Monitoring in der Normallandschaft

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1 Monitoring in der Normallandschaft Bestandsentwicklung häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein 6. Bericht, Saison 2011 Vergabestand 2011 Auftraggeber Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Hamburger Chaussee Flintbek Auftragnehmer Ornithologische Arbeitsgemeinschaft für Schleswig-Holstein und Hamburg e.v. Lütt Dörp Winnert Bearbeiter Alexander Mitschke Hergartweg Hamburg Hamburg,

2 Monitoring in der Normallandschaft Monitoring in der Normallandschaft Bestandsentwicklung häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein 6. Bericht, Saison Einleitung 3 2 Der Vergabestand 4 3 Zwischenergebnisse Artenzahlen und Häufigkeiten Das Artenspektrum Trends Agrarlandschaft Wald Siedlungen Gewässer Hinweise zu weiteren Vogelarten Aktuelle Veränderungen gegenüber dem Vorjahr 23 4 Der Indikator Repräsentative Arten in Schleswig-Holstein Fortschreibung Agrarlandschaft Wald Siedlungen Gewässer Teilindikatoren und ein Gesamtindikator 33 5 Zusammenfassung 35 6 Literatur 36 Anhang - Datenmaterial

3 Monitoring in der Normallandschaft Einleitung Im Jahr 2011 wurde das Monitoring häufiger Brutvögel in der Normallandschaft Schleswig- Holsteins im achten Jahr fortgesetzt. Mit jedem weiteren Programmjahr werden die Auswertungen hinsichtlich der Bestandstrends verlässlicher und aussagekräftiger. Für die meisten Arten sind allerdings derzeit noch keine statistisch abzusichernden Bestandsentwicklungen zu ermitteln. Umso wichtiger sind eine Fortsetzung und eine Ausweitung des Projektes auf weitere Probeflächen. Neben seiner Funktion als grundlegendes Kontrollinstrument für Bestandsveränderungen häufigerer Brutvögel auf Landesebene kommt dem Monitoring in der Normallandschaft zunehmend auch Bedeutung als Datenbasis für verschiedene naturschutzpolitische Indikatoren zu. Schon in der Initialphase profitierte das Monitoring entscheidend von seiner Rolle als Datenbasis zum Nachhaltigkeitsindikator für die Artenvielfalt in Deutschland (BMU 2007). Im Zusammenhang mit der Bewertung von Agrarumweltprogrammen der EU wird ein Feldvogelindikator benötigt, der auch auf Ebene der Bundesländer Aussagen zu den Auswirkungen der Agrarsubventionen zulässt. Zudem hat die Länderinitiative Kernindikatoren für die wichtigsten Hauptlebensraumtypen Artensets von jeweils fünf Kernarten abgestimmt, deren Bestandsentwicklung zur Bewertung nachhaltigen Wirtschaftens herangezogen werden sollen. Dieser Indikator Repräsentative Arten ist einer von insgesamt 24 Umweltindikatoren, die 2004 von der 62. Umweltministerkonferenz (UMK) beschlossen wurden. Inzwischen haben verschiedene Länder diese Initiative aufgegriffen und entsprechende Indikatoren auf Landesebene weiterentwickelt. In Abstimmung zwischen dem Bundesamt für Naturschutz, den Länderfachbehörden und dem Dachverband Deutscher Avifaunisten sind dazu im Sommer 2010 Vorschläge zur Erweiterung des Artensets auf Länderebene vorgelegt worden, um gegebenenfalls regional nicht habitattypische oder zu seltene Indikatorarten aus dem bundesdeutschen Nachhaltigkeitsindikator austauschen zu können. Auch in Schleswig-Holstein wird dieser Indikator auf Basis der Ergebnisse des Monitorings häufiger Brutvögel fortgeschrieben und mit seinem aktuellen Stand im Rahmen des vorliegenden Berichtes präsentiert.

4 Monitoring in der Normallandschaft Der Vergabestand In Schleswig-Holstein sind durch das Statistische Bundesamt bei einer geschichteten Zufallsziehung insgesamt 120 Gebiete ausgewählt worden, die an ehrenamtliche Kartierer vergeben werden sollen. Die Flächenauswahl berücksichtigt dabei die Habitatverteilung im Lande und eine regional ausgewogene Lage der Probeflächen (vgl. MITSCHKE et al. 2005). Von den 120 Probeflächen gehören 48 Kilometerquadrate zum Netz der insgesamt 1000 auch für bundesweite Auswertungen relevanten Gebiete. Seit dem Programmstart 2004 konnte die Zahl der pro Jahr bearbeiteten Probeflächen im Brutvogelmonitoring bis 2007 alljährlich erhöht werden. Seitdem hat sich der Vergabestand bei jährlich ca. 100 Probeflächen bzw. rund 80% der Flächenkulisse stabilisiert. In der Saison 2011 wurden im Frühjahr 104 Flächen zur Kartierung vergeben (Abb. 1). Von diesen entfielen 39 auf gleichzeitig auch für das Bundesprojekt relevante Flächen und 65 auf zusätzliche Flächen des Landesmonitorings. Unter den bearbeiteten Landesflächen sind neun Probeflächen, die derzeit zusätzlich zu den 120 Standardflächen bearbeitet werden. Dabei handelt es sich um nach dem gleichen Zufallsprinzip vom StBA gezogene Ersatzflächen, die für Bearbeiter, in deren Wohnortnähe keine erreichbare, freie Probefläche liegt, zur Verfügung gestellt wurden. Sie sind gleichwertiger Bestandteil des Landesmonitorings in Schleswig-Holstein und können die Ergebnisse von den 120 vorrangig zu vergebenen Probeflächen weiter absichern helfen. Der Abdeckungsgrad erreichte 2011 in Schleswig- Holstein 77 % für die Bundesflächen und 90 % für die Landesflächen. Insgesamt ergibt sich daraus ein Vergabestand von 90 % aller 120 Probeflächen. Betrachtet man die Verteilung der bearbeiteten Probeflächen auf die einzelnen Landkreise, so wird die weitgehend vollständige Abdeckung des Programms in der Umgebung der Großstädte Hamburg und Kiel deutlich (Abb. 1). Auch im Kreis Rendsburg-Eckernförde finden sich kaum noch unbearbeitete Flächen. Dagegen wird die Abdeckung des Programms im Norden der Kreise Nordfriesland und Schleswig sowie rund um Flensburg lückenhafter. Das gilt auch für Teile des östlichen Schleswig-Holsteins und die Umgebung von Neumünster und Lübeck. Der erfolgreiche Ausbau des Monitoringprojektes wäre nicht möglich gewesen ohne die finanzielle Unterstützung des LLUR. Dank dieser Förderung konnten auch 2011 für eine Reihe ansonsten aufgrund ihrer Lage nicht vermittelbarer Probeflächen eine Aufwandsentschädigung an semiprofessionelle Kartierer gezahlt werden. Der hohe Vergabestand wird nur aufrechtzuerhalten sein, wenn sich eine entsprechende Förderung auch in den nächsten Jahren gewährleisten lässt. Für die vorliegende Zwischenauswertung konnten aus dem Jahr 2011 Daten von 74 Probeflächen verwendet werden. Weitere, ebenfalls 2011 bearbeitete Probeflächen befinden sich noch in der Auswertungsphase bei den ehrenamtlichen Mitarbeitern. Auch im Jahr 2011 konnten einige Probeflächen erstmals im Rahmen des Monitorings häufiger Brutvögel bearbeitet werden. Allerdings lagen die für diese Flächen erwarteten Ergebnisse Anfang Dezember 2011 noch nicht vor. Es handelte sich um folgende Flächen:

5 Monitoring in der Normallandschaft Tinnum/NF: Anne Evers Morsum Kliff/NF: Anne Evers Danewerk/SL: Wilfried Schnell Rausdorf/OD: Sven Baumung Abb. 1: Lage der Probeflächen des Monitorings häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein - grün: bearbeitet * rot: frei [Stand: ]

6 Fläche Monitoring in der Normallandschaft Tab. 1: Probeflächen mit Bearbeitung 2011 und deren Bearbeiter (Stand: ) Bearbeiter Vorname Lebensraum TK Nr sh109 X X X X X X X Albat Thorsten Wald 2229 sh56 X X X X X X X Andritzke Horst Siedlung 1624 sh149 X X Appel Jens Sonderbiotope 1523 sh118 X Baumung Sven Wald 2428 sh128 X X X X X X Berg Jürgen W. Grünland 2227 sh113 X X X X X X X Berg Jürgen W. Grünland 2328 sh17 X X X X X X Blew Jan Ackerland 1521 sh20 X X X Block Werner Grünland 1319 sh142 X X X Bohlen Manfred Siedlung 1726 sh72 X X X X X X Bohlen Manfred Wald 1627 sh73 X X X X X Bohlen Manfred Ackerland 1727 sh21 X X Clausen Esther Ackerland 1420 sh22 X X X X Diederichs Britta Sonderbiotope 1421 sh44 X X X X X X Dierks Hans-Gerhard Grünland 1621 sh40 X X X X X X Dierschke Jochen Sonderbiotope 1813 sh74 X X X X X X Dietrich Michael Wald 1827 sh97 X X X X X X Dürnberg Hans-Helmut Sonderbiotope 2123 sh5 X Evers Anne Siedlung 1115 sh7 X Evers Anne Sonderbiotope 1116 sh14 X X X X Fiehl Karsten Sonderbiotope 1216 sh140 X X X X Fleet David Sonderbiotope 1621 sh45 X X X X X X Fleet David Wald 1621 sh25 X X X X X X X Ganter Barbara Siedlung 1421 sh11 X X X X X X Glander Friedhelm Wald 1120 sh12 X X X X X X X Gleisenstein Peter Sonderbiotope 1122 sh29 X X X Gleisenstein Peter Siedlung 1222 sh30 X X X X X X Grajetzky Bodo Grünland 1223 sh27 X X X X X X X Grajetzky Bodo Ackerland 1324 sh93 X X X Grießmann Manfred und Friederike Ackerland 2023 sh33 X X X X X X Grünkorn Thomas Sonderbiotope 1423 sh64 X X X Hammerich Detlef Siedlung 1825 sh104 X X X X Hansen Heiko Wald 2027 sh102 X X X X X X X Heise Uwe Grünland 2324 sh59 X X X X X X Hellwig Jan Grünland 1725 sh76 X X X X X X X X Hoppe Max Grünland 1828 sh101 X X X X X Jaedicke Norbert Sonderkultur 2324 sh54 X X X X X X X X Jeromin Heike Sonderbiotope 1622 sh16 X X X X X Jess Armin Sonderbiotope 1315 sh35 X X X X X Joern Dieter Wald 1524 sh37 X X X X X X Joern Dieter Wald 1525 sh123 X X X X X X Joern Dieter Ackerland 1525 sh52 X X X X X X Kempf Norbert Ackerland 1920 sh86 X X X X X X Kempf Norbert Grünland 2020 sh148 X X Kempf Norbert Grünland 1820 sh88 X X X X X X Kempf Norbert Sonderbiotope 2120 sh46 X X X X X X Kempf Norbert Sonderbiotope 1621 sh55 X X X X X X Kempf Norbert Grünland 1622 sh136 X X X X X X Kieckbusch Jan J. Grünland 1526 sh124 X X X X X X Knief Ulrich und Willi Wald 1627 sh79 X X X X X X Koop Bernd Grünland 1928 sh112 X X X X X X Koop Bernd Wald 2329 sh98 X X X X X X X Kühl Jürgen Siedlung 2225 sh6 X X X X X X Kühn Martin Ackerland 1117

7 Fläche Monitoring in der Normallandschaft sh100 X X X X X X Langrock Uwe Siedlung 2324 sh121 X X X X X X Lutz Karsten Grünland 2122 Bearbeiter Vorname Lebensraum TK Nr sh47 X X X X X Markones Nele Sonderbiotope 1720 sh67 X X X X X X Martens Sönke Wald 1923 sh51 X X X X X X Mitschke Alexander Ackerland 1821 sh63 X X X X X X Mitschke Alexander Wald 1822 sh65 X X X X X X Mitschke Alexander Ackerland 1922 sh69 X X X X X X Mitschke Alexander Sonderbiotope 1922 sh60 X X X X X X Mitschke Alexander Grünland 1822 sh66 X X X X X X Mitschke Alexander Grünland 1923 sh89 X X X X X X Mitschke Alexander Wald 2024 sh116 X X X X Mönke Rainer Siedlung 2330 sh130 X X X X X X Mulsow Heinke Ackerland 2327 sh134 X X X X X X Netz Bernd-Ulrich Sonderbiotope 2323 sh99 X X X X X X X Oden-Behrendt Gisela Wald 2225 sh132 X X X X X X Oden-Behrendt Gisela Sonderkultur 2225 sh95 X X Oden-Berendt Gisela Ackerland 2024 sh75 X X X X X X X Ojowski Ute Sonderbiotope 1826 sh106 X X X X X X X Ortmann Alfred K. Sonderbiotope 2127 sh92 X X X X X Peters Leonhard Wald 2023 sh18 X X X X X X Petersen-Andresen Walther Siedlung 1218 sh23 X X X X X X X X Petersen-Andresen Walther Sonderbiotope 1419 sh127 X X X X X X Rathgeber Stefan Sonderbiotope 1724 sh8 X X X X X X X X Reiser Karl-Heinz Ackerland 1121 sh19 X X X X X X X X Reiser Karl-Heinz Grünland 1221 sh111 X X X X X X Risch Markus Siedlung 2227 sh81 X X Rudolphi Hartmut Siedlung 1926 sh78 X X X X Rudolphi Hartmut Ackerland 1926 sh117 X X X X X Säker Christine Ackerland 2428 sh125 X X X X X X Schmell Norbert Sonderbiotope 1533 sh39 X X X X X X Schmell Norbert Siedlung 1533 sh32 X Schnell Wilfried Ackerland 1522 sh42 X X X X X X X Schrader Stefan Grünland 1617 sh34 X X X X X X X Schwab Rüdiger Ackerland 1524 sh91 X X X X X X Simon Klaus Sonderbiotope 2024 sh143 X X Soffner Thomas Wald 1926 sh26 X X X X X X X Spalke Janina Ackerland 1519 sh1 X X X X X X X X Sprengel Joachim Sonderbiotope 1016 sh4 X X X X X X Sprengel Joachim Sonderbiotope 1016 sh129 X X X X X X Stobbe Claus Wald 2327 sh122 X X X X X X X X Struwe-Juhl Bernd Wald 1828 sh3 X X X X X Sturm Manfred Sonderbiotope 1016 sh2 X X X X X X Sturm Manfred Sonderbiotope 916 sh70 X X X Thiessen Henning Ackerland 1628 sh71 X X X Thiessen Henning Siedlung 1629 sh147 X X von dem Bussche Jörg Wald 1725 sh146 X X von dem Bussche Jörg Wald 1725 sh58 X X X X X X Wittenberg Rüdiger Ackerland 1724 sh62 X X X X X X Wittenberg Rüdiger Wald 1724 sh114 X X X X X Wolff Stefan Wald 2031 sh84 X X X X X X X Ziesemer Fridtjof Wald 1730

8 Monitoring in der Normallandschaft Zwischenergebnisse 3.1 Artenzahlen und Häufigkeiten Inzwischen wurden von 2004 bis 2011 im Rahmen des Brutvogelmonitorings in der Normallandschaft in Schleswig-Holstein auf 115 verschiedenen Probeflächen insgesamt 541 Brutvogelkartierungen durchgeführt. Dabei wurden bisher Vogelreviere erfasst, die sich auf 160 Brutvogelarten verteilen. Der investierte Zeitaufwand ist durchaus beträchtlich: Unter Berücksichtigung von 541 Kartierungen, die sich aus jeweils vier Kontrollen zusammensetzen, ergibt sich die Zahl von Kontrollgängen. Setzt man einen Zeitaufwand von 2,5 Stunden pro Kartierung an, so entspricht das bisher Kartierstunden im Gelände. Das entspräche 135 Arbeitswochen. Die Artenzahlen auf den Probeflächen haben sich gegenüber den Vorjahren nur geringfügig verändert, der Schwerpunkt liegt weiterhin auf der Größenklasse von 31 bis 40 Arten (Abb. 2). Seit 2007 blieb die mittlere Artenzahl auffallend stabil bei 36 Arten (Tab. 2). Tab. 2: Artenzahlen auf den Probeflächen des Monitorings in der Normallandschaft in Schleswig-Holstein 2005 bis Median, geometrisches bzw. arithmetisches Mittel, Stichprobenumfang und maximale Artenzahl pro Flächen Median 38,0 34,0 36,0 36,0 37,0 35,5 36,0 geometr. Mittel 32,4 31,8 32,7 33,0 33,8 31,0 33,8 arith. Mittel 34,7 34,2 34,8 35,4 35,8 34,0 36,0 Zahl der PF Maximum Mit 63 verschiedenen Brutvogelarten wurden in der Saison 2011 auf der Probefläche Mühlenbarbek/IZ (SH89, A. MITSCHKE) bzw. auf der Probefläche Nusser See/RZ (SH112, B. KOOP) die höchsten Artenzahlen erreicht. Nur 2008 gelang mit dem Nachweis von 70 Arten auf der Fläche Nusser See die Dokumentation einer noch größeren Artenzahl. Entscheidend für die hohe Artenzahl war erneut die vielfältige Habitatzusammensetzung aus Offenland, Wald, Gewässern und Siedlungsstrukturen (vgl. Abb. 3).

9 Monitoring in der Normallandschaft Abb. 2: Monitoring häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein 2008 bis Zahl der Brutvogelarten pro Kilometerquadrat (n=82, n=85, n=88, n=74)

10 Monitoring in der Normallandschaft Abb. 3: Monitoring häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein Die artenreichsten Probeflächen: SH89 (Mühlenbarbek; 63 Arten), SH112 (Nusser See; 63 Arten) Die Analyse der Revierpaarzahlen aller Arten pro Probefläche ergibt im Vergleich zur Artenzahl eine deutlich abweichende Verteilung mit einem deutlichen Übergewicht von Flächen, die zwischen 101 und 300 Brutreviere aufwiesen (Abb. 4). Dabei blieben die Häufigkeitsverteilungen im Vergleich zu den Vorjahren auffallend konstant. Im Mittel wurden aktuell 220 Vogelreviere pro Kilometerquadrat nachgewiesen (Tab. 3). Weil dieser Mittelwert stark durch wenige, sehr vogelreiche Probeflächen beeinflusst wird, ist der Median (182,5 Reviere/PF) in diesem Fall das aussagekräftigere Maß für die Beschreibung der Gesamtbestände einer Probefläche. Dieser Median blieb über den Zeitraum von 2005 bis 2010 recht konstant und lag zwischen 154 und 165 Revieren/Probefläche, bevor in der Saison 2011 mit 182,5 Revieren/Probefläche ein neues Maximum der Dichtewerte erreicht wurde. Der Vogelreichtum einer Fläche hängt bezogen auf die Gesamtzahl aller Revierpaare stark von Zufälligkeiten ab. In drei der vier vogelreichsten Probeflächen in der Saison 2011 dominierte eine Art sehr stark: So fand sich auf der Probefläche Wulfener Hals (SH125, Bearbeitung N. SCHMELL) eine in der Saison 2011 weiter angewachsene Brutkolonie der Uferschwalbe im Steilufer der Südküste Fehmarns (Abb. 5). Mit einer Kormoran-Kolonie, die 2011 innerhalb der Grenzen der Probefläche 329 Brutpaare erreichte, trat auf der Probefläche Hohenstein (SH123, Bearbeitung D. JOERN) eine zweite Vogelart auf, die große Brutansiedlungen ausbilden kann. Eher einen Eindruck von Normallandschaft traf M. RISCH dagegen im Dorf Hammoor an, wo sich der hohe Gesamtbestand von Vogelrevieren vor allem aus dem Vorkommen von 182 Revieren des Haussperlings ableitet. Dass Siedlungen in Schleswig- Holstein zu den vogelreichsten Lebensräumen überhaupt gehören, zeigte sich auch in Klausdorf, wo sich aus der engen Nachbarschaft von Gartenstadt und strukturreichen Auenstandorten entlang der Schwentine mit zusammen 471 Vogelrevieren ebenfalls eine bemerkenswerte Revierdichte ergab (SH72; Bearbeitung M. BOHLEN).

11 Monitoring in der Normallandschaft Abb. 4: Monitoring häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein 2008 bis Zahl der Revierpaare pro Kilometerquadrat ((n=82, n=85, n=88, n=74, Probefläche SH125 wies teilweise deutlich mehr als BP auf, weil hier eine große Uferschwalbenkolonie siedelt, im Diagramm nicht dargestellt).

12 Monitoring in der Normallandschaft Tab. 3: Revierzahlen auf den Probeflächen des Monitorings in der Normallandschaft in Schleswig-Holstein 2005 bis Median, geometrisches bzw. arithmetisches Mittel, Stichprobenumfang und maximale Artenzahl pro Flächen Median ,5 geometr. Mittel 152,2 158,1 170,3 164,6 174,3 173,8 169,6 arith. Mittel 176,4 195,8 210, ,6 222,1 219,6 Zahl der PF Maximum Minimum Abb. 5: Monitoring häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein Die vogelreichsten Probeflächen: SH125 (Wulfener Hals; Reviere, davon Brutpaare Uferschwalben!; N. SCHMELL), SH111 (Hammoor; 548 Reviere, davon 182 Rev. Haussperlinge, M. RISCH), SH123 (Hohenstein; 482 Reviere, davon 329 Brutpaare Kormorane, D. JOERN), SH72 (Klausdorf; 471 Reviere, M. BOHLEN)

13 Monitoring in der Normallandschaft Das Artenspektrum Die häufigsten Brutvögel auf den Probeflächen 2005 bis 2011 waren abgesehen von der Uferschwalbe Buchfink, Amsel, Haussperling, Kohlmeise, Zilpzalp, Zaunkönig, Ringeltaube, Mönchsgrasmücke und Blaumeise (Tab. 4). Nach dem zweiten Kältewinter infolge war der Zaunkönig hinsichtlich des Gesamtbestandes weiter rückläufig und auf den 74 bisher ausgewerteten Probeflächen inzwischen seltener als Grünfink und Fitis (Tab. 5). Die Uferschwalbe nimmt weiterhin eine Sonderstellung ein, weil sie nur aufgrund einer großen Kolonie bei Wulfen als häufigste auf den Probeflächen nachgewiesene Brutvogelart erscheint. Die Häufigkeitsverhältnisse unter den Brutvögeln auf den Probeflächen des Monitorings häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein entsprechen weitgehend den für den gesamten Landesbestand bekannten Relationen. Buchfink und Amsel sind auch im vergleichsweise waldarmen Schleswig-Holstein die häufigsten Brutvögel (Tab. 4, Tab. 5). Mit Buchfink, Amsel, Haussperling, Kohlmeise, Zaunkönig, Zilpzalp, Blaumeise und Mönchsgrasmücke gehören acht Vogelarten sowohl hinsichtlich der geschätzten Landesbestände (KNIEF et al. 2010) als auch auf Basis des Monitorings häufiger Brutvögel zu den zehn häufigsten Brutvögeln Schleswig-Holsteins. Tab. 4: Die häufigsten Brutvogelarten auf 119 Monitoring-Probeflächen in Schleswig- Holstein 2005 bis 2011 (n= 529 Kartierungen) Uferschwalbe Buchfink Amsel Haussperling Kohlmeise Zilpzalp Zaunkönig Ringeltaube Mönchsgrasmücke Blaumeise

14 Monitoring in der Normallandschaft Tab. 5: Häufige Brutvögel in Schleswig-Holstein (Quelle: KNIEF et al. 2010) und Anteil des auf den Probeflächen des Monitorings im Jahre 2011 festgestellten Bestandes am Landesbestand in Schleswig-Holstein - Im jeweiligen Jahr zu den zehn häufigsten Arten auf den PF gehörende Arten sind fett hervorgehoben. Landesbestand Anteil auf PF Buchfink , Amsel , Haussperling , Kohlmeise , Zaunkönig , Zilpzalp , Blaumeise , Rotkehlchen , Fitis , Mönchsgrasmücke , Ringeltaube , Star , Grünfink , Rauchschwalbe , Singdrossel , Heckenbraunelle , Mehlschwalbe , Uferschwalbe , Meist wurden 2011 ca. 0,6 bis 0,9 % des Landesbestandes einer Art auf den 74 bisher ausgewerteten Probeflächen nachgewiesen (Tab. 5). Der Median für den Bestandsanteil auf den Probeflächen liegt 2011 bei 0,67%. Überdurchschnittlich viele Reviere wiesen die Probeflächen bei Zilpzalp, Ringeltaube, Amsel, Mönchsgrasmücke, Kohlmeise und Haussperling auf. Möglicherweise werden besonders gesangsaktive, laut singende Arten im Rahmen des Monitorings tendenziell im Bestand überbewertet. Außerdem deuten die hohen Erfassungsgrade bei Ringeltaube und Haussperling darauf hin, dass Siedlungsflächen, in denen diese Arten ihre höchsten Dichten erreichen, durch das Monitoring besonders gut abgedeckt werden. Vergleichsweise wenig Reviere wurden 2011 bei Star, Fitis, Rotkehlchen, Zaunkönig und Mehlschwalbe registriert. Beim Zaunkönig wirkt sich dabei der nach dem zweiten Kältewinter in Folge anhaltende Bestandseinbruch aus. Kolonieartig und vor allem im Siedlungsbereich brütende Arten wie Star und Mehlschwalbe sind in ihrer Erfassung von Zufälligkeiten bei der Flächenauswahl abhängig und mit Hilfe der Linienkartierung nur unvollständig erfassbar. Die dokumentierten Bestandsanteile auf den Probeflächen fallen insgesamt aber hoch aus, berücksichtigt man, dass ihr Flächenanteil an der Gesamtfläche von Schleswig-Holstein ( km²) lediglich 0,47% (n=74 PF) beträgt und auf den Probeflächen nur eine Teilerfassung der Bestände entlang einer Begehungsroute möglich ist.

15 Monitoring in der Normallandschaft Gefährdete Brutvögel Die Probeflächen erstrecken sich zufallsverteilt über ganz Schleswig-Holstein. Damit decken sie vor allem Agrarlandschaften, aber auch Wälder und Siedlungen ab. Gelegentlich werden auch Lebensräume wie Moore, die Küsten der Nord- bzw. Ostsee u.ä. berührt. Aus diesem weiten Habitatspektrum ergibt sich die hohe Zahl von insgesamt 160 Brutvogelarten auf den bisher analysierten Probeflächen der Jahre 2004 bis In der aktuellen Saison 2011 gelang der Nachweis folgender, nach der Roten Liste für Schleswig-Holstein (KNIEF et al. 2010) vom Aussterben bedrohter bzw. stark gefährdeter Arten: Art Route Gebiet Bearbeiter Rev RL-Status Weißstorch sh54 Fünfmühlen Jeromin 1 2 Weißstorch SH111 Hammoor Risch 1 2 Wiesenweihe SH52 Busenwurth Kempf 1 2 Wiesenweihe sh25 Bahnhof Ohrstedt Ganter 1 2 Wiesenweihe sh19 Großenwiehefeld Reiser 1 2 Sandregenpfeifer sh2 Sylt Ellenbogen Sturm 1 2 Sandregenpfeifer sh23 Beltringharder Koog Petersen-Andresen 3 2 Sandregenpfeifer sh16 Kniepsand Jess 1 2 Seeregenpfeifer sh23 Beltringharder Koog Petersen-Andresen 3 1 Bekassine sh54 Fünfmühlen Jeromin 2 2 Bekassine sh127 Wildes Moor Rathgeber 3 2 Bekassine sh140 Süderstapel Westerkoog Fleet 1 2 Zwergseeschwalbe sh16 Kniepsand Jess 10 2 Steinkauz sh65 Katzheide Mitschke 1 2 Steinschmätzer sh2 Sylt Ellenbogen Sturm 1 1 Steinschmätzer sh3 Klappholttal Sturm 1 1 Bei den Nachweisen der Wiesenweihe handelt es sich nicht um Horstfunde, sondern um teilweise wiederholte Beobachtungen in der Brutzeit. Die Neststandorte können auch außerhalb der Probeflächengrenzen gelegen haben. Fast wäre auch der Seeadler erstmals als Brutvogel auf einer der Zufallsflächen des Monitorings häufiger Brutvögel aufgetreten, obwohl diese nur knapp 0,5% der Landesfläche ausmachen. Leider fand die Ansiedlung wenige Meter außerhalb der Flächengrenze statt und blieb 2011 noch ohne Bruterfolg!

16 Monitoring in der Normallandschaft Trends Im Folgenden sollen die auf Basis von acht Jahren Monitoring in der Normallandschaft ermittelten Trends der häufigen Brutvogelarten Schleswig-Holsteins gegliedert nach den von ihnen vor allem besiedelten Lebensräumen kurz dargestellt werden. Zunächst werden dabei alle Arten behandelt, für die bisher Nachweise von wenigstens 30 Probeflächen in Schleswig-Holstein vorliegen. Anschließend wird auch bei den weniger verbreiteten Arten auf besondere Entwicklungen eingegangen. Schließlich sollen die Besonderheiten der Saison 2011 Erwähnung finden. Amsel, Buchfink, Zilpzalp, Kohlmeise, Ringeltaube, Zaunkönig, Mönchsgrasmücke und Blaumeise sind die auf den Probeflächen des Monitorings häufiger Brutvögel am weitesten verbreiteten Arten (Tab. 6). Eine Zuordnung ihrer Vorkommen zu Agrarlandschaft, Wäldern oder Siedlungen ist kaum möglich. Letzteres gilt auch für die Heckenbraunelle. Unter diesen allgemein verbreiteten Arten überwiegen weiterhin stabile (Ringeltaube, Heckenbraunelle, Kohlmeise, Buchfink) bzw. weiter ansteigende Trends (Amsel, Zilpzalp, Blaumeise; Tab. 7). Für die Mönchsgrasmücke hat der stark ansteigende Bestandsverlauf 2011 fortgesetzt, so dass sich jetzt für die Periode von 2004 bis 2011 eine mittlere jährliche Bestandszunahme von 8,5±1,4% ergibt (Tab. 7, Abb. 6). Im Gegensatz dazu verlief die Bestandsentwicklung des Zaunkönigs infolge der zwei letzten, harten Winter deutlich negativ (mittlere jährliche Bestandsabnahme -10,2±1,1%), wobei der größte Einbruch der Vorkommen im Winter 2009/2010 stattfand und aktuell nur noch ein leichter, weiterer Rückgang des Bestandes nachgewiesen werden konnte (Abb. 6). Dieser bemerkenswerte Bestandseinbruch beim Zaunkönig drückt sich nicht nur in den Bestandsgrößen auf den einzelnen Probeflächen aus, sondern zeigt inzwischen auch im Verbreitungsmuster Auswirkungen. Der Median für den Anteil kartierter Probeflächen mit Nachweisen des Zaunkönigs an der Gesamtzahl in einem Jahr bearbeiteter Flächen liegt für den Zeitraum von 2005 bis 2011 bei 88,2% (Tab. 6). Nach dem Kältewinter 2009/2010 ging der Anteil besetzter Flächen von 94,1% auf 80,5% zurück. Obwohl die Trendkurve auf Basis der Bestände in der Saison 2011 nur noch einen leichten weiteren Abwärtstrend aufweist, erfuhr die Verbreitung des Zaunkönigs auf den Probeflächen mit einem Besetzungsgrad von nur noch 70,3% einen erneuten Einbruch (Tab. 6, Abb. 6). Abb. 6: Zaunkönig und Mönchsgrasmücke: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig- Holstein 2004 bis 2011 (n=74 PF in 2011) graue Balken entsprechen einer Brutsaison unter Einfluss eines vorhergehenden Kältewinters

17 Monitoring in der Normallandschaft Tab. 6: Monitoring häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein: Zahl der pro Jahr besetzten Probeflächen in Prozent für die 35 am weitesten verbreiteten Arten 2005 bis 2011 bzw. als Median dieser Periode Art Median Amsel 94,1 97,1 95,2 92,1 91,6 94,1 93,9 94,6 Buchfink 92,7 91,2 92,9 92, ,9 92,7 93,2 Zilpzalp 91 88,2 86, ,7 92,9 91,5 91,9 Kohlmeise 89,9 88,2 90,5 89,9 89,2 89,4 90,2 90,5 Ringeltaube 89,3 88,2 89,3 92,1 84,3 89, ,9 Zaunkönig 88,2 88,2 89,3 88, ,1 80,5 70,3 Mönchsgrasmücke 86,5 82,4 86,9 88,8 81,9 83,5 86,6 86,5 Blaumeise 85,7 85,3 85,7 86,5 85,5 83,5 86,6 86,5 Singdrossel 84,3 91,2 78,6 84,3 78,3 82, ,1 Bachstelze 79,4 79,4 78,6 80,9 77,1 77,6 80,5 79,7 Heckenbraunelle 77,4 79,4 77,4 77,5 74,7 77,6 73,2 77 Aaskrähe 74,3 76,5 70,2 65,2 77,1 72,9 80,5 74,3 Fitis 73 82, ,2 66,3 72,9 70,7 73 Grünfink 70,8 79,4 71,4 70,8 68,7 71,8 70,7 68,9 Dorngrasmücke 68,7 67,6 64,3 66,3 68,7 71,8 70,7 71,6 Rotkehlchen 68,5 73,5 71,4 68,5 66,3 65,9 65,9 68,9 Haussperling 68,3 70,6 70,2 68,5 67,5 68,2 68,3 64,9 Fasan 67,1 52,9 63,1 62,9 74,7 69,4 67,1 67,6 Star 66,2 64,7 72,6 67,4 66,3 64,7 65,9 66,2 Goldammer 61,2 67,6 64,3 57,3 60,2 61,2 58,5 62,2 Gartengrasmücke 60,8 61,8 57,1 55,1 61,4 61,2 58,5 60,8 Klappergrasmücke ,3 57, ,5 59,8 62,2 Buntspecht 58,5 55,9 54,8 62,9 56,6 61,2 58,5 63,5 Feldsperling 57,3 55,9 57,1 58,4 48,2 57,6 57,3 63,5 Gartenrotschwanz 57,1 61,8 57,1 49,4 55,4 58,8 56,1 60,8 Kuckuck 56,6 61,8 52,4 53,9 56,6 62,4 53,7 64,9 Rauchschwalbe 55,4 52,9 57,1 56,2 55,4 54,1 54,9 55,4 Feldlerche 51,8 67,6 42,9 44,9 51,8 52,9 53,7 41,9 Gelbspötter 50 47, ,2 50,6 54, ,4 Bluthänfling 49,4 52,9 41,7 42,7 49,4 49,4 52,4 55,4

18 Monitoring in der Normallandschaft Tab. 7: Bestandsindices häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein 2004 bis 2011 (2006=100 %), Zahl der Probeflächen mit Nachweisen aus zumindest einem Jahr (minimal 20 PF), mittlerer jährlicher Trend in Prozent und Trendklassifizierung - Trendberechnungen erfolgten mit Hilfe des Programms BIRDS- TATs auf Basis von TRIM 3.54 (VAN DER MEIJ 2007) PF [n] Trendklassifizierung mittl. Trend/Jahr Standardfehler des Trends Amsel 88,2 107,6 100,0 104,1 110,0 107,1 113,2 107,3 116 (p<0.05) * 2,3 0,9-5 Zaunkönig 115,3 118,1 100,0 118,2 119,8 118,3 53,6 51,6 114 (p<0.01) ** -10,2 1,1-4 Ringeltaube 105,1 92,8 100,0 107,3 106,1 106,4 109,1 110,1 113 stabil 1,6 1,1 1 Buchfink 97,2 101,1 100,0 104,1 96,7 95,8 99,6 101,6 113 stabil 0,0 0,8 2 Zilpzalp 164,7 106,4 100,0 120,8 138,5 133,5 162,7 178,3 112 (p<0.01) ** 4,5 1,0 10 Kohlmeise 96,9 101,8 100,0 105,3 98,6 97,3 102,3 109,1 111 stabil 0,9 1,0 7 Bachstelze 112,3 100,2 100,0 109,2 109,0 121,8 125,9 134, ,6 1,9 7 Singdrossel 120,1 136,8 100,0 113,5 108,3 112,7 117,3 112,9 108 stabil -1,0 1,6-4 Blaumeise 82,4 95,6 100,0 111,0 105,2 99,8 109,4 106,7 108 (p<0.05) * 2,9 1,4-2 Mönchsgrasmücke 65,9 93,0 100,0 97,9 105,8 110,4 123,2 136,3 104 (p<0.05) * 8,5 1,4 11 Fitis 98,2 119,3 100,0 105,2 93,7 96,6 107,7 110,8 104 stabil 0,1 2,1 3 Heckenbraunelle 89,6 109,9 100,0 79,5 85,9 87,8 99,7 106,3 103 stabil 0,5 2,0 7 Aaskrähe 119,2 97,4 100,0 96,7 111,6 107,6 108,1 110,4 103 stabil 0,4 1,7 2 Rotkehlchen 85,4 125,2 100,0 102,1 101,1 99,8 96,9 103,6 96 stabil 0,1 1,7 7 Fasan 83,6 84,2 100,0 98,4 128,7 113,0 107,0 96,7 94 3,5 2,7-10 Grünfink 89,0 86,8 100,0 109,6 99,1 98,9 105,7 97,7 94 stabil 1,8 1,5-8 Star 106,8 80,8 100,0 106,9 103,6 102,0 88,0 85,8 91 stabil -1,3 1,6-3 Klappergrasmücke 62,6 101,2 100,0 105,1 77,1 97,1 97,3 98,8 90 3,1 3,4 2 Dorngrasmücke 106,3 122,0 100,0 118,0 122,2 121,7 136,4 146,7 90 4,2 2,5 8 Kuckuck 67,2 102,8 100,0 113,1 111,9 117,7 109,7 127,8 87 6,5 3,5 17 Buntspecht 76,4 95,1 100,0 133,6 153,3 140,2 130,1 152,2 84 (p<0.01) ** 9,4 2,7 17 Feldlerche 119,1 105,9 100,0 101,2 106,0 105,1 99,0 98,8 84-1,7 2,1 0 Gartengrasmücke 96,7 106,9 100,0 94,0 93,1 82,3 75,4 99,5 84-2,5 2,5 32 Haussperling 61,8 83,6 100,0 103,9 97,1 97,3 100,6 96,4 84 (p<0.01) ** 4,7 1,4-4 Bluthänfling 282,1 150,2 100,0 106,3 96,1 113,0 136,4 157,8 84-5,0 3,1 16 Gartenrotschwanz 73,1 100,6 100,0 112,8 115,1 127,8 131,1 158,9 83 (p<0.05) * 9,4 3,8 21 Gelbspötter 39,7 97,4 100,0 89,0 86,5 83,4 92,9 105,3 79 7,4 4,0 13 Grauschnäpper 62,8 77,1 100,0 109,6 98,5 92,6 99,5 115,1 79 6,4 4,8 16 Goldammer 88,8 106,7 100,0 98,7 101,4 102,2 97,2 99,9 79 stabil 0,5 1,7 3 Stockente 60,1 72,0 100,0 99,2 100,1 111,1 119,5 113,8 78 (p<0.05) * 9,1 3,6-5 Feldsperling 47,3 83,1 100,0 96,7 85,5 101,4 116,1 130,2 77 (p<0.05) * 10,9 2,7 12 Rauchschwalbe 71,5 117,3 100,0 126,0 117,9 106,7 104,1 125,1 76 4,2 2,3 20 Mäusebussard 221,2 131,6 100,0 117,1 120,2 118,3 118,0 85,8 71 (p<0.01) ** -7,6 2,9-27 Eichelhäher 113,2 130,9 100,0 129,1 127,2 124,5 134,4 127,2 67 1,9 3,4-5 Sumpfmeise 104,3 135,1 100,0 130,6 105,8 103,4 120,8 115,3 65 0,0 3,7-5 Gartenbaumläufer 170,0 155,3 100,0 114,5 111,3 103,1 84,2 90,7 65 (p<0.01) ** -8,4 2,5 8 Stieglitz 151,2 114,1 100,0 102,9 91,8 75,6 128,3 115,3 65-2,7 3,6-10 Baumpieper 55,2 81,7 100,0 78,2 88,9 101,8 97,0 101,2 64 6,5 4,4 4 Kiebitz 154,5 99,6 100,0 81,8 99,2 100,0 93,7 88,4 63-4,7 2,4-6 Sumpfrohrsänger 167,7 66,8 100,0 84,2 90,4 103,7 82,6 93,9 61-3,3 4,5 14 Kleiber 96,6 95,8 100,0 110,8 99,0 117,0 120,5 132,1 61 4,5 2,9 10 Misteldrossel 117,6 117,6 100,0 96,8 98,4 141,8 101,2 105,0 60-0,6 4,0 4 Elster 165,8 94,2 100,0 98,8 112,3 99,1 100,3 77,3 58 (p<0.05) * -5,7 2,6-23 Rohrammer 131,1 97,7 100,0 91,8 93,6 99,3 112,7 115,0 55 stabil -0,2 2,1 2 Schwanzmeise 160,8 186,9 100,0 80,9 139,7 124,6 120,5 93,4 54-5,5 6,2-22 Hausrotschwanz 109,5 127,0 100,0 94,0 78,8 74,3 82,0 115,5 53-3,4 3,7 41 Gimpel 119,4 46,4 100,0 88,2 98,7 89,3 95,1 144,4 53 5,7 5,7 52 Türkentaube 92,4 86,0 100,0 134,3 132,7 130,8 114,3 84,2 49 1,9 4,0-26 Wintergoldhähnchen 111,9 105,9 100,0 119,3 142,1 75,8 76,7 61,1 48 (p<0.05) * -7,5 3,6-20 Tannenmeise 55,4 94,5 100,0 75,3 79,8 59,7 49,5 73,3 48-3,2 4,8 48 Mehlschwalbe 100,0 75,6 100,0 145,1 59,3 90,4 74,0 75,9 47-3,8 7,3 3 Kernbeißer 140,6 92,0 100,0 126,1 152,3 163,3 157,0 182,5 45 7,6 7,3 16 Weidenmeise 331,2 170,2 100,0 151,3 128,8 83,9 140,6 117, ,1 8,9-17 Teichrohrsänger 118,2 84,3 100,0 120,3 87,5 86,0 98,9 140,2 40 1,5 4,0 42 Waldbaumläufer 165,4 144,5 100,0 114,6 99,1 105,5 116,0 179,4 38-0,6 4,9 55 Austernfischer 59,2 73,6 100,0 99,4 88,8 102,8 81,0 100,7 37 5,1 3,3 24 Wiesenpieper 80,7 106,1 100,0 143,8 126,4 124,7 125,8 142,8 37 6,6 3,5 14 Schafstelze 141,4 145,6 100,0 116,1 129,2 126,2 195,8 230,5 36 7,0 5,7 18 Trauerschnäpper 33,9 58,0 100,0 71,7 93,5 59,2 75,6 61,6 35 5,1 11,9-18 Dohle 108,8 87,6 100,0 111,3 120,8 129,3 108,7 118,1 32 3,0 3,2 9 Graugans 35,1 72,4 100,0 78,4 132,2 124,5 98,2 130, ,2 13,3 33 Waldlaubsänger 80,3 20,4 100,0 52,2 102,7 77,1 82,1 124, ,5 10,2 52 Trend

19 Monitoring in der Normallandschaft Bläßhuhn 140,0 220,7 100,0 137,1 135,9 102,5 114,2 73,9 30-8,8 4,8-35 Feldschwirl 162,0 137,7 100,0 127,3 137,6 130,0 125,4 143,2 30-0,5 4,6 14 Neuntöter 203,8 96,3 100,0 117,7 111,5 123,3 118,2 147,6 29-0,8 9,8 25 Braunkehlchen 128,2 108,9 100,0 142,0 143,3 141,0 122,0 146,8 28 3,1 7,4 20 Kolkrabe 23,5 56,7 100,0 97,9 88,5 78,6 47,1 72,8 28 7,6 9,4 55 Turmfalke 495,6 108,9 100,0 91,2 203,5 60,2 110,8 86, ,2 7,6-22 Teichhuhn 138,2 134,6 100,0 149,1 170,4 181,3 154,4 103,7 27 0,7 8,6-33 Sommergoldhähnchen 192,1 113,7 100,0 69,3 79,2 45,8 73,1 70, ,7 8,6-4 Grünspecht 16,6 43,5 100,0 226,5 260,1 135,4 236,0 181, ,7 28,1-23 Reiherente 360,8 137,1 100,0 95,3 114,9 123,4 130,3 135,1 24-7,2 14,0 4 Schilfrohrsänger 109,6 73,3 100,0 109,3 119,1 116,8 155,8 155,8 24 (p<0.01) ** 8,4 3,2 0 Schwarzspecht 43,6 100,0 164,7 173,1 126,7 90,1 105,1 23 8,1 10,8 17 Sperber 415,2 253,5 100,0 133,0 77,7 69,8 50,8 73,7 22 (p<0.05) * -22,8 9,5 45 Kleinspecht 12,7 37,0 100,0 37,2 52,3 30,0 45,2 63, ,4 17,2 41 Blaukehlchen 24,0 52,2 100,0 101,2 168,5 175,2 306,3 292, ,5 29,5-5 Schwarzkehlchen 68,3 67,4 100,0 62,5 89,4 147,8 251,5 395, ,5 18,2 57 Haubenmeise 1669,0 180,8 100,0 128,1 113,8 140,2 154,2 163,9 21 (p<0.05) * -17,5 8,8 6 Schnatterente 93,9 98,3 100,0 87,6 169,9 287,7 272,1 276, ,7 19,4 2 Rebhuhn 73,0 106,6 100,0 118,6 121,7 167,8 74,6 10, ,3 17,3-86 Hohltaube 50,4 72,7 100,0 120,7 146,2 73,5 133,6 146, ,3 15, Agrarlandschaft Unter den weiter verbreiteten Vogelarten in der Agrarlandschaft überwiegen für den Zeitraum der letzten acht Jahre ausgeglichene Bestandsverhältnisse. Für Fitis, Rabenkrähe, Star, Goldammer und Rohrammer ist für diesen vergleichsweise noch kurzen Betrachtungszeitraum von einer stabilen Bestandssituation auszugehen (Tab. 7). Die Bestandsentwicklung bei Jagdfasan, Austernfischer, Kiebitz, Kuckuck, Feldlerche, Wiesenpieper, Wiesenschafstelze, Misteldrossel, Feldschwirl, Sumpfrohrsänger, Gelbspötter, Klappergrasmücke, Dorngrasmücke, Gartengrasmücke, Stieglitz und Bluthänfling zeigt bisher keinen abzusichernden Trend. Tendenzen zu Bestandsrückgängen sind allerdings bei Kiebitz, Feldlerche, Sumpfrohrsänger und Bluthänfling zu erkennen. Lediglich für den Mäusebussard ergibt die Auswertung aller Daten seit 2004 einen signifikant negativen Trend (Tab. 7). Dieser wird allerdings sehr stark durch einen deutlichen Bestandseinbruch von 2004 auf 2005 dominiert, als der Stichprobenumfang noch sehr eingeschränkt war. Schließt man das erste Jahr aus der Datenanalyse aus, ergibt sich auch für den Mäusebussard eine eher ausgeglichene Bestandssituation, bei der es 2011 aufgrund von Mäusemangel zu einem Rückgang des Vorkommens gekommen ist (Abb. 7). Häufigere Arten mit sicherer Bestandszunahme sind aus der Agrarlandschaft derzeit nicht bekannt. Am ehesten könnte sich in den nächsten Jahren eine entsprechende positive Tendenz bei Austernfischer, Kuckuck, Wiesenpieper, Wiesenschafstelze, Gelbspötter und Dorngrasmücke durchsetzen.

20 Monitoring in der Normallandschaft Abb. 7: Mäusebussard und Gelbspötter: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie, 2004/2005 sehr unsicher) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 2004 bis 2011 (n=74 PF in 2011) graue Balken entsprechen einer Brutsaison unter Einfluss eines vorhergehenden Kältewinters Wald Die häufigeren Vogelarten der Wälder zeigen nach acht Jahren Monitoring in der Normallandschaft zum großen Teil noch keine abzusichernden Trends. Als stabil wird derzeit nur das Vorkommen von Rotkehlchen und Singdrossel eingestuft (Tab. 7). Für die Langstreckenzieher Baumpieper, Waldlaubsänger, Grauschnäpper und Trauerschnäpper deutet sich aktuell eine leichte Bestandserholung an, wobei vor allem Waldlaubsänger und Grauschnäpper in der Saison 2011 ein vergleichsweise günstiges Jahr erlebten. Auch Kleiber, Gimpel und Kernbeißer scheinen aktuell trotz fehlenden statistischen Belegs im Bestand gesichert. Bei Sumpfmeise, Waldbaumläufer und Eichelhäher lässt sich keinerlei Bestandsveränderung erkennen. Im Bestand gesichert zunehmend zeigt sich derzeit nur der Buntspecht (Tab. 7, Abb. 8). Auf der anderen Seite ergeben sich bei Gartenbaumläufer sowie Wintergoldhähnchen statistisch signifikant rückläufige Trends (Tab. 7, Abb. 8) Siedlungen Häufigere Vogelarten, die im Siedlungsraum die höchsten Dichten erreichen, zeigen seit 2004 überwiegend noch unsichere Trendverläufe. Das gilt z.b. für Türkentaube, Rauchschwalbe, Mehlschwalbe, Bachstelze, Hausrotschwanz und Dohle (Tab. 7). Die Bestandssituation des Grünfinks wird dagegen derzeit als stabil eingestuft. Statistisch ausgewiesene Bestandszunahmen bei Haus- und Feldsperling dürften in der Startphase des Monitorings noch eher methodische Ursachen haben, weil die kolonieartig brütenden Sperlinge in den ersten Kartierjahren noch nicht überall vollständig erfasst werden konnten. Dagegen spiegelt die Bestandszunahme des Gartenrotschwanzes wohl eine reale Entwicklung wider, die bei anderen, z.b. in Wäldern brütenden Langstreckenziehern mit ähnlichen afrikanischen Winterquartieren derzeit ihre Entsprechung findet (vgl. oben; Abb. 9). Auffällig ist der Bestandsrückgang der Elster im Siedlungsraum, der sich 2011 beschleunigt zu haben scheint und in diesem Lebensraum bisher keine andere häufigere Brutvogelart betrifft (Abb. 9).

21 Monitoring in der Normallandschaft Abb. 8: Buntspecht, Gartenbaumläufer und Wintergoldhähnchen: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 2004 bis 2011 (n=74 PF in 2011) graue Balken entsprechen einer Brutsaison unter Einfluss eines vorhergehenden Kältewinters Abb. 9: Gartenrotschwanz und Elster: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 2004 bis 2011 (n=74 PF in 2011) graue Balken entsprechen einer Brutsaison unter Einfluss eines vorhergehenden Kältewinters

22 Monitoring in der Normallandschaft Gewässer Gewässer werden als in der Landschaft eher punktuell vorhandene Strukturen durch das Monitoring häufiger Brutvögel nur gelegentlich berührt. Außerdem findet sich in diesem Lebensraum zwar ein großer Artenreichtum, aber nur wenige weit verbreitete und häufige Vogelarten, die sich mit einem Probeflächen-basierten Monitoring für alle häufigen Arten in ihren Trends abbilden lassen. Dabei sind die Entwicklungen bei Graugans, Blässhuhn und Teichrohrsänger bisher für einen statistisch signifikanten Trend zu unsicher, obwohl die Graugans wie in ganz Schleswig-Holstein auch auf den Probeflächen des Monitorings in der Normallandschaft erkennbar im Bestand anwächst. Eine gesicherte Bestandszunahme lässt sich unter den Wasservögeln derzeit aber nur für die Stockente angeben (Tab. 7) Hinweise zu weiteren Vogelarten Für Vogelarten, die in Schleswig-Holstein mittelhäufige bzw. seltene Brutvögel sind, lassen sich nach acht Jahren Monitoring in der Normallandschaft kaum statistisch relevante Entwicklungen der Bestände aufzeigen. Diese Arten sind auch nicht vorrangiges Ziel dieses Erfassungsprogramms, können aber in einigen Fällen nebenher erste Hinweise auf genauer zu untersuchende Veränderungen im Vorkommen erhalten. Dabei deuten sich derzeit für Sperber, Haubenmeise, Eisvogel, Rebhuhn, Turmfalke, Höckerschwan und Sommergoldhähnchen negative Tendenzen an, die es in den nächsten Jahren zu beobachten gilt. Diese aufgrund der geringen Stichprobengröße sehr vorsichtig zu behandelnden Aussagen erscheinen bei Eisvogel, Rebhuhn, Turmfalke und Höckerschwan im Zusammenhang mit den für diese Arten nach zwei Kältewintern in Folge zu erwartenden Bestandsverlusten allerdings durchaus plausibel. Für Haubenmeise, Sommergoldhähnchen und Turmfalke zeigt allerdings die Darstellung der Entwicklung des Anteils besetzter Probeflächen je Jahr zwischen 2005 und 2011 eine ausgeglichene bzw. ungerichtet schwankende Verbreitung auf dem Probeflächennetz (Abb. 10). Bei weniger häufigen Arten sollten Analysen zur Bestandsveränderung erst 2005 einsetzen, weil im Startjahr 2004 die Stichprobengröße des Monitorings noch nicht ausreichte. Abb. 10: Haubenmeise, Sommergoldhähnchen, Turmfalke und Rebhuhn: Anteil besetzter Probeflächen in Schleswig-Holstein 2005 bis 2011 (n=74 PF in 2011) graue Balken entsprechen einer Brutsaison unter Einfluss eines vorhergehenden Kältewinters

23 Monitoring in der Normallandschaft Hinweise auf Bestandszunahmen bei mittelhäufigen Arten ergaben sich 2004 bis 2011 für Schilfrohrsänger, Girlitz, Kleinspecht, Hohltaube, Schnatterente, Schwarzkehlchen, Grünspecht, Blaukehlchen, Nachtigall, Wachtel und Kanadagans. Dabei finden allgemeine Ausbreitungsvorgänge für ganz Schleswig-Holstein bei Schilfrohrsänger, Hohltaube, Schnatterente, Schwarzkehlchen, Grünspecht, Blaukehlchen und Kanadagans bekannt und erfahren im Rahmen des Monitorings häufiger Brutvögel eine Bestätigung. Am Beispiel von Blaukehlchen, Schwarzkehlchen und eingeschränkt auch Schnatterente zeigt sich, dass die Hinweise auf Bestandszunahmen durch die Analyse des Anteils besetzter Probeflächen an der Gesamtzahl in einem Jahr kartierter Gebiete eine eindrucksvolle Bestätigung erfahren können. Für den Schilfrohrsänger, bei dem die statistische Analyse der Bestandsgrößen sogar einen signifikant positiven Trend ergibt (Tab. 7), lässt sich diese Zunahme nicht in einer gestiegenen Zahl besetzter Probeflächen wiederfinden (Abb. 11). Auf Basis des Monitorings häufiger Brutvögel deutet sich für diese auf feuchtes Grünland und Brachen angewiesene Vogelart weniger eine Ausbreitung in der Fläche, sondern eher eine Dichtezunahme in bereits besetzten Brutgebieten an. Abb. 11: Schilfrohrsänger, Blaukehlchen, Schwarzkehlchen und Schnatterente: Anteil besetzter Probeflächen in Schleswig-Holstein 2005 bis 2011 (n=74 PF in 2011) graue Balken entsprechen einer Brutsaison unter Einfluss eines vorhergehenden Kältewinters Aktuelle Veränderungen gegenüber dem Vorjahr Auf einige aktuelle Entwicklungen wurde bereits oben hingewiesen. Wichtige Einflussfaktoren auf die Bestandsentwicklung der häufigen Brutvögel im Jahr 2011 waren die Härte der beiden vorangegangenen Winter und das schwindende Mäuseangebot, aber wohl teilweise auch die für viele Singvogelarten günstig verlaufende Brutsaison des Vorjahres. Zu den Arten mit den größten Bestandseinbußen 2011 zählen im Zusammenhang mit der Winterhärte vermutlich Blässhuhn (-35%; vgl. Abb. 12), Mäusebussard (-27%), Türkentaube (-26%; Abb. 13), Schwanzmeise (-22%), Wintergoldhähnchen (-20%) und Jagdfasan (-10%). Das Blässhuhn verschwand aus einigen Flächen (Trittau, Breitenburger Moor) von 2010 auf 2011 gänzlich, ohne dass Habitatveränderungen dafür verantwortlich gemacht werden konnten. Ganz besonders augenfällig ist der aktuelle Bestandszusammenbruch der Türkentaube, der sich im Extremfall Hammoor innerhalb von drei Jahren in einem Rückgang von 34 Revieren auf 2 Reviere ausdrückte.

24 Monitoring in der Normallandschaft Abb. 12: Blässhuhn: Bestandseinbruch 2011 auf vier beispielhaften Probeflächen des Monitorings häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein 2004 bis 2011 Bearbeiter: B. KOOP, J. W. BERG, N. SCHMELL, H.-H. DÜRNBERG

25 Monitoring in der Normallandschaft Abb. 13: Türkentaube: Bestandseinbruch 2011 auf vier beispielhaften Probeflächen des Monitorings häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein 2004 bis 2011 Bearbeiter: M. RISCH, R. MÖNKE, H. ANDRITZKE, J. HELLWIG

26 Monitoring in der Normallandschaft Besonders positiv haben sich 2011 die Vorkommen einiger Langstreckenzieher entwickelt. Dazu gehören Wiesenschafstelze (+18%), Rauchschwalbe (+20%), Gartenrotschwanz (+21%), Gartengrasmücke (+32%), Teichrohrsänger (+42%) und Waldlaubsänger (+52%). Auch die Graugans zeigte trotz des kalten Winters eine Fortsetzung ihrer Bestandszunahme (+33%). Daneben zeigten auch die Waldvögel Tannenmeise (+48%), Gimpel (+52%) und Waldbaumläufer (+55%) ein Jahr mit hohen Beständen. Für mittelhäufige oder seltenere Brutvögel ist die Bewertung von Veränderungen von Jahr zu Jahr nur mit großer Vorsicht anzustellen. Oft entscheidet das Geschehen auf ein oder zwei Probeflächen über den kurzfristigen Trendverlauf. Die aktuell im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedrigeren Bestände bei Eisvogel, Rebhuhn, Teichhuhn, Grünspecht und Turmfalke erscheinen im Zusammenhang mit den für diese Arten zu erwartenden Winterverlusten allerdings durchaus plausibel. Auf der anderen Seite zeigte sich die Brutsaison 2011 z.b. für Neuntöter, Nachtigall und vor allem für die Wachtel, bei der sich in ganz Norddeutschland ein größerer Einflug abgespielt hat, als besonders günstig. Auch schon aus den Vorjahren bekannte Arten mit rasanter Ausbreitungstendenz setzten ihre positive Entwicklung fort (Nilgans, Schwarzkehlchen, vgl. Tab. 8). Tab. 8: Aufstieg des Schwarzkehlchens in der Rangfolge aller Brutvogelarten auf den Monitoringflächen von 2006 (Position 100) nach 2011 (Position 69) mit den jeweils zehn nächst häufigeren bzw. selteneren Arten die Art ist auf den Probeflächen inzwischen häufiger als Braunkehlchen oder Trauerschnäpper Höckerschwan 90 Schwarzspecht 91 Schnatterente 92 Mittelspecht 93 Rohrweihe 94 Graureiher 95 Löffelente 96 Säbelschnäbler 97 Fichtenkreuzschnabel 98 Sturmmöwe 99 Schwarzkehlchen 100 Haubentaucher 101 Rebhuhn 102 Grünspecht 103 Nachtigall 104 Habicht 105 Sandregenpfeifer 106 Mauersegler 107 Bekassine 108 Schellente 109 Uferschnepfe 110 Rangfolge der Häufigkeit pro Jahr 2006 Graugans 59 Waldbaumläufer 60 Blaukehlchen 61 Waldlaubsänger 62 Elster 63 Kernbeißer 64 Mäusebussard 65 Sommergoldhähnchen 66 Schwanzmeise 67 Reiherente 68 Schwarzkehlchen 69 Trauerschnäpper 70 Teichralle 71 Brandgans 72 Rotschenkel 73 Stadttaube 74 Weidenmeise 75 Braunkehlchen 76 Hohltaube 77 Haubenmeise 78 Flussregenpfeifer 79 Rangfolge der Häufigkeit pro Jahr

27 Monitoring in der Normallandschaft Der Indikator Repräsentative Arten in Schleswig-Holstein - Fortschreibung 2011 Das neue bundesweite Monitoring häufiger Brutvögel bietet seit einigen Jahren Auswertungsmöglichkeiten und Trends, die aufgrund der einheitlichen Flächenauswahl und Erfassungsmethode direkte Vergleiche zwischen den Ländern zulassen. Auf dieser Basis wird ein bundesweit bereits etablierter Nachhaltigkeitsindikator des Bundesamtes für Naturschutz derzeit in vielen Ländern regionalisiert eingerichtet. Die Fortentwicklung eines Nachhaltigkeitsindikators auf Länderebene ist vor allem in der Agrarlandschaft auch deshalb ein folgerichtiger Schritt, weil auf diesem Wege die Berichtspflichten für die Entwicklung der Artenvielfalt im Zusammenhang mit der ELER-Verordnung erfüllt werden können. Der Teilindikator für die Agrarlandschaft lässt sich dabei im Sinne eines Feldvogelindikators zur geforderten Bewertung der Auswirkungen von Agrarumweltmaßnahmen verwenden. Für Schleswig- Holstein wurde ein entsprechender Indikator auf Basis der Ergebnisse des Monitorings häufiger Brutvögel im Herbst 2009 erstmals getestet und im Vorjahr für Agrarland, Wald, Siedlungen und Gewässer erstmals konkret berechnet. Bis auf weiteres ergibt sich der Indikator für die Hauptlebensraumtypen dabei aus dem Bestandsverlauf der jeweils von der Länderinitiative Kernindikatoren benannten fünf LIKI-Arten. Ein Indikatorverlauf unter Berücksichtigung auf Länderebene als Ergänzungen infrage kommende Arten wird vergleichend präsentiert, zeigt aber bisher meist keine verbesserte Information. 4.1 Agrarlandschaft Auf Basis der Bestandsentwicklungen der fünf LIKI-Arten Braunkehlchen, Feldlerche, Goldammer, Kiebitz und Neuntöter zeigt sich ein für die Agrarlandschaft recht ausgeglichener Verlauf der Indikatorkurve (Abb. 14). Aktuell haben sich die Vorkommen von Braunkehlchen, Goldammer und vor allem Neuntöter positiv entwickelt, während es bei Feldlerche und Kiebitz zu kaum nennenswerten Rückgängen gegenüber dem Vorjahr gekommen ist. Somit zeigt die Indikatorkurve 2011 leicht nach oben. Durch die Berücksichtigung weiterer Arten ändert sich die Aussage des Indikators kaum und erfährt in der Saison 2011 nur aufgrund des vermutlich witterungsbedingten Einbruchs beim Rebhuhn einen Knick nach unten. Aktuell erreicht der LIKI-Indikator für die Agrarlandschaft in Schleswig-Holstein 79,9% des Ausgangswertes im Jahr 2004 (Tab. 8).

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