FÜHRUNGSKRÄFTE. News Juli Alkohol: Umgang mit auffälligen Mitarbeitern. Thema 1

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1 FÜHRUNGSKRÄFTE News Juli 2018 Alkohol: Umgang mit auffälligen Mitarbeitern Thema 1

2 Rund 10 % aller Mitarbeiter haben Alkoholprobleme: Eine Herausforderung für Führungskräfte Ich dachte, dass es keiner merkt... Interview mit Alex B., alkoholabhängig Liebe Leserin, lieber Leser, ohne andere Suchtarten kleinreden zu wollen mit 5 bis 7 % behandlungsbedürftigen Alkoholkranken in deutschen Unternehmen stellt Alkohol nach wie vor die Hauptsuchtproblematik dar. Zusätzlich gilt jeder 10. Mitarbeiter* als alkoholgefährdet. * Aus Gründen der Lesbarkeit wird in diesem Newsletter die männliche Form gewählt, nichtsdestoweniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige beider Geschlechter. In Relation zu anderen psychischen Belastungen bei Mitarbeitern sind Alkoholprobleme noch immer ein kleiner Anteil. Doch die Auswirkungen von Suchtproblemen sind in den meisten Fällen massiv: Ein suchtauffälliger Mitarbeiter kann durch sein Verhalten und die Auswirkungen seines hohen Konsums über viele Jahre die Energie einer ganzen Abteilung absorbieren. Für Führungskräfte stellen Mitarbeiter mit Suchtproblemen immer wieder eine besondere Herausforderung dar deshalb widmen wir uns in diesem Newsletter der Frage, wie Sie als Führungskraft mit betroffenen Mitarbeitern umgehen können. Wir legen den Fokus auf das Thema Alkohol, die meisten Inhalte sind auch auf andere Suchtarten übertragbar. Ihre Reinhild Fürstenberg Herr B., Sie bezeichnen sich als alkoholabhängig. Woran haben Sie gemerkt, dass Sie abhängig sind? Also erstmal habe ich das gar nicht gemerkt. Meine Frau, meine Kinder und sogar meine Kollegen wussten schon lange Bescheid, dass ich ein Alkoholproblem habe, als ich mir noch immer selbst eingeredet habe, dass mein Alkoholkonsum ganz normal ist. Aus meiner Sicht hatte ich ja immer Gründe, weshalb ich getrunken habe, zum Beispiel weil ich mich über meine Frau oder meinen Chef aufgeregt habe. Oder es war einfach mein wohlverdientes Feierabendbier. Und was war dann der Auslöser, dass Sie einsichtig wurden? Das war ein Gespräch in unserer Firma. Als ich ins Büro kam, saßen dort neben meinem Chef unser Betriebsrat und eine Personalreferentin. Ich war wie vom Donner gerührt. Sie haben mir die Pistole auf die 2 Editorial Interview 3

3 Sofortmaßnahmen bei Suchmtittelkonsum Wie verhalte ich mich als Führungskraft richtig, wenn ein Mitarbeiter alkoholisiert am Arbeitsplatz erscheint? Haben Sie als Führungskraft aufgrund Ihrer Lebenserfahrung den Eindruck, dass sich ein Mitarbeiter alkoholisiert oder unter Einfluss anderer berauschender Mittel im Unternehmen aufhält, sind Sie verpflichtet, ihn von seiner Arbeitspflicht zu befreien. Der Mitarbeiter darf nicht mehr beschäftigt werden. Dies ergibt sich sowohl aus den Unfallverhütungsvorschriften BGV A1 15 und 7 BGV A1 als auch aus der Fürsorgepflicht des Vorgesetzten. Es ist nicht Ihre Aufgabe, festzustellen, in welchem Maße ein Mitarbeiter Suchtmittel zu sich genommen hat. Hat der Mitarbeiter z. B. eine Alkoholfahne, können Sie als Führungskraft den Grad seiner Alkoholisierung in der Regel nicht sicher einschätzen. Um jegliche Gefahren und Risiken auszuschließen, ist es wichtig, den Mitarbeiter nach Hause zu schicken. Es gilt das Prinzip: Im Zweifel für die Arbeitssicherheit. Wie Sie in diesem Fall genau vorgehen und was Sie beachten sollten, finden Sie in dem Dokument Sofortmaßnahmen bei Suchtmittelkonsum auf unserer Website im Führungskräfte-Login unter Gesundheitsorientierte Führung Suchtgefährdung und Abhängigkeit. Link Führungskräfte-Login unter Gesundheitsorientierte Führung Suchtgefährdung und Abhängigkeit Brust gesetzt: wenn ich nicht mein Alkoholproblem löse, riskiere ich meinen Arbeitsplatz. Auf meine Erklärungen sind sie gar nicht eingegangen, sie wollten Taten sehen. Ich bin dann nur, weil ich Angst hatte, meinen Job zu verlieren, in eine Kurzzeittherapie gegangen. In der Therapie wurde mir dann nach und nach klar, was überhaupt mit mir los war. Sie glauben gar nicht, wie sehr ich mich am Anfang geschämt habe für all das, was ich im besoffenen Kopf gemacht habe, das war kaum auszuhalten. In der Therapie konnte ich dann aber einen großen Teil davon aufarbeiten. Gab es einen Schicksalsschlag in Ihrem Leben oder was waren die Hauptgründe, die zu Ihrer Abhängigkeit geführt haben? Ich hatte ein ganz normales Leben, bin auf dem Land behütet groß geworden. Schon in meiner Jugend war es so, dass wenn ich mit meinen Freunden gefeiert habe, ich oft die Grenze nicht gefunden habe. Gefeiert habe ich schon damals fast jedes Wochenende und später habe ich dann auch unter der Woche abends getrunken und so wurde es langsam immer mehr. Zwischendurch habe ich mal aufgehört, um mir zu beweisen, dass ich keinen Alkohol brauche, um danach beruhigt weiter zu trinken. Also kurz gesagt: Ich glaube, ich bin einer von denen, bei denen die Bremse im Gehirn, die gesunden Menschen sagt Jetzt musst du aufhören, kaputt ist auch wenn sie wiederum manchmal funktioniert. Wie haben sich Ihre Kollegen verhalten? Sie haben leider nichts gesagt, bis auf kleine Bemerkungen was ich aber auch gut verstehen kann. Deshalb war ich in dem festen Glauben, dass es keiner merkt. Nur einmal hat mich eine Kollegin zur Seite genommen und meinte, dass ich eine Alkoholfahne habe. Daraufhin habe ich ihr meine Hustentropfen gezeigt und noch mehr Pfefferminz gegessen. Ehrlich gesagt, war ich überhaupt nicht ansprechbar auf 4 Interview Interview 5

4 dieses Thema, ich habe alles abgewehrt und geleugnet. Und meine Arbeit habe ich auch nicht mehr wirklich gut geschafft. Entgegen unseren Instinkten: Hilfe bei Sucht funktioniert anders Was wäre am Arbeitsplatz für Sie hilfreich gewesen? Eine klare und konsequente Ansprache letztlich das, was mein Chef mit mir in dem Gespräch gemacht hat. Es wäre nur klasse gewesen, wenn dieses Gespräch schon fünf Jahre früher stattgefunden hätte. Haben Sie noch eine Empfehlung für die Führungskräfte, die diesen Newsletter lesen? Ja: Wenn Ihnen ein Mitarbeiter wegen Alkohol auffällt, können Sie davon ausgehen, dass er ein ernsthaftes Alkoholproblem hat. Lassen Sie sich nicht täuschen, auch wenn Ihr Mitarbeiter alles abstreitet. Wenn Alkohol Probleme macht, ist Alkohol das Problem Nr. 1, das vor allen anderen Problemen gelöst werden muss. Vielen Dank! Das Interview führte Kirsten Friedrich, Marketing und Unternehmenskommunikation,. Wenn Kollegen oder Führungskräfte den Eindruck haben, dass ein Mitarbeiter Probleme im Umgang mit Alkohol oder anderen Suchtmitteln hat, versuchen sie meist, so zu helfen, wie sie auch bei anderen Problemen unterstützen: Sie nehmen Arbeit ab, sorgen für Entlastung, bringen Verständnis auf und suchen Erklärungen für hinter dem Suchtmittelkonsum liegende Probleme. Sie schützen, lassen die Person in Ruhe in der Hoffnung, dass er oder sie dann weniger trinkt. Mitarbeiter mit Suchtproblemen werden oft über Jahre hinweg nicht auf ihren Konsum angesprochen. Auch deshalb, weil das Umfeld spürt, dass eine Ansprache vom Betroffenen unerwünscht ist und der Konsum meistens verleugnet wird. All diese Versuche, dem Betroffenen zu helfen, folgen unserem inneren Hilfeverständnis: Wir wollen die Not des anderen lindern. Was bei 6 Interview Hilfe bei Sucht funktioniert anders 7

5 jeder anderen Krankheit gut funktioniert, hilft bei Sucht trotz bester Absicht nicht stattdessen führt es dazu, dass der Betroffene in Ruhe weiter konsumieren kann und verlängert damit den Krankheitsverlauf. Ein neues Hilfeverständnis ist nötig. Ich habe doch nur ein Bier getrunken! Verzerrte Selbstwahrnehmung Bei Sucht heißt Hilfe: Die Not verstärken! Dahinter steht die Erfahrung, dass Betroffene erst dann bereit sind, sich zu verändern, wenn ein persönlicher Tiefpunkt erreicht ist und der Leidensdruck höher ist als der Abhängigkeitsgewinn. Negative Konsequenzen wie eine Abmahnung zum Beispiel können für einen alkoholauffälligen Mitarbeiter eine große Hilfe sein und ein erster Schritt, wieder in eine realistische Selbstwahrnehmung zu kommen. Nur wenn er erkennt, wie es um ihn steht, hat er die Chance, eine andere Richtung einzuschlagen und z. B. in eine Therapie zu gehen. Im Führungsalltag bedarf es dazu oft mehrerer abgestufter Gespräche, die in vielen Unternehmen in Betriebsvereinbarungen oder Leitlinien festgelegt sind. Als Führungskraft sollten Sie Ihren Einfluss auf diese sogenannte Krankheitseinsicht nicht unterschätzen. Oft bewirkt ein konsequentes Gespräch im Unternehmen mehr als jahrelange gut gemeinte Gespräche durch Familienangehörige. Jeder, der schon öfter betrunken war, kennt das: Unter Alkoholeinfluss verzerrt sich die Wahrnehmung. Man über- oder unterschätzt sich und andere, bewertet anders, aus einer Mücke kann ein Elefant werden. Und am nächsten Tag sieht man alles schon wieder ganz anders. Bei Menschen, die sehr regelmäßig viel Alkohol trinken, geht diese verzerrte Wahrnehmung zunehmend auf die ganze Persönlichkeit über. Ihre realistische Selbsteinschätzung ist auch im Alltag immer öfter verzerrt. Beispielsweise bewerten sie ihr Verhalten am Arbeitsplatz völlig anders, als ihre Kollegen und Vorgesetzten. Deshalb bringen sie z. B. Behauptungen sowohl über Trinkmengen oder wie Ich habe den Kunden doch angerufen. oder Ich war nur 5 Minuten zu spät!, obwohl es 15 Minuten waren, so überzeugend und glaubhaft rüber, dass Gesprächspartner oft an ihrer eigenen Wahrnehmung zweifeln. Werden sie auf Leistungsdefizite angesprochen, können sie diese nicht nachvollziehen, selbst wenn die Fakten eine eindeutige Sprache sprechen. Bevor sie eine andere Sicht der Dinge akzeptieren können, müssen sie in der Regel mehrfach angesprochen werden, damit ein konstruktiver Leidensdruck entsteht, der schließlich zur Einsicht und entsprechenden Handlung führt. 8 Hilfe bei Sucht funktioniert anders Verzerrte Selbstwahrnehmung 9

6 Gespräche führen mit suchtauffälligen Mitarbeitern In Gesprächen mit suchtauffälligen Mitarbeitern geht es darum, über konkrete Veränderungen in ihrem Arbeits-, Leistungs- und Sozialverhalten zu sprechen und diese mit der Vermutung eines Suchtproblems in Verbindung zu bringen. Nicht der Alkoholkonsum des Mitarbeiters, sondern seine damit verbundenen Leistungseinbußen sind der Grund, ihn anzusprechen. Ziel der Intervention ist es, den Mitarbeiter dazu zu bringen, seine Arbeitsleistungen wieder in vollem Umfang zu erbringen. Das wird er voraussichtlich nur können, wenn er sein Alkoholproblem löst. Ob und wie er das macht, sollten Sie ihm jedoch überlassen: Die Verantwortung dafür liegt beim Mitarbeiter. Ihre Aufgabe als Führungskraft ist es nicht, herauszufinden, ob Ihr Mitarbeiter alkoholabhängig ist oder nicht. Sie sind Führungskraft und kein Arzt oder Therapeut. Bleiben Sie in Ihrer Rolle und machen Sie es sich leicht. Auffälligkeiten bei Mitarbeitern mit Alkoholproblemen Mitarbeiter mit Alkoholproblemen, können in mehreren Bereichen auffällig werden: in der Arbeitsleistung und Arbeitshaltung, im Sozialverhalten sowie im Gesundheitsverhalten und äußerem Erscheinungsbild. Die Wahrnehmung von Veränderungen eines Mitarbeiters sollte frühzeitig Anlass für ein Gespräch sein. Beispiele für Auffälligkeiten in diesen drei Bereichen finden Sie in dem Dokument Auffälligkeiten bei Mitarbeitern mit Alkoholproblemen auf unserer Website im Führungskräfte-Login unter Gesundheitsorientierte Führung Suchtgefährdung und Abhängigkeit. Die Auffälligkeiten müssen nicht alle gleichzeitig auftreten, oft fehlt sogar das eindeutigste Merkmal nämlich die Fahne. Das Fehlen der Fahne erschwert das Handeln, aber es darf nicht die Interventionen verhindern. Beobachten und dokumentieren Sie Auffälligkeiten Viele Führungskräfte haben sich durch den jahrelangen schleichenden Verlauf der Suchtentwicklung an die Marotten und Leistungsschwankungen des Mitarbeiters so gewöhnt, dass sie ihnen gar nicht mehr auffallen. Die Beobachtung von Auffälligkeiten ist aber der erste Schritt in der Vorbereitung eines Gesprächs mit dem Betroffenen. Halten Sie fest, welche Auffälligkeiten Sie bemerken wenn möglich, mit Ort, Zeit und Datum. Die genaue Aufstellung der Fakten ist die wesentlichste Vorbereitung für das erste Gespräch. Wenn Sie sich noch intensiver mit dem Thema Suchtprobleme am Arbeitsplatz beschäftigen möchten, empfehlen wir Ihnen die gleichnamige Broschüre von der DHS. Sie finden diese ebenfalls auf unserer Website im Führungskräfte-Login unter Gesundheitsorientierte Führung Suchtgefährdung und Abhängigkeit. 10 Gespräche führen mit suchtauffälligen Mitarbeitern Gespräche führen mit suchtauffälligen Mitarbeitern 11

7 Strukturierte und klare Gesprächsführung Finden Sie den richtigen Zeitpunkt für ein Gespräch Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Gespräch? Ganz einfach: Sobald Ihnen ein Mitarbeiter mehrmals auffällt. Wenn Sie die persönliche Vermutung haben, dass Alkohol oder andere Suchtmittel eine Rolle spielen, liegen Sie damit zu 99 % richtig und sollten genau diese Vermutung in Verbindung mit den anderen Auffälligkeiten ansprechen. Falls der Mitarbeiter noch kein manifestes Alkoholproblem hat, bekommt er durch Ihre Ansprache die Chance, frühzeitig zu reagieren und damit evtl. einen weiteren Suchtverlauf zu vermeiden. Manchmal warten Führungskräfte mit Gesprächen so lange, bis sie sich ganz sicher sind, dass eine Alkoholabhängigkeit oder andere Suchterkrankung vorliegt und dabei vergehen wertvolle Jahre für alle Beteiligten. Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie einen Mitarbeiter auf ein Suchtproblem ansprechen sollen oder nicht, sprechen Sie mit einem unserer Führungskräfteberater. 1. Beginnen Sie das Gespräch positiv. Sagen Sie dem Mitarbeiter z. B., wenn Sie sich Sorgen machen und dass Sie ihn als guten Mitarbeiter behalten wollen. Der Mitarbeiter sollte spüren, dass der Wunsch, ihm zu helfen, im Vordergrund steht. 2. Benennen Sie in aller Klarheit die Fakten/Auffälligkeiten und nennen Sie möglichst Ort, Zeit und Häufigkeit. Schildern Sie die Auffälligkeiten im Gesamtzusammenhang, lassen Sie sich dabei nicht unterbrechen und diskutieren Sie nicht mit dem Mitarbeiter über seine Sichtweise zu den einzelnen Vorkommnissen. 3. Stellen Sie den Zusammenhang her zwischen den Auffälligkeiten und Ihrer persönlichen Vermutung eines Suchtproblems. Nehmen Sie das Wort Alkohol in den Mund, ohne eine Diagnose zu stellen überlassen Sie die Diagnosen den Experten. Formulierungsvorschlag: Ich habe die Vermutung, dass die genannten Auffälligkeiten damit zu tun haben, dass Sie Probleme im Umgang mit Alkohol haben. Ich bin dafür jedoch kein Experte. Deshalb empfehle ich Ihnen, dies von Experten abklären zu lassen. 4. Lassen Sie den Mitarbeiter zu Wort kommen. Bleiben Sie aber bei Ihrer Sichtweise, auch wenn der Mitarbeiter eine andere Perspektive hat. 5. Fordern Sie den Mitarbeiter auf, seine Auffälligkeiten abzustellen. Treffen Sie konkrete Vereinbarungen, wie der Mitarbeiter seine Auffälligkeiten abstellt (z. B. Leistungspensum, Krankmeldung nur bei Ihnen persönlich). Formulieren Sie diese so klar und konkret wie möglich. Weisen Sie ihn auf mögliche auch arbeitsrechtliche Konsequenzen hin, falls er weiterhin auffällig ist und 12 Gespräche führen mit suchtauffälligen Mitarbeitern Gespräche führen mit suchtauffälligen Mitarbeitern 13

8 seine Leistung nicht erbringt. Nennen Sie nur die Konsequenzen, die Sie auch einhalten können. Machen Sie ihm unmissverständlich klar, dass er sich verändern muss. 6. Empfehlen Sie dem Mitarbeiter, Hilfe in Anspruch zu nehmen und nennen Sie konkrete Hilfsangebote z. B. Externe Mitarbeiterberatung, Betriebsarzt oder Suchtberatungsstelle. Überlassen Sie dem Mitarbeiter die Verantwortung, ob er Hilfe in Anspruch nimmt oder nicht. 7. Beenden Sie das Gespräch mit einer Vereinbarung. Vereinbaren Sie einen neuen Gesprächstermin innerhalb der nächsten sechs Wochen. anerkannte Suchtberatungsstelle Als von den Rentenversicherungsträgern anerkannte Suchtberatungsstelle unterstützen wir Mitarbeiter bei der Lösung von Suchtproblemen. Bei Bedarf vermitteln wir kurzfristig in ausgewählte Fachkliniken und führen zusammen mit dem Mitarbeiter die dafür notwendigen Antragstellungen durch. Führungskräfte im Umgang mit suchtmittelauffälligen Mitarbeitern. Unternehmen bei der Einführung gesunder Strukturen und Suchtpräventionsmaßnahmen. Meist sind mehrere Gespräche notwendig... bis der Mitarbeiter tatsächlich einsichtig wird. Zeigt der Mitarbeiter nach dem ersten Gespräch zunächst keine erneuten Auffälligkeiten, sagen Sie ihm im Folgegespräch, dass Sie sich darüber freuen, ihn aber weiter beobachten werden. Oft gelingt es Mitarbeitern, sich vorübergehend zusammenzureißen. Treten erneut Auffälligkeiten auf, führen Sie das nächste Gespräch. Im zweiten Gespräch sollten Sie den Druck erhöhen, indem Sie z. B. wenn arbeitsrechtlich möglich bereits eine Ermahnung aussprechen, ihn noch deutlicher dazu anhalten, dass er Hilfe in Anspruch nimmt und ihm die möglichen Konsequenzen bei weiteren Auffälligkeiten unmissverständlich verdeutlichen. Fällt der Mitarbeiter weiterhin auf, sollte das nächste Gespräch je nachdem, wie es in der Betriebs-/Dienstvereinbarung festgelegt ist zusammen mit dem Betriebs-/Personalrat und der Personalabtei-lung durchgeführt werden. Wichtig in diesen Gesprächen ist ein Schulterschluss aller Beteiligten als Voraussetzung für eine konsequente und durchgängige Umsetzung der notwendigen Schritte, um dem Mitarbeiter die notwendige Hilfe zuteil werden zu lassen. Weitere Hinweise für ein gelingendes Gespräch Führen Sie ein Gespräch nur dann, wenn der Mitarbeiter in einem nüchternen Zustand ist. Unter Alkoholeinfluss ist ein sinnvolles Gespräch nicht möglich. Lassen Sie sich das Gespräch nicht aus der Hand nehmen. Geben Sie keine guten Ratschläge und halten Sie Abstand von einem Appell, sich doch zusammenzureißen und weniger zu trinken. Bleiben Sie sachlich und machen Sie keine Vorwürfe, auch wenn Sie sich über den Mitarbeiter geärgert haben diese verstärken nur seine Abwehrhaltung. Diskutieren Sie möglichst nicht mit dem Mitarbeiter lassen Sie seine Sichtweisen neben Ihren stehen und stellen Sie Ihre eigenen Beobachtungen nicht in Frage. Gehen Sie nicht auf Versuche des Mitarbeiters ein, von sich abzulenken. 14 Gespräche führen mit suchtauffälligen Mitarbeitern Gespräche führen mit suchtauffälligen Mitarbeitern 15

9 Stellen Sie dem Mitarbeiter möglichst keine Fragen. Insbesondere nicht nach Hintergründen und Ursachen. Die Ursachensuche gehört in die Therapie. Wenn Ihr Mitarbeiter Sie in seine privaten Probleme einbeziehen will, nutzen Sie die Gelegenheit, ihn damit an einen Berater des s oder an Therapeuten zu verweisen. Stellen Sie an das erste Gespräch nicht die Erwartung, dass der Mitarbeiter gleich einsichtig reagiert. Wenn er erneut auffällt, werden Sie das nächste Gespräch mit ihm führen. Durch Ihr konsequentes Vorgehen verstärken Sie bei dem Betroffenen den nötigen Leidensdruck, der ihn dazu bringt, die Realitäten zu akzeptieren und Hilfe zu suchen. Einen umfassenden Leitfaden zur Gesprächsführung mit suchtmittelauffälligen Mitarbeitern finden Sie zum Download auf unserer Website im Führungskräfte-Login unter Gesprächsführung. Veranstaltungshinweis Austauschtreffen für Führungskräfte in Hamburg und Düsseldorf Zum Thema Suchtprävention als Führungsaufgabe Umgang mit suchtmittelauffälligen Mitarbeitern bieten wir in unseren Instituten in Hamburg und Düsseldorf Austauschtreffen für Führungskräfte an. In dem Format haben Führungskräfte die Möglichkeit, sich in einer Gruppe von maximal 15 Teilnehmern nach einem Impulsvortrag über ihre Erfahrungen aus dem Berufsalltag auszutauschen und gemeinsam mit einem Experten des s praxistaugliche Lösungen zu entwickeln. Die Veranstaltung findet in unseren Instituten in Hamburg und Düsseldorf statt: Ort Termin Referentin Anmeldung Düsseldorf Dienstag, , 16:00-18:00 Uhr Susanne Naß bis Videotipp Quarks & Co Alkohol, die älteste Droge der Welt Eine sehenswerte Sendung rund um das Thema Alkohol können Sie hier anschauen: Link Hamburg Dienstag, , 16:00-18:00 Uhr Gisbert Stein bis Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein! Die Teilnahme ist kostenfrei und richtet sich an Führungskräfte und HR-Verantwortliche. Aufgrund der begrenzten Anzahl an Plätzen bitten wir Sie um eine verbindliche Anmeldung bis zum Stichtag über unser Online-Buchungssystem auf unserer Website im Führungskräfte-Login unter Veranstaltungen. 16 Videotipp Austauschtreffen Führungskräfte 17

10 Impressum GmbH Gorch-Fock-Wall Hamburg Tel. 040 / Fax 040 / info@fuerstenberg-institut.de Folgen Sie uns auch auf XING! Redaktion: V.i.S.d.P.: Anika Ohlsen Mitarbeit: Kirsten Friedrich Gestaltung: Jenny Poßin Bilder: Titel: katdoubleve_photocase, S.2, 15, 17:, S.3 m.voigt.1982_photocase S.7: Wavebreakmedia_istock, S.9: sophiaa_f_photocase S.10: shapecharge_istock, S.12: Steve Debenport_iStock S. 16: Quarks & Co. 18 Thema

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