Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS. Alles ICH. das Porträt als Abbild und Selbstbild. Stand:

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1 Alles ICH das Porträt als Abbild und Selbstbild Jahrgangsstufe 10 Lernbereich LB 2 Stand: Zeitrahmen Material FÜZ Doppelstunde (als Wiederholungseinheit) Unterrichtsmaterial: Bildvorlagen als Abbildung, Postkarte o.ä. Arbeitsunterlagen: AB Bildbeschreibung Porträt Material M1 Leitfragen Porträt Material M2 Fachbegriffe Körpersprache Material M3 Fachbegriffe zur Deutung der Körpersprache Material M4 Bildbeispiele Porträt Kulturelle Bildung, Werteerziehung, Sprachliche Bildung Hinweise zum Unterricht Die vorliegende Unterrichtseinheit stellt eine Wiederholung bekannter Aspekte zur Bildbetrachtung dar und dient der Wiederholung des Bereichs Bildender Kunst im Blick auf die Abschlussprüfung. In diesem Fall geht es um den Themenbereich Porträt. Auf der Grundlage des bereits in den Vorjahren erworbenen Wissens werden Möglichkeiten der Analyse und Deutung zusammengefasst und auf neue, unbekannte Bildwerke angewandt. Je nach Platzierung im Jahr bzw. zeitlichen Möglichkeiten kann der praktische Aspekt verstärkt werden durch die Ausarbeitung von Skizzen und Studien oder durch eine Weiterführung als Gestaltung eines Porträts in beliebiger Technik o. a. m. Neben den bereits bekannten Schlüsselwerken der klassischen Malerei (vgl. LehrplanPlus) können wichtige Werke des 20. und 21. Jh. behandelt werden, aber auch der Vergleich mit Bildern aus dem Bereich Angewandte Kunst (z. B. Modefotografie) einbezogen werden. Seite 1 von 5

2 Unterrichtsverlauf Phase Inhalt / Arbeitsauftrag Methode / Medien Einstieg Sammlung ausgewählter Bildbeispiele auf einem Tisch, die zu Reaktion und Assoziation anregen AUFGABE 1: Wer bin ich? Bin ich auch so wie der/die da? Oder bin ich ganz anders? Schau dich um und lass dich von einem Bildnis finden, das diese Frage beantwortet. Erzähle davon! S wählen eine Bildkarte aus und äußern sich reihum, wobei L vorbildartig den Anfang der Runde macht und bestimmte Aspekte (v. a. Körpersprache und Farbgebung, z. B. auch Komposition oder Besonderheiten der Szene) aufgreift. Beispiel (Rembrandt): So bin ich auch. Ein schneller Blick über die Schulter, ein bisschen erschrocken, weil ich grade mit den Gedanken weit weg bin. So zerzaust und ungenau fühl ich mich oft, wie es hier gemalt ist. Bildwerke im Ausdruck / Postkarten M1 Leitfragen Erarbeitung Eine fasst die Gedanken aus dem Kreis zusammen (selbst erstellte Auswahl von Bildbeispielen, die auch als Ausdruck vorliegen sollen) z. B. Rembrandt als junger Mann Leitfrage während der : Was erzählt z. B. Rembrandt in seinem Porträt von sich? Welche Aussage trifft er? Was kommt bei uns an? Und wie kommen wir zu dieser Einschätzung? Überleitung: Mit diesen Werken befassen wir uns genauer, sie sind sozusagen Schlüsselwerke für unsere Überlegungen: Was sagen Bilder aus über die Menschen, die sie von sich oder anderen gemacht haben? Wodurch entstehen diese Deutungen? Seite 2 von 5

3 Phase Inhalt / Arbeitsauftrag Methode / Medien Arbeitsphase AUFGABE 2: Untersuche ein ausgewähltes Bildwerk nach den vorgegebenen Aspekten. Bereite Notizen für eine deines Arbeitsergebnisses vor, die (zur Auswahl) mündlich / in Form eines Lernplakats stattfinden wird. S bearbeiten Beispiele mit Hilfe der Arbeitsaufträge und wiederholen dabei grundlegende Aspekte der Bildbetrachtung. Sie entschlüsseln mit Hilfe zusätzlicher Informationen die Bedeutung von Porträts in klassischen, modernen und zeitgenössischen Werken. AB1 Bildbeschreibung Bildbeispiele als Ausdrucke M2 Fachbegriffe Körpersprache Informationsmaterial zu den Bildern, z. B. Bildmappen (Neckar- Verlag, Bücher, ausgewählte Internet- Seiten o. a.) S präsentieren die Arbeitsergebnisse der Betrachtung der einzelnen Bildwerke mündlich, Bilder sind während der Erläuterungen gleichzeitig zu sehen. AB1 als Unterstützung des Vortrags L ergänzt bzw. berichtigt ggf. die Erläuterungen der Schüler, Rückfragen der S werden geklärt. Weiterführung AUFGABE 3: Wähle die passenden Adjektive aus, die die Körpersprache beschreiben und formuliere einen kurzen Text. S wenden die Erkenntnisse auf eines oder mehrere unbekannte, z. B. zeitgenössische Werke an. Die Zuordnung von Fachbegriffen/ Vokabular wird durch Begriffskarten unterstützt. Bildbeispiele Begriffe M3 Hausaufgabe AUFGABE: Wende deine Kenntnisse mit Hilfe des Arbeitsblattes auf ein unbekanntes Werk an. S erhalten eine wiederholende bzw. weiterführende Aufgabe (Moderne, Porträtfotografie, Mode- oder Werbefotografie o.a.). Seite 3 von 5

4 Kompetenzorientierte Arbeitsaufträge (Formulierungsvorschläge) AUFGABE 1: Wer bin ich? Bin ich auch so wie der/die da? Schau dich um und lass dich von einem Bildnis finden, das diese Frage beantwortet. Erzähle davon! AUFGABE 2: Untersuche ein ausgewähltes Bildwerk nach den vorgegebenen Aspekten. Bereite Notizen für eine deines Arbeitsergebnisses vor, die mündlich / in Form eines Lernplakats stattfinden wird. AUFGABE 3: Wähle die passenden Adjektive aus, die die Körpersprache beschreiben und formuliere einen kurzen Text. HAUSAUFGABE: Wende deine Kenntnisse mit Hilfe des Arbeitsblatts auf ein unbekanntes Werk an. Prozessbezogene Kompetenzen (lt. Fachlehrplan, hier Kunst-Kompetenzen) wahrnehmen imaginieren analysieren und deuten durch Bilder kommunizieren Die Schülerinnen und Schüler... Beschreibung Das umfassende, genaue Wahrnehmen der visuell erfahrbaren Welt zeigt sich im Äußern von Empfindungen und im präzisen Beschreiben. Dies ist eine wesentliche Grundlage, die Welt verstehen zu lernen, deren Ordnungen zu erkennen und in persönlichen Bezug zu ihr zu treten. Die Fähigkeit, bildhafte Vorstellungen zu entwickeln, ist eine Grundlage für die kreative Problemlösung. Die Schülerinnen und Schüler erkennen und nutzen ihre Vorstellungskraft für eigene schöpferischkreative Prozesse zunehmend bewusst. Fantastische oder visionäre Konzepte spielen eine wichtige Rolle, um zu individuellen und originellen Ideen zu kommen. Die Wahrnehmung des Menschen unterliegt immer und unmittelbar einem Deutungsprozess. Die analytische Betrachtung geht über die Wahrnehmung und Beschreibung hinaus, beantwortet die Fragen der Gestaltungslehre (Form, Farbe, Licht, Raum, Zeit, Gerichtetheit u. a.) und setzt diese in Bezug zum Inhalt. Dabei wenden die Schülerinnen und Schüler zunehmend eigenständig die fachlichen Analyse- und Interpretationsmethoden sowie die Fachsprache an. Die Analyse des gesellschaftlichen und historischen Kontexts erweitert das Wissen um Gestaltung, Inhalt und Absicht der untersuchten Bilder. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, die grundlegenden bildnerischen Mittel (Elemente, Prinzipien, Darstellungsformen) in Beziehung zu Inhalt, Ausdruck bzw. beabsichtigter Wirkung zu setzen. Es ist ein zentrales Anliegen des Kunstunterrichts, die Prinzipien der bildlichen Kommunikation zu erkennen und zielorientiert sowie verantwortungsbewusst anzuwenden. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler sich auch der Wirkungs- und Manipulationsmöglichkeiten bewusst. Der Reflexion über Schaffensprozesse und Bilder im Dialog mit Lehrkraft, Mitschülern und der Öffentlichkeit kommt dabei eine besondere Rolle zu. Die Schülerinnen und Schüler erfahren im Gespräch und Austausch Rückmeldung zu eigenen Haltungen und Gestaltungsprozessen. Seite 4 von 5

5 Kompetenzerwartungen Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS Die Schülerinnen und Schüler erschließen sich systematisch traditionelle und zeitgenössische Kunstformen (u. a. in Ausstellungen, bei Atelierbesuchen) auch mithilfe von bildexternen Informationen, um Bildaussagen selbständig zu deuten und dazu persönlich Stellung zu nehmen. beschreiben mithilfe der systematischen Bildanalyse inhaltliche und stilistische Merkmale moderner sowie zeitgenössischer Malerei, erkennen die bildnerische Wirkung und Aussage und wenden ihre Erkenntnisse bei der eigenen Bildgestaltung an. ordnen Bildwerke begründet (z. B. anhand von Inhalten, Gestaltungsmitteln, Bildaussagen) kunstgeschichtlichen Epochen zu und vergleichen sie mit Bildern, z. B. aus der Jugendkultur, der Alltagswelt oder der Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Gegenstand: Expressionismus, Kubismus, Surrealismus u. a. (auch aus den früheren Jahrgangsstuften) Gestaltungselemente und -prinzipien: Form, Farbe, Raum, Komposition Techniken und Verfahren: ggf. Fotografie, Zeichnung Werkzeuge und Materialien: ggf. Kamera Differenzierung/Transfer/Übung Alternative Bearbeitung: Praxis in beliebiger Technik als Porträt/Selbstbildnis Differenzierungsmöglichkeiten: Referate o. ä. zu Schlüsselwerken Literaturhinweise/Quellenangaben ISB-Arbeitsheft Bilder lesen und verstehen Seite 5 von 5