitraum von Mitte Juni bis Ende Juli Im Rahmen der Besatzmaßnahmen wurden dabei etwa juvenile Schlammpeitzger aufgezogen mit Längen zwischen 2 und 5 cm besetzt. Die Besatzgewässer, deren Gewässerabschnitte und die Anzahl besetzter Schlammpeitzger sind Tabelle zu entnehmen. Tab : Durchgeführte Besatzmaßnahmen mit juvenilen Schlammpeitzgern im Jahr Datum Gewässer Lokalität Besatzzahl Grabensystem Bensheim/Heppenheim Kreuzlachgraben ca Jungfische Grabensystem NSG Reinheimer Teiche Pst.3, 4, 6 ca Jungfische Grabensystem NSG Reinheimer Teiche Pst.4, 6 ca Jungfische Grabensystem Bensheim/Heppenheim) Bruchgraben, Schwarzer Graben, ca Jungfische Gesamtbesatz ca Jungfische Erfolgskontrolle des Besatzes Eine Erfolgskontrolle des Besatzes wird im Jahr 2015 erfolgen. 16

17 4. Bewertung der 2014 durchgeführten Aufzuchtversuche Die im Jahr 2014 durchgeführten Hypophysierungen und Aufzuchtversuche beim Schlammpeitzger sind so erfolgreich verlaufen, dass in den kommenden Jahren weiterhin versucht werden sollte, laichreife Tiere den Populationen zu entnehmen und Jungtiere aufzuziehen. Bei den weiteren Aufzuchten sollte folgendes beachtet und gegebenfalls modifiziert werden: Eine Überführung der Laichtiere auf die Teichanlage Eußerthal erscheint nicht notwendig, da die Tiere dort über einen längeren Zeitraum gehältert werden müssen, bevor sie hypophysiert werden. Die Tiere sollten direkt in das Aufzuchtlabor verbracht werden und zur Zwischenhälterung in ein extra dafür eingerichtetes Aquarium gesetzt werden. Die dem Gewässer entnommen Tiere sollten bis zur Hypophysierung nur über einen Zeitraum von zwei bis maximal drei Wochen zwischengehältert werden. Um eine ausreichende Befruchtung der Eier zu gewährleisten sollte das Geschlechterverhältnis von Weibchen zu Männchen 1 : 2 betragen. Nach der Eigewinnung sollen die Tiere möglichst schnell in ihre Ursprungspopulation zurückgebracht werden. Bei der Aufzucht der Larven sollten zwei Aufzuchtansätze erfolgen. Einer mit Artemien-Nauplien, die mit Algen angereichert werden, um den Larven ein besseres Wachstum zu ermöglichen und einer ohne Anreicherung. Auch der Einsatz alternativer Nahrung (z.b. Kleinalgen) sollte in Erwägung gezogen werden. Um die Larvenmortaliät zu verringern schlagen wir folgende Vorgehensweise vor: o o Der Fang der Laichtiere, die Hypophysierung und die Aufzucht der Larven sollte im Zeitraum von Mitte März bis Mitte Juni erfolgen. Die Aufzucht der Larven sollte in kleineren Kunststoffbecken erfolgen, um eine geringere Störung der Larven und bessere Futterversorgung zu gewährleisten. Zudem ist ein besseres und einfacheres Reagieren bei auftretenden Mortalitäten möglich. 17

18 5. Beratungstätigkeit im Auftrag von Hessen-Forst-FENA Im Rahmen eines Beratervertrages, der durch Hessen-Forst FENA erteilt wurde, konnten in 2014 in der Wetterau mehrere Räumungsmaßnahmen beratend begleitet werden. Hierdurch besteht die Möglichkeit, weitere Kenntnisse über die Populationsgrößen der Schlammpeitzgerpopulationen in den Grabensystemen der Wetterau zu bekommen. Neben den begleitenden Maßnahmen wurden auch die Auswirkungen einer illegalen Räumung in der Wetterau begutachtet. Die Auslistung der begleiteten Maßnahmen ist Tabelle 5.1 zu entnehmen. Eine Ausarbeitung wird gerade für Hessen-Forst Fena erstellt. Tab. 5.1: Durchgeführte Tätigkeit im Rahmen des Beratervertrages der FENA. Gewässer Lokalität Tätigkeit Weidgraben (Horloffaue) Grabensystem Nieder- Mockstadt Grabensystem Dauernheim Grabensystem Nidder bei Höchst zwischen Grund- Schwalheim u. Widdersheim, Niedermockstadt Nachtweide Dauernheim Nachsuche nach illegaler Räumung Begleitende Nachsuche Begleitende Nachsuche Begleitende Nachsuche Schlammpeitzgernachweise Ja, alle Altersklassen Ja, alle Altersklassen Ja, alle Altersklassen Ja, alle Altersklassen Bewertung der Maßnahme Illegale Räumung auf der gesamten Strecke des Weidgrabens. Erheblicher Eingriff in die Unterwasser- Vegetation. Bei einer ersten Nachsuche entdeckte und dokumentierte ein Bürger, der diese illegale Räumung auch zur Anzeige brachte, zahlreiche verendete/erstickte Schlammpeitzger. Schonende Räumung mittels Mähkorb Schonende Räumung mittels Mähkorb Schonende Räumung mittels Mähkorb 18

19 6. Weiteres Vorgehen im Rahmen des Artenhilfskonzeptes Der Kenntnisstand zum Vorkommen und zum Zustand der Schlammpeitzgerpopulationen in Hessen hat sich in den letzten Jahren stetig verbessert. Der Erfolg der künstlichen Vermehrung von Schlammpeitzgern im Jahr 2014 ermutigt dazu, weitere konkrete Maßnahmen und Besatzaktivitäten an einzelnen Standorten durchzuführen. Daher schlagen wir für die kommenden Jahre folgende Vorgehensweise vor: 6.1 Bearbeitungszeitraum 2015: Scheidgraben/NSG "Mönchbruch von Mörfelden und Rüsselsheim" Monitoring und Entnahme von Tieren aus der Spenderpopulation NSG Mönchbruch von Mörfelden und Rüsselsheim (April 2015) und Nachzucht von Tieren als Besatz für die Wiederansiedlung im Scheidgraben und zur Stützung der Population im NSG Mönchbruch von Mörfelden und Rüsselsheim ; Vermehrung der Tiere und Ausbringen der juvenilen Tiere in die ausgewählten Grabenabschnitte. Verbesserung der Grabensysteme Scheidgraben und NSG Mönchbruch von Mörfelden und Rüsselsheim durch Aufweitung und Uferabflachung Grabensystem Weschnitz: Entnahme von Tieren aus der Spenderpopulation Kreuzlachgraben bei Bensheim (April 2015) und Nachzucht von Tieren als Besatz für die Wiederansiedlung im Grabensystem der Weschnitz; Vermehrung der Tiere und Ausbringen der juvenilen Tiere in ausgewählte Grabenabschnitte. Neben bekannten Standorten wurden einige weitere potentielle Besatzlokalitäten im Rahmen des BFN-Hotspot-Projektes Lebensader Oberrhein begutachtet. Die potentiellen Besatzstandorte sind den folgenden Karten zu entnehmen (Abb bis 6.1.4). 19

20 Abb.6.1.1: Grabensystem bei Fehlheim. Abb.6.1.2: Grabensystem der Weschnitz bei Biblis. Abb.6.1.3: Grabensystem im unmittelbaren Bereich des KW Biblis. Monitoring der 2014 besetzten Grabenabschnitte; Abb.6.1.4: Grabensystem der Rohrlache bei Hofheim Verbesserung der Grabensysteme der Weschnitz. 20

21 6.1.3 Grabensystem des NSG "Reinheimer Teich" Entnahme von Tieren aus der Spenderpopulation im Grabensystem bei Heppenheim (Schwarzer Graben/Bruchgraben/Kreuzlachgraben) (April 2015) und Nachzucht von Tieren als Besatz für die Wiederansiedlung im NSG "Reinheimer Teich", Vermehrung der Tiere und Ausbringen der juvenilen Tiere in die ausgewählten Grabenabschnitte. Monitoring der 2014 besetzten Grabenabschnitte. 6.2 Bearbeitungszeitraum 2016 Fortführung der 2014 begonnenen Zucht- und Besatzmaßnahmen, gegebenenfalls Ausdehnung auf weitere Gräben. Monitoring der 2014 und 2015 besetzten Grabenabschnitte. 6.3 Bearbeitungszeitraum Fortführung der 2014 begonnenen Zucht- und Besatzmaßnahmen, gegebenenfalls Ausdehnung auf weitere Gräben. Monitoring der 2014, 2015 und 2016 besetzten Grabenabschnitte. 21

22 7. Zusammenfassung Die Aktivitäten zum Schutz des Schlammpeitzgers im Regierungsbezirk Darmstadt aus dem Jahr 2014 können wie folgt zusammengefasst werden: Aus den 2014 untersuchten Gebieten konnten nur im Bereich der Weschnitz (Kreuzlachgraben) Schlammpeitzger nachgewiesen werden. Im Schwarzbacheinzugsgebiet (NSG Mönchbruch von Mörfelden und Rüsselsheim ) konnte kein Nachweis erbracht werden. Im Bereich des Kreuzlachgrabens konnten insgesamt 102 Schlammpeitzger nachgewiesen werden. Es wurden dabei 6 Weibchen und 12 Männchen hypophysiert und abgestreift. Insgesamt wurden Eier befruchtet für die Erbrütung gewonnen. Von den befruchteten Eiern konnten juvenile Schlammpeitzger als Besatztiere ausgebracht werden. Diese wurden sowohl im Weschnitzeinzugsgebiet (Kreuzlachgraben, Schwarzer Graben, Bruchgraben) als auch im Grabensystem des NSG Reinheimer Teiche ausgebracht. Die Beratung bei der Pflege von Gräben (FENA-Beratervertrag) nimmt zu. Dies zeigt, dass die ökologische Funktion von Gräben zunehmend im Bewusstsein von Bewirtschaftern und Unterhaltungspflichtigen verankert ist. In der Horloffaue zwischen Hungen und Echzell wurde zur Lösung von Konflikten zwischen der Landwirtschaft und dem Naturschutz ein Konzept zur Pflege der Gräben im Auftrag des Regierungspräsidiums Darmstadt ausgearbeitet. In diesem Pflegekonzept fand der Schlammpeitzger besondere Berücksichtigung. Trotz dieses Pflegekonzeptes kam es im Bereich des Weidgrabens bei Utphe (Hungen) zu einer illegalen Grabenräumung. Die Schlammpeitzgerpopulation wurde beeinträchtigt, ist aber immer noch in einem günstigen Erhaltungszustand vorhanden. 22

23 8. Literatur KORTE, E. & R. HENNINGS (2008): Artenhilfskonzept für den Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis) in Hessen. Gutachten im Auftrag von Hessen-Forst FENA Naturschutz. 52 S. KORTE, E. & R. HENNINGS (2009): Schlammpeitzgeruntersuchung im Bruchgraben bei Heppenheim. - Gutachten im Auftrag der Stadt Heppenheim. KORTE, E. & E. HEIGL, R. HENNINGS & U. KALBHENN (2010) Der Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis) in Hessen. Nachuntersuchung Gutachten im Auftrag von Hessen- Forst FENA Naturschutz. KORTE, E. (2010): Schlammpeitzger im Grabensystem der Reinheimer Teiche - Kontrolle der Artenhilfsmaßnahme. -Gutachten im Auftrag des Regierungspräsidiums Darmstadt. KORTE, E. & R. HENNINGS (2011) Der Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis) in Hessen. Nachuntersuchung Gutachten im Auftrag von Hessen-Forst FENA Naturschutz. Korte, E. (2013): Untersuchung des Schlammpeitzgers (Misgurnus fossilis) in Südhessen sowie Vorbereitung und Initiierung eines Zuchtprogrammes. Untersuchung im Auftrag des Landes Hessen., RP Darmstadt. 29. Seiten 23

24 9. Dank Gedankt sei an dieser Stelle Herrn Schmidt vom Forstamt Nidda und Herrn Hans-Jürgen Klein vom GAV Reinheim für die tatkräftige Hilfe bei den verschiedenen Untersuchungen. 24

25 10. Anhang Sonstige Fangdaten Fangdaten Kreuzlachgraben Fischarten/Datum Blaubandbärbling 7 7 Schlammpeitzger Schleie Sonnenbarsch 2 2 Westl. Stichling Gesamtergebnis

26 Riedstadt, den 10. Dezember 2014 Dr. Egbert Korte 26

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