Offensive für eine niedersächsische Hochschulgleichstellungsstrategie Neue Wege finden-
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- Philipp Roth
- vor 8 Jahren
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1 LNHF-Geschäftsstelle, Gleichstellungsbüro Hochschule Hannover Bismarckstr. 2, Hannover Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur Referat 12 Frau Dr. Hartung Leibnizufer 9 Landeskonferenz Niedersächsischer Hochschulfrauenbeauftragter Brigitte Just, Vorsitzende brigitte.just@hs-hannover.de Tel.: 0511/ Birgit Fritzen, stellv. Vorsitzende Dr. Sandra Augustin-Dittmann, stellv. Vorsitzende Hannover Tanja Petersen, LNHF-Geschäftsstelle - Vorab per - lnhf-geschaeftsstelle@hs-hannover.de Tel.: 0511/ Hannover, Projektantrag Offensive für eine niedersächsische Hochschulgleichstellungsstrategie Neue Wege finden- Sehr geehrte Frau Dr. Hartung, die Gleichstellungsbeauftragten arbeiten in der Landeskonferenz Niedersächsischer Hochschulfrauenbeauftragter (LNHF) zusammen, um gemeinsam die Gleichstellung an den Hochschulen voran zu bringen. Eine stetige Weiterentwicklung der Zusammenarbeit ist dabei für eine zielorientierte und zukunftsgerichtete Gleichstellungsarbeit unerlässlich. Mit dem anliegenden Antrag soll dieses Ziel zeitnah umgesetzt werden. Über einen positiven Bescheid würden wir uns sehr freuen. Brigitte Just Vorsitzende der LNHF
2 Offensive für eine niedersächsische Hochschulgleichstellungsstrategie 2020 Neue Wege finden Projektantrag der Landeskonferenz Niedersächsischer Hochschulfrauenbeauftragter (LNHF) an das Ministerium für Wissenschaft und Kultur Paul Klee: Hauptweg und Nebenwege 2
3 1 Einleitung Das gegenwärtige Niveau der Gleichstellung und der Gleichstellungsarbeit an niedersächsischen Hochschulen bildet eine zuverlässige Basis für die Zukunft. Aber wie sieht die Gleichstellungspolitik der Zukunft im Wissenschaftsbereich in Niedersachsen aus? Die LNHF verfolgt mit diesem Projektantrag, ganz im Sinne der Qualitätssicherung und einer nachhaltigen Professionalisierung, die Gleichstellungsarbeit zu analysieren, die innovativen Zukunftsthemen der Gleichstellungspolitik zu erkennen, auszuarbeiten, zu fokussieren und eine Gesamtstrategie zu erarbeiten, die nicht nur das bisher Erreichte festigt, sondern auch durch konkrete, umsetzbare Maßnahmen innovative Impulse für die nächsten Jahrzehnte setzt. Dabei werden die unterschiedlichen Hochschultypen und die fachlichen Profile der Hochschulen berücksichtigt wie auch der Wandel der Hochschulen an sich mit neuen Steuerungsinstrumenten und Organisationsformen. Zielgruppe sind in erster Linie die zentralen Gleichstellungsbeauftragten der 20 niedersächsischen Hochschulen. Je nach Themenbezug werden auch die dezentralen Gleichstellungsbeauftragten und/oder die Mitarbeitenden aus den Gleichstellungsbüros sowie Stakeholder aus den Hochschulen und anderen Organisationseinheiten sowie Kooperationspartner/innen aus MWK und LHK einbezogen. 2 Projektstruktur und Ziel Das Projekt besteht aus drei moderierten Workshops und einer Zukunftswerkstatt. Es wird mit der Kamera begleitet. Ziel ist die Erstellung eines Imagefilms der niedersächsischen Gleichstellungsarbeit an Hochschulen, der auf verschiedenen Wegen veröffentlicht wird. Das Projekt verfolgt das Ziel aufgrund der vorhandenen gleichstellungsspezifischen Qualitätsstrukturen und den Handlungsfeldern eine niedersächsische Hochschulgleichstellungsstrategie für die Zukunft zu erarbeiten. Dazu gehört zielführende Aufgaben zu eruieren, personelle Einordnungen vorzunehmen und Gleichstellung zu positionieren. Die Bearbeitung der Workshopthemen "Stellenbesetzungs- und Berufungsverfahren", "Strukturieren, positionieren und Strategien erarbeiten" und "Fokussieren, priorisieren und Prozesse analysieren" sind wichtige Bausteine zur Dialoginitiative Geschlechtergerechte Hochschulkultur. 2.1 Workshop I: Stellenbesetzungs- und Berufungsverfahren Ziel des Workshops I ist es, auch bezugnehmend auf den Benchmarking-Prozess 2011, eine nachhaltige Gleichstellungspolitik in Bezug auf Berufungs- und Stellenbesetzungsverfahren, zu sichern. Dabei gilt es, die spezifischen Bedingungen und Bedürfnisse unterschiedlicher Hochschultypen und Fachbereiche aufzuarbeiten und daraus Ideen und Visionen zu generieren. In Arbeitsgruppen können beispielsweise Fragen von Universitäten mit breitem Fächerspektrum, von Fachhochschulen mit anwendungsbezogenen Studiengängen und von künstlerischen Hochschulen thematisiert werden. 2.2 Workshop II: Strukturieren, positionieren und Strategien erarbeiten Ziel des Workshops II ist es, die Themen der Gleichstellungsarbeit zu strukturieren und Strategien der Gleichstellungarbeit im Hinblick auf aktuelle Themen und politische Diskussionen zu entwickeln. Es müssen Überlegungen dazu angestellt werden, wie das Ziel der Geschlechtergerechtigkeit mit weiteren hochschulpolitischen Zielsetzungen z.b. in den Bereichen Diversity, Familienservicebüros, Internationalisierung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses 3
4 integriert werden kann. Es müssen Synergieeffekte und Abgrenzungen zu oben genannten Themen herausgearbeitet werden. Integriert werden soll außerdem ein Schnittstellenmanagement, um Kooperationen mit anderen Einrichtungen der Hochschule zu verbessern. Handlungsfelder von besonderer strategischer Bedeutung sollen ermittelt und zur inhaltlichen Weiterbearbeitung übertragen werden. Daran anknüpfend soll die strukturelle Anbindung der Gleichstellungsbüros sowie die Bezeichnung der Büros, in Hinblick auf strategische Umsetzung der gleichstellungspolitischen Themen, diskutiert werden. 2.3 Workshop III: Fokussieren, priorisieren und Prozesse analysieren Ziel des Workshops III ist es, in einem ersten Schritt, Handlungsfelder, Themen und die Prozesse der aktuellen Gleichstellungsarbeit zu erfassen und zu analysieren. In einem zweiten Schritt gilt es dann, im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung der Qualität von Gleichstellungsarbeit, benannte Themen und Prozessabläufe auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen und anknüpfend daran, potentielle Möglichkeiten für eine verstärkte Setzung von Prioritäten zu erarbeiten. Außerdem soll die Ausgestaltung des Gleichstellungsauftrages nach dem NHG diskutiert und fokussiert werden. 2.4 Zukunftswerkstatt 2020 In der Zukunftswerkstatt soll anhand von Leitfragen und den dokumentierten Ergebnissen der themenbezogenen Workshops die zukünftige Gleichstellungspolitik erarbeitet werden. Selbstverständlicher Teil ist es, die ausgesprochenen Handlungsempfehlungen der Dialoginitiative einzubeziehen. Die Handlungsempfehlungen der Dialoginitiative dienen somit als Begleitinstrument und stellen den inhaltlichen Arbeitsrahmen dar. Des Weiteren soll es um das Ausloten des Spannungsfeldes von Gleichstellungszielen mit institutionellen und wirtschaftlichen Vorgaben gehen und die Frage welche Instrumente und Maßnahmen nachhaltig unterstützend eingesetzt werden können. Es gilt, Ideen dazu zu entwickeln, wie der aktuelle Prestigegewinn der Gleichstellungsarbeit vor dem Hintergrund finanzieller Anreize in eine nachhaltige Strategie für das Erreichen einer im echten Sinne geschlechtergerechten Hochschulkultur genutzt werden kann. Die bearbeiteten Themen, Ideen und Umsetzungsvorschläge sollen zu einer neuen gleichstellungspolitischen Gesamtstrategie kondensiert werden. In einer Veröffentlichung sollen die Ergebnisse, nämlich eine Gleichstellungsstrategie der Zukunft, in den Austausch gebracht werden. 3 Projektanbindung und Zeitplan Das Gesamtprojekt liegt bei der Vorsitzenden der LNHF in Verbindung mit der LNHF- Geschäftsstelle. In den Gremien der LNHF wird regelmäßig über den Fortgang des Projekts berichtet. Zudem findet ein online ein Austausch zu den Workshops statt. Die Projektlaufzeit ist für den Zeitraum bis (15 Monate) geplant. Die Workshops finden zwischen Oktober 2015 und März 2016 statt. Die Zukunftswerkstatt findet vorzugsweise im Oktober/November 2016 statt. 4
5 4 Kostenplan Die LNHF beantragt zur Durchführung des Projekts beim MWK Die Gleichstellungsbeauftragten übernehmen aus ihren Budgets Verwaltungs- und Reisekosten. Insgesamt werden damit die zur Verfügung stehenden Mittel wesentlich erhöht. Die beim MWK beantragten Mittel verteilen sich wie folgt: Workshop 1: Zielgruppe: Zentrale und dezentrale Gleichstellungsbeauftragte der nds. Hochschulen Zeitrahmen von 10:30 15:30 Uhr Workshop-Vorbereitung Rechnungen überwachen und kontieren und Unterstützung bei der Ergebnisdokumentation Wissenschaftliche Hilfskraft mit Abschluss 30 Personen 800,00 TrainerIn Honorar 2.500,00 Reisekosten 300,00 Workshop-Betreuung 2 Studentische Hilfskräfte 200,00 10 Std. 10,- Projektbegleitende Ergebnisdokumentation Studentisches Filmteam 1.000,00 Zwischensumme Workshop ,00 Workshop 2: Zielgruppe Zentrale Gleichstellungsbeauftragte, Mitarbeitende der Gleichstellungsbüros der nds. Hochschulen Zeitrahmen von 10:30 15:30 Uhr Workshop-Vorbereitung Rechnungen überwachen und kontieren und Unterstützung bei der Ergebnisdokumentation Wissenschaftliche Hilfskraft mit Abschluss Personen 1.500,00 TrainerIn Honorar 2.500,00 Reisekosten 300,00 Workshop-Betreuung 2 Studentische Hilfskräfte 200,00 10 Std. 10,- Projektbegleitende Ergebnisdokumentation Studentisches Filmteam 1.000,00 Zwischensumme Workshop ,00 5
6 Workshop 3: Zielgruppe: Zentrale und dezentrale Gleichstellungsbeauftragte der nds. Hochschulen, Zeitrahmen von 10:30 15:30 Uhr Workshop-Vorbereitung Rechnungen überwachen und kontieren und Unterstützung bei der Ergebnisdokumentation Wissenschaftliche Hilfskraft mit Abschluss Personen 1.500,00 TrainerIn Honorar 2.500,00 Reisekosten 300,00 Workshop-Betreuung 2 Studentische Hilfskräfte 200,00 10 Std. 10,- Projektbegleitende Ergebnisdokumentation Studentisches Filmteam 1.000,00 Zwischensumme Workshop ,00 Zukunftswerkstatt Zielgruppe: Zentrale Gleichstellungsbeauftragte an nds. Hochschulen und Funktionsträgerinnen Zeitrahmen 1,5 Tage Zukunftswerkstatt -Vorbereitung Rechnungen überwachen und kontieren und Unterstützung bei der Ergebnisdokumentation TrainerIn, evtl. ein Trainerpaar Wissenschaftliche Hilfskraft mit Abschluss Personen 2.200,00 Honorar 2.500, ,00 Reisekosten 500,00 Zukunftswerkstatt - Betreuung 2 Studentische Hilfskräfte ,00 Std. 10,- Ergebnisdokumentation und Imagefilm Studentisches Filmteam 5.500,00 Erstellung der Abschlussdokumentation WHK 80 Std. x 15 Euro 1.200,00 Redaktionelle Arbeiten und Layout Grafikerin 1.200,00 Evtl. Druck 500 Stck ,00 Zwischensumme Zukunftswerkstatt ,00 Insgesamt für die Projektlaufzeit bis (15 Monate) ,00 6
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