Sucht im Betrieb AOK - Die Gesundheitskasse Harald Danzl, Fachbereichsleiter Personal
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- Inken Schäfer
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1 Sucht im Betrieb AOK - Die Gesundheitskasse Harald Danzl, Fachbereichsleiter Personal Kirchseeon, Die Gesundheitskasse
2 AGENDA Was ist eigentlich Sucht? Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es in meinem Unternehmen? Welche Rolle hat eine Führungskraft? Besteht für mich als Unternehmer/in ein Haftungsrisiko? 1
3 SUCHT AM ARBEITSPLATZ Alkoholkonsumenten in der Arbeitswelt von je 100 Beschäftigten sind abstinent 80 "Normal"- Konsumenten 10 gefährdet 5 abhängig 2
4 INFORMATION ÜBER SUCHTERKRANKUNG ALLGEMEIN Begriff Sucht : Die Sucht bildet einen regelwidrigen Körper- und Geisteszustand, der sich im Verlust der Selbstkontrolle und in krankhafter Abhängigkeit von Suchtmitteln in Nicht-mehr-aufhören-können äußert. PS: Beim Absetzen des Suchtmittels stellen sich Entzugserscheinungen ein. Dies hat Behandlungsbedürftigkeit und/oder Arbeitsunfähigkeit zur Folge und kann u.u. durch eine Heilbehandlung (Therapie) behoben werden. 3
5 HINWEISE ZUR THEMATIK SUCHT Rechtliche Grundlagen In 15, Abs. 2 und 3 der Unfallverhütungsvorschrift, heißt es: Pflichten der Versicherten (1)... (2) Versicherte dürfen sich durch den Konsum von Alkohol, Drogen oder anderen berauschenden Mitteln nicht in einen Zustand versetzen, durch den sie sich selbst oder andere gefährden können. (3) Absatz 2 gilt auch für die Einnahme von Medikamenten. 4
6 HINWEISE ZUR THEMATIK SUCHT Rechtliche Grundlagen verbietet nicht grundsätzlich die Einnahme von Alkohol oder Drogen Vorsicht: Der betroffene Versicherte darf sich und andere durch die Einnahme von Alkohol oder Drogen nicht gefährden. Arbeitgeber und Vorgesetzte haben... - bei Auffälligkeiten eines Beschäftigten auf Grund ihrer Fürsorgepflicht aktiv zu werden - die Entbindung von der Arbeit einzuleiten, wenn der Eindruck entsteht, die Arbeit kann nicht sicher durchgeführt werden - für einen sicheren Heimtransport zu sorgen, für den sie sich vom Betroffenen entschädigen lassen können; die Zeit, die der Betroffene auf Grund seiner Auffälligkeit nicht arbeiten kann, muss vom Arbeitgeber nicht entlohnt werden 5
7 HINWEISE ZUR THEMATIK SUCHT Rechtliche Grundlagen Achtung: Beim Nichteinschreiten kann der Arbeitgeber oder der Vorgesetzte möglicherweise schadenersatzpflichtig gemacht oder wegen fahrlässiger Körperverletzung zur Verantwortung gezogen werden!! Für den Betroffenen gilt: Trunkenheit ist ein persönlicher, allein vom Willen der Versicherten abhängiger Zustand, der typischerweise einen Leistungsabfall mit Gefahrenerhöhung bewirkt. Von der Trunkenheit ausgehende Gefahren und Situationen gehören daher grundsätzlich nicht zum versicherten Risiko. i.d.r. entfällt der Versicherungsschutz durch die gesetzliche Unfallversicherung (BG) (Gilt in gleichem Maße auch für den Konsum von anderen Suchtmitteln wie Medikamente oder Drogen.) 6
8 HINWEISE ZUR THEMATIK SUCHT Aufgaben der/des Vorgesetzten in der Akutsituation Die Entscheidung über die Entfernung einer/eines unter Alkohol- oder Rauschmitteleinfluss stehenden Beschäftigten vom Arbeitsplatz ist Aufgabe der/des direkten Vorgesetzten. die/der Vorgesetzte entscheidet nach ihrer/seiner subjektiven Wahrnehmung, ob die/der Beschäftigte nicht mehr in der Lage ist, ihre/seine Arbeit ohne Gefahr für sich oder andere auszuführen möglichst: Rückversicherung bei der/dem eigenen Vorgesetzten möglichst: Jemanden hinzuziehen, der den eigenen Verdacht bestätigt und als Zeuge gelten kann am nächsten Tag oder bei nächster Gelegenheit (so schnell wie möglich!): Führen eines Gesprächs mit der/dem auffälligen Beschäftigten! Dabei evtl.unterstützung anfordern (Suchtberatungsstelle,Betriebsarzt). 7
9 INFORMATION ÜBER SUCHTERKRANKUNG ALLGEMEIN Umgang mit Suchtkranken Anlass des Gespräches oder der beobachteten Auffälligkeiten klar und eindeutig mitteilen Verständnis für die schwierige Situation vermitteln Deutlich machen, dass der Kampf gegen die Sucht ohne professionelle Hilfe nicht zu gewinnen ist Hilfsmöglichkeiten aufzeigen, Vereinbarungen treffen, Maßnahmen bei fehlender Mitwirkung aufzeigen (Gesprächskette). Die/Den Süchtigen darauf hinweisen, dass nur sie/er für die Lösung ihrer/seiner Probleme verantwortlich ist Keine Co-Abhängigkeit eingehen! 8
10 Vielen Dank für f r Ihre Aufmerksamkeit! Microsoft Word-Dokument 9
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