Aufsparrendämmung. Detailinformationen
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- Lukas Koenig
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1 Detailinformationen Aufsparrendämmung Nicht nur aus Energiespargründen, sondern auch wegen der Überhitzungsgefahr im Sommer sollten Dächer ausreichend gedämmt werden. Hinzu kommt, dass die Dachdämmung auch kostenmäßig günstig ist. Bei geneigten Dächern bietet sich bei ausgebautem Dachgeschoß die Aufsparren- oder Zwischensparrendämmung an. Energie Tirol Südtiroler Platz Innsbruck Tel. 05 /58 99 Fax DW 0 office@energie-tirol.at
2 Dämmung der Dachschräge Nicht nur aus Energiespargründen, sondern auch wegen der Überhitzungsgefahr im Sommer sollten Dächer ausreichend gedämmt werden. Hinzu kommt, dass die Dachdämmung auch kostenmäßig günstig ist. Bei geneigten Dächern bietet sich bei ausgebautem Dachgeschoß die Aufsparren- oder Zwischensparrendämmung an. In manchen Fällen wird auch eine Kombination aus diesen beiden Systemen ausgeführt, ein sog. Duodach. Bei unbewohntem Dachgeschoß ist die Dämmung einfach durch Auflegen von Dämmplatten auf die oberste Geschoßdecke möglich. Voraussetzung für eine effiziente Wärmedämmung sind drei wesentliche Elemente: ausreichende Dämmstärken angepasste Materialien und Dämmsysteme Qualität der Ausführung Aufsparrendämmung Als Sparren werden die tragenden Holzbalken bezeichnet, die ein wesentlicher Bestandteil des Dachstuhls sind. Bei ausgebauten Dächern wird sehr häufig die Dämmung über den Sparren angebracht. Die Aufsparrendämmung bietet sich besonders dann an, wenn das Dach erneuert wird. Dabei sollte ein abgestimmtes System gewählt werden. Diese Dämmsysteme bestehen aus Dämmplatten, Halterungen und Folien. Während die tragende Dachkonstruktion erhalten bleibt, entsteht nach außen ein völlig neues Dach. Damit keine Schwachstelle in der Dämmung entsteht, ist auf einen lückenlosen Anschluss zwischen Dach- und Außenwanddämmung besonders zu achten. Sparren Dämmplatten Folien Quelle: LandesEnergieVerein Steiermark/Grafik Krausz Energie Tirol Aufsparrendämmung Seite
3 Im Falle einer Sanierung bieten sich grundsätzlich mehrere Arten der Ausführung an: Die Dachhaut wird erneuert und die Dachuntersicht bleibt erhalten: in diesem Fall bietet sich eine Aufsparrendämmung oder eine Zwischensparrendämmung an. Die Dachhaut bleibt erhalten und es wird von innen gedämmt, z.b. beim Ausbau eines Dachbodens. In diesem Fall bietet sich eine Zwischensparrendämmung an, wobei auf eine saubere Ausführung der Hinterlüftungsebene zu achten ist. Ist das Dach schon ausgebaut, aber noch nicht gedämmt und kann die Dachhaut erhalten bleiben, kann nachträglich ein Dämmstoff in die Sparrenzwischenräume eingeblasen werden. Die bestehende Verkleidung muss dabei nicht entfernt werden. Das ist allerdings nur möglich, wenn ein abgeschlossener, dichter Hohlraum zwischen den Sparren vorhanden ist, also Dachhaut und Innenverkleidung intakt sind. Für diese Maßnahme ist eine Dampfdiffusionsberechnung sehr zu empfehlen. Qualitätskriterien von Aufsparrendämmungen Dämmstärken Die Dämmqualität eines Bauteiles wird mit dem U-Wert beurteilt. Bei einer thermischen Sanierung muss gemäß den Förderkriterien der Tiroler Wohnbauförderung zumindest ein U-Wert von 0,8 W/m²K erreicht werden. Bei der Aufsparrendämmung entspricht das mit den speziell für Aufsparrendämmung gefertigten Dämmsystemen (Wärmeleitgruppe 05) einer Dämmstärke von ca. 6 cm. Empfohlen wird von uns jedoch ein U-Wert von 0,-0,5 W/m²K, das entspricht einer Dämmstärke von 0 bis 5 cm. Dämmstärken Die Entscheidung für die Wahl eines bestimmten Dämmstoffes hängt ab von: Dämmwirkung und Dampfdurchlässigkeit Ökologie Kosten Grundsätzlich sollten Baumaterialien vermieden werden, welche klimaschädigende, halogenierte Gase (z.b. FKW, FCKW, HFKW, HFCKW) in die Atmosphäre freisetzen. Die Tiroler Wohnbauförderung sieht einen Verzicht oben genannter Baumaterialien vor. Was drückt der U-Wert aus? Der U-Wert (Einheit: W/m²K) ist eine Kennzahl, die Auskunft über den Wärmeschutz eines Bauteils gibt. Früher k-wert genannt, beschreibt er, wie viel Wärme durch einen Bauteil verloren geht. Ein hoher U-Wert bedeutet hohe Wärmeverluste. Umgekehrt bedeutet ein niedriger U-Wert geringe Wärmeverluste. Das heißt, je niedriger der U-Wert, desto besser die Wärmedämmung. Die Kennzahl ermöglicht damit einen Vergleich des Dämmstandards einzelner Bauteile. Die Einheit des U-Wertes ist W/mK. Ein doppelter U-Wert bedeutet doppelte Energieverluste. Energie Tirol Aufsparrendämmung Seite
4 Bei der Aufsparrendämmung kommen meist Dämmstoffe wie alukaschiertes Polyurethan oder extrudiertes Polystyrol zum Einsatz. Übliche Plattenstärken bei alukaschiertem Polyurethan sind 6 bis 0 cm. Wird druckfeste Mineralwolle verwendet, müssen die Dämmstärken erhöht werden. Weiters sind PVC-hältige Abdichtungsbahnen zu vermeiden und für Bitumenvoranstriche und Kaltspachtelmassen sollten Produkte auf Emulsionsbasis verwendet werden. Beim Innenausbau sollte man darauf achten, Putze mit maximal 6% Kunststoffanteil und Anstriche mit maximal 5% Lösemittelanteil zu verarbeiten. Ausführungsqualität Was drückt der Lambda-Wert aus? Der Lamda-Wert (Einheit: W/ mk) gibt die Wärmeleitfähigkeit eines Materials an. Um den U-Wert eines Bauteiles berechnen zu können wird der Wärmeleitwert sämtlicher verwendeter Materialien benötigt. Je kleiner der Lamda-Wert ist, umso schlechter leitet ein Stoff die Wärme und umso besser sind seine Wärmedämmeigenschaften. Geringe Lamda-Werte bedeuten gute Dämmeigenschaft. Die Dicke des Dämmstoffes wird dabei nicht berücksichtigt. Eine gute Dämmwirkung hängt nicht nur vom gewählten Dämmmaterial und von der Dämmstärke ab, sondern auch von der Ausführungsqualität. Um die gewünschte Dämmwirkung zu erreichen und Bauschäden zu verhindern, muss besonders auf die Vermeidung von Wärmebrücken und auf die Luft- und Winddichte geachtet werden. Erhebung und Kontrolle der Bestandsituation Bevor ein Dach saniert und eine zusätzliche Dämmung aufgebracht wird, muss von einem Fachmann die Tragfähigkeit des Dachstuhles auf Mängel und Schäden geprüft werden. Weiters ist die Dichtheit der Dachhaut zu kontrollieren. Dafür ist es sinnvoll, die bestehende Dämmung und alle weiteren Bauteilschichten auf Feuchteschäden und den Dachstuhl auf Pilzbefall zu überprüfen. Sind keine sichtbaren Schichten vorhanden, müssen diese stichprobenartig freigelegt werden. Die Anschlüsse zu sämtlichen anderen Bauteilen sind auf Luft- und Winddichtheit zu überprüfen und gegebenenfalls abzudichten. Im Zuge dieser Aufnahme sollte man auch sämtliche Materialien und den bestehenden Bauteilaufbau erheben. Energie Tirol Aufsparrendämmung Seite 4
5 Dämmsystem der Aufsparrendämmung Vertikalschnitt Sichtsparren AUSSEN Verkleidung innen Dampfbremse Aufsparrendämmung Dachbahn - Abdichtungsebene außen 6 Konterlattung (Hinterlüftungs- BEHEIZT ebene) 7 Dachlattung mit Eindeckung Abb: schematischer Schnitt Aufsparrendämmung Dachaufbau mit Aufsparrendämmung (von innen nach außen). Sichtsparren. Verkleidung innen Meist wird die Verkleidung innen als Holzschalung mit Nut und Feder oder auch Gipskarton- oder Gipsfaserplatten ausgeführt.. Dampfbremse Bei Dachschrägen über beheizten Räumen ist eine bauphysikalische Betrachtung des Aufbaus unbedingt zu empfehlen. Es gilt zu verhindern, dass die Konstruktion durch eindringende warme, feuchte Raumluft, welche dort kondensiert und Tauwasser bildet, geschädigt wird. Dampfbremsen haben die Aufgabe, die Wasserdampfdiffusion in die Konstruktion zu verhindern bzw. auf ein unschädliches Maß zu reduzieren. Gleichzeitig bilden Dampfbremsen den luftdichten Abschluss zur Raumseite hin und verhindern so ein direktes Eindringen der Raumluft in die Dachkonstruktion. Dies ist insofern auch wichtig, als dass ein direkter Luftdurchgang durch Außenbauteile, z.b. durch Fugen oder Ritzen, zu einer erheblichen Verminderung der Dämmwirkung des Bauteils führt, da die Energie unter Umgehung der Dämmung das Gebäude verlässt. Zudem verschlechtern Zuglufterscheinungen die Behaglichkeit im Raum. Dampfbremsen lassen einen begrenzten Feuchteeintrag (winterliche Tauwasserbildung) in die Konstruktion zu. Eine ausreichende Austrocknung durch Rücktrocknung zur Raumseite im Sommer muss dabei aber sicher gestellt sein. Die Dampfbremse wird in horizontalen oder vertikalen Bahnen auf die Holzkonstruktion aufgebracht und Überlappungen oder Stöße werden anschließend mit Klebeband oder Kleberwülsten (Dichtmasse, Kleber, etc.) verklebt. WICHTIG: Installationsebene: Bei einer Aufsparrendämmung mit Sichtsparren und Sichtschalung kann keine Installationsebene angebracht werden, außer der Raum zwischen den Sparren wird nochmals mit einer Verkleidung versehen. WICHTIG: Bei der Ausführung der Aufsparrendämmung muss besonderes Augenmerk auf die fachgerechte, fehlerlose Anbringung der diffusionshemmenden und luftdichten Ebene (Dampfbremse)gelegt werden. Hier liegt das größte Schadensrisiko, wenn durch Undichtheiten warme, feuchte Raumluft in die Dämmebene eindringt und durch anfallendes Kondensat Schäden verursacht. Energie Tirol Aufsparrendämmung Seite 5
6 Der Anschluss an Mauerwerk bzw. an Innenputz oder an die Holz(riegel)wand ist mittels Spezialklebebändern zu verkleben. Dabei wird sie entweder mit Latten und Kleber angeklemmt oder mit einem überputzbaren Klebeband angebunden. Unterbrechungen sind ebenfalls entsprechend abzudichten. Kritische Bereiche sind der Einbau von Dachflächenfenstern, Durchführungen von Elektroleitungen, der Anschlussbereich Dach zu Außenwand oder der First. Dampfdiffusion Die einzelnen Schichten des Dachaufbaues sollen von innen nach außen immer dampfdiffusionsoffener werden (sd-wert nimmt ab). Ist dies nicht möglich, muss ein Fachmann eine Dampfdiffusionsberechnung nach ÖNORM B 80- im Monatsbilanzverfahren für den tatsächlichen Standort (Gemeinde) durchführen. Als Baustoffkennwerte sind spezifische Produktkenndaten zu verwenden (lt. Prüfzeugnis). Sind keine exakten Produktkenndaten verfügbar (z.b. alte Baustoffe) so sind Richtwerte aus dem Leitfaden für die Berechnung des Heizwärmebedarfs von Gebäuden (des Österreichischen Instituts für Bautechnik - OIB) oder der Datensammlung öbox ( Energieinstitut Vorarlberg) zu entnehmen. 4. Aufsparrendämmung Eine Aufsparrendämmung kann man zum Beispiel mit druckfesten Dämmplatten mit Nut- und Feder ausführen. Einige Kennwerte von Dämmstoffen: Hydrophobierte Polystyrol Hartschaumplatten, λ = 0,05 W/mK Mineralwollplatten druckfest, λ = 0,07-0,04 W/mK XPS, λ = 0,05-0,08 W/mK PU, λ = 0,08-0,00 W/mK PU beidseits alukaschiert, λ = 0,04-0,05 W/mK Holzfaserplatten, λ = 0,040-0,050 W/mK Bei einer Aufsparrendämmung, wo also der Dämmstoff über den Holzsparren liegt, hat man den Vorteil einer durchgehenden Dämmung. Im Gegensatz dazu verursacht der relativ hohe Holzanteil bei einer Zwischensparrendämmung eine Wärmebrücke. Auf jeden Fall ist eine U-Wertberechnung durchzuführen! 5. Dachbahn - Abdichtungsebene außen Das regendichte Unterdach wird durch Dachbahnen oder auf den Dämmstoff aufkaschierte (Schaum)-Folien gebildet. Diese Bahn oder Folie bildet die winddichte Ebene. Die Abdichtung sollte damfpdiffusionsoffen sein. Die Stöße sollten verschweißt (Heißluftföhn) oder verklebt werden (sd-wert < 0,04 m). Welche Dampfbremsen gibt es? Beispiele von Dampfbremsen sind kunstfaserarmierte Papiere und Pappen, Kunststoff- und Alufolien sowie beispielsweise verklebte OSB-Platten. Wann ist eine Dampfdiffusionsberechnung nötig? Eine Dampfdiffusionsberechnung ist bei einer Kombination von Dämmsystemen (Zwischensparren- und Aufsparrendämmung) und bei bestehenden dampfdichten Schichten im Außenbereich (z.b. bestehende Bitumendachbahnen) unbedingt erforderlich. Was ist eine Wärmebrücke? Wärmebrücken sind Schwachstellen eines Gebäudes, die durch konstruktive oder geometrische Voraussetzungen bedingt sind. An diesen Stellen ergeben sich im Winter im Rauminneren niedrigere Oberflächentemperaturen und warme Raumluft kann kondensieren. Das führt zur Durchfeuchtung des Bauteiles und des Dämmstoffes und bildet somit einen idealen Nährboden für Schimmelpilze. Geometrische Wärmebrücken, wie Gebäudeecken, können nicht vermieden werden, konstruktive (z.b. durchbetonierte Balkondecken) hingegen können durch fachgerechte Sanierung weitestgehend ausgeschaltet werden. Je besser ein Gebäude gedämmt ist, umso deutlicher wirken sich Wärmebrücken in der Gesamtenergiebilanz aus. Wärmebrücken können bis zu 0% der Verluste ausmachen, bei Passivhäusern sogar bis zu 50% der Verluste durch nichttransparente Bauteile. Energie Tirol Aufsparrendämmung Seite 6
7 6. Konterlattung (Hinterlüftungsebene) / Dachlattung mit Eindeckung Eine funktionierende Hinterlüftungsebene ist unerlässlich für den Abtransport von eventuell anfallender Feuchtigkeit in der Dachkonstruktion. Durch den Kamineffekt findet in der Hinterlüftungsebene eine ständige Luftbewegung statt, die die Feuchtigkeit abtransportiert. 7.Dacheindeckung Die Dacheindeckung bildet den äusseren Abschluss, und ist die wasserführende Schicht des Dachaufbaues. Dichtstoffe Spritzbare Dichtstoffe (z.b. Silikon oder Acryl) sollen auf dem Untergrund haften. Die Haftflächen müssen glatt, trocken, staub- und fettfrei sein und sind auf ihre Haftfähigkeit zu überprüfen. Eventuell sind die Flächen zuerst mit Primern (Voranstrichen als Haftvermittlung) zu behandeln. WICHTIG: herkömmliche Montageschäume sind nicht dauerhaft luftdicht und dienen lediglich der Wärmedämmung. Alle angeführten Zeichnungen sind als Prinzipskizzen und nicht als Planungsdetails zu verstehen! Die Skizzen sollen helfen, Wärmebrücken in der Planungsphase zu entschärfen und die Luft- und Winddichtheit des Gebäudes zu verbessern. Die Haftung für die Ausführung obliegt den ausführenden Firmen. Energie Tirol gibt Planungs- und Ausführungsempfehlungen und übernimmt keinerlei Haftung. Die Skizzen ersetzen keinen statischen, bauphysikalischen oder brandschutztechnischen Nachweis. Energie Tirol Aufsparrendämmung Seite 7
8 Konstruktionsskizzen Aufsparrendämmung Anschluss Wand - Aufsparrendämmung traufseitig Der luft- und winddichte Anschluss an die Aufsparrendämmung ist schwierig herzustellen. Bereich Fußpfette: Einen Streifen Dampfsperre satt mit Kleber (mit Zahnspachtel auftragen) auf Schalung und Mauerwerk kleben. Die Außenwanddämmung soll exakt an die Schalung anschließen (Fugendichtband, Kompriband etc). Innen: Bereich zwischen den Sparren (über Fußpfette) ausdämmen und verkleiden z.b mit Putzträgerplatte. Vertikalschnitt Putzträgerplatte oder Verkleidung Sparren 5 4 Dampfsperre mit Kleber von außen anbringen Dampfsperre, -bremse: 4 5 Luftdichte Ebene Dachbahn verkleben oder flämmen AUSSEN BEHEIZT Abb: schematischer Schnitt durch Fußpunkt Anschluss Wand - Aufsparrendämmung giebelseitig Einen Streifen Dampfsperre satt mit Kleber (mit Zahnspachtel auftragen) auf Schalung und Mauerwerk kleben. Die Außenwanddämmung soll exakt an die Schalung anschließen (Fugendichtband, Kompriband etc). Die Dachbahn über dem Anschlussbereich muss vollflächig verklebt oder geflämmt werden. Vertikalschnitt Dampfsperrstreifen satt auf Schalung und Mauerwerk kleben Glattstrich Mauerwerk Dachbahn vollflächig ver- kleben AUSSEN BEHEIZT Abb: schematischer Schnitt durch Giebelwand Energie Tirol Aufsparrendämmung Seite 8
9 Abdichtungen Durchführungen innen und außen abdichten. Abdichtungsmanschetten für verschiedene Größen verwenden. Unregelmäßige Durchbrüche (z.b. Durchführung von Holzteilen mit Rissen): mit flexiblen Klebebändern abdichten. Kalte Leitungen mit feuchtebeständiger Dämmung ummanteln. Vertikalschnitt Durchführung: z.b. Installationsrohr AUSSEN Abdichtungsmanschetten oder flexible Klebebänder Sparren BEHEIZT Abb: schematischer Schnitt Rohrdurchführung Einbinden von Dachflächenfenstern in Aufsparrendämmung Die Einbaurahmen sollen zusätzlich mit mindestens 5 cm Dämmstoff (z.b. XPS) von außen eingepackt werden. Verschiedene Hersteller bieten vorgefertigte Dämmrahmen an. Luft- und Winddichte: die Einbindung der Dachflächenfenster mit speziellen Manschetten ausführen und eventuell die Eckbereiche innen zusätzlich mit Klebebändern nacharbeiten! Bei nachträglichem Einbau von Dachflächenfenstern sollen bestehende Bauteilschichten soweit entfernt werden, dass ein fachgerechter Übergang von Abdichtungsschichten (Dampfsperren etc.) hergestellt werden kann. Vertikalschnitt Einbaurahmen Dachflächenfenster AUSSEN mindestens 5 cm Dämmstoff Sparren BEHEIZT Abb: schematischer Schnitt Dachflächenfenster Energie Tirol Aufsparrendämmung Seite 9
10 Checkliste Schrägdach Aufsparrendämmung Kontrolle des Bestandsdaches auf: Tragfähigkeit Feuchtigkeit, Pilzbefall, Fäulnis Sonstige Mängel und Schäden Dämmstärken und U-Werte: Mindestanforderungen Wohnbauförderung: o U-Wert: 0,8 W/m²K o Aufsparrendämmung: ca. 6 cm (WLG 05) Energieausweis Kategorie B o Zielwert: U-Wert: 0, - 0,5 W/m²K o Aufsparrendämmung: min. 0 cm (WLG 05) Energieausweis Kategorie A und besser o Zielwert: U-Wert: 0,0 W/m²K o Aufsparrendämmung: min. 4 cm (WLG 05) Luft- und Winddichte: innen luft- und diffusionsdichter Anschluss außen winddichter, diffusionsoffener Anschluss Dampfbremse wird ausgeführt Dampfdiffusionsberechnung: wird durchgeführt Wärmebrückenfreie Montage: wird ausgeführt Ökologische Kriterien: Nur Baumaterialien, die keine klimaschädigenden halogenierten Gase (z.b. FKW, FCKW, HFKW, HFCKW) in die Atmosphäre freisetzen Dachneigung: entsprechend den Vorgaben des Herstellers Hinterlüftungsebene: wird laut ÖNORM ausgeführt Durchbrüche, Durchführungen: abgedichtet bzw. abgeklebt innen und außen sauber Dachflächenfenster: fachgerechter Einbau (ÖNORM gerecht bzw. laut RAL-Leitfaden) gewährleistet Rahmen überdämmt Verglasung: Ug: Wärmedurchgangskoeffizient der Verglasung o Bei Zweifachverglasung:,0 W/m²K o Bei Dreifachverglasung: 0,7 W/m²K Energie Tirol Südtiroler Platz Innsbruck Tel. 05 /58 99 Fax DW 0 office@energie-tirol.at Stand: Mai 009 Energie Tirol Aufsparrendämmung Seite 0
11 Energie Tirol Aufsparrendämmung Seite
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