60 JAHRE ERFOLGREICH. report 2017 INHALT

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1 60 JAHRE ERFOLGREICH Seit den Anfängen vor 60 Jahren mit der Bewährungshilfe begleiten zahlreiche Innovationen und Erfolge die Entwicklung des Vereins NEUSTART bis heute das erfüllt uns mit Stolz. Im report Salzburg finden Sie immer wieder Artikel und Fallgeschichten zu unseren Dienstleistungen, zu neuen Entwicklungen in der Kriminalpolitik, Interna und Kooperationen. Das finden Sie auch in diesem report. Diesmal mit einem Blick auf die Anfänge und die Entwicklung unseres Vereins, der uns mitten in die Gegenwart führt. Wir wollen dabei nicht nur Erzähler unserer eigenen Geschichte sein, sondern auch uns wichtige Menschen zu Wort kommen lassen, die bereit waren, sich Gedanken über die Bewährungshilfe und NEUSTART zu machen. Zeitlich passend wurde ein Buch über den Gründer der Bewährungshilfe, Sepp Schindler, veröffentlicht (mehr dazu auf der letzten Seite dieses report Salzburg). INHALT Mauthausen Projekt Seite 3 60 Jahre NEUSTART Seite 4 Stimmen zu NEUSTART Seite 6 Literatur: Sepp Schindler Seite 8

2 Die Sozialnetzkonferenz hat sich in ihrer Form als U-Haft-Konferenz in Salzburg etabliert. Dank der gelungen Kooperation mit dem Landesgericht und der Justizanstalt Salzburg ist die jüngste unserer Dienstleistungen ein großer Erfolg wurden 20 von 25 (80 Prozent) der uns zugewiesenen Jugendlichen in U-Haft ausgestattet mit einem konkreten Plan für die Zukunft und mit hochfrequenter Bewährungshilfe aus der U-Haft entlassen. Damit sind wir österreichweit mit Abstand führend. Aber auch die Grenzen wurden uns aufgezeigt. Wo es kaum ein soziales Netz gibt können auch wir keine Wunder wirken. Wenn Wohnplätze für die schwierigsten Jugendlichen fehlen, gelingt es auch in enger Kooperation mit dem Landesgericht nicht immer, eine Lösung zu finden. Hier besteht dringender Handlungsbedarf! Die Haftentlassungs-Konferenz kam noch wenig zur Anwendung. Das hat sehr viel mit den für uns oft überraschend schnellen Entscheidungen des Entlassungsgerichts bei kurzen Strafen, aber auch mit den Abläufen zwischen Justizanstalt und Gericht zu tun. Das ist bedauerlich, denn gerade für Jugendliche und junge Erwachsene, die meist zum ersten Mal Hafterfahrung gemacht haben, wäre ein guter Plan für die Zeit danach, der vom sozialen Netz mitgetragen wird, besonders wichtig. Sehr erfreulich ist in Salzburg der gegen den österreichischen Trend verlaufende Zuwachs im Tatausgleich liegen wir bereits 20 Prozent über dem ohnehin ambitioniert gesteckten Ziel. Dr. Johannes Bernegger Leiter NEUSTART Salzburg Schallmooser Hauptstraße Salzburg TEL Es darf eine hohe Zufriedenheit der Staatsanwaltschaft und vor allem der Bezirksanwältinnen und Bezirksanwälte, von denen die meisten Zuweisungen kommen, angenommen werden. Ein Meilenstein war auch das Gewinnen der Ausschreibung des Landes Salzburg für die Schulsozialarbeit an Polytechnischen Schulen. Vor 20 Jahren haben wir als Pioniere der Schulsozialarbeit begonnen und können heute stolz darauf sein, in der Landeshauptstadt und im Flachgau, Tennengau und Pongau an Polytechnischen Schulen vertreten zu sein. Im Alterssegment der 14- bis 16-Jährigen können wir unsere 60-jährige Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen anwenden. Mag. Dagmar Klement ist neue Leiterin der Abteilung 1 von NEUSTART Salzburg. Seit 1997 bei NEUSTART, durchlief sie fast alle Stationen: SAFTLADEN, Haftentlassenenhilfe, Bewährungshilfe, Ausbildung zur Konfliktreglerin, elektronisch überwachter Hausarrest. Seit 1. Juli 2017 ist sie nun Abteilungsleiterin und schwerpunktmäßig zuständig für Bewährungshilfe, Sozialnetzkonferenz, elektronisch überwachter Hausarrest, Tatausgleich, Prozessbegleitung, Vermittlung gemeinnütziger Leistungen, Vermittlung gemeinnütziger Leistungen statt Ersatzfreiheitsstrafe und Schulsozialarbeit (in Salzburg Stadt und für die Außenstellen Zell am See und St. Johann im Pongau). 2

3 DAS MAUTHAUSEN PROJEKT Das Projekt 3gVerbotsGesetz, wie es vom Justizministerium genannt wird, wurde von der Oberstaatsanwaltschaft Linz, dem Fachbereich Pädagogik der KZ-Gedenkstätte Mauthausen und NEUSTART 2016 ins Leben gerufen. Nationalsozialistische Symbole auf sozialen Netzwerken liken, sprayen, Lieder mitsingen oder vergleichbare Handlungen setzen: Für Jugendliche oder junge Erwachsene ohne gefestigtes nationalsozialistisch-ideologisches Fundament sieht das Konzept vor, Bewährungshilfe angeordnet zu bekommen. Mit der Weisung, einen vom Gedenkpädagogischen Dienst geführten Rundgang durch die KZ-Gedenkstätte Mauthausen mitzumachen. Dieser Rundgang wird von NEUSTART vorbereitet und die Bewährungshelferin oder der Bewährungshelfer fährt mit der oder dem Jugendlichen oder jungen Erwachsenen nach Mauthausen. Nach dem Rundgang wird ein ausführlicher Bericht über die bisherigen Erfahrungen mit der Klientin oder dem Klienten über den Rundgang sowie die Reaktionen und das Verhalten, die der Rundgang ausgelöst hat, an die zuweisende Stelle verfasst. Teilnahme an einem geführten Rundgang in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen einverstanden, somit konnte die Staatsanwaltschaft das Verfahren vorläufig einstellen. Bei persönlichen Terminen erfolgte durch die Bewährungshilfe eine umfassende Aufklärung über den Nationalsozialismus und über Wiederbetätigung. Vor dem Rundgang in der KZ-Gedenkstätte mit einem Pädagogen wurde ein intensives Einzelgespräch geführt; der Rundgang wurde geplant und J. redete über seine Tathandlungen. Die Bewährungshilfe begleitete und unterstützte ihn in dieser Phase. Das Projekt 3g Verbotsgesetz verhalf dem Jugendlichen schlussendlich, seine Sichtweise zu ändern, regte zum Nachdenken an und weckte das Interesse an Geschichte. J. bereute seine Tat in einem weiteren Gespräch mit der Bewährungshilfe. Für ihn stellten die Provokationen ein gelegentliches Mittel dar, um mit Mitschülerinnen und Mitschülern ins Gespräch zu kommen, um Ansehen und Aufsehen durch andere zu erfahren, da er sich selbst als zurückhaltend und schüchtern erlebt. Nachdem die Betreuungsziele der Bewährungshilfe erreicht waren, wurde deren Aufhebung im Bericht angeregt. Die Staatsanwaltschaft folgte dem und stellte das Verfahren ein. jb Während eine Verurteilung oft kein Verständnis hervorruft bietet der Besuch der KZ-Gedenkstätte Anstoß zur Reflexion und schafft Bewusstsein. Seit 2016 haben in Salzburg acht Jugendliche und junge Erwachsene einen Rundgang absolviert. Einer dieser Jugendlichen war der bisher nicht vorbestrafte J. Er machte Anfang 2016 gemeinsam mit Freunden mit seiner Handykamera mehrere Fotos, die alle Beteiligten mit einem Hitlergruß zeigten. Durch das Weiterleiten der Bilder über soziale Medien kamen diese an die Öffentlichkeit und J. wurde angezeigt. Er war mit der Anordnung der Bewährungshilfe und der 3

4 60 JAHRE NEUSTART BIS HEUTE Bewährungshilfe ist eine Rechtsinstitution und ein Handlungsfeld der Sozialarbeit, das spezifische organisatorische Rahmenbedingungen benötigt. Die Organisationsform der Bewährungshilfe hat im Lauf der Jahrzehnte zahlreiche zum Teil grundlegende Veränderungen erfahren. Die Rechtsinstitution Bewährungshilfe ist seit der ersten gesetzlichen Verankerung im Jahr 1961 im Kern ohne wesentliche Veränderung geblieben. Vielfältiger und bunter ist die Entwicklung des methodischen Handelns der Bewährungshilfe, dem sich dieser Artikel schwerpunktmäßig widmet war nicht das Gründungsjahr der österreichischen Bewährungshilfe, aber es fanden drei Ereignisse statt, die dafür sehr prägend wurden. Der Aufstand der Zöglinge von Kaiserebersdorf, der Bundesanstalt für Erziehungsbedürftige, in der 400 Jugendliche eingesperrt waren, erschütterte die österreichische Justiz und die Öffentlichkeit. Gleichzeitig zeigten das UNO Seminar zu Probation in London und die Gründung der deutschen Bewährungshilfe im selben Jahr neue Wege auf. Zu dieser Zeit erlangte auch die Jugendkriminalität der sprichwörtlichen Halbstarken einen Höchststand. Die Verrohung des Nationalsozialismus prägte noch den Umgang mit auffälligen und straffälligen Kindern und Jugendlichen. Wegsperren, brutale Behandlung zur Disziplinierung ohne individuelle Mit der Beziehungsarbeit entstand ein neues Arbeitsmodell. Betreuung war die einzige Antwort auf deren Verhalten. Fünf Jahre später hat Sepp Schindler, der schon 1952 als Psychologe die Revolte in Kaiserebersdorf erlebte, am 4. Oktober 1957 gemeinsam mit mehreren Mitstreitern die österreichische Bewährungshilfe gegründet. Sepp Schindler setzte ein psychoanalytisch reflektiertes Modell der Arbeit in der Beziehung zwischen Jugendlichen und deren Bewährungshelfern in bedingter Freiheit ein. Damit wurde ein neuer Beruf geschaffen. Bis heute gültige Grundprinzipien der Bewährungshilfe wurden entwickelt: Eigenverantwortlichkeit in der Einzelbetreuung, persönliche Zuständigkeit, Rechte und Pflichten, freie Dienstzeit, Fallzahl- Obergrenzen, Aus- und Fortbildung, regelmäßige Fallbesprechungen, Supervision, psychiatrische Beratung, Herstellung einer auf Vertrauen basierenden Beziehung, ganzheitlicher Ansatz, Dialog statt Diktat, Unterstützung mit Rat und Tat, Fördern von Eigeninitiative, Auseinandersetzung mit der Tat, Verhinderung von Diskriminierung/ Stigmatisierung, Einbeziehung des persönlichen Umfelds. Stark mitgetragen wurde der Auf- und Ausbau der Bewährungshilfe von den Jugendrichterinnen und Jugendrichtern, die Bewährungshilfe gefordert, den dafür zu schaffenden Rahmen und Inhalt diskutiert, aufbereitet und aktiv umgesetzt haben. Zu Beginn gab es nur ehren- 4

5 INFO amtliche Bewährungshelferinnen und Bewährungshelfer, engagierte Menschen, die oft mit der Justiz überhaupt nichts zu tun hatten. Es entstand letztlich eine Kooperation, die bis heute ein nicht wegzudenkender Bestandteil der Bewährungshilfe ist. Somit ließen die Sechzigerjahre, zumindest im Umgang mit straffälligen Menschen, die Nachläufer des Nationalsozialismus hinter sich und die Bewährungshilfe für Jugendliche wurde 1961 im Jugendgerichtsgesetz und 1969 im Bewährungshilfegesetz verankert. Die helfende Beziehung löste die Einheitsfürsorge ab. Hinter sich gelassen hat die Bewährungshilfe damit auch die hoheitliche Einheitsfürsorge, die schwerpunktmäßig mit Gesundheit, Hygiene und Führung der Vormundschaften befasst war. Die neue Methode der helfenden Beziehung baute darauf auf, dass Jugendliche ihre bisherigen Erfahrungen mit Menschen aus ihrer Lebenswelt auf die Bewährungshelferin oder den Bewährungshelfer übertragen und erwarten, dass diese gleich negativ, ablehnend, strafend et cetera auf sie reagieren. Dass die Bewährungshelferin oder der Bewährungshelfer das nicht tut, ihre Erwartungen enttäuscht, verunsichert zunächst; aber daraus erwächst die Akzeptanz der Bewährungshelferin oder des Bewährungshelfers als jemand, die oder der ihnen positiv gegenübersteht, unterstützt und, auch auf die Probe gestellt, nicht ablehnend reagiert. Diese meist neue Erfahrung ermöglicht es Jugendlichen einerseits, den Rat der Bewährungshelferin oder des Bewährungshelfers anzunehmen und gleichzeitig entwickelt sich bei ihnen ein positives Selbstbild und ein positiver Selbstwert, der eine Veränderung ihrer Einstellungen und letztlich ihrer Lebensführung bewirkt. Die Siebzigerjahre brachten neue Herausforderungen: Ende des Wirtschaftswunders, Drogenprobleme, Bewährungshilfe für Erwachsene (1975), die Schließung geschlossener Einrichtungen und vieles mehr. Das methodische Handeln, bis 1979 vorwiegend mündlich tradiert, wurde später in der Zeitschrift Sozialarbeit und Bewährungshilfe sehr differenziert diskutiert. Die Beziehungsarbeit als identitätsgebendes Fundament wurde jetzt von verschiedenen Therapierichtungen beeinflusst als Ausdruck von Orientierungssuche. Der gesellschaftliche Wandel der 1990er-Jahre mit restriktiven Budgets erzeugte auch im Verein für Bewährungshilfe und Soziale Arbeit einen Legitimierungsdruck gegenüber den Geldgebern. Betriebswirtschaftliche Integration dient dazu, weitere Straffälligkeit zu vermeiden. ENTWICKLUNG DER DIENSTLEISTUNGEN 1957 Gründung der Bewährungshilfe 1961 Jugendgerichtsgesetz: erste gesetzliche Verankerung der Bewährungshilfe 1969 Bewährungshilfegesetz 1975 Bewährungshilfe für Erwachsene 1978 Haftentlassenenhilfe 1985 Tatausgleich für Jugendliche 1992 Tatausgleich für Erwachsene 2000 Vermittlung gemeinnütziger Leistungen, Schulungen und Kurse 2005 Prozessbegleitung für Verbrechensopfer 2008 Vermittlung gemeinnütziger Leistungen statt Ersatzfreiheitsstrafe 2010 Elektronisch überwachter Hausarrest 2016 Sozialnetzkonferenz für Jugendliche und junge Erwachsene Instrumente und Umstrukturierungen wurden bedeutsam. Um dem Umstand Rechnung zu tragen, dass es im Verein längst nicht mehr nur die Bewährungshilfe gab, erfolgte im Jahr 2000 die Namensänderung in NEUSTART. Die Sozialarbeit, nicht nur die Bewährungshilfe, befand sich auf der Suche nach der eigenen Profession. Für die Bewährungshilfe kam noch die internationale kriminalpolitische Debatte dazu, die eine verstärkte Risikoorientierung und spezielle Täterprogramme forcierte. Eine teilweise Abkehr vom Case Work hin zum Case Management sollte helfen, mehr externe Ressourcen in Anspruch zu nehmen. Tatsächlich hat sich die Soziallandschaft auch verändert: Schuldnerberatungen, Drogenberatungen, differenzierte Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe, ambulante forensische Therapieangebote und andere spezialisierte Einrichtungen konnten mittlerweile von der Bewährungshilfe in Anspruch genommen werden. Dass Übernahme von Verantwortung für eine Straftat und deren Folgen ein Grundsatz in der Betreuung sein müsse hat Sepp Schindler schon in den späten 1950er-Jahren postuliert. Es war also nicht ganz neu, wenn sich die Bewährungshilfe, gestützt auf kriminalsoziologische Untersuchungen, (wieder) diesem Aspekt in der Betreuung zuwandte. Mehr als dieser wenig bekannte frühe Restorative Justice Ansatz war es der Tatausgleich, der mit dem Aspekt der Deliktbearbeitung und 5

6 des Opferschutzes als zweite Seite der Straffälligenhilfe in der Bewährungshilfe wirksam wurde und eine Spezifizierung des zentralen Auftrags der Bewährungshilfe anregte. Die Förderung der sozialen Integration ist kein Zweck an sich sondern dient der Vermeidung weiterer strafbarer Handlungen. Die vor vielen Jahren entwickelte Theorie und die Erfahrung aus vielen Jahrzehnten lehrten, dass Einflussnahme auf Menschen im Rahmen der Bewährungshilfe nur in einer vertrauensvollen Betreuungsbeziehung möglich ist. Diese bildet auch die Basis und den Rahmen für die Integration von verhaltensorientierten Instrumenten wie Anti-Gewalt-Training und Deliktverarbeitung. Damit und mit der sehr komplexen Eigenentwicklung eines validen Erhebungsinstruments, des Ressourcen- und Riskeninventars, schaffte sich NEUSTART im nationalen Rahmen wie auch internationalen Kontext der Straffälligenhilfe ein Alleinstellungsmerkmal, das die Erkenntnisse jüngster kriminalsoziologischer Forschung aufgreift und umsetzt. Eine Organisation wie NEUSTART braucht Mut, sich den Herausforderungen der gesellschaftlichen Entwicklungen immer wieder neu zu stellen. Die Bewährungshelferinnen und Bewährungshelfer brauchen einen starken Willen in der Betreuung, denn ohne eigenes Wollen ist ein Aushandlungsprozess mit den Klientinnen und Klienten nicht möglich. Rückblickend wie auch vorausschauend können wir stolz auf das bisher Geleistete sein und stolz darauf, dass wir weiteren Herausforderungen positiv entgegenblicken können. jb Dr. Wilfried Haslauer Landeshauptmann Dr. Bettina Maxones-Kurkowski Richterin am Landesgericht Salzburg Als Landeshauptmann und als ehemaliger Anwalt schätze ich die Arbeit des Vereins NEUSTART. Resozialisierungshilfe, Unterstützung von Opfern und Prävention sind wichtige Elemente, wenn unser Rechtssystem und damit unsere Gesellschaft funktionieren sollen. Als Landeshauptmann und Bildungsreferent freut es mich, dass wir mit dem Schwerpunkt Schulsozialarbeit Informationen und Hilfestellungen bieten können. Mein Ziel ist es, die Schulsozialarbeit landesweit massiv auszubauen und somit die Schulen zusätzlich zu den bisher gesetzten Maßnahmen gezielt zu unterstützen. Der Verein NEUSTART ist bei dieser Präventionsarbeit ein verlässlicher Partner des Landes. Dr. Heinrich Schellhorn Landesrat Als Strafverteidiger habe ich viele Male erlebt, wie wichtig Bewährungshilfe besonders für junge straffällig gewordene Menschen ist, um sozial wieder Boden unter die Füße zu bekommen. Als Jugendstadtrat in Hallein habe ich das Projekt face2face zur Gewaltprävention kennengelernt und auch finanziell unterstützt. Als Soziallandesrat schätze ich die Arbeit der Haftentlassenenhilfe als wichtigen Baustein unserer sozialen Landschaft. NEUSTART gehört für mich einfach dazu: zu meinem Alltag als Strafrichterin seit mehr als 20 Jahren, zur gemeinsamen Suche nach der optimalen Reaktion auf strafbares Verhalten im Bereich der Diversion, zur Entwicklung neuer (anfänglich durchaus visionärer) Methoden. Die Erfolgsgeschichten der Diversion und der Durchführung von Sozialnetzkonferenzen sprechen für sich. Dr. Herta Stix Erste Staatsanwältin an der Staatsanwaltschaft Salzburg Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat eine langjährige, intensive Zusammenarbeit mit NEUSTART. Diese ist von persönlichen Gesprächen geprägt, vor allem im Bereich der Diversion, insbesondere bei den gemeinnützigen Leistungen und dem Tatausgleich. Hier möchte ich daran erinnern, dass die Staatsanwaltschaft Salzburg Ende der 1990er-Jahre Modellstandort für das damals in Juristenkreisen nicht unumstrittene Projekt außergerichtlicher Tatausgleich für Jugendliche und Erwachsene war. Die gesetzliche Umsetzung im Jahre 2000 entwickelte sich zur Erfolgsgeschichte im Bereich der Strafrechtspflege und brachte Österreich auch im Ausland höchste Anerkennung ein. 6

7 Mag. Birgit Thaler-Haag Frauenhaus Salzburg Mag. Andreas Widmayer Salzburger Nachrichten In früheren Jahren wurde die damalige Bewährungshilfe von uns ausschließlich als Unterstützung für Haftentlassene, also als Einrichtung nur für Täter wahrgenommen. Später gab es Kontakte zwischen NEUSTART und dem Frauenhaus, wenn Fälle von häuslicher Gewalt an einer unserer Klientinnen von den Gerichten zum Tatausgleich weitergeschickt wurden. Als Einrichtung, die Opfer häuslicher Gewalt unterstützt und die die speziellen Dynamiken von Gewaltbeziehungen kennt, sahen wir diese Art der Konfliktregelung kritisch. Durch häufig gewordene und regelmäßige Zusammenarbeit in verschiedenen Gremien ist auch das gegenseitige Verständnis gestiegen. Der Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zwischen NEUSTART Salzburg und den drei Salzburger Frauenhäusern ist Ausdruck für das gemeinsame Bemühen, weitere Gewalt von Männern an ihren Frauen und Kindern zu verhindern. Thomas Schuster Geschäftsführer Verein Spektrum, Lehrbeauftragter an der Fachhochschule am Studiengang Soziale Arbeit und Universität Salzburg Sozialpädagogik NEUSTART bedeutet für mich ein bewährtes professionelles Team, das mit Hilfe von unterschiedlichen Maßnahmen all jene unterstützt, die aus verschiedenen Gründen straucheln. In den letzten 30 Jahren durfte ich unterschiedliche Maßnahmen/Projekte wie face2face im PTS Salzburg, den Tatausgleich, gemeinnützige Leistungen oder die Sozialnetzkonferenz als Netzwerkpartner kennen- und schätzenlernen. Klare, transparente und verlässliche Kooperationsvereinbarungen wurden zu einem Markenzeichen von NEUSTART. Mag. Kurt Schwarzl NEUSTART Mitarbeiter Mein fokussierter Gedanke zur Bewährungshilfe in aller gebotenen Kürze: Für mich ist die Konstante der österreichischen Bewährungshilfe ihre Konzeptualisierung nach dem Prinzip des Dialogs mit Straffälligen. Alles andere folgt daraus. Durch die effiziente, von Humanität getragene Betreuung durch die NEUSTART Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geht die Rückfallquote straffällig gewordener Menschen deutlich zurück. Das Gros der Täterinnen und Täter schafft dank echter persönlicher Hilfe und nicht bloß Schreibtischbetreuung den Weg zurück in ein geordnetes Leben. So wie sich Tausende Klientinnen und Klienten im Rahmen der NEUSTART Bewährungshilfe bewähren (müssen), so hat sich das nun 60-jährige Geburtstagskind längst schon bewährt: als unverzichtbare Hilfseinrichtung abseits populistischer Rufe nach von Rache getragener, undifferenzierter Härte für straffällig gewordene Menschen. Georg Aigner Apropos Verkäufer, Klient der Haftentlassenenhilfe Ich habe insgesamt 39 Vorstrafen, aber einen Bewährungshelfer habe ich nie gekriegt. Schade eigentlich, weil wahrscheinlich hätte der mir auch die Wadln a bissl vieri g richt. Weil was ich im Nachhinein gesehen habe, ein Bewährungshelfer der kommt dir nicht so wie ein Staatsanwalt oder ein Richter, der redet normal mit dir. Da kannst du auch sagen wo die Probleme eigentlich sind. Bei mir war es nur das soziale Umfeld und nur das Saufen. Da passieren dir auch die Sachen. Also nachträglich ist es eigentlich schade. Theresa Lemmerer NEUSTART Mitarbeiterin NEUSTART steht für mich zum einen für eine Vielzahl von schillernden Persönlichkeiten, sowohl unter unseren Klientinnen und Klienten als auch innerhalb der Kollegenschaft. Zum anderen bedeutet NEUSTART für mich, dass nicht nur praktische Arbeit geleistet wird, sondern auch wissenschaftliche Arbeiten angeregt und betrieben werden und Fort- und Weiterbildung einen hohen Stellenwert hat. Das Arbeiten in dieser Einrichtung ist für mich persönlich sinnvoll, abwechselnd und voll mit bewegenden zwischenmenschlichen Begegnungen so wie das Leben selbst. 7

8 BUCH ÜBER SEPP SCHINDLER Der vorliegende Band bietet Einblicke in Leben und Schrifttum von Sepp Schindler ( ), dem Gründer der österreichischen Bewährungshilfe. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Jugendkriminalität in Österreich sprunghaft an. Die gesellschaftliche nach-nationalsozialistische Reaktion darauf war eindimensional und bestand vor allem im Wegsperren der Jugendlichen. Erstmals aufgerüttelt wurden Justiz und Öffentlichkeit 1952 durch den Aufstand der Zöglinge in der Bundesanstalt für Erziehungsbedürftige in Kaiserebersdorf, wo Sepp Schindler als Psychologe tätig war. Er erlebte die dort herrschenden unmenschlichen Bedingungen und begann nach Alternativen zu suchen. Im gleichen Jahr, 1952, wurde in Deutschland die Bewährungshilfe gegründet, die zunächst als role model für die Entwicklung in Österreich diente. Das 1949 gegründete, auf der Tradition August Aichhorns basierende Institut für Erziehungshilfe, die aus den USA kommende Case Work Methode und der Einfluss einiger Jugendrichter prägten diese Entwicklung, die im Jugendgerichtsgesetz von 1961 mündete. Mit seinem ausgeprägten Sinn für die psychosozialen Bedarfslagen von straffälligen Jugendlichen entwickelte Schindler den methodischen Ansatz der österreichischen Bewährungshilfe. Es gelang ihm, dafür Bündnispartner zu finden und Entscheidungsträger von der Sinnhaftigkeit der Bewährungshilfe zu überzeugen, die schließlich im Jahre 1957 als Arbeitsgemeinschaft Bewährungshilfe begründet wurde. In Zusammenarbeit mit dem Land Salzburg Impressum Medieninhaber, Hersteller: NEUSTART Castelligasse 17 I 1050 Wien Redaktion: Dr. Johannes Bernegger (jb) Endredaktion und Produktion: Mag. Dorit Bruckdorfer Fotos: Felicitas Matern, NEUSTART Grafische Gestaltung: Wolfgang Grollnigg I 1210 Wien Druck: GröbnerDruck I 7400 Oberwart

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