Rotwild eine Herausforderung, mit Beispielen aus dem Kanton Graubünden/Schweiz

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Rotwild eine Herausforderung, mit Beispielen aus dem Kanton Graubünden/Schweiz"

Transkript

1 Rotwild eine Herausforderung, mit Beispielen aus dem Kanton Graubünden/Schweiz AJF Österreichische Jägertagung Aigen 15./16. Februar 2011 Dr. Georg Brosi Amt für Jagd und Fischerei Graubünden/ Schweiz

2 Wo ist Graubünden? AJF Graubünden: inneralpin, mit reduziertem Niederschlag und vielen Ost West Tälern, 7100 km 2, 2100m

3 AJF Rotwild ist weder mit Reh- noch mit Gemswild vergleichbar

4 AJF Wildbiologie stellt das Wild ins Zentrum

5 Wichtige Eigenschaften des Hirsches: AJF Gross und sehr mobil, Wanderungen zwischen Sommer-, Herbst- und Wintereinstand Hohe Reproduktion Sein Stoffwechsel läuft im Sommer auf Hochtouren (ausreichend Nahrung!) und im Winter auf Sparflamme (Ruhe!) Winterhart Er kann sich seinen Lebensraum auch gestalten Reagiert sehr sensibel auf Gefahren, schnelle und weite Verschiebung, lernfähig Wertet Erfahrungen aus und gibt diese weiter Traditionen Kann hohes Lebensalter erreichen

6 Biologie der Wildart ist zentral Biologie einer Wildart ist zentral AJF

7 Grösste pflanzenfressende Wildart Mitteleuropas AJF Elefanten Mitteleuropas (Hespeler)

8 Hirsch und Wolf haben sich gemeinsam entwickelt entstanden sind dadurch zwei Toporganismen Allgegenwärtig: Feindvermeidung AJF

9 AJF Die Brunft ein zentrales Element in der Biologie des Rothirsches

10 AJF und sie sind erst spät reif

11 AJF Hohe Reproduktion - der Hirschbestand wächst jährlich um einen Drittel

12 Winterhart, mit erfolgreicher Überwinterungsstrategie AJF Beginnt im Sommer mit der Anlage von Fettreserven bei angepassten Dichten

13 Zum Thema Wildmanagement und Winterfütterung gibt es zwei unterschiedliche Zielsetzungen bzw. Strategien Ökonomische Strategie Bewirtschaftung im Vordergrund möglichst hohe Wildproduktion, hohe Bestände starke Trophäen Winterengpass muss durch intensive Winterfütterung überbrückt werden schlechte Bedingungen im Wintereinstand kompensieren und akzeptiere einen im Verhältnis zum Lebensraum überhöhten Bestand Konzentration im Wintereinstand Futterstelle/ Wintergatter erhöhtes Risiko für Krankheitsübertragung natürliches Winterverhalten entfällt (Stoffwechselreduktion) Selektionsprozesse Forschungsinstitut für erheblich beeinflusst hohe Wildtierkunde Kosten und AJF

14 Zum Thema Wildmanagement und Winterfütterung gibt es zwei unterschiedliche Zielsetzungen bzw. Strategien Ökologische Strategie Wildbestände sind dem Winter Lebensraum angepasst Hegemassnahmen konzentrieren sich auf die Qualität des Lebensraumes bez. Nahrung und Ruhe Natürliches Verhalten des Wildes fördern AJF und akzeptiere Wintersterblichkeit als Phänomen der Natur, als natürlichen Selektionsprozess Schwankungen im Bestand geringere jagdliche Nutzung

15 AJF Verteilung des Rotwildes mit Winterfütterung (Beispiel Engadin, Nähe Schweizerischer Nationalpark)

16 AJF Verteilung des Rotwildes ohne Winterfütterung (Beispiel Engadin, Nähe Schweizerischer Nationalpark)

17 AJF Weniger Schäden ohne, als mit Winterfütterung

18 AJF Wildschäden sind ein Thema in Land- und Forstwirtschaft

19 Wald-Wild Berichte zur realen Einschätzung der Situation, dienen als Grundlage für beidseitige Massnahmen AJF Auszug aus Karte Wald-Wild-Bericht Surselva

20 AJF

21 AJF Rotwild Lebensraum

22 Vernetzte ungestörte Lebensräume werden zur Mangelware Wintertourismus Ausdehnung des Waldes Zerschneidung des Lebensraumes Zunahme der Siedlungsfläche Intensivierung der Landwirtschaft AJF Kanalisierung der Gewässer

23 AJF Aktuell das grösste Problem - Störungen im Wintereinstand

24 AJF Im Sommer stehen grosse Flächen zur Verfügung, in den Wintereinständen wird es eng

25 AJF Ruhe der entscheidende Faktor im Wintereinstand

26 AJF Wildruhezonen als temporäre Betretungsverbote für die ganze Bevölkerung

27 AJF

28 AJF Seit 2010 auch für GPS verfügbar

29 AJF Wanderungen zwischen Sommer- und Wintereinstand Winter, bevorzugt in südexponierten Tallagen

30 Projekt Rotwild Bewegungen zwischen GR, FL und Vorarlberg Bludenz FL Maienfeld Schiers Klosters AJF Davos

31 AJF Situation Winter

32 Ende August befindet sich die Hälfte der besenderten Bündner Hirsche in Vorarlberg AJF

33 Abgrenzung der Rotwild Lebensräume bzw. der jagdlichen Einheiten muss sich am Wild orientieren! Hirschregionen AJF

34 Graubünden: über 700'000 ha gleichzeitig bejagt, mit einer auf regionale Bedürfnisse abgestimmten Planung HIRSCHWILD (+10) 130 (=) (=) (=) 180 (=) (=) (=) (+20) (190) (=) (=) (=) (+10) 650 (=) (=) (+20) (=) 60 (+10) AJF (+20) (-10) 150 (+10) PLAN (+90)

35 Grossflächige gleichzeitig stattfindende Intervalljagden entwickeln viel Jagddruck und hohe Effizienz 2010 AJF

36 Graubünden: mit 2. Phase auf regionale Planerfüllung abgestimmt HIRSCHWILD (+10) 130 (=) (=) (=) 180 (=) (=) (=) (+20) (190) (=) (=) (=) (+10) 650 (=) (=) (+20) (=) 60 (+10) AJF (+20) (-10) 150 (+10) PLAN (+90)

37 Rotwild eine hohe Reproduktion erfordert eine hohe Entnahme Quantitativ = nach Anzahl grober undifferenzierter Eingriff berücksichtigt weder GV noch Altersstruktur Reduktion der Gesamtpopulation entlastet Lebensraum hilft über den nächsten Winter kurzfristige Entlastung AJF

38 Der jagdliche Eingriff muss auch qualitative Kriterien erfüllen Qualitativ AJF berücksichtigt GV, d.h. die Hälfte der Jagdstrecke muss aus weiblichen Tieren bestehen Altersklassen, Eingriff muss schwergewichtig in der Jugendklasse erfolgen entscheidend für eine nachhaltige, langfristig erfolgreiche Jagdstrategie entscheidend für erfolgreiche Stabilisation des Hirschbestandes

39 AJF Rotwild reagiert wie kein anderes Tier auf den Jagddruck und findet die jagdfreien oder wenig bejagten Gebiete!

40 AJF Bei sehr hohem Jagddruck braucht es unbejagte Rückzugsgebiete

41 AJF Jagdplanung Die Einschätzung der Bestandesentwicklung erfordert gute Daten und langjährige Erfahrung

42 AJF Bestandesaufnahmen haben immer eine Dunkelziffer

43 AJF Untersuchung der Jagdbeute und des Fallwildes durch die Wildhut, exakte Erfassung ergibt gute Daten

44 Umfangreiches und langjähriges Datenmaterial über Bündner Hirsche Populationsdynamische Ergebnisse aufgrund der Lebenstafeln: seit '347 Hirsche erfasst AJF

45 AJF Minimale Jahrgangsstärken Hirsch Wieviele Tiere wurden pro Jahrgang geboren, die seither als Abschuss oder Fallwild registriert worden sind?

46 Die wichtigste Erkenntnis aus Rückrechungen: Hirschbestände werden wohl eher unter- als überschätzt Bestätigter Minimalbestand Geschätzter Frühlingsbestand Ergebnisse Hirschtaxationen AJF

47 Rotwildbestand lässt sich für einen beliebigen Zeitpunkt modellieren männlich weiblich AJF

48 Moderne EDV-Technik AJF Bündner Jagdpassion Danke für Ihr Interesse

Ruhezonen Kernstück der Rotwildüberwinterung

Ruhezonen Kernstück der Rotwildüberwinterung Ruhezonen Kernstück der Rotwildüberwinterung in Graubünden Bundesschutzwaldplattform 14./15. Juni 2012 Mariazell Dr. Georg Brosi Amt für Jagd und Fischerei Graubünden/ Schweiz Wo ist Graubünden? Graubünden:

Mehr

BKPJV Präsidentenkonferenz

BKPJV Präsidentenkonferenz BKPJV Präsidentenkonferenz Thusis, 23. Februar 2013 Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Dr. Georg Brosi AJF Traditionelle Jagdstreckenauswertungen o Ergebnis Abschussplanung o Verlauf Hochjagd o Verlauf

Mehr

Ergebnisse der Jagden 2015 Hirsch, Reh, Steinbock

Ergebnisse der Jagden 2015 Hirsch, Reh, Steinbock Ergebnisse der Jagden 2015 Hirsch, Reh, Steinbock Präsidentenkonferenz BKPJV Felsberg 5. März 2016 AJF Neuerungen 2015 Einseitige Kronenhirsche auch am 29. und 30.9. jagdbar Kronenhirschtage: 10. und 11.9.

Mehr

Ökologie als Leitgedanke von Wald- und Wild-Management Teil: Wild und Jagd

Ökologie als Leitgedanke von Wald- und Wild-Management Teil: Wild und Jagd Ökologie als Leitgedanke von Wald- und Wild-Management Teil: Wild und Jagd Hannes Jenny, Wildbiologe Amt für Jagd und Fischerei GR Innsbruck, 12. April 2010 Frühlingstagung des Tiroler Forstvereins Inhalt

Mehr

Ergebnisse und Erkenntnisse zur Regulierung der Wildbestände im Kanton Graubünden Jagden 2009

Ergebnisse und Erkenntnisse zur Regulierung der Wildbestände im Kanton Graubünden Jagden 2009 Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Uffizi da chatscha e pestga dal Grischun Ufficio per la caccia e la pesca dei Grigioni Ergebnisse und Erkenntnisse zur Regulierung der Wildbestände im Kanton Graubünden

Mehr

Erfahrungen mit nachhaltiger Jagd in der Praxis

Erfahrungen mit nachhaltiger Jagd in der Praxis Erfahrungen mit nachhaltiger Jagd in der Praxis Martin Forstner Erkenntnisse aus wildökologischen und jagdwirtschaftlichen Projekten der letzten 25 Jahre Themen Ausgangssituation wildökologischer und jagdwirtschaftlicher

Mehr

Wild braucht Ruhe - keine Fütterung

Wild braucht Ruhe - keine Fütterung Wild braucht Ruhe - keine Fütterung Wildlebende Tiere und Winter Grundsatz Strategien Unterstützende Massnahmen Notmassnahmen Zusammenfassung Fütterungsverbot KJG Art. 29 Wildlebende Tiere und Winter und

Mehr

Informationen vom AJF

Informationen vom AJF Informationen vom AJF Adrian Arquint, Vorsteher AJF Hannes Jenny, Wildbiologe AJF AJF Präsidenten-Versammlung BKPJV Mehrzweckhalle Felsberg, 24. Februar 2018 Informationen vom AJF Fütterungsverbot - Notmassnahmen

Mehr

Thema Jagdplanung. Rehwild. Weiterbildung Jagdleiter 1

Thema Jagdplanung. Rehwild. Weiterbildung Jagdleiter 1 Weiterbildung Jagdleiter Thema Jagdplanung Rehwild 27.04.2015 Weiterbildung Jagdleiter 1 Inhalt der Weiterbildung Begrüssung Rückblick Infoanlass Wald/Wild 24. Feb. 2015 Grundlagen zur Jagdplanung Ziele

Mehr

Texte zur Dorfgeschichte von Untervaz

Texte zur Dorfgeschichte von Untervaz Untervazer Burgenverein Untervaz Texte zur Dorfgeschichte von Untervaz 2014 Calandawölfe und Hirschjagd Email: dorfgeschichte@burgenverein-untervaz.ch. Weitere Texte zur Dorfgeschichte sind im Internet

Mehr

Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Uffizi da chatscha e pestga dal Grischun Ufficio per la caccia e la pesca dei Grigioni

Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Uffizi da chatscha e pestga dal Grischun Ufficio per la caccia e la pesca dei Grigioni Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Uffizi da chatscha e pestga dal Grischun Ufficio per la caccia e la pesca dei Grigioni Loëstrasse 14, 7001 Chur Tel: 081 257 38 92, Fax: 081 257 21 89, E-Mail: info@ajf.gr.ch,

Mehr

Einführung Ökologie. Kanton St. Gallen Volkswirtschaftsdepartement Amt für Natur, Jagd und Fischerei. Samstag, 10. Juni 2017 / OAK Lebensraum / Salez

Einführung Ökologie. Kanton St. Gallen Volkswirtschaftsdepartement Amt für Natur, Jagd und Fischerei. Samstag, 10. Juni 2017 / OAK Lebensraum / Salez Kanton St. Gallen Volkswirtschaftsdepartement Amt für Natur, Jagd und Fischerei Einführung Ökologie Samstag, 10. Juni 2017 / OAK Lebensraum / Salez Dominik Thiel Inhalt 1. Ökologische Zusammenhänge als

Mehr

Thusis, 21. Februar Februar 2005

Thusis, 21. Februar Februar 2005 Ergebnisse der Jagden 2008 Reh Gemse - Niederwild Präsidenten-Versammlung Wildhüterkurs Maienfeld BKPJV Thusis, 21. Februar 2009 1. 4. Februar 2005 84% des erlegten Schalenwildes 84% des erlegten Schalenwildes

Mehr

Ergebnisse der Niederjagd 2010

Ergebnisse der Niederjagd 2010 Ergebnisse der Niederjagd 2010 Präsidentenversammlung BKPJV Thusis, 26. Februar 2011 AJF Bündner Niederjagd, auch 2010 ein gefragtes "Produkt" AJF Peter Vonov Anzahl Niederjäger Entwicklung der Niederjägerzahl

Mehr

Imesch, N. Gelebte Praxis der Schalenwildbejagung in der Schweiz Bundesamt für Umwelt BAFU, Abteilung Artenmanagement

Imesch, N. Gelebte Praxis der Schalenwildbejagung in der Schweiz Bundesamt für Umwelt BAFU, Abteilung Artenmanagement Imesch, N. Gelebte Praxis der Schalenwildbejagung in der Schweiz. 1-24. 2007. Bundesamt für Umwelt BAFU, Abteilung Artenmanagement. 15-6-0007. Keywords: 8CH/Capreolus capreolus/cervus elaphus/chamois/damage/hunting/hunting

Mehr

Kommentar zur Untersuchung der Jagdstrecke 2008

Kommentar zur Untersuchung der Jagdstrecke 2008 Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Uffizi da chatscha e pestga dal Grischun Ufficio per la caccia e la pesca dei Grigioni Ergebnisse und Erkenntnisse zur Regulierung der Wildbestände im Kanton n Graubünden

Mehr

Wildtiere und Wildtierlebensräume In Liechtenstein

Wildtiere und Wildtierlebensräume In Liechtenstein Seniorenkolleg 29. Oktober 2009 Wildtiere und Wildtierlebensräume In Liechtenstein Lic.phil.nat. Michael Fasel, Biologe, Amt für Wald, Natur und Landschaft, 9490 Vaduz Tel. 00423 236 64 05 Mail. Michael.fasel@awnl.llv.li

Mehr

Prof.Dr.Dr. Sven Herzog. Rotwild im Wald

Prof.Dr.Dr. Sven Herzog. Rotwild im Wald Prof.Dr.Dr. Sven Herzog Rotwild im Wald Die Probleme Welche Lebensräume gestehen wir dem Rotwild zu? Fraßeinwirkungen im Wald (und in der Landwirtschaft)? Bestandeserfassung? Sozialstrukturen? Bejagungszeiten

Mehr

Workshop Rotwildjagd im Kanton Nidwalden

Workshop Rotwildjagd im Kanton Nidwalden Workshop Rotwildjagd im Kanton Nidwalden 16. April 2018 Programm Informations-Block Der Rothirsch in der Schweiz Faszination & Herausforderungen Nicole Imesch, Wildkosmos Die Rothirschjagd im Kanton Obwalden

Mehr

Lage / Standort (Abb.2 8)

Lage / Standort (Abb.2 8) Lage / Standort (Abb.2 8) Die Wälder der Besitzgemeinschaft Foscari liegen in den Gailtaler Alpen. Ausdehnung vom Elfernöckl bis zum Erzberg. Eigenjagd: ca. 10.000 ha. Rotwildhegegemeinschaft ca. 20.000

Mehr

Ein liberales Jagdgesetz

Ein liberales Jagdgesetz Ein liberales Jagdgesetz Ist weniger wirklich mehr? 28.08.2014 Wald-Wild-Weiterbildung 2014 1 Inhalt des Referates Jagd im Kanton Solothurn Das Solothurner Jagdgesetz Das ungeschriebene Jagdgesetz Jagd-

Mehr

Ansprüche der Wildtiere an ihren Lebensraum. R. Schnidrig - BAFU

Ansprüche der Wildtiere an ihren Lebensraum. R. Schnidrig - BAFU Département fédéral de l'environnement, des transports, de l'énergie et de la communication DETEC Office fédéral de l'environnement OFEV Ansprüche der Wildtiere an ihren Lebensraum R. Schnidrig - BAFU

Mehr

Herausforderungen in der Jagd und im Wildtiermanagement

Herausforderungen in der Jagd und im Wildtiermanagement Herausforderungen in der Jagd und im Wildtiermanagement Prof.i.R. Dr. Friedrich Reimoser Universität für Bodenkultur Wien & Veterinärmedizinische Univ. Wien Herausforderungen 3 Tops: Schalenwild, Großraubwild,

Mehr

Zuviel Wild im Wald? - Wie können Waldeigentümer in einer Jagdgenossenschaft konkret Einfluss auf die Wildbestandsregulierung nehmen?

Zuviel Wild im Wald? - Wie können Waldeigentümer in einer Jagdgenossenschaft konkret Einfluss auf die Wildbestandsregulierung nehmen? Zuviel Wild im Wald? - Wie können Waldeigentümer in einer Jagdgenossenschaft konkret Einfluss auf die Wildbestandsregulierung nehmen? Darum geht es heute Zur Sache: zu viel Wild? Wie stelle ich das fest?

Mehr

Einfluss wiederkehrender Beutegreifer auf Schalenwild und Jagd in Graubünden (CH)

Einfluss wiederkehrender Beutegreifer auf Schalenwild und Jagd in Graubünden (CH) Inhalt Einfluss wiederkehrender Beutegreifer auf Schalenwild und Jagd in Graubünden (CH) Rückkehr der Grossraubtiere in die Alpen zur Restaurierung der alpinen Grosstierfauna Erfolgreicher Naturschutz

Mehr

1. Appenzeller Gamstagung

1. Appenzeller Gamstagung 1. Gamswild im Alpenraum Heinz Nigg Jagdverwalter AR Jakobsbad/Kronberg Ziel meines Vortrags: Ich möchte heute - Die aktuelle Situation des Gamswildes im Gebiet der Alpen und in Speziellen in unseren beiden

Mehr

Wild und Umwelt Fakultativer Ausbildungskurs der GAJ im Januar 2014

Wild und Umwelt Fakultativer Ausbildungskurs der GAJ im Januar 2014 Wild und Umwelt Fakultativer Ausbildungskurs der GAJ im Januar 2014 1 Zu meiner Person Ueli Strauss - Gallmann Dipl. Forsting. ETH Berufliche heute Leiter Amt für Raumentwicklung und Geoinformation Kanton

Mehr

Naturnahe Waldbewirtschaftung im Einklang mit der Jagd. Wald und Wild Eine gemeinsame Herausforderung Jagdbezirk Scheibbs BJM Dr. Ferdinand Schuster

Naturnahe Waldbewirtschaftung im Einklang mit der Jagd. Wald und Wild Eine gemeinsame Herausforderung Jagdbezirk Scheibbs BJM Dr. Ferdinand Schuster Naturnahe Waldbewirtschaftung im Einklang mit der Jagd Wald und Wild Eine gemeinsame Herausforderung Jagdbezirk Scheibbs BJM Dr. Ferdinand Schuster Wald und Wild, eine gemeinsame Herausforderung Forstgesetz

Mehr

RICHTLINIEN FÜR ROTWILD

RICHTLINIEN FÜR ROTWILD RICHTLINIEN FÜR ROTWILD Präambel Das Rotwild steht als größte heimische Schalenwildart besonders im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Sein heutiger Lebensraum erstreckt sich vor allem auf den gebirgigen Süden

Mehr

Jahresbericht Jagd 2006

Jahresbericht Jagd 2006 Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Uffizi da chatscha e pestga dal Grischun Ufficio per la caccia e la pesca dei Grigioni Loëstrasse 14, 7001 Chur Tel: 081 257 38 92, Fax: 081 257 21 89, E-Mail: info@ajf.gr.ch,

Mehr

WÖLFE, WILD UND JAGD

WÖLFE, WILD UND JAGD WÖLFE, WILD UND JAGD 4 kg lebende Beute pro Wolf und Tag? Zum normalen Leben braucht ein erwachsener Wolf 2 3 kg Fleisch pro Tag (J. Karlsson mdl.). 2000 2015: Über 60 überfahrene Wölfe in Deutschland

Mehr

Ist die Einstellung der Jagd im Kanton Basel möglich und sinnvoll? Wildtierökologische Betrachtung

Ist die Einstellung der Jagd im Kanton Basel möglich und sinnvoll? Wildtierökologische Betrachtung Ist die Einstellung der Jagd im Kanton Basel möglich und sinnvoll? Wildtierökologische Betrachtung Josef H. Reichholf Em. Honorarprofessor für Naturschutz an der Technischen Universität München & früherer

Mehr

Rothirschbesiedlung des nördlichen Jurabogens mit Hilfe von Übersiedlungen an der A1

Rothirschbesiedlung des nördlichen Jurabogens mit Hilfe von Übersiedlungen an der A1 Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Abteilung Artenmanagement Rothirschbesiedlung des nördlichen Jurabogens mit Hilfe von Übersiedlungen

Mehr

Ergebnisbericht AK Wildtiermanagment. Erich Marek

Ergebnisbericht AK Wildtiermanagment. Erich Marek Ergebnisbericht AK Wildtiermanagment Ergebnisbericht AK Wildtiermanagment IST-Zustand: Wildbestände von Rotwild derzeit hoch, Rehwild lokal unterschiedlich, Schwarzwild gering Die Abschusszahlen sind in

Mehr

, Lengau. Rehwildüberwinterung unter verschiedenen Rahmenbedingungen Ziele, Chancen, Risiken. Friedrich Völk

, Lengau. Rehwildüberwinterung unter verschiedenen Rahmenbedingungen Ziele, Chancen, Risiken. Friedrich Völk 13 11 2015, Lengau Rehwildüberwinterung unter verschiedenen Rahmenbedingungen Ziele, Chancen, Risiken Friedrich Völk Rehwildüberwinterung in der Kulturlandschaft Natur-/Urlandschaft: Natürlicher winterlicher

Mehr

Aktuelle Informationen. von Revierjagdmeister Nikolaus A. Urban

Aktuelle Informationen. von Revierjagdmeister Nikolaus A. Urban Aktuelle Informationen über das Rehwild von Revierjagdmeister Nikolaus A. Urban 7 Millionen Jahre Entwicklungsgeschichte Konzentratsselektierer Schlüpfertyp Grenzliniengänger bedingte Territorialität ausgeklügeltes

Mehr

Rotwildgebiet Riedforst

Rotwildgebiet Riedforst Abschuss 214-15 Abschussplanung 215-16 Vortrag vom Rotwildsachkundigen Jürgen Goldmann anlässlich des Rotwildtages am 21.3.215 Abschuss im Jagdjahr 214-15 Landkreise Männlich Weiblich Sa. Kl. I Kl. II

Mehr

Wald Wild - Konflikt. Reh hat kein Problem. Wald hat kein Problem

Wald Wild - Konflikt. Reh hat kein Problem. Wald hat kein Problem Süddeutsche Zeitung 4.3.2015 Süddeutsche Zeitung 4.3.2015 Wald Wild - Konflikt Reh hat kein Problem Wald hat kein Problem Wald Wild - Konflikt Reh hat kein Problem Wald hat kein Problem Mensch Mensch -

Mehr

Die grössten Irrtümer der Rehwildbejagung

Die grössten Irrtümer der Rehwildbejagung Die grössten Irrtümer der Rehwildbejagung Fortbildung St. Gallischer Jägerverein Hubertus 13. April 2012 Blockhaus Erlenholz, 20.00 21.15 Dr. Dominik Thiel, Sektion Jagd und Fischerei Kanton Aargau Rehe

Mehr

Abschussvereinbarung im verpachteten Jagdbezirk für Schalenwild im Jagdjahr /

Abschussvereinbarung im verpachteten Jagdbezirk für Schalenwild im Jagdjahr / für Schalenwild im Jagdjahr / (bei der zuständigen Jagdbehörde vorzulegen bis zum 15. März) Angaben zum Jagdbezirk: Name: Größe: insgesamt: ha davon bejagbar: ha davon Wald: ha Der Jagdbezirk ist verpachtet

Mehr

Der Wolf in Österreich

Der Wolf in Österreich Der Wolf in Österreich Rückeroberung eines Lebensraums und mögliche Auswirkungen Wolf, Luchs & Co. Dr. Georg Rauer Bärenanwalt und Wolfsbeauftragter Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie 0664

Mehr

Friedrich Burghardt, Oktober 2016

Friedrich Burghardt, Oktober 2016 Schalenwildforschung im Nationalpark Schwarzwald Friedrich Burghardt, Oktober 2016 Langzeitmonitoring spezifisch NLP Angewandte Forschung zur Erreichung des Ziels: Prozessschutz Langzeitmonitoring von

Mehr

Wildruhezonen Konzept und Durchsetzung

Wildruhezonen Konzept und Durchsetzung Wildruhezonen Konzept und Durchsetzung Hannes Jenny, Wildbiologe Amt für Jagd und Fischerei Graubünden 1.Juni 2013, Plantahof, Landquart AJF KoAWJ - Aus- und Weiterbildungstag «Schutzgebiete und ihre Bedeutung

Mehr

GAJ: FAK Repetitorium Theo Dietschi Ueli Strauss 29. April 2013

GAJ: FAK Repetitorium Theo Dietschi Ueli Strauss 29. April 2013 GAJ: FAK Repetitorium Theo Dietschi Ueli Strauss 29. April 2013 Ablauf Ca. 1730 1745 Eure Fragen 1745 1815 Lebensraum Offen Land 1815 1830 Lebensraum Wald 1830 1900 Fragen von uns 1900 1930 Fragen 1930

Mehr

Der Rothirsch. Fokus auf seine Überlebensstrategie im Winter. Einleitung

Der Rothirsch. Fokus auf seine Überlebensstrategie im Winter. Einleitung Der Rothirsch Seine Biologie mit Fokus auf seine Überlebensstrategie im Winter Wald-Wild-Weiterbildung Weiterbildung 17. / 18. August 2011 Dr. Dominik Thiel Sektion Jagd und Fischerei Kanton Aargau Einleitung

Mehr

NAHRUNGANALYSEN AN UNSEREN WÖLFEN

NAHRUNGANALYSEN AN UNSEREN WÖLFEN NAHRUNGANALYSEN AN UNSEREN WÖLFEN 3 kg lebende Beute pro Wolf und Tag Zum normalen Leben braucht ein Wolf etwa 2 kg Fleisch pro Tag. Die Beute unserer Wölfe besteht größtenteils aus kleinen Tieren (Rehe,

Mehr

Jahresbericht Jagd 2009

Jahresbericht Jagd 2009 Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Uffizi da chatscha e pestga dal Grischun Ufficio per la caccia e la pesca dei Grigioni Loëstrasse 14, 7001 Chur Tel: 081 257 38 92, Fax: 081 257 21 89, E-Mail: info@ajf.gr.ch,

Mehr

Andreas Graue. Wildgänse.

Andreas Graue. Wildgänse. Andreas Graue Wildgänse. und Jagd Wasserwildjagd. aus Sicht der Kritiker! Grundsätzliche Kritik:... wise use (Nachhaltigkeit)... Schadensmanagement Kritik am handwerklichen Können der Jäger: Waidgerechtigkeit...

Mehr

Der Wolf kehrt zurück was bedeutet dies für die Jagd?

Der Wolf kehrt zurück was bedeutet dies für die Jagd? Informations- und Diskussionsveranstaltung Der Wolf kehrt zurück was bedeutet dies für die Jagd? am 17.07.2015 in Hohenbrunn Veterinärmedizinische Universität Wien Kommunikationsprojekt Wolf Jagd Auftraggeber:

Mehr

Der Kempter Wald - Lebensraum des letzten, noch verbliebenen Rotwildvorkommens in den Allgäuer Voralpen. Hans Donderer

Der Kempter Wald - Lebensraum des letzten, noch verbliebenen Rotwildvorkommens in den Allgäuer Voralpen. Hans Donderer Der Kempter Wald - Lebensraum des letzten, noch verbliebenen Rotwildvorkommens in den Allgäuer Voralpen Hans Donderer Gliederung 1. Geographische Lage und Größe Naturräume - Flora und Fauna 2. Geschichte

Mehr

So überstehen die Säugetiere den Winter. Jürg Paul Müller

So überstehen die Säugetiere den Winter. Jürg Paul Müller So überstehen die Säugetiere den Winter Jürg Paul Müller Winter bedeutet......kälte...schnee...nahrungsknappheit...erhöhter Energiebedarf Säugetiere sind homoiotherm à Homoiothermie die Ausnahme im Tierreich

Mehr

WILDÖKOLOGISCHE RESSOURCEN UND PLANUNG IM PANNONISCHEN RAUM. DI Martin Forstner

WILDÖKOLOGISCHE RESSOURCEN UND PLANUNG IM PANNONISCHEN RAUM. DI Martin Forstner WILDÖKOLOGISCHE RESSOURCEN UND PLANUNG IM PANNONISCHEN RAUM DI Martin Forstner Untertitel: Ressourcen und Planung in Schalenwildregionen mit hohem Flächenanteil in der Landwirtschaft und geringem in der

Mehr

Jagdkonzeption im Waldumbauprojekt der mittleren Hoch- und Kammlagen des Thüringer Waldes. FoA Oberhof/FFK Gotha

Jagdkonzeption im Waldumbauprojekt der mittleren Hoch- und Kammlagen des Thüringer Waldes. FoA Oberhof/FFK Gotha Jagdkonzeption im Waldumbauprojekt der mittleren Hoch- und Kammlagen des Thüringer Waldes FoA Oberhof/FFK Gotha Ausgangssituation Orkan- und Borkenkäferkatastrophe (1946 1954) Aufforstung mit häufig ungeeigneten

Mehr

Wildgerechter Wald und waldgerechter Wildbestand

Wildgerechter Wald und waldgerechter Wildbestand Wildgerechter Wald und waldgerechter Wildbestand Um untragbare Verbisschäden von grossen Pflanzenfressern an Waldbäumen und sträuchern zu verhindern, muss ein optimales Verhältnis gefunden werden zwischen:

Mehr

Wildruhezonen und Respektiere deine Grenzen AJF

Wildruhezonen und Respektiere deine Grenzen AJF Wildruhezonen und Respektiere deine Grenzen AJF Interessenskonflikt Ansprüche / Bedürfnisse des Menschen Landschaft Ansprüche / Bedürfnisse der Fauna und Flora? Wie viel natürlicher (und störungsfreier)

Mehr

Bejagungsrichtlinien für Schalenwild im Landkreis Celle

Bejagungsrichtlinien für Schalenwild im Landkreis Celle Landkreis Celle Stand: September 2007 - Der Landrat - Bejagungsrichtlinien für Schalenwild im Landkreis Celle Hegeziel: Das Hegeziel ist die Erhaltung und nachhaltige Nutzung eines gesunden und sozial

Mehr

Abschussvereinbarung im verpachteten Jagdbezirk für Schalenwild im Jagdjahr /

Abschussvereinbarung im verpachteten Jagdbezirk für Schalenwild im Jagdjahr / für Schalenwild im Jagdjahr / (bei der zuständigen Jagdbehörde vorzulegen bis zum 15. März) Angaben zum Jagdbezirk: Name: Größe: insgesamt: ha davon bejagbar: ha davon Wald: ha Der Jagdbezirk ist verpachtet

Mehr

Jagdstatistik Kanton Solothurn

Jagdstatistik Kanton Solothurn Jagdstatistik Kanton Solothurn (DB Version 2008) bitte eintragen Revier Nummer: Revier Name: Namen gemäss Vollzugsverordnung zum kantonalen Jagdgesetz (Anhang 1) Der Eintrag des Reviernamens erfolgt automatisch

Mehr

Jagdstatistik Kanton Solothurn

Jagdstatistik Kanton Solothurn Jagdstatistik Kanton Solothurn (DB Version 2008) bitte eintragen Revier Nummer: Revier Name: Namen gemäss Vollzugsverordnung zum kantonalen Jagdgesetz (Anhang 1) Der Eintrag des Reviernamens erfolgt automatisch

Mehr

A B S C H U S S S T A T I S T I K 2012

A B S C H U S S S T A T I S T I K 2012 A B S C H U S S S T A T I S T I K 2012 ROTWILD Rotwild Abschussplan Abschussliste Fallwild Gesamtentnahme Hirsche I 2 24 26 2 14 16 0 7 7 23 II 4 42 46 1 43 44 2 1 3 47 III 231 1 232 159 36 195 1 0 1 196

Mehr

Jagd- und Wildschäden in der Landwirtschaft Schadensbewertung. DI Reinhard Kern 5.1 Betriebswirtschaft

Jagd- und Wildschäden in der Landwirtschaft Schadensbewertung. DI Reinhard Kern 5.1 Betriebswirtschaft Jagd- und Wildschäden in der Landwirtschaft Schadensbewertung 5.1 Betriebswirtschaft NÖ Jagdgesetz 1974 (NÖ JG) Haftung für Jagd- und Wildschäden ( 101) Der Jagdausübungsberechtigte ist verpflichtet zum

Mehr

Analyse und Darstellung der Abschuss- und Schälschadensentwicklung auf Basis der wildökologischen Raumplanung

Analyse und Darstellung der Abschuss- und Schälschadensentwicklung auf Basis der wildökologischen Raumplanung Analyse und Darstellung der Abschuss- und Schälschadensentwicklung auf Basis der wildökologischen Raumplanung 14.06.2016 PRAXISSEMINAR WALD - WILD 2016 HOCHRINDL HINTERGRUND Diplomarbeit von 2012 Der wildökologische

Mehr

Wald-Wild-Management im Kanton St.Gallen

Wald-Wild-Management im Kanton St.Gallen Wald-Wild-Management im Liestal, Jahresversammlung des Schweizerischen Forstvereins, 24./25. August 2017 Dr. Dominik Thiel Leiter Volkswirtschaftsdepartement Wildschadenfall Werdenberg vor Bundesgericht

Mehr

Wildökologische Raumordnung und naturnahe Waldentwicklung

Wildökologische Raumordnung und naturnahe Waldentwicklung Wildökologische Raumordnung und naturnahe Waldentwicklung Erfurt, 26. März 2011 Prof. Dr. Friedrich Reimoser Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie Veterinärmedizinische Universität Wien Landeskulturelle

Mehr

Ergebnisse der Jagden 2015 Gemswild - Niederwild. Stand Neuregelung der Wildschutzgebiete

Ergebnisse der Jagden 2015 Gemswild - Niederwild. Stand Neuregelung der Wildschutzgebiete Erebnisse der Jaden 2015 Geswild - Niederwild Stand Neureelun der Wildschutzebiete AJF Präsidenten-Versalun BKPJV Wildhüterkurs Maienfeld Felsber 5. März 2016 1. 4. Februar 2005 Gäsjad 2015 Jadstrecke

Mehr

Situation Bär in der Schweiz

Situation Bär in der Schweiz Situation Bär in der Schweiz Andreas Ryser Raubtierökologie & Wildtiermanagement Situation Bär in der Schweiz 1. Historischer Rückblick 2. 3. CH Rückblick Verteilung der Bärennachweise über vier Zeitperioden:

Mehr

Aufgaben der Jagdkommission im laufenden Betrieb Schulung Jagdkommission. Wild und Lebensraum. Jagdrecht und Grundeigentum

Aufgaben der Jagdkommission im laufenden Betrieb Schulung Jagdkommission. Wild und Lebensraum. Jagdrecht und Grundeigentum Aufgaben der Jagdkommission im laufenden Betrieb Schulung Jagdkommission 13.10.2014 /Folie 2 Jagdrecht und Grundeigentum Wild und Lebensraum Die Jagdgebietsinhaber sind: bei Eigenjagden die Grundeigentümer

Mehr

Jagdstatistik 2015 für die Jagdgesellschaften

Jagdstatistik 2015 für die Jagdgesellschaften Kanton St.Gallen Volkswirtschaftsdepartement Amt für Natur, Jagd und Fischerei Jagdstatistik 2015 für die Jagdgesellschaften Impressum Herausgeber Kanton St.Gallen Amt für Natur, Jagd und Fischerei Abteilung

Mehr

Jahresbericht Jagd 2012

Jahresbericht Jagd 2012 Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Uffizi da chatscha e pestga dal Grischun Ufficio per la caccia e la pesca dei Grigioni Loëstrasse 14, 7001 Chur Tel: 081 257 38 92, Fax: 081 257 21 89, E-Mail: info@ajf.gr.ch,

Mehr

AJF. Tierschutz bei der Bündner Jagd Adrian Arquint, Vorsteher AJF

AJF. Tierschutz bei der Bündner Jagd Adrian Arquint, Vorsteher AJF Tierschutz bei der Bündner Jagd Adrian Arquint, Vorsteher Tierschutzgesetz Zweck: die Würde und das Wohlergehen des Tieres zu schützen. Geltungsbereich: Das Gesetz gilt für Wirbeltiere. Vorbehalten bleiben

Mehr

TIEFE VERBUNDENHEIT MIT DEN WILDTIEREN

TIEFE VERBUNDENHEIT MIT DEN WILDTIEREN TIEFE VERBUNDENHEIT MIT DEN WILDTIEREN Hans Gartmann, Wildhüter im Kanton Graubünden In Thusis trafen wir bei kalten Temperaturen, aber strahlendem Sonnenschein, Hans Gartmann, Wildhüter mit Leib und Seele.

Mehr

Beurteilung Rothirschjagd 2015 im Kanton Bern

Beurteilung Rothirschjagd 2015 im Kanton Bern Rothirschjagd 2015; Jagdinspektorat des Kantons Bern 1 Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Office de l agriculture et de la nature du canton de Berne Jagdinspektorat Inspection de la chasse

Mehr

irtschaftsleitbild Graubünden 2010

irtschaftsleitbild Graubünden 2010 Fachtagung Am Rand ist Zukunft 7. April 2005, Chur irtschaftsleitbild Graubünden 2010 eitlinien und Ansatzpunkte für eine achstumsorientierte Wirtschaftspolitik rg Michel, Direktor Bündner Gewerbeverband

Mehr

ROTWILD LENKEN WALDVEGETATION ENTLASTEN AIGEN IM ENNSTAL FRITZ VÖLK

ROTWILD LENKEN WALDVEGETATION ENTLASTEN AIGEN IM ENNSTAL FRITZ VÖLK ROTWILD LENKEN WALDVEGETATION ENTLASTEN 12. 3. 2019 AIGEN IM ENNSTAL FRITZ VÖLK ROTWILD EIN NUTZUNGS-KONKURRENT Seit der Mensch Ackerbau und Viehzucht betreibt (Steinzeit) verteidigt er seine Produkte

Mehr

Fütterung und Kirrung auf dem Prüfstand

Fütterung und Kirrung auf dem Prüfstand Fütterung und Kirrung auf dem Prüfstand Wald-Wild-Forum 2012, Göttingen, 08.02.2012 Torsten Vor Definitionen + Gesetze Die Wildfütterung ist definiert als die Versorgung von Wildtieren, die dem Jagdrecht

Mehr

Jahresbericht Jagd 2017

Jahresbericht Jagd 2017 Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Uffizi da chatscha e pestga dal Grischun Ufficio per la caccia e la pesca dei Grigioni Loëstrasse 14 7001 Chur Tel. 081 257 38 92 Fax 081 257 21 89 info@ajf.gr.ch

Mehr

Die Verantwortung der Kantone

Die Verantwortung der Kantone Die Verantwortung der Kantone Eine Frage der Möglichkeiten oder des Willens? Ueli Meier Leiter Amt für Wald beider Basel Präsident der Konferenz der Kantonsförster Die Verantwortung der Kantone KWL / CFP?

Mehr

Jahresbericht Jagd 2014

Jahresbericht Jagd 2014 Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Uffizi da chatscha e pestga dal Grischun Ufficio per la caccia e la pesca dei Grigioni Loëstrasse 14, 7001 Chur Tel: 081 257 38 92, Fax: 081 257 21 89, E-Mail: info@ajf.gr.ch,

Mehr

Wald & Wild. Ansichten und Anliegen der Waldeigentümer

Wald & Wild. Ansichten und Anliegen der Waldeigentümer HERZLICH WILLKOMMEN Wald & Wild Ansichten und Anliegen der Waldeigentümer Lyss, 20. April 2018 Jacqueline Bütikofer Die Waldeigentümer Wer sind sie und was sind ihre Ansichten? > 244 000 private Waldeigentümer

Mehr

Jahresbericht Jagd 2015

Jahresbericht Jagd 2015 Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Uffizi da chatscha e pestga dal Grischun Ufficio per la caccia e la pesca dei Grigioni Loëstrasse 14 7001 Chur Tel. 081 257 38 92 Fax 081 257 21 89 info@ajf.gr.ch

Mehr

Texte zur Dorfgeschichte von Untervaz

Texte zur Dorfgeschichte von Untervaz Untervazer Burgenverein Untervaz Texte zur Dorfgeschichte von Untervaz 2018 Auf Spurensuche im Wolfsgebiet Email: dorfgeschichte@burgenverein-untervaz.ch. Weitere Texte zur Dorfgeschichte sind im Internet

Mehr

Jagdzeiten im europäischen Vergleich

Jagdzeiten im europäischen Vergleich Jägertagung 2012 in Aigen/Ennstal Zentralstelle Österreichischer Landesjagdverbände 14. Februar 2012 Aigen/Ennstal Jagdzeiten im europäischen Vergleich Jägertagung 2012 Wann geht die Jagd in Europa auf?

Mehr

Liechtensteinisches Landesgesetzblatt

Liechtensteinisches Landesgesetzblatt Liechtensteinisches Landesgesetzblatt 922.013 Jahrgang 2017 Nr. 123 ausgegeben am 12. Mai 2017 Verordnung vom 9. Mai 2017 über den Abschussplan für das Jagdjahr 2017/2018 Aufgrund von Art. 32, 33 und 59

Mehr

Welche Bedeutung hat die Jagd für die naturnahe Waldbewirtschaftung? Christian Ammer

Welche Bedeutung hat die Jagd für die naturnahe Waldbewirtschaftung? Christian Ammer Welche Bedeutung hat die Jagd für die naturnahe Waldbewirtschaftung? Villigst, 01.02.2012 Christian Ammer Christian Ammer Er hatte grüne Klamotten an und einen grünen Hut mit Puschel auf bei Gott, ich

Mehr

Jagdstatistik 2017 für die Jagdgesellschaften

Jagdstatistik 2017 für die Jagdgesellschaften Kanton St.Gallen Volkswirtschaftsdepartement Amt für Natur, Jagd und Fischerei Jagdstatistik 2017 für die Jagdgesellschaften Impressum Herausgeber Kanton St.Gallen Amt für Natur, Jagd und Fischerei Abteilung

Mehr

Abschussvereinbarung/Abschusszielsetzung für Schalenwild im Jagdjahr.../...

Abschussvereinbarung/Abschusszielsetzung für Schalenwild im Jagdjahr.../... Abschussvereinbarung/Abschusszielsetzung für Schalenwild im Jagdjahr.../... (bei der zuständigen Jagdbehörde vorzulegen bis zum 15. März) Angaben zum Jagdbezirk: Name:... Größe: insgesamt:... ha davon

Mehr

i n f o pic Der Umgang mit dem Rothirsch faszinierend aber anspruchsvoll Jagd 01/11

i n f o pic Der Umgang mit dem Rothirsch faszinierend aber anspruchsvoll Jagd 01/11 i n f o pic Jagd 01/11 Der Umgang mit dem Rothirsch faszinierend aber anspruchsvoll Archäologischer Dienst Graubünden Erste Hirschmotive auf den Felszeichnungen von Carschenna? Feisthirsche im Hochsommer.

Mehr

Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes

Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes März 2015 Jahrgang 67 www.tjv.at JÄGER & REVIER BELLETRISTIK Ruhe im Winter, geringe Schäden Prof. Walter Arnold vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie

Mehr

Rotwild-Hegegemeinschaft Salmwald KdöR 7. Rotwildzählung AmFrA JH

Rotwild-Hegegemeinschaft Salmwald KdöR 7. Rotwildzählung AmFrA JH Rotwild-Hegegemeinschaft Salmwald KdöR 7. Rotwildzählung 2016 AmFrA 1 7. Rotwildzählung in der Rotwild-Hegegemeinschaft Salmwald Auftraggeber: Rotwild-Hegegemeinschaft Salmwald (KdöR) Mainzer Straße 25,

Mehr

Der Förster, der Jäger und das Wild:

Der Förster, der Jäger und das Wild: Wildlife Ecology and Management, Dresden University of Technology Der Förster, der Jäger und das Wild: Gedanken zu einem Konflikt Prof. Dr. Dr. Sven Herzog herzog@forst.tu-dresden.de Photo Meissner es

Mehr

ROTWILD - GIBT ES NOCH WINTERLEBENSRÄUME?

ROTWILD - GIBT ES NOCH WINTERLEBENSRÄUME? 15 02 2006, Aigen ROTWILD - GIBT ES NOCH WINTERLEBENSRÄUME? Friedrich Völk Wer befindet über den Winterlebensraum? Vom König des Waldes zum König ohne Königreich?!! Es gibt mehr als genug Winterlebensraum

Mehr

Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Christian Magerl BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom

Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Christian Magerl BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom Bayerischer Landtag 16. Wahlperiode Drucksache 16/10440 16.01.2012 Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Christian Magerl BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 29.07.2011 Rotwildkonzept der Bayerischen Staatsforsten

Mehr

Richtlinien zum Führen des Wildbuches

Richtlinien zum Führen des Wildbuches Kanton St.Gallen Volkswirtschaftsdepartement Amt für Natur, Jagd und Fischerei Amt für Natur, Jagd und Fischerei, Davidstrasse 35, 900 St.Gallen Amt für Natur, Jagd und Fischerei Davidstrasse 35 900 St.Gallen

Mehr

Wald- und Wildmanagement im nachhaltigen Ausgleich Ein Fallbeispiel

Wald- und Wildmanagement im nachhaltigen Ausgleich Ein Fallbeispiel Wald- und Wildmanagement im nachhaltigen Ausgleich Ein Fallbeispiel Josef Zandl Gutsverwaltung Fischhorn 5671 Bruck a.d. Glocknerstraße Ing.Josef Zandl, Gutsverwaltung Fischhorn, 5671 Bruck a.d Glstr.

Mehr

Jagdstatistik 2013 für die Jagdgesellschaften

Jagdstatistik 2013 für die Jagdgesellschaften Kanton St.Gallen Volkswirtschaftsdepartement Amt für Natur, Jagd und Fischerei Jagdstatistik 2013 für die Jagdgesellschaften Impressum Herausgeber Kanton St.Gallen Amt für Natur, Jagd und Fischerei Abteilung

Mehr