N I E D E R S C H R I F T

Transkript

1 1 N I E D E R S C H R I F T über die 7. Sitzung des Behindertenbeirates am 29. April 2014 im Haus Elisabeth Beginn: 18:00 Uhr Ende: 19:45 Uhr

2 2 Anwesenheitsliste liegt dem Originalprotokoll bei. Protokoll: Verena Schröder Tagesordnung: Top 1: Begrüßung durch Frau Keiner Frau Keiner eröffnet um Uhr die 7. Sitzung des Behindertenbeirates und begrüßt die anwesenden Beiratsmitglieder sowie die Gäste. Sie stellt Frau Doris Schöner (AWO) als neues Beiratsmitglied und Nachfolgerin von Frau Helga Lopez vor. Außerdem bedankt sie sich für die Einladung in das neue Wohnprojekt der Lebenshilfe, Haus Elisabeth in Wetzlar, Charlotte-Bamberg-Str. 18. Top 2: Genehmigung der Tagesordnung und des Protokolls vom Gegen die Tagesordnung und das Protokoll vom werden keine Einwendungen erhoben. Top 3: Vorstellung des Jahresberichts des Behindertenbeirates 2012/2013 der Stadt Wetzlar Herr Bürgermeister Wagner führt aus, dass der Bericht die Arbeit des Beirates, vor allem auch im Baubereich, dokumentiert. Die Zusammenarbeit mit den einzelnen Ämtern hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Belange der Menschen mit einem Handicap zu schärfen. Schließlich handelt es sich bei der Aufgabengestaltung um ein Querschnittsthema, das nahezu alle Verwaltungsbereiche tangiert. Frau Keiner ergänzt diese Ausführungen und berichtete über die verschiedenen Tätigkeiten des Gremiums in der Vergangenheit und bedankt sich bei Frau Schröder für die gelungene Erstellung des Jahresberichtes. Top 4: Ausweitung der Angebote für Behinderte in den Städtischen Museen Bericht von Frau Dr. Eichler Frau Dr. Eichler möchte gerne das Angebot der Museen für Behinderte ausbauen und hierzu eng mit dem Beirat zusammenarbeiten. Bisher ist das Palais Papius als einziges Museum barrierefrei ausgebaut. Führungen mit Rollstuhlfahrern haben hier bereits stattgefunden. Ebenfalls werden Führungen in einfacher Sprache u.a. durch

3 3 die Dauerausstellung des Stadt- und Industriemuseums (nur teilweise barrierefrei) und vereinzelt Führungen für Sehbehinderte und in Gebärdensprache angeboten. Das Lottehaus, das Reichskammergerichtsmuseum und das Jerusalemhaus sind nicht barrierefrei und mit Rollstuhl nicht zugänglich. Frau Dr. Eichler regt die Gründung einer AG an, in der verschiedene Behindertengruppen ein gemeinsames Konzept erarbeiten und eine Dringlichkeitsliste erstellen können. Auf Hinweis von Herrn Bürgermeister Wagner soll vorrangig die Überarbeitung der Broschüre für die städtischen Sammlungen in größerer Schrift in Angriff genommen werden. Frau Schröder wird eine Abfrage an die Mitglieder des Beirates hinsichtlich der Mitarbeit in den einzelnen Arbeitsgruppen senden und dann mit Frau Dr. Eichler einen Termin für die erste Sitzung festlegen. Top 5: Vorstellung des Wohnprojektes Haus Elisabeth der Lebenshilfe durch Frau Grotstollen Die Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg ist die erste, die im Rahmen des landesweiten Projektes "Mit leben" das "Leben von Menschen mit Behinderung mitten in der Gemeinde" umgesetzt hat. Frau Grotstollen ist Projektleiterin und stellvertretende Leiterin des Betreuten Wohnens. Sie informiert darüber, dass bisher zwei Wohngemeinschaften in Wetzlar und Hermannstein gegründet worden sind. Dort können junge Menschen, die bislang dazu keine Chance erhalten haben, selbstständiges Leben einüben. Möglich macht dies die Finanzierung von zusätzlichen Pflegeleistungen. Frau Grotstollen stellt die Projekte ausführlich in einer Powerpoint Präsentation vor, die diesem Protokoll beigefügt ist. Top 6: Bericht der Behindertenbeauftragten Frau Agel berichtet über ihre Tätigkeiten in den vergangenen Wochen. Ein Thema ist die Überarbeitung des Internetauftrittes in Zusammenarbeit mit Frau Römer von der Internetredaktion. Im Hinblick auf die Erstellung eines Stadtplanes für Blinde und Sehbehinderte steht demnächst ein Beratungsgespräch mit Mitarbeitern der Blista Marburg an. Das Modell einer ertastbaren Informationstafel für Blinde und Sehbehinderte am Busbahnhof ist in Arbeit.

4 4 Frau Agel hat ein Gespräch mit Frau Dr. Eichler vom Museum im Hinblick auf die bessere Lesbarkeit von Programmheften im Bereich von Museumsveranstaltungen geführt. Am um Uhr findet eine gemeinsame Begehung mit Vertretern des Seniorenrates zur Überprüfung von Standorten für Ruhebänke statt. Die Route soll durch die Altstadt/Kernstadt führen. Die endgültige Strecke wird noch ausgearbeitet. Treffpunkt ist die Lahninsel (Biergarten). Interessierte Mitglieder können sich melden bzw. teilnehmen. Wer nicht teilnehmen kann, hat die Möglichkeit fehlende Bänke bei Frau Agel (Tel: 06441/995072) zu melden. Frau Keiner weist auf die Notwendigkeit hin, dass ein Vertreter des Stadtbetriebsamtes an der Begehung teilnimmt, um vor Ort bereits abzuklären, ob die Aufstellung von Bänken an bestimmten Plätzen überhaupt möglich ist. Herr Bürgermeister Wagner möchte gerne einen Vertreter der Tourist-Info bei der Begehung dabeihaben, um die Bedarfe im Bereich Stadtführungen abzuklären. Frau Agel gibt verschiedene Termine bekannt: Am um Uhr findet eine Führung für Blinde im Palais Papius statt. Am Samstag, findet ein Aktionstag zur Gleichstellung Behinderter und Nicht-behinderter Menschen statt, organisiert vom Verein Junge Arbeit e.v. Die Lebenshilfe beteiligt sich daran mit ihrem Café am Eisenmarkt. Es besteht die Möglichkeit, in der Zeit von Uhr Uhr hier seinen Verein mit einem Stand zu präsentieren. Die Stadt Wetzlar veranstaltet am Freitag, 18. und Samstag, die Aktionstage Mobil sein Mobil bleiben im FORUM Wetzlar. An beiden Tagen sollen Informationen, Hilfestellung und Rat rund um das Thema Mobilität im Vordergrund stehen. Das Seniorenbüro, der Seniorenbeirat und die Schwerbehindertenbeauftragte werden einen gemeinsamen Stand (3 m x 3 m) im Forum gestalten. Der Behindertenbeirat kann sich ebenfalls am Stand beteiligen, d. h. einige Personen können sich zur Verfügung stellen um den Stand 1 3 Stunden mit zu betreuen (in der Zeit von Uhr Uhr). Frau Agel wird ein entsprechendes Anschreiben an die Beiratsmitglieder versenden. Top 7: Bericht der Arbeitsgruppe Bauvorhaben Herr Enders berichtet, dass die AG Bauvorhaben seit ihrer Gründung gute Arbeit geleistet und viel bewegt hat. Er gibt einen kurzen Überblick über die Projekte, die bereits in den vorherigen Sitzungen vorgestellt wurden. Frau Keiner ergänzt, dass in der letzten Sitzung der erweiterten AG Bauvorhaben/ Stadtführer das Layout der geplanten Broschüre barrierefreies Wetzlar festgelegt und nun zur weiteren Bearbeitung an die Grafikerin zurückgegeben worden ist. Bis Ende der Sommerpause soll hier eine erneute Vorlage der Broschüre seitens der

5 5 Tourist-Info gegenüber der AG erfolgen. Vor Drucklegung sollen die Betriebe/Hotels, die ihre Häuser als barrierefrei anbieten, dahingehend geprüft werden, ob sie tatsächlich barrierefrei sind. Frau Petra Müller hat sich bereit erklärt, bei dieser Recherche mitzuwirken. 7.1 Fortschreibung der Prioritätenliste für den barrierefreien Ausbau von Bushaltestellen Frau Keiner führt aus, dass in den letzten beiden Sitzungen der AG Bauvorhaben die aktuelle Prioritätenliste erarbeitet worden ist. Neben den bereits in der alten Liste enthalten Haltestellen wurden auch zusätzliche Haltestellen neu aufgenommen. Haltestellen, die aufgrund technischer Hinderungsgründe momentan nicht ausgebaut werden können, wurden nicht mehr berücksichtigt. Frau Keiner erläutert, dass hier eine Magistratsvorlage erstellt wurde, die auch eine jährliche Berichterstattung über den Fortschritt des barrierefreien Ausbaues der Haltestelleninfrastruktur vorsieht. Während die zuletzt im Jahres 2007 erstellte Prioritätenliste eine Priorisierung der einzelnen Haltestelle vorsah, hat die AG Bauvorhaben bewusst darauf verzichtet zwischen den nun in der neuen Liste enthaltenen Bushaltestellen eine weitere Differenzierung der Dringlichkeit vorzunehmen, da alle dort aufgeführten Haltepunkte bereits eine gleich hohe Priorität unter den rund 180 noch barrierefrei auszubauenden Haltepunkten in der Stadt Wetzlar besitzen. In der aktualisierten Liste sind auch die 9 Haltepunkte enthalten, für die kürzlich ein Fördermittelantrag beim Land Hessen gestellt worden ist. Frau Keiner erklärt auf die Frage von Frau Tessmer, wie Rollstuhlfahrer durch die Unterführung in der Neustadt kommen können, dass hier eine Möglichkeit bei der Firma Gernandt (Rampe) besteht, bis zum Haarplatz auf der anderen Seite zu gelangen. Allerdings fehlt hier noch ein Hinweisschild. Die Geschäftsstelle wird das Tiefbauamt auffordern, eine entsprechende Ausschilderung vorzunehmen. Herr Bürgermeister Wagner weist in diesem Zusammenhang auf die geplante Querung am Karl-Kellner-Ring/Aral Tankstelle hin. Im Haushalt 2014 sind bereits Mittel für die ersten Planungen vorhanden. Die Bushaltestelle, die sich hier befindet, soll so ausgebaut werden, dass Busse mit Tagestouristen hier halten können. Frau Ingeborg Müller berichtet von ihren Schwierigkeiten beim Busfahren mit ihrem Rollator. Ihr wurde angeboten, unter Angabe der Uhrzeit und der Buslinie, die Fa. Gimmler auf das Problem hinzuweisen. 7.2 Gemeinsame Begehung mit Vertretern des Seniorenrates zur Überprüfung von Standorten für Ruhebänke Dieses Thema wurde bereits im Zusammenhang mit dem Bericht der Behindertenbeauftragten ausführlich behandelt.

6 6 Top 8: Anträge Es liegen keine Anträge vor. Top 9: Verschiedenes Frau Erb-Bibo teilt mit, dass seitens des Stephanuswerks ein neues Projekt gestartet wird. In der Langgasse soll Mitte Juni ein Atelier eröffnet werden, mit dem Ziel, hier einen Raum zu schaffen um sich gemeinsam künstlerisch zu betätigen. Eine behindertengerechte Toilette und ein entsprechender Zugang werden eingerichtet. Frau Grotstollen lädt die Mitglieder des Beirats ein, nach Ende der Sitzung das Wohnprojekt vor Ort zu besichtigen. Nachdem sich keine weiteren Wortmeldungen ergeben, dankt Frau Keiner für die Teilnahme und schließt die Sitzung um Uhr. gez. gez. Bärbel Keiner Vorsitzende Verena Schröder Schriftführerin

7 Anlage1

8 Anlage2

9 STADT WETZLAR und präsentieren Sie sich, Ihr Unternehmen und Ihre Angebote mit einem Infostand. Mit einer Frequenz von rund Besuchern bietet Ihnen das FORUM eine attraktive Plattform, um möglichst viele Menschen auf Ihr Angebot aufmerksam zu machen. Zusätzlich zur Berichterstattung in den regionalen Medien der Stadt Wetzlar sowie der Onlinewerbung der Stadt Wetzlar, wird das FORUM Wetzlar die Veranstaltung mit Artikeln in der Center Zeitung, Leuchtstelen in der Ladenstraße, sowie Schrankenreitern im Parkhaus die Veranstaltung zusätzlich bewerben. Den Ausstellern stehen professionelle Präsentationsflächen (Bodenbelag und Stellwände) mit Stromanschluss, je 3 x 3 Meter, zum Preis von 300 Euro zzgl. MwSt. pro Fläche für zwei Tage, zur Verfügung. Weitere Materialien sind selbst mitzubringen. Gerne würden wir Sie dabei haben. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, einen Infostand zu belegen, senden Sie uns bitte den Rückantwortbogen ausgefüllt bis zum zurück. Sehr gerne können Sie mit weiteren Aktivitäten (z.b. Präsentationen, Vorträgen) die Veranstaltung bereichern. Zur Klärung Ihrer Fragen stehen wir unter Tel oder 06441/ zur Verfügung. Wir danken Ihnen schon heute ganz herzlich für Ihre Unterstützung. Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Birsen Krüger 2

10 Anlage3