FOCUS DAS MAGAZIN FUR DEN ERFO (PRESSE ALLEMANDE) 01/06/07

Transkript

1 Page 1/6 der Pilot an der Steuerung. Mit Ausnahme der Gleitschirmund Drachenflieger brauchen Flieger em flugmedizinisches Taugkhchkeitszeugnis. Die Augenprufung ist in zwei Klassen unterteilt Refraktiv chirurgische Eingriffe, wie z B eine Lasik-OP machen für zwölf Monate fluguntauglich. Ausnahmen erteilt übrigens das AMC (Aeromedical Center) in Köln. Die Zulassung für Orthokeratologie wird in Deutschland für Klasse l Piloten abgelehnt. Näheres zu diesem Thema finden Sie aut www med uni-gicssen de Aber auch für die Flieger von Hangegleitern ist gutes Sehen für die eigene Sicherheit sehr wichtig Bei der Landeemleitung muss aus einer Höhe von über 200 Meter über Grand der Windsack erkannt werden. Ansonsten kann es zu einer gefährlichen I aridesituation kommen Meistens sind die Windsacke schon etwas zerfetzt und ausgebleicht und dadurch schwer erkennbar. Piloten müssen /ur Orientierung mechanische oder elektronische Gerate ablesen können. Je nach Anordnung der Gerate können in Motorflugzeugen Gleitsichtglaser getragen werden. Bei Drachen- und Gleitschirmfliegern kann die Landung mit Gleitsichtglasern jedoch problematisch werden. Das GPS oder das Variometer, welche die Steig und Sinkgeschwindigkeit anzeigen, werden beim Gleitschirmflieger

2 FLIEGEN Page 2/6 häufig auf dem Oberschenkel befestigt. So entsteht - je nach Körpergröße eine Leseentfernung von ca. 70 cm. Manche bevorzugen dafür ein tief eingeschliffenes Bifokalglas oder eine eingeklebte" Lesefolie. Vorsicht! Bei Kälte ist die Haltbarkeit der Folie auf dem Glas sehr begrenzt. Beim Drachenflieger wiederum ist die Leseentfernung kurzer. Der Flieger soll sein Vario und GPS zum Brillenkauf mitbringen. Mit einer Probierbrille wird dann die erforderliche Addition bestimmt. Brillen mit optischer Korrektur oder Kontaktlinsen sind beim Fliegen grundsätzlich kein Problem. Kontaktlmsentrager müssen jedoch beim Fliegen mit Schirm und Drachen auf eine zugfreie Brille achten. Diese darf kein zu kleines Sichtfeld haben. Beim Start mit dem Gleitschirmschirm rauss mit einem schnellen Blick nach oben die Schirmkuppe erkannt werden. Beim Fliegen muss immer wieder nach oben geschaut werden, ob sich der Schirm in der richtigen Position über einem befindet. Bei der Landung, geht der Blick durch den unteren Teil des Glases. MUSS man den Kopf wegen des Rahmens zu sehr senken, besteht durch die Verschiebung des Körperschwerpunktes nach vorne, die Gefahr sich zu überschlagen. Viele greifen wegen des extrem großen Sichtfeldes

3 Page 3/6 und der LST Filter zu der Elevation von Adidas. Ein wichtiges Kriterium ist ein guter seitlicher Abschluss des Rahmens, damit es nicht zu unangenehmen Blendungen kommt Die Bnlle muss zudem bruchsicher sein, da es bei Start oder Landung zu unangenehmen Stürzen kommen kann. Baumlandungen sind keine Seltenheit. Wegen der Sturzgefahr tragen die Flieger einen speziellen Rückenprotektor und einen Helm. Die Brille muss daher Helm-kompatibel sein. Zum Kauf der Fhegerbnlle sollte man den eigenen Helm mitbringen lassen. Beim Segel- und Motorflieger wird kein Helm getragen, dafür aber ein Headset. Dieses dient zur Kommunikation mit dem Tower und den Mitfliegern. Der Brillenbügel darf unter dem Headset nicht unangenehm drucken. Viele schworen neben der Kay Ban Aviator und dem Model Aviator von Serengeti auf den angenehmen Tragekomfort der Titan Minimal Art von Silhouette. Selbst korrektionsbedurftige Astronauten der Nasa gehen mit diesem Modell bekanntlich ins All. Rodenstock hat eine eigene Lufthansa Linie im Programm. Sie wurde zusammen mit den Piloten der Airline entwickelt. Sie setzen für höchsten Tragekomfort auf das leichte Titan und Trogamid. Die Brille kann selbst mit einer Sauerstoffmaske getragen werden. Die Gläser sind für beste Wahrnehmung

4 Page 4/6 entspiegelt und aus dem bruchfesten Polycarbonat. Filterspiel Flieger benötigen Filter, mit denen sie den Himmel lesen" können - Wetterlagen müssen eingeschätzt, Auf- oder Fallwinde erkannt werden. Dies gilt vor allem für Segelflieger sowie Drachen- und Gleitschirmflieger, da sie sich ohne Motor in der Luft bewegen. Viele schwören auf den Filter Skylet Road mit 80% Absorption. Die Namensgebung ist ein cleverer Schachzug der Marketingabteilung von Carl Zeiss Vision. Sie sprechen mit dem Namen Skylet" alle Sportler an, die Wolken erkennen müssen und mit Road" die Autofahrer. Skylet Road ist ein Blueattenuator, und damit ein Filter, der vor allem den blauen Anteil des sichtbaren Lichtes herausfiltert. Er verschiebt das Spektrum in Richtung langwelligen Bereich, wofür die Zapfen empfindlicher sind. Die Leuchtdichten der Wolken zum Himmel verschieben sich zueinander. Dadurch ist ein genaueres Erkennen der Wolkenformationen möglich. Man sieht selbst bei Blauthermik die kleinsten DunsUipfel an der Inversionsschicht. Die Segelflug-Nationalmannschaft fliegt mit diesen Filtern. Auch viele andere Hersteller haben Blueattenuator Glaser mit im Pro-

5 Page 5/6 gramm Rodenstock mit.suncontrast", Rupp und Hubrach mit.brillant", Essilor mit Extrem' oder das Serengeti Dnvers Glas Blueblocker bieten den größten Kontrastgewinn, wenngleich em höherer Kontrast nicht immer besseres Sehen bedeutet Prof Or Lmgelbach und Prof Dr Hans Obermayer (t-achhochschule Aalen) testeten bei Piloten die Wirkung eines Blueblockers 550. Der Blaublocker erzeugt eine Blaublmdheit und eine Grunschwache Nicht nur das Farbsehen ist völlig erschwert Die Piloten berichteten von Onentierungsschwiengkeiten nach kürzester Tragezeit Beim Blueattenuator genügen wenige Prozent des kurzwelligen Bereiches über 400 nm, um über die Farbadaptation em gutes Farbensehen zu ermöglichen Wenn es um farbechte Glaser geht, muss der Name Ray Ban erwähnt werden Die Ray Ban Aviator 3025 mit dem grau-grünen Glas ist seit 1937 auf dem Markt Das Modell wurde für die Mibtarpiloten der US Luftfahrt entwickelt ts gibt noch zwei weitere Hiegertypen, zwischen denen em himmelweiter Unterschied besteht Modellflieger und Fallschirmspringer Modellfheger, die vom Boden aus ihre Flugzeuge steuern,

6 Page 6/6 benötigen eine Brille, mit der sie ihr Flugzeug gut gegen den Hintergrund erkennen können. Die Auswahl des Filters ist abhangig von der Farbe des Modellfliegers und dem Hintergrund. Sinnvoll ist es mit dem Kunden auf den jeweiligen Flugplatz" zu gehen, um den geeigneten Filter zu finden. Bei Presbyopen ist an die Korrektur für die Nahe zu denken. Sie müssen ihr Steuerpult erkennen können, aber vor allem benötigen sie die Nahkorrektur für Reparaturarbeiten am Modellflugzeug. Wen es ganz nach oben zieht, der wählt einen Tandemsprung mit einem Fallschirmspringer. Auf dem Weg nach unten kommt es zu starkem Windzug. Die Augen müssen deshalb mit einer dicht abschließenden Brille geschützt werden. Das Tragen von Kontaktlinsen ist damit kein Problem. Damit die Brille nicht wegfliegt, wählen viele ein Modell mit festem Band, wie z.b. die Alpina Sentric oder die Transformer von Triggernaut. Brillenträger müssen sich vor einem Sprung nicht extra eine Sprungbrille" anfertigen lassen. Die Sprungagenturen bieten für Brillenträger gut abschließende Uberbrillen. Setzen Sie zum sicheren Höhenflug an, mit Flugsportbnllen!