Sachstand des Projektes PROTOTYPING
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- Bastian Albert
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1 Sachstand des Projektes PROTOTYPING Das Handwerk in Nordrhein-Westfalen Berlin, Anke Köhn Andreas Oehme
2 Aufgaben des Projekts Entwicklung und Erprobung eines Musterverfahrens (Qualifikationsanalyse) im Rahmen von Gleichwertigkeitsfeststellungsverfahren gem. 14 BQFG (sonstige Verfahren). Konzeption einer Einstiegsberatung in das Gleichwertigkeits- feststellungsverfahren für Berater/innen der zuständigen Stellen. Zielsetzung - Bundesweit nachvollziehbare und einheitliche Verfahrenspraxis - Verfahrenstransparenz - Unterstützung der zuständigen Stellen 2
3 10 Verbundpartner Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk an der Universität zu Köln Projektleitung Bildungspolitische Federführung Laufzeit bis Gefördert vom 3
4 Zwischenergebnisse 1. Leitfaden Die Einstiegsberatung in das Gleichwertigkeitsfeststellungsverfahren für Berater/Beraterinnen der zuständigen Stellen 2 a. Empfehlung Die Qualifikationsanalyse Empfehlung an die zuständigen Stellen. für Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen der zuständigen Stellen 2 b. Handreichung für die Experten zur Durchführung einer Qualifikationsanalyse 3. Schulungskonzept zur Vorbereitung der Experten / Expertinnen auf die Qualifikationsanalyse 4
5 Qualifikationsanalyse zu den Kernfragen Wer führt die Qualifikationsanalyse durch? - Die Qualifikationsanalyse wird von 2 Personen durchgeführt (4-Augen-Prinzip). Wer legt Aufgabenstellung und Instrumente fest? - Die zuständige Stelle teilt den Experten mit, für welche beruflichen Tätigkeiten die maßgeblichen Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten (FKF) festzustellen sind. - Der/die Experte/Expertin entwickelt eine Aufgabenstellung, wählt geeignete Instrumente aus und erstellt einen Beobachtungsbogen. - Folgende Instrumente stehen zur Auswahl: Fachgespräch, Rollenspiel/Gesprächssimulation, Präsentation, Fallstudie, Arbeitsprobe und Probearbeit im Betrieb. - Sprachliche Voraussetzungen der Antragsstellenden sind nach Möglichkeit bei Instrumentenauswahl und Aufgabenstellung zu berücksichtigen. 5
6 Qualifikationsanalyse - Kernfragen Wie findet die Beurteilung statt? - Der/die Experte/Expertin wertet die Beobachtungsbögen aus und stellt im Ergebnisprotokoll fest, ob die notwendigen FKF nachgewiesen wurden. Wann hat jemand die notwendigen FKF nachgewiesen? - Die maßgeblichen FKF sind nachgewiesen, wenn der Antragsteller / die Antragstellerin eine mindestens ausreichende Leistung in einem beruflichen Tätigkeitsbereich zeigt. - Keine ausreichende Leistung, wenn ein K.O.-Kriterium nicht erfüllt wurde oder wenn mehrere Regelkriterien verletzt wurden. - Die Beurteilungskompetenz über die erbrachte Leistung liegt im pflichtgemäßen Ermessen der Expertin/des Experten. 6
7 Die Qualifikationsanalyse ist keine (ganzheitliche) Prüfung! Sie ergänzt das in erster Linie auf die Auswertung von Dokumenten gestützte Gleichwertigkeitsfeststellungsverfahren Ziel ist festzustellen, ob Antragsstellende in bestimmten Tätigkeitsbereichen über ausreichende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen. Selbst- / Fremdeinschätzung Hilfestellungen Aufgabenstellung verstehen Zeit erhalten Bewertungsmaßstab 7
8 Durchgeführte Qualifikationsanalysen bundesweit - Beispiele Referenzberuf Herkunft der Qualifikation 2 Feinwerkmechaniker Bosnien? Tischler Elektroniker Modeschneiderin Rumänien wesentliche Tätigkeiten 7 7 alle 10 4 Geschlecht m m m m w Alter 46? 39 Ergebnis QA: FKF für WT 2 vorhanden 3 vorhanden Vollständig vorhanden Vollständig vorhanden 8
9 Erprobung Ergebnisse werden zurzeit in der Praxis erprobt und nach festgestelltem Bedarf angepasst. Erprobung der Qualifikationsanalyse erfolgt anhand eines im Projekt entwickelten Evaluationskonzepts. Ziel ist herauszufinden, inwieweit das Konzept zur Qualifikationsanalyse den Anforderungen aus der Praxis und den Anforderungen an eine einheitliche Umsetzung entspricht. Erprobungsberufe: Bürokaufmann/-frau, Friseur/in, Elektroniker/in, Maurer/in, Metallbauer/in. 9
10 Zeitplan - erfreulich: sehr gut im Zeitplan - laufender Transfer: Rundschreiben der Dachverbände, Gremiensitzungen, Fachveranstaltungen, bilaterale Beratung - Frühjahr/Sommer 2013: Wissenschaftliche Erhebung und Auswertung der Erprobungsergebnisse Besprechung der Ergebnisse in den Arbeitsgruppen - Herbst/Winter 2013 : Überarbeitung der im Projekt erstellten Arbeitsmaterialien auf Basis der Erprobungsergebnisse - Winter 2013/2014: Abschlussveranstaltung 10
11 Evaluationskonzept Erhebungsmethoden: teilnehmende Beobachtung, Interviews, Fragebögen, Dokumentenanalyse und Auswertung von Tabellen Schwerpunkte des Evaluationskonzepts: Baustein 1: Baustein 2: Baustein 3: Baustein 4: Baustein 5: Baustein 6: Aufgabenstellung und Instrumentenauswahl Beobachtung und Beurteilung Daten zur Einstiegsberatung Evaluation der Expertenschulung Reale Fälle (QA) Expertenworkshop 11
12 heute Ende Juni 2012 Dez 2012 Juni 2013 Aufgaben 1 Handreichung 2 Durchführung IHK Köln HWK OFR HWK AA HWK MA HWK MS HWK H? 3 Stat. Daten EB 4 Schulungen 5 Realfälle 6 Experten-Workshop 12
13 Erste Ergebnisse: Baustein 1 1 Entwicklung von Aufgaben mit der Handreichung (Erste Ergebnisse aus der Auswertung von 22 teilstandardisierten Fragebögen; befragt wurden Experten, die Aufgaben erstellt haben) - 81,8 % gaben an, mit der Handreichung überwiegend/voll zufrieden zu sein FKF Aufgaben Instrumente - 54,5 % der Experten stimmen der These (eher) zu, dass es ihnen leicht fällt, aus Beschreibungen der FKF passende Aufgaben zu kombinieren - 66,7 % der Experten empfanden die Handreichung dabei als (eher) hilfreich - 81 % fühlten sich auf die Auswahl von Instrumenten überwiegend/voll vorbereitet - 81 % fühlten sich auf die Erstellung von Aufgaben überwiegend/voll vorbereitet - 54,5 % waren mit dem Verhältnis von Theorie und Praxis in der Handreichung eher zufrieden Nachbesserung der Handreichung im Bereich Aufgabenerstellung und Theorie 13
14 Erste Eindrücke: Baustein 2 Köln AA 2 Durchführung OFR MA Organisation Aufgaben Probanden Experten Zweitbeobachter Sprachniveau Zufriedenheit 14
15 3 Erste Ergebnisse aus Baustein 3: Evaluation des Beratungsleitfadens Ergebnisse der Online Umfrage zum Leitfaden: 1. Kennen Sie den Leitfaden? 2. Wie zufrieden sind Sie mit dem Leitfaden? 15
16 Erste Ergebnisse aus Baustein 3: Auswertung der Tabelle zur Einstiegsberatung Datensatz von 438 Einstiegsberatungen (288 Männer, 150 Frauen) der IHK Köln, HWK für Oberfranken, HWK Hamburg, HWK Mannheim, HWK Aachen und HWK Münster 3 Herkunftsländer Die Beratungssuchenden in der Einstiegsberatung (im Untersuchungszeitraum Juli- Dez 2012) kamen aus 65 verschiedenen Ländern von allen 5 Kontinenten. 90 Häufigkeit Top 15 der Länder (322 Fälle = 73,5 %)
17 Weitere Bausteine 4, 5 und Die Daten zur Schulung (Baustein 4) sind noch nicht abschließend ausgewertet. Es zeichnet sich jedoch eine sehr hohe Zufriedenheit der Experten mit der Schulung ab. Bislang liegen 5 Realfälle zur Auswertung vor (Baustein 5). Schwierigkeiten waren bislang nicht erkennbar. Die Ergebnisse aus Baustein 2 sollen anhand der Dokumentationen der Realfälle überprüft werden. Der Expertenworkshop findet im Juni 2013 statt (Baustein 6). In ihm sollen Ergebnisse der Erprobung diskutiert und Änderungsvorschläge besprochen werden. 17
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Das Handwerk in Nordrhein-Westfalen Wir freuen uns auf Rückfragen und Diskussion. Forschungsinstitut für Berufsbildung im Westdeutscher Handwerkskammertag Sternwartstraße Düsseldorf Hauptgeschäftsführer Handwerk an Reiner der Nolten Tel.: (0211) Fax: (0211) Internet: Universität zu Köln
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