VBI-Konjunkturumfrage 2012 Zahlen und Fakten
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- Stanislaus Flater
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1 VBI-Konjunkturumfrage 2012 Zahlen und Fakten An der VBI-Konjunkturumfrage 2012 beteiligten sich insgesamt 828 VBI-Unternehmen. Die Fragen und Antworten im Einzelnen: Umsatz- und Ertragsentwicklung Wie beurteilen Sie zu Beginn des Geschäftsjahres 2011 die wirtschaftliche Situation Ihres Unternehmens? sehr gut 10,87 % gut 48,91 % befriedigend 25,97 % ausreichend 8,09 % mangelhaft 3,02 % ungenügend 0,36 % keine Antwort 2,78 % N
2 Die Stimmungslage hat sich bei den unabhängigen Ingenieurbüros seit 2009 kontinuierlich verbessert. Wie hat sich Ihr Umsatz im Jahr 2011 im Vergleich zu 2010 entwickelt? gestiegen 46,26 % unverändert 16,43 % gefallen 32,00 % keine Angaben 5,31 % O
3 Frage: Wie bewerten Sie Ihren aktuellen Auftragsbestand? sehr gut 12,68 % Gut 40,46 % Befriedigend 27,42 % Ausreichend 8,94 % Mangelhaft 5,56 % Ungenügend 0,97 % keine Antwort 3,99 % P
4 89 % der VBI-Unternehmen verfügen derzeit über mindestens ausreichenden Auftragsbestand. Das ist eine bessere Einschätzung als 2011 (87 %) Die Tendenz zeigt, dass die VBI-Unternehmen seit 2009 stetig verbesserte Auftragsbestände verzeichnen können. Q
5 Frage: Bei welchen Auftraggebern erzielten Sie 2011 den Hauptanteil Ihres Umsatzes? Der Großteil der Unternehmen gibt weiterhin die Kommunen als Hauptauftraggeber an (33 %). Die Hälfte ist in der Auftragsstruktur fest an die öffentliche Hand gebunden. Frage: Welche Umsatzentwicklung erwarten Sie für das Jahr 2012? Anstieg 19,81 % unverändert 55,80 % Rückgang 19,57 % keine Antwort 4,83 % R
6 Diese Grafik zeigt, dass sich die Stimmung hinsichtlich der Umsatzerwartung noch positiver als im Vorjahr darstellt. Weniger Ingenieurunternehmen erwarten 2012 einen Umsatzrückgang. Allerdings erwarten auch weniger einen Anstieg der Umsätze. In der Evaluierung der Umfrage 2011 ist zu erkennen, dass die Prognose der VBI- Unternehmen im vergangenen Jahr deutlich zurückhaltender als die folgende Realität im Rückblick auf das Jahr 2011 war. 46 % konnten ihre Umsätze steigern, obwohl nur 21 % dies erwartet hatten. Das Jahr 2011 ist für viele also noch besser gelaufen als die ohnehin schon optimistische Einschätzung aus dem Frühjahr 2011 erkennen ließ. S
7 Kleine und mittlere Unternehmen konnten sich 2011 überwiegend über gestiegene Umsätze freuen. Die Daten von Unternehmen über 100 Mitarbeitern ergaben kein eindeutiges Bild, bzw. viele Unternehmen beantworteten die Frage nicht. Daher wurden diese Ergebnisse hier nicht aufgenommen. Frage: Wie hat sich die Umsatzrendite 2011 gegenüber 2010 entwickelt? Anstieg 29,35 % unverändert 44,20 % Rückgang 20,05 % keine Antwort 6,40 % Bei der Rentabilität der Büros zeigte sich 2011 wieder ein geteiltes Bild. Nur bei knapp einem knappen Drittel ist die Umsatzrendite gestiegen. 20 % geben einen Rückgang der Umsatzrendite an. Da die Renditen in Planungsbüros als zu gering gelten, ist ein Anteil von 64 %, die unveränderte bzw. gefallene Renditen angeben, alarmierend hoch! T
8 Wie hat sich die Honorarerhöhung 2009 auf Ihr Geschäftsergebnis 2011 ausgewirkt? spürbar 3,99 % mäßig 31,64 % gar nicht 55,68 % keine Angaben gemacht 8,70 % Die Erhöhung der HOAI-Tafelwerte hat nachweislich bei den Renditen kaum Effekte erzielen können. 61 % der Befragten geben an, dass sie sich gar nicht auf das Geschäftsergebnis ausgewirkt haben. U
9 Frage: Wie wird sich Ihre Umsatzrendite nach Ihrer Einschätzung im Jahr 2012 entwickeln? Anstieg 15,22 % keine Veränderung 54,83 % Rückgang 23,31 % keine Antwort 6,64 % In der Prognose gehen rund 78 % (Vorjahr 74 %) der Unternehmen davon aus, dass sich die Umsatzrenditen 2012 nicht positiv entwickeln. 23 % erwarten eine Verschlechterung der Umsatzrendite. Insgesamt ist eine leichte Verschlechterung im Trend zu erkennen. Trotz guter Auftragslage und steigender Umsätze bleiben die Renditen bescheiden. V
10 Frage: Wie viel Prozent Ihres Umsatzes erwirtschaften Sie mit Leistungen außerhalb der HOAI-Leistungsbilder? 0 keine 15,58 % 1-25 % 47,34 % % 13,53 % % 9,90 % % 4,47 % 100 % 4,95 % keine Angaben gemacht: 4,23 % Seit 2005 ist das Verhältnis zwischen den Leistungen die die Büros innerhalb und außerhalb der HOAI-Leistungsbilder erbringen, relativ konstant. Insgesamt ist die Bindung der Ingenieurgesellschaften und unabhängigen Planungsbüros an die HOAI nach wie vor sehr groß. Personal Frage: Wie viele Mitarbeiter beschäftigt Ihr Unternehmen? Nur Inhaber 7,37 % ,52 % 6-19 % 34,54 % % 15,70 % % 7,97 % 100 bis 200 3,74 % mehr als 200 3,14 % keine Angaben gemacht: 3,02 % NM
11 Abweichung in der Grafik durch Nichtdarstellung keine Angaben gemacht Frage: Wie hat sich Ihr Personalbestand 2011 entwickelt? unverändert 52,42 % erhöht 32,00 % vermindert 12,44 % keine Angaben gemacht: 3,14 % NN
12 325 der befragten Unternehmen haben 2011 Personal eingestellt. Insgesamt schafften die einstellenden Büros rund Stellen (Vorjahr: 700). Nur jedes zehnte Unternehmen hat Mitarbeiter entlassen. Betrachtet man die Gesamtsumme von Ingenieurbüros in Deutschland, so darf davon ausgegangen werden, dass die Branche im vergangenen Jahr Stellen in erheblichem Umfang aufgebaut hat. Frage: Wie wird sich Ihr Personalbestand 2012 gegenüber 2011 voraussichtlich verändern? unverändert 59,54 % erhöhen 28,02 % vermindern 7,25 % keine Angaben gemacht: 5,19 % 87 % (wie Vorjahr) der befragten Unternehmen wollen 2012 ihren Personalstamm zumindest halten. Frage: Nachwuchsmangel ist in der Diskussion: Können Sie vakante Ingenieurstellen schnell und qualifiziert besetzen? JA 14,98 % NEIN 67,87 % keine Angaben gemacht: 17,15 % Frage: Bilden Sie aus? Nein 36,23 % Ja 63,77 % NO
13 Die Bereitschaft der Unternehmen, Ausbildungs-, Praktikanten oder Diplomandenplätze für junge Leute zur Verfügung zu stellen, ist seit 2009 etwa konstant. Die Branche bietet vielen jungen Leuten damit eine Perspektive. So viele Plätze bieten die befragten VBI-Unternehmen an: Azubis 665 Praktikanten 904 Diplomanden 443 Allein 280 der befragten VBI-Unternehmen das sind mehr als 30 % bieten echte Ausbildungspätze an. Frage: Welche Erfahrungen machten Sie mit Bachelor-Absolventen Eher gute 11,96 % Eher schlechte 9,30 % Noch keinen Bachelor eingestellt 50,36 % Keine Angaben 28,38 % Bachelor-Absolventen spielen bislang keine große Rolle in den VBI-Mitgliedsbüros. NP
14 Rahmenbedingungen Ein wichtiges Thema für die Ingenieurunternehmen bleibt die Zahlungsmoral der Auftraggeber. Frage: Wie schnell zahlen Ihre Auftraggeber überwiegend? öffentliche Auftraggeber private Auftraggeber fristgerecht 36,96 % 38,77 % verzögert (bis 3 Monate) 43,96 % 37,32 % stark verzögert (> 3 Monate) 9,54 % 4,95 % keine Angaben 9,54 % 18,96 % NQ
15 Frage: Haben Sie gegenüber dem Vorjahr Veränderungen in der Zahlungsmoral Ihrer Auftraggeber festgestellt? öffentliche Auftraggeber private Auftraggeber Verbesserung 4,11 % 3,02 % Verschlechterung 14,98 % 10,27 % keine Veränderung 65,10 % 66,67 % keine Angaben 15,82 % 20,05 % NR
16 Frage: Welche Faktoren haben im letzten Geschäftsjahr zur Verschärfung der Wettbewerbssituation beigetragen? (Mehrfachnennungen waren möglich) Änderung durch die HOAI ,10 % Wirtschafts- und Finanzkrise 19,20 % Überangebot an Ingenieurunternehmen 28,26 % Preisverfall bei Ingenieurleistungen 60,27 % Eigenplanung der öffentlichen Hand 20,89 % Planungsleitung durch "scheinprivatisierte" Unternehmen 15,82 % Schwierigkeiten bei der Kreditaufnahme 3,86 % Abwerbung qualifizierten Personals 16,06 % keine Verschärfung festgestellt 20,65 % keine Angaben gemacht 5,31 % Frage: Wie abhängig sehen Sie Ihr Geschäft von der europäischen oder globalen Wirtschaftsentwicklung? stark 9,18 % mittel 57,49 % gar nicht 25,60 % NS
17 Auslandsgeschäft Frage: Wie viel Prozent Ihres Umsatzes erwirtschaften Sie mit Planungs- und Beratungsleistungen im Ausland? 0 % 56,40 % 1-10 % 25,36 % % 7,25 % % 1,93 % 51-99% 2,42 % 100% 1,09 % keine Angaben 5,56 % Insgesamt erzielen 38 % der Unternehmen Umsätze im Ausland, davon wollen knapp die Hälfte ihre Aktivitäten weiter ausbauen. 4 % wollen neu ins Auslandsgeschäft einsteigen. In der Auswertung wurde die Annahme getroffen, dass die 5,56 %. Die keinen Angaben machten, nicht im Ausland tätig sind 62%. NT
18 In welchem Bereich sind Sie überwiegend tätig? (Nur eine Nennung möglich) Konstr. Ing. Bau 28,50 % Architektur 3,02 % Generalplanung 4,23 % Projektsteuerung/FM 1,93 % Anlagen/Kraftwerke 0,72 % Wasser/Abwasser 12,68 % Abfall/ Entsorgung 0,24 % Umwelt 1,93 % multidisziplinär 5,92 % Verkehr 7,85 % Vermessung 0,97 % Geotechnik 3,38 % Technische Ausrüstung 11,84 % Elektrotechnik 3,50 % Entwicklungszusammenarbeit 0,85 % Stand 29. Februar 2012 VBI-Konjunkturumfrage, Kontakt: Volker Zappe, Tel.: 030/ , zappe@vbi.de. NU
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