Ackerwildkräuter für Bayerns Kulturlandschaft

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Ackerwildkräuter für Bayerns Kulturlandschaft"

Transkript

1 Ackerwildkräuter für Bayerns Kulturlandschaft xyz xyz Marion Lang, Dominik Himmler, xyz Harald Albrecht, Johannes Kollmann Tagung der Bienensachverständigen: Landnutzung und Imkerei geht das zusammen?

2 1. Projektvorstellung Ackerwildkräuter für Bayerns Kulturlandschaft 2. Bedeutung für blütenbesuchende Insekten , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 2

3 Projekt Ackerwildkräuter für Bayerns Kulturlandschaft Produktionsintegrierte Förderung seltener und gefährdeter Ackerwildkräuter Projektbearbeitung: Projektgebiet: Bayerische KulturLandStiftung & LS für Renaturierungsökologie Bayern Laufzeit: Januar 2016 bis Dezember 2019 Förderung: Bayerischer Naturschutzfonds & Landwirtschaftliche Rentenbank , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 3

4 Hintergrund Artenvielfalt Ackerwildkräuter gehören zu den am stärksten gefährdeten Pflanzengruppen Mitteleuropas Gefährdungssituation in Bayern Korneck et al. 1996, Hofmeister & Garve , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 4

5 Projektziele Artenvielfalt Wiederansiedlung von gefährdeten Arten & Aufbau regionaler Saatgutvermehrungen Auffinden seltener Arten Saatgutsammlung Saatgutvermehrung Aussaat Forschung, Beratung, Öffentlichkeitsarbeit , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 5

6 Zielarten auf sandigen Böden: auf trockenen, kalkhaltigen Böden: Papaver dubium Saat-Mohn auf wechselfeuchten Böden: Consolida regalis Acker-Rittersporn Ranunculus sardous Sardischer Hahnenfuß Adonis aestivalis Sommer-Adonisröschen , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 6

7 Auffinden seltener Arten Saatgutsammlung Saatgutvermehrung Aussaat Schutzäcker ( 100 Äcker für die Vielfalt ) Kartierungen Vertragsnaturschutzflächen Expertenhinweise _ /Cover_n.jpg hp?src=/media/ mbha.jpg&w= , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 7

8 Auffinden seltener Arten Saatgutsammlung Saatgutvermehrung Aussaat 46 Standorte 93 Äcker 51 Arten , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 8

9 Auffinden seltener Arten Saatgutsammlung Saatgutvermehrung Aussaat 300 Chargen 4,5 kg Saatgut (ca. 1 Mio. Samen) , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 9

10 Auffinden seltener Arten Saatgutsammlung Saatgutvermehrung Aussaat Vermehrungskultur Erhaltungskultur Schaukultur nach Lauterbach et al , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 10

11 Auffinden seltener Arten Saatgutsammlung Saatgutvermehrung Aussaat Vermehrung in Beeten Kooperation mit: , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 11

12 Auffinden seltener Arten Saatgutsammlung Saatgutvermehrung Aussaat Vermehrung auf landwirtschaftlichen Betrieben , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 12

13 Auffinden seltener Arten Saatgutsammlung Saatgutvermehrung Aussaat Vermehrung in Botanischen Gärten, an der TU München und bei der Firma Rieger-Hofmann , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 13

14 Auffinden seltener Arten Saatgutsammlung Saatgutvermehrung Aussaat Konzept: Mindeststandard: Naturraum-Ebene (5 Regionen) 2 Stufen nach Gefährdung (regionale RL und Experteneinschätzung) Standortansprüche der Arten (Kalk, Silikat, Wechselfeucht) Methoden: Einsaat auf 0,1-1 ha große Ackerflächen Arterhaltende Bewirtschaftung Instrumente: Produktionsintegrierte Kompensation (PiK) Vertragsnaturschutzprogramm Individuelle Maßnahmen Produktionsintegrierte Kompensation (PiK): Gemäß 15 Abs. 3 Satz 2 BNatSchG in Verbindung mit 9 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 Bayerische Kompensationsverordnung (BayKompV) können Eingriffe in den Naturhaushalt durch Bewirtschaftungs- oder Pflegemaßnahmen kompensiert werden , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 14

15 Blütenbesuchende Insekten an Ackerwildpflanzen Honigbienen Hummeln Idas-Bläuling Wildbienen Schwebfliegen Rapsglanzkäfer Masterarbeit von Claudia Dietl (TUM, LS für Ren.ökologie) Die Bedeutung gefährdeter Ackerwildkräuter für blütenbesuchende Insekten , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 15

16 Blütenressourcen für Honigbienen in der Agrarlandschaft Honigbienen nutzen viele verschiedene Pflanzenarten als Pollen- und Nektarquelle Massentrachten, wie Raps oder Sonnenblume, werden prioritär genutzt Saisonalität! Bildquelle: Requier et al Bildquelle: Requier et al verändert nach Requier et al Ackerwildkräuter sind eine wichtige Ergänzung im Trachtangebot für die Honigbiene! , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 16

17 , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 17

18 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Marion Lang Barer Straße München Tel: Mobil: Foto: Claudia Dietl , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 18

19 Quellen Hofmeister, H. & Garve, E. (2006) Lebensraum Acker. Reprint der 2. Auflage, Remagen, Deutschland. Korneck, D., Schnittler, M. & Vollmer, I. (1996) Rote Liste der Farn- und Blütenpflanzen (Pteridophyta et Spermatophyta) Deutschlands. In: Schriftenreihe für Vegetationskunde 28, Landwirtschaftsverlag, Münster, Deutschland, S Lauterbach, D., Borgmann, P., Daumann, J., Kuppinger A.-L., Listl, D., Martens, A., Nick, P., Oevermann, S., Poschlod, P., Radkowitsch, A., Reisch, C., Stevens, A.-D., Straubinger, C., Zachgo, S., Zippel, E. & Burkart, M. (2015) Allgemeine Qualitätsstandards für Erhaltungskulturen gefährdeter Wildpflanzen. Gärtnerisch-Botanischer Brief 200: Requier, F., Odoux, J.-F., Tamic, T., Moreau, N., Henry, M., Decourtye, A. & Bretagnolle, V. (2015) Honey bee diet in intensive farmland habitats reveals an unexpectedly high flower richness and a major role of weeds. Ecological Applications, 25: , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 19

20 Produktionsintegrierte Kompensation Biotopwert 2 (gering) Biotopwert 4 (gering) Biotopwert 9 (mittel) A11 Intensiv bewirtschaftete Äcker ohne oder mit stark verarmter Segetalvegetation A12 Bewirtschaftete Äcker mit standorttypischer Segetalvegetation A13 Extensiv bewirtschaftete Äcker mit seltener Segetalvegetation LfU (2014) , M.Lang Ackerwildkrautprojekt 20

Ackerwildkräuter für Bayerns Kulturlandschaft

Ackerwildkräuter für Bayerns Kulturlandschaft Ackerwildkräuter für Bayerns Kulturlandschaft xyz Produktionsintegrierte Förderung seltener und gefährdeter Ackerwildkrautarten xyz xyz Marion Lang, Dominik Himmler, Dr. PD Harald Albrecht, Prof. Johannes

Mehr

Wiederansiedlung und xyz produktionsintegrierte Förderung gefährdeter Ackerwildkrautarten

Wiederansiedlung und xyz produktionsintegrierte Förderung gefährdeter Ackerwildkrautarten Wiederansiedlung und xyz produktionsintegrierte Förderung gefährdeter Ackerwildkrautarten xyz xyz Marion Lang, Dominik Himmler, Dr. PD Harald Albrecht, Prof. Johannes Kollmann 11. Exkursionstagung zum

Mehr

Leitfaden zur Aussaat von seltenen und gefährdeten Ackerwildkräutern

Leitfaden zur Aussaat von seltenen und gefährdeten Ackerwildkräutern Leitfaden zur Aussaat von seltenen und gefährdeten Ackerwildkräutern Stand: 14.03.2018 Autor: Marion Lang Im Rahmen des Projekts: Ackerwildkräuter für Bayerns Kulturlandschaft Produktionsintegrierte Förderung

Mehr

Luxemburg, Exkursionstagung zum Schutz der Ackerwildkräuter. Praxisempfehlungen zur Wiederansiedlung von Ackerwildkräutern

Luxemburg, Exkursionstagung zum Schutz der Ackerwildkräuter. Praxisempfehlungen zur Wiederansiedlung von Ackerwildkräutern Luxemburg, 03.07.14 Exkursionstagung zum Schutz der Ackerwildkräuter Praxisempfehlungen zur Wiederansiedlung von Ackerwildkräutern Dr. Thomas van Elsen und M. Sc. Marion Lang 1 Luxemburg, 03.07.14 Wiederansiedlung

Mehr

Segetalartenschutz in der produktionsintegrierten Kompensation (PiK)

Segetalartenschutz in der produktionsintegrierten Kompensation (PiK) Segetalartenschutz in der produktionsintegrierten Kompensation (PiK) Tagung: Ackerwildkrautschutz Integration von Naturschutz und Landwirtschaft 12. Oktober 2017; Bayerische KulturLandStiftung; GF Dominik

Mehr

Density-dependent effects during re-establishment of rare arable plants

Density-dependent effects during re-establishment of rare arable plants Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Technische Universität München Bavarian State Research Center for Agriculture Density-dependent effects during re-establishment of rare arable plants Lang, M.,

Mehr

Handbuch Genbank WEL

Handbuch Genbank WEL Poschlod, P., Borgmann, P., Listl, D., Reisch, C. & Zachgo, S. & das Genbank WEL Netzwerk Handbuch Genbank WEL HOPPEA Denkschriften der Regensburgischen Botanischen Gesellschaft Sonderband 2014 Res parvae

Mehr

Kurzbeitrag: Aktivitäten der Landschaftspflegeverbände im Ackerwildkrautschutz

Kurzbeitrag: Aktivitäten der Landschaftspflegeverbände im Ackerwildkrautschutz Kurzbeitrag: Aktivitäten der Landschaftspflegeverbände im Ackerwildkrautschutz Agnes Hofmann, Dipl.-Ing. Landschaftsarchitektin Landschaftspflegeverband Neumarkt i.d.opf. e. V. Tagung zum Schutz der Ackerwildkräuter,

Mehr

Die KulturLandStiftung als Bindeglied zwischen Landwirtschaft und Naturschutz

Die KulturLandStiftung als Bindeglied zwischen Landwirtschaft und Naturschutz Die KulturLandStiftung als Bindeglied zwischen Landwirtschaft und Naturschutz Erfolgsfaktoren einer nachhaltigen Zusammenarbeit am Beispiel Produktionsintegrierter Kompensationsmaßnahmen Fachforum Naturschutzberatung

Mehr

Verwendung seltener Ackerwildpflanzen zur Erhöhung der funktionalen Diversität von Agrarlandschaften

Verwendung seltener Ackerwildpflanzen zur Erhöhung der funktionalen Diversität von Agrarlandschaften Foto: M. Lang Verwendung seltener Ackerwildpflanzen zur Erhöhung der funktionalen Diversität von Agrarlandschaften Alina Twerski, Christina Fischer & Harald Albrecht Exkursionstagung zum Schutz der Ackerwildkräuter,

Mehr

Erfahrungen eines Landwirts Bernhard Heermann, Reken

Erfahrungen eines Landwirts Bernhard Heermann, Reken Projekt im Rahmen von: Gemeinsam für mehr Biodiversität in der Agrarlandschaft BMEL-Zukunftsforum 24.01.2018 Erfahrungen eines Landwirts Bernhard Heermann, Reken Die Folien sind für die Veröffentlichung

Mehr

Franziska Mayer. Institut für Agrarökologie. Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. gefördert von: gemeinsamer Wettbewerb mit:

Franziska Mayer. Institut für Agrarökologie. Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. gefördert von: gemeinsamer Wettbewerb mit: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Franziska Mayer Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Agrarökologie gemeinsamer Wettbewerb mit: gefördert von: finanziert durch Regierung

Mehr

Rückgang der Biodiversität in der Agrarlandschaft

Rückgang der Biodiversität in der Agrarlandschaft Rückgang der Biodiversität in der Agrarlandschaft Till-David Schade / NABU-Referent für Biologische Vielfalt Expertenworkshop Naturnahe Anbaumethoden der Zuckerrübe 9.-10. Januar 2018, Frankfurt a.m. Warum

Mehr

Produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen (PiK) -auf wechselnden Flächen-

Produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen (PiK) -auf wechselnden Flächen- Produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen (PiK) -auf wechselnden Flächen- Eine Chance für Naturschutz und Landwirtschaft! Dialogforum der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft und der Bayerischen KulturLandStiftung

Mehr

Von A wie Ackerbrache bis Z wie Zwischenfrüchte - Die Vielfalt produktionsintegrierter Naturschutzmaßnahmen und ihre Einsatzmöglichkeiten

Von A wie Ackerbrache bis Z wie Zwischenfrüchte - Die Vielfalt produktionsintegrierter Naturschutzmaßnahmen und ihre Einsatzmöglichkeiten Von A wie Ackerbrache bis Z wie Zwischenfrüchte - Die Vielfalt produktionsintegrierter Naturschutzmaßnahmen und ihre Einsatzmöglichkeiten Tanja Brüggemann 1. Kurzvorstellung der Stiftung 2. Produktionsintegrierte

Mehr

nähere Regelungen zur Kompensation von Eingriffen i.s. des 14 Abs. 1 BNatSchG, insbesondere

nähere Regelungen zur Kompensation von Eingriffen i.s. des 14 Abs. 1 BNatSchG, insbesondere Deutscher Landschaftspflegetag Schwäbisch Hall 10. Juli 2014 Fachforum Kompensation - Echter Ausgleich in der Kulturlandschaft Die Kompensationsverordnung des Bundes Stand, Verfahren, Eckpunkte Dr. Stefan

Mehr

Das Projekt 100 Äcker für die Vielfalt Artenschutz auf Ackerflächen

Das Projekt 100 Äcker für die Vielfalt Artenschutz auf Ackerflächen Das Projekt 100 Äcker für die Vielfalt Artenschutz auf Ackerflächen Bernd Blümlein Deutscher Verband für Landschaftspflege e.v. (DVL) Feuchtwanger Str. 38, 91522 Ansbach, Tel. 0981 4653-3544 bluemlein@lpv.de

Mehr

Produktion von regionalem Ackerwildkrautsaatgut

Produktion von regionalem Ackerwildkrautsaatgut Produktion von regionalem Ackerwildkrautsaatgut Ernst Rieger Tagung Ackerwildkrautschutz 12.10.2017, München Guidelines for seed harvest oduction Lückenlose Nachverfolgbarkeit: Dokumentation Vom Basis-Saatgut

Mehr

Lehrstuhl für Renaturierungsökologie

Lehrstuhl für Renaturierungsökologie 2. GHL Symposium Dürnast 06.05.15 Lehrstuhl für Renaturierungsökologie Unterdrückung einer invasiven Leguminose durch ein heimisches Gras Einfluss von Rhizobien, Stickstoff und relativem Konkurrenzzeitpunkt

Mehr

Ackerwildkrautschutz in Bayern das 100-Äcker-Projekt und die Rolle der Landschaftspflegeverbände

Ackerwildkrautschutz in Bayern das 100-Äcker-Projekt und die Rolle der Landschaftspflegeverbände Ackerwildkrautschutz in Bayern das 100-Äcker-Projekt und die Rolle der Landschaftspflegeverbände Bernd Blümlein Deutscher Verband für Landschaftspflege e.v. (DVL) Feuchtwanger Str. 38, 91522 Ansbach, Tel.

Mehr

Produktionsintegrierte Kompensation auf wechselnden Flächen Chance oder Risiko für Naturschutz und/oder Landwirtschaft?!

Produktionsintegrierte Kompensation auf wechselnden Flächen Chance oder Risiko für Naturschutz und/oder Landwirtschaft?! Produktionsintegrierte Kompensation auf wechselnden Flächen Chance oder Risiko für Naturschutz und/oder Landwirtschaft?! Fachtagung: Kompensationsmaßnahmen im Fokus Bad Buchau; 5.12.2018; GF Dominik Himmler

Mehr

Partner für neue Wege. im Natur- und Umweltschutz

Partner für neue Wege. im Natur- und Umweltschutz Partner für neue Wege im Natur- und Umweltschutz Kompensationsmanagement Arbeitsweise bei PiK Genehmigungs- Fachbehörde dokumentiert betreut und honoriert Landwirt Vorhabenträger / Planungsbüro Kompensationsvertrag

Mehr

Kalkscherbenäcker bei Warburg Ein Lebensraum mit bundesweitem Prädikat

Kalkscherbenäcker bei Warburg Ein Lebensraum mit bundesweitem Prädikat Beiträge zur Naturkunde zwischen Egge und Weser 21 (2009) 133-137 Kalkscherbenäcker bei Warburg Ein Lebensraum mit bundesweitem Prädikat Von Frank GRAWE und Marie-Luise WEIFFEN Entwicklung der Ackerwildkrautgesellschaften

Mehr

Summendes Rheinland Landwirte für Ackervielfalt

Summendes Rheinland Landwirte für Ackervielfalt Stiftung Rheinische Kulturlandschaft Summendes Rheinland Landwirte für Ackervielfalt Thomas Muchow Stiftung Rheinische Kulturlandschaft Stiftung Rheinische Kulturlandschaft 12. Zukunftsforum Ländliche

Mehr

Ansiedlung seltener Ackerwildkräuter auf einem Öko- Betrieb des südlichen Frankenjura

Ansiedlung seltener Ackerwildkräuter auf einem Öko- Betrieb des südlichen Frankenjura Öko-Landbau-Tag 2012, Freising Ansiedlung seltener Ackerwildkräuter auf einem Öko- Betrieb des südlichen Frankenjura Hintergrund Erhaltung und Förderung der Biodiversität als zusätzliche Naturschutzleistung

Mehr

Produktionsintegrierte Kompensation Chance oder Risiko für Landwirtschaft und Naturschutz?!

Produktionsintegrierte Kompensation Chance oder Risiko für Landwirtschaft und Naturschutz?! Produktionsintegrierte Kompensation Chance oder Risiko für Landwirtschaft und Naturschutz?! Da blüht uns was Mehr Biodiversität durch nachwachsende Rohstoffe Dominik Himmler; Straubing, den 28. März 2018

Mehr

100 Äcker für die Vielfalt in NRW Errichtung eines bundesweiten Schutzgebietsnetzes für Ackerwildkräuter

100 Äcker für die Vielfalt in NRW Errichtung eines bundesweiten Schutzgebietsnetzes für Ackerwildkräuter 100 Äcker für die Vielfalt in NRW Erfahrungsaustausch Vertragsnaturschutz 2009 100 Äcker für die Vielfalt in NRW Errichtung eines bundesweiten Schutzgebietsnetzes für Ackerwildkräuter 100 Äcker für die

Mehr

Aktion Feld-Rittersporn. Jetzt finden und mitmachen! feldrittersporn

Aktion Feld-Rittersporn. Jetzt finden und mitmachen!  feldrittersporn Aktion Feld-Rittersporn Jetzt finden und mitmachen! Jetzt finden und mitmachen! Aktion Feld-Rittersporn www.natur.sachsen.de/ feldrittersporn Was sind Ackerwildkräuter? Ackerwildkräuter werden auch Segetalpflanzen

Mehr

Erstes landwirtschaftlich initiiertes Naturschutzprojekt in Westfalen,

Erstes landwirtschaftlich initiiertes Naturschutzprojekt in Westfalen, 9:20 Uhr Eröffnung und Begrüßung Johann Prümers, Vorsitzender des WLV-Umweltausschusses Erstes landwirtschaftlich initiiertes Naturschutzprojekt in Westfalen, Landwirte das ackern mit zur Bundesmitteln

Mehr

Agrikulturprogramm für Hannover LANDESHAUPTSTADT HANNOVER Fachbereich Umwelt und Stadtgrün

Agrikulturprogramm für Hannover LANDESHAUPTSTADT HANNOVER Fachbereich Umwelt und Stadtgrün Agrikulturprogramm für Hannover 2017 Vom Landwirtschaftsprogramm zum Agrikulturprogramm Landwirtschaftsprogramm: 1994 / 2001 Agrikulturprogramm 2017 1. Extensivierung und Ökologisierung der Landwirtschaft

Mehr

Anlage von artenreichen Grünlandflächen und Blühstreifen

Anlage von artenreichen Grünlandflächen und Blühstreifen Anlage von artenreichen Grünlandflächen und Blühstreifen Regiosaatgut 22 Ursprungsregionen Regiosaatgut Das Arteninventar UG 1 geeignet UG 1 nicht geeignet Bei RegioZert können nur Arten als Regiosaatgut

Mehr

Pragmatische Wege der Rohstoffsicherung der bayerische Weg. Dr. Bernhard Kling Bayerischer Industrieverband Baustoffe, Steine und Erden e.v.

Pragmatische Wege der Rohstoffsicherung der bayerische Weg. Dr. Bernhard Kling Bayerischer Industrieverband Baustoffe, Steine und Erden e.v. Pragmatische Wege der Rohstoffsicherung der bayerische Weg Dr. Bernhard Kling Bayerischer Industrieverband Baustoffe, Steine und Erden e.v. Rohstoffbedarf in Bayern 28.06.2017 2 Sand/Kies Quarzkies Rohstoffbedarf

Mehr

Die Rolle der Landwirtschaft für den Erhalt der Biodiversität. Verdana 1,2,3. Die Schriftart dieser Vorlage heißt: Verdana.

Die Rolle der Landwirtschaft für den Erhalt der Biodiversität. Verdana 1,2,3. Die Schriftart dieser Vorlage heißt: Verdana. Die Rolle der Landwirtschaft für den Erhalt der Biodiversität Die Schriftart dieser Vorlage heißt: Verdana 1,2,3 Verdana Besonderheit der Agrobiodiversität Nutzpflanzen Nutztiere Agrarökosysteme Artenförderung

Mehr

Bienenfreundliche Ansaaten Kornelia Marzini u.a.

Bienenfreundliche Ansaaten Kornelia Marzini u.a. Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Bienenfreundliche Ansaaten Kornelia Marzini u.a. Anforderungsprofil Trachtangebot Trachtangebot für Insekten von April bis Oktober Kornelia Marzini u.a.

Mehr

Vollzugshinweise zur Produktionsintegrierten Kompensation gemäß Bayerischer Kompensationsverordnung (BayKompV)

Vollzugshinweise zur Produktionsintegrierten Kompensation gemäß Bayerischer Kompensationsverordnung (BayKompV) Vollzugshinweise zur Produktionsintegrierten Kompensation gemäß Bayerischer Kompensationsverordnung (BayKompV) Stand: 28. Oktober 2014 - 2 - Bayerische Kompensationsverordnung (BayKompV) vom 7. August

Mehr

Interreg-V Projekt. Barbara Rems-Hildebrandt und Tanja Maurer. Gem. Elixhausen

Interreg-V Projekt. Barbara Rems-Hildebrandt und Tanja Maurer. Gem. Elixhausen Interreg-V Projekt Barbara Rems-Hildebrandt und Tanja Maurer Gem. Elixhausen Ackerwildkrautschutz Integration von Naturschutz und Landwirtschaft, 12.10.2017, München Projektdaten: Projektzeitraum: 8/2015

Mehr

Einjährige und fünfjährige Blühflächen Erfahrungen mit dem bayerischen Kulturlandschaftsprogramm (KULAP)

Einjährige und fünfjährige Blühflächen Erfahrungen mit dem bayerischen Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Einjährige und fünfjährige Blühflächen Erfahrungen mit dem bayerischen Kulturlandschaftsprogramm (KULAP), Ein- und mehrjährige KULAP-Blühflächen Gliederung:

Mehr

Echte Arnika Arnica montana L.

Echte Arnika Arnica montana L. Echte Arnika Arnica montana L. Artbeschreibung Die Echte Arnika (Arnica montana) gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütengewächse (Abb. 1). Sie erreicht Wuchshöhen von 20 bis 50 cm. Ihr aufrechter Stängel

Mehr

Paul-Feindt-Stiftung. Stiftung für Ornithologie, Tierarten- und Biotopschutz

Paul-Feindt-Stiftung. Stiftung für Ornithologie, Tierarten- und Biotopschutz Paul-Feindt-Stiftung Stiftung für Ornithologie, Tierarten- und Biotopschutz Projekt: Schutz der Ackerwildkräuter Hildesheim Bernd Galland Sohnreystr. 101 Alfeld Tel. 011-1 Mail: mbgalland@web.de im März

Mehr

Fleißige Arbeiterinnen, die imponieren. Warum wir die Bienen brauchen und sie uns.

Fleißige Arbeiterinnen, die imponieren. Warum wir die Bienen brauchen und sie uns. Fleißige Arbeiterinnen, die imponieren. Warum wir die Bienen brauchen und sie uns. Honigbienen sind aufgrund ihrer Bestäubungsleistung unsere drittwichtigsten Nutztiere nach Rindern und Schweinen. Allein

Mehr

Verbundprojekt Lebendige Agrarlandschaften Landwirte gestalten Vielfalt!

Verbundprojekt Lebendige Agrarlandschaften Landwirte gestalten Vielfalt! Verbundprojekt Lebendige Agrarlandschaften Landwirte gestalten Vielfalt! KONTAKT ADRESSE Steffen Pingen Deutscher Bauernverband Dr. Tania Runge Claire-Waldoff-Straße 7 Katja Zippel 10117 Berlin Internet:

Mehr

Erfahrungen mit produktionsintegrierter Kompensation durch ökologischen Landbau in Thüringen

Erfahrungen mit produktionsintegrierter Kompensation durch ökologischen Landbau in Thüringen Erfahrungen mit produktionsintegrierter Kompensation durch ökologischen Landbau in Thüringen Catharina Druckenbrod Thüringer Landgesellschaft mbh Fachtagung Produktionsintegrierte Kompensation Aufwertung

Mehr

Feststellungsentwurf

Feststellungsentwurf Höhenfreimachung St2335/EI43 westlich Hepberg Straßenbauverwaltung Freistaat Bayern, Straße / Abschnittsnummer / Station: St2335_300_0,857 St2335_320_0,338 PROJIS-Nr.: St 2335 Höhenfreimachung St 2335

Mehr

Energie aus Wildpflanzen Chancen für den Lebensraum Agrarlandschaft

Energie aus Wildpflanzen Chancen für den Lebensraum Agrarlandschaft Energie aus Wildpflanzen Chancen für den Lebensraum Agrarlandschaft Anton Magerl ( ) Freising, 04.03.2011 Auswirkungen des Energiepflanzenanbaus Hintergründe und Erfahrungen Seit 1999 Projekte mit Ansaaten

Mehr

Artbeschreibung. Vorkommen und Bestandssituation

Artbeschreibung. Vorkommen und Bestandssituation Sand-Silberscharte Jurinea cyanoides (L.) Rchb. Artbeschreibung Die Sand-Silberscharte (Jurinea cyanoides) gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütengewächse (Abb. 1). Die ausdauernde Art erreicht eine

Mehr

Zippel, E. Borgmann, P., Burkart, M. Daumann, K.; Kuppinger, A.-L.; Lauterbach, D.; Listl, D.; Martens, A.; Nick, P.; Oevermann, S.; Poschlod, P.

Zippel, E. Borgmann, P., Burkart, M. Daumann, K.; Kuppinger, A.-L.; Lauterbach, D.; Listl, D.; Martens, A.; Nick, P.; Oevermann, S.; Poschlod, P. Zippel, E. Borgmann, P., Burkart, M. Daumann, K.; Kuppinger, A.-L.; Lauterbach, D.; Listl, D.; Martens, A.; Nick, P.; Oevermann, S.; Poschlod, P.; Radkowitsch, A.; Reisch, C.; Straubinger, C.; Zachgo,

Mehr

Produktionsintegrierte Kompensation in Kooperation mit landwirtschaftlichen Betrieben. Dipl.-Ing. Armin Tuinmann Landkreis Friesland

Produktionsintegrierte Kompensation in Kooperation mit landwirtschaftlichen Betrieben. Dipl.-Ing. Armin Tuinmann Landkreis Friesland Produktionsintegrierte Kompensation in Kooperation mit landwirtschaftlichen Betrieben Dipl.-Ing. Armin Tuinmann Landkreis Friesland Kompensation für einen Bodenabbau auf Eigentumsflächen eines landwirtschaftlichen

Mehr

www.franz-projekt.de Was ist F.R.A.N.Z.? Biologische Vielfalt ist eine wichtige Grundlage für intakte Ökosysteme und damit auch für die Landwirtschaft. Die weltweit wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen

Mehr

Ressourcenprojekt zur Erhaltung und Förderung der gefährdeten Schweizer Ackerbegleitflora. Fotodokumentation einiger Zielarten

Ressourcenprojekt zur Erhaltung und Förderung der gefährdeten Schweizer Ackerbegleitflora. Fotodokumentation einiger Zielarten Ressourcenprojekt zur Erhaltung und Förderung der gefährdeten Schweizer Ackerbegleitflora Fotodokumentation einiger Zielarten Auf den folgenden Seiten werden einige repräsentative Vertreter der einheimischen

Mehr

Scherben bringen Glück Artenvielfalt auf Kalkscherben-Äckern im Landkreis Forchheim

Scherben bringen Glück Artenvielfalt auf Kalkscherben-Äckern im Landkreis Forchheim Scherben bringen Glück Artenvielfalt auf Kalkscherben-Äckern im Landkreis Forchheim Steinreich und trotzdem arm - Kalkscherbenäcker in Franken Kalkscherbenäcker liegen im Nördlichen Frankenjura fast ausschließlich

Mehr

100 Äcker sind nicht genug! Praktische Instrumente für den Ackerwildkrautschutz

100 Äcker sind nicht genug! Praktische Instrumente für den Ackerwildkrautschutz 100 Äcker sind nicht genug! Praktische Instrumente für den Ackerwildkrautschutz Bernd Blümlein Deutscher Verband für Landschaftspflege e.v. (DVL) Feuchtwanger Str. 38, 91522 Ansbach, Tel. 0981 4653-3544

Mehr

Workshop Biologische Vielfalt und Landwirtschaft Kommunale Handlungsspielräume

Workshop Biologische Vielfalt und Landwirtschaft Kommunale Handlungsspielräume Workshop Biologische Vielfalt und Landwirtschaft Kommunale Handlungsspielräume Produktionsintegrierte Kompensation auf dem Augsburger Hochfeld - Chance für Naturschutz und Landwirtschaft Heidelberg 14.

Mehr

Kompensation mit der Landwirtschaft Praxisbeispiele aus Rheinland-Pfalz

Kompensation mit der Landwirtschaft Praxisbeispiele aus Rheinland-Pfalz Mittwochs im MULEWF 4. März 2015 Kompensation mit der Landwirtschaft Praxisbeispiele aus Rheinland-Pfalz Siegfried Schuch/ 04.03.2015 Gliederung 1. Grundproblematik 2. Stiftungsmodell 3. Praxisbeispiel

Mehr

Bedeutung von Nützlingsblühstreifen im Ackerland

Bedeutung von Nützlingsblühstreifen im Ackerland Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Bedeutung von Nützlingsblühstreifen im Ackerland 12.September 2014 www.agroscope.ch I gutes Essen, gesunde Umwelt Inhalt

Mehr

Einsatz von Regiosaatgut und anderen kräuterreichen Saatgutmischungen in Städten und Gemeinden in Norddeutschland Dierk Kunzmann

Einsatz von Regiosaatgut und anderen kräuterreichen Saatgutmischungen in Städten und Gemeinden in Norddeutschland Dierk Kunzmann Foto: Walter Bleeker Einsatz von Regiosaatgut und anderen kräuterreichen Saatgutmischungen in Städten und Gemeinden in Norddeutschland Dierk Kunzmann Ihr Saatgutspezialist für regionale Vielfalt Regiosaatgut

Mehr

Informationsveranstaltung am 5. Juni 2014, 16 bis 19 Uhr Bunte Kulturlandschaft - Die Arche Noah wächst 1. Norbert Kussel

Informationsveranstaltung am 5. Juni 2014, 16 bis 19 Uhr Bunte Kulturlandschaft - Die Arche Noah wächst 1. Norbert Kussel Informationsveranstaltung am 5. Juni 2014, 16 bis 19 Uhr Bunte Kulturlandschaft - Die Arche Noah wächst Ort: Pflanzenlehrpfad Natur und Kultur von Norbert Kussel Veranstalter: Stiftung Ökologie & Landbau

Mehr

Situation und Schutz der Segetalflora in Brandenburg

Situation und Schutz der Segetalflora in Brandenburg Situation und Schutz der Segetalflora in Brandenburg F. Gottwald, H. Pfeffer, A. Herrmann, H. Illig Was bedeutet Segetalflora? Situation in Brandenburg Strategien und Beispiele Ackerwildkräuter - Segetalflora

Mehr

Ackerwildkrautschutz in Bayern staatliche Förderung

Ackerwildkrautschutz in Bayern staatliche Förderung Ackerwildkrautschutz in Bayern staatliche Förderung Thomas Waltz Referat 64 Landschaftspflege und Naturschutzförderung München, den 12.10.2017 Naturschutz auf dem Acker? Die Zahl der Vögel der Agrarlandschaften

Mehr

PIK. Produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen. Bernhard Schwaninger Gemeinsame Dienststelle Flurneuordnung - Karlsruhe

PIK. Produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen. Bernhard Schwaninger Gemeinsame Dienststelle Flurneuordnung - Karlsruhe PIK Produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen Bernhard Schwaninger 15.11.2017 Gliederung 1. Was ist PIK? 2. Rahmenbedingungen 3. Instrumente zur Sicherung 4. Chancen 5. Risiken 6. Beispiele 7. Offene

Mehr

Erfahrungen aus der Saatgutsammlung und Kultur von Mibora minima und Iris spuria

Erfahrungen aus der Saatgutsammlung und Kultur von Mibora minima und Iris spuria Erfahrungen aus der Saatgutsammlung und Kultur von Mibora minima und Iris spuria Im Rahmen des II. NABU-Erfahrungsaustauschs zum Thema EX-SITU-KULTIVIERUNG UND WIEDERANSIEDLUNG HEIMISCHER WILDPFLANZEN

Mehr

Energiepflanzenanbau und Biodiversität -

Energiepflanzenanbau und Biodiversität - Energiepflanzenanbau und Biodiversität - Landwirte ackern zur Förderung der Biodiversität im Münsterland Stiftung Westfälische Kulturlandschaft Schorlemerstr. 11 48143 Münster Das Projekt findet im Rahmen

Mehr

Projekt Blühendes Rheinhessen Farbtupfen für Wildbienen

Projekt Blühendes Rheinhessen Farbtupfen für Wildbienen Projekt Blühendes Rheinhessen Farbtupfen für Wildbienen Eine Chance für Naherholungswert, Tourismus und Natur Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Rheinland-Pfalz e.v. Dipl.-Biol.

Mehr

Erfahrungen mit der Anwendung der BayKompV

Erfahrungen mit der Anwendung der BayKompV Sachverständigentagung Erfahrungen mit der Anwendung der BayKompV München, 25.02.2016 Gliederung 1. Eingriffsregelung nach BayKompV: Biotopwertverfahren 2. Anwendung der Biotopwertliste 3. Ermittlung des

Mehr

Faunistische Evaluierung von Blühflächen

Faunistische Evaluierung von Blühflächen Faunistische Evaluierung von Blühflächen Möglichkeiten und Grenzen von Blühflächen: Ergebnisse einer faunistischen Evaluierung Dr. Christian Wagner Institut für Agrarökologie Bayerischer Landesanstalt

Mehr

Wiederansiedlung der Sand-Silberscharte (Jurinea cyanoides) in Mecklenburg-Vorpommern

Wiederansiedlung der Sand-Silberscharte (Jurinea cyanoides) in Mecklenburg-Vorpommern Vortrag Warin, im Rahmen 23.03.2010 der 41. Vortragstagung der AG Geobotanik Neubrandenburg, 17.03.2012 1 Gliederung des Vortrages: 1.Biologie und Verbreitung der Sand-Silberscharte 2.Schutzstatus und

Mehr

Maßnahmenkonzept für die externen Ausgleichsflächen zum Bebauungsplan Nr. 295 Erschließung Uni-Südgelände in Erlangen

Maßnahmenkonzept für die externen Ausgleichsflächen zum Bebauungsplan Nr. 295 Erschließung Uni-Südgelände in Erlangen Anlage 9 Maßnahmenkonzept für die externen Ausgleichsflächen zum Bebauungsplan Nr. 295 Erschließung Uni-Südgelände in Erlangen 1. Naturschutzfachlicher Ausgleich Die Eingriffs- und Ausgleichsbilanzierung

Mehr

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit Rosenkavalierplatz 2 81925 München www.stmug.bayern.de redenreferat@stmug.bayern.de Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit Impulsreferat von Staatssekretärin Melanie Huml Fachkongress

Mehr

Wildblumenwiesen was brauchen Insekten?

Wildblumenwiesen was brauchen Insekten? Institut für Bienenkunde Celle Wildblumenwiesen was brauchen Insekten? Dr. Otto Boecking Bestäuber-Diversität 1 Tagfalter Bestäuber-Diversität Bienen Habitatansprüche von Tagfaltern? haben vielfältige,

Mehr

Adalbert Niemeyer-Lüllwitz Kleine Flächen Große Wirkung Der Wert naturnaher Geländegestaltung NUA-Tagung , Duisburg

Adalbert Niemeyer-Lüllwitz Kleine Flächen Große Wirkung Der Wert naturnaher Geländegestaltung NUA-Tagung , Duisburg Kleine Flächen Große Wirkung Der Wert naturnaher Geländegestaltung NUA-Tagung 29.04.2015, Duisburg Foto: A. Niemeyer-Lüllwitz Kleine Flächen an der NUA Was bedeutet naturnahes Grün in der Stadt? Was bedeutet

Mehr

Biodiversität im ländlichen Raum

Biodiversität im ländlichen Raum Biodiversität im ländlichen Raum Zur Rolle der landwirtschaftlichen Nutzung und der Landschaftsstruktur auf die Biodiversität Dr. Jens Dauber, Dr. Doreen Gabriel Thünen Institut für Biodiversität Berlin,

Mehr

1 ex situ bedeutet die Existenz einer Art außerhalb des natürlichen Lebensraums, also die Sammlung

1 ex situ bedeutet die Existenz einer Art außerhalb des natürlichen Lebensraums, also die Sammlung Ex situ trifft In situ - Möglichkeiten und Grenzen der Einlagerung von Saatgut, Erhaltungskulturen und Wiederausbringung von gefährdeten Wildpflanzenarten in Anbetracht des Klimawandels am Beispiel des

Mehr

Statuskonferenz 2017

Statuskonferenz 2017 Statuskonferenz 2017 Themenfeld: Kulturlandschaft und Daseinsvorsorge durch Stadt-Land-Kooperation Florian Etterer (TU Dresden) & Torsten Wilke (Stadt Leipzig) 04. Dezember 2017 Berlin Zweckverband Parthenaue

Mehr

Aufwertungspotenzial der ökologischen Bewirtschaftung für die Schutzgüter Boden, Wasser, Arten und Biotope

Aufwertungspotenzial der ökologischen Bewirtschaftung für die Schutzgüter Boden, Wasser, Arten und Biotope Aufwertungspotenzial der ökologischen Bewirtschaftung für die Schutzgüter Boden, Wasser, Arten und Biotope Dr. Bettina Frieben Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen Bewirtschaftungs- oder Pflegemaßnahmen

Mehr

Maßnahmen zur Stärkung der Bestäuber und der Ökosystemfunktionen in Frankreich - Ergebnisse aus Forschung und Praxis -

Maßnahmen zur Stärkung der Bestäuber und der Ökosystemfunktionen in Frankreich - Ergebnisse aus Forschung und Praxis - Maßnahmen zur Stärkung der Bestäuber und der Ökosystemfunktionen in Frankreich - Ergebnisse aus Forschung und Praxis - Amélie MANDEL, Réseau Biodiversité pour les Abeilles (Frankreich) Seminar Natur-Landwirtschaft

Mehr

Elke Zippel, Botanischer Garten Berlin-Dahlem, FU Berlin

Elke Zippel, Botanischer Garten Berlin-Dahlem, FU Berlin Ex-situ trifft in-situ Möglichkeiten und Grenzen der Einlagerung von Saatgut, Erhaltungskulturen und Wiederausbringungen gefährdeter Wildpflanzenarten in Anbetracht des Klimawandels Auswirkungen des Klimawandels

Mehr

Wiener Vertragsnaturschutz Lebensraum Acker : Evaluierung des Naturschutzwerts nach 10-jähriger Laufzeit 2011/ Projektbericht Kurzfassung

Wiener Vertragsnaturschutz Lebensraum Acker : Evaluierung des Naturschutzwerts nach 10-jähriger Laufzeit 2011/ Projektbericht Kurzfassung Wiener Vertragsnaturschutz Lebensraum Acker : Evaluierung des Naturschutzwerts nach 10-jähriger Laufzeit 2011/2012 - Projektbericht Kurzfassung Im Rahmen der Projekte Biodiversitätsmonitoring im Agarland

Mehr

Informationsveranstaltung zum SuedLink und SuedOstLink für Landwirte und Waldbesitzer

Informationsveranstaltung zum SuedLink und SuedOstLink für Landwirte und Waldbesitzer Informationsveranstaltung zum SuedLink und SuedOstLink für Landwirte und Waldbesitzer Vollzugshinweise zum naturschutzrechtlichen Ausgleich Lorenz Sanktjohanser Eingriffsregelung I Bayerisches Staatsministerium

Mehr

Landwirtschaft: Blühstreifen für Bestäuber und andere Nützlinge

Landwirtschaft: Blühstreifen für Bestäuber und andere Nützlinge Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Landwirtschaft: Blühstreifen für Bestäuber und andere Nützlinge Katja Jacot SWIFCOB 9. Februar 2018 www.agroscope.ch I gutesessen,

Mehr

30 Millionen Datensätze zeigen die Pflanzenvielfalt Deutschlands. Vorstellung des Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands

30 Millionen Datensätze zeigen die Pflanzenvielfalt Deutschlands. Vorstellung des Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands 30 Millionen Datensätze zeigen die Pflanzenvielfalt Deutschlands Vorstellung des Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands

Mehr

100 Äcker für die Vielfalt Auswahl, Sicherung und Entwicklung von Schutzäckern für Ackerwildkräuter

100 Äcker für die Vielfalt Auswahl, Sicherung und Entwicklung von Schutzäckern für Ackerwildkräuter Albrecht-von-Haller Institute für Pflanzenwissenschaften Ökologie und Ökosystemforschung 100 Äcker für die Vielfalt Auswahl, Sicherung und Entwicklung von Schutzäckern für Ackerwildkräuter Stefan Meyer

Mehr

Bayerische Kompensationsverordnung (BayKompV)

Bayerische Kompensationsverordnung (BayKompV) Bayerische Kompensationsverordnung (BayKompV) Rohstoff-Kolloquium 17. Juli 2014 Iphofen 1 Gliederung Anlass Aufbau Neuerungen Ausblick 2 Anlass Bisher keine einheitliches Regelungswerk in Bayern Neues

Mehr

Von der Theorie zur Praxis: KoopNat - Maßnahmen in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg, Uelzen, Göttingen und Holzminden

Von der Theorie zur Praxis: KoopNat - Maßnahmen in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg, Uelzen, Göttingen und Holzminden Von der Theorie zur Praxis: KoopNat - Maßnahmen in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg, Uelzen, Göttingen und Holzminden Qualifizierung FM-Nr. 432 Vogel- und sonstige Tierarten der Feldflur - Niedersachsen

Mehr

Einführung. Stefan Kilian. Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. IAB 4a: Kulturlandschaft, Landschaftsentwicklung

Einführung. Stefan Kilian. Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. IAB 4a: Kulturlandschaft, Landschaftsentwicklung Einführung Stefan Kilian Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft IAB 4a: Kulturlandschaft, Landschaftsentwicklung EMail: streuobst@lfl.bayern.de Internet: www.lfl.bayern.de/streuobst Entwicklung und

Mehr

Was tun?! Von der Nationalen Strategie zur konkreten Umsetzung

Was tun?! Von der Nationalen Strategie zur konkreten Umsetzung Was tun?! Von der Nationalen Strategie zur konkreten Umsetzung Schutz der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften Workshop 14. März 2012 Magdeburg BirdLife International Fotolia/Karina Baumgart Fotolia/simonkr

Mehr

Nr München, 28. Juni 2018

Nr München, 28. Juni 2018 Nr. 25-26 München, 28. Juni 2018 Unsere Themen Deutscher Bauerntag in Wiesbaden geht zu Ende Mehr als 70 bayerische Delegierte diskutierten über Zukunft der Landwirtschaft 2 Für mehr Artenvielfalt in der

Mehr

Lebensraum Feldflur Beispiele aus Bayern

Lebensraum Feldflur Beispiele aus Bayern Lebensraum Feldflur Beispiele aus Bayern Wolfram Güthler Referat 64 Landschaftspflege und Naturschutzförderung Schneverdingen, den 28.09.2010 Entwicklung der landwirtschaftlichen Nutzfläche Landwirtschaftliche

Mehr

Projekt-, Bachelor- und Masterthemen

Projekt-, Bachelor- und Masterthemen Wissenschaftszentrum Weihenstephan Lehrstuhl für Renaturierungsökologie Department Ökologie und Ökosystemmanagement Wintersemester 2012/13 Populationsökologie gefährdeter Ackerwildpflanzen Genaue Kenntnisse

Mehr

Herausforderungen der Evaluation aus Sicht der Landwirtschaft

Herausforderungen der Evaluation aus Sicht der Landwirtschaft Herausforderungen der Evaluation aus Sicht der Landwirtschaft Roland Großkopf Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume, Schwäbisch Gmünd 5. Ökokontotag Flächenagentur 09.11.2017-1

Mehr

Machbarkeitsstudie zur Umsetzung von Produktionsintegrierten Kompensationsmaßnahmen (PIK) am Beispiel der Stadt Hameln

Machbarkeitsstudie zur Umsetzung von Produktionsintegrierten Kompensationsmaßnahmen (PIK) am Beispiel der Stadt Hameln Produktionsintegrierte Kompensation- Aufwertung der Kulturlandschaft mit Ökologischem Landbau 06.11.2012 NNA Camp Reinsehlen Machbarkeitsstudie zur Umsetzung von Produktionsintegrierten Kompensationsmaßnahmen

Mehr

Frühe Mahdzeitpunkte zur Förderung des Heilziest-Dickkopffalters (Carcharodus flocciferus) (Zeller, 1847) im württembergischen Allgäu

Frühe Mahdzeitpunkte zur Förderung des Heilziest-Dickkopffalters (Carcharodus flocciferus) (Zeller, 1847) im württembergischen Allgäu Frühe Mahdzeitpunkte zur Förderung des Heilziest-Dickkopffalters (Carcharodus flocciferus) (Zeller, 1847) im württembergischen Allgäu Tagfalterworkshop Leipzig 01.-03. März 2018 Dr. Thomas Bamann (RP Tübingen)

Mehr

Botanische Artenhilfsmaßnahmen in Ostbayern

Botanische Artenhilfsmaßnahmen in Ostbayern Botanische Artenhilfsmaßnahmen in Ostbayern Einführung Beispiele Zusammenfassung Historie botanische Artenhilfsmaßnahmen 1989: Wuchsortkartierung Endemiten und RL 1-Arten (LfU). 1991: Artenhilfsprogramm

Mehr

Voranschreitender Bodenverbrauch landwirtschaftlicher Nutzflächen. Mag. Martin Längauer ÖGAUR-Herbsttagung

Voranschreitender Bodenverbrauch landwirtschaftlicher Nutzflächen. Mag. Martin Längauer ÖGAUR-Herbsttagung Voranschreitender Bodenverbrauch landwirtschaftlicher Nutzflächen Mag. Martin Längauer 17.11.2016 ÖGAUR-Herbsttagung Wien 2016 Veränderung der landwirtschaftlich genutzten Flächen 1960/2011 in % 50.00%

Mehr

Produktionsintegrierte Kompensation in Thüringen

Produktionsintegrierte Kompensation in Thüringen Produktionsintegrierte Kompensation in Thüringen Ergebnisse eines DBU-Projektes Catharina Druckenbrod Thüringer Landgesellschaft mbh Artenschutz mit der Landwirtschaft Möglichkeiten und Grenzen produktionsintegrierter

Mehr

Agrarumweltmaßnahmen zur Biodiversitätsförderung auf dem Acker Perspektiven für die Umsetzung im künftigen ELER-Programm

Agrarumweltmaßnahmen zur Biodiversitätsförderung auf dem Acker Perspektiven für die Umsetzung im künftigen ELER-Programm Agrarumweltmaßnahmen zur Biodiversitätsförderung auf dem Acker Perspektiven für die Umsetzung im künftigen ELER-Programm Tagung Bienenweiden, Blühflächen und Agrarlandschaft 26. / 27. November 2013, Berlin

Mehr

Biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft. Warum und wieviel?

Biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft. Warum und wieviel? Biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft Warum und wieviel?, NLWKN Aufgabenbereich Arten- und Biotopschutz NNA Schulung für landwirtschaftliche Berater und Naturschutzqualifizierer 19.2.2013 Nr.: 1

Mehr

Bienen auf dem Bauernhof warum?

Bienen auf dem Bauernhof warum? Bienen auf dem Bauernhof warum? 1 2 3 4 5 6 Einfache Bienenhaltung für Bauernhöfe Seite 1 Bienen auf dem Bauernhof warum? Mit den Bienen kommt Freude und Entspannung auf den Hof Teilnehmer eines Bauernbienenkurses

Mehr

Ein Modellprojekt im Sternberger Endmoränengebiet. Arbeitsgemeinschaft:

Ein Modellprojekt im Sternberger Endmoränengebiet. Arbeitsgemeinschaft: Naturschutzberatung für Landnutzer in Mecklenburg-Vorpommern Ein Modellprojekt im Sternberger Endmoränengebiet Arbeitsgemeinschaft: Landschaftspflegeverband Sternberger Endmoränengebiet LSE e.v. LMS Landwirtschaftsberatung

Mehr

Wie fördern blühende Biogasmischungen die Biodiversität?

Wie fördern blühende Biogasmischungen die Biodiversität? Wie fördern blühende Biogasmischungen die Biodiversität? Martin Degenbeck Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Frankfurt, 29.01.2013 Projektsachbearbeiter: Dr. Birgit Vollrath, Antje Werner,

Mehr