Landeshauptstadt Düsseldorf
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- Benedikt Kurzmann
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1 Landeshauptstadt Düsseldorf _ November 2012 pld Pressedienst der Landeshauptstadt Düsseldorf Herausgegeben vom Amt für Kommunikation Rathaus - Marktplatz 2 Postanschrift: Stadtverwaltung Amt 13 Postfach Düsseldorf Telefon: / Fax: / presse@duesseldorf.de Redaktionsteam: bla - Manfred Blasczyk bu - Michael Buch fe - Natalia Fedossenko fri - Michael Frisch mun - Angela Munkert pau - Volker Paulat arz - Dieter Schwarz Gemeinsamer Pressetext der Landeshauptstadt und der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf Zwischenbericht zum Masterplan Industrie vorgestellt Ob städtebauliche Großprojekte oder Faltblatt Energieberatung: Stadt und Industrie arbeiten auf allen Ebenen zusammen Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Dirk Elbers und der Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf (IHK), Prof. Dr. Ulrich Lehner, haben am Dienstag, 27. November, den Jahresbericht zum Masterplan Industrie für Düsseldorf vorgestellt. Gleichzeitig gaben sie einen Ausblick auf die weiteren Entwicklungen. Als Auftakt aller Aktionen hatten Landeshauptstadt und IHK vor rund einem Jahr gemeinsam die Aktionsfelder vorgestellt, an denen künftig gemeinsam gearbeitet werden sollte. Zu den fünf Themen Flächen/Infrastruktur, Technologie/Clusterpolitik, Energie, Arbeits- und Ausbildungsmarkt sowie Image/Profilbildung wurden seitdem in Arbeitsgruppen erfolgreich Ideen entwickelt, Projekte geplant und umgesetzt. Oberbürgermeister Dirk Elbers: "Mit dem 'Masterplan Industrie für Düsseldorf' ist zwischen Stadt und Industrie eine Vereinbarung getroffen worden, alle gemeinsamen Fragestellungen systematisch und kontinuierlich aufzugreifen. Der Masterplan ist angelegt als Prozess. Die beteiligten Akteure sind sich einig, neben der Fortführung der noch in Arbeit befindlichen Projekte auch zukünftig alle Fragestellungen zur Sicherung und Fortentwicklung des Industriestandortes Düsseldorf im Geiste der bisherigen Kooperation zu beraten und einvernehmlich nach Lösungen zu suchen." Prof. Dr. Ulrich Lehner: "Wir, die IHK und die Unternehmen, sind sehr dankbar, dass die Zusammenarbeit in den zurückliegenden Monaten in den Arbeitsgruppen so exzellent funktioniert hat. Mein Dank gilt hier
2 - 2 - allen Beteiligten. Ich kann Herrn Oberbürgermeister Elbers nur zustimmen, dass mit dem heutigen Tag der Masterplan nicht "fertig" ist, sondern uns zahlreiche Aktionsfelder noch für eine ganze Weile gemeinsam beschäftigen werden. Im zurückliegenden Jahr ist es im Rahmen des Masterplan-Prozesses aber schon gelungen, der besonderen Bedeutung der Industrie in Düsseldorf gerecht zu werden. Sei es durch die 'Lange Nacht der Industrie', die bereits zum zweiten Mal organisiert wurde, oder durch das in Planung befindliche Kraftwerk Lausward und das Projekt Reisholzer Hafen. Diese Projekte stehen stellvertretend für das umfassende Paket an Maßnahmen. Wichtig war uns vor allem die gemeinsame Arbeit am Thema Flächensicherung." Eine Projektidee, die in der Pressekonferenz zum Masterplan Industrie am 12. Dezember vergangenen Jahres der Öffentlichkeit vorgestellt worden ist, ist der Hafen Reisholz. Gemäß dem Anspruch, ein transparentes Verfahren zu erreichen, hat am Montag, 26. März, ein "1. Bürgerdialog" stattgefunden. Mehr als 100 Gäste nutzten die Gelegenheit, sich über die Projektidee zu informieren und mit dem Projektteam zu diskutieren. Weitere Gelegenheiten zum Gespräch ergaben sich unter anderem beim "Grünen Dialog" im Reisholzer Hafen im Juni, zu dem rund 150 Gäste kamen, sowie bei einem Ortstermin der Westdeutschen Zeitung in Holthausen im Oktober Gegenwärtig wird mit den Unternehmen im Düsseldorfer Süden eine lokale Bedarfsanalyse für den Reisholzer Hafen erarbeitet, die in Kürze vorliegen wird. Mit den derzeitigen Eigentümern der Flächen wurden Verhandlungen angestoßen. Eine Zusammenarbeit mit Vertretern von Natur- und Umweltschutzverbänden wurde im Juni 2012 im Zuge einer Begehung begonnen. "Die Planungen für den Hafen Reisholz sind auf einem guten Weg. Im Dezember werden wir bei der nächsten Bürgerdialogveranstaltung die lokale Bedarfsanalyse vorstellen. Damit haben wir die Grundlage, um
3 - 3 - eine auf die Bedürfnisse der Unternehmen im Düsseldorfer Süden zugeschnittene Planung des zukünftigen Hafengebietes durchzuführen", sagte Rainer Schäfer, Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorfer Häfen. Im nächsten Jahr soll eine Projektgesellschaft gegründet werden. Diese gibt anschließend eine umfassende Machbarkeitsstudie für das Projekt in Auftrag. Parallel wird der Dialog mit den Bürgern, mit den Natur- und Umweltschutzverbänden sowie mit der Verwaltung fortgesetzt. Hintergrund für die Projektidee Hafen Reisholz ist, dass sich der Güterverkehr aus den Nordseehäfen nach NRW bis zum Jahre 2030 voraussichtlich verdoppeln wird, die Zahl der zu transportierenden Container wird sich in diesem Zeitraum verdreifachen. Bereits heute entfallen ein Drittel der Transporte im deutschen Güterverkehr auf Nordrhein-Westfalen. Durch den Ausbau des Reisholzer Hafens zu einem modernen Mehrzweckhafen könnten dringend benötigte Umschlagsflächen geschaffen werden. So könnten nicht nur die Autobahnen entlastet, sondern auch der Standort Düsseldorf-Süd aufgewertet werden. Nach der sehr erfolgreichen Premiere 2011 hat die von der Gesellschaftsinitiative "Zukunft durch Industrie" initiierte "Lange Nacht der Industrie" in diesem Jahr die Erwartungen deutlich übertroffen. Am 25. Oktober besichtigten rund Besucher 18 Unternehmen in Düsseldorf, die sich an der Aktion beteiligten. Insgesamt zeigten 56 Unternehmen zwischen Rhein und Ruhr rund interessierten Menschen an einem Abend, wie moderne Industrie heute funktioniert und welche Produkte hier in der Region hergestellt werden. "Die Lange Nacht der Industrie trägt dazu bei, ein höheres Verständnis und mehr Akzeptanz für die Industrie bei den Bürgerinnen und Bürgern herbeizuführen", erklärte Dr. Andreas Bruns, Werksleiter der Henkel AG & Co. KGaA und Vorstandsvorsitzender von Zukunft durch Industrie e.v. "Indem wir den Menschen einen Einblick in unsere Werke ermöglichen, können wir Prozesse und Wertschöpfungsketten erklären und be-
4 - 4 - greifbar machen." Die Unternehmen ihrerseits können Nachbarn, potenziellen Nachwuchs- und Fachkräften oder einfach allen Interessierten zeigen, wie spannend die industrielle Produktion ist. "Die Nachfrage nach den begehrten Plätzen war viel größer als die Anzahl der verfügbaren Plätze", stellte Dr. Bruns fest. "Das zeigt, dass das Interesse seitens der Bevölkerung groß ist, mit der Industrie in Kontakt zu treten und so einen Eindruck davon zu bekommen, was in den Werken passiert und welche Produkte dort hergestellt werden." Der Termin für das nächste Jahr steht bereits fest: Am Donnerstag, 17. Oktober 2013, findet die 3. Lange Nacht der Industrie in der Region statt. "Zukunft durch Industrie" will noch mehr Unternehmen dafür gewinnen, sich zu beteiligen, um noch mehr Menschen die Teilnahme zu ermöglichen. Währenddessen laufen Auf der Lausward im Düsseldorfer Hafen zurzeit Vorbereitungen für den Bau des effizientesten Erdgaskraftwerks der Welt. Mit einem Wirkungsgrad von über 61 Prozent für die reine Stromerzeugung und rund 85 Prozent bei gleichzeitiger Fernwärme-Auskopplung setzt der neue Anlagentyp neue Maßstäbe für den Klimaschutz. "Das neue Erdgaskraftwerk soll im Jahr 2016 in Betrieb gehen. Wir werden damit in der Lage sein, den Wirtschaftsstandort Düsseldorf auch langfristig umweltschonend und sicher mit Strom und Fernwärme zu versorgen", sagte Dr. Udo Brockmeier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf. Das Projekt ist ein Meilenstein hin zum Ziel "klimaneutrale Stadt" im Jahr Daneben haben für einen Wirtschaftsstandort wie Düsseldorf die Versorgungssicherheit und die auch langfristige Bezahlbarkeit von Energie einen zentralen Stellenwert. Das Kraftwerk soll eine elektrische Leistung von rund 595 Megawatt (MW) haben. Zum Vergleich: Die für die Versorgung Düsseldorfs benötigte Leistung schwankt zwischen 260 und 750 MW. Aus dem Kraftwerksblock können zudem 300 MW Fernwärme ausgekoppelt werden, die den Kunden in der Innenstadt und ab
5 - 5 - Ende des Jahres auch in den linksrheinischen Stadtteilen als umweltfreundliche Heizenergie zur Verfügung gestellt werden. Damit können selbst bei Temperaturen unter null Grad Kundinnen und Kunden Kohlendioxid-neutral mit Wärme versorgt werden. "Wir wollen mit dem neuen Kraftwerk einen erfreulich niedrigen CO2- Ausstoß von weniger als 330 Gramm pro Kilowattstunde erreichen", erläutert Brockmeier die umweltpolitische Relevanz des Gas- und Dampfkraftwerks, das vor dem Hintergrund der Energiewende als ideale Brückentechnologie gilt. Bezogen auf den Emissionsdurchschnitt der weltweiten Stromerzeugung kann das "Weltmeister-Kraftwerk" jährlich rund Tonnen Kohlendioxid einsparen. Zum Vergleich: Das entspricht etwa dem CO2-Ausstoß von Autos mit einer jährlichen Fahrleistung von Kilometern. (pau)
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