Neue Wege und alte Stärken : Unter diesem Motto stand die diesjährige gesamtösterreichische. ehrenamtlichen Bewährungshelferinnen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Neue Wege und alte Stärken : Unter diesem Motto stand die diesjährige gesamtösterreichische. ehrenamtlichen Bewährungshelferinnen"

Transkript

1 TRADITION UND NEUES Mit Beginn 2016 trat das neue Jugendgerichtsgesetz in Kraft und brachte einige positive Veränderungen für Jugendliche und junge Erwachsene. Eine davon ist die Verankerung der Sozialnetz-Konferenz bei Untersuchungshaft. Mit Hilfe der Sozialnetz-Konferenz konnten Jugendliche erfolgreich vorzeitig aus der Untersuchungshaft entlassen werden. Die Einführung der bundesweiten Jugendgerichtshilfe, mit der wir bestens kooperieren, hatte leider auch Auswirkungen auf die Jugendhilfe des Landes Vorarlberg, die Mitte 2016 eingestellt wurde. Neue Wege und alte Stärken : Unter diesem Motto stand die diesjährige gesamtösterreichische Fachtagung der ehrenamtlichen Bewährungshelferinnen und Bewährungshelfer in Wien. Diese wurde von Justizminister Dr. Wolfgang Brandstetter eröffnet. In seiner Ansprache brachte er seine Wertschätzung für das Ehren- INHALT Jugendhilfe Seite 2 Entlassungsgruppen Seite 4 Anti-Gewalt-Training Seite 5 Tradition und neue Wege Seite 6 Ressourcen und Risiken Seite 7 Vorarlberg 2015 Seite 8

2 amt und die Bedeutung des zivilen Engagements für die Straffälligenhilfe zum Ausdruck. Auch in Vorarlberg hat die ehrenamtliche Bewährungshilfe eine lange Tradition. Die ersten Klientinnen und Klienten der Bewährungshilfe wurden in den 1960er-Jahren ehrenamtlich betreut. Inzwischen ist unser Ehrenamt gesellschaftlich gut verankert und anerkannt. Heute betreuen 55 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 120 Klientinnen und Klienten im Land. Dafür ein großes Dankeschön. Ich bedanke mich bei allen Richterinnen und Richtern, Staatsanwältinnen und Staatsanwälten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Justizanstalt, der Jugendgerichtshilfe und bei allen Kooperationspartnerinnen und -partnern und, last but not least, bei unserem NEUSTART Team für die gute und engagierte Zusammenarbeit. Ich wünsche Ihnen interessante Lektüre und stehe Ihnen für Fragen und Anregungen gerne zur Verfügung. Winfried Ender Leiter NEUSTART Vorarlberg Römerstraße Bregenz TEL JUGENDHILFE Neustart oder Ende des Vorarlberger Modells? Im Jahr 1994 riefen weitsichtige Verantwortliche der damaligen Jugendwohlfahrt und der Bewährungshilfe die Jugendhilfe für Vorarlberg als Maßnahme der Tertiärprävention ins Leben. Die Jugendhilfe richtete sich an straffällig gewordene Jugendliche und deren Eltern. Der Auftrag des Landes lautete die Begleitung von Jugendlichen im Strafverfahren : Gleich nach einer Strafanzeige erfolgte, durch Zuweisung der Bezirkshauptmannschaft, eine psychosoziale Unterstützung und Begleitung der oder des Jugendlichen und der oft überraschten Familie im Erstumgang mit einem Strafverfahren. Dazu zählten Unterstützungen beim Herstellen der Tateinsicht, der Verantwortungsübernahme sowie bei einer raschen Schadenswiedergutmachung. Im Falle eines Strafantrags wurde die Klientin oder der Klient auf die bevorstehende Gerichtsverhandlung vorbereitet, die Verfahrenshilfe organisiert, persönlich begleitet und vor allem das Urteil und dessen Folgen von der Jugendhelferin oder dem Jugendhelfer übersetzt. Die Jugendhilfe empfahl der Kinder- und Jugendhilfe und dem Gericht geeignete Maßnahmen und unterstützte die Jugendlichen, diese auch anzunehmen. Dadurch wurde sichergestellt, dass die Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe einerseits und die der Justiz andererseits im Einzelfall maßgeschneidert aufeinander abgestimmt wurden. Das ermöglichte ein nahtloses Andocken der Jugendlichen an das Unterstützungssystem und damit die erhöhte Chance auf Rückfallsvermeidung. Mit der Novellierung des Jugendgerichtsgesetzes führte das Bundesministerium für Justiz unter anderem flächendeckende Jugendgerichtshilfe ein. Ursprünglich sollte in Vorarlberg das bestehende und bewährte, aber wesentlich 2

3 umfassendere Modell beibehalten werden. Das Land sagte eine Weiterführung zu. Dann entschloss sich das Ministerium, die Jugendgerichtshilfe doch selbst durchzuführen, worauf sich das Land ebenfalls zurückzog und die bisherige Jugendhilfe mit Mitte 2016 einstellte. Die neu eingerichtete Jugendgerichtshilfe hat klare, im Gesetz definierte Aufgaben als Hilfsorgan im Auftrag des Gerichts. Das ist unter anderem die Durchführung von Jugenderhebungen, eine umfassende Anamnese von Jugendlichen, denen eine Verhandlung droht und die dem Gericht als Entscheidungshilfe dient. Betreuung und Begleitung, wie im bisherigen Vorarlberger Modell sind ex lege nicht deren Aufgabe. Was für alle anderen Bundesländer einen bedeutenden Fortschritt darstellt, da es ein solches Instrument bisher flächendeckend nicht gab, ist für Vorarlberg ein Rückschritt. Die erwarteten Lücken wurden nun sichtbar. Die Jugendhilfe in ihrer bisherigen Form wurde 2016 eingestellt. Jugendrichterinnen und Jugendrichter berichten zum Beispiel von 14-Jährigen, die ohne Angehörige allein vor dem Richter sitzen. Nach der Verhandlung sind sie allein gelassen mit einem Urteil, dessen Bedeutung und Konsequenzen sie oft nur schwer verstehen. Diese Lücken wurden nun auch in einer gemeinsamen Sitzung des Landes mit Vertretern der Kinder- und Jugendhilfe des Landes und der Bezirkshauptmannschaften, des Gerichts, der Jugendgerichtshilfe und NEUSTART erkannt und die Notwendigkeit der Schließung der Lücken klar postuliert. Eine Weiterführung wurde aus Budgetgründen auf wenn überhaupt frühestens 2018 verschoben. Man darf optimistisch sein, dass der gegebene Bedarf und die 22-jährige bewährte Praxis eine Wiederaufnahme ermöglichen. Bis dahin zahlen jährlich circa Jugendliche, die keine Unterstützung im Strafverfahren mehr erhalten, dafür den Preis. we 3

4 Die Entlassungsgruppen orientieren sich an Ressourcen und Kraftquellen. Jeder Mensch hat Ressourcen. Diese werden in den Grup- ENTLASSUNGS- GRUPPEN Ressourcen- und Lösungsfokussierung als Training für Körper, Geist und Seele. Ab Jänner 2017 wird in Vorarlberg das entwickelte Modell der Entlassungsgruppen in der Justizanstalt Feldkirch umgesetzt. Bei den Entlassungsgruppen handelt es sich um eine Kooperation von NEUSTART und dem Strafvollzug. Die zuständigen Personen nahmen am Lehrgang für die Leitung von Entlassungsgruppen teil. Die Ausbildung, welche mit einem Zertifikat abschließt, qualifiziert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Strafvollzugs und von NEUSTART für die Leitung von Entlassungsgruppen. Die Entlassungsgruppen sind ein ressourcen- und beziehungsorientiertes Angebot, in dem Häftlinge in der kritischen Phase vor der Haftentlassung in einem gruppendynamischen Prozess regelmäßig begleitet werden, um auf ein Leben in Freiheit vorbereitet zu sein. Durch die Implementierung von Entlassungsgruppen soll ein nachhaltiges Übergangsmanagement von drinnen nach draußen erreicht werden. Das Trainerteam v.l.n.r.: Nicole Kaufmann BA, Bezirksinspektorin Ines Amann, Martin Greber MA pen wiederentdeckt und hervorgehoben. Die Aufgabe der Leiterinnen und Leiter der Entlassungsgruppen liegt unter anderem im Stellen von Fragen wie: Was hält mich stabil? Was brauche ich? Wie gehe ich mit Konflikten um? Wer oder was gibt mir Sicherheit?. Es geht letztendlich darum, die Klientinnen und Klienten als Expertin beziehungsweise Experte der eigenen Lebenswelt zu betrachten. Das Ziel ist, nach dem Gelingenden im Leben zu suchen und sie bei ihrer Suche nach Stärken und Ressourcen zu unterstützen, damit sie wieder Mut, Zuversicht, Stabilität und Selbstbewusstsein gewinnen können. Um den Handlungsspielraum für alternative Möglichkeiten im Umgang mit Stress, negativen Erfahrungen, Gewalt und Aggression zu erweitern, werden ergänzend verschiedene Körperübungen mit den Klientinnen und Klienten erlernt und eingeprägt. Durch die selbstständigen und regelmäßigen Wiederholungen werden Emotionen und Affekte wie Wut, Trauer und Angst bewusst gemacht und können dadurch besser angenommen und kompensiert werden. Die Arbeit mit dem Körper ermöglicht den Transfer für und in den Alltag. Dieses Erleben kann neue Ideen im Umgang mit schwierigen Situationen hervorrufen, die im Alltag umgesetzt werden können. Die Teilnahme an den Entlassungsgruppen ist freiwillig und findet sowohl in der Justizanstalt Feldkirch als auch in den Räumlichkeiten der Außenstelle von NEUSTART in Feldkirch statt. Begleitet werden die halboffenen Gruppen von jeweils einer Sozialarbeiterin oder einem Sozialarbeiter vom Verein NEUSTART und einer Justizwachbeamtin der Justizanstalt Feldkirch. Ziel der Entlassungsgruppen ist neben dem Resozialisierungseffekt auch die Vermeidung von Rückfällen. Die Entlassungsgruppen sind somit in intensiver Kooperation und Kommunikation mit der Justizanstalt Feldkirch eine neue Methode und Strategie der Begleitung, Betreuung und Beratung von Klientinnen und Klienten vor ihrer Entlassung. 4

5 ANTI-GEWALT- TRAINING FÜR ERWACHSENE Wir haben bereits viele Jahre Erfahrung mit geschlossenen Anti-Gewalt-Gruppen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Im Jänner 2016 hat eine neue Geschichte in Feldkirch begonnen, das halboffene Anti-Gewalt- Training für Erwachsene. Teilnehmen können Menschen, die im Rahmen der Bewährungshilfe oder des elektronisch überwachten Hausarrests eine Weisung zu einem Anti-Gewalt-Training haben. Drei Trainerinnen und ein Trainer mit unterschiedlichen Vorerfahrungen mit Gruppen und im Anti-Gewalt-Bereich entwickelten ein Konzept, das auf die speziellen Bedarfe in Vorarlberg zugeschnitten ist. Das Training findet durchgehend vierzehntägig statt und ein Einstieg wird innerhalb von zwei Monaten nach der Zuweisung flexibel ermöglicht. Vor der Integration in die bestehende Gruppe wird ein Einführungsseminar abgehalten um die Neueinsteiger bestmöglich für die Gruppenabende vorzubereiten. Inhalt dieses Seminars ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensund Gewaltgeschichte, um diese dann später mit der Gruppe präsentieren und bearbeiten zu können. Bei den Gruppenterminen steht dann entweder eine Person mit ihrer Geschichte und ihrem Delikt im Mittelpunkt des Abends oder es wird an einem Thema gearbeitet. Diese Themen sind beispielsweise Gewalt und Körper, Kosten und Nutzen von Gewalt, Stärken- Schwächenanalyse, Konfliktlösungsstrategien, Werte, Gewalt und Geschlecht, Rassismus, Gewalt und Substanzmissbrauch, Konfrontation mit der Opferperspektive und anderes. Abgeschlossen wird im Rahmen eines Abschlussseminars, bei dem zeitgleich abschließende Teilnehmer zusammengenommen werden und das in die Zukunft und auf die weitere Anwendung des Gelernten ausgerichtet ist. Unsere neue Form des Anti-Gewalt-Trainings begann am 25. Jänner 2016 mit sechs Klienten. Nach zwei Abenden kamen zum ersten Mal neue Klienten dazu. Mit Spannung wurde erwartet, wie neue Akteure die Geschichte verändern: Welche Auswirkungen hat das auf die Gruppendynamik, die Offenheit und das Engagement der einzelnen Teilnehmer? Funktioniert das Konzept? Was muss vielleicht umgeschrieben werden? Das erfreuliche Fazit: das Grundkonzept funktioniert, die befürchteten Schwierigkeiten, Menschen in eine bereits bestehende Gruppe zu integrieren, blieben aus. Die Herausforderung ist und bleibt die Programmgestaltung bei wechselnden Teilnehmenden. Die Abende müssen so gestaltet werden, dass sie einerseits in sich geschlossen sind und andererseits doch der Aufbau des Gesamttrainings schlüssig ist und eine Entwicklung erkennbar. Wiederholungen sollen so gut wie möglich vermieden werden. Schön ist, dass die Rückmeldungen der Teilnehmer immer wieder sehr hilfreich und oft konstruktiv kritisch sind. So konnten schon einige Verbesserungen umgesetzt werden. Wir bauen auf vielen bestehenden guten Erfahrungen auf und entwickeln uns weiter. Wir hoffen auf konstante Zuweisungsraten und ausreichende Teilnehmerzahlen. Und wir hoffen auf die ersten Frauen, deren Teilnahme möglich ist. NEUSTART Abteilungsleiterin Susanne Hofer MA, Anti-Gewalt-Trainerin 5

6 TRADITION UND NEUE WEGE NEUSTART und insbesondere die Bewährungshilfe blicken auf eine lange Tradition zurück. Gleichzeitig zeichnet sich NEUSTART dadurch aus, wissenschaftliche Erkenntnisse und gesellschaftliche Entwicklungen immer wieder differenziert aufgenommen und reflektiert zu haben. Eine wichtige Innovation der vergangenen Jahre war die Einführung der von Klaus Mayer entwickelten Deliktverarbeitung beziehungsweise des risikoorientierten Interventionsprogramms bei straffälligen Klientinnen und Klienten. Mit dem Forschungsbericht Die Deliktverarbeitung und ihre Wirkung auf die Klienten und Klientinnen in der Bewährungshilfe von Veronika Hofinger (Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie 2016) liegen nun erste wissenschaftliche Erkenntnisse vor. Aus den qualitativen Interviews mit Klientinnen und Klienten sowie Bewährungshelferinnen und Bewährungshelfern lassen sich wichtige Erkenntnisse ziehen. Es zeigt sich, dass viele die offene Auseinandersetzung mit ihrem Delikt sehr hilfreich fanden, da sie diese zuvor aus Scham und Schuld vermieden haben. Vor allem jene, die bisher keine Veränderungsprozesse durchgemacht haben (zum Beispiel Therapie in Haft) zeigten sich begeistert. Natürlich standen einige Klientinnen und Klienten dem Prozess (und dem Ergebnis) eher skeptisch gegenüber. Manche agierten sowohl in der Deliktverarbeitung als auch in der Mitwirkung der Studie scheinangepasst, ohne sich wirklich einzulassen. In den Rückmeldungen und in der Auswertung von Veronika Hofinger zeigte sich aber auch, dass die Erkenntnisse der risikoorientierten Bewährungshilfe und der Desistance-Orientierung kein Gegeneinander sind, sondern einander durchaus ergänzen. Das heißt, dass die Arbeit am Delikt nicht zu Lasten von sozialintegrativen Maßnahmen (wie zum Beispiel Unterstützung bei der Wohnungs- und Arbeitssuche oder der Schuldenregulierung) gehen darf. Die Rückmeldungen zeigen, dass die Deliktverarbeitung, insbesondere in jenen Fällen mit tiefer Vertrauensbeziehung zur Bewährungshelferin oder zum Bewährungshelfer, besonders erfolgreich war. Entscheidend ist, dass die Deliktverarbeitung individuell an die Klientin beziehungsweise den Klienten angepasst ist und nicht standardmäßige Fragen abgearbeitet werden. In diesem Sinne ist entscheidend, die neuen Wege der risikoorientierten Bewährungshilfe mit den alten Stärken der Bewährungshilfe zu verbinden. Module des risikoorientierten Interventionsprogramms bei straffälligen Klientinnen und Klienten (Klaus Mayer, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) 6

7 RESSOURCEN- UND RISKEN- INVENTAR Bewährungshilfe ist dann am wirksamsten, wenn sich die Interventionen an rückfallsrelevanten Bereichen im Leben der Klientinnen und Klienten ausrichten. Weiters wenn sich die Intensität der Betreuung an der Höhe des Rückfallsrisikos orientiert aber vor allem auch dann, wenn die Ressourcen und Fähigkeiten der Klientin beziehungsweise des Klienten einbezogen werden. Mitberücksichtigt werden müssen auch sogenannte Bedarfsfaktoren, also jene Bereiche im Leben der Klientinnen und Klienten, in denen diese Unterstützungsbedarf formulieren, auch wenn dieser keinen direkten Einfluss auf die Kriminalität hat. NEUSTART beschäftigt sich daher seit Jahren intensiv mit den Möglichkeiten der sozialarbeiterischen Diagnostik in der Bewährungshilfe. Die besondere Herausforderung liegt dabei in dem Ziel, ein Instrument zur sozialarbeiterischen Diagnostik einzusetzen, welches neben den Risikofaktoren auch die Ressourcen und Welche Möglichkeiten hat jemand, um sich zu verändern? Bedarfsfaktoren der Klientinnen und Klienten sichtbar macht. Nachdem bestehende, vorwiegend forensische Instrumente für diese Zwecke als unzureichend erschienen, entschied sich NEUSTART für die Entwicklung eines eigenen Instruments, des Ressourcen- und Riskeninventars. Dieses soll ab 2016 in der Bewährungshilfe und in der Haftentlassenenhilfe zum Einsatz kommen. Das Ressourcen- und Riskeninventar geht über die reine Identifizierung von Risikoklientinnen und -klienten hinaus und soll zusätzlich Unterstützung und Hinweise für den Betreuungsprozess geben. Es soll auch aufzeigen, in welchen Bereichen der Situation der Klientin beziehungsweise des Klienten Veränderungsbedarf besteht. Der Fokus des Instruments liegt infolgedessen nicht nur auf der ausschließlichen Identifikation von Risikobereichen der Klientin beziehungsweise des Klienten (jene Bereiche, die für eine neuerliche Straffälligkeit relevant sein könnten), sondern auch auf der Ermittlung ihrer oder seiner Ressourcen. Bereits im Jahr 2014 wurde, begleitet von einer externen Evaluationsexpertin, mit dem Test der wissenschaftlichen Gütekriterien des Instruments begonnen. In einem ersten Schritt wurde die Reliabilität (Zuverlässigkeit) des Ressourcen- und Riskeninventars getestet. Im Mai 2015 wurde nun ebenfalls mit Begleitung der externen Expertin und unter Einbindung der Tiroler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Überprüfung der Validität des Instruments begonnen. Anhand von insgesamt circa 500 Klientinnen und Klienten soll geprüft werden, ob das Ressourcen- und Riskeninventar auch tatsächlich das misst, was gemessen werden soll. Mit dem Einsatz dieses Instruments sollen unsere Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter unterstützt werden, noch punktgenauere Interventionen setzten zu können, um damit die Klientinnen und Klienten zu unterstützen und zu befähigen, ein straffreies Leben zu führen. RRI vollständig Delinquenz Gesamtausprägungen Dimensionen Anlassdelikt Kriminalitätsentwicklung Risikomanagement Auflagen/Weisungen Ausprägung der Ressourcen sehr Ausprägung kriminoger Faktoren sehr sehr Ausprägung der Bedarfsfaktoren Sozioökonomischer Bereich Wohnen/Aufenthalt finanzielle Situation Bildungsstand/Ausbildung Beschäftigung/Tätigkeit sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr Interpersoneller Bereich Herkunftsfamilie Soziales Umfeld sehr Intrapersoneller Bereich Gesundheit Abhängigkeit/Gefährdung Einstellungen/Kompetenzen 7

8 NEUSTART 2015 IN 2015 wurden Klientinnen und Klienten betreut, davon 598 Jugendliche und Erwachsene. Die nachfolgenden Zahlen zeigen die im Lauf des Jahres 2015 betreuten Menschen in den jeweiligen Dienstleistungen.... Diversion Tatausgleich In der Konfliktregelung zwischen Beschuldigten und Opfern haben 820 Menschen an einem von Staatsanwaltschaft oder Richterschaft angeregten Tatausgleich teilgenommen, davon 351 Opfer. Circa 75 Prozent der Strafverfahren konnte in der Folge eingestellt werden. Arbeiten für das Gemeinwohl 321 Personen, davon 211 Jugendlichen und 110 Erwachsenen, wurde das Angebot unterbreitet, gemeinnützige Arbeit an Stelle eines Strafverfahrens zu erbringen. Circa 79 Prozent nahmen das Angebot an und erbrachten die gemeinnützige Arbeit das Strafverfahren konnte eingestellt werden.... Straffälligenhilfe Bewährungshilfe 570 Klientinnen und Klienten wurden im Jahr 2015 im Rahmen der Bewährungshilfe betreut, davon rund 28 Prozent von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Zwei Anti-Gewalt-Trainings wurden durchgeführt. Acht Sozialnetz-Konferenzen wurden durchgeführt, um Haft zu vermeiden. Haftentlassenenhilfe 176 Personen wurden nach ihrer Haftentlassung betreut. Für 118 Personen konnten Unterkunft, Wohnung, Arbeit, Weiterbildung oder Therapie vert werden.... Vermittlung gemeinnütziger Leistungen statt Ersatzfreiheitsstrafe 527 Personen wurde im Lauf des Jahres 2015 angeboten, eine nicht bezahlte Geldstrafe bei einer gemeinnützigen Einrichtung abzuarbeiten. Rund ein Drittel von ihnen nahm das Angebot an.... Vermittlung gemeinnütziger Leistungen statt Ersatzfreiheitsstrafe im verwaltungsbehördlichen Finanzstrafverfahren 34 Personen wurden uns von den Finanzbehörden zugewiesen, um die Chance zu nutzen, die Inhaftierung durch eine gemeinnützige Leistung zu vermeiden. 95 Prozent erbrachten die Leistung vollständig.... Elektronisch überwachter Hausarrest 2015 wurden 84 Klientinnen und Klienten zur Erhebung zugewiesen. 59 Personen wurden im laufenden Jahr betreut Hafttage wurden im elektronisch überwachten Hausarrest vollzogen.... Prozessbegleitung 2015 wurden 17 Personen im Rahmen der psychosozialen Prozessbegleitung betreut.... Jugendhilfe Für 297 Jugendliche und junge Erwachsene wurden im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe des Landes Vorarlberg Erhebungen und Begleitungen wegen eines Strafverfahrens durchgeführt. Außerdem wurden Empfehlungen für weitere Maßnahmen abgegeben. In 87 Prozent der Fälle wurden die vorgeschlagenen Maßnahmen durch das Gericht umgesetzt. DANK Für schnelle und unbürokratische Überbrückungshilfen in Krisensituationen für unsere Klienten erhalten wir seit Jahren eine Förderung des Landes Vorarlberg. Von der Kabarettistin Maria Neuschmid erhielten wir im Jahr 2010 einen namhaften Betrag zur Verbesserung der Lebensqualität unserer jungen Klienten. So kaufen wir für unsere Jugendlichen zum Beispiel Jahreskarten des Verkehrsverbunds um ihnen Mobilität in der Freizeit zu ermöglichen. Dem Land Vorarlberg und Maria Neuschmid ein Dankeschön für ihre Unterstützung! Impressum Medieninhaber, Hersteller: NEUSTART Castelligasse 17 I 1050 Wien Redaktion: Winfried Ender (we) Endredaktion und Produktion: Mag. Dorit Bruckdorfer Fotos: Felicitas Matern, NEUSTART Layout: Werbeagentur Rubikon I 8010 Graz Grafische Gestaltung: Wolfgang Grollnigg I 1210 Wien Druck: GröbnerDruck I 7400 Oberwart

KRIMINALPOLITIK UND SOZIALARBEIT IM WANDEL. report 2015 INHALT

KRIMINALPOLITIK UND SOZIALARBEIT IM WANDEL. report 2015 INHALT KRIMINALPOLITIK UND SOZIALARBEIT IM WANDEL Als Meilensteine der Straffälligenhilfe gelten die Diversion, der elektronisch überwachte Hausarrest oder die Sozialnetz-Konferenz statt Untersuchungshaft für

Mehr

NEUE WEGE MIT ALTEN STÄRKEN. report 2016

NEUE WEGE MIT ALTEN STÄRKEN. report 2016 NEUE WEGE MIT ALTEN STÄRKEN Die diesjährige Fachtagung für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stand unter dem Motto Neue Wege mit alten Stärken. Persönlich erachte ich diesen Leitsatz für sehr

Mehr

wird vertieft werden.

wird vertieft werden. NEUSTART WIRKT Ein Ziel unserer Arbeit ist, unsere Klientinnen und Klienten von der Begehung weiterer Straftaten abzuhalten. So lautet unser gesetzlicher Auftrag im Bewährungshilfegesetz, das die Basis

Mehr

KRIMInaLPOLITISChE MEILEnSTEInE

KRIMInaLPOLITISChE MEILEnSTEInE KRIMInaLPOLITISChE MEILEnSTEInE Schwerpunkte unserer arbeit in diesem Jahr: mit dem Delikt auseinandersetzen, anti-gewalt-trainings und helferkonferenzen. In diesem report Tirol 2013 informiere ich Sie

Mehr

ZUSAMMENARBEITEN UND VERNETZEN

ZUSAMMENARBEITEN UND VERNETZEN ZUSAMMENARBEITEN UND VERNETZEN Wirksame Sozialarbeit mit Straffälligen heißt Rückfallsprävention. Strafe und Haft alleine haben keine Auswirkungen auf die Kriminalitätsentwicklung. Eine gute und opferorientierte

Mehr

Einbindung der Zivilgesellschaft

Einbindung der Zivilgesellschaft KÄRNTEN 2012 Einbindung der Zivilgesellschaft Jeder Mensch verdient unabhängig von seinem Vorleben eine zweite Chance im Leben. Ein Leben ohne Kriminalität schaffen viele aber nur mit intensiver sozialarbeiterischer

Mehr

den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft zu wahren gilt.

den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft zu wahren gilt. SICHERHEIT ERHÖHEN Die kriminalpolitischen Positionen von NEUSTART beinhalten folgende Sätze: Eine gesellschaftliche Reaktion auf Straftaten ist für den sozialen Zusammenhalt und als friedensstiftende

Mehr

Kann er sich noch ändern?

Kann er sich noch ändern? Kann er sich noch ändern? Neustart mit Unterstützung Nikolaus Tsekas Verein NEUSTART Bewährungshilfe, Konfliktregelung, Soziale Arbeit NEUSTART Leben ohne Kriminalität. Wir helfen Vision Wir sind eine

Mehr

um die unterschiedlichen Aufgaben und Herangehensweisen

um die unterschiedlichen Aufgaben und Herangehensweisen SOZIALARBEIT: GROSSE UND KLEINE SCHRITTE Zusammenarbeiten, vernetzen, strukturiert am Delikt arbeiten. Frühzeitig Kontakt aufnehmen, neue Leistungen erproben. Das alles ist NEUSTART. Sozialarbeit ist der

Mehr

RÜCKFÄLLE VERMEIDEN. report 2019 INHALT

RÜCKFÄLLE VERMEIDEN. report 2019 INHALT RÜCKFÄLLE VERMEIDEN Der Blick auf die längerfristige Entwicklung der Kriminalstatistik zeigt eine rückläufige Kriminalitätsentwicklung. Im Gegensatz zur medialen Berichterstattung ist sowohl die Anzahl

Mehr

... LEBEN OHNE KRIMINALITÄT. WIR HELFEN. Wir geben Auftrieb, damit niemand untergeht.

... LEBEN OHNE KRIMINALITÄT. WIR HELFEN. Wir geben Auftrieb, damit niemand untergeht. ... LEBEN OHNE KRIMINALITÄT. WIR HELFEN. Wir geben Auftrieb, damit niemand untergeht. NEUSTART trägt dazu bei, die Gesellschaft vor Kriminalität und ihren Folgen zu schützen. Unser Auftrag ist es, Menschen

Mehr

ZUSAMMENARBEIT AUF VIELEN EBENEN

ZUSAMMENARBEIT AUF VIELEN EBENEN ZUSAMMENARBEIT AUF VIELEN EBENEN Das Miteinander zwischen Justiz und NEUSTART wird in der täglichen Arbeit stark spürbar. Gerade bei neuen Angeboten wie zum Beispiel den Sozialnetz-Konferenzen sind wir

Mehr

Länderübersicht. Bewährungshilfe / Soziale Dienste der Justiz: Struktur Aufgaben

Länderübersicht. Bewährungshilfe / Soziale Dienste der Justiz: Struktur Aufgaben Länderübersicht Bewährungshilfe / Soziale Dienste der Justiz: Struktur Aufgaben Gliederung / Übersicht Ausbildung Struktur in Deutschland Gesetzliche Aufgaben Rechtlich Aufgabengebiete Beispielhafte Aufgaben-Erfüllung

Mehr

SOZIAL KONSTRUKTIVE ANTWORTEN

SOZIAL KONSTRUKTIVE ANTWORTEN SOZIAL KONSTRUKTIVE ANTWORTEN Dschihadisten ins Gefängnis? Nicht nur. Wir brauchen sozial konstruktive Antworten auf Radikalisierung. Die besorgniserregenden Ereignisse im Namen des Dschihad auf der ganzen

Mehr

Pflegevorsorgestrategie. vorarlberg. Regionale Bedarfsentwicklung Impressum: Herausgeber und Verleger

Pflegevorsorgestrategie. vorarlberg. Regionale Bedarfsentwicklung Impressum: Herausgeber und Verleger Impressum: Herausgeber und Verleger Amt der Vorarlberger Landesregierung Landhaus, A-6901 Bregenz, Oktober 2012 Redaktion: Abteilung: Gesellschaft, Soziales und Integration, Amt der Vorarlberger Landesregierung,

Mehr

SOZIALES NETZ EINBINDEN. report 2014 INHALT. Seit dem letzten report 2013 hat sich das Feld der Straffälligenhilfe

SOZIALES NETZ EINBINDEN. report 2014 INHALT. Seit dem letzten report 2013 hat sich das Feld der Straffälligenhilfe SOZIALES NETZ EINBINDEN Seit dem letzten report 2013 hat sich das Feld der Straffälligenhilfe dynamisch weiterentwickelt. Die wohl grundlegendste Neuerung ist die Übernahme der Sozialnetz- Konferenz in

Mehr

auch der Gesellschaft verpflichtet.

auch der Gesellschaft verpflichtet. 60 JAHRE BEWÄHRUNGSHILFE Der report Tirol 2017 steht im Zeichen von 60 Jahren Verein NEUSTART. In dieser Zeit haben Gesellschaft und Straffälligenhilfe viele Entwicklungen vollzogen. In unserem Verständnis

Mehr

Sozialnetz-Konferenz in der Bewährungshilfe für Jugendliche und junge Erwachsene

Sozialnetz-Konferenz in der Bewährungshilfe für Jugendliche und junge Erwachsene Sozialnetz-Konferenz in der Bewährungshilfe für Jugendliche und junge Erwachsene Man hilft den Menschen nicht, wenn man für sie tut, was sie selbst können (Abraham Lincoln) 1 Worum geht es bei der Sozialnetz-Konferenz!

Mehr

Inhalt. Abkürzungsverzeichnis 11. Vorwort 13

Inhalt. Abkürzungsverzeichnis 11. Vorwort 13 Inhalt Abkürzungsverzeichnis 11 Vorwort 13 Kapitel 1 Allgemeine Grundlagen: Erscheinungsformen von Kriminalität und gesellschaftlicher Umgang mit Straffälligkeit 16 1.1 Erscheinungsformen von Kriminalität

Mehr

Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt.

Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Bewährungs- und Gerichtshilfe Baden-Württemberg (BGBW) Die BGBW berät auf der Grundlage hoher Qualitätsstandards jährlich circa 17 600 Klienten in der Bewährungshilfe.

Mehr

VERNETZT ARBEITEN. report 2015 INHALT. Der Gesetzgeber war 2015 im Bereich des Strafrechts außerordentlich. bereits beschlossenen Strafgesetzbuch

VERNETZT ARBEITEN. report 2015 INHALT. Der Gesetzgeber war 2015 im Bereich des Strafrechts außerordentlich. bereits beschlossenen Strafgesetzbuch VERNETZT ARBEITEN Der Gesetzgeber war 2015 im Bereich des Strafrechts außerordentlich aktiv. Neben einem bereits beschlossenen Strafgesetzbuch 2015 wird auch das Jugendgerichtsgesetz umfassend novelliert.

Mehr

DIE SOZIALNETZ-KONFERENZ KOMMT

DIE SOZIALNETZ-KONFERENZ KOMMT DIE SOZIALNETZ-KONFERENZ KOMMT Die Bewährungshilfe ist eine sehr persönliche Angelegenheit. Im Zentrum der Betreuung steht die Arbeitsbeziehung zwischen Bewährungshelferin oder -helfer und Klientin oder

Mehr

mit seinen hohen Miet- und Lebenshaltungskosten die Lebensumstände immer schwieriger werden.

mit seinen hohen Miet- und Lebenshaltungskosten die Lebensumstände immer schwieriger werden. GUTE KRIMINALPOLITIK Das subjektive Sicherheitsgefühl sinkt. Die Polarisierung nimmt zu. Der Ruf nach Strafverschärfung wird lauter und die soziale Schere wird größer. Dieses gesellschaftliche Klima hat

Mehr

NEUSTART Täter-Opfer-Ausgleich ermöglicht eine faire Lösung außerhalb des Gerichtssaals.

NEUSTART Täter-Opfer-Ausgleich ermöglicht eine faire Lösung außerhalb des Gerichtssaals. Leben ohne Kriminalität. Wir helfen. Täter-Opfer-ausgleich NEUSTART Täter-Opfer-Ausgleich ermöglicht eine faire Lösung außerhalb des Gerichtssaals. DER TÄTER-OPFER-AUSGLEICH Der Täter-Opfer-Ausgleich ist

Mehr

LEBEN OHNE KRIMINALITÄT. WIR HELFEN. Online-Beratung:

LEBEN OHNE KRIMINALITÄT. WIR HELFEN. Online-Beratung: LEBEN OHNE KRIMINALITÄT. WIR HELFEN. Online-Beratung: WILLKOMMEN BEI NEUSTART! Kriminalität betrifft uns alle. Sei es in der Sorge um uns selbst oder in der Sorge um unsere Angehörigen, Freunde und Bekannte.

Mehr

Jugend ohne Haft: Was haben wir erreicht, was ist noch zu tun?

Jugend ohne Haft: Was haben wir erreicht, was ist noch zu tun? Jugend ohne Haft: Was haben wir erreicht, was ist noch zu tun? Bundesanstalt für Erziehungsbedürftige zur Unterbringung schwer erziehbarer Kinder und Jugendlicher Schloss Kaiserebersdorf 1 1 Ausgangssituation

Mehr

JUGENDLICHE RAUS AUS DEM GEFÄNGNIS

JUGENDLICHE RAUS AUS DEM GEFÄNGNIS JUGENDLICHE RAUS AUS DEM GEFÄNGNIS Wir müssen dran bleiben. Eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Situation von jugendlichen Untersuchungshäftlingen hat schon gegriffen. Es war im Frühjahr 2013

Mehr

Haftentlastungspaket.

Haftentlastungspaket. Haftentlastungspaket. Mehr Sicherheit durch weniger Haft Pressekonferenz am 28.2.2007 Bundesministerin für Justiz Dr. Maria Berger 1. Ausgangslage Starker Anstieg des Belags, Überlastung der Anstalten

Mehr

Mit 1. März 2006 soll der Modellversuch im Bereich der Landesgerichtssprengel Wien, Graz, Linz, Wels und Innsbruck beginnen.

Mit 1. März 2006 soll der Modellversuch im Bereich der Landesgerichtssprengel Wien, Graz, Linz, Wels und Innsbruck beginnen. Erlass vom 20. Februar 2006 zum Modellversuch Gemeinnützige Leistungen statt Ersatzfreiheitsstrafe im Bereich der LG Sprengel Wien, Graz, Linz, Wels und Innsbruck Im Bundesministerium für Justiz werden

Mehr

berufliche Umfeld mit einem hohen Grad der Verbindlichkeit ein; und sie schafft reale Entscheidungsgrundlagen für die Gerichte.

berufliche Umfeld mit einem hohen Grad der Verbindlichkeit ein; und sie schafft reale Entscheidungsgrundlagen für die Gerichte. VOM PROJEKT ZUM GESETZ Im vorjährigen report Salzburg stand auf der ersten Seite: Die Sozialnetz-Konferenz kommt. Sie ist gekommen, sie hat sich bewährt, sie soll im neuen Jugendgerichtsgesetz verankert

Mehr

Jugendgerichtshilfe. Bärsch

Jugendgerichtshilfe. Bärsch Jugendgerichtshilfe Bärsch Jugendgerichtshilfe Essen StA 51-10-18 Maxstr. 56 in 45127 Essen 10 pädagogische Stellen 3 Verwaltungskräfte Was ist die JGH? Jugendgerichtshilfe ist eine gesetzlich vorgeschriebene

Mehr

Ich habe meine Haftstrafe abgesessen. Wo kann ich unterkommen?

Ich habe meine Haftstrafe abgesessen. Wo kann ich unterkommen? Unterstützung für Menschen, die straffällig geworden sind und deren Angehörige Ich habe meine Haftstrafe abgesessen. Wo kann ich unterkommen? Wie komme ich an eine Wohnung in Bielefeld? Ich bin ab und

Mehr

11771/AB. vom zu 12286/J (XXV.GP)

11771/AB. vom zu 12286/J (XXV.GP) 11771/AB vom 08.05.2017 zu 12286/J (XXV.GP) BMJ-Pr7000/0066-III 1/2017 1 von 6 REPUBLIK ÖSTERREICH DER BUNDESMINISTER FÜR JUSTIZ Museumstraße 7 1070 Wien Tel.: +43 1 52152 0 E-Mail: team.pr@bmj.gv.at Frau

Mehr

Resozialisierung aus Sicht der Aus- und Weiterbildung

Resozialisierung aus Sicht der Aus- und Weiterbildung Institut für Delinquenz und Kriminalprävention Resozialisierung aus Sicht der Aus- und Weiterbildung Roger Hofer Dozent am IDK der ZHAW Zürich Auftrag des Instituts für Delinquenz und Kriminalprävention

Mehr

Reintegration von Straffälligen in der Schweiz

Reintegration von Straffälligen in der Schweiz Dokumentation der Fachtagung Reintegration von Straffälligen in der Schweiz 15. 16. Mai 2014 an der Universität Zürich Der Umgang mit Straffälligkeit und die Frage, wie eine Reintegration erreicht werden

Mehr

FREISTAAT THÜRINGEN Justizministerium

FREISTAAT THÜRINGEN Justizministerium Fachtagung zum 20-jährigen Bestehen der Bewährungs- und Straffälligenhilfe Thüringen e.v. Opferschutz durch Täterarbeit Grußwort des Thüringer Justizministers 12. April 2011, 13.30 Uhr Katholische Bildungsstätte

Mehr

Verband BSW, Hauptstr. 28, Stuttgart Achim Brauneisen

Verband BSW, Hauptstr. 28, Stuttgart Achim Brauneisen Verband BSW, Hauptstr. 28, 70563 Stuttgart Vorsitzender: Geschäftsführerin: Generalstaatsanwalt Achim Brauneisen Dipl. Sozialarbeiterin Hilde Höll Pressemitteilung Tel. (0711) 2155-510 Mobil 01792157325

Mehr

1830/ Gliederung

1830/ Gliederung 1830/1832 1951 1970 1980 1990 2005 Gliederung Geschichte der freien Straffälligenhilfe Angebote der freien Straffälligenhilfe am Beispiel der SRO Angebote die Auflage und Weisungen betreffen Paradigmenwechsel

Mehr

Familien- und Jugendgerichtshilfe

Familien- und Jugendgerichtshilfe Familien- und Jugendgerichtshilfe 1 Jugendgerichtshilfe 2 Vermeidung / Verkürzung der Untersuchungshaft 1 Haftentscheidungshilfe Sozialnetzkonferenz ( Soneko ) Wohngemeinschaften Österreichische Jungarbeiterbewegung,

Mehr

Neue Leistungen und gelebte Verantwortung

Neue Leistungen und gelebte Verantwortung KÄRNTEN 2011 Neue Leistungen und gelebte Verantwortung Die relativ hohe Anzahl an Fällen im elektronisch überwachten Hausarrest in Kärnten und vor allem die bisher positiv abgeschlossenen Fälle zeigen,

Mehr

Beratungsstelle f. Suchtfragen Bahnhofstr Steyr Tel: 07252/

Beratungsstelle f. Suchtfragen Bahnhofstr Steyr Tel: 07252/ Beratungsstelle f. Suchtfragen Bahnhofstr. 8 4400 Steyr Tel: 07252/53 413 x-dream@promenteooe.at Außenstelle Kirchdorf Dierzerstr. 2 4560 Kirchdorf Tel: 07582/63598 x-dream.kirchdorf@pmooe.at Rahmendaten

Mehr

Strategien. für Menschen mit. Schädel-Hirn-Verletzungen

Strategien. für Menschen mit. Schädel-Hirn-Verletzungen Strategien für Menschen mit Schädel-Hirn-Verletzungen Eine neue Welt. Das Gehirn organisiert die gesamte Welt des Menschen von der Wahrnehmung bis zum Fühlen und Handeln. Eine Schädigung des Gehirns greift

Mehr

Täterarbeit ist Opferschutz

Täterarbeit ist Opferschutz TIROL 2012 Täterarbeit ist Opferschutz Die Leistung Bewährungshilfe ist der größte und gleichzeitig betreuungsintensivste Bereich sämtlicher Leistungen bei NEUSTART. Die Bewährungshilfe ist eine Alternative

Mehr

Entlassungsmanagement in der Bewährungshilfe Hessen

Entlassungsmanagement in der Bewährungshilfe Hessen Hessisches Ministerium der Justiz Entlassungsmanagement in der Hessen Einstieg für den Thementisch Marco Laub Bewährungshelfer im Entlassungsmanagement 5. Bewährungshelfertag, Berlin 17./18. März 2016

Mehr

Eine moderne Strafjustiz braucht die Kooperation mit der Zivilgesellschaft!

Eine moderne Strafjustiz braucht die Kooperation mit der Zivilgesellschaft! Pressekonferenz 24.5.2013 Eine moderne Strafjustiz braucht die Kooperation mit der Zivilgesellschaft! Eine erfolgreiche Strafjustiz braucht wirksame sozial konstruktive Alternativen zum bloßen Strafen

Mehr

report 2013 INhAlT Schaden wiedergutmachen, Verantwortung übernehmen daran orientiert sich NEUSTART bei der Arbeit mit Tätern.

report 2013 INhAlT Schaden wiedergutmachen, Verantwortung übernehmen daran orientiert sich NEUSTART bei der Arbeit mit Tätern. VERANTwoRTuNg übernehmen Schaden wiedergutmachen, Verantwortung übernehmen daran orientiert sich NEUSTART bei der Arbeit mit Tätern. Ich darf Sie auch heuer wieder über die Entwicklungen in den verschiedenen

Mehr

Förderung der Bewährungshilfe in Hessen e. V.

Förderung der Bewährungshilfe in Hessen e. V. Bewährungshilfe in Hessen e. V. Ehrenamtliche Mitarbeit in der Bewährungshilfe Geschichtlicher Hintergrund Gründung des Vereins 1954 Langzeitiges Engagement des Vereins in der ehrenamtlichen Straffälligen-

Mehr

Wie man eine Knöchelmanschette in Österreich verwaltet

Wie man eine Knöchelmanschette in Österreich verwaltet Zwischen Deliktbearbeitung, Betreuung und Kontrolle Der Elektronisch überwachte Hausarrest (EÜH) in Österreich EÜH ist in Österreich keine Sanktion sondern findet immer freiwillig und auf Antrag statt.

Mehr

Entwicklungen als Partner der Justiz und unsere Angebote sollen für diese leicht anwendbar und eine Unterstützung sein.

Entwicklungen als Partner der Justiz und unsere Angebote sollen für diese leicht anwendbar und eine Unterstützung sein. NEUE WEGE GEHEN Wirkungsvoller Opferschutz beginnt mit intensiver Täterarbeit, um Rückfälle zu vermeiden. Mit dieser Ausgabe des report Kärnten 2014 bedanke ich mich bei Richter- und Staatsanwaltschaft,

Mehr

Qualifizierte Rückführung

Qualifizierte Rückführung 2014 Qualifizierte Rückführung Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Kerpen e.v. Hauptstr. 215 50169 Kerpen Tel. 02273 913311 www.kinderschutzbundkerpen.de Begleitete Rückführung in die Herkunftsfamilie

Mehr

Ich stehe voll und ganz zu dem Grundsatz Prävention statt Repression ; dieses Prinzip versuche ich auch in der Justizpolitik

Ich stehe voll und ganz zu dem Grundsatz Prävention statt Repression ; dieses Prinzip versuche ich auch in der Justizpolitik PrÄVEntiOn statt repression Foto: MBJ/Elia Zilberberg Bewährte Zusammenarbeit fällt dem Justizminister zu NEUSTART ein. Er vertraut der Praxiserfahrung und möchte den Verein auch weiterhin in Justizprojekte

Mehr

Wohnmöglichkeit für Jugendliche in Problemsituationen. krise orientierung perspektive. ifs Krisenwohngruppe Kompass Institut für Sozialdienste

Wohnmöglichkeit für Jugendliche in Problemsituationen. krise orientierung perspektive. ifs Krisenwohngruppe Kompass Institut für Sozialdienste Wohnmöglichkeit für Jugendliche in Problemsituationen krise orientierung perspektive ifs Krisenwohngruppe Kompass Institut für Sozialdienste Wohnmöglichkeit für Jugendliche in Problemsituationen Wohnen

Mehr

Wohnmöglichkeit für Jugendliche in Problemsituationen. krise orientierung perspektive. ifs Krisenwohngruppe Kompass Institut für Sozialdienste

Wohnmöglichkeit für Jugendliche in Problemsituationen. krise orientierung perspektive. ifs Krisenwohngruppe Kompass Institut für Sozialdienste Wohnmöglichkeit für Jugendliche in Problemsituationen krise orientierung perspektive ifs Krisenwohngruppe Kompass Institut für Sozialdienste Wohnmöglichkeit für Jugendliche in Problemsituationen Wohnen

Mehr

Maßnahmen der Untersuchungshaft- und Ersatzfreiheitsstrafenvermeidung in der JVA Bielefeld-Brackwede. Jahresbericht 2011

Maßnahmen der Untersuchungshaft- und Ersatzfreiheitsstrafenvermeidung in der JVA Bielefeld-Brackwede. Jahresbericht 2011 Maßnahmen der Untersuchungshaft- und Ersatzfreiheitsstrafenvermeidung in der JVA Bielefeld-Brackwede Jahresbericht 2011 Kontakt Information Motivation Soziale Arbeit e.v. v. Bodelschwinghsche Stiftungen

Mehr

Umgang mit Konflikten und Aggressionen im Rahmen der psychologischen Tätigkeit im Strafvollzug. Mag. a Tamara Zawadzki BÖP, Wien 2017

Umgang mit Konflikten und Aggressionen im Rahmen der psychologischen Tätigkeit im Strafvollzug. Mag. a Tamara Zawadzki BÖP, Wien 2017 Umgang mit Konflikten und Aggressionen im Rahmen der psychologischen Tätigkeit im Strafvollzug Mag. a Tamara Zawadzki BÖP, Wien 2017 1 Arbeiten im Zwangskontext Gefängnis Wie kann jemandem geholfen werden,

Mehr

Gemeinnütziger Verein seit 1957 Start als private Initiative für auffällige Jugendliche Heute arbeiten wir nach dem Motto:

Gemeinnütziger Verein seit 1957 Start als private Initiative für auffällige Jugendliche Heute arbeiten wir nach dem Motto: 1 Mediation im Strafrecht VEREIN NEUSTART DSA Maria Goldmann-Kaindl 2700 Wr. Neustadt, Ungargasse 8/2. Stock, Tel: 02622/23294-124 Zentrale: Castelligasse 17, 1050 Wien; Tel: 01/ 5459560 18. Nov. 2011

Mehr

Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe fördern

Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe fördern Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe fördern Mäandrieren zwischen Stolpersteinen und Zuversicht Yvonne Brütsch, Geschäftsleiterin kbk Was ich lese Selbstbestimmung, Teilhabe und Empowerment

Mehr

[ ] Dokumentation der Projektwerkstatt

[ ] Dokumentation der Projektwerkstatt Fachbereich Sozialwissenschaften Studiengang Soziale Arbeit BA Modul 27/28: Projektwerkstatt Seminarleitung: Prof. Dr. Jansen-Schulze Sommersemester 2014 [ ] Dokumentation der Projektwerkstatt Henri Paletta

Mehr

Straffälligenhilfe wird immer vielfältiger

Straffälligenhilfe wird immer vielfältiger OBERÖSTERREICH 2012 Straffälligenhilfe wird immer vielfältiger besonderen Angeboten im Rahmen der Bewährungshilfe und Haftentlassenenhilfe beschäftigen. Wir ergänzen die Einzelfallbetreuung in diesen Bereichen

Mehr

HERAuSfORdERndES JAHR für die STRAffällIgEnHIlfE. report InHAlT

HERAuSfORdERndES JAHR für die STRAffällIgEnHIlfE. report InHAlT HERAuSfORdERndES JAHR für die STRAffällIgEnHIlfE Es gibt Alternativen zur Haft ein erfolgreiches Modell bietet die Sozialnetz-Konferenz. Auch gemeinnützige Arbeit und der Tatausgleich sind sozial konstruktive

Mehr

Betreuungsweisung. Caritasverband Koblenz e. V. Engagiert für Menschen

Betreuungsweisung. Caritasverband Koblenz e. V. Engagiert für Menschen Caritasverband Koblenz e. V. Betreuungsweisung Jugend-Gefährdeten-Hilfe Caritasverband Koblenz e. V. Hohenzollernstraße 118 56068 Koblenz Tel.: (02 61) 1 39 06-2 00 Fax: (02 61) 1 39 06-2 90 E-Mail: jugendhilfe@caritas-koblenz.de

Mehr

Kooperation und Information in herausfordernden Zeiten

Kooperation und Information in herausfordernden Zeiten STEIERMARK 2011 Kooperation und Information in herausfordernden Zeiten zeigt doch dieser Leistungsbereich enorme Erfolge. Über vier Fünftel aller zugewiesenen Fälle konnten positiv abgeschlossen werden

Mehr

Fachtagung 2015 Jugendheim Platanenhof

Fachtagung 2015 Jugendheim Platanenhof Fachtagung 2015 Jugendheim Platanenhof Jugendstrafrechtliche Massnahmen: Gibt es Veränderungen? Regula Sonderegger Sozialarbeiterin des Kantons St. Gallen Sicherheits- und Justizdepartement Ausgangslage

Mehr

60 JAHRE ERFOLGREICH. report 2017 INHALT

60 JAHRE ERFOLGREICH. report 2017 INHALT 60 JAHRE ERFOLGREICH Seit den Anfängen vor 60 Jahren mit der Bewährungshilfe begleiten zahlreiche Innovationen und Erfolge die Entwicklung des Vereins NEUSTART bis heute das erfüllt uns mit Stolz. Im report

Mehr

FUSSBALL GRENZENLOS Die Integration von Geflüchteten als Mittel der Präventionsarbeit

FUSSBALL GRENZENLOS Die Integration von Geflüchteten als Mittel der Präventionsarbeit Berliner Präventionstag 2017 FUSSBALL GRENZENLOS Die Integration von Geflüchteten als Mittel der Präventionsarbeit Berliner Präventionstag 2017 2 FUSSBALL GRENZENLOS 1. Vorstellung des Projekts 2. Prävention

Mehr

Das Leitbild der MA 57. MA 57 Bei uns stehen Frauen und Mädchen im Mittelpunkt

Das Leitbild der MA 57. MA 57 Bei uns stehen Frauen und Mädchen im Mittelpunkt Das Leitbild der MA 57 MA 57 Bei uns stehen Frauen und Mädchen im Mittelpunkt Präambel Die Frauenabteilung setzt sich auf Basis einer visionären, feministischen Grundhaltung für eine geschlechtergerechte

Mehr

Das Jahr der Veränderungen

Das Jahr der Veränderungen NIEDERÖSTERREICH UND BURGENLAND 2011 Das Jahr der Veränderungen Neue Organisation 2010 wurde vom Aufsichtsrat des Vereins NEUSTART das Startsignal zu einer Organisationsänderung gegeben. Das Ziel: die

Mehr

Übergangsmanagement vom Strafvollzug in die Freiheit

Übergangsmanagement vom Strafvollzug in die Freiheit Soziale Arbeit Übergangsmanagement vom Strafvollzug in die Freiheit ZHAW Institut für Delinquenz und Kriminalprävention Dr. Melanie Wegel Gliederung Vorstellung der Studie Beschreibung der Befragten (Alter,

Mehr

Übergangsmanagement im Justizvollzug. Dr. Helmut Roos Vortrag BAG Wohnungslosenhilfe

Übergangsmanagement im Justizvollzug. Dr. Helmut Roos Vortrag BAG Wohnungslosenhilfe Übergangsmanagement im Justizvollzug 1 Entlassen. Vorbereitet? Empfangsraum???? 2 Aufgabe des Strafvollzugs 2 Strafvollzugsgesetz v. 16.3.1976 Im Vollzug der Freiheitsstrafe soll der Gefangene fähig werden,

Mehr

Unsere Führungsleitlinien

Unsere Führungsleitlinien Unsere Führungsleitlinien Unser Grundverständnis von Zusammenarbeit Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit den Führungsleitlinien möchten wir unter den Führungskräften aller Berufsgruppen der Kliniken

Mehr

ERFOLGSMODELLE. report Seit dem Projektstart im Jahr 2008 haben wir in der Steiermark bereits 55 Anti-Gewalt- Trainings durchgeführt.

ERFOLGSMODELLE. report Seit dem Projektstart im Jahr 2008 haben wir in der Steiermark bereits 55 Anti-Gewalt- Trainings durchgeführt. ERFOLGSMODELLE Seit dem Projektstart im Jahr 2008 haben wir in der Steiermark bereits 55 Anti-Gewalt- Trainings durchgeführt. Das sind mehr als überall sonst in Österreich. Diese Erfahrung überzeugt auch

Mehr

Die 1. Planspiel-Zertiizierung. im deutschsprachingen Raum. Für TrainerInnen, Unternehmen und Hochschulenx-

Die 1. Planspiel-Zertiizierung. im deutschsprachingen Raum. Für TrainerInnen, Unternehmen und Hochschulenx- Die 1. Planspiel-Zertiizierung im deutschsprachingen Raum Für TrainerInnen, Unternehmen und Hochschulenx- Das Planspielzentrum ist die Entwicklung innovativer Lernlösungen für Unternehmen, Hochschulen,

Mehr

SCHWYZER ROTES KREUZ. Wir helfen Ihnen im Alltag

SCHWYZER ROTES KREUZ. Wir helfen Ihnen im Alltag SCHWYZER ROTES KREUZ Wir helfen Ihnen im Alltag Wir beraten Sie Anlauf- und Beratungsstelle Es ist uns ein Anliegen ältere Menschen zu Hause so zu unterstützen, damit sie länger in ihrer vertrauten Umgebung

Mehr

Sozialnetz-Konferenz in der Bewährungshilfe für Jugendliche und junge Erwachsene. Die Aktivierung des Sozialen Netzes zur Planung des Hilfeprozesses

Sozialnetz-Konferenz in der Bewährungshilfe für Jugendliche und junge Erwachsene. Die Aktivierung des Sozialen Netzes zur Planung des Hilfeprozesses Projektabschluß Sozialnetz-Konferenz in der Bewährungshilfe für Jugendliche und junge Erwachsene Die Aktivierung des Sozialen Netzes zur Planung des Hilfeprozesses Man hilft den Menschen nicht, wenn man

Mehr

Die Bildungsinitiative Haus der kleinen Forscher Zahlen und Fakten (Stand: 30. Juni 2017)

Die Bildungsinitiative Haus der kleinen Forscher Zahlen und Fakten (Stand: 30. Juni 2017) Die Bildungsinitiative Haus der kleinen Forscher Zahlen und Fakten (Stand: 30. Juni 2017) Die gemeinnützige Stiftung Haus der kleinen Forscher engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik,

Mehr

4.7 Integration von Kindern mit Behinderungen

4.7 Integration von Kindern mit Behinderungen Qualitätsmerkmal für evangelische Tageseinrichtungen für Kinder 4.7 Integration von Kindern mit Behinderungen Im Grundgesetz ist verankert, dass alle Menschen gleichgestellt sind, behinderte wie nicht

Mehr

ProfilPASS-Beratertag. Bundesweiter Erfahrungsaustausch der ProfilPASS-Beratenden

ProfilPASS-Beratertag. Bundesweiter Erfahrungsaustausch der ProfilPASS-Beratenden ProfilPASS-Beratertag Bundesweiter Erfahrungsaustausch der ProfilPASS-Beratenden Universitätsclub Bonn, 21. November 2016 1 Agenda 21. November 2016 10:30 Ankommen 11:00 Eröffnung des Beratertags Prof.

Mehr

Berufliche Orientierung Übergänge

Berufliche Orientierung Übergänge Berufliche Orientierung Übergänge Ausbildungs- und Studienorientierung in Baden-Württemberg Thomas Schenk 27. September 2016 AK SW ZAK Berufliche Orientierung - Ausbildungs- und Studienorientierung Der

Mehr

Stellungnahme zum Entwurf des Gesetzes über die Sozialarbeit in der Justiz (GSJ)

Stellungnahme zum Entwurf des Gesetzes über die Sozialarbeit in der Justiz (GSJ) DBH Geschäftsführung Aachener Str.1064 D 50858 Köln Köln, den 11.01.2017 An das Justizministerium Baden-Württemberg Abteilung IV, Referate 3 und 4 Schillerplatz 4 70173 Stuttgart Sehr geehrte Damen und

Mehr

NEU: Landeskrankenhaus Steyr (gespag Gesundheitseinrichtung)

NEU: Landeskrankenhaus Steyr (gespag Gesundheitseinrichtung) Oktober 2018 Ausgezeichnete Krankenhäuser 2018 Mit ihren Erfahrungen, dem Wissen und ihrem Erleben bereichern Selbsthilfegruppen das Gesundheitswesen und tragen durch ihre Rückmeldungen zu einer patientenorientierten

Mehr

3. Qualifizierungsmaßnahme für psychosoziale Prozessbegleitung in Niedersachsen

3. Qualifizierungsmaßnahme für psychosoziale Prozessbegleitung in Niedersachsen 3. Qualifizierungsmaßnahme für psychosoziale Prozessbegleitung in Niedersachsen 1 Inhalt Das Anforderungsprofil... 3 Die Pflichtbestandteile zur Erlangung des Zertifikates... 4 Der Abschluss... 4 Die Referentinnen

Mehr

Ehrenamtsförderung mit System

Ehrenamtsförderung mit System Ehrenamtsförderung mit System Dr. Daniel Illmer, Führungs-Akademie des DOSB Führungs-Akademie des DOSB /// Willy-Brandt-Platz 2 /// 50679 Köln /// Tel 0221/221 220 13 /// Fax 0221/221 220 14 /// info@fuehrungs-akademie.de

Mehr

Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung

Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung Evaluation Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung - Kurzfassung der Ergebnisse - 1. Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung : ein Programm für alle Regionen in Deutschland Der Ansatz von Kultur macht

Mehr

Maßnahmen der Untersuchungshaft- und Ersatzfreiheitsstrafenvermeidung in der JVA Bielefeld-Brackwede I. Jahresbericht 2008

Maßnahmen der Untersuchungshaft- und Ersatzfreiheitsstrafenvermeidung in der JVA Bielefeld-Brackwede I. Jahresbericht 2008 Maßnahmen der Untersuchungshaft- und Ersatzfreiheitsstrafenvermeidung in der JVA Bielefeld-Brackwede I Jahresbericht 2008 Kontakt Information Motivation Soziale Arbeit e.v. v. Bodelschwinghsche Anstalten

Mehr

GVS-Befragung zur Kooperation von Suchtberatung und Jobcenter 2010

GVS-Befragung zur Kooperation von Suchtberatung und Jobcenter 2010 GVS-Befragung zur Kooperation von Suchtberatung und Jobcenter 2010 15. 03. 2010 30. 04. 2010 Datenauswertung Beteiligung der Beratungsstellen nach Bundesländern (N=172) Bundesland Rückmeldungen Baden-Württemberg

Mehr

ALLE FÜR EIN ZIEL. report 2016 INHALT

ALLE FÜR EIN ZIEL. report 2016 INHALT ALLE FÜR EIN ZIEL Der Strafvollzug und seine alternativen Möglichkeiten werden von mehreren Partnern gestaltet. NEUSTART ist einer davon. Generaldirektor Mag. Erich Mayer im Interview mit NEUSTART Pressesprecher

Mehr

EMA Entlassungsmanagement in Hessen

EMA Entlassungsmanagement in Hessen EMA Entlassungsmanagement in Hessen LMR, HMdJIE, Abt. III Folie # 1 EMA als Teil eines Eingliederungs- oder Übergangsmanagements im weiteren Sinne Sozialdienst des Vollzuges Ambulante Soziale Dienste der

Mehr

DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG

DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG Stadt und Land - Strategien zur Gewaltprävention - Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT), Berlin von Volkert Ruhe Prof. Wolfgang Vogt Dokument aus der Internetdokumentation

Mehr

Übergangsmanagement für besonders förderbedürftige junge Strafgefangene in Hessen. Januar 2010 Juni 2012

Übergangsmanagement für besonders förderbedürftige junge Strafgefangene in Hessen. Januar 2010 Juni 2012 Übergangsmanagement für besonders förderbedürftige junge Strafgefangene in Hessen Januar 2010 Juni 2012 DBH-Fachtagung Übergangsmanagement 03. / 04.07.2012 Jutta Hoffmann und Mario Watz 1 JVA Rockenberg

Mehr

Unsere Vision. Jugendliche in der Stadt Bern. sind gesund, fühlen sich wohl und wachsen in einem unterstützenden Umfeld auf;

Unsere Vision. Jugendliche in der Stadt Bern. sind gesund, fühlen sich wohl und wachsen in einem unterstützenden Umfeld auf; Unsere Vision Jugendliche in der Stadt Bern sind gesund, fühlen sich wohl und wachsen in einem unterstützenden Umfeld auf; übernehmen Verantwortung bei der Gestaltung ihrer Lebenswelt und ihrer Zukunft;

Mehr

Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt Juli 2011

Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt Juli 2011 Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt 1 Juli 2011 Leitlinien für die Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements des Bezirksamtes Treptow-Köpenick von Berlin

Mehr

Soziales NESTOR GOLD Gütesiegel für alternsgerechte Organisationen und Unternehmen

Soziales NESTOR GOLD Gütesiegel für alternsgerechte Organisationen und Unternehmen www.nestorgold.at Soziales NESTOR GOLD Gütesiegel für alternsgerechte Organisationen und Unternehmen Stand: März 2016 Der demografische Wandel ist eine der zentralen Herausforderungen für unsere Gesellschaft:

Mehr

Frankfurt/Main Fachtagung zum Entlassungs-/Übergangsmanagement

Frankfurt/Main Fachtagung zum Entlassungs-/Übergangsmanagement Seite 1 Projekt des DBH-Fachverbands Strategien und Methoden des Übergangsmanagements für Jugendliche und junge Erwachsene vom Strafvollzug in den Arbeitsmarkt und in ein eigenständiges Leben Problemfelder

Mehr

Massgeschneidertes Angebot Eine wertschätzende & wirksame Teamkultur gestalten. Zürich Oktober 2010 Marc Wethmar M.Sc.BA

Massgeschneidertes Angebot Eine wertschätzende & wirksame Teamkultur gestalten. Zürich Oktober 2010 Marc Wethmar M.Sc.BA Massgeschneidertes Angebot Eine wertschätzende & wirksame Teamkultur gestalten Zürich Oktober 2010 Marc Wethmar M.Sc.BA Ausgangslage Einer der wichtigsten Gründe warum MitarbeiterInnen, auch unter erschwerten

Mehr

Auf der anderen Seite gibt es ja seit längerem seitens der Polizeiführung. der Polizei als Menschenrechtsschutzorganisation.

Auf der anderen Seite gibt es ja seit längerem seitens der Polizeiführung. der Polizei als Menschenrechtsschutzorganisation. Foto: BMI/Gerd Pachauer FÜR WERTE EINSTEHEN Sicherheit geht alle etwas an und ist nahezu ein Zwang zur Zusammenarbeit. Und: Beteiligung holt Menschen aus der Opferrolle. Der Generaldirektor für die öffentliche

Mehr