Wissensmanagement. Seite 1 von 14
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- Daniela Rothbauer
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1 Wissensmanagement 1 Wissensbeschreibung Semantik Vernetzung Prozess des Wissenmanagements Formulierung von Wissenszielen Wissensidentifikation Wissensentwicklung Wissensspeicherung Gestaltungsfelder des Wissensmanagements Unternehmenskultur Personalmanagement Management/ Führung Prozessorganisation Wissenscontrolling Technologien des Wissensmanagement...13 Seite 1 von 14
2 1 Wissensbeschreibung 1.1 Semantik Die semantische Abstimmung zwischen dem Wissenslieferanten und dem Wissensnachfrager ist entscheidend für den Wert des gespeicherten Wissens. Gespeichertes Wissen muss wiederverwertbar sein, wozu ein Konsens auf drei Ebenen notwendig ist: Dieselben Symbole verwenden Die Symbole denselben Konzepten zuordnen Den Konzepten dieselbe Bedeutung beimessen. Entscheidend ist, dass den kommunizierenden Systemen die jeweiligen Symbole klar sind. Seite 2 von 14
3 Terminologie: Kommunizierende Systeme eignen sich auf eine Menge zu verwendender Symbole. Der Nachteil ist, dass diese Symbole nur innerhalb des Systems bekannt und verwertbar sind. Eine Terminologie definiert somit eine Norm auf Symbolebene. Semantische Schemata: Ein semantisches Schema stellt die systemweit einheitliche Zuordnung von Symbolen zu Konzepten sicher. Semantische Schemata können auf dazu dienen, terminologisch inkompatible Systeme zur Zusammenarbeit zu bewegen. Sie sind auf Grund ihrer nicht proprietären Charakters von großer Bedeutung für die Interoperabilität und Intergration in verteilten Systemen. Seite 3 von 14
4 Ontologien bilden die Bedeutung der Beschreibungsgegenstände maschinenlesbar ab. Das besondere ist, dass sich auch dem Rechner die Bedeutung erschließt. Seite 4 von 14
5 In obigem Beispiel sind Unternehmen im vereinfachten ontologischen Aspekt Organisationen, die Wirtschaftsgüter kaufen, besitzen und denen Personen angehören. Haben Ersteller und Benutzer dieselbe Ontologie, so sind Widerspruche ausgeschlossen. Folgende Ontologien sind zu unterscheiden: Domain Ontologies (definieren die Bedeutung der in einer bestimmten Domäne relevanten Konzepte) Task Ontologies (betrachten Vorgänge, Funktionen und Aufgaben als relevante Konzepte und definieren diese über Beziehungen) Seite 5 von 14
6 World Ontologies (verfolgen den Anspruch, eine allumfassende maschinenlesbare Weltdefinition abzugeben. Alle Ontologien weisen folgende Bestandteile auf: Konzepte sind Elemente der Ontologie und werden über Relationen miteinander Verknüpft Relationen stellen die Beziehung der Konzepte zueinander dar Axiome sind allgemein gültige Aussagen, die als Nebenbedingungen dienen. Wichtige Merkmale von Ontologien sind: Sie definieren eine Norm auf der Bedeutungsebene. Die Semantik erschließt sich dem Rechner so weit, wie vom Entwickler vorgesehen. Eine Ontologie enthält Metawissen, nie instantielles Wissen. Im eigentlichen Sinne sind Ontologien anwendungsunabhängig. Seite 6 von 14
7 1.2 Vernetzung Der Gedanke der Vernetzung von Wissen ist durch die Tatsache motiviert, dass auch das menschliche Gehirn Wissen nicht in einer linear oder hierarchisch definierten Struktur ablegt. Daher geht man bei der Modellierung von Wissen zu einem Wissensnetzwerk mit Knoten über Seite 7 von 14
8 Solche Wissensnetzwerke werden oft auch bei Marketingbefrageungen erhoben: Seite 8 von 14
9 2 Prozess des Wissenmanagements Wissensmanaement kann in sechs Teilprozesse untergliedert werden: Viele der Probleme entstehen, weil eine oder mehrere Phasen nicht korrekt ausgeführt werden. 2.1 Formulierung von Wissenszielen Der Wissensmanagement-Prozess beginnt mit der Formulierung von Wissenszielen, die sich aus den Unternehmenszielen ableiten. Es existieren folgende Wissenszielen: Normative Wissensziele (grundlegende unternehmenspolitische Aspekte) Strategische Wissensziele (langfristige Programme zur Verfolgung der Unternehmensziele) Seite 9 von 14
10 Operative Wissensziele (Umsetzung der normativen und strategischen Programme bei den täglichen Aktivitäten) 2.2 Wissensidentifikation Interne Wissenstransparenz: Wer verfügt über welches Wissen Externe Wissenstransparenz: Systematische Erhellung des Wissensumfeldes einer Organisation 2.3 Wissensentwicklung Organisationen vermögen neue Fähigkeiten, neue Produkte, bessere Ideen und leistungsfähigere Prozesse sowohl durch eigene Kraft als auch durch Erwerb von außen zu gewinnen. Der Schlüssel hierzu ist die Vermehrung und Verbesserung von Wissen. Individuelle Ebene: Kreativität und systematische Problemlösungsfähigkeit Kollektive Ebene: Folgt anderer Logik als im individuellen Fall. Team als Keimzelle kollektiven Lernens in der Unternehmung. 2.4 Wissensspeicherung Die gezielte Speicherung von Wissen und deren Abrufung zu einem späteren Zeitpunkt stellt ein zentrales Problem des Wissensmanagements dar. Zunächst muss selektiert werden, was gespeichert werden soll, anschließend in angemessener Form gespeichert werden und danach regelmäßig überarbeitet werden. Seite 10 von 14
11 3 Gestaltungsfelder des Wissensmanagements Der Erfolg von Wissensmanagement ist abhängig von sechs Faktoren: 3.1 Unternehmenskultur Es sind im Rahmen der Unternehmenskultur Maßnahmen zu treffen, damit innerhalb der Organisation eine positive Einstellung gegenüber dem Wissen entsteht. 3.2 Personalmanagement Das Personalmanagement bildet ein Gestaltungsfeld, das die erfolgskritischen Faktoren Motivation und Qualifikation Seite 11 von 14
12 der Mitarbeiter, Training und Weiterbildung und Belohnung beeinflusst. 3.3 Management/ Führung Aspekte des Führungsstils sind stark mit Aspekten der Unternehmenskultur und des Personalmanagements verbunden. Auf der individuellen Ebene kann das Management die Bereitschaft zur kontinuierlichen Hinterfragung bestehender Abläufe unterstützen. Auf organisationeller Ebene muss das Management das Veständnis von Wissen als wettbewerbsentscheidende Ressource begünstigen. 3.4 Prozessorganisation Die Ausrichtung auf und die Optimierung von Geschäftsprozessen sind die notwendigen Voraussetzungen für ein wissensorientiertes Geschäftsprozessmanagement. Wissensmanagement beeinflusst die Prozesse eines Unternehmens auf zwie unterschiedliche Arten. Zum einen bedingt es möglicherweise die Anpassung oder Ergänzung bestehender Prozesse, zum anderen führt es ggf. zur Definition neuer Prozesse. 3.5 Wissenscontrolling Das Wissenscontrolling gibt Auskunft darüber, ob Wissensziele angemessen formuliert und Wissensmanagement-Maßnahmen erfolgreich durchgeführt wurden. Entsprechend den formulierten Wissenszielen Seite 12 von 14
13 bedarf es Methoden zur Messung von normative, strategischen und operativen Wissenszielen: Normative Wissensbewertung zielt darauf ab, zu überprüfen, ob das Unternehmen wissensbewusster geworden ist. Strategische Wissensbewertung soll Aufschluss über die Veränderung organisationalen Wissens auf verschiedenen Unternehmensebenen geben, um sicherzustellen, dass sich das Kompetenzportfolio in der gewünschten Weise entwickelt. Operative Wissensbewertung setzt schließlich auf der Ausführungsebene an, für die ein Wissensziel formuliert wurde. 3.6 Technologien des Wissensmanagement Zur Unterstützung des Wissensmanagements gibt es eine Vielzahl von Anwendungssystemen: Seite 13 von 14
14 Die Technologien sind oftmals eine Kombination bereits bekannte Technlogien: Seite 14 von 14
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