LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 Länderbericht Nordrhein-Westfalen

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1 LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 Länderbericht Nordrhein-Westfalen Stimmungen, Meinungen, Trends von den Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen Ein Projekt der LBS Westdeutsche Landesbausparkasse und der Bundesgeschäftsstelle der Landesbausparkassen LBS-Initiative Junge Familie in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderschutzbund (DKSB) unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen Durchführung: PROSOZ Herten ProKids-Institut Februar 2008

2 LBS-Initiative Junge Familie Brigitte Niemer Himmelreichallee Münster Telefon: 0251 / brigitte.niemer@lbswest.de Homepage: PROSOZ Herten ProKids-Institut Wissenschaftliche Ewaldstraße 261 Bearbeitung: Herten Dr. Christian Klöckner Sylke Hallmann Anja Beisenkamp Telefon: / a.beisenkamp@prosoz.de Homepage: LBS West, 2008 Bundesgeschäftsstelle der Landesbausparkassen, Berlin, 2008,

3 Inhaltsverzeichnis HINTERGRUND DES LBS-KINDERBAROMETERS DEUTSCHLAND STICHPROBENBESCHREIBUNG GESCHLECHTERVERTEILUNG VERTEILUNG AUF DIE JAHRGANGSSTUFEN ALTERSVERTEILUNG SCHULTYPVERTEILUNG GESCHWISTERZAHL MIGRATIONSHINTERGRUND FAMILIENSTATUS ERWERBSTÄTIGKEIT DER ELTERN SUBJEKTIVE WOHNORTGRÖßE WOHLBEFINDEN KRANKHEITEN, KÖRPEREMPFINDEN UND SPORT KRANKHEITEN Subjektive Krankheitshäufigkeit Erkrankungen der Kinder Wann waren die Kinder das letzte Mal so krank, dass sie zum Arzt mussten? Gehen die Kinder manchmal zur Schule, obwohl sie sich krank fühlen? Vorsorgeuntersuchungen beim Kinder- oder Hausarzt Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt KÖRPEREMPFINDEN Körpergewicht Körpergröße SPORT Sport in der Schule Ausfall des Sportunterrichtes Sport im Verein Sport zum Spaß ERNÄHRUNG ERNÄHRUNGSGEWOHNHEITEN Verzehr von Obst Verzehr von Süßigkeiten oder Schokoriegeln Verzehr von Gemüse Häufigkeit des Chipsverzehrs Fleischverzehr Verzehr von Vollkornbrot Verzehr von Kuchen Verzehr von Fast Food DINGE, DIE KINDER NICHT GERNE ESSEN HÄUFIGKEIT VON DIÄTEN FRÜHSTÜCKEN VOR DER SCHULE ERNÄHRUNG UND SPORT ALS THEMA IN DER FAMILIE Gemeinsame Mahlzeiten zu Hause Gemeinsam Sport treiben Augenmerk der Eltern auf eine regelmäßige Ernährung der Kinder Augenmerk der Eltern auf eine gesunde Ernährung der Kinder ERNÄHRUNG IN DER SCHULE Gesunde Ernährung als Thema in der Schule Vorhandensein eines Schulkiosks Gesunde Lebensmittel am Schulkiosk Mittagessen in der Schule Geschmack des Schulessens

4 4.6.6 Salat und Gemüse zum Mittagessen Kosten des Schulessens KINDERRECHTE DIE WICHTIGSTEN KINDERRECHTE AUS SICHT DER KINDER ANTEIL DER KINDER, DIE SICH IN DEM JEWEILIGEN KINDERRECHT VERLETZT SEHEN MEDIEN MEDIENAUSSTATTUNG INTERNETNUTZUNG UND -SICHERHEIT Umgang mit dem Internet und Sicherheit MUSIKQUELLEN HANDY Handybesitz Handyfinanzierung BEURTEILUNG VON CASTINGSHOWS POLITIKTHEMEN WERTE UND ZUKUNFTSWÜNSCHE WERTE ZUKUNFTSWÜNSCHE DAS SCHÖNSTE ERLEBNIS UND DIE GRÖßTE ANGST DAS SCHÖNSTE ERLEBNIS DIE GRÖßTE AKTUELLE ANGST DER KINDER BULLYING IN DER SCHULE OPFER VON BULLYING WODURCH GEHÄNSELT, BELEIDIGT ODER BLOßGESTELLT TÄTER VON BULLYING BLAMIEREN DURCH DIE LEHRERINNEN KRIMINALITÄTSERFAHRUNG IN DER SCHULE OPFER VON DIEBSTÄHLEN EINBRUCH IN DIE SCHULE BEURTEILUNG DER BEFRAGUNG

5 Hintergrund des LBS-Kinderbarometers Deutschland 2007 Der hier vorliegende Ergebnisbericht für das Bundesland Nordrhein-Westfalen ist als Ergänzung zum ausführlichen Bericht des LBS-Kinderbarometers zu verstehen (erste bundesweite Ausgabe des LBS-Kinderbarometers). Es wird durch das PROSOZ Herten ProKids Institut entwickelt und erstellt und von der Bundesgeschäftsstelle der Landesbausparkassen finanziert. Schirmherrin des Projektes ist die Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen und der Deutsche Kinderschutzbund ist Kooperationspartner. Das LBS-Kinderbarometer Deutschland geht zurück auf das 1997 in Nordrhein-Westfalen initiierte und seitdem jährlich durchgeführte landesweite LBS-Kinderbarometer NRW. Ziel ist es, aktuelle gesellschaftliche Themen aus Sicht der Kinder im Alter zwischen 9 und 14 Jahren (Jahrgangsstufen vier bis sieben) beurteilen zu lassen und Einflüsse auf das Wohlbefinden der Kinder zu identifizieren. Am LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 haben insgesamt mehr als Kinder aus sieben Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen) als strukturtypische Stichprobe aus allen Bundesländern teilgenommen. Die Kinder wurden über eine repräsentative Auswahl von Schulen aller Schultypen in den jeweiligen Ländern mit einem Fragebogen befragt. Die Schwerpunktthemen der Befragung 2006/2007 waren Gesundheit, Prävention, Ernährung & Körperbild, Bullying & Mobbing in der Schule, Umgang mit (neuen) Medien, Kinderrechte und Werte & Werthaltung. Im Gegensatz zu dem Gesamtbericht bezieht sich der vorliegende Ergebnisbericht für das Bundesland Nordrhein-Westfalen nicht auf die Daten für ganz Deutschland, sondern stellt ausschließlich die Ergebnisse für das Bundesland Nordrhein-Westfalen dar. Die Ergebnisse werden differenziert nach Geschlecht, Jahrgangsstufe (4 bis 7), Schulform, Migrationshintergrund, Familienstatus (Zwei-Elternfamilie versus allein erziehend) und Betroffenheit von Arbeitslosigkeit der Eltern berichtet. Auswirkungen der Schulform auf die Antworten der befragten Kinder werden in den ergänzenden Ergebnisberichten für die Länder erstmals analysiert und dargestellt, da aufgrund der Uneinheitlichkeit der vorhandenen Schulformen in den verschiedenen Bundesländern eine bundesweite Auswertung nicht sinnvoll war. Außerdem wird für jede Fragestellung ein Vergleich zwischen den Bundesländern vorangestellt, wobei explizit auf einen Ländervergleich im Sinne einer Rangliste verzichtet wird, um die Assoziation eines vermeintlich schlechten bzw. guten Abschneidens der Bundesländer zu vermeiden. Die Ergebnisse der Länderberichte müssen aufgrund der kleineren Stichproben im Vergleich zur Stichprobe für Gesamtdeutschland mit größerer Vorsicht interpretiert werden. Unterschiede, die in den Grafiken oder Tabellen (vor allem bei den offenen Mehrfachantworten) beträchtlich erscheinen, sind es bei näherer Betrachtung aufgrund der geringeren Stichprobengröße aber nicht. 1 Dieser kann unter unter Downloads & Bestellungen heruntergeladen werden. Hier sind auch weitere Informationen zur Studie zu finden. 5

6 1. Stichprobenbeschreibung Die in diesem Bericht für Nordrhein-Westfalen dargestellten Ergebnisse beruhen auf einer Teilstichprobe des LBS-Kinderbarometers Deutschland 2006/2007, das im Herbst 2006 mit Kindern in insgesamt sieben deutschen Bundesländern durchgeführt wurde. Die Befragung erfolgte als schriftliche Befragung mit einem Fragebogen in je einer Klasse pro Schule (Jahrgangsstufe 4-7). Die Stichprobe ist eine Zufallsstichprobe, die nach Schulform und Regionalverteilung geschichtet wurde. Die Schulen wurden während der Stichprobenziehung anhand ihrer Schülerzahl in der entsprechenden Altersgruppe gewichtet, um eine Überrepräsentation von SchülerInnen aus Schulen mit geringer Schülerzahl zu vermeiden. In Nordrhein-Westfalen wurden insgesamt Kinder aus 81 Schulklassen befragt. Die Beteiligung der Schulen in Nordrhein-Westfalen war im Vergleich der Bundesländer überdurchschnittlich, sodass die angestrebte Zahl von befragten Kindern deutlich überschritten wurde. 1.1 Geschlechterverteilung Jeweils die Hälfte der analysierten Fragebögen wurden von Jungen bzw. Mädchen beantwortet (50% männlich, 50% weiblich). Damit wurde die angestrebte Gleichverteilung der Geschlechter in der nordrhein-westfälischen Stichprobe erreicht. 1.2 Verteilung auf die Jahrgangsstufen Angestrebt war außerdem eine Gleichverteilung der vier Jahrgangsstufen in der Stichprobe, die ebenfalls annähernd erreicht werden konnte. Die Jahrgangsstufe vier ist mit 27% der Stichprobe leicht stärker vertreten, was allerdings aufgrund des größeren Anteils fehlender Angaben der Viertklässer nicht nachteilig ist. In der sechsten Jahrgangsstufe fehlen einige Rückläufe, sodass diese Jahrgangsstufe nur 21% der Stichprobe ausmacht, die Jahrgangsstufen fünf (26%) und sieben (26%) hingegen entsprechen den angestrebten Anteilen hinreichend gut Altersverteilung Wie die Abbildung 1.1 zeigt, ist durch die Befragung der vierten bis siebten Klassen in den Schulen der Hauptanteil der befragten Kinder 9-14 Jahre alt. Zusammen 1% der Kinder ist jünger als 9 Jahre oder älter als 14 Jahre. Damit fallen 99% der Stichprobe in die angestrebte Altersgruppe der 9-14-Jährigen. Die jüngeren oder älteren Kinder wurden nicht aus der Stichprobe entfernt. 2 Abweichungen der Summe der Prozentwerte von 100% ergeben sich aus der in diesem Bericht verwendeten kaufmännischen Rundung. 6

7 Abb. 1.1: Altersverteilung in der Stichprobe Anzahl der teilnehmenden Kinder Alter der Kinder in Jahren 1.4 Schultypverteilung Für die Verteilung der SchülerInnen auf die Schultypen war eine Entsprechung mit den tatsächlichen Schülerzahlen dieser Schulformen in den Jahrgangsstufen vier bis sieben angestrebt. In Nordrhein-Westfalen entspricht die Verteilung der Schultypen recht gut den tatsächlichen Anteilen der Schülerzahlen. Tab. 1.1: Verteilung der befragten Kinder auf die Schultypen Anzahl Anteil Grundschule % Hauptschule % Realschule % Gymnasium % Gesamtschule % 1.5 Geschwisterzahl Die meisten der in Nordrhein-Westfalen befragten Kinder sind keine Einzelkinder (s. Abb. 1.2). Nur jedes siebte Kind hat keine Geschwister, knapp die Hälfte der Kinder hat einen Bruder oder eine Schwester, knapp ein Viertel hat zwei Geschwister, fast jedes fünfte Kind hat sogar mehr Geschwister. Damit entspricht die Geschwisterzahl in Nordrhein-Westfalen der durchschnittlichen in allen untersuchten Bundesländern, allerdings scheint der Anteil der Einzelkinder in Nordrhein-Westfalen leicht höher zu liegen. 7

8 Abb. 1.2: Geschwisterzahl 60% 50% 46% 44% alle sieben Bundesländer Nordrhein-Westfalen Anteil der Kinder 40% 30% 20% 10% 12% 14% 24% 23% 10% 11% 8% 8% 0% Einzelkind 1 Geschwister 2 Geschwister 3 Geschwister mehr als 3 Geschwister Anzahl der Geschwister Die durchschnittliche Geschwisterzahl der befragten Kinder liegt bei 1,5 Geschwistern, wobei es keine statistisch bedeutsamen Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt. 3 Kinder mit Migrationshintergrund (s. u.) haben eine höhere Anzahl an Geschwistern. Die durchschnittliche Geschwisterzahl beträgt bei ihnen 1,8 Geschwister im Vergleich zu 1,4 Geschwistern bei Kindern ohne Migrationshintergrund. Dieser Unterschied liegt im Bundestrend. 1.6 Migrationshintergrund Nach der in dieser Studie verwendeten Definition liegt ein Migrationshintergrund vor, wenn das Kind selbst oder sein Vater bzw. seine Mutter oder beide nicht in Deutschland geboren wurden. Die formale Staatsangehörigkeit des Kindes oder der Eltern spielt keine Rolle. Der Vorteil dieser Art der Erfassung des Migrationshintergrundes liegt darin, dass Kinder von Spätaussiedlern beispielsweise in ihrer Migrationsgeschichte mit erfasst werden, die über eine Erfassung der Nationalität keine Berücksichtigung fände. In diesem Sinne haben 26% der in Nordrhein-Westfalen befragten Kinder einen Migrationshintergrund. Von diesen Kindern wurden vier Fünftel (81%) in Deutschland geboren, das bedeutet, die Einwanderung erfolgte bereits in der Generation ihrer Eltern und sie sind somit Einwanderer zweiter Generation. Einwanderer erster Generation, 3 Für alle statistischen Aussagen in diesem Bericht wurden aufgrund der großen Stichprobe und der Vielzahl der vorgenommenen Berechnungen bewusst konservative Kriterien angelegt, um die Wahrscheinlichkeit, dass zufällig zustande gekommene Unterschiede berichtet werden, zu minimieren. Jeder in diesem Bericht dargestellte Unterschied ist mindestens auf einem Signifikanzniveau von p.001 signifikant. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein solches Ergebnis zufällig zustande gekommen ist, unter 0,1% liegt. 8

9 d.h. selbst noch im Ausland geboren, wurde nur jedes fünfte der befragten Kinder mit Migrationshintergrund (19%). Mit diesem Verhältnis ist Nordrhein- Westfalen typisch für die untersuchten westdeutschen Bundesländer. Bei 62% der befragten Kinder mit Migrationshintergrund in Nordrhein-Westfalen wurden beide Eltern nicht in Deutschland geboren, 35% sind Elternpaare, bei denen ein Elternteil in Deutschland und der andere im Ausland geboren wurde. Die Tabelle 1.2 zeigt jeweils die Haupteinwanderungsländer der befragten MigrantInnen in Nordrhein-Westfalen. Die größte Gruppe der Kinder mit Migrationshintergrund hat Eltern mit Wurzeln in der Türkei, auch Russland, Polen und weitere Länder aus dem ost- bzw. südosteuropäischen Raum sind häufig. Es finden sich im Vergleich der Bundesländer überdurchschnittliche viele Einwanderer in Nordrhein-Westfalen, die aus Polen stammen. Von den selbst noch im Ausland geborenen Kindern stammen die meisten aus Russland und Kasachstan. Tab. 1.2: Geburtsländer der befragten Kinder mit Migrationshintergrund sowie ihrer Eltern geboren in Kind Vater Mutter Deutschland 81% 20% 21% Türkei 2% 26% 22% Polen 1% 10% 14% Russland 6% 10% 11% Ost/Südosteuropa 2% 10% 11% West/Nordeuropa 1% 8% 6% Kasachstan 3% 4% 4% andere Länder 4% 12% 11% Je nach Schultyp ist der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund unterschiedlich. Während in den untersuchten Grundschulen 25% der Kinder einen Migrationshintergrund im oben definierten Sinne haben, sind es in den Hauptschulen 32%, in den Realschulen 30%, in den Gymnasien 21% und in den Gesamtschulen 25%. Damit sind die Unterschiede in Nordrhein-Westfalen vergleichsweise gering, das heißt, dass in Nordrhein-Westfalen mehr Kinder mit Migrationshintergrund beispielsweise auch die Gymnasien besuchen. 1.7 Familienstatus 18% der befragten Kinder haben Eltern, die getrennt oder in Scheidung leben. Die Häufigkeit der Betroffenheit von der Trennung der Eltern ist sehr deutlich mit dem besuchten Typ der weiterführenden Schule korreliert: HauptschülerInnen (28%) sind fast doppelt so häufig von einer Trennung der Eltern betroffen wie GymnasiastInnen oder RealschülerInnen (jeweils 16%). In den Gesamtschulen ist die Quote mit 24% ebenfalls deutlich höher. Häufiger als im Durchschnitt aller Kinder leben Eltern getrennt, wenn aus dem Elternpaar ein Partner in Deutschland und einer im Ausland geboren wurde. Hier sind 22% dieser Partnerschaften getrennt, während es bei zwei in Deutschland geborenen Eltern 20% und bei zwei im Ausland geborenen Eltern 10% sind. Diese Verhältnisse sind nicht typisch für die anderen untersuchten westdeutschen Bundesländer, denn in Nordrhein-Westfalen ist insbesondere der Anteil der getrennt lebenden, rein im Ausland geborenen, Paare niedrig 9

10 (möglicherweise aufgrund des hohen Anteils von Zuwanderern aus katholisch oder muslimisch geprägten Regionen) und der Anteil der getrennt lebenden gemischtnationalen Eltern ist untypischer weise nicht höher als der der getrennt lebenden rein in Deutschland geborenen Elternpaare. Bei insgesamt 2% der Kinder ist mindestens ein Elternteil verstorben. Hier gibt es keine nachweisbaren Unterschiede zwischen den untersuchten Gruppen. Zur Klärung des genaueren Familienstatus wurden die Kinder gefragt, mit wem sie zusammen in einer Wohnung leben. Knapp vier Fünftel der in Nordrhein- Westfalen befragten Kinder leben bei ihrem leiblichen Vater und ihrer leiblichen Mutter (s. Tab. 1.3). Allein erziehende Mütter bilden mit einem Zehntel der Stichprobe die zweithäufigste Familienform, Mütter, die in neuer Partnerschaft zusammen mit ihren Kindern leben, sind die dritte größere Gruppe. Alle anderen Konstellationen auch allein erziehende Väter oder Väter in neuer Partnerschaft sind Kleingruppen, die nur wenige Kinder betreffen. Kinder mit und ohne Migrationshintergrund unterscheiden sich inzwischen im Familienstatus so wenig, dass die statistischen Kriterien nicht erreicht werden. Tab. 1.3: Familienstatus Anteil der Kinder leibl. Vater + leibl. Mutter 77% allein erziehende Mutter 10% allein erziehender Vater 1% leibl. Mutter + neuer Partner 7% leibl. Vater + neue Partnerin 1% Heim oder Pflegefamilie 1% nur ehemalige Partner leiblicher Eltern 1% keine Angabe 3% In dieser Studie wird im Folgenden zwischen Kindern unterschieden, die bei Alleinerziehenden (Vater oder Mutter) leben, und Kindern, die in Zwei- Elternfamilien (d.h. entweder beide leibliche Eltern oder ein leiblicher Elternteil in neuer Partnerschaft) leben. Der Anteil bei Alleinerziehenden lebender Kinder liegt bei insgesamt 12% Erwerbstätigkeit der Eltern Um zumindest einen Anhaltspunkt für die Erwerbstätigkeit der Eltern zu haben, wurden die Kinder gefragt, wie viel ihre Mutter und ihr Vater arbeiten. Die Tabelle 1.4 zeigt, dass vier Fünftel der Väter, aber nur ein Fünftel der Mütter vollzeit erwerbstätig sind. Die größte Teilgruppe der Mütter arbeitet in einer Teilzeitbeschäftigung. Die Zahlen sind typisch für die westdeutschen Bundesländer. 4 Abweichungen von der Summe der in Tabelle 1.4 dargestellten Prozentwerte sind Rundungsfehler der kaufmännischen Rundung. 10

11 Tab. 1.4: Arbeitszeiten der Eltern Vater Mutter er/sie arbeitet vollzeit 80% 19% er/sie arbeitet teilzeit 7% 45% er/sie ist Hausmann-, frau 1% 27% er/sie ist arbeitslos 4% 6% er/sie ist RentnerIn 1% 1% keine Angabe 7% 4% Werden die Arbeitszeiten von Vater und Mutter kombiniert, so ergibt sich das in Tabelle 1.5 dargestellte Bild. Die häufigste Kombination in Zwei-Elternfamilien ist, dass ein Elternteil (meistens der Vater) vollzeit arbeitet, der andere dann teilzeit. Die klassische Erwerbsstruktur (ein vollzeit Erwerbstätiger und eine Hausfrau) folgt mit Abstand erst auf dem zweiten Platz, ebenso wie die Konstellation, dass beide Eltern vollzeit arbeiten. In 59% der Zwei-Elternfamilien arbeiten beide Eltern. Tab. 1.5: Arbeitszeiten der Eltern in Zwei-Elternfamilien Anteil vollzeit + teilzeit 42% vollzeit + Hausmann-, frau 26% beide vollzeit erwerbstätig 14% vollzeit + arbeitslos 5% teilzeit + teilzeit 3% teilzeit + Hausmann-, frau 2% teilzeit + arbeitslos 1% beide arbeitslos 1% arbeitslos + Hausmann-, frau 1% weitere Konstellationen 5% Bei Alleinerziehenden ist in Nordrhein-Westfalen die Vollzeiterwerbstätigkeit seltener vertreten als die Teilzeiterwerbstätigkeit (s. Tab. 1.6). Dies unterscheidet NRW von Ländern wie Bayern, Niedersachsen oder Baden- Württemberg. Tab. 1.6: Arbeitszeiten Alleinerziehender Anteil er/sie arbeitet vollzeit 30% er/sie arbeitet teilzeit 38% er/sie ist Hausmann-, frau 16% er/sie ist arbeitslos 13% er/sie ist RentnerIn 2% Die Erwerbsstrukturen in Familien mit Migrationshintergrund unterscheiden sich von denen in Familien ohne Migrationshintergrund (s. Tab 1.7 und 1.8). Insbesondere die Kombination vollzeit-teilzeit ist in Zwei-Elternfamilien mit Migrationhintergrund seltener anzutreffen, Arbeitslosigkeit dagegen deutlich häufiger. Bei Alleinerziehenden mit Migrationshintergrund ist die Vollzeiterwerbstätigkeit deutlich verbreiteter. 11

12 Tab. 1.7: Arbeitszeiten der Eltern in Zwei-Elternfamilien nach Migrationshintergrund kein Migrationshintergrund Migrationshintergrund vollzeit + teilzeit 46% 30% vollzeit + Hausmann-, frau 26% 26% beide vollzeit erwerbstätig 13% 16% vollzeit + arbeitslos 4% 8% teilzeit + teilzeit 4% 2% teilzeit + Hausmann-, frau 2% 5% teilzeit + arbeitslos 1% 3% beide arbeitslos <1% 3% arbeitslos + Hausmann-, frau <1% 4% weitere Konstellationen 3% 3% Tab. 1.8: Arbeitszeiten Alleinerziehender nach Migrationshintergrund kein Migrationshintergrund Migrationshintergrund er/sie arbeitet vollzeit 27% 36% er/sie arbeitet teilzeit 40% 32% er/sie ist Hausmann-, frau 17% 17% er/sie ist arbeitslos 13% 13% er/sie ist RentnerIn 2% 2% In dieser Studie werden die Kinder als von Arbeitslosigkeit der Eltern betroffen definiert, bei denen entweder der Vater oder die Mutter oder beide von den Kindern als arbeitslos bezeichnet werden. Bei Alleinerziehenden zählt nur der Elternteil, bei dem die Kinder leben. Insgesamt sind 9% der in Nordrhein- Westfalen befragten Kinder in diesem Sinne von Arbeitslosigkeit betroffen. Nach Schultypen unter den weiterführenden Schulen differenziert ergeben sich merkliche Unterschiede: HauptschülerInnen sind zu 15% von der Arbeitslosigkeit der Eltern betroffen, GymnasiastInnen nur zu 5%. RealschülerInnen mit 6% bzw. GesamtschülerInnen mit 7% liegen in der Mitte. Sehr deutlich steht die Betroffenheit von Arbeitslosigkeit mit dem Migrationshintergrund der Kinder in Zusammenhang: Kinder mit Migrationshintergrund (15%) sind mehr als doppelt so häufig von Arbeitslosigkeit betroffen wie Kinder ohne Migrationshintergrund (6%). Wenn beide Eltern im Ausland geboren wurden, ist die Quote mit 18% besonders hoch. 12

13 1.9 Subjektive Wohnortgröße Um einen Indikator für eine ländliche oder städtische Wohnstruktur zu erhalten, 5 wurden die Kinder gebeten, einzuschätzen, ob sie ihren Wohnort für ein Dorf, eine kleine, eine mittlere oder eine große Stadt halten. Eine knappe Mehrheit der nordrhein-westfälischen Kinder (31%) wohnt nach eigenem Empfinden in einem Dorf, 30% in einer Kleinstadt, 25% in einer Mittelstadt und 15% in einer Großstadt. Nordrhein-Westfalen ist damit erwartungsgemäß zwar überwiegend städtisch strukturiert, allerdings gibt es abseits der Ballungsräume größere Gegenden in NRW, in denen die Kinder ihr Leben als ländlich erleben. 5 Aus Datenschutzgründen wurden die Rücksendungen der Fragebögen in anonymen Briefumschlägen vorgenommen, auf denen die regionale Herkunft nicht mehr verzeichnet war. 13

14 2. Wohlbefinden Das Wohlbefinden der Kinder ist die zentrale Variable der LBS-Kinderbarometer Studie. Dabei wird das Wohlbefinden der Kinder neben einer übergeordneten Form dem allgemeinen Wohlbefinden auch spezifisch für die Lebensbereiche Familie, Schule und Freundeskreis erhoben. Das Wohlbefinden der Kinder wird im LBS-Kinderbarometer über eine eigens entwickelte und seit Jahren etablierte Barometerskala (s. Abb. 2.1) erhoben. Die verschiedenen Wohlbefindenszustände sind über Wetterphänomene visualisiert, das Gewitter steht dabei für sehr schlechtes Wohlbefinden, der wolkenlose Sonnenhimmel für sehr gutes Wohlbefinden. Das schlechteste Wohlbefinden wird für die Auswertung mit dem Zahlenwert 1 erfasst, das beste mit dem Zahlenwert 7. Abb. 2.1: Die verwendete Barometerskala Wie die Abbildung 2.2 zeigt, ist das Wohlbefinden der nordrhein-westfälischen Kinder in allen Lebensbereichen deutlich positiv. Das allgemeine Wohlbefinden liegt zwischen eher gut und gut, ebenso das Wohlbefinden in der Schule. Das Wohlbefinden in der Familie ist etwas höher und deutlich darüber liegt das Wohlbefinden im Freundeskreis. In keinem dieser verschiedenen Wohlbefinden gibt es einen Unterschied zwischen den Bundesländern, die Spannweite der Ergebnisse in den verschiedenen Bundesländern ist extrem gering. Mädchen und Jungen haben in Nordrhein-Westfalen das gleiche Wohlbefinden in allen Bereichen. Das allgemeine Wohlbefinden, sowie die Wohlbefinden in der Schule und in der Familie allerdings sind deutlich altersabhängig: Während das durchschnittliche allgemeine Wohlbefinden in der vierten Klasse bei M=5,9, in der Familie bei M=6,2 und in der Schule bei M=5,8 liegt, sinkt der Durchschnitt bis zur siebten Klasse im allgemeinen Wohlbefinden auf M=5,3, in der Familie auf M=5,5 und in der Schule auf M=5,1 deutlich ab. In Nordrhein-Westfalen haben Kinder, die eine Gesamtschule besuchen, ein besseres Wohlbefinden in der Schule (M=5,5) als HauptschülerInnen (M=4,9). RealschülerInnen (M=5,2) und GymnasiastInnen (M=5,4) liegen nicht eindeutig differenzierbar dazwischen. Kinder mit Migrationshintergrund fühlen sich in Nordrhein-Westfalen in keinem Bereich schlechter als Kinder ohne Migrationshintergrund. Kinder Alleinerziehender haben ein etwas schlechteres allgemeines Wohlbefinden als Kinder aus Zwei-Elternfamilien (M=5,4 zu M=5,7). Nach Betroffenheit von Arbeitslosigkeit differenziert gibt es keine Unterschiede. 14

15 Abb. 2.2: Das Wohlbefinden der nordrhein-westfälischen Kinder in den verschiedenen Lebensbereichen. sehr schlecht sehr gut 7,0 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 5,6 5,9 allgemeines Wohlbefinden familiales Wohlbefinden schulisches Wohlbefinden Wohlbefinden bei Freunden Wohlbefinden 5,4 6,5 Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Das schulische Wohlbefinden hat in Nordrhein-Westfalen knapp den stärksten Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden (beta=.37), gefolgt vom familialen Wohlbefinden (beta=.34) und dem Wohlbefinden im Freundeskreis (beta=.13). 15

16 3. Krankheiten, Körperempfinden und Sport In diesem Kapitel wird neben der empfundenen Krankheitshäufigkeit und den tatsächlichen Krankheiten der Kinder auch darüber berichtet, ob die Kinder regelmäßig an Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen. Zwei weitere Fragen beschäftigen sich mit der subjektiven Wahrnehmung der Körpergröße und des Körpergewichtes. Aber auch die Häufigkeit, mit der die Kinder Sport sowohl in der Schule als auch in der Freizeit treiben, wird in diesem Zusammenhang analysiert. 3.1 Krankheiten In diesem Abschnitt des Fragebogens wurde einerseits danach gefragt, wie häufig sich die Kinder krank fühlen, ganz unabhängig von den tatsächlichen Erkrankungen der Kinder und andererseits danach, welche Krankheiten die Kinder haben, aber auch, ob sie zur Schule gehen, obwohl sie sich krank fühlen und wie es um Arztbesuche im akuten Krankheitsfall und als Präventivmaßnahme steht Subjektive Krankheitshäufigkeit Die Kinder in Nordrhein-Westfalen fühlen sich zwischen selten und manchmal krank (M=2,3), sie nehmen mit diesem Wert die mittlere Position ein (s. Abb. 3.1) und unterscheiden sich damit nicht von den Kindern aus anderen Bundesländern. Kinder, in deren Familie Arbeitslosigkeit vorkommt (M=2,6) fühlen sich deutlich häufiger krank als Kinder, deren Familien nicht von Arbeitslosigkeit betroffen sind (M=2,3). Kinder der Hauptschule (M=2,2) fühlen sich signifikant häufiger krank als Kinder des Gymnasiums (M=2,5). Sich krank zu fühlen zeigt verhältnismäßig viele Zusammenhänge zu anderen, in dieser Befragung abgefragten Aspekten aus dem Leben der Kinder, vor allem zu Essgewohnheiten aber auch Stressschmerzen sowie zum letzten Arztbesuch, Bullying in der Schule und dem eigenen Körperempfinden (siehe bundesweiter Bericht LBS-Kinderbarometer Deutschland 2007 ). Die empfundene Krankheitshäufigkeit hat einen negativen Zusammenhang zum allgemeinen Wohlbefinden (r=-.28), dem familialen Wohlbefinden (r=-.19), dem Wohlbefinden in der Schule (r=-.22) und dem Wohlbefinden im Freundeskreis (r=-.12). 16

17 Abb. 3.1: Wie häufig fühlen sich die Kinder krank? immer 5,0 4,0 3,0 2,0 2,3 nie 1,0 subjektive Krankheitshäufigkeit Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer Erkrankungen der Kinder In einer geschlossenen Frage wurden einige der häufigsten Krankheiten von Kindern aufgelistet und die Kinder aus Nordrhein-Westfalen gebeten, alle anzukreuzen, unter denen sie leiden. In einer offenen Antwortkategorie konnten die Kinder diesen Katalog erweitern. Tabelle 3.1 gibt einen Überblick über die Verteilung der Krankheiten. Am häufigsten leiden die Kinder unter Stresskopfschmerzen, also Kopfschmerzen, die immer dann auftreten, wenn die Kinder unter Druck stehen bzw. Stress haben, dicht gefolgt von Allergien. Dann folgen Stressbauchschmerzen. Die nordrhein-westfälischen Werte liegen sowohl im oberen als auch im unteren und im mittleren Bereich, allerdings zeigen sich zwischen den Bundesländern keine Unterschiede im statistischen Sinne. Die Mädchen in Nordrhein-Westfalen leiden deutlich häufiger unter Stressbauchschmerzen (28%) und Stresskopfschmerzen (37%) als Jungen (Stressbauchschmerzen: 17%; Stresskopfschmerzen: 30%). Andere Gruppenunterschiede finden sich in Nordrhein-Westfalen nicht. 17

18 Tab. 3.1: Verteilung der abgefragten Erkrankungen Art der Erkrankung Prozent Stresskopfschmerzen 34% Allergie 31% Stressbauchschmerzen 22% Heuschnupfen 11% andere Krankheiten 13% Asthma 3% Neurodermitis 1% Aufmerksamkeitsstörungen 1% chronische Krankheiten 2% akute Krankheiten 4% Stressschmerzen zeigen einen nachweisbar negativen Zusammenhang zum Wohlbefinden (siehe Tab. 3.2). Tab. 3.2: Zusammenhänge zu den Wohlbefinden Stresskopfschmerzen Stressbauchschmerzen Allgemeines Wohlbefinden r=-.18 r=-.14 Wohlbefinden in der Familie r=-.15 r=-.16 Wohlbefinden in der Schule r=-.17 r=-.12 Wohlbefinden im Freundeskreis r= Wann waren die Kinder das letzte Mal so krank, dass sie zum Arzt mussten? Die Kinder in Nordrhein-Westfalen wurden danach gefragt, wann sie das letzte Mal so krank waren, dass sie deswegen zum Arzt mussten. Weit mehr als zwei Drittel (74%) 6 der Kinder aus Nordrhein-Westfalen mussten innerhalb des letzten Jahres aus Krankheitsgründen zum Arzt. 40% der Kinder sind sogar innerhalb der letzten vier Wochen vor der Befragung aus Krankheitsgründen zum Arzt gegangen. Hierbei sollte berücksichtigt werden, dass die Befragung während der Wintermonate und somit während der Erkältungszeit durchgeführt wurde. Es zeigen sich weder bedeutsame Unterschiede zwischen den Bundesländern noch Gruppenunterschiede innerhalb Nordrhein-Westfalens. 6 Die Abweichung von der Summe 3.2 ergibt sich aus der kaufmännischen Rundung des Rechenprogramms. 18

19 Abb. 3.2: Anteil der Kinder, die aus Krankheitsgründen zum Arzt mussten 100% 80% 60% 40% 20% 0% 12% 28% 34% 26% in der letzten Woche im letzten Monat in den letzten 12 Monaten noch länger her Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer Gehen die Kinder manchmal zur Schule, obwohl sie sich krank fühlen? Wie groß ist die Motivation der Kinder, trotz Krankheit zur Schule zu gehen? Etwas mehr als die Hälfte aller befragten Kinder (51%) geht manchmal zur Schule, obwohl sie sich krank fühlt. Nordrhein-Westfalen liegt mit 51% an Kindern im unteren Wertebereich, unterscheidet sich aber nicht auffällig von den anderen Bundesländern. 19

20 Abb. 3.3: Anteil der Kinder, der trotz Krankheit zur Schule geht 100% 80% 60% 40% 20% 51% 0% Trotz Krankheit zur Schule Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. 58% der Kinder mit Migrationshintergrund gehen trotz Krankheit zur Schule gegenüber 48% an Kindern ohne Migrationshintergrund. Die älteren Kinder (7. Klasse: 64%) gehen häufiger trotz Krankheit zur Schule als die ViertklässlerInnen (39%). Die Tatsache, manchmal krank zur Schule zu gehen, zeigt zum allgemeinen Wohlbefinden (r=-.15) zum familialen (r=-.16) und zum schulischen Wohlbefinden (r=-.15) einen negativen Zusammenhang, der auch bestehen bleibt Vorsorgeuntersuchungen beim Kinder- oder Hausarzt 66% aller befragten Kinder in Nordrhein-Westfalen gehen regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung beim Kinder- oder Hausarzt. Damit liegt Nordrhein- Westfalen mit einem weiteren Bundesland an erster Stelle, aber es zeigen sich keine auffallenden Unterschiede zwischen den Bundesländern. 20

21 Abb. 3.4: Anteil der Kinder, der zur Vorsorgeuntersuchung zum Kinder- oder Hausarzt geht 100% 80% 60% 40% 66% 20% 0% Vorsorgeuntersuchung beim Kinder- oder Hausarzt Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Kinder, deren Familien von Arbeitslosigkeit betroffen sind (53%), gehen seltener zur Vorsorgeuntersuchung als Kinder ohne Arbeitslosigkeit in der Familie (67%). Es zeigen sich positive Zusammenhänge zum allgemeinen Wohlbefinden (r=.09) und zum familialen Wohlbefinden (r=.12) Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt Die meisten der befragten Kinder in Nordrhein-Westfalen gehen zu Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt (83%), das sind noch einmal mehr Kinder als die, die zum Haus- oder Kinderarzt zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Zu beachten ist hierbei allerdings, dass die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt ab einem bestimmten Alter nicht mehr vorgeschrieben bzw. empfohlen werden, die Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt aber ein Leben lang Pflicht bleibt bzw. Nachteile mit sich bringt, wenn diese Termine nicht eingehalten werden. Nordrhein-Westfalen liegt mit 83% an mittlerer Stelle, unterscheidet sich aber nicht auffallend von den anderen Bundesländern. 21

22 Tab. 3.5: Gesamtanteil der Kinder, der zur Vorsorgeuntersuchung zum Zahnarzt geht 100% 80% 60% 40% 83% 20% 0% Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Jungen (79%) gehen in Nordrhein-Westfalen deutlich weniger häufig zur zahnärztlichen Vorsorge als Mädchen (86%). Ähnlich unterschiedlich zeigt sich das Bild bezogen auf den Migrationshintergrund. Kinder ohne Migrationshintergrund (84%) gehen auffallend häufiger zur Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt als Kinder mit Migrationshintergrund (77%). Kinder mit Arbeitslosigkeit in der Familie (66%) gehen deutlich seltener zur zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchung als Kinder, in deren Familie niemand von Arbeitslosigkeit betroffen ist (84%). Kinder aus den Hauptschulen (70%) nutzen seltener als Kinder der Realschule (83%), der Grundschule (83%) und des Gymnasiums (89%) das Angebot der zahnärztlichen Vorsorge. 22

23 3.2 Körperempfinden Das Thema Körperempfinden wurde einerseits direkt durch zwei Fragen zur Zufriedenheit mit dem eigenen Körpergewicht und der eigenen Körpergröße und andererseits indirekt durch Fragen zum sportlichen Verhalten erfasst Körpergewicht Mit ihrem Körpergewicht sind 73% der befragten Kinder in Nordrhein-Westfalen durchweg zufrieden, sie empfinden ihr Gewicht als genau richtig. Wenn die Kinder ihr Gewicht nicht richtig finden, dann fühlen sie sich entweder zu dünn (8%) oder aber zu dick (18% aller befragten Kinder) (siehe auch Abb. 3.6). Damit nimmt Nordrhein-Westfalen eine mittlere Position in der Reihe der Bundesländer ein, die sich aber nicht im statistischen Sinne auffällig voneinander unterscheiden. Die Ergebnisse zu dem selbst empfundenen Übergewicht liegen sehr in der Nähe der Ergebnisse der kiggs Studie des Robert-Koch Institutes 7, die ein Übergewicht bei den 7 bis 17-Jährigen von 15%-17% mit Hilfe einer kalibrierten Waage festgestellt haben (siehe Ab 3.6: Bewertung des Körpergewichtes 100% 80% 60% 40% 73% 20% 0% 8% 18% zu dünn genau richtig zu dick Hinweis zum Lesen der Abbildung: Die Balken geben den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Mädchen (22%) fühlen sich häufiger zu dick als Jungen (15%). 7 Inwieweit sich die Werte signifikant voneinander unterscheiden, kann an dieser Stelle nicht geklärt werden. 23

24 Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil der Kinder, der sich genau richtig vom Körpergewicht her findet, von 81% in der vierten Klasse auf 66% in der siebten Klasse ab, während sich gleichzeitig der Anteil der Kinder, der sich zu dick fühlt mehr als verdoppelt (von 11% in der vierten Klasse auf 25% in der siebten Klasse). Sich zu dick zu fühlen, hängt negativ mit dem allgemeinen Wohlbefinden (r=-.12), dem Wohlbefinden in der Familie (r=-.18) und dem Wohlbefinden in der Schule (r=-.08) zusammen. Sich vom Körpergewicht her genau richtig zu fühlen, hängt dagegen positiv mit dem allgemeinen Wohlbefinden (r=.15), dem Wohlbefinden in der Familie (r=.17) und dem Wohlbefinden in der Schule (r=.11) zusammen Körpergröße In der Altersgruppe der 9-14-Jährigen fühlen sich 77% der befragten Kinder aus Nordrhein-Westfalen genau richtig groß. 16% meinen, sie seien zu klein und 7% glauben, sie seien zu groß (siehe auch Abb. 3.7). Nordrhein-Westfalen nimmt damit eine mittlere Position ein. Es zeigen sich allerdings keine auffälligen Unterschiede zwischen den Bundesländern. Abb. 3.7: Einschätzung der eigenen Körpergröße 100% 80% 60% 40% 77% 20% 0% 16% 7% zu klein genau richtig zu groß Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. 24

25 9% aller Mädchen fühlen sich in Nordrhein-Westfalen zu groß aber nur 5% aller Jungen. Sich zu klein zu fühlen, hängt negativ mit dem allgemeinen Wohlbefinden (r=-.08) und dem Wohlbefinden in der Familie (r=-.09) zusammen. Sich von der Körpergröße her genau richtig zu fühlen, hängt positiv zusammen mit dem allgemeinen Wohlbefinden (r=.10) und dem Wohlbefinden in der Familie (r=.08). 3.3 Sport Neben den sportlichen Betätigungen in der Familie und in der Schule wurde auch abgefragt, inwieweit die Kinder Sport im Verein oder einfach nur so zum Spaß treiben Sport in der Schule In allen Bundesländern findet Sportunterricht statt, aber es zeigen sich sehr deutliche Unterschiede dahingehend, ob Sportunterricht einmal oder mehrmals wöchentlich stattfindet. In Sachsen und Baden-Württemberg wird häufiger Sport unterrichtet als in Bayern und NRW, in diesen Bundesländern findet wiederum häufiger Sport statt als in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen und in Bremen erhalten die Kinder in dieser Reihe am seltensten Sportunterricht (siehe Abb. 3.8). Abb. 3.8: Häufigkeit des Sportunterrichtes in der Schule, nach Bundesland 100% 93% Anteil der Kinder 80% 60% 40% 83% 65% 33% mehrmals einmal 61% 37% 34% 63% 39% 57% 82% 20% 15% 15% 5% 0% Sachsen Baden- Württemberg Bayern NRW Hessen Niedersachsen Sportunterricht in der Woche Bremen In Nordrhein-Westfalen haben 61% der befragten Kinder zwischen 9 und 14 Jahren einmal in der Woche Sport als Unterrichtsfach. 37% der Kinder geben an, mehrmals in der Woche Sportunterricht zu haben. 3% sagen, dass sie selten oder sogar nie Sport als Unterricht erhalten (siehe Abb. 3.9). 25

26 Abb. 3.9: Häufigkeit des Sportunterrichtes in der Schule im Bundesland Nordrhein-Westfalen 100% 80% 61% 60% 40% 37% 20% 2% 1% 0% mehrmals in der Woche einmal in der Woche seltener als einmal in der Woche gar nicht Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Mehrmals in der Woche Sport haben vor allem die ViertklässlerInnen (71%) und er nimmt bis zur siebten Klasse stetig bis auf 51% ab. Dafür nimmt der einmal in der Woche stattfindende Sportunterricht zu (4. Klasse: 26%; 7. Klasse: 46%). Am Gymnasium (80%) wird nach Angaben der Kinder besonders häufig Sport mehrmals in der Woche unterrichtet (Gesamtschule: 54% in den anderen weiterführenden Schulen noch seltener) Ausfall des Sportunterrichtes Im Durchschnitt fällt der Sportunterricht, nach der Wahrnehmung der Kinder, selten aus (M=2,0). Wenn Sportunterricht ausfällt, ist es für die Kinder also die Ausnahme. Nordrhein-Westfalen nimmt zwar eine mittlere Position mit diesem Wert ein, unterscheidet sich deutlich von dem Bundesland, in dem am seltensten Sportunterricht ausfällt. 26

27 Abb. 3.10: Häufigkeit des Ausfalls von Sportunterricht immer 5,0 4,0 3,0 2,0 2,0 nie 1,0 Ausfall des Sportunterrichtes Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. In der 5. Klasse (M=1,4) fällt der Sportunterricht auffallend häufiger aus als in den anderen Klassenstufen, dort liegt der Mittelwert bei mindestens 1, Sport im Verein Im Vergleich der Bundesländer treiben die Kinder aus Nordrhein-Westfalen mittelmäßig häufig Sport im Verein und es zeigen sich keine auffälligen Unterschiede zu anderen Bundesländern. Fast drei Viertel der befragten Kinder (71%) in Nordrhein-Westfalen treiben Sport im Verein. Fast ein Drittel der 9-14-Jährigen (29%) treibt allerdings gar keinen Vereinssport (siehe Abb. 3.11). 27

28 Abb. 3.11: Häufigkeit des Vereinssportes 100% 80% 60% 40% 20% 0% 44% 24% 3% 29% mehrmals in der Woche einmal in der Woche seltener als einmal in der Woche gar nicht Hinweis zum Lesen der Abbildung: Die Balken geben die Werte der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. 75% aller Jungen aber nur 67% aller Mädchen treiben im Verein Sport. Kinder des Gymnasiums treiben zu 81% Sport im Verein und unterscheiden sich damit von den anderen weiterführenden Schulen auffällig. 10% weniger Kinder mit Migrationshintergrund (64% zu 74%) treiben regelmäßigen Vereinssport. Je häufiger die Kinder Sport im Verein treiben, umso besser stellt sich das allgemeine Wohlbefinden (R=.09) dar Sport zum Spaß 83% aller befragten Kinder aus Nordrhein-Westfalen machen mindestens einmal, wenn nicht sogar mehrmals in der Woche Sport aus Spaß, d.h. Fahrrad fahren, Skaten und Ähnliches (siehe Abb. 3.12). Die Kinder in den einzelnen Bundesländern sind sich in dieser Frage außerordentlich ähnlich, so dass sich Unterschiede im statistischen Sinne zwischen den Bundesländern, aber auch zwischen den Gruppen innerhalb Nordrhein-Westfalens, nicht zeigen. 28

29 Abb. 3.12: Häufigkeit mit der Kinder Sport zum Spaß machen 100% 80% 60% 40% 70% 20% 0% mehrmals in der Woche 13% einmal in der Woche 15% seltener als einmal in der Woche 2% gar nicht Hinweis zum Lesen der Abbildung: Die Balken geben die Werte der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Sport zum Spaß zu machen zeigt einen positiven Zusammenhang zum allgemeinen Wohlbefinden (r=.09). 29

30 4. Ernährung 4.1 Ernährungsgewohnheiten In diesem ersten Teilkapitel wird näher untersucht, wie häufig die Kinder bestimmte Lebensmittel essen, die ihnen im Fragebogen vorgegeben worden waren. Abgefragt wurde der Verzehr von Obst, Süßigkeiten/Schokoriegeln, Gemüse, Chips, Fleisch, Vollkornbrot, Kuchen sowie Fast Food (z.b. Pizza, Pommes, Döner Kebab) Verzehr von Obst Obst zu essen ist bei den nordrhein-westfälischen Kindern sehr verbreitet. Über zwei Drittel der Kinder (69%) geben an, oft oder sehr oft Obst zu essen (s. Abb. 4.1). Im Durchschnitt essen die nordrhein-westfälischen Kinder oft Obst; mit diesem Wert liegt Nordrhein-Westfalen exakt im Durchschnitt aller Bundesländer. Insgesamt ist die Spannbreite zwischen den Bundesländern so gering, dass es keine statistisch bedeutsamen Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt. Abb. 4.1: Verzehr von Obst in Nordrhein-Westfalen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 3,9 2,0 nie 1,0 Verzehr von Obst Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. 30

31 Die Häufigkeit des Verzehrs von Obst weist zwei Unterschiede zwischen verschiedenen Gruppen auf. So zeigt sich, dass nordrhein-westfälische Mädchen häufiger als Jungen Obst essen (M=4,1 im Vergleich zu M=3,6). Außerdem unterscheiden sich die Kinder in diesem Aspekt statistisch bedeutsam je nach der Schulform, die sie besuchen. Die nordrhein-westfälischen Realschulkinder nehmen seltener Obst zu sich als Kinder in den Gymnasien (Grundschule: M= 3,9; Hauptschule: M=3,9; Realschule: M=3,7; Gymnasium: M=4,1; Gesamtschule: M=3,8). Die Häufigkeit des Obstessens hängt leicht positiv mit dem Wohlbefinden in allen Lebensbereichen zusammen. Wenn die Kinder häufiger Obst essen, fühlen sie sich sowohl allgemein (r=.12) und in der Familie (r=.09) als auch in der Schule (r=.11) und ihrem Freundeskreis (r=.09) etwas wohler Verzehr von Süßigkeiten oder Schokoriegeln Die meisten nordrhein-westfälischen Kinder (42%) essen manchmal Süßigkeiten oder Schokoriegel, ein Drittel (34%) oft oder sehr oft und ein Viertel (24%) nie oder selten. Die untersuchten Bundesländer unterscheiden sich kaum im Konsum von Süßigkeiten, so liegt Nordrhein-Westfalen mit einem Durchschnittswert von 3,2 auch nur unwesentlich über dem Bundesdurchschnitt (s. Abb. 4.2). Abb. 4.2: Verzehr von Süßigkeiten oder Schokoriegeln in Nordrhein-Westfalen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 3,2 nie 1,0 Verzehr von Süßigkeiten Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. 31

32 Berichtenswerte Gruppenunterschiede lassen sich zu diesem Ernährungsaspekt nicht finden Verzehr von Gemüse Etwa ein Fünftel der nordrhein-westfälischen Kinder gibt an, nie oder selten Gemüse zu essen (18%). Mehr als die Hälfte isst es allerdings oft oder sehr oft (54%). Mit einem Durchschnittswert von M=3,5 liegt die Häufigkeit des Gemüsekonsums der nordrhein-westfälischen Kinder exakt im Bundesdurchschnitt (s. Abb. 4.3). Abb. 4.3: Verzehr von Gemüse in Nordrhein-Westfalen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 3,5 nie 1,0 Verzehr von Gemüse Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Im Verzehr von Gemüse treten in Nordrhein-Westfalen die folgenden Gruppenunterschiede auf: Mädchen in Nordrhein-Westfalen essen wie in Kap festgestellt nicht nur häufiger Obst, sondern auch häufiger Gemüse als Jungen (M=3,6 im Vergleich zu M=3,4). Außerdem zeigt sich, dass Kinder mit Migrationshintergrund seltener Gemüse zu sich nehmen als Kinder ohne Migrationshintergrund (M=3,4 im Vergleich zu M=3,6). Die Häufigkeit des Gemüseessens hängt leicht positiv mit dem Wohlbefinden in der Familie (r=.14) zusammen. 32

33 4.1.4 Häufigkeit des Chipsverzehrs Gut die Hälfte der nordrhein-westfälischen Kinder (52%) isst nie oder selten Chips, die meisten Kinder geben an, selten Chips zu essen (43%). Allerdings greift ein Fünftel der Kinder (18%) oft oder sehr oft in die Chips-Tüte. Im Schnitt nehmen die nordrhein-westfälischen Kinder selten bis manchmal Chips zu sich. Dieser Wert liegt im Vergleich der Länder im mittleren Bereich, die Spannweite zwischen den Bundesländern ist minimal (s. Abb. 4.4). Abb. 4.4: Verzehr von Chips in Nordrhein-Westfalen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 2,6 nie 1,0 Verzehr von Chips Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Bei der Differenzierung nach verschiedenen Gruppen zeigt sich zum einen, dass Mädchen seltener zu Chips greifen als Jungen (M=2,5 im Vergleich zu M=2,7). Zum anderen unterscheiden sich die Antworten der Kinder je nach dem, welche Schulform sie besuchen, denn GrundschülerInnen bzw. SchülerInnen von Gymnasien verzehren seltener Chips als HauptschülerInnen (Grundschule: M=2,6; Hauptschule: M=2,9; Realschule: M=2,7; Gymnasium: M=2,4; Gesamtschule: M=2,7). Außerdem greifen Kinder mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Kindern ohne Migrationshintergrund häufiger in die Chipstüte (M=2,8 im Vergleich zu M=2,6). 33

34 4.1.5 Fleischverzehr Kinder, die nie oder selten Fleisch essen, sind in Nordrhein-Westfalen klar in der Minderheit (14%). Bei der Mehrheit der nordrhein-westfälischen Kinder steht Fleisch oft auf dem Speiseplan (37%), 21% geben ihren Fleischkonsum sogar mit sehr oft an. Im Durchschnitt liegt die Häufigkeit des Fleischverzehrs in Nordhein-Westfalen zwischen manchmal und oft. Mit einem Mittelwert von M=3,6 liegt Nordrhein-Westfalen in der Häufigkeit des Fleischkonsums exakt auf dem Durchschnittswert, die Unterschiede zwischen den untersuchten Bundesländern sind im statistischen Sinne nicht bedeutsam (s. Abb. 4.5). Abb. 4.5: Verzehr von Fleisch in Nordrhein-Westfalen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 3,6 nie 1,0 Verzehr von Fleisch Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Berichtenswerte Gruppenunterschiede treten lediglich in Bezug auf drei Gruppen auf. Die Häufigkeit des Fleischkonsums ist bei Mädchen niedriger als bei Jungen (M=3,4 im Vergleich zu M=3,8). Wenn die Kinder einen Migrationshintergrund haben, essen sie im Schnitt weniger Fleisch als diejenigen Kinder, die keinen Migrationshintergrund aufweisen (M=3,4 im Vergleich zu M=3,7). Außerdem zeigt sich, dass Kinder, deren Eltern von Arbeitslosigkeit betroffen sind, seltener Fleisch zu sich nehmen als Kinder nicht arbeitsloser Eltern (M=3,4 im Vergleich zu M=3,6). 34

35 4.1.6 Verzehr von Vollkornbrot Ein Viertel (27%) der nordrhein-westfälischen Kinder isst nie oder selten Vollkornbrot, bei einem weiteren Viertel (23%) gehört Vollkornbrot manchmal und bei der Hälfte (50%) der Kinder oft oder sehr oft zum Speiseplan (s. Abb. 4.6). Im Durchschnitt essen die Kinder in Nordrhein-Westfalen manchmal bis oft Vollkornbrot (M=3,4). Die untersuchten Länder unterscheiden sich statistisch bedeutsam in diesem Aspekt, die nordrhein-westfälischen Kinder liegen mit der Häufigkeit ihres Vollkornbrotkonsums dabei im oberen Bereich. Abb. 4.6: Verzehr von Vollkornbrot in Nordrhein-Westfalen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 3,4 nie 1,0 Verzehr von Vollkornbrot Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Zum Vollkornbrotkonsum lassen sich ein Geschlechtseffekt und ein Schulformeffekt finden. Es zeigt sich, dass Mädchen häufiger Vollkornbrot essen als Jungen (M=3,5 im Vergleich zu M=3,3). Außerdem nehmen RealschülerInnen im Vergleich zu GymnasiastInnen weniger Vollkornbrot zu sich (Grundschule: M=3,4; Hauptschule: M=3,3; Realschule: M=3,2; Gymnasium: M=3,6; Gesamtschule: M=3,2) Verzehr von Kuchen Die Mehrheit (42%) der nordrhein-westfälischen Kinder sagt von sich, selten Kuchen zu essen. Für nur einen geringen Bruchteil ist Kuchen tabu (5%), wiederum manchmal essen ihn 39% der Kinder. Für 14% der Kinder steht das 35

36 süße Gebäck oft oder sehr oft auf dem Speiseplan. Der Durchschnittswert von M=2,6 ist der zweitniedrigste Wert, allerdings ist die Spannweite zwischen den untersuchten Ländern so gering, dass die Unterschiede statistisch nicht bedeutsam sind (s. Abb. 4.7). Abb. 4.7: Verzehr von Kuchen in Nordrhein-Westfalen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 2,7 nie 1,0 Verzehr von Kuchen Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. In Bezug auf den Verzehr von Kuchen unterscheiden sich in Nordrhein-Westfalen lediglich Kinder mit und ohne Migrationshintergrund. Kinder mit Migrationshintergrund essen häufiger Kuchen als Kinder ohne Migrationshintergrund (M=3,0 im Vergleich zu M=2,8) Verzehr von Fast Food Schließlich sollten die Kinder auch angeben, wie häufig sie Fast Food (z.b. Pizza, Pommes, Döner Kebab) essen. Ein sehr geringer Teil der nordrhein-westfälischen Kinder (4%) gibt an, nie Fast Food zu sich zu nehmen. Die meisten (38%) meinen, selten zu Fast Food zu greifen. Bei 36% der Kinder liegt manchmal Fast Food auf ihrem Teller, bei 22% ist dies oft oder sehr oft der Fall. Im Durchschnitt geben die nordrhein-westfälischen Kinder an, manchmal Fast Food zu essen, damit liegt Nordrhein-Westfalen im unteren Bereich der untersuchten Länder. Aufgrund der niedrigen Spannweite unterscheidet sich der Werte nicht statistisch bedeutsam von Bundesländern im oberen Bereich (s. Abb. 4.8). 36

37 Abb. 4.8: Verzehr von Fast Food in Nordrhein-Westfalen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 2,8 nie 1,0 Verzehr von Fast Food Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Drei Gruppen unterscheiden sich in der Häufigkeit des Fast Food-Konsums. So lässt sich zum einen erneut ein Geschlechtereffekt finden, denn Mädchen in Nordrhein-Westfalen haben einen geringeren Fast-Food-Konsum als Jungen (M=2,7 im Vergleich zu M=3,0). Zum anderen zeigt, dass Kinder, die ein Gymnasium besuchen, seltener Fast-Food essen als Kinder, die auf eine Hauptschule gehen (Grundschule: M=2,9; Hauptschule: M=3,0; Realschule: M=2,9; Gymnasium: M=2,6; Gesamtschule: M=2,9). Darüber hinaus differieren die Werte je nachdem, ob die Kinder einen Migrationshintergrund haben oder nicht, d.h. Kinder mit Migrationshintergrund greifen häufiger zu Fast Food als dies Kinder ohne Migrationshintergrund tun (M=3,0 im Vergleich zu M=2,8). Dies steht vermutlich unter anderem mit dem vergleichsweise höheren Anteil von Kindern mit Migrationshintergund an Hauptschulen gegenüber Gymnasien in Zusammenhang (s. Kap. 1.6). Die Häufigkeit des Fast-Food-Verzehrs weist einen leicht negativen Zusammenhang mit dem Wohlbefinden der Kinder in der Schule auf. Dies bedeutet, dass sich Kinder, die häufiger Fast Food essen, in der Schule weniger wohl fühlen (bzw. umgekehrt) (r=-.09). 37

38 4.2 Dinge, die Kinder nicht gerne essen Um das Bild der Ernährungsgewohnheiten und -vorlieben abzurunden, wurden die Kinder in einem zweiten Schritt dazu befragt, ob es auch Dinge gibt, die sie nicht essen, welche das ggf. sind und aus welchen Gründen sie diese nicht essen. Die Frage Gibt es Dinge, die du nicht isst? bejahen 88% der nordrheinwestfälischen Kinder, 12% verneinen sie. Fast neun von zehn Kindern haben also klare Abneigungen gegen bestimmte Lebensmittel. Dabei macht es keinen Unterschied, aus welchem Bundesland die Kinder stammen, wie alt sie sind oder welches Geschlecht sie haben etc.. Als nächstes sollten die Kinder in einer offenen Frage beschreiben, welche Dinge es sind, die sie nicht essen. Abb. 4.9: Nahrungsmittel, die nordrhein-westfälische Kinder nicht essen Gemüse 42% Dinge, die Kinder nicht essen Fleisch Spinat Fisch Pilze Obst Süßigkeiten Tomaten Käse Rosenkohl Getreide fettige Sachen, Fett Eintöpfe, Suppen Innereien Spargel Meeresfrüchte Wurst Milchprodukte 15% 13% 18% 10% 9% 6% 5% 5% 4% 4% 4% 3% 4% 4% 5% 3% 3% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Anteil der Kinder Die 1562 Antworten der Kinder in Nordrhein-Westfalen wurden anhand der Methode der Qualitativen Inhaltsanalyse einer von 28 Kategorien zugeordnet, erfasst wurden bis zu drei Antworten der Kinder. Von zwei Fünfteln der Kinder, die angegeben haben, bestimmte Dinge nicht zu essen, wurde Gemüse an erster 38

39 Stelle benannt (s. Abb. 4.9). Damit sind alle Gemüsesorten gemeint, ob roh oder gekocht, die nicht in einer eigenen Kategorie (z.b. Pilze, Tomaten, Spinat) erfasst sind. Mit weitem Abstand dazu sind es nachfolgend Fisch, Fleisch, Spinat, Pilze und Obst(-sorten), die die Kinder nach eigenen Angaben nicht zu sich nehmen. Alle anderen Lebensmittel wurden nur von vergleichsweise wenigen Kindern genannt. Zwischen den Bundesländern bestehen wenige Unterschiede darin, was die Kinder nicht essen mögen. Fisch wird am stärksten von den Kindern in Nordrhein-Westfalen abgelehnt (18%), in Hessen, Sachsen (je 8%) sowie Bayern (9%) dagegen am wenigsten. Die Lebensmittel, gegen die Jungen und Mädchen Abneigungen haben, ähneln sich weitgehend, zum Teil deutliche Unterschiede zeigen sich aber bei Fleisch, Pilzen und beim Gemüse (s. Abb. 4.10). Während sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß - verschiedene Gemüsesorten an erster Stelle der Dinge stehen, die sie nicht essen, wird die Liste bei den Jungen mit Fisch fortgesetzt, gefolgt von Spinat und Fleisch. Bei den Mädchen steht an zweiter Stelle schon Fleisch, dann erst kommen Fisch und Spinat. Jungen lehnen also Fleisch viel weniger ab als Mädchen (9% versus 21%), Mädchen nennen dagegen seltener Gemüsesorten als Dinge, die sie nicht essen (39% versus 45%). Auffällig ist darüber hinaus, dass nordrheinwestfälische Mädchen stärkere Aversionen gegen Pilze haben als Jungen (11% versus 8%). 39

40 Abb. 4.10: Nahrungsmittel, die nordrhein-westfälische Kinder nicht essen nach Geschlecht Gemüse 39% 45% Fleisch Spinat 9% 14% 13% 21% Fisch Pilze Obst 11% 8% 9% 8% 17% 18% Mädchen Jungen Dinge, die Kinder nicht essen Süßigkeiten Tomaten Käse Rosenkohl Getreide fettige Sachen, Fett Eintöpfe, Suppen Innereien 7% 5% 5% 5% 5% 6% 6% 3% 4% 5% 4% 4% 3% 3% 4% 4% Spargel 4% 3% Meeresfrüchte 4% 5% Wurst Milchprodukte 3% 3% 3% 2% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Anteil der Kinder Alterseffekte bei den Dingen, die Kinder nicht essen, sind in Nordrhein-Westfalen kaum auszumachen. Allerdings zeigt sich, dass sich die Abneigung gegenüber Fleisch leicht verstärkt, je älter die Kinder werden (4. Klasse: 13%; 5. Klasse: 13%; 6. Klasse: 19%; 7. Klasse: 18%). Welche Lebensmittel nordrhein-westfälische Kinder ablehnen, hat kaum etwas damit zu tun, ob sie einen Migrationshintergrund haben oder nicht. Bei Fleisch, Fisch und Obst zeigen sich allerdings deutliche Unterschiede. Fleisch bzw. verschiedene Fleischsorten lehnen die Kinder mit Migrationshintergrund etwa doppelt so häufig ab wie Kinder ohne Migrationshintergrund (25% versus 13%). Dies hängt offensichtlich damit zusammen, dass ihnen der Verzehr bestimmter Fleischsorten aus religiösen Gründen verboten ist (s. u.). Zudem haben sie weniger Aversionen gegenüber Fisch (13% versus 19%) sowie Obst(-sorten) (6% versus 10%) als Kinder ohne Migrationshintergrund. 40

41 Gleichzeitig mit der Abfrage, welche Dinge die Kinder nicht essen, sollten sie ebenfalls angeben, aus welchen Gründen sie diese Lebensmittel ablehnen. Insgesamt wurden von den nordrhein-westfälischen Kindern 939 Antworten auf diese Frage gegeben, Mehrfachantworten waren auch hier möglich. Wie Abb veranschaulicht, ist der klare Hauptgrund, warum die Kinder bestimmte Lebensmittel nicht essen, dass es ihnen nicht schmeckt bzw. dass sie es einfach nicht lecker finden. Diese Begründung geben fast drei Viertel der Kinder an. Abb. 4.11: Gründe, warum nordrhein-westfälische Kinder bestimmte Dinge nicht essen schmeckt mir nicht 73% Gründe, warum Kinder bestimmte Dinge nicht essen Ekel / Abneigung im Geschmack Konsistenz Geschmacksrichtung Erbrechen, Bauchweh Sympathie Religion Allergie Begleitendes (z.b. Gräten) Geruch Aussehen 17% 11% 7% 6% 5% 3% 4% 2% 2% 2% ungesund 2% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Anteil der Kinder Von 17% der Kinder wird vorgebracht, dass bestimmte Lebensmittel ekelig schmecken bzw. sie den Geschmack stark ablehnen. Weitere Begründungen bezogen sich auf die Konsistenz der abgelehnten Lebensmittel (z.b. zu schmierig, zu dickflüssig, zu pampig ), die Geschmacksrichtung der Lebensmittel ( zu bitter, zu süß ), die Unverträglichkeit der Lebensmittel sowie auf Sympathie, d.h. Mitleid mit den Tieren. In manchen Bundesländern gibt es Unterschiede darin, mit welcher Häufigkeit Begründungen dafür genannt werden, warum bestimmte Lebensmittel nicht 41

42 gegessen werden (s. Tab. 4.1). Die Kinder in Nordrhein-Westfalen zeigen im Ländervergleich allerdings keine Auffälligkeiten. Tab. 4.1: die häufigsten Begründungen für abgelehnte Lebensmittel nach Bundesland schmeckt Ekel Konsistenrichtung Geschmacks- Erbrechen Sympathie mir nicht Bauchweh Baden-Württemberg 67% 17% 6% 7% 6% 5% Bayern 66% 20% 13% 6% 7% 8% Bremen 53% 22% 16% 7% 6% 5% Hessen 73% 16% 8% 9% 5% 5% Niedersachsen 66% 21% 9% 9% 4% 5% Nordrhein-Westfalen 73% 17% 11% 9% 6% 5% Sachsen 74% 23% 10% 9% 7% 5% Legt man den Focus darauf, wie Jungen und Mädchen sich in Nordrhein- Westfalen in den Begründungen unterscheiden, fallen die folgenden Punkte auf (s. Abb. 4.12): Mädchen nennen deutlich häufiger als Jungen Sympathie, also Mitleid mit Tieren, als Begründung, warum sie bestimmte Lebensmittel es geht dabei hauptsächlich um Fleisch und Fisch - nicht essen und auch das allergene Potential ist für Mädchen ein häufigerer Grund für die Ablehnung von Lebensmitteln. Außerdem ekeln sich Mädchen in Nordrhein-Westfalen häufiger vor Lebensmitteln als Jungen. Mit zunehmendem Alter wird die folgende Begründung von den nordrheinwestfälischen Kindern häufiger genannt: Sie geben von der 4. bis zur 7. Klasse häufiger an, die Konsistenz von bestimmten Lebensmitteln abzulehnen (4. Klasse: 6%; 5. Klasse: 11%; 6. Klasse: 12%; 7. Klasse: 15%). Die Begründungen von nordrhein-westfälischen Kindern mit Migrationshintergrund zeichnen sich dadurch aus, dass 12% von ihnen religiöse Gründe dafür nennen, warum sie bestimmte Lebensmittel nicht essen. Die Antworten waren dabei vornehmlich auf Fleisch bzw. bestimmte Fleischsorten bezogen. Lediglich 1% der Kinder ohne Migrationshintergrund hat diesen Grund vorgebracht. Außerdem nennen sie seltener die Begründung, dass ihnen Dinge nicht schmecken (66% versus 75%), Mitleid mit Tieren zu haben (2% versus 6%) sowie Ekel bzw. Abneigung gegenüber Lebensmitteln zu empfinden, als Kinder ohne Migrationshintergrund (14% versus 18%). 42

43 Abb. 4.12: Gründe, warum Kinder bestimmte Dinge nicht essen, nach Geschlecht schmeckt mir nicht 72% 74% Gründe, warum Kinder bestimmte Dinge nicht essen Ekel / Abneigung im Geschmack Konsistenz Geschmacksrichtung Erbrechen, Bauchweh Sympathie Religion Allergie Begleitendes (z.b. Gräten) Geruch Aussehen ungesund 18% 14% 11% 11% 8% 6% 6% 6% 7% 2% 4% 2% 6% 2% 3% 2% 2% 2% 2% 3% 2% 2% Mädchen Jungen 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Anteil der Kinder 4.3 Häufigkeit von Diäten Im Anschluss an diese offene Frage nach unbeliebten Nahrungsmitteln wurden die Kinder wieder in einem geschlossenen Format danach gefragt, wie oft sie bereits eine Diät gemacht haben, weil sie sich zu dick fühlten. Fast drei Viertel (73%) der nordrhein-westfälischen Kinder haben noch nie eine Diät aus diesem Grund gemacht. Allerdings hat bereits jedes zehnte Kind manchmal Diät gehalten, 6% haben dies sogar schon oft oder sehr oft getan. Das heißt, 28% der Kinder also gut jedes vierte Kind - im Alter zwischen 9 und 14 Jahren, haben bereits mindestens einmal eine Diät gemacht. In Nordrhein-Westfalen geben die Kinder an, nie bis selten (M=1,5) eine Diät gemacht zu haben, weil sie das Gefühl haben, zu dick zu sein, d.h. für die Mehrheit der Kinder dieser Altersgruppe scheinen Diäten noch kein Thema zu sein, für eine Teilgruppe der Kinder allerdings sehr wohl (s. o.). Die Werte zwischen den einzelnen 43

44 Bundesländern differieren kaum, Nordrhein-Westfalen liegt dabei im unteren Bereich (s. Abb. 4.13). Abb. 4.13: Häufigkeit des Diäthaltens, weil sich die Kinder zu dick fühlen, in Nordrhein-Westfalen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 nie 1,0 1,5 schon mal Diät gemacht Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. In der tieferen Analyse der verschiedenen Gruppen zeigt sich zum einen ein Geschlechtereffekt. Nordrhein-westfälische Mädchen haben schon häufiger eine Diät gemacht, weil sie sich zu dick fühlen, als Jungen (M=1,6 im Vergleich zu M=1,4). Dies kann als Hinweis darauf gelten, dass die in der westlichen Welt geltenden Schönheitsideale, die eng mit dem Schlanksein verbunden sind 8, bereits bei den Mädchen dieser Altersgruppe ihre Wirkung zeigen. Zum anderen lässt sich ein Unterschied in den Antworten der Kinder finden, der davon abhängt, welche Schulform die Kinder besuchen. Kinder, die eine Hauptschule besuchen, geben häufiger an, bereits eine Diät gemacht zu haben, weil sie sich zu dick fühlen als Kinder, die auf eine Grundschule oder Gymnasium gehen (Grundschule: M=1,4; Hauptschule: M=1,8; Realschule: M=1,6; Gymnasium: M=1,3; Gesamtschule: M=1,6). Darüber hinaus sagen Kinder mit Migrationshintergrund, dass sie schon häufiger Diät gehalten haben als Kinder ohne Migrationshintergrund (M=1,7 versus M=1,4). 8 Siehe z.b. Forsa-Umfrage (2000) dokumente/adip_bed_kurz.pdf 44

45 Lenkt man den Blick darauf, wie die Häufigkeit des Diätierens mit dem Wohlbefinden der Kinder zusammenhängt, wird ein negativer Zusammenhang mit dem allgemeinen Wohlbefinden (r=-.12), dem Wohlbefinden in der Familie (r=-.18), sowie dem Wohlbefinden in der Schule (r=-.13) deutlich. Kinder also, die bereits häufiger Diät gehalten haben, haben auch ein leicht vermindertes Wohlbefinden in allen Lebensbereichen, außer dem Freundeskreis. 4.4 Frühstücken vor der Schule Wie häufig frühstückst du vor der Schule? Das war eine weitere Frage, die den Kindern rund um das Thema Ernährung gestellt wurde. Über die Hälfte (57%) der nordrhein-westfälischen Kinder frühstückt nach eigenen Angaben immer und knapp jedes zehnte Kind (9%) oft vor der Schule. Allerdings geht auch ein Zehntel (12%) der Kinder ohne zu frühstücken morgens aus dem Haus. Der nordrhein-westfälische Durchschnittswert liegt mit M=3,9 im Vergleich der untersuchten Bundesländer im oberen Bereich (s. Abb. 4.14). Die nordrheinwestfälischen Kinder frühstücken also vergleichsweise häufig vor der Schule. Abb. 4.14: Häufigkeit des Frühstückens vor der Schule in Nordrhein-Westfalen im Vergleich mit den anderen Bundesländern immer 5,0 4,0 3,0 3,9 2,0 nie 1,0 Frühstücken vor der Schule Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. In Bezug auf das Frühstücken vor der Schule ergeben sich mehrere Gruppenunterschiede. Erstens ergibt sich ein Geschlechtereffekt, denn die nordrhein-westfälischen Mädchen frühstücken seltener vor der Schule als die 45

46 Jungen (M=3,7 versus M=4,0). Zweitens gibt es Unterschiede je nach Schulform, die die nordrhein-westfälischen Kinder besuchen. Die Kinder der Hauptschule frühstücken seltener als diejenigen, die andere Schulformen besuchen (Grundschule: M=4,0; Hauptschule: M=3,2; Realschule: M=3,7; Gymnasium: M=4,3; Gesamtschule: M=3,9). Drittens ist die Häufigkeit, mit der die nordrheinwestfälischen Kinder vor der Schule frühstücken davon abhängig, ob sie einen Migrationshintergrund haben oder nicht, denn Kinder mit Migrationshintergrund frühstücken morgens deutlich seltener als Kinder ohne Migrationshintergrund (M=3,4 im Vergleich zu M=4,1). Viertens lässt sich ein Unterschied danach finden, ob die nordrhein-westfälischen Kinder in einer Zwei-Eltern-Familie oder bei allein erziehenden Eltern leben. Kinder aus Zwei-Eltern-Familien frühstücken häufiger vor der Schule als Kinder Alleinerziehender (M=4,0 versus M=3,3). Ebenfalls statistisch bedeutsam unterscheiden sich nordrhein-westfälische Kinder, deren Eltern von Arbeitslosigkeit betroffen sind, von Kindern, deren Eltern dies nicht sind. Die Ergebnisse machen deutlich, dass Kinder arbeitsloser Eltern seltener frühstücken als Kinder, deren Eltern nicht arbeitslos sind (M=3,3 im Vergleich zu M=3,9). 4.5 Ernährung und Sport als Thema in der Familie Gemeinsame Mahlzeiten zu Hause Als nächstes sollten die Kinder angeben, wie häufig sie in einer normalen Woche mit ihrer Mutter, ihrem Vater oder beiden zu Hause gemeinsam essen. Gut vier Fünftel der nordrhein-westfälischen Kinder tun dies oft oder sehr oft (84%). Jedes zehnte Kind (11%) hat dazu nur manchmal die Gelegenheit und 6% nie oder selten. Mit den Eltern zusammen eine Mahlzeit einzunehmen, gehört also für die große Mehrheit der nordrhein-westfälischen Kinder zum normalen Alltag. Der Durchschnittswert von M=4,4 für Nordrhein-Westfalen liegt im oberen Bereich aller untersuchten Länder. Allerdings ist die Spannweite unter den Ländern so gering, dass die Unterschiede zwischen den Ländern zu vernachlässigen sind (s. Abb. 4.15). Bedeutsame Unterschiede zeigen sich in dieser Frage bei zwei Gruppen. Wie häufig nordrhein-westfälische Kinder zu Hause gemeinsam mit ihren Eltern bzw. einem Elternteil essen, hängt zum einen von der Schulform ab, die sie besuchen, denn Kinder, die eine Haupt- oder Gesamtschule besuchen, nehmen seltener gemeinsam mit ihren Eltern Mahlzeiten ein als Kinder von Gymnasien (Grundschule: M=4,4; Hauptschule: M=4,2; Realschule: M=4,4; Gymnasium: M=4,5; Gesamtschule: M=4,2). Zum anderen differieren die Antworten der Kinder je nachdem, ob sie in Zwei-Eltern-Familien oder mit einem allein erziehenden Elternteil aufwachsen. Kinder allein erziehender Eltern sagen, seltener mit ihren Eltern bzw. einem Elternteil gemeinsam zu Hause zu essen als Kinder aus Zwei-Eltern-Familien (M=4,1 versus M=4,4). 46

47 Abb. 4.15: Häufigkeit, mit der gemeinsame Mahlzeiten mit den Eltern eingenommen werden in Nordrhein-Westfalen im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 4,4 2,0 nie 1,0 gemeinsam mit den Eltern zu Hause essen Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Wenn Kinder mit ihren Eltern oder Elternteilen gemeinsam Mahlzeiten zu sich nehmen, fühlen sie sich in allen Lebensbereichen, außer dem Freundeskreis, wohler. Sowohl das allgemeine Wohlbefinden (r=.15) als auch das Wohlbefinden in der Schule (r=.16) fallen dann höher aus. Auf das Wohlbefinden in der Familie wirken sich gemeinsame Mahlzeiten mit den Eltern sogar deutlich positiv aus (r=.21) Gemeinsam Sport treiben Die Hälfte der nordrhein-westfälischen Kinder (50%) treibt nie oder selten gemeinsam mit ihren Eltern Sport. Dagegen steht ein knappes Viertel der Kinder (23%), das dies oft oder sehr oft tut. Die nordrhein-westfälischen Kinder geben an, im Schnitt zwischen selten und manchmal mit ihren Eltern Sport zu treiben (M=2,6). Mit diesem Wert liegt Nordrhein-Westfalen im Vergleich zu den anderen untersuchten Ländern exakt im Durchschnitt, die Unterschiede zwischen den Ländern sind dabei gering (s. Abb. 4.16). Die Häufigkeit, mit der sich Kinder zusammen mit ihren Eltern bzw. einem Elternteil sportlich betätigen, ist vom Alter der Kinder abhängig. Kinder der 4. 47

48 und 5. Klasse treiben häufiger zusammen mit ihren Eltern Sport als Kinder der 7. Klasse (4. Klasse: M=2,7; 5. Klasse: M=2,7; 6. Klasse: M=2,6; 7. Klasse: 2,4). Abb. 4.16: Häufigkeit, mit der nordrhein-westfälischen Kinder mit Eltern zusammen Sport treiben im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 2,6 nie 1,0 gemeinsam mit den Eltern Sport treiben Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Es lassen sich in allen Lebensbereichen positive Zusammenhänge mit dem Wohlbefinden der Kinder finden. Gemeinsam mit den Eltern Sport zu treiben verbessert das allgemeine Wohlbefinden der Kinder (r=.16), deutlich das Wohlbefinden in der Familie (r=.21), in der Schule (r=.11) sowie das Wohlbefinden im Freundeskreis (r=.10) (bzw. umgekehrt) Augenmerk der Eltern auf eine regelmäßige Ernährung der Kinder Mit zwei weiteren Statements sollten die Kinder einschätzen, in welchem Ausmaß ihre Eltern auf die Ernährung ihrer Kinder achten. Zunächst war die Aufgabe, das Statement Meine Eltern achten darauf, dass ich regelmäßig etwas esse auf einer fünfstufigen Skala einzuschätzen. Gut die Hälfte der nordrheinwestfälischen Kinder (57%) stimmte dieser Aussage völlig zu. Ein weiteres Fünftel (22%) wählte mit ziemlich die zweithöchste Stufe, sodass aus den Ergebnissen abgelesen werden kann, dass ein Großteil der nordrheinwestfälischen Eltern eine hohe Aufmerksamkeit auf eine regelmäßige Ernährung 48

49 ihrer Kinder lenkt. Für eine Minderheit der nordrhein-westfälischen Kinder gilt dies allerdings nicht: 8% der Kinder geben an, dass ihre Eltern nicht oder wenig auf eine regelmäßige Ernährung achten. Weitere 13% der Eltern tun dies nach Aussage der Kinder nur teilweise. Im Durchschnitt achten die nordrheinwestfälischen Eltern ziemlich (M=4,3) auf eine regelmäßige Ernährung ihrer Kinder, mit diesem Wert erreicht Nordrhein-Westfalen den höchsten Wert unter allen untersuchten Ländern und unterscheidet sich signifikant von Ländern im unteren Bereich. Abb. 4.17: Das Achten der Eltern auf eine regelmäßige Ernährung ihrer Kinder im Vergleich mit den anderen Bundesländern völlig 5,0 4,0 3,0 4,3 2,0 nicht 1,0 Eltern achten auf regelmäßige Ernährung Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Kinder der 4. Klasse berichten häufiger, dass ihre Eltern auf ihre regelmäßige Ernährung achten als Kinder der 7. Klasse (4. Klasse: M=4,4; 5. Klasse: M=4,2; 6. Klasse: M=4,3; 7. Klasse: 4,1). Die Achtsamkeit der Eltern im Hinblick auf regelmäßige Mahlzeiten ihrer Kinder weist Zusammenhänge zum Wohlbefinden der nordrhein-westfälischen Kinder auf. Je stärker die Eltern darauf achten, dass ihre Kinder regelmäßig etwas essen, desto besser fühlen sie sich allgemein (r=.17), in der Familie (r=.23), in der Schule (r=.11) und in ihrem Freundeskreis (r=.09). 49

50 4.5.4 Augenmerk der Eltern auf eine gesunde Ernährung der Kinder Als nächstes ging es darum, einzuschätzen, inwieweit die Eltern der Kinder darauf achten, dass diese gesunde Lebensmittel essen. Erneut stimmte über die Hälfte der Kinder dem Statement völlig zu (53%) und ein gutes Viertel war ziemlich dieser Ansicht (27%). Vier Fünftel der Kinder sind also der Überzeugung, dass ihre Eltern sich in hohem Maße um ihre gesunde Ernährung kümmern. 6% glauben allerdings, dass das bei ihren Eltern nicht oder wenig zutrifft und weitere 14% sind unentschieden. Der nordrhein-westfälische Wert von M=4,2 entspricht dem Bundesdurchschnitt (s. Abb. 4.18). Abb. 4.18: Das Achten der Eltern auf eine gesunde Ernährung ihrer Kinder im Vergleich mit den anderen Bundesländern völlig 5,0 4,0 3,0 4,2 2,0 nicht 1,0 Eltern achten auf gesunde Ernährung Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Bei der Achtsamkeit der nordrhein-westfälischen Eltern in Bezug auf eine gesunde Ernährung zeigt sich ein Alterseffekt: In der siebten Klasse legen die Eltern ein geringeres Augenmerk darauf, wie gesund die Ernährung ihrer Kinder ist, als in den niedrigeren Klassen (4. Klasse: M=4,4; 5. Klasse: M=4,3; 6. Klasse: M=4,2; 7. Klasse: M=4,0). Vermutlich wird die Verantwortung für eine gesunde Ernährung mit zunehmendem Alter immer mehr in die Hände der Kinder gelegt. Darüber hinaus lässt sich ein Unterschied je nach besuchter Schulform finden. Kinder, die eine Gesamtschule besuchen, haben den Eindruck, dass ihre Eltern am wenigsten auf eine gesunde Ernährung achten, Kinder, die Grundschulen oder Gymnasien besuchen, haben am stärksten diesen Eindruck 50

51 (Grundschule: M=4,4; Hauptschule: M=4,1; Realschule: M=4,1; Gymnasium: M=4,4; Gesamtschule: M=4,0). Die Achtsamkeit der Eltern im Hinblick auf gesunde Nahrungsmittel zeigt zum Teil deutliche positive Zusammenhänge zu allen Wohlbefinden. Die Kinder fühlen sich also sowohl allgemein (r=.17) und in der Familie (r=.26) als auch in der Schule (r=.17) und im Freundeskreis (r=.10) wohler, wenn ihre Eltern auf eine gesunde Ernährung achten (bzw. anders herum). Welche der hier dargestellten Themen aus dem Bereich Ernährung und gesunder Lebensstil zeigen nun in Nordrhein-Westfalen die größten Einflüsse auf das Wohlbefinden in der Familie? Insgesamt 18% der Varianz des Wohlbefindens der Kinder in der Familie werden zum einen dadurch erklärt, wie die Eltern mit diesem Themenbereich umgehen: Das Wohlbefinden in der Familie wird am stärksten dadurch beeinflusst, inwieweit die Eltern auf eine gesunde Ernährung ihrer Kinder achten (β=.17) und wie häufig sie mit ihren Kindern gemeinsam Sport treiben (β=.17). Zum anderen zeigt sich ein Einfluss auf das familiale Wohlbefinden durch das Ausmaß, mit dem die Eltern auf eine regelmäßige Ernährung ihrer Kinder achten (β=.11) sowie die Häufigkeit, mit der Eltern bzw. ein Elternteil gemeinsam zu Hause mit den Kindern isst (β=.10). Negativ auf das Wohlbefinden in der Familie wirkt die Häufigkeit, mit der die Kinder bereits eine Diät gemacht haben (β=-.17). 4.6 Ernährung in der Schule In den nächsten Fragen ging es um das Thema Ernährung in Verbindung mit der Schule. Im Einzelnen sollten die Kinder Auskunft darüber geben, inwieweit gesunde Ernährung Thema im Unterricht ist und die Angebote im Schulkiosk gesunde Lebensmittel abdecken. Schließlich wurden auch Einschätzungen der Kinder zum Mittagessen in der Schule abgefragt Gesunde Ernährung als Thema in der Schule Zu Anfang dieses Themenbereiches sollten die Kinder das Statement In der Schule ist gesunde Ernährung ein Thema im Unterricht auf einer fünfstufigen Skala einschätzen. Für 32% der nordrhein-westfälischen Kinder ist dies nie, für 31% selten der Fall, d.h. fast zwei Drittel der Kinder (63%) dieser Altersgruppe erfahren im Schulunterricht nie oder selten etwas über gesunde Ernährung. Knapp ein Viertel der Kinder (24%) wird manchmal an das Thema herangeführt und 13% der Kinder geben an, dass gesunde Ernährung oft oder sehr oft im Unterricht nordrhein-westfälischer Schulen thematisiert wird. In der Einschätzung der Kinder, wie häufig gesunde Ernährung Thema im Unterricht ist, unterscheiden sich die Bundesländer signifikant. Nordrhein-Westfalen liegt mit einem Wert von M=2,3 im oberen Bereich aller untersuchten Bundesländer (s. Abb. 4.19). 51

52 Abb. 4.19: Häufigkeit des Themas gesunde Ernährung im Schulunterricht im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 2,3 nie 1,0 Ernährung ist Thema im Unterricht Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Drei Gruppenunterschiede lassen sich zu diesem Thema finden: In der vierten Klasse, also in der letzten Klasse der Grundschule, wird gesunde Ernährung häufiger im Unterricht behandelt als dies in der 5., 6. und 7. Klasse also der weiterführenden Schule - vorkommt (4. Klasse: M=2,7; 5.Klasse: M=2,0; 6. Klasse: M=2,3; 7. Klasse: M=2,0). Dieses Ergebnis korrespondiert mit dem Befund, dass nach Einschätzung der Kinder gesunde Ernährung häufiger in Grundschulen thematisiert wird als in den weiterführenden Schulen, insbesondere in den Gymnasien (Grundschule: M=2,7; Hauptschule: M=2,3; Realschule: M=2,2; Gymnasium: M=1,9; Gesamtschule: M=2,0). Schließlich lässt sich ebenfalls feststellen, dass Kinder mit Migrationshintergrund häufiger sagen, dass gesunde Ernährung an ihrer Schule Thema ist, als Kinder ohne Migrationshintergrund (M=2,4 versus M=2,2). Eine mögliche Erklärung hierfür ist der leicht erhöhte Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund an Hauptschulen (s. Kap. 1.6), an denen gesunde Ernährung stärker thematisiert wird (s.o). Zwischen der Behandlung des Themas gesunde Ernährung im Schulunterricht und dem schulischen Wohlbefinden ergibt sich ein positiver Zusammenhang (r=.17), der auch bestehen bleibt, wenn das Alter der Kinder kontrolliert wird (das Wohlbefinden in der Schule nimmt mit zunehmendem Alter der Kinder ab). Aber auch mit dem Wohlbefinden in der Familie existiert ein deutlich positiver 52

53 Zusammenhang (r=.26) wie auch mit dem allgemeinen Wohlbefinden (r=.17) und dem Wohlbefinden im Freundeskreis (r=.10) Vorhandensein eines Schulkiosks Wie häufig sind Schulkioske in den nordrhein-westfälischen Schulen vorhanden? Dies wurde in einer weiteren Frage an die Kinder erhoben. Gut zwei Drittel der nordrhein-westfälischen Kinder (70%) sagen, dass in ihrer Schule ein Schulkiosk vorhanden sei, entsprechend verneint ein knappes Drittel der Kinder (30%) diese Frage. Wie häufig es einen Schulkiosk in den Schulen gibt, unterscheidet sich zum Teil erheblich und auch statistisch bedeutsam - zwischen den Bundesländern. Mit einem Wert von 70% liegt Nordrhein-Westfalen dabei im unteren Bereich aller untersuchten Bundesländer (s. Abb. 4.20). Abb. 4.20: Vorhandensein eines Schulkiosks im Vergleich mit den anderen Bundesländern 100% 80% 60% 40% 70% 20% 0% Vorhandensein eines Schulkiosks Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Bedeutsame Unterschiede zeigen sich in Nordrhein-Westfalen bei zwei Gruppen. Zum einen werden Unterschiede zwischen den Klassenstufen deutlich. So ist ein Schulkiosk nach Angabe der Kinder seltener in der vierten Klasse (also der Grundschule (s. u.) vorhanden als in den höheren Klassenstufen (4. Klasse: 16%; 5. Klasse: 90%; 6. Klasse: 87%; 7. Klasse: 92%). Dementsprechend 53

54 unterscheiden sich die Schulen je nach Schultyp in der Tatsache, in welchem Ausmaß das Angebot eines Schulkiosks vorgehalten wird. In Grundschulen ist dies am seltensten, in Hauptschulen am häufigsten der Fall (Grundschule: 16%; Hauptschule: 98%; Realschule: 81%; Gymnasium: 93%; Gesamtschule: 90%) Gesunde Lebensmittel am Schulkiosk Fast die Hälfte der nordrhein-westfälischen Kinder (49%) geben an, dass sie nie oder selten gesunde Lebensmittel am Schulkiosk kaufen können. Ein gutes Viertel der Kinder (26%) findet, dass sie am Schulkiosk sehr oft gesunde Lebensmittel bekommen können, weitere 14% schätzen dies mit oft, 12% mit manchmal ein. In dieser Frage zeigt sich eine große Spannbreite zwischen den untersuchten Ländern. Nordrhein-Westfalen liegt mit einem Mittelwert von M=2,8 im Vergleich der Länder im oberen Bereich (s. Abb. 4.21). Abb. 4.21: Häufigkeit, mit der Kinder am Schulkiosk gesunde Lebensmittel kaufen können im Vergleich mit den anderen Bundesländern sehr oft 5,0 4,0 3,0 2,0 2,8 nie 1,0 Am Schulkiosk kann man gesunde Sachen kaufen Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Die Kinder der verschiedenen Altersgruppen unterscheiden sich in Nordrhein- Westfalen klar in der Einschätzung, inwieweit sie an ihrem Schulkiosk gesundes Essen kaufen können. Kinder, die die 4. Klasse besuchen, geben seltener als Kinder der 7. Klasse an, dass dies der Fall ist (4. Klasse: M=2,3; 5. Klasse: M=2,8; 6.Klasse: M=2,6; 7. Klasse: M=3,0). Dieser Befund spiegelt sich auch in der Analyse der Ergebnisse nach verschiedenen Schulformen wider. Kinder, die 54

55 Grund- oder Realschulen besuchen, haben weniger den Eindruck, an ihrem Schulkiosk gesunde Sachen kaufen zu können, als Kinder, die zum Gymnasium oder in eine Gesamtschule gehen (Grundschule: M=2,3; Hauptschule: M=2,8: Realschule: M=2,3; Gymnasium: M=3,1; Gesamtschule: M=3,2). Die Möglichkeit, sich am Schulkiosk mit gesundem Essen versorgen zu können, beeinflusst das Wohlbefinden in der Schule (r=.10) Mittagessen in der Schule Im letzten Themenbereich rund um das Thema Ernährung und gesunder Lebensstil wurde das Mittagessen in der Schule beleuchtet. Als erstes wurden die Kinder gefragt, ob sie in der Schule Mittagessen bekommen. Über zwei Drittel der nordrhein-westfälischen Kinder (70%) wird nicht in der Schule mit Mittagessen versorgt. Die Bundesländer unterscheiden sich statistisch bedeutsam darin, inwieweit die Kinder in der Schule Mittagessen erhalten. Da in Nordrhein-Westfalen 30% der Kinder in der Schule mit Mittagessen versorgt werden, ist dies im Ländervergleich der niedrigste Wert (s. Abb. 4.22). Die Häufigkeit, mit der die nordrhein-westfälischen Kinder in der Schule zu Mittag essen, hängt von der Klassenstufe ab. Während in der 4. und 6. Klasse nur 23% bzw. 24% der nordrhein-westfälischen Kinder ihr Mittagessen in der Schule einnehmen, tun dies in der 5. Klasse gut zwei Fünftel (44%) und in der 7. Klasse ein Drittel (33%). Darüber hinaus unterscheiden sich die einzelnen Schulformen darin, inwieweit Mittagessen in der Schule angeboten wird. In dieser Frage treten die nordrhein-westfälischen Gesamtschulen klar hervor (Grundschule: 23%; Hauptschule: 37%; Realschule: 24%; Gymnasium: 23%; Gesamtschule: 82%). Auffällig ist darüber hinaus, dass Kinder mit Migrationshintergrund in der Schule häufiger Mittagessen bekommen als Kinder ohne Migrationshintergrund (M=38% versus M=29%), dies ist ebenfalls bei Kindern allein erziehender Eltern (42%) im Vergleich zu Kindern aus Zwei-Eltern-Familien (29%) zu finden. 55

56 Abb. 4.22: Mittagessen in der Schule im Vergleich mit den anderen Bundesländern 100% 80% 60% 40% 20% 31% 0% Mittagessen in der Schule Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer Geschmack des Schulessens Diejenigen Kinder, die in der Schule Mittagessen erhalten, haben in drei weiteren Fragen genauere Auskunft über das Schulmittagessen gegeben. Als erstes sollten die Kinder einschätzen, wie gut ihnen das Essen in der Schule schmeckt. Es wird deutlich, dass die Einschätzung recht gemischt ist. Knapp ein Drittel der nordrhein-westfälischen Kinder (30%) findet, dass dies nicht oder wenig zutrifft, ein weiteres Viertel ist unentschieden (28%). Zwei Fünftel der Kinder in Nordrhein-Westfalen (42%) finden das Schulessen ziemlich oder völlig wohlschmeckend. In der Einschätzung der Schmackhaftigkeit des Schulessens liegen die untersuchten Länder signifikant auseinander. Die nordrheinwestfälischen Kinder liegen mit ihrer Beurteilung an der zweitniedrigsten Stelle (s. Abb. 4.23). 56

57 Abb. 4.23: Geschmack des Schulessens im Vergleich mit den anderen Bundesländern völlig 5,0 4,0 3,0 2,0 3,1 nicht 1,0 Essen in der Schule schmeckt gut Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Wenn Mittagessen in nordrhein-westfälischen Grundschulen angeboten wird, schmeckt es den Kindern deutlich schlechter als in den weiterführenden Schulen (M=2,6). In der fünften Klasse ist der Wert am höchsten (M=3,3), um dann bis zur siebten Klasse abzusinken (6. Klasse: M=3,3; 7. Klasse: M=3,1). Die Differenzierung nach Schulformen zeigt, dass das Mittagessen in der Schule den GrundschülerInnen am schlechtesten und den HauptschülerInnen am besten schmeckt (Grundschule: M=2,6; Hauptschule: M=3,6; Realschule: M=3,1; Gymnasium: M=3,3; Gesamtschule: M=3,0). Bei Kontrolle des Alters besteht ein leichter Zusammenhang eines schmackhaften Schulessens mit dem Wohlbefinden in der Familie und der Schule. D.h. je besser den nordrhein-westfälischen Kindern das Mittagessen in der Schule schmeckt, desto besser fühlen sie sich in der Schule (r=.12) und im Freundeskreis (r=.12). Ein wohlschmeckendes Schulessen trägt also offenbar dazu bei, die Schule für die Kinder zu einem positiven Erlebnisraum zu machen, der mit einem besseren Wohlbefinden einhergeht Salat und Gemüse zum Mittagessen Um noch besser erfassen zu können, wie die Kinder die Qualität des Schulessens einschätzen, sollten sie wieder auf einer fünfstufigen Skala das Statement Es 57

58 gibt immer auch Salat oder Gemüse zum Mittagessen in der Schule einschätzen. Zwei Fünftel der nordrhein-westfälischen Kinder (41%) sagen, dass höchstens teilweise Salat oder Gemüse zum Mittagessen in der Schule gehört. Ein Viertel der Kinder (28%) hat allerdings die Erfahrung gemacht, dass mittags in der Schule immer auch Salat oder Gemüse auf dem Teller liegt. Die Spannweite zwischen den Ländern ist signifikant, Nordrhein-Westfalen liegt im Vergleich der Bundesländer im Mittelfeld, wenn es um den von den Kindern beschriebenen Anteil von Salat oder Gemüse am Schulessen geht (s. Abb. 4.24). Abb. 4.24: Salat oder Gemüse als Bestandteil des Schulessens im Vergleich mit den anderen Bundesländern völlig 5,0 4,0 3,0 2,0 2,8 nicht 1,0 Salat oder Gemüse zum Mittagessen Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Zwei Gruppenunterschiede lassen sich in Nordrhein-Westfalen zu dieser Fragestellung finden. Richtet man den Focus auf Unterschiede zwischen den Schulformen, ergibt sich aus den Ergebnissen, dass HauptschülerInnen am wenigsten den Eindruck haben, dass zum Schulessen immer auch Salat oder Gemüse gehören, GesamtschülerInnen dagegen am stärksten (Grundschule: M=2,8; Hauptschule: M=1,8; Realschule: M=2,0; Gymnasium: M=2,8; Gesamtschule: M=3,9). Außerdem ist die Einschätzung des Anteils von Salat oder Gemüse als Bestandteil des Schulessens davon abhängig, ob die Kinder einen Migrationshintergrund haben oder nicht, denn Kinder mit Migrationshintergrund meinen, beim Schulessen seltener Salat oder Gemüse auf ihrem Teller vorzufinden als Kinder ohne Migrationshintergrund (M=2,3 versus 58

59 M=3,0). Dies hängt vermutlich u. a. damit zusammen, dass Kinder mit Migrationshintergrund überproportional häufig eine Hauptschule besuchen. Bei Kontrolle von Schulform und Migrationshintergrund besteht ein leicht positiver Zusammenhang eines gesunden Schulessens (durch Salat oder Gemüse) mit dem Wohlbefinden in der Schule (r=.09) Kosten des Schulessens Die Teilnahme am Schulessen ist aus Sicht der nordrhein-westfälischen Kinder in der Regel kein finanzielles Problem. Fast drei Viertel der Kinder (74%) geben an, dass es gar nicht zu teuer ist, 13% antworten mit wenig. Für eine Minderheit (5%) ist das Essen in der Schule allerdings so teuer, dass sie es sich nicht leisten können. Die Spannweite zwischen den Angaben in den verschiedenen Ländern ist statistisch nicht bedeutsam. Im Vergleich der Länder erlangt Nordrhein- Westfalen den zweitniedrigsten Wert (s. Abb. 4.25). Abb. 4.25: Einschätzung des Schulessens als so teuer, dass die Kinder es nicht bezahlen können im Vergleich mit den anderen Bundesländern völlig 5,0 4,0 3,0 2,0 nicht 1,0 1,5 Essen in der Schule zu teuer Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Mit zunehmendem Alter verändert sich die Einschätzung der Kosten für das Schulessen. Je älter die Kinder werden, desto häufiger erleben sie das Schulessen als zu teuer (4. Klasse: M=1,1; 5. Klasse: M=1,4; 6. Klasse: M=1,5; 7. Klasse: M=1,9). Dies kann damit zusammenhängen, dass die Kinder mit 59

60 zunehmendem Alter die Kosten für Lebensmittel und somit auch für das Schulessen besser einschätzen können und unter Umständen auch bewusster wahrnehmen, wenn die Eltern sparen müssen. Eine gewisse Entsprechung zum Alterseffekt lässt sich finden, wenn die Analyse nach Schulformen erfolgt. Die nordrhein-westfälischen Grundschulkinder schätzen das Essen in der Schule gar nicht als zu teuer ein, die Kinder, die eine Haupt- oder Gesamtschule besuchen, dagegen wenig (Grundschule: M=1,1; Hauptschule: M=1,7; Realschule: M=1,5; Gymnasium: M=1,4; Gesamtschule: M=1,7). Bei Kontrolle von Alter und Schulform besteht ein negativer Zusammenhang eines als zu teuer eingeschätzten Schulessens mit dem allgemeinen Wohlbefinden (r=-.11) und dem Wohlbefinden in der Schule (r=-.15). Obwohl also die Teilnahme am Schulessen für die Kinder bzw. die Familien in der Regel kein finanzielles Problem darstellt (s. o.), ist dies - wenn es denn der Fall ist - offenbar Ausdruck einer bedeutenden finanziellen Belastung der Familie des Kindes, wie die merklichen Zusammenhänge zum Wohlbefinden deutlich machen. 60

61 5. Kinderrechte Im Folgenden soll aus Sicht der nordrhein-westfälischen Kinder geklärt werden, welche der Kinderrechte diese selbst als die ihnen persönlich am wichtigsten erscheinen und an welchen Stellen sie besonders häufig Verletzungen der Kinderrechte erleben. 5.1 Die wichtigsten Kinderrechte aus Sicht der Kinder Die Einschätzung der Wichtigkeit der Kinderrechte hatte nicht das Ziel, eine Rangfolge der Wertigkeit der Kinderrechte zu erstellen, sondern aus der subjektiven Sicht der Kinder den Stellenwert bestimmter Kinderrechte in Nordrhein-Westfalen zu erfragen. Wenn ein Kinderrecht einen niedrigen Rangplatz zugewiesen bekommt, kann das beispielsweise auch bedeuten, dass die Kinder in Nordrhein-Westfalen in diesem Bereich wenig Handlungsbedarf sehen. Zur Klärung der Frage nach den subjektiv wichtigsten Kinderrechten wurde den Kindern eine Liste mit 14 kindgerecht formulierten Darstellungen ausgewählter Kinderrechte vorgelegt. Bestimmte, sehr abstrakte Kinderrechte (z.b. Recht auf Schutz der Identität) wurden nicht in die Liste aufgenommen, da eine kindgerechte Abfrage nicht möglich erschien. Die Kinder wurden dann darum gebeten, aus der Liste die drei wichtigsten auszuwählen. In der Abbildung 5.1 ist der Anteil der Kinder dargestellt, der das jeweilige Recht als eines der drei wichtigsten ausgewählt hat. Wie in der gesamtdeutschen Auswertung belegen das Recht auf Schutz vor Gewalt, das Recht auf Drogenprävention, das Recht auf Kontakt zu beiden Eltern und das Recht auf Spiel und Erholung die ersten vier Plätze der Rangliste. Die Rechte auf Information, Familienzusammenführung, Zusammenschluss und kindgerechte Medien belegen die hinteren Plätze. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind dabei so gering, dass sich keine statistischen Bedeutsamkeiten ergeben. Nordrhein-Westfalen ist in keinem Fall vom Durchschnitt aller Länder auffällig verschieden. Zwischen Jungen und Mädchen bestehen kaum Unterschiede in den als wichtig erachteten Kinderrechten, allerdings ist das Recht auf Drogenprävention den Jungen in Nordrhein-Westfalen (47% wählen dieses Recht unter die wichtigsten drei) wichtiger als den Mädchen (40%). Den Mädchen ist dafür das Recht auf Wahrung der Intimsphäre wichtiger als den Jungen (24% im Vergleich zu 16%). Mit dem Alter der Kinder verschiebt sich die subjektive Wichtigkeit einzelner Kinderrechte: Der Anteil der Kinder, der das Recht auf freie Meinungsäußerung als eines der drei wichtigsten wählt, steigt von der vierten zur siebten Klasse von 15% auf 24% an. Interessanterweise wird auch das Recht auf eine gute Schulausbildung mit zunehmendem Alter der Kinder häufiger als wichtiges Recht bezeichnet (4. Klasse: 14%, 7. Klasse: 22%). Deutlich unwichtiger erscheint den Kindern mit zunehmendem Alter das Recht auf Drogenprävention: 4. Klasse: 53%; 7. Klasse: 33%. 61

62 Abb. 5.1: Subjektive Wichtigkeit der Kinderrechte 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 45% 43%...Schutz vor Gewalt...Drogenprävention 30%... Spiel 29%...Kontakt zu beiden Eltern 21% 20% 19% 20% 20% 17% 10% 9% 9% 8%...ärztliche Versorgung...Intimsphäre...Meinungsäußerung...Schutz vor Kinderarbeit...Religionsfreiheit...Schulausbildung...Zusammenschluss...Information...Familienzusammenführung...kindgerechte Medien Subjektive Wichtigkeit des Rechts auf... Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Zwischen den Kindern, die verschiedene Typen weiterführender Schulen besuchen, gibt es keine Unterschiede. Kinder mit Migrationshintergrund unterscheiden sich in der subjektiven Wahrnehmung wichtiger Kinderrechte: Das Recht auf Religionsfreiheit ist mehr von ihnen so wichtig, dass sie es unter die drei wichtigsten Rechte wählen (23% der Kinder mit Migrationshintergrund im Vergleich zu 15% ohne Migrationshintergrund). Kinder Alleinerziehender bezeichnen das Recht auf Kontakt zu beiden Eltern deutlich häufiger als wichtiges Kinderrecht, als Kinder, die in Zwei-Eltern- Familien leben (48% im Vergleich zu 27%). Seltener wird dafür das Recht auf Schulausbildung (9% im Vergleich zu 18%) genannt. Kinder, deren Eltern von Arbeitslosigkeit betroffen sind, nennen seltener die Rechte auf Schutz vor Gewalt (39% im Vergleich zu 45%), ärztliche Versorgung (15% im Vergleich zu 21%) und Drogenprävention (36% im Vergleich zu 44%) als wichtige Rechte, dafür aber häufiger das Recht auf Intimsphäre (28% im Vergleich zu 19%). 62

63 5.2 Anteil der Kinder, die sich in dem jeweiligen Kinderrecht verletzt sehen Neben der Auswahl der subjektiv wichtigsten Kinderrechte wurden die Kinder weiterhin gebeten, aus der Liste der Kinderrechte alle die auszuwählen, bei denen sie persönlich gelegentlich Verletzungen erleben. Die Abbildung 5.2 zeigt, dass die Kinder besonders häufig Verletzungen der Rechte auf Zusammenschluss, Wahrung der Intimsphäre und kindgerechte Medien erleben. Seltenere Verletzungen erleben die Rechte auf Familienzusammenführung, Schutz vor Kinderarbeit und auf eine Schulausbildung. Nordrhein-Westfalen liegt bei der Verletzung der Rechte auf Zusammenschluss und auf kindgerechte Medien auffällig weit über dem Durchschnitt aller Bundesländer. Abb. 5.2: Anteil der Kinder, die Verletzungen bestimmter Kinderrechte erleben 0% 10% 20% 30% 40% 26%...Intimsphäre 20% 19%...Meinungsäußerung...Spiel 20%...Information 29%...Zusammenschluss 12% 11% 23% 10% 10% 8% 7% 6% 5%...Schutz vor Gewalt...Kontakt zu beiden Eltern...Religionsfreiheit...Drogenprävention...kindgerechte Medien...ärztliche Versorgung...Familienzusammenführung...Schutz vor Kinderarbeit...Schulausbildung Das Recht ist aus Sicht des Kindes verletzt: Recht auf... Hinweis zum Lesen der Abbildung: Der Balken gibt den Wert der nordrhein-westfälischen Kinder an. Der senkrechte schwarze Strich ist durch die Spannweite der Werte in den sieben Bundesländern definiert, d.h. das untere Ende gibt den niedrigsten Durchschnittswert in einem Bundesland an und das obere Ende den höchsten Durchschnittswert. Der kurze horizontale Strich markiert den Durchschnitt aller sieben Bundesländer. Nordrhein-westfälische Mädchen und Jungen sehen ihre Rechte in gleicher Weise verletzt. Es gibt auch keine Unterschiede nach Alter und besuchtem Schultyp. Kinder mit Migrationshintergrund erleben subjektiv jeweils deutlich häufiger eine Verletzung ihrer Rechte auf freie Meinungsäußerung und kindgerechte Medien (s. Tab. 5.1). 63

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