Klausur zur Topologie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Klausur zur Topologie"

Transkript

1 Klausur zur Topologie Aufgabe 1. Bitte füllen Sie folgendes aus! (1 Punkt) Name: Musterlösung Matrikelnummer: Musterlösung Vorname: Musterlösung Fachrichtung: Musterlösung Es gelten die üblichen Klausurbedingungen. Bitte beachten Sie folgende Hinweise: Bearbeitungszeit: 120 Minuten Erlaubte Hilfsmittel: 10 Seiten DIN A4 eigenhandgeschrieben Bearbeitungen mit Bleistift oder Rotstift sind nicht zulässig. Viel Erfolg! Den unteren Teil dieses Deckblattes bitte für Korrekturvermerke freilassen. Aufgabe Gesamt Punkte /1 /12 /13 /13 /14 /12 /12 /77 1

2 Aufgabe 2. Ja, nein, warum? (12 Punkte) Beantworten Sie folgende Fragen und begründen Sie kurz, etwa durch Nennung eines Ergebnisses oder eines Beispiels aus Vorlesung oder Übung. 2A. Konvergiert die Funktionenfolge f n : R R mit f n (x) = n k=0 xk /k! gleichmäßig auf R? Nein. In der Supremumsnorm gilt f n f n 1 R =, also ist (f n ) n N keine Cauchy Folge. Dieses Argument gilt für jede Potenzreihe, die unendlich viele Koeffizienten 0 hat. Alternative: In unserem Spezialfall haben wir punktweise Konvergenz f n (x) exp(x) in jedem Punkt x R. Wenn f n gleichmäßig konvergiert, dann gegen exp. Es gilt jedoch f n exp R =. 2B. Erfüllt jeder metrische Raum (X, d) das erste Abzählbarkeitsaxiom? Begründung? Ja. Für a X ist B(a, 1/k) mit k = 1, 2, 3,... eine abzählbare Umgebungsbasis. 2C. Ist der Produktraum [0, 1] N metrisierbar? Wenn ja, wie? Wenn nicht, warum? Ja. Eine geeignete Metrik ist d(x, y) = k=0 2 k x k y k. 2D. Ist der Produktraum [0, 1] R metrisierbar? Wenn ja, wie? Wenn nicht, warum? Nein. Dieser Raum erfüllt nicht das erste Abzählbarkeitsaxiom. 2E. Ist der Produktraum [0, 1] R kompakt? Begründung? Ja. Das Intervall [0, 1] ist kompakt, somit auch das Produkt [0, 1] R dank Tychonoff. 2F. Gibt es injektive stetige Abbildungen R m R n für m > n? Begründung? Nein. Wir haben g : S n R m, und h : R m R n impliziert f = h g : S n R n. Dies ist nach dem Satz von Borsuk Ulam unmöglich, denn zu f existiert x S n mit f( x) = f(x). 2

3 Aufgabe 3. Homöomorphie (13 Punkte) Wir betrachten die Kreislinie S 1 = { z C z = 1 } und den Kreisring R = { z C 1 z 2 } und bilden hieraus folgende Räume: A = S 1 [1, 2] [ 2, 1] B = S 1 [1, 2] [ 1, 0] C = S 1 [1, 2] [0, 1] X = R [2, 3] [ 3, 2] Y = R [2, 3] [ 1, 0] Z = R [2, 3] [0, 1] 3A. Sind die Räume A und B homöomorph? Begründung? Ja. Es gilt h : A B mit h(x) = 2 x für x [ 2, 1] und h(z) = z sonst. 3B. Sind die Räume B und C homöomorph? Begründung? Nein. Der Raum B ist in genau vier Punkten nicht lokal homöomorph zum Raum R 1, nämlich in 1, 0, 1, 2, der Raum C hingegen nur in drei Punkten, nämlich in 0, 1, 2. Alternative: Die trennenden Punkte bilden zwei Komponenten in B, aber nur eine in C. 3C. Sind die Produkträume A [0, 1] und C [0, 1] homöomorph? Begründung? Nein. Die Räume A [0, 1] und C [0, 1] sind beinahe berandete Flächen, also in jedem Punkt lokal homöomorph zu R 2 0, bis auf A = {±1} [0, 1] bzw. C = {1} [0, 1]. Gäbe es einen Homöomorphismus h : A [0, 1] A hat zwei Komponenten, C nur eine. C [0, 1], so folgte A = C, was nicht der Fall ist: 3

4 3D. Geben Sie die Menge X der Punkte x X an, in denen X lokal homöomorph zu R 2 ist. Es gilt X = Y = Z = { z C } 1 < z < 2. Erläuterung: Diese Teilmenge ist zugleich das Innere von X, Y, Z bezüglich des umgebenden Raumes C, aber die lokale Beschreibung ist für die folgenden Fragen vorteilhaft, denn sie ist intrinsisch und somit offensichtlich invariant unter Homöomorphismen. 3E. Sind die Räume X und Y homöomorph? Begründung? Nein. Gäbe es einen Homöomorphismus h : X Y, so folgte h( X) = Y. Dann wären auch die Komplemente X X und Y Y homöomorph, was offensichtlich nicht der Fall ist. (Man argumentiert wie oben: Die beiden Komponenten X X sind homöomorph zu S 1 bzw. A und daher nicht homöomorph zu den beiden Komponenten von Y Y.) 3F. Sind die Räume Y und Z homöomorph? Begründung? Ja. Es gibt Homöomorphismen h : C C mit h(y ) = Z, etwa h(re 2πiθ ) = re 2πi(θ+g(r)) mit 1/2 für 0 r 1, g(r) = 1 r/2 für 1 r 2, 0 für r 2. 3G. Skizzieren Sie X [0, 1] und Y [0, 1] und Z [0, 1]. Sind diese homöomorph? Die Produkträume sind homöomorph zu Volltori mit angeklebten Quadraten. Letztere lassen sich entlang der Torusfläche verschieben. (Das lässt sich durch einen Homöomorphismus darstellen analog zur vorigen Frage, ist aber mühsamer zu parametrisieren.) Ja, die Produkträume sind homöomorph: Es gilt X = Y = Z aber X [0, 1] = Y [0, 1] = Z [0, 1]. Die Moral von der Geschicht : Jeder Homöomorphismus X = Y impliziert X F = Y F, aber die Umkehrung ist falsch, wie unser Beispiel zeigt. 4

5 Aufgabe 4. Klassifikation kompakter Flächen (13 Punkte) Die folgende Abbildung zeigt Flächen im R 3. Jede besteht aus einem Zylinder, an dessen Rand zwei Bänder angeklebt sind. Nach dem Klassifikationssatz ist jede dieser Flächen homöomorph zu genau einer unserer Modellflächen Fg,r. ε Bestimmen Sie ε, r, g für jedes dieser Beispiele: A B C D E F 4. Alle sechs Flächen haben dieselbe Euler Charakteristik, nämlich χ = 2. 4A. Es gilt A = F ε g,r mit ε =, r = 2, g = 1. 4B. Es gilt B = F ε g,r mit ε =, r = 2, g = 1. 4C. Es gilt C = F ε g,r mit ε = +, r = 4, g = 0. 4D. Es gilt D = F ε g,r mit ε =, r = 1, g = 2. 4E. Es gilt E = F ε g,r mit ε = +, r = 2, g = 1. 4F. Es gilt F = F ε g,r mit ε = +, r = 2, g = 1. Erläuterung: Die angegebenen Daten sind redundant, was man zur Überprüfung nutzen kann. Das Geschlecht g kann man mit χ(f + g,r) = 2 2g r bzw. χ(f g,r) = 1 g r leicht ausrechnen. 5

6 Aufgabe 5. Flächen und Quotienten (14 Punkte) z z y y x x Wir betrachten die Sphäre S 2 = { (x, y, z) R 3 x 2 + y 2 + z 2 = 1 } sowie den Rotationstorus T = { ( (2 + sin s) cos t, (2 + sin s) sin t, cos s ) s, t R } als Teilräume im R 3. Ferner sei RP 2 die reell-projektive Ebene, K die Kleinsche Flasche, D 2 = { (x, y) R 2 x 2 + y 2 1 } die Kreisscheibe und schließlich R = { (x, y) R 2 1 x 2 + y 2 9 } ein Kreisring. 5A. Der Quotient von S 2 modulo (x, y, z) (x, y, z) ist homöomorph zu: D 2 5B. Der Quotient von S 2 modulo (x, y, z) (x, y, z) ist homöomorph zu: S 2 5C. Der Quotient von S 2 modulo (x, y, z) ( x, y, z) ist homöomorph zu: RP 2 5D. Der Quotient von T modulo (x, y, z) (x, y, z) ist homöomorph zu: R 5E. Der Quotient von T modulo (x, y, z) ( x, y, z) ist homöomorph zu: T 5F. Der Quotient von T modulo (x, y, z) ( x, y, z) ist homöomorph zu: K 5G. Der Quotient von T modulo (x, y, z) (x, y, z) ist homöomorph zu: S 2 Erläuterung: Die Quotienten kann man durch Anschauung finden und durch eine Skizze begründen. (Versuchen Sie es!) Interessanter und etwas anspruchsvoller ist es, möglichst explizite Homöomorphismen zu finden. (Das war nicht gefragt, aber versuchen Sie auch dies!) 6

7 Aufgabe 6. Simplizialkomplexe (12 Punkte) 6A. Ist jede stetige Abbildung f : S m S n mit m < n zusammenziehbar? Begründung? Ja. Dank simplizialer Approximation ist f homotop zu einer simplizialen Abbildung g. Wegen m < n ist g nicht surjektiv, und wegen S n {p} = R n zusammenziehbar. Daher gilt f g, dank Transitivität also f. 6B. Der Raum X = Y [±e 1 ] R 3 bestehe aus dem Rand des Oktaeders Y = [±e 1, ±e 2, ±e 3 ] und dem Durchmesser [±e 1 ]. Bestimmen Sie die Fundamentalgruppe π 1 (X, e 1 ). Begründung? Es gilt π 1 (X, e 1 ) = Z. Wir haben π 1 ( Y, e 1 ) = π 1 (S 2, e 1 ) = {1}. Dank der simplizialen Darstellung der Fundamentalgruppe wird π 1 (X, e 1 ) = Z frei erzeugt von der Kante [±e 1 ]. 6C. Sei K ein Simplizialkomplex und x 0 ein Eckpunkt, sodass für jede Kante {a, b} K auch {x 0, a, b} K ein Simplex von K ist. Was bedeutet das für die Fundamentalgruppe π 1 (K, x 0 )? Die Fundamentalgruppe ist trivial, also π 1 (K, x 0 ) = {1}. Jedes Gruppenelement wird repräsentiert durch einen geschlossenen Kantenzug w = v 0 v 1 v 2... v n mit {v i 1, v i } K für alle i = 1,..., n und v 0 = v n = x 0. Nach Voraussetzung ist jeder solche Weg zusammenziehbar, denn wir haben die simplizialen Homotopien w x 0 v 1 x 0 v 2 x 0... x 0 x 0 x 0 x 0... x 0 x 0 x 0. 6D. Folgt hieraus, dass K zusammenziehbar ist? (Beweis oder Gegenbeispiel) Nein. Der Rand des Tetraeders ist ein Gegenbeispiel. Ausführlicher: Für jeden der vier Eckpunkte x 0 und jede der sechs Kanten {a, b} ist auch {x 0, a, b} ein Simplex von 3. Jedoch ist 3 = S 2 nicht zusammenziehbar: Der Abbildungsgrad liefert eine Bijektion deg : [S 2, S 2 ] Z, insbesondere gilt deg(const) = 0 und deg(id S 2) = 1 und somit id S 2 const. 7

8 Aufgabe 7. Fundamentalgruppe (12 Punkte) Wir versehen den euklidischen Raum R 3 mit der Supremumsnorm (x 1, x 2, x 3 ) = max{ x 1, x 2, x 3 }. Somit ist W = { x R } 3 x = 1 der Rand eines achsenparallelen Würfels. Zur Standardbasis e 1, e 2, e 3 betrachten wir die drei Achsen X i = R e i. Ziel dieser Aufgabe ist es, die Fundamentalgruppe des Komplements A = R 3 (X 1 X 2 X 3 ) zu bestimmen, also π 1 (A, a). Hierbei sei a = (1, 1, 1) der Fußpunkt. 7A. Zeigen Sie, dass B = W {±e 1, ±e 2, ±e 3 } ein starker Deformationsretrakt von A ist. Die Abbildung r : A B mit r(x) = x/ x ist wohldefiniert und stetig und erfüllt r B = id B. Es gilt r id A vermöge H : [0, 1] A A mit H(t, x) = tx + (1 t)x/ x. Diese Abbildung ist wohldefiniert und stetig, somit eine Homotopie von H 0 = r nach H 1 = id A mit H t B = id B. 7B. Die Fläche B erlaubt als starken Deformationsretrakt eine kompakte Fläche C B A. Welche Fläche F g,r ± ist dies in unserer Liste der Modellflächen? Eine solche Fläche C erhält man aus dem Würfel W durch Entfernung von sechs offenen Kreisscheiben, also C = F 0,6. + (Letzteres ist tatsächlich die einzige Möglichkeit.) 7C. Die offene Fläche B bzw. die kompakte Fläche C erlaubt als starken Deformationsretrakt einen Graphen D C B A. Welche Euler Charakteristik hat dieser Graph? Einen solchen Graph D erhält man aus den 8 Ecken und 12 Kanten des Würfels W, also χ(d) = 4. (Letzteres ist tatsächlich die einzige Möglichkeit.) 7D. Hieraus folgt, dass die Fundamentalgruppe π 1 (A, a) frei ist. Welchen Rang hat sie? Aus den vorigen Fragen wissen wir (A, a) (B, a) (C, a) (D, a). Für den Graphen D ist die Fundamentalgruppe π 1 (D, a) = π 1 (C, a) = (B, a) = π 1 (A, a) frei vom Rang 5. 7E. Seien α 1, α 2, α 3, α 4, α 5, α 6 geschlossene Wege in (A, a), die jeweils die Halbachse R >0 e 1, R >0 e 2, R >0 e 3 bzw. R <0 e 1, R <0 e 2, R <0 e 3 einmal positiv umrunden (Rechte-Hand-Regel vom Urprung wegzeigend). Finden Sie eine nicht-triviale Relation in π 1 (A, a) zwischen den Gruppenelementen [α 1 ],..., [α 6 ] und wählen Sie hieraus ein freies Erzeugendensystem. Der Weg α 1 α 2 α 3 α 4 α 5 α 6 ist nullhomotop. (Man mache sich eine Zeichnung!) Die Familie [α 1 ],..., [α 5 ] ist ein freies Erzeugendensystem. (Man sieht dies in π 1 (D, a). Allgemein bildet jede Auswahl von fünf Elementen aus [α 1 ],..., [α 6 ] eine Basis.) 8

Klausur zur Topologie

Klausur zur Topologie Klausur zur Topologie Aufgabe 1. Bitte füllen Sie folgendes aus! (1 Punkt) Name: Matrikelnummer: Vorname: Fachrichtung: Es gelten die üblichen Klausurbedingungen. Bitte beachten Sie folgende Hinweise:

Mehr

Klausur zur Topologie

Klausur zur Topologie Klausur zur Topologie Aufgabe. Bitte füllen Sie folgendes aus! ( Punkt) Name: Matrikelnummer: Vorname: Fachrichtung: Es gelten die üblichen Klausurbedingungen. Bitte beachten Sie folgende Hinweise: Bearbeitungszeit:

Mehr

Klausur zur Topologie

Klausur zur Topologie Klausur zur Topologie Aufgabe 1. Bitte füllen Sie folgendes aus! (1 Punkt Name: Musterlösung Matrikelnummer: Musterlösung Vorname: Musterlösung Fachrichtung: Musterlösung Es gelten die üblichen Klausurbedingungen.

Mehr

Beispielklausur zur Einführung in die Topologie. Aufgabe Punkte

Beispielklausur zur Einführung in die Topologie. Aufgabe Punkte Mathematisches Institut Sommersemester 2014 Universität Augsburg Beispielklausur zur Einführung in die Topologie Name: Musterlöser Aufgabe 1 2 3 4 Punkte 10 10 10 10 Gesamtpunktzahl: Schreiben Sie unbedingt

Mehr

Scheinklausur zur HM3 (vertieft) für LRT und MaWi

Scheinklausur zur HM3 (vertieft) für LRT und MaWi Scheinklausur zur HM (vertieft) für LRT und MaWi Aufgabe 1. Bitte füllen Sie folgendes aus! (1 Punkt) Name: Matrikelnummer: Vorname: Name des Tutors: Es gelten die üblichen Klausurbedingungen. Bitte beachten

Mehr

Klausur zur Topologie

Klausur zur Topologie Klausur zur Topologie Aufgabe 1. Bitte füllen Sie folgendes aus! (1 Punkt) Name: Musterlösung Matrikelnummer: Musterlösung Vorname: Musterlösung Fachrichtung: Musterlösung Es gelten die üblichen Klausurbedingungen.

Mehr

Homotopie von Abbildungen und Anwendungen

Homotopie von Abbildungen und Anwendungen Homotopie von Abbildungen und Anwendungen Proseminar Fundamentalgruppen und ihre Anwendungen Bearbeitung: Daniel Schliebner Herausgabe: 04. Juli 2007 Daniel Schliebner Homotopie von Abbildungen und Anwendungen

Mehr

Übungen zu Grundbegriffe der Topologie

Übungen zu Grundbegriffe der Topologie Übungen zu Grundbegriffe der Topologie A. Čap Wintersemester 2018 (1) Wiederholen Sie die Definition des Durchschnittes i I A i einer beliebigen Familie {A i : i I} von Mengen und zeigen Sie, dass für

Mehr

ÜBUNGSBLATT 8 PETER HERBRICH. i b 1. n/2 b 1 n/2

ÜBUNGSBLATT 8 PETER HERBRICH. i b 1. n/2 b 1 n/2 ÜBUNGSBLATT 8 PETER HERBRICH Aufgabe 28. Homöomorphismen werden zu Isomorphismen Sei ϕ : X Y ein Homöomorphismus zwischen topologischen Räumen mit stetiger Umkehrabbildung ϕ 1. Die Funktorialität von A

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2015/16): Differential und Integralrechnung 3

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2015/16): Differential und Integralrechnung 3 Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 25/6): Differential und Integralrechnung 3 3. (Herbst 2, Thema 3, Aufgabe 2) Gegeben ist für m R die Funktion f m : ], 2π[ R; f m (x) = Folgende Tatsachen

Mehr

Scheinklausur zur HM3 (vertieft) für LRT und MaWi

Scheinklausur zur HM3 (vertieft) für LRT und MaWi Prof. M. Eisermann Höhere Mathematik 3 (vertieft). Dezember 017 Scheinklausur zur HM3 (vertieft) für LRT und MaWi Aufgabe 1. Bitte füllen Sie folgendes aus! (1 Punkt) Name: Matrikelnummer: Vorname: Name

Mehr

Homotopien und Schleifen

Homotopien und Schleifen Abschnitt 8 Homotopien und Schleifen Homotopie Wir betrachten nun das Deformieren einer Abbildung in eine andere. 8.1 Definition. Seien X, Y topologische Räume und f 0, f 1 : X Y stetige Abbildungen. Eine

Mehr

Algebraische Topologie WS 2016/17 Ausgewählte Lösungen der Woche 4

Algebraische Topologie WS 2016/17 Ausgewählte Lösungen der Woche 4 6.132 - Algebraische Topologie WS 2016/17 Ausgewählte Lösungen der Woche 4 Martin Frankland 17.11.2016 Aufgabe 1. Seien X und Y Räume. Zeigen Sie, dass Homotopie f g eine Äquivalenzrelation auf der Menge

Mehr

6 Flächen. ein Homöomorphismus, und daher ist dann auch die Komposition ψ 1. 0,ε ϕ x ein Homömorphismus.

6 Flächen. ein Homöomorphismus, und daher ist dann auch die Komposition ψ 1. 0,ε ϕ x ein Homömorphismus. 6 Flächen Definition. Es sei n 0 eine natürliche Zhal. Ein topologischer Raum X heißt lokal homöomorph zu R n, falls es zu jedem Punkt x X eine offene Umgebung U x mit einem Homöomorphismus ϕ x U x R n

Mehr

Klausur zur HM3 (vertieft) für LRT und MaWi

Klausur zur HM3 (vertieft) für LRT und MaWi Klausur zur HM3 (vertieft) für LRT und MaWi Aufgabe 1. Bitte füllen Sie folgendes aus! (1 Punkt) Name: Matrikelnummer: Vorname: Fachrichtung: Bitte beachten Sie folgende Hinweise: Bearbeitungszeit: 120

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2016/17): Differential und Integralrechnung 3

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2016/17): Differential und Integralrechnung 3 Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 206/7): Differential und Integralrechnung 3 3. (Herbst 20, Thema 3, Aufgabe 2) Gegeben ist für m R die Funktion f m : ], 2π[ R; f m (x) = Folgende

Mehr

Übungsklausur Höhere Mathematik I für die Fachrichtung Physik

Übungsklausur Höhere Mathematik I für die Fachrichtung Physik Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Institut für Analysis Prof. Dr. Tobias Lamm Dr. Patrick Breuning WS /3 6..3 Übungsklausur Höhere Mathematik I für die Fachrichtung Physik Aufgabe ((3++5) Punkte)

Mehr

Blatt 4. Übungen zur Topologie, G. Favi 20. März Abgabe: 27. März 2008, 12:00 Uhr

Blatt 4. Übungen zur Topologie, G. Favi 20. März Abgabe: 27. März 2008, 12:00 Uhr Übungen zur Topologie, G. Favi 20. März 2009 Blatt 4 Abgabe: 27. März 2008, 12:00 Uhr Aufgabe 1. (a) Auf der 2-Sphäre S 2 := {(x, y, z) R 3 x 2 + y 2 + z 2 = 1} R 3 betrachten wir folgende Äquivalenzrelation:

Mehr

Wir betrachten nun das Deformieren einer Abbildung in eine andere.

Wir betrachten nun das Deformieren einer Abbildung in eine andere. Abschnitt 1 Quotienten Homotopie, erste Definitionen Wir betrachten nun das Deformieren einer Abbildung in eine andere. 1.1 Definition. Seien X, Y topologische Räume und f 0, f 1 : X Y stetige Abbildungen.

Mehr

Aufgaben. f : R 2 R, f(x, y) := y.

Aufgaben. f : R 2 R, f(x, y) := y. 11. Übung zur Maß- und Integrationstheorie, Lösungsskizze A 63 Untermannigfaltigkeiten von R 2 ). Aufgaben Skizzieren Sie grob die folgenden Mengen und begründen Sie, welche davon 1-dimensionale Untermannigfaltigkeiten

Mehr

Klausur. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg! Klausur Mathematik für Informatiker und Softwaretechniker

Klausur. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg! Klausur Mathematik für Informatiker und Softwaretechniker Apl. Prof. Dr. W.-P. Düll Fachbereich Mathematik Universität Stuttgart Klausur für Studierende der Fachrichtungen inf, swt Bitte unbedingt beachten: Bitte beschriften Sie jeden Ihrer Zettel mit Namen und

Mehr

D-MATH Topologie FS 15 Theo Bühler. Musterlösung 11. d(x, y) := n 0. 2 n d n (x n, y n ),

D-MATH Topologie FS 15 Theo Bühler. Musterlösung 11. d(x, y) := n 0. 2 n d n (x n, y n ), D-MATH Topologie FS 15 Theo Bühler Musterlösung 11 1. a) Da (C n, d n ) kompakt ist, nimmt die stetige Funktion d n : C n C n [0, ), (x, y) d(x, y) ihr Maximum diam C n an. Ersetzen wir d n durch d n =

Mehr

Analysis 3. Weihnachtsblatt Prof. Dr. H. Koch Dr. F. Gmeineder Besprechung: TBC, Januar Aufgabe 1: (Besonders prüfungsrelevant)

Analysis 3. Weihnachtsblatt Prof. Dr. H. Koch Dr. F. Gmeineder Besprechung: TBC, Januar Aufgabe 1: (Besonders prüfungsrelevant) Analysis 3 04.12.2018 Prof. Dr. H. och Dr. F. Gmeineder Besprechung: TBC, Januar 2019 Weihnachtsblatt Aufgabe 1: (Besonders prüfungsrelevant) Aufgabe 2: Sei Ω eine Menge und Σ eine σ-algebra auf Ω. Seien

Mehr

Klausur Analysis II

Klausur Analysis II WS 28/9 Prof. Dr. John M. Sullivan Kerstin Günther Technische Universität Berlin Fakultät II Institut für Mathematik Klausur Analysis II 6.2.28 Name: Vorname: Matr.-Nr.: Studiengang: Mit der Veröffentlichung

Mehr

Elemente der mengentheoretischen Topologie

Elemente der mengentheoretischen Topologie Elemente der mengentheoretischen Topologie Es hat sich herausgestellt, dass das Konzept des topologischen Raumes die geeignete Struktur darstellt für die in der Analysis fundamentalen Begriffe wie konvergente

Mehr

Vorlesung 27. Der projektive Raum. Wir werden den projektiven Raum zunehmend mit mehr Strukturen versehen.

Vorlesung 27. Der projektive Raum. Wir werden den projektiven Raum zunehmend mit mehr Strukturen versehen. Vorlesung 27 Der projektive Raum Definition 1. Sei K ein Körper. Der projektive n-dimensionale Raum P n K besteht aus allen Geraden des A n+1 K durch den Nullpunkt, wobei diese Geraden als Punkte aufgefasst

Mehr

Aufgabe Punkte Aufgabe Σ Punkte. Note:

Aufgabe Punkte Aufgabe Σ Punkte. Note: Wiederholungsklausur Analysis I Seite 1 von 26 Wiederholungsklausur zur Analysis I Universität Regensburg, Wintersemester 2013/14 Prof. Dr. Bernd Ammann / Dr. Mihaela Pilca 03.04.2014, Bearbeitungszeit:

Mehr

Aufgabensammlung Grundbegriffe der Topologie

Aufgabensammlung Grundbegriffe der Topologie Aufgabensammlung Grundbegriffe der Topologie Günther Hörmann, Roland Steinbauer Die vorliegende Aufgabensammlung dient als Grundlage für die Übungen zu Grundbegriffe der Topologie, das die gleichnamige

Mehr

Skript Topologie. Jan Metzger. 10. Februar 2009

Skript Topologie. Jan Metzger. 10. Februar 2009 Skript Topologie Jan Metzger 10. Februar 2009 1 I. Mengentheoretische Topologie 1 Topologische Räume Ziel dieses Kapitels ist die Axiomatisierung der Begriffe Konvergenz und Stetigkeit. Definition 1.1.

Mehr

Klausur zur Vorlesung Analysis I für Lehramtskandidaten. (Sommersemester 2008) Dr. C. Lange, J. Schütz

Klausur zur Vorlesung Analysis I für Lehramtskandidaten. (Sommersemester 2008) Dr. C. Lange, J. Schütz Klausur zur Vorlesung Analysis I für Lehramtskandidaten (Sommersemester 008) Dr. C. Lange, J. Schütz Beginn: 17. Juli 008, 10:00 Uhr Ende: 17. Juli 008, 11:30 Uhr Name: Matrikelnummer: Ich studiere: Bachelor

Mehr

Klausur zur Analysis I WS 01/02

Klausur zur Analysis I WS 01/02 Klausur zur Analysis I WS 0/0 Prof. Dr. E. Kuwert. Februar 00 Aufgabe (4 Punkte) Berechnen Sie unter a) und b) jeweils die Ableitung von f für x (0, ): a) f(x) = e sin x b) f(x) = x α log x a) f (x) =

Mehr

8 KAPITEL 1. GRUNDLAGEN

8 KAPITEL 1. GRUNDLAGEN 8 KAPITEL 1. GRUNDLAGEN Beweis. 1. Sei A X abgeschlossen, dann ist X \ A offen und jede offene Überdeckung von A lässt sich durch Hinzunahme von X \ A auf ganz X fortsetzen. Die Kompaktheit von X erlaubt

Mehr

12 Biholomorphe Abbildungen

12 Biholomorphe Abbildungen 12 Biholomorphe Abbildungen 2 Funktionenräume Wir erinnern zunächst an den Weierstraßschen Konvergenzsatz : 2.1 Satz. Sei G C ein Gebiet, (f n ) eine Folge holomorpher Funktionen auf G, die auf G kompakt

Mehr

6. Homotopie. 6. Homotopie 51

6. Homotopie. 6. Homotopie 51 6. Homotopie 51 6. Homotopie Wir haben im letzten Kapitel durch das Verkleben mit Hilfe der Quotiententopologie viele neue Möglichkeiten kennen gelernt, mit denen man weitere topologische Räume konstruieren

Mehr

Dr. Philipp Sprüssel. Stand 22. September Beweise zu diesem Abschnitt sollten sich in jedem beliebigen Topologiebuch finden.

Dr. Philipp Sprüssel. Stand 22. September Beweise zu diesem Abschnitt sollten sich in jedem beliebigen Topologiebuch finden. Skript zur Vorlesung Topologie, Sommersemester 2010 Dr. Philipp Sprüssel Stand 22. September 2010 1 Grundlegende Begriffe 1.1 Topologische Räume und stetige Abbildungen Beweise zu diesem Abschnitt sollten

Mehr

Wie in der reellen Analysis üblich notiert man Folgen f in der Form

Wie in der reellen Analysis üblich notiert man Folgen f in der Form 2.1.3 Folgen und Konvergenz Viele aus der Analysisvorlesung bekannte Begriffe lassen sich in den Bereich der metrischen Räume verallgemeinern. Diese Verallgemeinerung hat sich als sehr nützliches mathematisches

Mehr

7. Übungsblatt zur Mathematik II für Inf, WInf

7. Übungsblatt zur Mathematik II für Inf, WInf Fachbereich Mathematik Prof. Dr. Streicher Dr. Sergiy Nesenenko Pavol Safarik SS 2010 27.-31.05.10 7. Übungsblatt zur Mathematik II für Inf, WInf Gruppenübung Aufgabe G24 (Grundlegende Definitionen) Betrachten

Mehr

Klausur zur Spieltheorie

Klausur zur Spieltheorie Prof. M. Eisermann Spieltheorie 5. September 18 Klausur zur Spieltheorie Aufgabe 1. Bitte füllen Sie folgendes aus! (1 Punkt) Name: Matrikelnummer: Vorname: Studiengang: Es gelten die üblichen Klausurbedingungen.

Mehr

Wiederholungsklausur zur Analysis I

Wiederholungsklausur zur Analysis I Wiederholungsklausur zur Analysis I Prof. Dr. C. Löh/M. Blank 5. Oktober 2011 Name: Matrikelnummer: Vorname: Übungsleiter: Diese Klausur besteht aus 8 Seiten. Bitte überprüfen Sie, ob Sie alle Seiten erhalten

Mehr

Öffnen Sie den Klausurbogen erst nach Aufforderung! Mathematische Grundlagen I (CES) WS 2017 Klausur

Öffnen Sie den Klausurbogen erst nach Aufforderung! Mathematische Grundlagen I (CES) WS 2017 Klausur Professor Dr. Benjamin Berkels Professurvertreter Dr. Jan Giesselmann Öffnen Sie den Klausurbogen erst nach Aufforderung! Zugelassene Hilfsmittel: Mathematische Grundlagen I (CES) WS 2017 Klausur 15.03.2018

Mehr

Lösungsvorschlag zu den Präsenzaufgaben der 1. Übung

Lösungsvorschlag zu den Präsenzaufgaben der 1. Übung Michael Winkler Johannes Lankeit 8.4.2014 Lösungsvorschlag zu den Präsenzaufgaben der 1. Übung Präsenzaufgabe 1: Rufe dir die folgenden Definitionen wieder in Erinnerung: C = {(x, y); x R, y R} bildet

Mehr

Mehr Beispiele von Überlagerungen

Mehr Beispiele von Überlagerungen Abschnitt 6 Mehr Beispiele von Überlagerungen Die Operation der Fundamentalgruppe auf der Faser einer Überlagerung Wir führen ein Konzept, das wir im vorherigen Abschnitt implizit benutzt haben, systematisch

Mehr

Algebraische Topologie

Algebraische Topologie Kurzbeschreibung des Zyklus Algebraische Topologie Thomas Schick 22. Juni 2012 1 Studienobjekte (beispielsweise) (1) topologische Räume (2) Mannigfaltigkeiten, z.b. Flächen (3) Knoten in R 3 (4) Beziehungen

Mehr

4 Funktionenfolgen und normierte Räume

4 Funktionenfolgen und normierte Räume $Id: norm.tex,v 1.9 2011/06/01 15:13:45 hk Exp $ $Id: jordan.tex,v 1.3 2011/06/01 15:30:12 hk Exp hk $ 4 Funktionenfolgen und normierte Räume 4.5 Normierte Räume In der letzten Sitzung hatten wir den Begriff

Mehr

Übungen zu Einführung in die Lineare Algebra und Geometrie

Übungen zu Einführung in die Lineare Algebra und Geometrie Übungen zu Einführung in die Lineare Algebra und Geometrie Andreas Cap Wintersemester 2014/15 Kapitel 1: Einleitung (1) Für a, b Z diskutiere analog zur Vorlesung das Lösungsverhalten der Gleichung ax

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik. Semestrale Lineare Algebra 1 Prof. Dr. F. Roesler

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik. Semestrale Lineare Algebra 1 Prof. Dr. F. Roesler ................ Note I II Name Vorname 1 Matrikelnummer Studiengang (Hauptfach) Fachrichtung (Nebenfach) 2 Unterschrift der Kandidatin/des Kandidaten 3 TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik

Mehr

Erste Anwendungen von π 1 (S 1 ) und mehr Elementares über π 1

Erste Anwendungen von π 1 (S 1 ) und mehr Elementares über π 1 Abschnitt 4 Erste Anwendungen von π 1 (S 1 ) und mehr Elementares über π 1 Der Brouwersche Fixpunktsatz Bisher haben wir nur die Fundamentalgruppen kontrahierbarer Räume und der Kreislinie berechnet. Das

Mehr

Blatt 5. , womit (U jk ) n k=0

Blatt 5. , womit (U jk ) n k=0 Übungen zur Topologie, G. Favi 7. März 009 Blatt 5 Abgabe: 3. April 008, 1:00 Uhr Aufgabe 1. Zeige, daÿ für alle n N die n-sphäre S n in R n+1 kompakt ist. Beweis. Wir schreiben d(x, y) := y x für die

Mehr

Ultrametrik. Christian Semrau Metrische Räume

Ultrametrik. Christian Semrau Metrische Räume Ultrametrik Christian Semrau 05.11.2002 Inhaltsverzeichnis 1 Metrische Räume 1 1.1 Definition der Metrik.................................. 1 1.2 Offene und abgeschlossene Mengen..........................

Mehr

Lösungen der Übungsaufgaben von Kapitel 3

Lösungen der Übungsaufgaben von Kapitel 3 Analysis I Ein Lernbuch für den sanften Wechsel von der Schule zur Uni 1 Lösungen der Übungsaufgaben von Kapitel 3 zu 3.1 3.1.1 Bestimmen Sie den Abschluss, den offenen Kern und den Rand folgender Teilmengen

Mehr

Wiederholungsklausur zur Analysis I

Wiederholungsklausur zur Analysis I Wiederholungsklausur zur Analysis I Prof. Dr. C. Löh/M. Blank 5. Oktober 2011 Name: Matrikelnummer: Vorname: Übungsleiter: Diese Klausur besteht aus 8 Seiten. Bitte überprüfen Sie, ob Sie alle Seiten erhalten

Mehr

38 Andreas Gathmann. verkleben S 1

38 Andreas Gathmann. verkleben S 1 38 Andreas Gathmann 5. Quotientenräume Bevor wir unsere Untersuchung topologischer Räume fortsetzen, wollen wir in diesem Kapitel zunächst einmal viele neue Beispiele solcher Räume kennen lernen, indem

Mehr

Algebraische Topologie

Algebraische Topologie Algebraische Topologie W. Ebeling und K. Hulek Einleitung Grundzüge der algebraischen Topologie sieht man bereits in den Vorlesungen Analysis und Funktionentheorie. Dort stellt sich beispielsweise die

Mehr

Klausur zur HM3 (vertieft) für LRT und MaWi

Klausur zur HM3 (vertieft) für LRT und MaWi Prof. M. Eisermann Höhere Mathematik 3 (vertieft) 1. September 016 Klausur zur HM3 (vertieft) für LRT und MaWi Aufgabe 1. Bitte füllen Sie folgendes aus! (1 Punkt) Name: Matrikelnummer: Vorname: Studiengang:

Mehr

Lösungen zur Probeklausur zur Vorlesung Analysis I, WS08/09, Samstag, (Version A)

Lösungen zur Probeklausur zur Vorlesung Analysis I, WS08/09, Samstag, (Version A) Lösungen zur Probeklausur zur Vorlesung Analysis I, WS08/09, Samstag, 10.1.009 (Version A) Kennwort: Übungsgruppe: (Sie können ein beliebiges Kennwort wählen, um Ihre Anonymität zu wahren! Da die Probeklausur

Mehr

Erste topologische Eigenschaften: Zusammenhang und Kompaktheit

Erste topologische Eigenschaften: Zusammenhang und Kompaktheit Abschnitt 2 Erste topologische Eigenschaften: Zusammenhang und Kompaktheit Zusammenhang 2.1 Definition. Ein Raum X heißt zusammenhängend, wenn er außer X und Ø keine Teilmengen hat, die zugleich offen

Mehr

Wiederholungsklausur zur Analysis II

Wiederholungsklausur zur Analysis II Wiederholungsklausur zur Analysis II Prof. Dr. C. Löh/M. Blank 11. April 2012 Name: Matrikelnummer: Vorname: Übungsleiter: Diese Klausur besteht aus 8 Seiten. Bitte überprüfen Sie, ob Sie alle Seiten erhalten

Mehr

Prof. Dr. Stefan Luckhaus WS 2013/14. Übungsserie 1. Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler

Prof. Dr. Stefan Luckhaus WS 2013/14. Übungsserie 1. Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Stefan Luckhaus WS 203/4 Übungsserie Aufgabe. Seien f : R R, g : R R Funktionen, die wie folgt definiert sind: fx) =, gx) = x +. + x2 Stellen Sie die Funktionen als Quotienten von Polynomen dar.

Mehr

Topologie. Vorlesungsskript Carsten Schultz. Fachbereich Mathematik TU Berlin

Topologie. Vorlesungsskript Carsten Schultz. Fachbereich Mathematik TU Berlin Topologie Vorlesungsskript Carsten Schultz Fachbereich Mathematik TU Berlin Berlin, Wintersemester 2008/2009 Inhaltsverzeichnis 1 Räume und Homöomorphie 5 Metrische Räume............................ 5

Mehr

Klausur Analysis für Informatiker Musterlösung

Klausur Analysis für Informatiker Musterlösung Prof. Dr. Torsten Wedhorn WS 9/ Dr. Ralf Kasprowitz Elena Fink Klausur Analysis für Informatiker Musterlösung 9.2.2 Name, Vorname Studienfach Matrikelnummer Semester Übungsgruppe Zugelassene Hilfsmittel:

Mehr

Übungen zu Einführung in die Analysis

Übungen zu Einführung in die Analysis Übungen zu Einführung in die Analysis (Nach einer Zusammengestellung von Günther Hörmann) Sommersemester 2011 Vor den folgenden Aufgaben werden in den ersten Wochen der Übungen noch jene zur Einführung

Mehr

Mathematik für Anwender I. Klausur

Mathematik für Anwender I. Klausur Fachbereich Mathematik/Informatik 27. März 2012 Prof. Dr. H. Brenner Mathematik für Anwender I Klausur Dauer: Zwei volle Stunden + 10 Minuten Orientierung, in denen noch nicht geschrieben werden darf.

Mehr

Topologie - Übungsblatt 1

Topologie - Übungsblatt 1 1 Topologie - Übungsblatt 1 1. Sei τ die cofinite Topologie auf einer Menge X. Man zeige: i) Ist X abzählbar, dann ist (X, τ) ein A 2 -Raum. ii) Ist X überabzählbar, dann ist (X, τ) kein A 1 -Raum. 2.

Mehr

Klausur zur Höheren Mathematik IV

Klausur zur Höheren Mathematik IV Düll Höhere Mathematik IV 8. 1. 1 Klausur zur Höheren Mathematik IV für Fachrichtung: kyb Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise: Bearbeitungszeit: 1 Minuten Erlaubte Hilfsmittel: 1 eigenhändig beschriebene

Mehr

Technische Universität Berlin. Klausur Analysis I

Technische Universität Berlin. Klausur Analysis I SS 2008 Prof. Dr. John M. Sullivan Kerstin Günther Technische Universität Berlin Fakultät II Institut für Mathematik Klausur Analysis I 4.07.2008 Name: Vorname: Matr.-Nr.: Studiengang: Mit der Veröffentlichung

Mehr

Gesamt Bestanden

Gesamt Bestanden Henning Krause Lineare Algebra I Philipp Lampe WS 2011/12 Klausur 15.02.2012 Nils Mahrt 1 2 3 4 5 6 7 8 Gesamt Bestanden Zugelassene Hilfsmittel: Ein beidseitig beschriebenes DIN A4 Blatt sowie Schreibutensilien.

Mehr

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik Karlsruher Institut für Technologie Institut für Analysis Dr. Christoph Schmoeger Dipl.-Math. Sebastian Schwarz Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik Lösungsvorschläge zum 6. Übungsblatt Aufgabe

Mehr

, die Folge (T n (f,x,0)) n N konvergiert.

, die Folge (T n (f,x,0)) n N konvergiert. König.08.05 Klausur zur Höheren Mathematik / für el, kyb, mech, phys Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise: Bearbeitungszeit: 80 Minuten Erlaubte Hilfsmittel: Vier Seiten DIN A4 eigenhändig handbeschrieben.

Mehr

Klausur Höhere Mathematik I für die Fachrichtung Physik

Klausur Höhere Mathematik I für die Fachrichtung Physik Karlsruher Institut für Technologie (KIT Institut für Analysis Prof. Dr. Tobias Lamm Dr. Patrick Breuning WS /3 4.3.3 Klausur Höhere Mathematik I für die Fachrichtung Physik Aufgabe ((4+3+3 Punkte a Welche

Mehr

Topologie der Fläche von Sebastian Renker

Topologie der Fläche von Sebastian Renker Topologie der Fläche von Sebastian Renker Leitung des Seminars Klassische Probleme der Mathematik : Benjamin Schwarz - 1 - 1. Einfache Flächen und Oberflächen. Homöomorphismen als Abbildungen zwischen

Mehr

Informationen zur mündlichen Prüfung Algebra/Geometrie

Informationen zur mündlichen Prüfung Algebra/Geometrie 1 Informationen zur mündlichen Prüfung Algebra/Geometrie Der Prüfungsstoff umfasst die Vorlesungen, die Übungsaufgaben (exercices) und die Anwesenheitsaufgaben (exercices de présence). Hier eine unvollständige

Mehr

Aktuelle Themen aus der Stochastik Wintersemester 2017/2018 Abschnitt 3: Metrische und polnische Räume

Aktuelle Themen aus der Stochastik Wintersemester 2017/2018 Abschnitt 3: Metrische und polnische Räume Aktuelle Themen aus der Stochastik Wintersemester 2017/2018 Abschnitt 3: Metrische und polnische Räume Prof. Dr. Hans-Jörg Starkloff TU Bergakademie Freiberg Institut für Stochastik Oktober/November 2017

Mehr

Topologische Grundbegriffe I. 1 Offene und Abgeschlossene Mengen

Topologische Grundbegriffe I. 1 Offene und Abgeschlossene Mengen Topologische Grundbegriffe I Vortrag zum Proseminar Analysis, 26.04.2010 Nina Neidhardt und Simon Langer Im Folgenden soll gezeigt werden, dass topologische Konzepte, die uns schon für die Reellen Zahlen

Mehr

Übungen zur Analysis II

Übungen zur Analysis II Übungen zur Analysis II Prof. Dr. C. Löh/M. Blank Blatt 10 vom 3. Dezember 011 Aufgabe 1 (Beispiel für eine Kurve). Sei γ : R R 3 t (cos t, sin t, t). 1. Zeigen Sie, dass γ eine reguläre parametrisierte

Mehr

Vorlesung Topologie. Dirk Kussin

Vorlesung Topologie. Dirk Kussin Vorlesung Topologie (Sommersemester 2008) Dirk Kussin Institut für Mathematik, Universität Paderborn, Germany E-mail address: dirk@math.upb.de Hinweis. Für Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Inhaltsverzeichnis

Mehr

Mengentheoretische Topologie

Mengentheoretische Topologie Mengentheoretische Topologie Manfred Hörz Eine nichtleere Menge M mit einer Teilmenge T der Potenzmenge (M ) von M, heißt topologischer Raum mit der Topologie T, wenn folgende Axiome erfüllt sind: (T 1

Mehr

30 Metriken und Normen

30 Metriken und Normen 31 Metriken und Normen 153 30 Metriken und Normen Lernziele: Konzepte: Metriken, Normen, Skalarprodukte, Konvergenz von Folgen Frage: Versuchen Sie, möglichst viele verschiedene Konvergenzbegriffe für

Mehr

4 Messbare Funktionen

4 Messbare Funktionen 4 Messbare Funktionen 4.1 Definitionen und Eigenschaften Definition 4.1. Seien X eine beliebige nichtleere Menge, M P(X) eine σ-algebra in X und µ ein Maß auf M. Das Paar (X, M) heißt messbarer Raum und

Mehr

Metrische Räume und stetige Abbildungen. Inhaltsverzeichnis

Metrische Räume und stetige Abbildungen. Inhaltsverzeichnis Metrische Räume und stetige Abbildungen Vortrag zum Seminar zur Analysis, 19. 04. 2010 René Koch, Stefan Lotterstedt In der Vorlesung Analysis I haben wir uns mit der Stetigkeit von reellen (komplexen)

Mehr

Klausur. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg! Klausur Höhere Mathematik Teil

Klausur. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg! Klausur Höhere Mathematik Teil Prof. Dr. Guido Schneider Fachbereich Mathematik Universität Stuttgart Klausur für Studierende der Fachrichtungen el, kyb, mecha, phys, tpel Bitte unbedingt beachten: Bitte beschriften Sie jeden Ihrer

Mehr

Analysis I & II Lösung zur Basisprüfung

Analysis I & II Lösung zur Basisprüfung FS 6 Aufgabe. [8 Punkte] (a) Bestimmen Sie den Grenzwert ( lim x x ). [ Punkte] log x (b) Beweisen Sie, dass folgende Reihe divergiert. n= + n + n + sin(n) n 3 + [ Punkte] (c) Finden Sie heraus, ob die

Mehr

Übungen zur Analysis II für Physiker Universität Regensburg, Sommersemester 2012 Dr. Nicolas Ginoux / Dr. Mihaela Pilca Übungsblatt 5 - Musterlösung

Übungen zur Analysis II für Physiker Universität Regensburg, Sommersemester 2012 Dr. Nicolas Ginoux / Dr. Mihaela Pilca Übungsblatt 5 - Musterlösung Übungen zur Analysis II für Physiker Universität Regensburg, Sommersemester 0 r. Nicolas Ginou / r. Mihaela Pilca Übungsblatt 5 - Musterlösung. Aufgabe Sei f die Abbildung f : R R, f(r, φ) = (r cos φ,

Mehr

Prof. D. Salamon Funktionentheorie ETH Zürich MATH, PHYS 27. Oktober Musterlösung 5

Prof. D. Salamon Funktionentheorie ETH Zürich MATH, PHYS 27. Oktober Musterlösung 5 Prof. D. Salamon Funktionentheorie ETH Zürich MATH, PHYS 27. Oktober 2009 Musterlösung 5 1. Sei f : C C eine holomorphe Funktion, so dass f(z) < z n für ein n N und alle hinreichend grossen z. Dann ist

Mehr

Definition Eine Metrik d auf der Menge X ist eine Abbildung d : X X IR

Definition Eine Metrik d auf der Menge X ist eine Abbildung d : X X IR 0 Inhaltsverzeichnis 1 Metrik 1 1.1 Definition einer Metrik............................. 1 1.2 Abstand eines Punktes von einer Menge................... 1 1.3 Einbettung eines metrischen Raumes in einen

Mehr

Topologie I. Vorlesungsskript von Carsten Schultz. Fachbereich Mathematik FU Berlin

Topologie I. Vorlesungsskript von Carsten Schultz. Fachbereich Mathematik FU Berlin Topologie I Vorlesungsskript von Carsten Schultz Fachbereich Mathematik FU Berlin Berlin, Sommersemester 2000 2 Inhaltsverzeichnis 1 Metrische Räume und Homöomorphie 5 Metrische Räume 5 Homöomorphie 6

Mehr

2. Stetige Abbildungen

2. Stetige Abbildungen 4 Andreas Gathmann 2. Stetige Abbildungen Nachdem wir im letzten Kapitel topologische Räume eingeführt haben, wollen wir nun Abbildungen zwischen solchen Räumen untersuchen. Wie schon in der Einleitung

Mehr

HM I Tutorium 6. Lucas Kunz. 28. November 2018

HM I Tutorium 6. Lucas Kunz. 28. November 2018 HM I Tutorium 6 Lucas Kunz 28. November 208 Inhaltsverzeichnis Theorie 2. Exponentialfunktion.............................. 2.2 Trigonometrische Funktionen......................... 2.3 Potenzreihen...................................

Mehr

Übungen zur Funktionalanalysis Lösungshinweise Blatt 2

Übungen zur Funktionalanalysis Lösungshinweise Blatt 2 Übungen zur Funktionalanalysis Lösungshinweise Blatt 2 Aufgabe 5. Beweisen Sie: Ein kompakter Hausdorffraum, welcher dem ersten Abzählbarkeitsaxiom genügt, ist folgenkompakt. Lösung. Es sei X ein kompakter

Mehr

Übungen zur Topologie I

Übungen zur Topologie I Blatt 1 Aufgabe 1. Der Torus T 2 entsteht aus dem Viereck durch die angegebene Identifizierung. Warum liefert die abgebildete Triangulierung des Vierecks keine Triangulierung des Torus? y x x y Aufgabe

Mehr

Finaltopologien und Quotienten

Finaltopologien und Quotienten Abschnitt 7 Finaltopologien und Quotienten Finaltopologien Durch Umkehren der Pfeile erhalten wir dual zur Definition von Initialtopologien die Definition von Finaltopologien. Wir beginnen mit zwei Definitionen.

Mehr

Die Fundamentalgruppe des Kreises

Die Fundamentalgruppe des Kreises Abschnitt 9 Die Fundamentalgruppe des Kreises Überlagerungen und die Fundamentalgruppe von S 1 Überlagerungen (die Definition folgt weiter unten stehen in engem Zusammenhang mit der Fundamentalgruppe.

Mehr

Algebraische Kurven. Vorlesung 27. Der projektive Raum. Die Geraden durch einen Punkt

Algebraische Kurven. Vorlesung 27. Der projektive Raum. Die Geraden durch einen Punkt Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück WS 2017/2018 Algebraische urven Vorlesung 27 Der projektive Raum Die Geraden durch einen Punkt Definition 27.1. Sei ein örper. Der projektive n-dimensionale Raum P n besteht

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN. Lineare Algebra 1 WS 2006/07 Lösungen Blatt 13/ Probeklausur. Lösungen zur. Zentrum Mathematik

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN. Lineare Algebra 1 WS 2006/07 Lösungen Blatt 13/ Probeklausur. Lösungen zur. Zentrum Mathematik TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zentrum Mathematik Prof. Dr. Friedrich Roesler Ralf Franken, PhD Max Lein Lineare Algebra 1 WS 26/7 en Blatt 13/2 29.1.27 en zur Probeklausur Aufgabe 1 (ca. 6 Punkte) Sei

Mehr

Modulprüfung Hm 1 & Hm 2

Modulprüfung Hm 1 & Hm 2 Seite von 9 Modulprüfung Hm & Hm Hinweise: - Es gibt 9 Aufgaben. Die jeweilige Punktzahl ist angegeben. - Die Maximalpunktzahl ist 56. Zum Bestehen der Klausur sind 4 Punkte hinreichend. - Die Bearbeitungszeit

Mehr

FREITAG ABEND. Definition (Homotopie und Isotopie): Seien X, Y topologische Räume.

FREITAG ABEND. Definition (Homotopie und Isotopie): Seien X, Y topologische Räume. FREITAG ABEND Definition (Homotopie und Isotopie): Seien X, Y topologische Räume. a) Zwei stetige Abbildungen f, g : X Y heißen homotop (f g), wenn es eine stetige Abbildung A : X [0, 1] Y gibt mit A(,

Mehr

Mengentheoretische Topologie

Mengentheoretische Topologie Lydia Außenhofer SS 2005 Mengentheoretische Topologie 1 Metrische Räume Definition 1.1 Sei X eine Menge. Eine Metrik (metric) ist eine Abbildung d : X X R + 0, die die folgenden Eigenschaften besitzt:

Mehr

2 Riemannsche Flächen

2 Riemannsche Flächen $Id: flaechen.tex,v 1.6 2016/11/16 12:37:19 hk Exp $ 2 Riemannsche Flächen 2.2 Karten und holomorphe Funktionen auf Flächen Am Ende der letzten Sitzung hatten wir einige der Grundeigenschaften holomorpher

Mehr

TOPOLOGIE OLIVER C. SCHNÜRER

TOPOLOGIE OLIVER C. SCHNÜRER TOPOLOGIE OLIVER C. SCHNÜRER Zusammenfassung. Skript zu einer Topologievorlesung mit den Themen Mengentheoretische Topologie und Fundamentalgruppen. Inhaltsverzeichnis 1. Metrische Räume 1 2. Topologische

Mehr